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Vetera auch Vetera Castra zuweilen in der alteren Literatur auf Landkarten und umgangssprachlich auch Castra Vetera war der Name fur den Ort zweier zeitlich aufeinander folgender romischer Legionslager in der Provinz Germania inferior nahe dem heutigen Xanten am Niederrhein Die Legionslager von Vetera gehorten zum Niedergermanischen Limes und sind seit 2021 Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes Lage der Legionslager Vetera und der Colonia Ulpia Traiana im Verlauf des Niedergermanischen LimesIn der Forschung und in der wissenschaftlichen Literatur wird zwischen dem alteren Kastellplatz Vetera I 13 12 v Chr 1 bis 70 n Chr und dem jungeren Kastellplatz Vetera II 71 bis mindestens ins 3 Jahrhundert differenziert die etwa eine romische Meile mille passus knapp 1500 m auseinanderlagen Vetera gehorte zu den bedeutendsten Garnisonen an der Nordflanke des romischen Imperiums und war in seiner Fruhzeit eine wichtige Aufmarschbasis fur die rechtsrheinischen Expansionsbestrebungen der Romer Heute liegt Vetera I auf unbebautem Gelande im Stadtgebiet Xantens Vetera II dagegen in einer Tiefe von bis zu zehn Metern unter der Wasseroberflache eines Baggersees 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Antike Quellen und Name des Kastellplatzes 3 Forschungsgeschichte 4 Historische Hintergrunde 5 Vetera I 5 1 Legionslager 5 1 1 Augusteisch tiberische Zeit 16 v Chr 37 n Chr 5 1 2 Claudisch neronische Zeit 41 68 5 1 3 Vetera wahrend des Vierkaiserjahres 69 und des Bataveraufstands 69 70 5 2 Canabae Legionis Amphitheater und Graberfelder 6 Vetera II 6 1 Funde und Befunde 6 2 Belegung 7 Legionsziegelei 8 Ubungslager um Xanten 9 Denkmalschutz 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 Anmerkungen 14 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Lage der Legionslager Vetera I und II sowie der Colonia Ulpia TraianaVetera I befand sich am Sudhang des Furstenberges einer glazialen in antiker Zeit von Sumpf und Moorlandschaften umgebenen Endmorane gut zwei Kilometer sudsudostlich des Zentrums von Xanten Das heutige Bodendenkmal liegt unter weitgehend landwirtschaftlich genutzten Flachen unmittelbar nordnordwestlich des Xantener Stadtteils Birten In antiker Zeit befand sich das Lager in einer exponierten Position gegenuber der Lippemundung die sich damals noch nicht in Wesel sondern etwas nordlich davon befand Der Rheinverlauf selbst entsprach in romischer Zeit ungefahr dem heutigen und war gegenuber diesem nur geringfugig nach Suden bzw Westen verschoben Von der Position auf dem Furstenberg war so eine gute Kontrolle der Flusstaler von Rhein und Lippe Lupia moglich 4 Vetera II wurde im Jahre 71 n Chr nach der Umstrukturierung des niedergermanischen Heeres infolge der Ereignisse der Jahre 69 70 etwa anderthalb Kilometer ostlich von Vetera I auf einer damals hochwasserfreien Niederterrasse des Rheines errichtet In der heutigen Topographie befindet sich das Bodendenkmal im Bereich der so genannten Bislicher Insel im Norden vom Rhein von Osten Suden und Westen von einem alten Rheinarm umschlossen In antiker Zeit lag es vermutlich unmittelbar am nordlich vorbeiziehenden Rhein Der heute sichtbare teilweise verlandete Rheinarm der eine weit nach Suden ausgreifende Schleife bildet entstand erst im Mittelalter etwa ab dem Jahre 1200 In den folgenden Jahrhunderten verlagerte sich diese Rheinschlinge immer weiter nach Suden wobei sie das Kastellgelande unterspulte und mit Kiesablagerungen uberdeckte Erst als in den Jahren 1788 89 durch einen kunstlichen Durchstich der Rhein in den Verlauf gezwungen wurde den er ungefahr auch heute einnimmt wurde aus der Schleife ein toter Altrheinarm 5 6 7 8 Antike