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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Titus Begriffsklarung aufgefuhrt Titus 30 Dezember 39 in Rom 13 September 81 in Aquae Cutiliae Latium war als Nachfolger seines Vaters Vespasian der zweite romische Kaiser der flavischen Dynastie Er regierte vom 24 Juni 79 bis zu seinem Tod Sein vollstandiger Geburtsname war wie der seines Vaters Titus Flavius Vespasianus als Kaiser fuhrte er den Namen Imperator Titus Caesar divi Vespasiani filius Vespasianus Augustus TitusMunchner GlyptothekNach dem Herrschaftsantritt seines Vaters im Jahr 69 beendete Titus als militarischer Oberbefehlshaber den Judischen Krieg wobei Jerusalem und sein Tempel zerstort wurden Fur seinen Sieg wurde er in Rom mit einem Triumphzug sowie dem Titusbogen an der Via Sacra und einem zweiten Bogen am Circus Maximus geehrt Aus der Kriegsbeute finanzierten die Flavier ihre Bautatigkeit in Rom Titus selbst liess das Kolosseum vollenden Wahrend seiner wenig mehr als zweijahrigen Regierungszeit setzte er die Politik seines Vaters Vespasian fort Von der antiken Geschichtsschreibung wurde Titus als idealer Herrscher geruhmt Neben dem ausgesprochen guten Verhaltnis zwischen Senat und Kaiser durch das er sich diametral von seinem jungeren Bruder und Nachfolger Domitian unterschied waren fur dieses gunstige Bild auch die Wohltaten des Titus ausschlaggebend Nachdem im Jahr 79 der Vesuv ausgebrochen war leitete er die Hilfsmassnahmen ein ebenso im darauf folgenden Jahr nach einem Brand in der Stadt Rom Die moderne Forschung diskutiert insbesondere seine Rolle bei der Zerstorung des Jerusalemer Tempels Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Aufstieg unter Nero 1 3 Der Judische Krieg 1 4 Das Vierkaiserjahr 1 5 Die Belagerung von Jerusalem 1 6 Politische Rolle unter Vespasian 2 Der Prinzipat des Titus 2 1 Regierungsantritt Verhaltnis zu Domitian 2 2 Verhaltnis zum Senat 2 3 Gesetzgebung und Legitimierung der Herrschaft 2 4 Katastrophenmanagement 2 5 Bautatigkeit 2 6 Aussenpolitik 2 7 Titus und Berenike 3 Tod und Nachfolge 4 Wirkungsgeschichte 4 1 Antike Meinungen 4 2 Kunstlerische Rezeption 4 3 Titus in der Forschung 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten Titus wurde am 30 Dezember 39 1 in Rom als altester Sohn des Vespasian und der Flavia Domitilla geboren Er hatte eine Schwester die ebenfalls Flavia Domitilla hiess und einen jungeren Bruder Domitian der ihm 81 im Amt des Kaisers folgte Die Familie seines Vaters stammte aus dem Sabinerland und war zunachst wenig bedeutend 2 Dies anderte sich unter Kaiser Claudius der neben Freigelassenen auch den Ritterstand begunstigte dem Vespasians Familie angehorte Unter ihm durchlief Vespasian in schneller Folge die Amter des Cursus honorum und legte so den Grundstein fur den Aufstieg der Flavier zur Kaiserdynastie 3 Kaiser Claudius zeichnete Vespasian fur seine Leistungen als Kommandant der Legio II Augusta mit den Triumphalinsignien ornamenta triumphalia aus Titus Flavius Sabinus sein alterer Bruder erreichte 61 das Amt des Stadtprafekten von Rom 4 Vespasia Polla die Grossmutter des Titus drangte ihre Sohne Sabinus und Vespasian die senatorische Amterlaufbahn einzuschlagen 5 Titus wuchs zunachst in bescheidenen Verhaltnissen auf Der Aufstieg seines Vaters ermoglichte ihm jedoch eine Erziehung am Hof des Kaisers Claudius Dort wurde er gemeinsam mit Britannicus dem Sohn des Kaisers unterrichtet Ihr gemeinsamer Lehrer war Sosibius der jedoch 51 wegen angeblicher Beteiligung an einer Verschworung hingerichtet wurde 6 Mit Britannicus war Titus freundschaftlich verbunden bis der Kaisersohn 55 uberraschend auf einem Gelage verstarb Moglicherweise hatte der neue Kaiser Nero die Vergiftung des potenziellen Thronrivalen veranlasst 7 Titus selbst schadete der Tod des Britannicus keineswegs Die soziale Herkunft seines Vaters liess ihn nicht als moglichen Thronrivalen erscheinen 8 Fur seinen Jugendfreund Britannicus liess Titus spater zwei Statuen errichten Eine davon bestand aus Gold und war im Kaiserpalast aufgestellt 9 Die Erziehung am kaiserlichen Hof brachte Titus eine sehr gute Ausbildung ein Durch die hohe Stellung seines Vaters der 51 ein Suffektkonsulat bekleidet hatte konnte er auf eine glanzende politische Laufbahn hoffen Aufstieg unter Nero Bearbeiten Kaiser NeroNach ersten Tatigkeiten in untergeordneten Amtern von denen nichts Genaues bekannt ist diente Titus ab 61 als Militartribun in Obergermanien und Britannien In diesen Provinzen hatte sein Vater zwanzig Jahre zuvor als Legat romische Truppen kommandiert Titus wurde dort laut Sueton 10 durch zahlreiche Statuen geehrt In Germanien teilte er ein Quartier mit dem alteren Plinius In Britannien soll Titus seinem Vater einmal das Leben gerettet haben wie Cassius Dio berichtet 11 Diese Nachricht konnte jedoch auf die bei spateren Autoren hervortretende Tendenz zur Idealisierung des Titus zuruckgehen 12 Titus kehrte 64 aus Britannien nach Rom zuruck Dort arbeitete er als Anwalt und ubernahm die ublichen Amter eines jungen Senators Noch in diesem Jahr in das auch der Brand Roms fiel der in der Christenverfolgung unter Nero den fruhen hauptstadtischen Christen angelastet wurde heiratete er Arrecina Tertulla Uber die Herkunft und die Familie seiner ersten Gattin ist nur wenig bekannt Ihr Vater Marcus Arrecinus Clemens war Pratorianerprafekt unter Caligula Sie starb bereits wenige Monate nach der Hochzeit vielleicht nach der Geburt der Tochter Iulia Iulia kann jedoch auch die Tochter der zweiten Ehefrau des Titus gewesen sein der Marcia Furnilla die aus der reichen Familie eines fruheren Prokonsuls von Africa stammte Marcia war die Nichte des Quintus Marcius Barea Soranus der als Mitglied der senatorischen Opposition gegen Nero in den Tod getrieben wurde Moglicherweise furchtete Titus aufgrund dieser Verwandtschaft um sein eigenes Leben oder zumindest um seine Karriere Die Ehe wurde bald darauf geschieden Wahrscheinlich 63 oder 64 bekleidete Titus die Quastur 13 Der Judische Krieg Bearbeiten Hauptartikel Judischer Krieg In der romischen Provinz Judaa fuhrten verschiedene Faktoren im Jahr 66 zu einem Aufstand der dort ansassigen Juden Die Steuern waren erdruckend und die romischen Statthalter nutzten ihre Amtsgewalt aus um die Provinzialen zu erpressen Auch verschiedene Provokationen gegenuber der judischen Religion deren Monotheismus mit der romischen Staatsreligion unvereinbar war trugen zur Eskalation bei Zur Niederwerfung der Rebellion wurde im Herbst 66 der syrische Legat Gaius Cestius Gallus mit 12 000 Legionaren und zahlreichen Hilfstruppen nach Jerusalem geschickt 14 Gallus musste sich jedoch unter hohen Verlusten zuruckziehen aus dem lokalen Aufstand war der Judische Krieg geworden Mit der Fuhrung dieses Krieges beauftragte der in Griechenland weilende Kaiser Nero Vespasian obwohl dieser zeitweise bei ihm in Ungnade gefallen war Als Grunde fur seine Berufung nennt Sueton Vespasians Tuchtigkeit und Erfahrung und vor allem dass er wegen seiner einfachen Herkunft in den Augen Neros keine Gefahr darstellte 15 Der sechsundzwanzigjahrige Titus begleitete seinen Vater Vespasians Heer war erheblich grosser als das des Cestius Es bestand neben drei Legionen aus 23 Auxiliarkohorten Reiterabteilungen sowie 15 000 Mann Hilfstruppen der verbundeten orientalischen Fursten Insgesamt verfugte Vespasian inklusive Hilfstruppen uber ein Heer von etwa 60 000 Mann 16 Die Grosse des Heeres und die wichtige Position des noch recht unerfahrenen Titus der bisher noch nicht einmal Prator gewesen war zeigen das Vertrauen das der Kaiser in die beiden Flavier setzte Titus befehligte als Legat die legio XV Apollinaris Er belagerte 67 Iotapata und eroberte Iapha ausserdem war er an den Kampfhandlungen um Gischala Tiberias Tarichea und Gamala beteiligt Wahrend der Belagerung von Iotapata wurde der judische Befehlshaber Iosephus gefangen genommen In seiner Gefangenschaft prophezeite er Vespasian das Kaiseramt spater nachdem Vespasian tatsachlich die Kaiserwurde erlangt hatte wurde er freigelassen An der spateren Eroberung Jerusalems durch Titus nahm er auf romischer Seite teil uber den Kriegsverlauf