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Egon Flaig 16 Mai 1949 in Oberstenfeld Gronau Wurttemberg Baden ist ein deutscher Althistoriker und Hochschullehrer Ab 1998 war er an der Universitat Greifswald und von 2008 bis zu seiner Emeritierung 2014 an der Universitat Rostock Lehrstuhlinhaber fur Alte Geschichte Egon Flaig 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Werk 2 1 Themenuberblick und Fachveroffentlichungen bis 2003 2 2 Das romische Prinzipat als Akzeptanzsystem Den Kaiser herausfordern 2 3 Die Mehrheitsentscheidung Entstehung und kulturelle Dynamik 2 4 Weltgeschichte der Sklaverei 2 5 Spatere Fachveroffentlichungen 2 6 Die Niederlage der politischen Vernunft Wie wir die Errungenschaften der Aufklarung verspielen 3 Positionen und Kontroversen 3 1 Islam 3 2 Singularitat des Holocausts und Historikerstreit 3 3 Position zur Fluchtlingspolitik 3 4 Ausserung zur Tauber Steinbach Kontroverse und zum Mord an Walter Lubcke 3 5 Studentische Proteste 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebensweg BearbeitenEgon Flaig studierte von 1970 bis 1976 Geschichte und Romanistik in Stuttgart Paris und Berlin Anschliessend war er 1977 bis 1981 als Referendar und Lehrer an Berliner Gymnasien tatig Von 1982 bis 1984 arbeitete er als Ubersetzer und studierte nebenher Philosophie Flaig wurde an der FU Berlin bei Alexander Demandt Alte Geschichte und Jacob Taubes Philosophie im Jahr 1984 promoviert Angeschaute Geschichte Zu Jacob Burckhardts Griechischer Kulturgeschichte Anschliessend arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent von Jochen Martin an der Universitat Freiburg und habilitierte sich 1990 mit einer sehr einflussreichen Arbeit uber Usurpationen in der romischen Kaiserzeit die 1992 publiziert wurde Den Kaiser herausfordern Anschliessend lehrte Flaig als Privatdozent in Freiburg und Gottingen Er wechselte dann an das Gottinger Max Planck Institut fur Geschichte und wurde 1998 ordentlicher Professor fur Alte Geschichte an der Universitat Greifswald Nachdem der Senat der Universitat Greifswald im Sommer 2005 beschlossen hatte das Institut fur Altertumswissenschaften aufzulosen beantragte Flaig beim zustandigen Ministerium seine Versetzung an das Heinrich Schliemann Institut fur Altertumswissenschaften der Universitat Rostock Er wechselte im April 2008 dorthin um die Nachfolge von Rainer Bernhardt anzutreten und den dortigen Lehrstuhl zu ubernehmen Er wurde im Juli 2014 pensioniert 1 Sein Nachfolger in Rostock wurde Gunnar Seelentag Im Jahr 1995 war Flaig Gastprofessor an der Hochschule fur Sozialwissenschaften EHESS in Paris auf Einladung von Pierre Bourdieu Weitere Gastprofessuren fuhrten ihn 2000 und 2001 an das Centre Gustave Glotz Sorbonne Paris I und die Universitat Konstanz 2002 2003 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin 2009 2010 Stipendiat des Historischen Kollegs in Munchen und im Sommer 2015 Fellow des Kulturwissenschaftlichen Kollegs in Konstanz Flaig erhielt 1996 den Hans Reimer Preis der Aby Warburg Stiftung 1 Werk BearbeitenThemenuberblick und Fachveroffentlichungen bis 2003 Bearbeiten Flaig orientiert sich theoretisch an Pierre Bourdieu Max Weber Heinrich Popitz und der Cultural Anthropology Er sieht seine Arbeit weniger in der Fachdisziplin Alte Geschichte sondern eher als Teil einer fachubergreifenden politischen Anthropologie 2 Flaigs Dissertation behandelte das Spatwerk von Jacob Burckhardt 3 seine Habilitationsschrift 1992 Den Kaiser herausfordern Die Usurpation im Romischen Reich Herrschaftsgewinnung und sicherung im romischen Kaiserreich Flaig stellt eine an Bourdieu angelehnte Praxeologie d h Sozialtheorie der Macht dem damaligen Textualismus entgegen 4 5 Flaig gebrauchte entscheidungstheoretische Methoden 6 und wandte Techniken der strukturalen Semiotik auf romische Rituale an 7 Soziologisch orientiert sind beispielsweise Arbeiten zum Verhaltnis von Herrschaft und Konsensherstellung 8 Webersche Analysekategorien nutzte Flaig um Monarchien zu typisieren 9 10 und analysierte das Verhaltnis von poetischen Idealen und der Gultigkeit sozialer Normen 11 Zusammen mit Kollegen am Max Planck Institut fur