Quellen und Name des Kastellplatzes BearbeitenDer Name Vetera findet erstmals bei Tacitus in den Historien Historiae Erwahnung und wird dabei zweimal als Vetera castra 9 und mehrfach kurz als Vetera 10 bezeichnet 11 12 Der Name durfte auf eine nahe gelegene vorromische Siedlung der Cugerner zuruckgehen deren germanischer Name romanisiert und auf den Kastellplatz ubertragen wurde 13 A 1 Die Bedeutung des Namens Vetera ist ungewiss Philipp Houben verwendete in seiner 1839 erschienenen Publikation 14 uber die Xantener Altertumer in Umkehrung des von Tacitus uberlieferten Namens den Begriff Castra Vetera der seither Eingang auf Landkarten und in der Umgangssprache fand A 2 obwohl es ihn so niemals gegeben hat 15 In der wissenschaftlichen Literatur werden aber spatestens seit Hans Lehner 1866 1938 wieder die korrekten Begriffe Vetera mehrheitlich 16 mit den Differenzierungen zwischen Vetera I und Vetera II oder Vetera Castra vereinzelt 17 verwendet 18 Forschungsgeschichte BearbeitenSchon unmittelbar nach ihrer Auflassung wurden die romischen Militarlager als Steinbruche genutzt zunachst von den Romern selbst die das Steinmaterial von Vetera I dazu verwendeten um den Ausbau der benachbarten Colonia Ulpia Traiana voranzutreiben 19 Im Mittelalter dienten die verbliebenen Uberreste dann als Steinbruch fur den Bau des Klosters auf dem Furstenberg 19 Vetera II hingegen verschwand um das Jahr 1200 als der Rhein eine nach Suden ausgreifende Schlinge bildete und dabei das bislang hochwasserfreie Gelande des Kastells unterspulte so dass sich die Funde und Befunde von Vetera II heute funf bis zehn Meter unterhalb der sichtbaren Oberflache unter den Kiesen und Wassern des Altrheins und der Bislicher Insel befinden 6 nbsp Stephanus Winandus Pighius Gemalde um 1585 Historisches Museum Deventer nbsp Aufzeichnung von H Ewich mit der Abbildung eines Weihesteins CIL 13 8625 Die grosse Menge romischer Hinterlassenschaften im Xantener Raum weckte schon fruh das Interesse der Gelehrten Stephanus Winandus Pighius 1526 1604 seit 1575 Scholaster und Kanoniker an der Stiftskirche war der erste der systematische Aufzeichnungen der romischen Relikte anfertigte 20 Johannes Turck illustrierte 1623 bis 1633 den Anhang einer klevischen Chronik des Gert van der Schuiren 21 mit Zeichnungen antiker Hinterlassenschaften 22 Ihm folgte der Weseler Pfarrer Hermann Ewich 23 der zwischen 1628 und 1654 die Altertumer seiner Heimatregion dokumentierte 24 sowie der Theologe und Humanist Werner Teschenmacher 1590 1638 Im ausgehenden 17 und im 18 Jahrhundert widmeten sich der Vynener Pfarrer Theodor Tack und vor allem der Xantener Pfarrer Johannes Spenrath 25 dem antiken Erbe des Xantener Raums Schon Pighius hatte den fortschreitenden Raubbau an den romischen Ruinen beklagt dennoch setzte er sich ungeachtet des allmahlich erwachenden Interesses sowie der Proteste einzelner Gelehrter unvermindert fort Allein fur die Jahre 1714 bis 1716 vermeldete der Pfarrer Johannes Spenrath uber 5000 Tonnen Steine die aus dem ehemaligen Legionslager Vetera I ausgebrochen wurden 25 Insgesamt nahmen die in alten Quellen recht anschaulich dokumentierten 26 Steinausbruche vom Mittelalter bis zur Neuzeit derartige Dimensionen an dass die Geringfugigkeit sichtbarer Spuren heutzutage kaum verwundern kann 27 Auch die seit der fruhen Neuzeit gezielt durchgefuhrten Ausgrabungen waren noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen mit feldarchaologischen Methoden wie wir sie heute kennen Der Fund selbst stand im Mittelpunkt des Interesses der Befund der Fundzusammenhang wurde nicht erkannt oder ignoriert Die fruhen Gelehrten waren Antikensammler keine Archaologen Ihre dem entsprechende Vorgehensweise bei Ausgrabungen trug