verfasste er sein Werk De Bello Iudaico Das Geschichtswerk des Autors der spater das romische Burgerrecht erhielt und daher in christlichen Quellen der Spatantike als Flavius Josephus bezeichnet wurde zahlt zu den wichtigsten Quellen fur die fruhe romische Kaiserzeit und ist die Hauptquelle fur den Judischen Krieg Bis zum Mai Juni 69 waren alle abgefallenen Stadte abgesehen von den Festungen Herodeion Machairos und Masada zuruckerobert damit war Jerusalem isoliert Das Vierkaiserjahr Bearbeiten Hauptartikel Vierkaiserjahr Nach Beginn des Judischen Krieges sturzte das Romische Reich in seine schwerste Krise seit der Begrundung des Prinzipats Diese Krise und der Sturz Neros sind auf die katastrophale Lage der romischen Finanzen und die schwindende Akzeptanz des Kaisers beim Heer sowie der plebs urbana zuruckzufuhren 17 Nach dem grossen Brand Roms und folgt man der nerofeindlichen Uberlieferung unsinnigen Verschwendungen konnte Nero seine Truppen nicht mehr bezahlen Unzufriedenheit und Aufruhr breiteten sich im Reich aus Als Sulpicius Galba der Statthalter der hispanischen Provinz Tarraconensis am 4 April 68 in Carthago Nova seinen Abfall von Nero erklarte und Neros erzwungener Suizid wenig spater das Ende der julisch claudischen Dynastie herbeifuhrte war ein Prazedenzfall geschaffen Fortan konnte das Heer den Kaiser machen Nach dem Tod Neros folgte in Judaa eine Phase der Inaktivitat Fur die nachsten zwolf Monate galten samtliche Aktivitaten dem Kampf um die Kaiserwurde Als Titus von der Ermordung des neuen Kaisers Galba erfuhr brach er seine Reise zum Kaiser ab dem er die Loyalitatserklarung der in Judaa stationierten Truppen uberbringen wollte Wahrend der kurzen Prinzipate Othos 15 Januar bis 16 April 69 und des Vitellius 2 Januar bis 20 Dezember 69 fallt Titus folgenreichste Leistung In Vespasians Umfeld ausserte er wohl als Erster dass dessen Zukunft nur durch den Griff nach dem romischen Kaisertum zu sichern sei 18 Dafur unterstutzte er seinen Vater erfolgreich durch Verhandlungen mit dem syrischen Statthalter Gaius Licinius Mucianus uber eine Revolte gegen Vitellius Im Juli 69 riefen die Legionen Syriens Agyptens und Judaas Vespasian zum Kaiser aus Im Herbst sprachen sich auch die Truppen an der Donau fur Vespasian aus dessen Truppen nun in Italien einfallen konnten und Vitellius in der Schlacht von Bedriacum in Oberitalien am 24 Oktober 69 besiegten Am 21 Dezember einen Tag nach der Hinrichtung des Vitellius legte der romische Senat alle Macht in die Hande Vespasians Titus war damit vom Sohn eines wenig bedeutenden Italikers zum romischen Thronfolger aufgestiegen Die Belagerung von Jerusalem Bearbeiten Hauptartikel Eroberung von Jerusalem 70 n Chr Kultgerate aus dem Jerusalemer Tempel darunter die Menora ein siebenarmiger Leuchter werden nach der Eroberung Jerusalems 70 n Chr im romischen Triumphzug nach Rom gebracht Originaldarstellung auf der Innenseite des Titusbogens an der Via Sacra in Rom Wahrend Vespasian von Rom aus die Reichsautoritat nach den Wirren des Vierkaiserjahres wiederherstellte blieb Titus im Osten Er erhielt den Auftrag den Judischen Krieg zu Ende zu fuhren ad reliqua Iudaici belli perpetranda 19 also Jerusalem einzunehmen das bis zu diesem Zeitpunkt allen Eroberungsversuchen widerstanden hatte Ob ausser der Eroberung auch die vollige Zerstorung der Stadt und des Tempels geplant war geht aus den Quellen nicht eindeutig hervor 20 Mit vier Legionen unter seinem Kommando begann Titus wahrend des Pessachfestes im Fruhling die Belagerung Jerusalems Dort hatte sich fast ein Drittel der Gesamtbevolkerung Iudaeas versammelt um eines der drei judischen Pilgerfeste zu feiern weshalb die Bevolkerung der Stadt fur einige Tage auf das Zehnfache angestiegen war 21 Gleich zu Beginn der Belagerung soll Titus die aus der Stadt Fliehenden vor den Augen der Belagerten gemartert und gekreuzigt haben Auf diese Weise sollen wie Flavius Iosephus berichtet jeden Tag 500 Juden hingerichtet worden sein 22 Nach der Ersturmung und Zerstorung der beiden nordlichen Vorstadte liess Titus den Rest der Stadt namlich die Ober und Unterstadt innerhalb der Ersten Mauer und die nordostlich angrenzende Tempelesplanade mit einem Belagerungswall umgeben 23 Dadurch sollen innerhalb weniger Wochen uber 600 000 Juden verhungert sein 24 Tacitus hingegen schatzte die Gesamtzahl der Belagerten auf 600 000 Menschen 25 Die Verteidiger hielten die Erste Mauer und den durch seine Umfassungsmauern festungsartigen Tempel noch bis Anfang August Nachdem Titus Soldaten den ausseren Hof des Tempels erreicht hatten brannten sie das Bauwerk nieder und toteten alle die nicht schon vorher verhungert waren oder sich das Leben genommen hatten Das zentrale Heiligtum aller Juden der Tempel wurde dabei zerstort ob mit Absicht oder aus Zufall ist aufgrund der Uberlieferungssituation nicht zu entscheiden Lediglich die von Herodes errichtete Umfassungsmauer der Tempelesplanade die heutige Klagemauer ist ein Teil davon blieb bestehen Angeblich starben bei der Belagerung von Jerusalem etwa 1 100 000 Menschen nur 97 000 sollen uberlebt haben 26 Der Tempelschatz und die Kultgerate darunter die Menora und der Schaubrottisch wurde nach Rom gebracht Die Uberlebenden wurden in die Sklaverei verkauft oder in Zirkusspielen umgebracht das judische Land und seine Einkunfte zugunsten der kaiserlichen Kasse beschlagnahmt Die verbliebenen Juden wurden gezwungen die Kopfsteuer die sie jahrlich an den Tempel von Jerusalem entrichtet hatten zukunftig an den kapitolinischen Jupiter zu zahlen fiscus Iudaicus Dies war nicht nur eine unerhorte Erniedrigung 27 sondern auch eine finanzielle Belastung Zwar betrug ihre Hohe nur zwei Drachmen jedoch wurden auch Altere und Kinder herangezogen und damit die Zahl der Zahlungspflichtigen erheblich vermehrt 28 Nach der Niederschlagung des Aufstands richtete Vespasian Judaa als propratorische Provinz ein Titus blieb den Winter uber im Osten des Reiches Er nutzte die Zeit fur Siegesfeierlichkeiten und Inspektionsreisen Zweimal war er in dieser Zeit im syrischen Antiochia einer Stadt mit einer grossen judischen Gemeinde Nach dem Judischen Krieg hofften die Antiochener dass sie die Vertreibung der Juden aus ihrer Stadt unter den neuen Herrschern erreichen konnten Titus lehnte dieses Anliegen jedoch beide Male ab Die flavischen Kaiser orientierten sich im Umgang mit dem judischen Volk weiterhin an der iulisch claudischen Dynastie 29 Politische Rolle unter Vespasian Bearbeiten Nach der Eroberung Jerusalems akklamierten die Soldaten Titus zum Imperator so dass der Verdacht entstand er habe von seinem Vater abfallen und sich zum Konig des Orients Orientis rex machen wollen 30 Der Titel war in den letzten Jahrzehnten dem Princeps vorbehalten gewesen Titus hatte dadurch eine Konkurrenz fur Vespasian darstellen konnen 31 Doch verhielt sich Titus loyal und kehrte nach Rom zuruck um sich seinem Vater fur weitere Aufgaben zur Verfugung zu stellen Ein knappes Jahr nach seiner Ruckkehr in die Hauptstadt bewilligte der Senat sowohl Vespasian als auch ihm einen Triumph der den Krieg trotz der anhaltenden Kampfe um Masada fur beendet erklarte 32 Der Triumphzug half bei der Legitimierung der flavischen Herrschaft und starkte Titus Position im neuen Regime 33 Erst uber drei Jahre nach der Zerstorung und Eroberung Jerusalems gelang es den Romern im Winter 73 74 mit der abgelegenen Festung Masada den letzten Ort der Aufstandischen zu erobern Bronzemunze Sesterz des Titus aus der zweiten Jahreshalfte 72 n Chr Auf der Vorderseite Buste des Titus auf der Ruckseite Domitian zu Pferde dessen Titulatur deutlich kurzer ausfallt als die seines alteren BrudersIn den ersten zwei Jahren der Regierungszeit Vespasians wurden Titus und Domitian gleichrangig als Nachfolger herausgestellt Dies kam in der Munzpragung zum Ausdruck wo beide Sohne gleichermassen hervorgehoben wurden Ab Mitte des Jahres 71 zeigte keine Munze Vespasians mehr Titus und Domitian nebeneinander 34 Mit Titus siegreicher Ruckkehr nach Rom begann Vespasian ihn als seinen Nachfolger aufzubauen und zu prasentieren Domitian wurde offen zuruckgesetzt 35 Wahrend der folgenden Jahre teilte Vespasian