Geschichte gab Flaig die Zeitschrift Historische Anthropologie heraus 1993 bis 2001 und war Mitherausgeber mehrerer Einzelhefte zusammen mit Richard van Dulmen Heide Wunder Jan Peters Ziel der Herausgebergruppe war es nach eigenen Angaben Einsichten aus den Ansatzen der Alltagsgeschichte und der Microstoria zu nutzen um die okonomisch verkurzte Sozialhistorie Bielefelder Pragung zu uberwinden 12 Das romische Prinzipat als Akzeptanzsystem Den Kaiser herausfordern Bearbeiten Flaigs praxeologisch angelegte Habilitationsschrift Den Kaiser herausfordern wurde 1992 publiziert und interpretierte die luckenhafte und teilweise widerspruchliche Quellenlage zum Prinzipat vor allem aus einem soziologisch herrschaftstheoretischen Ansatz heraus Dies und Flaigs scharfe Polemik gegen die Vertreter anderer Ansatze stiess damals innerfachlich auf massive Kritik 13 14 Der Ansatz galt als zu radikal und provokant 15 16 zu theorielastig zu quellenfern zu verkurzend und zu interdisziplinar 17 Die konsequente Anwendung der foucaultschen Diskursanalyse und der bourdieuschen Habitustheorie in der deutschen Althistorie wurden jedoch fruh auch als brillante Anwendung der Machtanalytik gelobt 18 Flaig pragte in seiner Habilitationsschrift mehrere bis heute gangige analytische Begriffe so den des Konsensrituals 19 Im Laufe der Zeit uberzeugte Faigs Modell des Romischen Prinzipats als Akzeptanzsystem zahlreiche Forscher und fand in die italienische 20 21 und franzosische 22 23 schliesslich auch in die deutschen Forschung Eingang 24 Es wird heute wenngleich teils modifiziert regelmassig in althistorischen Arbeiten 25 Beispiele 24 26 27 28 29 sowie in der interdisziplinaren Monarchieforschung angewandt Beispiele 30 31 Die Rezeption seines praxeologischen Ansatzes reicht bis in die Politikwissenschaft 32 Die markant gestiegene Anerkennung von Den Kaiser herausfordern kommt insbesondere in den Rezensionen zur uberarbeiteten 2 Auflage des Buchs 2019 zum Ausdruck Flaigs Studie sei eine der grossten Leistungen der Althistorie im 20 Jahrhundert so Rene Pfeilschifter der seinerseits Flaigs Ansatz auch auf das spatantike Kaisertum anzuwenden suchte 33 Hintergrund dieser Neubewertung ist die sich im Laufe der 1990er Jahre vollziehende Wende der deutsche Geschichtswissenschaft hin zur Kulturgeschichte und zur Soziologie 33 Flaigs Modell des Prinzipats bleibt zwar umstritten doch zweifellos handelt es sich bei Den Kaiser herausfordern um eine ausserordentlich einflussreiche Forschungsarbeit die die Debatte nicht nur in der Alten Geschichte bis heute massgeblich pragt Die Mehrheitsentscheidung Entstehung und kulturelle Dynamik Bearbeiten 2003 veroffentlichte Flaig Ritualisierte Politik Zeichen Gesten und Herrschaft im Alten Rom das sich vorwiegend mit der politischen Kommunikation in der romischen Republik befasst Er gibt an hier seinen geschichtstheoretischen Ansatz starker an Max Weber und der kontrafaktischen Analyse objektiver Moglichkeiten auszurichten 34 Die Arbeit wurde ebenfalls durchaus kontrovers diskutiert aber insgesamt als anregender Beitrag zur Funktionsweise der Republik gewurdigt 2013 erschien dann Flaigs Buch Die Mehrheitsentscheidung Entstehung und kulturelle Dynamik Es handelt sich um ein uber 600 seitiges Werk mit umfangreicher Dokumentation der Quellen Flaig verlasst die eurozentrische Rechtshistorie und legt die Untersuchung international vergleichend komparatistisch an Die Mehrheitsentscheidung habe sich nicht von der altgriechischen Kultur her ausgebreitet sondern sei in mehreren Kulturen unabhangig voneinander entstanden Das Konsensprinzip fuhre leicht zu Blockaden in der Entscheidungsfindung Die Mehrheitsregel sei die einzige mit der Demokratie vereinbare Entscheidungsregel Die Mehrheitsentscheidung wurde als monumentale Studie bezeichnet die mit einem quasi universalhistorischen Anspruch auftreten konne 35 Lorenz Erren hebt die Originalitat hervor unterstreicht den interdisziplinaren Ansatz Anthropologie Rechtshistorie politischer Soziologie und halt die kulturubergreifende Einordnung des Materials u a zu Abstimmungsregeln und der Qualitat der Entscheidungsfindung fur sehr verdienstvoll 36 