ebenfalls ihren Teil zur unwiederbringlichen Zerstorung vieler Befunde bei nbsp Philipp Houben 1767 1855 An der Schwelle zwischen Antikensammlerei und wissenschaftlicher Archaologie stand Philipp Houben 1767 1855 Houben gelangte 1798 nach Xanten und wurde von Johannes Spenrath fur die Altertumswissenschaften begeistert 1803 grundete er ein erstes Xantener Museum indem er die alte Propstei des Ortes kaufte und mit antiken Funden ausstattete Zwischen 1819 und 1844 fuhrte er auf eigene Kosten umfangreiche Ausgrabungen im Bereich der Legionslager der CUT und der Graberfelder durch Dabei ging er sorgfaltiger als seine Vorganger zu Werke und dokumentierte als erster nicht nur die Funde sondern auch die Ausgrabungen und Fundstellen selbst 28 Etwa zeitgleich und teilweise zusammen mit Houben dessen zeichnerische Dokumentationen er mit Texten versah arbeitete der Weseler Oberlehrer Franz Fiedler 1790 1876 im Xantener Raum 29 30 nbsp Eroffnung des ersten Museums des Niederrheinischen Altertumsvereins im Klever Tor 1908 Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur modernen Archaologie war die Grundung des Niederrheinischen Altertumsvereins 31 die von dem Xantener Arzt Josef Steiner betrieben wurde und 1877 erfolgte Der Verein fuhrte umfangreiche Ausgrabungen auf dem Gebiet der CUT am Furstenberg in den Graberfeldern und im Xantener Umland durch bei denen eine Ziegelei entdeckt wurde die von der Legio XXII Primigenia errichtet worden war Dabei kooperierte der Verein eng mit den Wissenschaftlern des Provinzialmuseums Bonn dem Vorlaufer des LVR Landesmuseums Bonn und wurde seinerseits von diesem finanziell unterstutzt Wegweisend war auch der Aufbau der archaologischen Sammlung des Vereins deren Bestande von Paul Steiner dem Sohn des Vereinsgrunders und spateren Abteilungsdirektor des Trierer Landesmuseums publiziert wurden 32 33 Systematische umfassende und moderne archaologische Ausgrabungen im Gebiet um den Furstenberg wurden schliesslich 1905 durch das Provinzialmuseum Bonn aufgenommen Die Grabungsleitung hatte Hans Lehner inne der von 1899 bis 1930 auch Direktor des Museums war Bei diesen von 1905 bis 1914 und von 1925 bis 1933 durchgefuhrten Grabungen gelang es Lehner und ab 1930 seinem Nachfolger Franz Oelmann 1883 1963 die Lage von Vetera I exakt zu bestimmen verschiedene Lager mit unterschiedlicher Zeitstellung bzw verschiedene Bauphasen zu differenzieren und Teile der Umwehrungen und der Innenbebauung freizulegen Daruber hinaus konnten die canabae die zivile Lagervorstadt identifiziert das Amphitheater ergraben und datiert sowie die Lage der Graberfelder ausgemacht werden 34 35 36 Jedoch wurde der Beobachtungsschwerpunkt bei diesen Grabungen auf das Steinkastell gelegt und die fruheren Bauphasen nur nebenher beachtet 37 Die Suche nach Vetera II verlief lange erfolglos Zwar deuteten manche Vermutungen in den Bereich um die Bislicher Insel es gab jedoch keine Beweise Erst eine Anhaufung von Funden im Zusammenhang mit den nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommenen Auskiesungen alarmierte den damals in Xanten tatigen Archaologen Wilhelm Piepers Harald von Petrikovits veranlasste daraufhin in den Jahren 1955 1957 und 1958 unterwasserarchaologische Untersuchungen durch die das ehemalige Legionslager definitiv festgestellt sowie seine Ausdehnung hinreichend geklart werden konnte 38 2 Historische Hintergrunde BearbeitenNach Gaius Iulius Caesars Gallischem Krieg 58 bis 51 50 v Chr war am Niederrhein ein fur die Romer gefahrliches Bevolkerungsvakuum entstanden Insbesondere Marcus Vipsanius Agrippa versuchte als Statthalter Galliens ab 39 38 v Chr und 20 bis 18 v Chr dieses Vakuum durch die Umsiedlung germanischer Stamme den Aufbau von Verwaltungsstrukturen