fast jede Ehrung mit Titus der bereits vor seinem Herrschaftsantritt siebenmal zum Konsul gewahlt wurde eine Zahl von Konsulaten die vor ihm nur der Heeresreformer Marius und Augustus erreicht bzw ubertroffen hatten 36 Vierzehnmal wurde er zum Imperator akklamiert 37 Zudem trug er schon seit 69 den Titel Caesar Mit seinem Vater ubte er im Jahr 73 die Zensur aus das Amt des romischen Censors das zuletzt 47 48 Claudius und Lucius Vitellius innegehabt hatten 38 Die Zensur gab ihnen die rechtliche Grundlage zur Neuordnung der patrizischen senatorischen und ritterlichen Standesgruppen und dadurch die Moglichkeit eine neue loyale Fuhrungsschicht zu formen 39 Am 1 Juli 71 erhielt er die tribunizische Amtsgewalt und wurde mit dem Imperium Proconsulare ausgestattet dem Oberbefehl uber Heere und Provinzen 40 Ab 71 kommandierte Titus als Pratorianerprafekt die 4500 Mann umfassende kaiserliche Leibgarde was ihm die unmittelbare militarische Gewalt in Rom einbrachte Diese Entscheidung war ein kluger Schachzug Vespasians da die Pratorianerprafekten seit Sejan der dieses Amt unter Tiberius innegehabt hatte immer wieder versucht hatten gegen den Kaiser Politik zu machen oder ihn sogar wie im Fall Galbas gesturzt hatten Titus war damit berechtigt gewaltsam gegen politische Gegner vorzugehen wahrend sein Vater in der Rolle des milden Kaisers auftreten konnte 41 Bei der Aburteilung von Verbrechern und Aufruhrern ging Titus offenbar so erbarmungslos vor dass er sich den Ruf eines Schlachters erwarb Sueton berichtet dass Titus nicht nur selbst Prozesse fuhrte sondern sie auch durch Volkes Stimme im Theater entscheiden liess 42 Wegen angeblichen Hochverrats liess er einige hochangesehene Senatoren hinrichten Allerdings zeigte sich Titus auch als fahiger Verwalter der Senatssitzungen beiwohnte den Rat erfahrener Politiker schatzte und mit den meisten wichtigen Fraktionen und Gruppierungen gut auskam Kontrovers wird in der Forschung beurteilt ob die zahlreichen Ehrungen des Titus ihn als Mitregenten Vespasians ausweisen oder er seinem Vater klar untergeordnet war 43 Bei klarer Unterordnung hatten die Ehrungen nur die Nachfolge vorbereitet Eine der zentralen Aufgaben der Herrschaft Vespasians war die Konsolidierung der durch Nero und die Burgerkriege zerrutteten Finanzen Durch verschiedene Massnahmen gelang es ihm die Einkunfte des Staates zu erhohen 44 Landverkaufe Steuererhohungen und Einsparungen fullten die Staatskasse Steuerbefreiungen im griechischsprachigen Osten und in Agypten wurden aufgehoben Gegenuber der judischen Bevolkerung wurden die Steuern drastisch erhoht Vespasians minutiose Steuerpolitik erfasste sogar die offentlichen Latrinen Als Titus die Einfuhrung einer Gebuhr auf die Latrinen kritisierte soll Vespasian ihm das Geld aus der ersten Zahlung unter die Nase gehalten und gefragt haben ob er am Geruch Anstoss nehme Als jener verneinte soll er geantwortet haben Atqui e lotio est Und doch kommt es vom Urin 45 Als Titus die Herrschaft ubernahm waren die staatlichen Finanzen geordnet die Staatskasse war gefullt Der Prinzipat des Titus BearbeitenRegierungsantritt Verhaltnis zu Domitian Bearbeiten Beim Tod Vespasians am 23 Juni 79 konnte Titus seinem Vater ohne erkennbare Widerstande im Amt folgen Vespasian hatte ihm bereits umfassende Kompetenzen verliehen und ihn damit auf die Nachfolge vorbereitet Geruchte nach denen Titus seinen Vater vergiften liess werden in der Forschung meist als unglaubwurdig angesehen 46 Noch in der Woche des Todes Vespasians erschienen Munzen auf denen Titus mit dem Titel Augustus und pontifex maximus auftrat Wenige Monate spater erhielt er den Ehrentitel pater patriae Die Politik seines Vaters fuhrte Titus fort 47 Bereits im Jahr 79 erschienen Munzen die ihn mit Domitian auf dem Revers mit umschlossenen Handen zeigen Domitian wurde von Titus als Teilhaber und Nachfolger consors et successor 48 bezeichnet und folgte im Jahr 80 Vespasian als Konsul Jedoch erhielt Domitian keine verantwortlichen Aufgaben Weder teilte er die tribunizische Gewalt mit Titus noch erhielt er das Amt des Pratorianerprafekten oder ein militarisches Kommando Geruchten zufolge ging die grosste Bedrohung fur Titus Herrschaft von seinem Bruder aus Domitian soll teils offen teils geheim gegen seinen Bruder konspiriert haben 49 Er soll Titus sogar nach dem Leben getrachtet und Unruhe im Heer gestiftet haben 50 Trotz dieser Schilderung der domitianfeindlichen Uberlieferung geht die Forschung von nicht allzu grossen Spannungen zwischen den beiden Brudern aus 51 Verhaltnis zum Senat Bearbeiten Da Titus als Pratorianerprafekt rucksichtslos seine politischen Gegner hatte ermorden oder misshandeln lassen und weil Geruchte uber sexuelle Ausschweifungen nicht nur mit der judaischen Prinzessin Berenike kursierten soll man in ihm einen zweiten Nero erwartet haben 52 Doch der nunmehr Titus Caesar Vespasianus Augustus genannte neue Kaiser scheint sein Verhalten wesentlich verandert zu haben Willkurlichkeiten sind ebenso wenig uberliefert wie Majestatsprozesse Eunuchen und Lustknaben wurden aus dem Palast verbannt und ein offener Umgang mit der Stadtbevolkerung gepflegt Titus gab sich betont milde und grossmutig Ebenso wie sein Vater war er um ein gutes Verhaltnis zum Senat und zum Volk bemuht Vollig unerwartet schwor er niemals einen Senator zu toten womit er den Senat fur sich gewann 53 Titus setzte sich damit von denjenigen Kaisern des 1 Jahrhunderts ab unter denen Senatoren in Hochverratsprozessen verurteilt und exekutiert worden waren Noch in der hohen Kaiserzeit wiederholten einzelne Kaiser den fur Titus erstmals uberlieferten Eid zu Beginn ihrer Amtszeit 54 Wichtige Amter besetzte der Kaiser nicht mit Familienmitgliedern oder Anhangern sondern nach Rang und Ansehen aus den Reihen der Senatoren Der Senat spielte zwar realpolitisch bereits seit Augustus keine wesentliche Rolle mehr doch es wurde von guten Kaisern erwartet dass sie die auctoritas Ansehensmacht der Senatoren respektierten Suetons Titus Biographie ist aus verschiedenen Quellen kompiliert Sie zeigt eine deutliche Zweiteilung in der Beurteilung des Titus vor und nach dessen Herrschaftsantritt Moglicherweise ist diese zweigeteilte Beurteilung durch die unterschiedliche Tendenz der zugrundeliegenden Quellen zu erklaren Die antike Historiographie folgte in der Zweiteilung der Charakterzeichnung mit einem Wandel zum guten Kaiser einem typischen Erzahlmuster Ausserdem wurde Titus der dem Senat auch wegen der Kurze seiner Regierung kaum Anlass zu Kritik gab in der Uberlieferung speziell in der senatorischen Geschichtsschreibung als Gegenbild zu fruheren Kaisern und seinem Nachfolger Domitian gesehen Er wurde als Vorbild fur kunftige Kaiser dargestellt Gesetzgebung und Legitimierung der Herrschaft Bearbeiten Vespasian Buste im Archaologischen Museum in NeapelAls Kaiser umgab sich Titus wie schon in Judaa mit fahigen Beratern und konnte sich mit deren Hilfe in der Offentlichkeit noch deutlicher als weiser auf sozialen Ausgleich bedachter Herrscher zeigen Seine Gesetzgebung beschrankte sich weitgehend auf populare Sozialmassnahmen von denen neben der Armee auch die armeren Romer und Provinzbewohner profitierten sowie administrative Veranderungen im Finanzbereich So regelte Titus Landbesitz Hochzeit und Testamentsfreiheit fur Veteranen neu und reduzierte die Anzahl der Pratoren fur Erbrechtsangelegenheiten 55 Ruckseite einer Munze Vespasians Sesterz mit der Legende Iudea capta rechts die personifizierte Judaa in Trauer links ein judischer GefangenerFur die Flavier war die Legitimierung ihrer Dynastie ein vorrangiges Anliegen da sie das Manko fehlender Ahnenbilder ausgleichen mussten und nicht auf eine Tradition verweisen konnten die mit derjenigen der von Augustus gegrundeten Dynastie vergleichbar gewesen ware 56 Umso wichtiger war es daher handgreifliche Erfolge vorweisen zu konnen Diesem Zweck diente der Sieg im Judischen Krieg in dem sich Vespasian und Titus als Feldherrn ausgezeichnet hatten Ihren sichtbarsten Ausdruck fand die propagandistische Instrumentalisierung des Sieges in den Siegesmunzen die im gesamten Reich verbreitet wurden Die Legenden der Munzen lauteten