Gelegentlich wird die Untersuchung wegen einer theoriepolitisch reaktionare n Tendenz Hubertus Buchstein 37 kritisiert die direkte Demokratie gegen Formen der reprasentativen Demokratie u a in Europa argumentativ in Stellung bringe 36 Uberwiegend zustimmende Rezensionen stammen von Jan Martin Timmer 38 Fabian Schulz 39 James Kierstaedt 40 und Uwe Walter der das Werk zu den den intellektuell wirklich bedeutsamen althistorischen Beitragen der letzten Jahre rechnet 41 siehe auch 42 43 Ein Sonderheft von Erwagen Wissen Ethik widmet sich Flaigs Thesen zur Mehrheitsentscheidung 44 Weltgeschichte der Sklaverei Bearbeiten Bereits seit den 1990er Jahren hatte Flaig mehrere Fachaufsatze zum Problem von Gewalt und Unfreiheit im antiken Griechenland publiziert Sein knapp gefasstes Buch Weltgeschichte der Sklaverei erschien 2009 Er vertritt dort mehrere Thesen die uber die Antike hinausgreifen und teilweise heftigen Widerspruch erregten Die islamische Welt habe das grosste und langlebigste sklavistische System der Weltgeschichte hervorgebracht der grossraumige Sklavenhandel habe auf gewaltsame Art eine grossraumige Metropolen Peripherie Struktur geschaffen die massiv auf die Chancen kultureller Entwicklung einwirke die Sklaverei sei okonomisch produktiv gewesen sie sei daher nur politisch und militarisch zu sturzen gewesen Econocide vgl Abolitionismus der britische und franzosische Kolonialismus in Afrika sei das nicht intendierte Resultat von Interventionen gewesen den Sklavenhandel und Versklavungskriege zu beenden der Hautfarbenrassismus sei vom arabischen und islamischen Kulturkreis ausgehend uber die Rezeption der Schriften Avicennas nach Europa gelangt Marc Buggeln lobte Flaigs Darstellung der antiken Sklaverei kritisierte aber die Betrachtung der Sklaverei im Islam die von anfanglich klugen Einsichten in ein Pamphlet abrutsche Flaig verharmlose den westlichen Kolonialismus und dessen Grausamkeiten beschreibe aber polemisch die islamische Sklaverei 45 Ulrike Schmieder beanstandete einen unzureichenden Gebrauch der Forschungsliteratur Flaig nehme die Sklaverei als fur die islamische Welt typisch fur den christlich gepragten Westen aber die Abolition 46 Uwe Walter lobt neben dem Kapitel uber die Sklaverei der Antike Flaigs fulminante Erklarung wie die islamische Kultur durch den Sklavenimport in ihre Metropolen in der afrikanischen Peripherie die Versklavung in unerhorter Weise anheizte 47 Weitere zustimmende Rezensionen stammen von Christian Grieshaber 48 und Karl Wilhelm Welwei 49 Spatere Fachveroffentlichungen Bearbeiten Im April 2016 veroffentlichte Flaig einen Artikel in der Historischen Zeitschrift Unter dem Titel Memorialgesetze und historisches Unrecht Wie Gedachtnispolitik die historische Wissenschaft bedroht 50 kritisiert er ein Ubergreifen von politisch moralischen Axiomen in den Bereich der Geschichtswissenschaft die auf argumentativem Wettstreit und Offenheit zur Revision beruhen solle Dies erlautert er an einem franzosischen Beispiel und am Beispiel des Historikerstreits bei dem er Ernst Nolte als Vertreter der Geschichtswissenschaft und Habermas als Vertreter eines politisch moralischen Anspruchs im offentlichen Raum uber die Handhabung der Erinnerung zu bestimmen benennt Die Unabhangigkeit und der Objektivitatsanspruch der Geschichtswissenschaft seien durch nichtwissenschaftliche Interessen gefahrdet Fur die Neuauflage schrieb Flaig weite Teile von Den Kaiser herausfordern 2019 um Insbesondere rehabilitiert Flaig gegen Foucault den Begriff der Objektivitat und verwendet die Diskursanalyse in einer Foucault und Lyotard entgegengesetzten neukantianischen Form 51 Sein sozialtheoretischer Ansatz sei nun vereinbar mit einer neoinstitutionalistischen Soziologie und der klassischen Hermeneutik S 32 38 zum Bruch mit Focault siehe 52 53 Mit den Bedingungen von Objektivitat und Wahrheit insbesondere fur die Geschichtswissenschaft setzte sich Flaig in einigen weiteren Beitragen auseinander 54 55 56 Die Niederlage der politischen Vernunft Wie wir die Errungenschaften der Aufklarung verspielen Bearbeiten Flaigs Buch Die Niederlage der politischen Vernunft Wie wir die Errungenschaften