und die Anlage eines Fernstrassennetzes zu fullen Zu diesem Zeitpunkt wurde der Rhein noch als Grenze der romischen Interessensphare angesehen Das Hauptaugenmerk lag auf der Sicherung und Erschliessung der durch Caesar eroberten Provinzen Eine weitere Expansionspolitik stand noch nicht auf der Tagesordnung die Legionen waren tief im gallischen Hinterland verteilt Dieser Zustand anderte sich durch andauernde Ubergriffe germanischer Stamme auf linksrheinisches Gebiet die in der so genannten Clades Lolliana gipfelten In diesem Gefecht im Jahr 17 oder 16 v Chr unterlag der romische Statthalter Marcus Lollius gegen eine vereinigte Streitmacht der Sugambrer Tenkterer und Usipeter Der politische Schaden scheint grosser gewesen zu sein als die tatsachlichen militarischen Folgen und fuhrte zu einem grundsatzlichen Wandel der romischen Germanienpolitik Augustus begab sich im Jahr 16 v Chr personlich nach Gallien um die germanische Frage endgultig zu regeln Er blieb drei Jahre und richtete nachdem er die Rater besiegt und das Gebiet zwischen Alpen und Donau befriedet hatte ab 15 v Chr die Dislozierung des niedergermanischen Heeres neu aus Die Rheinlinie verlor ihren vormals eher defensiven Charakter und wurde zur offensiven Aufmarschbasis gegen die ostlich des Flusses gelegenen germanischen Gebiete Die nach dem Alpenfeldzug freigewordenen Truppen wurden an den Rhein verlegt die Legionslager Noviomagus bei Nijmegen und Vetera errichtet Ob die offensivere Ausrichtung der Germanienpolitik Augusteische Germanenkriege 12 v Chr bis 16 n Chr zu diesem Zeitpunkt tatsachlich schon die Besetzung des rechtsrheinischen Germaniens bis zur Elbe zum Ziel hatte wie lange vermutet worden war wird in der jungeren Literatur angezweifelt 39 40 nbsp Feldzuge des Drusus Eingezeichnete Orte entsprechen nicht unbedingt dem Stand der Wissenschaft Als Augustus im Jahre 13 v Chr nach Rom zuruckkehrte ubergab er den Oberbefehl seinem Stiefsohn Drusus dessen Name fur die gross angelegte Offensive gegen die Germanen in den Jahren 12 8 v Chr steht Im Rahmen der Drusus Feldzuge diente Vetera vermutlich als Operationsbasis fur die Feldzuge ins rechtsrheinische Germanien Seine Lage gegenuber der Lippemundung war optimal offnete sich doch durch das Lippetal ein Zugang weit nach Osten in das feindliche Gebiet hinein Auch waren von Vetera aus die Stammesgebiete der Sugambrer und Usipeter auf kurzen Wegen erreichbar Mit Vetera als Basis flankiert von dem Auxiliarkastell Asciburgium und dem von Drusus neu angelegten rechtsrheinischen Legionslager Oberaden konnten die Sugambrer quasi in die Zange genommen werden 41 Drusus fuhrte insgesamt vier Feldzuge ins rechtsrheinische Germanien wobei sich im Laufe der Auseinandersetzungen die Hauptaktivitaten ins Gebiet der Chatten verlagerten Nach seinem fruhen Tod wurden die Kampagnen von Tiberius 9 6 v Chr Lucius Domitius Ahenobarbus um das Jahr 3 v Chr Marcus Vinicius immensum bellum 1 bis 5 n Chr und ab dem Jahre 4 n Chr erneut durch Tiberius fortgesetzt nbsp Germanicus 15 v Chr 19 n Chr Im Fruhjahr des Jahres 6 mussten die Operationen jedoch abgebrochen werden da ein Aufstand in der Provinz Pannonia die dortige Anwesenheit des Feldherrn und eines Teiles der Legionen erforderlich machten Sein Nachfolger als Statthalter Publius Quinctilius Varus 7 9 bewies eine weniger gluckliche Hand was im Jahre 9 zur Clades Variana der so genannten Schlacht im Teutoburger Wald fuhrte die mit der volligen Vernichtung von drei Legionen drei Alen und sechs Kohorten endete Vermutlich befand sich das Heer dabei auf dem Ruckmarsch nach Vetera und mit ziemlicher Sicherheit waren zwei der untergegangenen Legionen die Legio XVIII Augusta und die Legio XVII Augusta zuvor in Vetera