in den meisten Fallen IVDAEA CAPTA S C IVD CAP S C oder IVDEA CAPTA andere Legenden heissen IVDEA DEVICTA DEVICTA IVDAEA S C DE IVDAEIS oder nur IVDAE 57 Mit der Legende IVDEA CAPTA Judaa eingenommen einer Formulierung mit der man die Ubernahme eines Gebietes in die romische Befehlsgewalt zu bezeichnen pflegte druckten sich Vespasian und Titus so aus als hatten sie als erste dieses Gebiet unterworfen und unter romische Herrschaft gebracht In Wirklichkeit war Judaa bereits seit 63 v Chr unter romischer Oberhoheit und hatte seit 6 n Chr den Status einer prokuratorischen Provinz 58 Die Munzen welche die Eroberung einer neuen Provinz suggerierten lassen auch den von Vespasian und Titus abgehaltenen Triumphzug uber Judaa besser verstehen Der kultisch gebundene und durch Rituale gepragte Triumph wurde nur fur einen Sieg in einem gerechten Krieg einem bellum iustum gewahrt Die blosse Niederschlagung des judischen Aufstands berechtigte nach romischer Tradition nicht zu einem Triumph Den Triumph nutzten die Flavier um ihre Sieghaftigkeit zu inszenieren Man feierte nicht nur einen Sieg uber Feinde sondern die Flavier verherrlichten ihren Erfolg auch als das Ende der Burgerkriegswirren und als Anfang der Hoffnungen auf eine gluckliche Zukunft 59 Fur romische Eroberer war es ehrenvoll wenn ihnen bei einem Triumph ein Beiname wie Africanus Germanicus oder Balearicus verliehen wurde Doch den Titel Iudaicus lehnte Titus ab da dieses Wort in der Bedeutung der Judische missverstandlich als Annahme judischer Brauche und Religion hatte aufgefasst werden konnen Ein Aureus des TitusDie Legitimitat des Herrscherhauses versuchte Titus durch mittelbare Anknupfung an das julisch claudische zu untermauern Unter anderem pragte er Gedenkmunzen fur Augustus und Claudius die zur julisch claudischen Dynastie gehorten Wahrend sich die Flavier damit entschieden von Nero abgrenzten stellten sie sich als Erben des ersten Princeps Augustus und Fortsetzer von dessen Vorhaben dar Nach Sueton hatte schon Augustus geplant das Amphitheater zu errichten 60 Daneben pflegte Titus den kontinuitatsstiftenden Herrscherkult fur seinen verstorbenen Vater Vespasian denn er begann mit der Errichtung des spater als Tempel des Vespasian und des Titus bekannten Heiligtums Nach dem Tod des Titus wurde dieser Familientempel von Domitian vollendet Zur Legitimitatspolitik der Flavier gehorten daruber hinaus wirtschaftliche Massnahmen fur die Titus auf den von Vespasian stark vergrosserten Staatsschatz zuruckgreifen konnte Katastrophenmanagement Bearbeiten Titus zweijahrige Regierungszeit wurde von drei Katastrophen uberschattet 61 Nur wenige Monate nach seinem Regierungsantritt ereignete sich der Ausbruch des Vesuvs der die Stadte Herculaneum Pompeji und Stabiae unter Asche und Schlamm begrub und fur weite Teile Kampaniens grosse Not brachte Eine Kommission curatores restituendae Campaniae organisierte den Wiederaufbau Der Dichter Statius berichtete zehn Jahre spater von wiedererstandenen Stadten am Vesuv 62 Noch im selben Jahr wurde Rom von einer Seuche bisher unbekannten Ausmasses heimgesucht Genaueres uber die Epidemie geht aus den Quellen nicht hervor Im nachsten Jahr verheerte ein dreitagiges Grossfeuer Rom Nach Cassius Dio wurden dabei samtliche Gebaude zwischen dem Pantheon und dem Kapitol beschadigt oder zerstort 63 Titus leitete bei allen Katastrophen umgehend die Hilfsmassnahmen ein was einen tiefen Eindruck hinterliess Cassius Dios Bericht zufolge nahm der Kaiser keine Geldspenden an obwohl viele Angebote von einzelnen Burgern Stadten und Konigen vorlagen sondern deckte alle Kosten aus bereits vorhandenen Mitteln 64 Seine Freizugigkeit demonstrierte er durch sein grosszugiges Angebot zum Aufbau der offentlichen Gebaude und Tempel den Schmuck des Kaiserpalastes zu verwenden Moglicherweise sollte durch diese Geste der Gegensatz der Flavier zu Nero verdeutlicht werden 65 Bautatigkeit Bearbeiten In Rom entstand unter Vespasian und Titus eine architektonische Erinnerungslandschaft die den flavischen Erfolg in Iudaea monumentalisiert Im Vordergrund der Titusbogen im Hintergrund das durch die Kriegsbeute finanzierte Amphitheatrum Flavium Titus vollendete das von seinem Vater begonnene Flavische Amphitheater das wegen einer ursprunglich dort stehenden Kolossalstatue Neros seit dem Mittelalter als Kolosseum bezeichnet wird Der ursprungliche Name war jedoch Amphitheatrum Flavium Amphitheater der Flavier was die enge Verbindung des Gebaudes mit der flavischen Dynastie anzeigt Eingeweiht wurde es im Mai Juni 80 mit vom Kaiser bezahlten hunderttagigen Spielen 66 Neben Gladiatorenkampfen Tierhetzen und nachgestellten Infanteriegefechten wurden auch Seeschlachten aufgefuhrt Eigens dafur konnte die Arena des Kolosseums mit Wasser geflutet werden Geza Alfoldy konnte durch eine Lesung der sogenannten Dubellochfunde im Amphitheater eine Bauinschrift nachweisen die zeigt dass Vespasian und Titus das Amphitheater aus der Kriegsbeute finanziert hatten Sie lautete I mp erator Vespasi anus Aug ustus amphitheatru m novum ex manubis vac fieri iussit 67 Kaiser Vespasian Augustus liess das neue Amphitheater aus der Beute des judischen Krieges errichten Zuvor war dies lediglich vermutet worden Um sich von ihrem verhassten Vorganger zu distanzieren liessen die Flavier Neros Domus Aurea teilweise abreissen und durch das Amphitheater und die sogenannten Titusthermen uberbauen Die Errichtung solcher Bader gehorte in der Folgezeit zum Programm von Kaisern die als vorbildlich gelten wollten Neben der Errichtung und Vollendung von Reprasentations und Vergnugungsbauten verbesserten Titus und Vespasian die Infrastruktur in Italien und den Provinzen Titus verbesserte die stadtromische Wasserversorgung durch Ausbau und Reparatur der Aquadukte Aqua Marcia Curtia und Caerulea Eine Thermenanlage fur die Bevolkerung auf dem mons Oppius dem Sudteil des im Osten der Stadt gelegenen Esquilin ist allerdings das einzige eigenstandige Bauprojekt in seiner kurzen Regierungszeit 68 Vor allem forcierte er den Strassenbau Grosse Summen flossen auch in den Wiederaufbau der vom Ausbruch des Vesuvs am 24 August 79 zerstorten Stadte in Kampanien sowie in die Massnahmen nach dem Grossfeuer und der anschliessenden Seuche in Rom Neben anderen Eigenschaften des Kaisers wurde oftmals seine Grosszugigkeit betont 69 Dennoch blieb Titus sparsam und die Finanzen geordnet 70 Aussenpolitik Bearbeiten Auch in der Aussenpolitik setzte Titus den Kurs seines Vaters fort Diese Kontinuitat zeigt sich in seinen Massnahmen zur Verstarkung und Sicherung der Reichsgrenzen und in der Fortfuhrung der erfolgreichen Offensive in Britannien unter Gnaeus Iulius Agricola Domitian brach diese Offensive im Jahr 84 ab und bundelte die romischen Krafte in Germanien 71 Zu einem Besuch der Grenzprovinzen hatte Titus in seiner kurzen Regierungszeit keine Gelegenheit Er verstarkte dort den Strassenbau und die Grenzsicherung entlang von Donau und Euphrat Moglicherweise hangt die relative Ruhe die in den nachsten Jahren an diesen Grenzen herrschte auch mit diesen Massnahmen zusammen Titus und Berenike Bearbeiten Seit dem Judischen Krieg hatte Titus eine Liaison mit der elf Jahre alteren Berenike Sie war eine Urenkelin Herodes des Grossen und die Schwester des judischen Konigs Herodes Agrippa II Sie wurde als Mitregentin ihres Bruders anerkannt 72 Berenike setzte sich erfolgreich fur ihre Heimat ein die nach dem von ihrem Lebensgefahrten und dessen Vater gefuhrten Judischen Krieg darniederlag Im Jahr 75 erschien Berenike in Rom 73 Sie erreichte dort eine ahnlich einflussreiche Stellung wie die kaiserlichen Frauen unter Caligula und Claudius Einen Senator der sie verfuhren wollte liess Titus noch vor seinem Regierungsantritt hinrichten Quintilian zu dieser Zeit ein bedeutender Anwalt der erste vom Kaiser bezahlte Rhetoriklehrer und spatere Prinzenerzieher unter Domitian berichtet von einem Verfahren vor dem Kronrat consilium principis Vespasians dessen Gegenstand Berenike betraf Quintilian zufolge gehorte sie dem Gremium an und war so selbst an der Entscheidung beteiligt wahrend er als Anwalt vor diesem pladierte Aus seinem Bericht in der