der Aufklarung verspielen erschien 2017 57 Flaig sieht darin das wissenschaftliche Denken die europaische Demokratie und die Menschenrechte als gefahrdet Ursache der Gefahrdungen sei das Zusammentreffen von mehreren Diskursen eine parareligiose Philosophie der grenzenlosen Schuld Emmanuel Levinas eine Unterordnung wissenschaftlicher Wahrheit unter moralische Imperative Leo Schestow eine Ablehnung universalistischer kultureller Werte Claude Levi Strauss einen radikalen Antikolonialismus Frantz Fanon eine Ablehnung demokratischer Institutionalitat Michel Foucault eine Ablehnung der Gleichheit vor dem Gesetz durch kulturell motivierte Sonderrechte Charles Taylor sowie eine Uberdehnung des Begriffs Rassismus Rolf Lochel vollzieht viele Argumente Flaigs zustimmend nach und bezeichnet die Verteidigung der Errungenschaften der Aufklarung als hochst notwendig Er kritisiert jedoch neben Ungenauigkeiten in der Quellenarbeit Flaigs uberbordende Polemik 58 Fur Rudolf Walther kennzeichnen das Buch padagogische Rechthaberei und verbale Zuspitzung ohne Rucksicht auf das Abgleiten ins vollig Absurde Er halt Flaig in seiner scharf formulierten Rezension die Frage vor welches Ausmass an borniertem Dogmatismus notig sei sich homogenisierte Gesellschaften zu wunschen 59 Gesine Palmer lasst sich von Flaig gern die bedenklichen blinden Flecken des postkolonialen Diskurses ohne die angstlichen Tabus mancher Soziotope schildern Es irritiert sie jedoch erheblich dass Flaig in einer ihrer Meinung nach geistigen Nahe vernunftaverser Religionen verkunde die Grosse einer Epoche bemesse sich an ihrer Opferbereitschaft 60 Ein weiteres gesellschaftspolitisch ausgerichtetes Buch Was nottut Pladoyer fur einen aufgeklarten Konservatismus wurde 2020 in der Manuscriptum Verlagsbuchhandlung veroffentlicht Positionen und Kontroversen BearbeitenIslam Bearbeiten Breite Aufmerksamkeit erfuhr Flaigs FAZ Essay Der Islam will die Welteroberung 2006 In diesem Artikel setzte er sich kritisch mit der Geschichte der Expansion des Islam und dessen Verhaltnis zur Gewalt auseinander Flaig kommt zu dem Schluss die islamische Toleranz sei ein Marchen Wer es verbreite behindere muslimische Intellektuelle die ernsthaft an einer Reform des Islam arbeiteten Uber eine radikale Entpolitisierung des Islam konnten Muslime zu wirklichen Burgern in ihren Staaten werden 61 Die islamische Scharia halt Flaig fur demokratie und menschenrechtswidrig Ein Islam ohne Scharia sei hingegen wunschenswert und mit der Demokratie leicht vereinbar 62 Eine ausfuhrliche Darstellung findet sich in Flaigs Buch Gegen den Strom S 57 ff Singularitat des Holocausts und Historikerstreit Bearbeiten Im Oktober 2007 veroffentlichte Flaig im Merkur unter dem Titel Das Unvergleichliche hier wird s Ereignis Reflexion uber die moralisch erzwungene Verdummung einen Beitrag zur Singularitat des Holocaust Flaig schrieb dass die vermeintliche Singularitat einer Banalitat gleichkomme 63 Rein logisch ist alles Existierende singular weil die Bedingungen des Existierens fur zwei Dinge unmoglich dieselben sein konnen ja weil diese Bedingungen sich fur ein und dasselbe Ding bereits geandert haben wahrend ich diesen Satz schreibe Doch wenn ich wissen will in welcher Hinsicht etwas singular ist dann komme ich nicht umhin zu vergleichen Wer wird bestreiten dass das Warschauer Ghetto singular war Aber jede einzelne Krankheit meines Grossvaters war es ebenso Sogar der Rotz in meinem Taschentuch ist singular Im Ruckblick auf den 25 Jahre zuvor ausgetragenen Historikerstreit griff Flaig in einem Artikel fur die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17 Juli 2011 den Sozialphilosophen Jurgen Habermas scharf an Habermas hatte damals mit Zitatfalschungen und denunziatorischen Urteilen operiert und keine Ahnung von den theoretischen Voraussetzungen Ernst Noltes gehabt Bildung hat Habermas stets anderen uberlassen dementsprechend sehen seine Werke aus Flaig vertrat in dem Zeitungsartikel die Ansicht dass historische Erkenntnis auch in Bezug auf den Holocaust darauf beruhe dass man so sehr als moglich kontextualisiert relationalisiert relativiert und revidiert Den Historiker