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Ingomar Weiler 28 April 1938 in Treglwang Steiermark 25 Oktober 2023 war ein osterreichischer Althistoriker und Hochschullehrer Ingomar Weiler 2019 Ingomar Weiler absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Salzburg Das anschliessende Lehramtsstudium in Geschichte und Leibeserziehung an der Karl Franzens Universitat Graz schloss er 1962 mit einer Dissertation bei Erich Swoboda uber Pannonien in diokletianischer Zeit ab Danach arbeitete Weiler als Assistent am Institut fur Alte Geschichte der Universitat Innsbruck Im Jahre 1969 folgte ein einjahriger Forschungsaufenthalt am Center for Hellenic Studies an der Harvard University Weiler habilitierte 1972 in Innsbruck zum Thema Der Agon im Mythos Zur Einstellung der Griechen zum Wettkampf Im Jahr 1976 nahm er den Ruf als ordentlicher Professor an die Universitat Graz an an deren Institut fur Alte Geschichte und Altertumskunde er bis zu seiner Emeritierung im Marz 2002 als Lehrstuhlinhaber wirkte Einen zwischenzeitlichen Ruf an die Universitat Innsbruck als Nachfolger von Franz Hampl lehnte er 1981 ab Im Jahr 2007 wurde ihm die Ehrendoktorwurde der Universitat Mainz verliehen In seinen Forschungen verband Weiler den Sport mit dem Themenkomplex Alter Geschichte Zu diesem Schwerpunkt zahlen vor allem die Probleme um den Ursprung des Sports die Olympia Kritik das Zuschauerverhalten sowie didaktische Aufgaben Daneben beschaftigte er sich mit dem Problem der Sklavenfreilassung Er veroffentlichte das Studienbuch Grundzuge der politischen Geschichte des Altertums 1990 Ingomar Weiler starb im Oktober 2023 1 Schriften BearbeitenMonografien Die Gegenwart der Antike Ausgewahlte Schriften zu Geschichte Kultur und Rezeption des Altertums Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 ISBN 3 534 18115 8 Die Beendigung des Sklavenstatus im Altertum Ein Beitrag zur vergleichenden Sozialgeschichte Forschungen zur antiken Sklaverei Bd 36 Steiner Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08208 5 Der Sport bei den Volkern der alten Welt Eine Einfuhrung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1981 ISBN 3 534 07056 9 2 durchgesehene Auflage WB Forum 6 ebenda 1988 Griechische Geschichte Einfuhrung Quellenkunde Bibliographie Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1976 ISBN 3 534 06358 9 2 durchgesehene und erweiterte Auflage ebenda 1988 Grundbegriffe und Personlichkeiten der Geschichte der Leibesubungen Studientexte zur Leibeserziehung Bd 15 Inn Verlag Innsbruck 1975 ISBN 3 85123 025 6 Der Agon im Mythos Zur Einstellung der Griechen zum Wettkampf Impulse der Forschung Bd 16 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1974 ISBN 3 534 06821 1 Zugleich Innsbruck Univ Philos Fak Habil Schr 1971 Herausgeberschaften Grundzuge der politischen Geschichte des Altertums Bohlau Wien u a 1990 ISBN 3 205 05335 4 2 verbesserte Auflage ebenda 1995 ISBN 3 205 98357 2 Soziale Randgruppen und Aussenseiter im Altertum Referate vom Symposion Soziale Randgruppen und Antike Sozialpolitik in Graz 21 bis 23 September 1987 Leykam Graz 1988 ISBN 3 7011 7211 0 Literatur BearbeitenPeter Mauritsch Christoph Ulf Kultur en Formen des Alltaglichen in der Antike Festschrift fur Ingomar Weiler zum 75 Geburtstag Nummi et Litterae Bd 7 Allgemeine wissenschaftliche Reihe Bd 33 2 Teile Leykam Graz 2013 ISBN 978 3 7011 0275 4 Peter Mauritsch Werner Petermandl Robert Rollinger und Christoph Ulf unter Mitarbeit von Irene Huber Hrsg Antike Lebenswelten Konstanz Wandel Wirkungsmacht Festschrift fur Ingomar Weiler zum 70 Geburtstag Philippika Altertumswissenschaftliche Abhandlungen Bd 25 Harrassowitz Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 447 05761 5 Karl Christ Klios Wandlungen Die deutsche Althistorie vom Neuhumanismus bis zur Gegenwart Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54181 X S 141f 145 147 159f mit umfangreichen bibliographischen Anmerkungen Fritz Fellner Doris A Corradini Hrsg Osterreichische Geschichtswissenschaft im 20 Jahrhundert Ein biographisch bibliographisches Lexikon Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Bd 99 Bohlau Wien u a 2006 ISBN 3 205 77476 0 S 443f Erinnerungsschrift an den Akademischen Festakt zur Ehrenpromotion von Univ Prof Dr Ingomar Weiler Graz zum Doktor der Sportwissenschaften h c durch den Fachbereich Sportwissenschaften Medien und Sport der Johannes Gutenberg Universitat Mainz am Mittwoch den 14 Februar 2007 im Institut fur Sportwissenschaften der Universitat Mainz 2007 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ingomar Weiler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grazer Althistoriker Ingomar Weiler erhalt Ehrendoktorwurde Ehrung fur einen der weltweit renommiertesten Forscher auf dem Gebiet des antiken SportsAnmerkungen Bearbeiten Kundgebung Ableben o Univ Prof i R Dr h c Dr Ingomar Weiler auf der Website der Uni Graz abgerufen am 17 November 2023Ordinarien fur Alte Geschichte an der Universitat Graz Alte Geschichte und Altertumskunde Adolf Bauer 1884 1916 Rudolf von Scala 1917 1919 Friedrich Oertel 1922 1929 Wilhelm Ensslin 1930 1936 Franz Schehl 1936 1938 Fritz Schachermeyr 1941 1945 Erich Swoboda 1947 1964 Viktor Burr 1968 1973 Gerhard Dobesch 1973 1975 Ingomar Weiler 1976 2002 Wolfgang Spickermann seit 2013 Romische Altertumskunde Wilhelm Kubitschek 1896 1897 Otto Cuntz 1898 1932 Balduin Saria 1942 1945 Normdaten Person GND 108111830 lobid OGND AKS LCCN n84804203 VIAF 266510382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiler IngomarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer AlthistorikerGEBURTSDATUM 28 April 1938GEBURTSORT TreglwangSTERBEDATUM 25 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingomar Weiler amp oldid 239261107