Ausbildung des Redners 74 geht allerdings nicht hervor worum es in diesem Verfahren ging Helmut Castritius geht davon aus dass eine Vermogensangelegenheit verhandelt wurde da Berenike sehr reich war und in Palastina wertvolle Landereien besass wo die Romer nach dem Judischen Aufstand in grossem Umfang Grundbesitzer enteignet hatten 75 Doch eine Ehe zwischen einer judischen Prinzessin und einem romischen Feldherrn bedrohte in den Augen der Romer die politische Stabilitat und war deshalb erst recht unmoglich fur einen Kaisersohn wie Titus 76 Nach seinem Herrschaftsantritt im Juni 79 kam es zu einem Bruch in der engen Beziehung der beiden Titus war aufgrund der enormen offentlichen Kritik gezwungen sie gegen seinen und ihren Willen invito invitam zu verlassen 77 Wann genau dies geschah ist umstritten Wahrscheinlich wurde Berenike unmittelbar nach Titus Herrschaftsantritt aus Rom verbannt 78 Rechtliche Hindernisse fur eine eheliche Verbindung gab es indes keine Berenike war von Geburt an romische Burgerin da Gaius Iulius Caesar ihrer Familie in den 40er Jahren des 1 Jahrhunderts v Chr fur ihre Verdienste im Burgerkrieg das romische Burgerrecht verliehen hatte Moglicherweise wurde die Ehe jedoch dadurch verhindert dass sie Judin war und damit etwaige Kinder ebenfalls Juden gewesen waren Damit konnten sich Senat und Volk von Rom offenbar so kurz nach dem Judischen Aufstand und dem Stadtbrand des Jahres 64 der mit den Christen nach romischer Auffassung einer judischen Sekte in Verbindung gebracht wurde nicht anfreunden Die plebs urbana zeigte von zwei kynischen Philosophen im Theater aufgewiegelt offen ihre Ablehnung und beeinflusste so nicht zum ersten Mal die Entscheidungen im Kaiserhaus Wegen der offentlichen Proteste und aus Grunden der Staatsrason unterliess es Titus seine Verbindung mit Berenike zu legalisieren und entfernte sie zudem aus seinem personlichen Umfeld 79 Berenike blieb allerdings in Italien Sie kam offenbar kurz vor dem fruhen Tod des Titus im Jahr 81 noch einmal nach Rom und verliess danach Italien um in ihre Heimat zuruckzukehren Tod und Nachfolge BearbeitenNachdem er hunderttagige Spiele in Rom gegeben hatte zog sich Titus im Sommer 81 weitgehend aus der Offentlichkeit zuruck 80 Er starb nach nur 26 Monaten der Herrschaft am 13 September Sueton zufolge erkrankte er auf dem Weg in das Sabinerland die Heimat seiner Vorfahren an einem Fieber und starb in derselben Villa wie sein Vater Vespasian zwei Jahre zuvor 81 Nach Plutarch hatte Titus gegen den Rat der Arzte trotz einer schweren Erkrankung die Thermen besucht und starb an der dadurch verschlimmerten Krankheit 82 Andere Autoren berichten von Geruchten Domitian habe den Tod seines Bruders herbeigefuhrt indem er den erkrankten Kaiser Unterkuhlungen ausgesetzt habe 83 Ungeklarte Todesfalle von Herrschern zogen oft Mordgeruchte nach sich Nach Sueton soll er bitterlich uber seinen fruhen Tod geklagt haben seine letzten Worte sollen gewesen sein dass er keine Tat bis auf eine bereuen musse 84 Dazu uberliefert Cassius Dio zwei kontrare zeitgenossische Vermutungen Nach der einen hat Titus seine Beziehung zu Domitia der Ehefrau Domitians bereut nach der anderen hat er es sich nicht verzeihen konnen seinem Bruder die Thronfolge gesichert zu haben 85 Domitian ubernahm ohne Schwierigkeiten die Macht und wurde noch am 13 September von den Pratorianern als Imperator akklamiert Einen Tag spater ubertrug ihm der Senat die mit dem Herrscheramt verbundenen Vollmachten und den Augustusnamen Die Domitian feindlich gesinnte Uberlieferung behauptet der neue Kaiser habe seinem Bruder ausser der Divinisierung keine weiteren Ehrungen zukommen lassen 86 Doch liess Domitian in Rom eine Reihe von Reprasentationsbauten errichten die Titus und die eigene gens verherrlichen sollten 87 Der von Titus begonnene Familientempel wurde unter Domitian vollendet sein Name in Tempel des Vespasian und des Titus geandert Dort errichtete Domitian eine Kultstatue fur seinen Bruder Auf dem Quirinal an der Stelle wo sein Geburtshaus stand baute er ein templum gentis Flaviae und auf dem Campus Martius liess er ein templum deorum errichten Mit der Domus Flavia schuf er auf dem Palatin einen reprasentativen Palast Von 81 bis etwa 84 liess Domitian Konsekrationsmunzen fur Titus pragen Fur seinen Sieg uber Judaa wurde Titus nach seinem Tod auf dem hochsten Punkt der Via Sacra am ostlichen Rand des Forum Romanum ein Triumphbogen errichtet der als Titusbogen bezeichnet wird Nach Michael Pfanner feiert dieser Bogen jedoch die Konsekration des Titus 88 Die Inschrift des Bogens lautet Senatus populusque Romanus divo Tito divi Vespasiani f ilio Vespasiano Augusto Der Senat und das romische Volk dem vergottlichten Titus Sohn des vergottlichten Vespasian Vespasian dem Erhabenen Titus allein wird dabei der Triumph zugestanden sein Vater Vespasian tritt nicht in Erscheinung 89 Noch heute erinnert an der Innenseite des Bogens ein Relief an die Belagerung und Zerstorung Jerusalems Fur den Sieg uber die Juden und die Zerstorung Jerusalems wurde auch ein zweiter 2014 und 2015 am Circus Maximus ergrabener Bogen fur den Kaiser errichtet 90 Wirkungsgeschichte Bearbeiten Der Titusbogen in RomAntike Meinungen Bearbeiten Die Schriftsteller Tacitus Cassius Dio und Sueton verfassten ihre Werke erst nach dem Tod des letzten Flaviers Sie stehen in der Tradition der senatorischen Geschichtsschreibung und konzentrierten sich in ihrer Darstellung auf die Konflikte zwischen dem Senat und dem Princeps Da Titus angeblich in volliger Harmonie mit dem Senat lebte pragte dies auch das Urteil der spateren antiken Geschichtsschreibung Insbesondere galt Titus als Gegenbild zu seinem Bruder und verhassten Nachfolger Domitian der ermordet wurde und dessen Erinnerung auf Anordnung des Senats ausgeloscht werden sollte Fur die Senatoren war Titus der ideale Herrscher Nach Sueton sagte der Senat dem Toten so grossen Dank und uberhaufte ihn derart mit Ehrungen wie er es nicht einmal in seinen besten Tagen erlebt hatte 91 Folglich beschrieb die senatorische Uberlieferung Titus als korperlich und geistig aussergewohnlich begabt und zumindest in seiner Jugend auch allseits beliebt Zudem soll er in allen Sportarten erfolgreich und als Redner ebenso wie als Dichter und Sanger fahig gewesen sein Bewundert wurde auch dass er aus dem Stegreif dichten fremde Handschriften tauschend nachahmen und aussergewohnlich schnell stenografieren konnte 92 Plinius der Altere der beim Ausbruch des Vesuvs starb widmete seinem Freund Titus seine Naturgeschichte Als Beweis fur Titus menschenfreundliches Wesen diente der ihm zugeschriebene Ausspruch er habe einen Tag verloren weil er niemandem Gutes getan habe 93 Der romische Kaiserbiograf Sueton feierte Titus als Liebling des Menschengeschlechts amor ac deliciae generis humani 94 Hingegen hielt er die Zerstorung des Jerusalemer Tempels nicht einmal fur erwahnenswert Angesichts des Amphitheaters betonte Martial dass Titus Rom sich selbst wiedergegeben habe und das Volk unter ihm jetzt geniessen konne was zuvor allein der Tyrann genoss war das Amphitheater doch da entstanden wo Neros Goldenes Haus seine kunstlichen Teiche und protzigen Garten lagen 95 Fur die folgenden Generationen der senatorischen Geschichtsschreibung galt er als mustergultiger Herrscher Im 4 Jahrhundert bezeichnete ihn Aurelius Victor als Wonne der Menschheit sein Tod habe Rom und die Provinzen mit unbeschreiblichem Schmerz erfullt 96 Aber auch an nuchternen Stimmen fehlte es schon in der Antike nicht Im vierten Jahrhundert bezeichnete Ausonius Titus als glucklich durch die Kurze seines Regiments felix brevitate regendi 97 Der romisch judische Geschichtsschreiber Flavius Josephus der den Judischen Krieg miterlebt hatte machte in seinem Werk Bellum Iudaicum die judischen Splittergruppen fur die Erhebung gegen Rom verantwortlich und verherrlichte die flavischen Kaiser Er betonte mit Nachdruck dass die Juden an ihrem Untergang selbst schuld seien Nur die Belagerung Jerusalems durch Titus habe ihrem morderischen und unverstandlichen Treiben ein Ende setzen konnen 98 Intensiv glorifizierte Josephus seinen Helden Titus wobei auch Dankbarkeit