stationiert gewesen In der Folgezeit raumten die Romer alle rechtsrheinischen Garnisonen und schraubten ihre Ambitionen gegenuber Germanien deutlich zuruck Unter Tiberius der wieder an den Rhein geeilt war standen der Ausbau und die Konsolidierung der Flussgrenze nunmehr zunachst im Vordergrund Die Anzahl der Legionen am Rhein wurde von sechs auf acht erhoht Die untergegangenen Verbande aus Vetera wurden durch die Legio V Alaudae und die Legio XXI Rapax ersetzt Vetera wurde Hauptort des um die Jahre 11 12 n Chr neu eingerichteten niedergermanischen Heeresbezirks Exercitus Germanicus Inferior 42 Nach der Ruckkehr des Tiberius nach Rom im Jahre 12 ubernahm Germanicus im darauf folgenden Jahr den Oberbefehl im Rheinland Er bereitete weitere Offensiven ins rechtsrheinische Germanien vor musste im Jahre 14 aber zunachst eine Meuterei der rheinischen Legionen niederschlagen die sich nach dem Tod des Augustus gegen dessen Nachfolger Tiberius erhoben hatten An dieser Meuterei waren auch die Legionen V und XXI aus Vetera beteiligt die zu diesem Zeitpunkt mit zwei weiteren Legionen in einem Sommerlager vermutlich im so genannten Lager C in Novaesium zusammengezogen worden waren Anschliessend begannen die gross angelegten und aufwandigen Vorstosse ins freie Germanien Germanicus Feldzuge Hierbei fuhrte Germanicus den sudlichen von Mogontiacum Mainz aus operierenden Flugel des romischen Heeres wahrend Aulus Caecina Severus den Oberbefehl uber die nordliche von Vetera aus agierende Heeresgruppe innehatte Feldzuge des Germanicus und des A Caecina Severus in den Jahren 14 16 nbsp Militarische Aktionen des Jahres 14 nbsp Feldzuge des Jahres 15 nbsp Operationen des Jahres 16Nachdem die riskanten verlustreichen und teuren Feldzuge bis zum Jahre 16 nicht den gewunschten Erfolg erbracht hatten brach Tiberius die Offensive ab und beorderte Germanicus nach Rom zuruck In der Folgezeit blieb der Niederrhein eine defensiv ausgerichtete Grenze An dieser Grenze und damit auch in Vetera blieb es uber ein halbes Jahrhundert lang relativ friedlich So ist die Zeit des Claudius in erster Linie durch den Ausbau des Strassennetzes gekennzeichnet das die verschiedenen Militarlager des Rheinlandes miteinander verband Diese ruhige Lage anderte sich erst mit den Ereignissen der Jahre 69 70 die das gesamte Imperium erschuttern sollten 41 43 Vetera I BearbeitenVetera IAlternativname Vetera Castra Castra VeteraLimes Niedergermanischer LimesDatierung Belegung 13 12 v Chr 1 bis 70 n Chr Typ Doppel LegionslagerEinheit A a Legio XVIII AugustaA b Legio XVII AugustaB a Legio XXI RapaxB b Legio V AlaudaeC Legio XV PrimigeniaGrosse Mauer 902 m 621 mGesamtflache 926 m 636 640 m A 3 Bauweise a Holz Erde Lagerb Holz Erde Lager mit steinerner InnenbebauungErhaltungszustand Bodendenkmal nur Amphitheater sichtbarOrt Xanten BirtenGeographische Lage 51 38 47 N 6 28 12 O 51 646388888889 6 4699888888889 Koordinaten 51 38 47 N 6 28 12 O hfVorhergehend Burginatium nordwestlich Anschliessend Kastell Wesel Buderich ostlich Vorgelagert Vetera II ostlich zeitlich nachfolgend Legionslager Bearbeiten Augusteisch tiberische Zeit 16 v Chr 37 n Chr Bearbeiten nbsp Caelius SteinDer Zeitpunkt der Grundung des ersten Lagers ist historisch und archaologisch nicht genau fassbar Er fallt auf jeden Fall in den Zeitraum als nach der Clades Lolliana ab dem Jahr 16 v Chr die Germanienpolitik durch Augustus expansiver ausgerichtet wurde was schliesslich in den Drusus Feldzugen 12 8 v Chr gipfelte Von den archaologischen Befunden her kommen am ehesten die Jahre unmittelbar vor dem Beginn der Offensive also 13 12 v Chr in Frage 1 Es wurden mindestens sieben verschiedene sich teilweise uberschneidende Grabensysteme Graben A A bis G G A 4 aus