Dan Diner machte Flaig fur eine von ihm so genannte Sakralisierung der Shoa verantwortlich und bezichtigte ihn des moralischen Terrors Flaig schrieb dass die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus keinesfalls den Kern der Erinnerungskultur darstellen sollte Dauerhaft bestehen so Flaig konne das deutsche Volk freilich nur als normales Volk nicht als stigmatisiertes 64 Heinrich August Winkler antwortete darauf wenig spater mit einem Artikel in der Zeit in dem er Flaigs Argumentation in die Nahe einer deutschnationalen Geschichtsapologie ruckte 65 Position zur Fluchtlingspolitik Bearbeiten Flaig gehorte zu den Erstunterzeichnern der von Vera Lengsfeld ausgegangenen Initiative Gemeinsame Erklarung 2018 Die Unterzeichner sehen in der ihrer Meinung nach illegale n Masseneinwanderung eine Beschadigung Deutschlands und bekunden ihre Solidaritat mit friedlichen Demonstranten die fur eine Wiederherstellung der rechtsstaatliche n Ordnung an den Grenzen unseres Landes demonstrieren 66 Neben Flaig unterzeichneten unter anderen Thilo Sarrazin Matthias Matussek Uwe Tellkamp und Henryk M Broder die Erklarung 67 Ausserung zur Tauber Steinbach Kontroverse und zum Mord an Walter Lubcke Bearbeiten Flaig trat im Februar 2020 bei einer Veranstaltungsreihe der Zeitschrift Tumult auf Im Zusammenhang mit der Kontroverse zwischen dem CDU Generalsekretar Tauber und der ehemaligen CDU Politikerin Steinbach betonte Flaig dass auch der Kasseler Regierungsprasident Walter Lubcke lebenslang fur seine Aussagen einzustehen habe Die taz kritisierte daraufhin dass Flaig Lubcke unter Hinweis auf dessen vorhergehende Ausserungen zur deutschen Fluchtlingspolitik indirekt eine Mitschuld an seiner Ermordung zugeschrieben habe 68 Dieser Interpretation widersprach der SPD Politiker Mathias Brodkorb in der FAZ Flaig habe bereits zuvor in einem Interview geaussert die Lubcke Ermordung sei ein Terrorakt und ein Angriff auf den Staat der sein Personal in besonderer Weise schutzen und in solch einem Fall in besonderer Weise ehren muss 69 Studentische Proteste Bearbeiten Am 8 Juli 2014 fand anlasslich von Flaigs Emeritierung an der Universitat Rostock ein Studentisches Gegenkolloquium statt Flaig wurde ein kulturalistischer Populismus der universitaren Offentlichkeit Versagen im Umgang mit neu rechten Ideologien vorgeworfen 70 Im April 2021 unterzeichneten 125 Professoren eine Erklarung des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit in der sie den Versuch des AStAs und der Fachschaft Geschichte der Universitat Osnabruck gemeinsam mit dem Professor fur Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung Christoph Rass einen Vortrag Flaigs in der Abteilung Alte Geschichte zu verhindern als Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit verurteilten 71 Es handele sich dabei nicht um Kritik die Wissenschaftler auszuhalten hatten sondern um aktives Canceln Wissenschaftliche Vortrage zu verhindern oder Institute oder Kollegen zu drangen Veranstaltungen abzusagen oder Vortragende auszuladen verletzt die Wissenschaftsfreiheit 71 Im Juli 2023 wurde ein geplanter Abendvortrag Flaigs an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg abgesagt 72 Jan Fleischhauer kritisierte die Universitat fur Cancel Culture 73 Schriften Auswahl BearbeitenGiovanni Boccaccio Dargestellt von Egon Flaig Andreas Salzburg 1984 ISBN 3 85012 137 2 Angeschaute Geschichte Zu Jacob Burckhardts Griechische Kulturgeschichte Schauble Rheinfelden 1987 ISBN 3 87718 618 1 Den Kaiser herausfordern Die Usurpation im Romischen Reich Campus Verlag Frankfurt New York 1992 ISBN 3 593 34639 7 Odipus Tragischer Vatermord im klassischen Athen Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 43284 0 Ritualisierte Politik Zeichen Gesten und Herrschaft im Alten Rom Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 525 36700 7 Warum weint der Feldherr Rezension von Uwe Walter Frankfurter Allgemeine Zeitung 12 September 2003 Essay Djihad und Dhimmitude Warum der Scharia Islam gegen die Menschenrechte steht Memento vom 5 Mai 2017 im Internet Archive In moritz Nr 60 Dezember 2006 S 38 42 Martin Behrens Kritische Antwort auf Djihad