eine Rolle spielte weil dieser massgeblich an der Rettung seines Lebens beteiligt gewesen war Der romische Feldherr erscheint bei Josephus als Wohltater und Retter des judischen Volkes selbst die Zerstorung des Tempels habe er zu verhindern versucht 99 Jedoch folgten nicht alle antiken Geschichtsschreiber dem Bericht des judischen Gelehrten Im ausgehenden 4 Jahrhundert schrieb Sulpicius Severus Titus habe die Auffassung der Mitglieder seines Stabs die fur die Zerstorung des Tempels pladierten geteilt 100 Die christliche Uberlieferung ruhmte die Zerstorung der Stadt als ein Vergeltungswerk an den Juden dafur dass sie Christus getotet hatten Hingegen ist das Titus Bild in der rabbinischen Literatur ausserst negativ Hier hat Titus den standigen Beinamen der Frevler הרשע Es handelt sich um Legenden zu drei Themenkreisen Titus im Tempel Reise des Titus nach Rom und sein qualvoller vorzeitiger Tod sein Neffe Onkelos der zum Judentum konvertiert sei 101 Die Verfasser des Talmuds betrachteten seinen fruhen Tod als gerechte Strafe des Himmels Titus habe nicht nur Jerusalem eingenommen sondern sich auch seinen judischen Gefangenen gegenuber ausserst grausam verhalten 102 Die Sibyllinischen Orakel eine Sammlung von Prophezeiungen verschiedenen Ursprungs enthalten einen Text der den Ausbruch des Vesuvs als Strafe fur die Zerstorung Jerusalems deutet 103 Kunstlerische Rezeption Bearbeiten Wilhelm von Kaulbachs Monumentalgemalde Zerstorung Jerusalems durch TitusInsbesondere Titus Eroberung des Tempels von Jerusalem die Liebesbeziehung zu Berenike und die ihm zugesprochene Milde haben bildende Kunstler zu Werken angeregt Schon im fruhen 8 Jahrhundert nutzte ein angelsachsischer Runenmeister die Eroberung Jerusalems als Motiv Auf dem Runenkastchen von Auzon vermutlich ein konigliches Schatzkastchen soll diese Darstellung 104 in Verbindung mit der runischen Inschrift das Kampfesgluck und somit den Ruhm des anglischen Kriegerkonigs sichern Nicolas Poussin schuf 1625 in Rom zu diesem Thema ein reprasentatives Gemalde fur Kardinal Francesco Barberini das seinen Ruf als Historienmaler bestarkte Er stellt Titus beritten mit einer an die Reiterstatue Mark Aurels auf dem Kapitol erinnernden Geste dar mit der er die Plunderung des Tempels durch seine Soldaten noch verhindern will Das Monumentalgemalde Zerstorung Jerusalems durch Titus hingegen das Wilhelm von Kaulbach 1841 1846 im Auftrag Konig Ludwigs I von Bayern schuf erhoht Titus der in ahnlicher Pose zu Pferd dargestellt ist zum gottlichen Werkzeug indem Propheten und Engel die Zerstorung des Tempels als gottliches Strafgericht erscheinen lassen Das Werk das in seiner Anlage und in vielen Details zahlreiche antisemitische Klischees der abendlandischen Kunst vereint gehort heute zur Sammlung der Neuen Pinakothek in Munchen Weitere Gemalde uber die Zerstorung des Jerusalemer Tempels schufen die Maler David Roberts 1850 und Francesco Hayez 1867 Der Triumphzug uber Judaa inspirierte die Maler Giulio Romano 1540 und Lawrence Alma Tadema 1885 Titus taucht schon fruh als Figur der Oper auf Antonio Cestis Oper Il Tito nach einem Libretto von Nicolo Beregan wurde 1666 in Venedig uraufgefuhrt Die Oper spielt zur Zeit der Eroberung Jerusalems Aber auch seine Milde clementia wurde in Kunst und Belletristik oft behandelt Pietro Metastasios Opernlibretto La clemenza di Tito 1734 wurde von mehr als 40 Opernkomponisten des Barocks und der Klassik vertont Am bekanntesten ist bis heute die Vertonung von Wolfgang Amadeus Mozart La clemenza di Tito Auch andere Komponisten wie Antonio Caldara Baldassare Galuppi Johann Adolph Hasse Niccolo Jommelli Ignaz Holzbauer und Christoph Willibald von Gluck komponierten Opern zu diesem Text Titus wird von Metastasio als tugendhafter der Milde verpflichteter Herrscher dargestellt der den Fursten des Absolutismus zum Vorbild dienen sollte Mit dem historischen Titus hat Metastasios Darstellung allerdings wenig zu tun vielmehr ist sein Libretto von Pierre Corneilles Drama Cinna beeinflusst das die Milde des Kaisers Augustus gegenuber dem Verschworer Gnaeus Cornelius Cinna Magnus darstellte Die Liebesbeziehung zwischen Berenike und Titus inspirierte die franzosischen Klassiker Jean Racine und Pierre Corneille 1670 zu ihren Werken Berenice und Tite et Berenice In Lion Feuchtwangers Josephus Trilogie die Leben und Wirken des Flavius Josephus zum Thema hat und in der die drei Kaiser der Flavier Dynastie als wichtige Nebenfiguren auftreten wird Titus als ehrlich treu und intelligent allerdings auch als mitunter schwermutig und verzweifelt dargestellt Feuchtwanger suggeriert in seiner Romantrilogie Titus habe am Ende seines Lebens psychisch unter seiner Entscheidung gelitten Jerusalem zerstort zu haben da diese Entscheidung eine affektive Ubersprunghandlung gewesen sei die den sonst rational denkenden Titus im Nachhinein stark beschamt habe Titus in der Forschung Bearbeiten Titus enge Kooperation mit Vespasian und die Kurze seiner Herrschaft machen eine adaquate Beurteilung seiner Politik schwierig Insgesamt wird er als fahiger Herrscher und Verwalter angesehen der die flavische Dynastie sichern konnte 105 In der bislang einzigen Biografie des Kaisers sieht Brian W Jones Titus als einen wohlwollenden paternalistischen Autokraten der durch das Festhalten an einem weiterhin faktisch entmachteten Senat bei voller Ehrung des Gremiums als ein Vorbild fur Trajan und die Adoptivkaiser gelten kann 106 Als Vorbild fur Titus Regierungsstil vermutet Jones den ersten romischen Kaiser Augustus 107 Daruber hinaus diskutiert die Forschung insbesondere Einzelaspekte wie Titus Rolle bei der Zerstorung des Jerusalemer Tempels und sein Verhaltnis zu Berenike Im ausgehenden 19 Jahrhundert wurde auf Grundlage burgerlicher Wertvorstellungen und eigener Vorbehalte gegen eine erheblich altere Gefahrtin sexuelle Freizugigkeit das Judentum und die sich entwickelnde Emanzipation Berenike hart kritisiert Sie galt als eine ehrgeizige alternde der libido ergebene Frau die aus selbstsuchtigen Motiven ihren jungeren Liebhaber an sich fesselte 108 Die Beurteilung der Liebesbeziehung schwankte dabei zwischen lacherlicher Leidenschaft Adolf Hausrath und weltgeschichtliche m Liebesverhaltnis Emil Schurer 109 Die durftige Quellenlage uber die Liebesbeziehung eroffnete nachfolgenden Historikergenerationen wiederholt Raum fur Versuche die naheren Verhaltnisse zu rekonstruieren Die Frage nach Absicht oder Zufall der Tempelzerstorung wurde in der Geschichtswissenschaft vielfach diskutiert Der Bericht des Sulpicius Severus schreibt anders als Josephus dem Titus die Verantwortung fur die Zerstorung des Tempels zu Fur seine Chronik an der Wende vom vierten zum funften Jahrhundert konnte er fur Informationen auf Tacitus zuruckgegriffen haben Die von Josephus abweichende Version bei Sulpicius Severus wird von einer Mehrheit der Forscher vertreten 110 darunter Theodor Mommsen Adalberto Giovannini Ingomar Weiler oder Helmut Schwier 111 Doch auch die Darstellung des Josephus hat wiederholt Befurworter gefunden wie Otto Michel Otto Bauernfeind Emil Schurer oder Martin Goodman 112 Quellen BearbeitenDie wichtigsten Quellen zu Titus sind die Titusbiografie Suetons Cassius Dio und der Judische Krieg De bello Iudaico des Flavius Josephus Ursul Philip Boissevain Hrsg Cassii Dionis Cocceiani historiarum Romanarum quae supersunt Band 3 Weidmann Berlin 1901 S 152 161 kritische Ausgabe der erhaltenen Auszuge aus Buch 66 Otto Veh Hrsg Cassius Dio Romische Geschichte Band 5 Artemis Zurich 1987 ISBN 3 7608 3675 5 S 157 168 Ubersetzung der Epitome des Buches 66 Otto Michel Otto Bauernfeind Hrsg Flavius Josephus De bello Judaico Der judische Krieg Zweisprachige Ausgabe der sieben Bucher 3 Bande Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1959 1969 kritische Ausgabe mit knappem Apparat Max Ihm Hrsg C Suetoni Tranquilli opera Band 1 De vita Caesarum libri VIII Teubner Stuttgart 1973 ISBN 3 519 01827 6 S 309 316 Nachdruck der Ausgabe von 1908 kritische Ausgabe editio minor Hans Martinet Hrsg C Suetonius Tranquillus Die Kaiserviten De vita Caesarum Beruhmte Manner De viris illustribus Artemis amp Winkler Dusseldorf 1997 