dieser Periode gefunden die theoretisch auch einen fruheren Grundungszeitpunkt nicht ausschliessen es fehlt jedoch das diese Befunde eindeutig datierende Fundmaterial 44 Ausser den Graben sind von diesen in reiner Holz Erde Bauweise errichteten Lagern archaologisch noch ein Topferofen ein weiterer ist bereits in die fruhclaudische Zeit zu datieren 45 sowie etliche Abfallgruben erfasst worden Die ersten Lager dienten vermutlich als Ausgangsbasis fur die Feldzuge ins rechtsrheinische Germanien und zur Kontrolle des unteren Rheins Rhenus sowie der Lippe Lupia Hans Lehner ging davon aus dass es sich bei Vetera zu diesem fruhen Zeitpunkt noch nicht um ein festes Standlager gehandelt habe Vielmehr hatten die Legionen nach ihren Sommerfeldzugen den hochwasserfreien Furstenberg vermutlich alljahrlich erneut als Winterquartier benutzt wodurch die Vielzahl der Lagergraben erklarbar ware 46 Ob es sich zu dieser Zeit schon um ein Doppellegionslager gehandelt hat ist nicht gesichert Der fruheste Hinweis auf zwei Legionen in Vetera datiert erst auf das Jahr 14 n Chr 44 Vermutlich waren aber die Legio XVIII und die Legio XVII vor ihrem Aufbruch ins rechtsrheinische Germanien der schliesslich mit ihrer Vernichtung in der Varusschlacht endete in Vetera stationiert Dafur spricht der Fund des Grabsteins des Marcus Caelius eines Centurionen der XIIX Legion aus Bononia dem heutigen Bologna 47 Der Stein tragt die Inschrift M ARCO CAELIO T ITI F ILIO LEM ONIA TRIBV BON ONIA I O RDINI LEG IONIS XIIX ANN ORVM LIII S EMISSIS CE CIDIT BELLO VARIANO OSSA LIB ERTORVM I NFERRE LICEBIT P VBLIVS CAELIVS T ITI F ILIVS LEM ONIA TRIBV FRATER FECIT Ubersetzt Fur Marcus Caelius Sohn des Titus aus der Tribus Lemonia aus Bononia Centurio 1 Ordnung der 18 Legion 53 Jahre und ein halbes alt Er ist gefallen im Krieg des Varus Die Gebeine der Freigelassenen durfen hier bestattet werden Publius Caelius Sohn des Titus aus der Tribus Lemonia sein Bruder hat erg den Grabstein gemacht 47 Es handelt sich bei diesem Grabstein vermutlich um den Bestandteil eines Kenotaphs da ja die Gefallenen der Varianischen Niederlage sechs Jahre spater durch Germanicus am Ort des Geschehens bestattet worden sein sollen Er wurde Anfang der 1620er Jahre entdeckt Sein genauer Fundort ist nicht bekannt Wahrscheinlich stammt er aus den Graberfeldern die sich an das Legionslager anschlossen vermutlich aus dem augusteischen Graberfeld auf der Kuppe des Furstenberges 48 49 50 Nach der Clades Variana die mit dem Totalverlust von drei Legionen samt den dazugehorenden Auxiliartruppen verbunden war wurden die Legio V Alaudae und die Legio XXI Rapax als Ersatz fur die untergegangenen Legionen nach Vetera entsandt Sie sind ab dem Jahr 14 n Chr nachgewiesen in dem sie an der Meuterei der in Germanien und Pannonien stationierten Legionen beim Regierungsantritt des Tiberius beteiligt waren Anschliessend nahmen die Legionen unter dem Befehl des Aulus Caecina Severus von der Operationsbasis Vetera aus an den Germanicus Feldzugen in den Jahren 14 bis 16 teil bevor durch die grundlegenden Anderung der Germanenpolitik unter Tiberius ab dem Jahre 17 die Garnison Vetera einen mehr defensiven Charakter erhielt Das Lager der beiden Legionen besass eine zweiphasige Umwehrung mit einer drei Meter breiten Holz Erde Mauer und einem Doppelgraben Von der Innenbebauung ist nichts bekannt 44 46 Claudisch neronische Zeit 41 68 Bearbeiten nbsp Plinius Phalera aus Vetera heute im British Museum London nbsp Grabstein des Quintus Petilius Secundus Soldat der Legio XV Primigenia Kopie heute im APX Original im Rheinischen Landesmuseum Bonn Die beiden Legionen standen zusammen in Vetera bis um das Jahr 46 die Legio XXI Rapax durch die Legio XV Primigenia ersetzt