und Dhimmitude Warum der Scharia Islam gegen die Menschenrechte steht In moritz 29 Januar 2007 Weltgeschichte der Sklaverei Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58450 3 Die Habermas Methode und die geistige Situation ein Vierteljahrhundert danach Skizze einer Schadensaufnahme In Mathias Brodkorb Hrsg Singulares Auschwitz Ernst Nolte Jurgen Habermas und 25 Jahre Historikerstreit Adebor Verlag Banzkow 2011 ISBN 978 3 9809375 9 7 S 67 93 Die Mehrheitsentscheidung Entstehung und kulturelle Dynamik F Schoningh Verlag Paderborn 2013 ISBN 978 3 506 77415 6 Hg Genesis und Dynamiken der Mehrheitsentscheidung Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Bd 85 Oldenbourg Munchen 2013 ISBN 978 3 486 71860 7 Digitalisat Gegen den Strom Fur eine sakulare Republik Europa Essays Verlag Dietrich zu Klampen Springe 2013 ISBN 978 3 86674 168 3 Die Niederlage der politischen Vernunft Wie wir die Errungenschaften der Aufklarung verspielen Zu Klampen Verlag Springe 2017 ISBN 978 3 86674 535 3 74 Was nottut Pladoyer fur einen aufgeklarten Konservatismus Manuscriptum Verlagsbuchhandlung Ludinghausen 2020 ISBN 978 3 948075 06 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Egon Flaig Sammlung von Bildern Literatur von und uber Egon Flaig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Egon Flaig im Catalogus Professorum Rostochiensium Egon Flaig auf der Webseite des Heinrich Schliemann Instituts fur Altertumswissenschaften an der Universitat Rostock Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Egon Flaig bei perlentaucher deUnsere fremd gewordene Antike Aufsatz von Egon Flaig in der Neuen Zurcher Zeitung 6 Oktober 2001Nur ein Islam ohne Scharia kann zu Europa gehoren Eine Klarstellung in Focus 25 Juni 2012Einzelnachweise Bearbeiten a b Prof Dr Egon Flaig Lebenslauf Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration Universitat Konstanz abgerufen am 20 November 2021 Ein Ehrenkolloquium der Universitat Rostock am 12 Juli 2014 wurde dementsprechend dann auch unter dem Titel Politische Anthropologie der Antike veranstaltet Egon Flaig Angeschaute Geschichte Zu Jacob Burckhardts Griechische Kulturgeschichte Dissertation Rheinfelden 1987 Egon Flaig Geschichte ist kein Text Reflexive Anthropologie am Beispiel der symbolischen Gaben im Romischen Reich In H W Blanke F Jager Th Sandkuhler Hrsg Dimensionen der Historik Geschichtstheorie Wissenschaftsgeschichte und Geschichtskultur heute Koln u a 1998 S 351 366 Egon Flaig Historische Anthropologie in der Alten Geschichte In W Kuttler J Rusen E Schulin Hrsg Geschichtsdiskurs Frankfurt a M 1999 S 238 263 Egon Flaig Die spartanische Abstimmung nach der Lautstarke Uberlegungen zu Thukydides I 87 In Historia Band 42 1993 S 139 160 Egon Flaig Die pompa funebris Adlige Konkurrenz und annalistische Erinnerung in der Romischen Republik In Otto Gerhard Oexle Hrsg Memoria als Kultur Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Band 121 Gottingen 1995 S 115 148 Egon Flaig Entscheidung und Konsens Zu den Feldern der politischen Kommunikation zwischen Aristokratie und Plebs In Martin Jehne Hrsg Demokratie in Rom Die Rolle des Volkes in der Politik der romischen Republik Historia Einzelschrift 96 Stuttgart 1995 S 77 127 263 287 Egon Flaig Fur eine Konzeptionalisierung der Usurpation im spatromischen Reich In F Paschoud J Szidat Hrsg Usurpationen in der Spatantike Historia Einzelschriften 111 Stuttgart 1997 S 15 34 Egon Flaig Wie im Westen des Imperium ein neues politisches System entstand In B Jussen Hrsg Die Macht des Konigs Munchen 2005 S 1 13 Egon Flaig Ehre gegen Gerechtigkeit Adelsethos und Gemeinschaftsdenken in Hellas In J Assmann B Janowski M Welker Hrsg Gerechtigkeit Richten und Retten in der abendlandischen Tradition und ihren altorientalischen Ursprungen Munchen 1998 S 97 140 Editorial Historische Anthropologie 1 1 1993 S 1 5 Ralf Urban Rezension zu Egon Flaig Den Kaiser herausfordern Die Usurpation im Romischen Reich Frankfurt New York 1992 In Bonner Jahrbucher Band 195 1995 S 691 700 Hermann Horstkotte Rezension zu Egon Flaig Den Kaiser herausfordern Usurpation im Romischen Reich In Klio Band 77 1995 S 517 519 Uwe