ISBN 3 7608 1698 3 S 866 883 unkritische Ausgabe des lateinischen Textes mit deutscher Ubersetzung Literatur BearbeitenUberblickswerke Helmut Castritius Die flavische Familie Frauen neben Vespasian Titus und Domitian In Hildegard Temporini Grafin Vitzthum Hrsg Die Kaiserinnen Roms C H Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 49513 3 S 164 186 insbesondere 166 169 Uberblick uber die Rolle der kaiserlichen Frauen in der Zeit der Flavier mit Diskussion der Beziehung zwischen Titus und Berenike Rezension Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59613 1 S 261 ff komprimierter Uberblick mit Quellenauszugen Standardwerk fur die romische Kaiserzeit Miriam Griffin The Flavians In Alan K Bowman Peter Garnsey Dominic Rathbone Hrsg The Cambridge Ancient History Band 11 Cambridge University Press Cambridge 2000 ISBN 0 521 26335 2 S 1 83 insbesondere S 46 54 Charles Leslie Murison The Emperor Titus In Andrew Zissos Hrsg A Companion to the Flavian Age of Imperial Rome Wiley Chichester Malden 2016 ISBN 978 1 4443 3600 9 S 76 91 Rezension Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 20894 4 Rezension Biographien Brian W Jones The Emperor Titus Croom Helm London 1984 ISBN 0 7099 1430 X grundlegend fur die Beschaftigung mit der Regierungszeit des Titus Ines Stahlmann Titus In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian 4 aktualisierte Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60911 4 S 95 98 knapper Uberblick uber die wichtigsten Fakten Darstellungen Johanna Leithoff Macht der Vergangenheit Zur Erringung Verstetigung und Ausgestaltung des Principats unter Vespasian Titus und Domitian Schriften zur politischen Kommunikation Bd 19 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2014 ISBN 3 8471 0289 3 Helmut Schwier Tempel und Tempelzerstorung Untersuchungen zu den theologischen und ideologischen Faktoren im ersten judisch romischen Krieg 66 74 n Chr Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1989 ISBN 3 525 53912 6 zugleich Dissertation Universitat Heidelberg 1988 Christopher Weikert Von Jerusalem zu Aelia Capitolina Die romische Politik gegenuber den Juden von Vespasian bis Hadrian Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2016 ISBN 978 3 525 20869 4 Anne Wolsfeld Die Bildnisreprasentation des Titus und des Domitian Tubinger Archaologische Forschungen Band 32 Verlag Marie Leidorf Rahden Westfalen 2021 ISBN 978 3 89646 863 5 Rezeptionsgeschichte Ute Jung Kaiser Titus In Peter von Mollendorff Annette Simonis Linda Simonis Hrsg Historische Gestalten der Antike Rezeption in Literatur Kunst und Musik Der Neue Pauly Supplemente Band 8 Metzler Stuttgart Weimar 2013 ISBN 978 3 476 02468 8 Sp 1001 1010 Helga Luhning Titus Vertonungen im 18 Jahrhundert Untersuchungen zur Tradition der Opera seria von Hasse bis Mozart Analecta musicologica Band 20 Laaber Laaber 1983 ISBN 3 921518 78 4 teilweise zugleich Dissertation Universitat Erlangen Nurnberg 1974 Weblinks Bearbeiten Commons Titus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Titus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John Donahue Kurzbiografie englisch bei De Imperatoribus Romanis mit Literaturangaben Jona Lendering Jewish War 66 70 In Livius org zu den Ursachen und dem Verlauf des Judischen Krieges von 66 70 englisch Albert Ottenbacher Die Zerstorung Jerusalems ein gottliches Strafgericht Interpretation der Titus Gemalde von Kaulbach und Poussin Cassius Dio Romische Geschichte Buch 66 englische Ubersetzung bei LacusCurtius Josephus Judischer Krieg griechischer Text und englische Ubersetzung Sueton Titus lateinischer Text englische UbersetzungAnmerkungen Bearbeiten Sein Geburtsdatum wird nicht einheitlich uberliefert Der Chronograph von 354 bezeugt den 30 Dezember 39 Sueton Titus 1 dagegen nennt auch das Jahr 41 widerspricht sich damit aber selbst Cassius Dio 66 18 4 ist in diesem Punkt genauer er berichtet Titus sei am 24 Juni 79 bei seinem Amtsantritt 39 Jahre funf Monate und 25 Tage alt gewesen Zu Vespasians Vorfahren Sueton Vespasian 1 2 4 Zu Vespasians Karriere Sueton Vespasian 2 3 4 1 4 Sueton Vespasian 1 3 Domitian 1 2 Vgl Sueton Vespasian 2 2 Barbara Levick Vespasian London u a 1999 S 7 Sueton Titus 2 Tacitus Annalen 11 1 4 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 7 11 Tacitus Annalen 13 15 17 vgl Cassius Dio 61 7 4 Die Darstellung des Tacitus konnte auf Geruchten basieren und tendenzios sein Ines Stahlmann Titus In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian 4 aktualisierte Auflage Munchen 2010 S 95 98 hier S 95 Vgl Sueton Titus 2 Sueton Titus 4 1 Cassius Dio 61 30 1 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 16f Barbara Levick Vespasian London u a 1999 S 23 Josephus Judischer Krieg 2 499 555 Sueton Vespasian 4 Josephus Judischer Krieg 3 69 Egon Flaig Den Kaiser herausfordern Die Usurpation im Romischen Reich Frankfurt am Main u a 1992 S 240 ff Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 45 Tacitus Historien 4 51 Ingomar Weiler Titus und die Zerstorung des Tempels von Jerusalem Absicht oder Zufall In Klio Beitrage zur alten Geschichte 50 1968 S 139 158 Sabine Panzram Der Jerusalemer Tempel und das Rom der Flavier In Johannes Hahn Hrsg Zerstorungen des Jerusalemer Tempels Geschehen Wahrnehmung Bewaltigung Tubingen 2002 S 166 182 hier S 169 Adalberto Giovannini Die Zerstorung Jerusalems durch Titus Eine Strafe Gottes oder eine historische Notwendigkeit In Contra quis ferat arma deos Vier Augsburger Vortrage zur Religionsgeschichte der romischen Kaiserzeit Zum 60 Geburtstag von Gunther Gottlieb Munchen 1996 S 11 34 hier S 16 online Josephus Judischer Krieg 5 446f Josephus Judischer Krieg 5 491ff Josephus Judischer Krieg 5 567ff Tacitus Historien 5 13 Josephus Judischer Krieg 6 420 Als Beleg fur diese Zahlen fuhrt Josephus den Zensus an den der Statthalter von Syrien Gaius Cestius Gallus kurz vor dem Aufstand vorgenommen hatte Peter Schafer Geschichte der Juden in der Antike Die Juden Palastinas von Alexander dem Grossen bis zur arabischen Eroberung 2 durchgesehene Auflage Tubingen 2010 S 159 Christopher Weikert Nach der Tempelzerstorung Die gens Flavia und die Juden In Gorge K Hasselhoff Meret Strothmann Hrsg Religio Licita Rom und die Juden Berlin 2017 S 159 174 hier S 164 Christopher Weikert Nach der Tempelzerstorung Die gens Flavia und die Juden In Gorge K Hasselhoff Meret Strothmann Hrsg Religio Licita Rom und die Juden Berlin 2017 S 159 174 hier S 163 Sueton Titus 5 3 Gunnar Seelentag Kinder statt Legionen Die Vorbereitung der Nachfolge Vespasians Der Befund der Munzen und Bemerkungen zum methodischen Umgang mit den literarischen Quellen In Christiane Reitz Norbert Kramer Hrsg Tradition und Erneuerung Mediale Strategien in der Zeit der Flavier Berlin 2010 S 167 190 hier S 179 Sabine Panzram Der Jerusalemer Tempel und das Rom der Flavier In Johannes Hahn Hrsg Zerstorungen des Jerusalemer Tempels Geschehen Wahrnehmung Bewaltigung Tubingen 2002 S 166 182 hier S 169 Sueton Titus 6 1 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 78 Gunnar Seelentag Kinder statt Legionen Die Vorbereitung der Nachfolge Vespasians Der Befund der Munzen und Bemerkungen zum methodischen Umgang mit den literarischen Quellen In Christiane Reitz Norbert Kramer Hrsg Tradition und Erneuerung Mediale Strategien in der Zeit der Flavier Berlin 2010 S 167 190 hier S 175 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 60 f Gunnar Seelentag Spes Augusta Titus und Domitian in der Herrschaftsdarstellung Vespasians In Latomus 68 2009 S 83 100 hier S 93 97 Gunnar Seelentag Kinder statt Legionen Die Vorbereitung der Nachfolge Vespasians Der Befund der Munzen und Bemerkungen zum methodischen Umgang mit den literarischen Quellen In Christiane Reitz Norbert Kramer Hrsg Tradition und Erneuerung Mediale Strategien in der Zeit der Flavier Berlin 2010 S 167 190 hier S 168 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 80f Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 82 Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 64 Barbara Levick Vespasian London u a 1999 S 170ff Karl Strobel Kaiser Traian Eine Epoche der Weltgeschichte Regensburg 2010 