wurde In diesem Zusammenhang wurde ein neues Lager errichtet in dem Teile der Innenbebauung bereits in Stein ausgefuhrt waren Ausser einem Valetudinarium Lazarett und einigen weiteren Mauerzugen ungeklarter Bestimmung ist jedoch von der Innenbebauung dieses Lagers nichts bekannt 44 46 Hier soll Anfang bis Mitte der 50er Jahre des 1 Jahrhunderts n Chr vielleicht im Jahr 57 51 Plinius der Altere als Prafekt einer Ala stationiert gewesen sein 52 Darauf weist der Fund einer Phalera mit der Inschrift PLINIO PRAEFEC TO EQ uitum Ubers Durch den im Sinne von unter dem Reiterprafekten Plinius hin A 5 51 Am besten bekannt von allen Bauphasen ist das um das Jahr 60 errichtete letzte Lager der V und XV Legion Das Doppellegionslager war von einer Umfassungsmauer umgeben deren Masse 902 m mal 621 m betrugen Mit dem vorgelagerten Wall und Grabensystem ergaben sich Abmessungen von rund 926 m mal 636 640 m A 3 53 Mit seiner sich daraus ergebenden Gesamtflache von ungefahr 60 Hektar ist es das grosste bekannte Lager seiner Art Die Mauer war drei Meter breit und bestand aus einem Holzpfosten und standerwerk in das Lehmziegel oder einfache Lehmbatzen eingesetzt waren Die Aussen und die Innenseite war mit einer Fachwerkkonstruktion versehen deren Gefache mit lehmverputzten Leistenziegeln gefullt waren der Wehrgang war mit Bodenplatten belegt Eck und Zwischenturme werden vermutet konnten aber bislang nicht archaologisch nachgewiesen werden Die Mauer besass insgesamt vier Tore mit einer Durchfahrtbreite zwischen 8 50 m und 9 50 m die jeweils von zwei Turmen flankiert und mit einer Brucke versehen waren Mit seiner Pratorialfront Vorderfront war das Kastell nach Suden ausgerichtet so dass die Porta praetoria Haupttor am Fusse die Porta decumana ruckwartiges Tor auf der Kuppe des Furstenbergs lag Vor der Mauer befanden sich als Annaherungshindernisse zwei Spitzgraben A 6 sowie Astverhaue Die Graben zogen vor den Toren leicht nach innen sich hierbei dem Mauerverlauf anpassend und setzten in ihrem Verlauf aus 54 Die Untersuchungen der Innenstrukturen beschrankten sich im Wesentlichen auf das Lagerzentrum Weite Bereiche der Praetentura vorderer Teil und der Retentura ruckwartiger Teil blieben bis heute unerforscht Das Lager wurde von den beiden Lagerhauptstrassen Via praetoria und Via decumana in Nord Sud Richtung sowie Via principalis in Ost West Richtung unterteilt Durch die Fundverteilung von Ziegelstempeln innerhalb der Garnison konnte eindeutig nachgewiesen werden dass die westliche Lagerhalfte von der V Legion und die ostliche Halfte von der XV Legion belegt wurde Die Via Principalis war an beiden Seiten von Saulengangen gesaumt hinter denen sich grosstenteils zweiraumige tabernae Ladenlokale befanden 55 Am Kreuzungspunkt der Lagerhauptstrassen im Zentrum des Lagers befanden sich die Principia das Stabs und Verwaltungsgebaude der Garnison Hinter ihnen lag ein weiteres grosses Verwaltungsgebaude so genanntes Gebaude G das als Wohn und Amtsgebaude des Praefectus Castrorum des Lagerkommandanten angesprochen wurde Diese beiden Gebaude unterbrachen die in nordsudlicher Richtung verlaufende Flucht von Via Praetoria und Via Decumana an ihre Stelle traten in diesem Bereich zwei Strassen die rechts und links an den beiden Gebaudekomplexen vorbeifuhrten Flankiert wurden die Principia von den beiden komfortabel angelegten Praetorien den Wohnpalasten der Legaten der Kommandeure der Legionen nbsp Luftbild des zentralen Areals von Vetera I durch den Boden sind die Strukturen der Principia zu erkennenDie Principia hatten einen rechteckigen Umriss von 120 m Lange und 94 80 m Breite Ihre Mauern waren aus Grauwacke Basalt und Tuffsteinen errichtet die mit Kalk vermortelt waren Man betrat den Gebaudekomplex