Walter Rezension In Geschichte Politik und ihre Didaktik Band 22 Nr 3 4 1994 S 254 257 Thomas Spath Nouvelle Histoire Ancienne Sciences sociales et histoire romaine a propos de quatre recentes publications allemandes In Annales HSS Band 54 1999 S 1137 1156 Zitat S 1152 L ouvrage de Flaig a ete acceuilli de facon parfois assez hostile de facon superficielle les comptes rendus evitaient souvent la discussion des theses du livre et critiquaient en revanche le style provocateur de son ecriture Thomas Spath Die Althistorie herausfordern Zu Egon Flaigs Den Kaiser herausfordern In Historische Anthropologie Band 4 1996 S 461 470 Ulrich Brieler Blind Date Foucault in der deutschen Geschichtswissenschaft In A Honneth M Saar Hrsg Michel Foucault Zwischenbilanz einer Rezeption Frankfurt 2003 S 311 334 insb 324 John Rich Consensus Rituals and the origins of the Principate In J L Ferrary J Scheid Hrsg Il princeps romano autocrate o magistrate Pavia 2005 S 101 138 insb 101 A della Rosa Un quindicennio di ricerche su Augsto Un bilancio storiografo In SCO Band 55 2009 S 169 231 A Marcone La prospettiva sociologica dal Premerstein in poi e l apporto dei nuovi documenti Hrsg J L Ferrary J Scheid Pavia 2015 S 55 77 insb 70 72 Th Spath Nouvelle histoire ancienne Sciences sociales et histoire romaine note critique In Annales Band 54 1999 S 1137 1156 Paul Veyne Qu est ce qu un empereur romain In Paul Veyne Hrsg L Emprie Greco Romain Paris 2005 S Zitat S 23 Je vais suivre ici la theorie d Egon Flaig a b Philipp Deeg Der Kaiser und die Katastrophen Untersuchungen zum politischen Umgang mit Umweltkatastrophen im Prinzipat 31 v Chr 192 n Chr Stuttgart 2019 S 21 Flaigs Konzept stellt einen der wichtigsten theoretischen Fortschritte der Althistorie in jungerer Zeit dar Frederic Hurlet Rezension der 2 Auflage des Buches uber die Usurpation im Romischen Reich In Sehepunkte Band 20 Nr 5 La these defendue par Flaig s est revelee etre un jalon decisif dans l etude de la vie politique de Rome a l epoque imperiale Gregor Weber Kaiser Traume und Visionen in Prinzipat und Spatantike Stuttgart 2000 S 17 21 Olivier Hekster Commodus An Emperor at the Crossroads Amsterdam 2002 Gunnar Seelentag Taten und Tugenden Trajans Wiesbaden 2004 S 17 29 Michael Stahl Auctoritas und Charisma Die Bedeutung des Personlichen in der Herrschaft des Augustus In Potestas Band 1 2008 S 23 34 Tilmann Trausch Vom Vater auf den Sohn oder jemand anderen Unubliche Formen des Herrschaftsubergangs in transkultureller Perspektive In T Trausch Hrsg Norm Normabweichung und Praxis des Herrschaftsubergangs in transkultureller Perspektive Bonn 2019 S 11 61 Paul Fahr Den Kaiser herausfordern Die Herrschaft Wang Mangs vor dem Hintergrund der Thronfolge der Westlichen Han In Tilmann Trausch Hrsg Norm Normabweichung und Praxis des Herrschaftsubergangs in transkultureller Perspektive Bonn 2019 S 263 290 Dominik Meier Christian Blum Logiken der Macht Politik und wie man sie beherrscht Baden Baden 2018 S 88 f a b Rene Pfeilschifter Rezension zur 2 Auflage von Den Kaiser herausfordern In Historische Zeitschrift 2021 S 742 ff Zitate S 743 Flaigs Buch ragt aber heraus durch sein konsequentes Ausgehen von Methode und Theorie durch die Originalitat Durchdachtheit und Entschiedenheit seines Entwurfs durch den nachdrucklich herausgestellten Bruch mit der Tradition Den Kaiser herausfordern ist eine der grossten Leistungen der Althistorie im 20 Jahrhundert Die neue politische Kulturgeschichte war damals im Kommen begriffen und so fand das Buch auch Anerkennung Und ahnlich wie bei Christian Meiers Res publica amissa stieg sein Ansehen im Laufe der Zeit gewaltig Egon Flaig Ritualisierte Politik Zeichen Gesten und Herrschaft im Alten Rom Gottingen 2003 S 9 12 123 136 Fabian Schulz Rezension In Geschichte fur heute Band 7 Nr 1 2014 S 96 99 Zitat S 96 eine monumentale Studie nicht nur vom Umfang uber 600 Seiten und von ihrer Fundierung 100 Seiten Anmerkungen und Literatur sondern auch vom quasi universalhistorischen Anspruch her a b Egon Flaig Die Mehrheitsentscheidung Ferdinand Schoningh Paderborn 2013 ISBN 978 3 506 77415 6 hsozkult de abgerufen am 11 Dezember 2021 