S 61 Zu Titus Rolle unter seinem Vater Vespasian vgl Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 77 100 Sueton Titus 6 Siehe die unterschiedlichen Urteile von Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 79ff 85 87 und Rudolph Weynand Flavius 206 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VI 2 Stuttgart 1909 Sp 2623 2695 hier Sp 2676 Zur Steuerpolitik Vespasians vgl Barbara Levick Vespasian London u a 1999 S 95 106 Sueton Vespasian 23 3 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 114 157 in Verbindung mit Anm 3 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 262 Sueton Titus 9 Sueton Titus 9 3 Sueton Domitian 2 3 Sueton Titus 9 3 Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Darmstadt 2009 S 55 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 117 121 Sueton Titus 7 Sueton Titus 1 1 9 1 Cassius Dio 66 19 1 Siehe Anthony R Birley The Oath not to Put a Senator to Death In The Classical Review Band 76 1962 S 197 199 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 146 148 Sabine Panzram Der Jerusalemer Tempel und das Rom der Flavier In Johannes Hahn Hrsg Zerstorungen des Jerusalemer Tempels Geschehen Wahrnehmung Bewaltigung Tubingen 2002 S 166 182 hier S 178 Vgl dazu Ian Carradice Flavian Coinage In William E Metcalf Hrsg The Oxford Handbook of Greek and Roman Coinage Oxford 2012 S 375 390 hier S 384 Sabine Panzram Der Jerusalemer Tempel und das Rom der Flavier In Johannes Hahn Hrsg Zerstorungen des Jerusalemer Tempels Geschehen Wahrnehmung Bewaltigung Tubingen 2002 S 166 182 hier S 170 Josephus Judischer Krieg 7 157 Sueton Vespasian 9 1 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 141 146 Statius Silvae 3 5 72 74 Cassius Dio 66 24 1 3 Cassius Dio 66 24 4 Andrea Scheithauer Kaiserliche Bautatigkeit in Rom Das Echo in der antiken Literatur Stuttgart 2000 S 136 Cassius Dio 66 25 Geza Alfoldy Eine Bauinschrift aus dem Colosseum In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Band 109 1995 S 195 226 PDF Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Darmstadt 2009 S 48 Cassius Dio 66 19 3 Sueton Titus 7 3 8 1 Cassius Dio 66 19 3 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 141 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 262 265 Tacitus Historien 2 2 1 Helmut Castritius Die flavische Familie Frauen neben Vespasian Titus und Domitian In Hildegard Temporini Grafin Vitzthum Hrsg Die Kaiserinnen Roms Munchen 2002 S 164 186 hier S 166 Ausbildung des Redners 4 1 19 Helmut Castritius Die flavische Familie Frauen neben Vespasian Titus und Domitian In Hildegard Temporini Grafin Vitzthum Hrsg Die Kaiserinnen Roms Munchen 2002 S 164 186 hier S 167 Cassius Dio 65 15 4 Sueton Titus 7 2 Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Darmstadt 2009 S 47 David C Braund Berenice in Rome In Historia Bd 33 1984 S 120 123 Zu Berenike und den Grunden fur die Trennung vgl Helmut Castritius Die flavische Familie Frauen neben Vespasian Titus und Domitian In Hildegard Temporini Grafin Vitzthum Hrsg Die Kaiserinnen Roms Munchen 2002 S 164 186 besonders S 166 169 Sueton Titus 10 Sueton Titus 10 11 Plutarch De Sanitate Tuenda 3 Cassius Dio 66 26 Sueton Titus 10 Cassius Dio 66 26 3 Sueton Titus 2 3 Miriam Griffin The Flavians In Alan K Bowman Peter Garnsey Dominic Rathbone Hrsg The Cambridge Ancient History Band 11 Cambridge 2000 S 1 83 hier S 56ff Michael Pfanner Der Titusbogen Mainz 1983 S 103 Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Darmstadt 2009 S 44 Ursula Rombach Objektreferentialitat und Imagination Notizen zum Dittamondo des Fazio degli Uberti In Horst Bredekamp Arnold Nesselrath Hrsg Pegasus Berliner Beitrage zum Nachleben der Antike Berlin 2008 S 21 35 hier S 34 Zweiter Titusbogen in Rom entdeckt Deutsche Welle 29 Mai 2015 Annette Reuther Rom offnet neuen Circus Maximus In Frankfurter Neue Presse 16 November 2016 Sueton Titus 11 Sueton Titus 3 Sueton Titus 8 Sueton Titus 1 1 Martial Epigramme 2 Epitome de Caesaribus 10 Ausonius Caesares 2 12 Josephus Judischer Krieg 1 27 5 257 Josephus Judischer Krieg 6 236 Sulpicius Severus Chronica 2 30 7 alii et Titus ipse evertendum in primis templum censebant Gunter Stemberger Die Beurteilung Roms in der rabbinischen Literatur In Hildegard Temporini Wolfgang Haase Hrsg Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 19 2 Berlin New York 1979 S 338 396 hier S 351 358 Ute Schall Die Juden im Romischen Reich Regensburg 2002 S 244 Sibyllinische Orakel IV 126 136 Abbildung bei Franks Casket de Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Darmstadt 2009 S 51 f Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 157 Brian W Jones The emperor Titus London 1984 S 121 Gabriele Wesch Klein Titus und Berenike Lacherliche Leidenschaft oder weltgeschichtliches Liebesverhaltnis In Wolfgang Spickermann u a Hrsg Rom Germanien und das Reich Festschrift zu Ehren von Rainer Wiegels anlasslich seines 65 Geburtstages St Katharinen 2005 S 163 173 hier S 172 Vgl dazu Gabriele Wesch Klein Titus und Berenike Lacherliche Leidenschaft oder weltgeschichtliches Liebesverhaltnis In Wolfgang Spickermann u a Hrsg Rom Germanien und das Reich Festschrift zu Ehren von Rainer Wiegels anlasslich seines 65 Geburtstages St Katharinen 2005 S 163 173 hier S 168 Christopher Weickert Von Jerusalem zu Aelia Capitolina Die romische Politik gegenuber den Juden von Vespasian bis Hadrian Gottingen 2016 S 89 Theodor Mommsen Romische Geschichte Bd 5 Die Provinzen von Caesar bis Diocletian Berlin 1885 S 539 mit Anm 1 Wilhelm Weber Josephus und Vespasian Untersuchungen zu dem Judischen Krieg des Flavius Josephus Berlin 1921 S 72 f Klaus Stefan Krieger Geschichtsschreibung als Apologetik bei Flavius Josephus Tubingen 1994 S 295 Adalberto Giovannini Die Zerstorung Jerusalems durch Titus Eine Strafe Gottes oder eine historische Notwendigkeit In Contra quis ferat arma deos Vier Augsburger Vortrage zur Religionsgeschichte der romischen Kaiserzeit Zum 60 Geburtstag von Gunther Gottlieb Munchen 1996 S 11 34 hier S 14 Helmut Schwier Tempel und Tempelzerstorung Untersuchungen zu den theologischen und ideologischen Faktoren im ersten judisch romischen Krieg 66 74 n Chr Gottingen 1989 S 310 Timothy Barnes The Sack of the Temple in Josephus and Tacitus In Jonathan Edmondson Steve Mason James Rives Hrsg Flavius Josephus and Flavian Rome Oxford 2005 S 129 144 hier S 133 Johanna Leithoff Macht der Vergangenheit Zur Erringung Verstetigung und Ausgestaltung des Principats unter Vespasian Titus und Domitian Gottingen 2014 S 51 Jodi Magness The Arch of Titus at Rome and the Fate of the God of Israel In Journal of Jewish Studies 59 2008 S 201 217 hier S 203 Anm 14 Mary Smallwood The Jews under Roman rule From Pompey to Diocletian Leiden 1976 S 325 Ingomar Weiler Titus und die Zerstorung des Tempels von Jerusalem Absicht oder Zufall In Klio Beitrage zur alten Geschichte 50 1968 S 139 158 hier S 148 Otto Michel Otto Bauernfeind Hrsg Flavius Josephus De bello Judaico Der judische Krieg Zweisprachige Ausgabe der sieben Bucher 3 Bande Darmstadt 1959 1969 S Bd 2 2 S 173 f Anm 108 und 176 Anm 115 Emil Schurer The History of the Jewish People in the Age of Jesus Christ 175 B C A D 135 A New English Version Revised and Edited by G Vermes and F Millar 3 Bde Edinburgh 1973 1986 Bd 1 S 506 mit Anm 115 Tommaso Leoni Against Caesar s Wishes Flavius Josephus as a Source for the Burning of the Temple In Journal of Jewish Studies 58 2007 S 39 51 hier S 51 Martin Goodman Rome and Jerusalem The Clash of Ancient Civilizations London 2007 S 441 f William Horbury Jewish War under Trajan and Hadrian Cambridge 2014 S 119 VorgangerAmtNachfolgerVespasianRomischer Kaiser 79 81Domitian Dieser Artikel wurde am 21 Januar 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118622951 lobid OGND AKS LCCN n80108741 VIAF 83217593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME TitusALTERNATIVNAMEN Titus Flavius VespasianusKURZBESCHREIBUNG romischer Kaiser 79 81 GEBURTSDATUM 30 Dezember 39GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 13 September 81STERBEORT Aquae Cutiliae Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titus amp oldid 236230889