a great book of unusual scope and original thought its most illuminative description of the interplay between voting rules and quality of deliberation his book earns great merit by simple aggregation of so many different facts from various cultures uniting them in a coherent narrative of global history Hubertus Buchstein Mehrheitsregel uberdacht theoriepolitisch reaktionar aber ideengeschichtlich instruktiv In Zeitschrift fur Parlamentsfragen Band 44 Nr 4 2013 ISSN 0340 1758 S 906 908 JSTOR 24241768 Jan Martin Timmer Egon Flaig Die Mehrheitsentscheidung Entstehung und kulturelle Dynamik In Historische Zeitschrift Band 298 Nr 1 2014 doi 10 1515 hzhz 2014 0008 Fabian Schulz Rezension In Geschichte fur heute Band 7 2014 James Kierstaed Rezension In Gnomon Band 87 Nr 4 2015 S 326 335 Uwe Walter Literaturbericht Altertum In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht Band 67 2016 S 94 96 Sebastian Schmidt Hofner Das klassische Griechenland Der Krieg und die Freiheit Munchen 2016 S 361 Beate Wagner Hasel Antike Welten Kultur und Geschichte Frankfurt New York 2017 S 280 Erwagen Wissen Ethik Band 25 Heft 3 2014 Die Mehrheitsentscheidung ihre kulturelle Bedeutung SEHEPUNKTE Rezension von Weltgeschichte der Sklaverei Ausgabe 9 2009 Nr 9 Abgerufen am 10 Dezember 2021 Egon Flaig Weltgeschichte der Sklaverei C H Beck Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58450 3 clio online net abgerufen am 10 Dezember 2021 Kathartische Osterlekture Egon Flaigs Weltgeschichte der Sklaverei 14 April 2009 abgerufen am 11 Dezember 2021 deutsch Christian Grieshaber Rezension zu Flaig Egon Weltgeschichte der Sklaverei Munchen 2009 In Karl Acham Hrsg Archiv fur Kulturgeschichte Band 93 Nr 1 Koln 2011 S 209 213 Karl Wilhelm Welwei Rezension In Gymnasium Band 117 2010 S 289 ff Egon Flaig Memorialgesetze und historisches Unrecht Wie Gedachtnispolitik die historische Wissenschaft bedroht In Historische Zeitschrift Band 302 Nr 2 23 April 2016 ISSN 2196 680X doi 10 1515 hzhz 2016 0091 degruyter com abgerufen am 23 Oktober 2017 Egon Flaig Den Kaiser herausfordern Die Usurpation in Romischen Reich 2 uberarbeitete Auflage ISBN 978 3 593 50952 5 S 17 23 Egon Flaig Apokalyptische Politik und gnostischer Ruckzug Zu den Auswirkungen auf die historischen Kulturwissenschaften In Archiv fur Kulturgeschichte Band 98 Nr 2 2016 S 259 296 Egon Flaig Foucault devant l Oedipe Roi de Sophocle regard critique sur une exegese problematique In J M Narbonne H J Lusebrink H Schlange Schoningen Hrsg Foucault Repenser les rapports entre les Grecs et les Modernes Presses universitaires Laval Quebec 2020 S 35 89 Egon Flaig Ohne Wahrheit keine Wissenschaft Uberlegung zur Wendung nach den Wenden In Christian Kuhberger Christian Lubke Thomas Terberger Hrsg Wahre Geschichte Geschichte als Ware Die Verantwortung der historischen Forschung fur Wissenschaft und Gesellschaft Rahden 2007 S 49 80 Egon Flaig Erleichterte Erkenntnis Wie man narratistisch den realen Ballast abwirft und die Wissenschaft loskriegt In Thiemo Breyer Daniel Creutz Hrsg Erfahrung und Geschichte Historische Sinnbildung im Pranarrativen Berlin New York 2010 S 73 92 Egon Flaig Alles ist Text und nichts ist wahr In Oliver Scheiding Frank Obenland Clemens Spahr Hrsg Kulturtheorien im Dialog Neue Positionen zum Verhaltnis zwischen Text und Kontext Berlin 2011 S 277 288 Egon Flaig Wie wir die Errungenschaften der Aufklarung verspielen Buchvorstellung in der Bibliothek des Konservatismus am 6 Oktober 2016 YouTube 01 18 26 Abgerufen am 14 Marz 2021 Rolf Lochel Universalismus oder Multikulturalismus Egon Flaig unternimmt es die politische Vernunft zu retten literaturkritik de Abgerufen am 11 Dezember 2021 Rudolf Walther Egon Flaigs Buch uber Fluchtlingspolitik Gegen unsere Werte In Die Tageszeitung taz 13 August 2017 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 11 Dezember 2021 Egon Flaig Die Niederlage der politischen Vernunft Braucht der Westen mehr Opferbereitschaft Abgerufen am 11 Dezember 2021 Frankfurter Allgemeine Zeitung Essay Der Islam will die Welteroberung 15 September 2006 FOCUS Online Eine 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