von Suden von der Via Praetoria her durch einen Torbau und gelangte zunachst in einen annahernd quadratischen Hof 61 80 mal 64 80 m der an allen Seiten von Portiken umgeben war Hinter den Portiken umliefen den Hof an seiner West Sud und Ostseite jeweils zwei Reihen von Kammern die zum grossten Teil als Armamentaria Waffenkammern gedeutet wurden Im Norden schloss sich eine saulengestutzte dreischiffige Basilika an die vermutlich sakralen Zwecken diente 56 Reste von Wandbemalung und Fragmente reich verzierter Kapitelle deuten auf eine aufwandige Ausstattung hin An ihrer westlichen Schmalseite befand sich das Sacellum Fahnenheiligtum der V an ihrer ostlichen Schmalseite das der XV Legion in denen sich jeweils die Standarten die Truppenkasse und die Gotterbildnisse der Legionen befanden An der Nordseite der Basilika wurde der Gebaudekomplex von einer Flucht von neun Raumen abgeschlossen Die Praetorien die beiden Palaste der Legaten befanden sich westlich und ostlich der Principia und richteten sich mit ihren Eingangspforten und Portiken auf diese hin aus Die Gebaudekomplexe ordneten sich jeweils um drei Peristylhofe an von denen einer eine lang gestreckte Form mit gerundeten Apsiden besass und als Prachtgartenanlage angesprochen wurde Der westliche Legatenpalast des Befehlshabers der V Legion besass eine Lange von 97 m und eine Breite von 77 m einschliesslich Portikus Die Abmessungen des ostlichen Palasts desjenigen des Kommandierenden der XV Legion betrugen 109 m mal 78 50 m Im Norden der Principia schloss sich das so genannte Gebaude G an Es mass 124 50 m in nordsudlicher und 95 40 m in ostwestlicher Ausdehnung Der Gebaudekomplex bestand aus einer grossen Zahl kleinerer Raume die sich um mehrere grossere Innenhofe und Sale anordneten Insgesamt ist die Innenstruktur aber nur unzureichend erforscht um uber die Funktion der Raume konkrete Aussagen treffen zu konnen Auch die Interpretation des Gebaudes als Wohn und Verwaltungsgebaude des Lagerkommandanten des Praefectus Castrorum ist hypothetisch und nicht ganzlich gesichert 57 Vier nahezu baugleiche Hauser wurden als Tribunenpalaste angesprochen Davon wurden allerdings nur drei Gebaude K J und M vollstandig ausgegraben von einem weiteren Gebaude Q wurde nur die westliche Raumflucht freigelegt Es waren Peristylhauser mit einem annahernd quadratischen Grundriss von rund 39 Metern Breite und rund 41 m Tiefe Die Gebaude K J und M befanden sich nebeneinander in einer Reihe nordlich des Legatenpalastes der V Legion das Gebaude Q wurde ostlich des Praetoriums der XV Legion freigelegt Funf weitere Gebaude A 7 vier davon langs der Via Principalis mit Grundflachen zwischen 2410 m und 3208 m wurden ebenfalls als Unterkunfte von Stabsoffizieren gedeutet Von den weiteren Grossbauten im Innenbereich scheint nur noch ein Valetudinarium Lazarett in seiner Funktion gesichert Es handelt sich um ein quadratisches Gebaude mit einer Seitenlange von 83 50 m Um einen 43 m mal 39 m grossen Innenhof laufen an drei Seiten zwei durch einen Gang getrennte Reihen von Zimmern die der Aufnahme der Verletzten und Kranken dienten An der Nordseite befand sich ein saulengestutzter Saal der als Operationssaal interpretiert wird Das Valetudinarium befand sich in der Westhalfte des Lagers in unmittelbarer Nahe der Porta principalis dextra rechtes Seitentor und somit in dem Lagerbereich der der V Legion zugeordnet war Dies liess die Vermutung nach einem zweiten Lazarett fur die XV Legion zu das mittlerweile durch Luftaufnahmen in der Osthalfte der Praetentura bestatigt werden konnte 58 59 60 Vetera wahrend des Vierkaiserjahres 69 und des Bataveraufstands 69 70 Bearbeiten nbsp Kastell Vetera I Xanten Birten ca 70 n Chr kurz vor der Zerstorung im Bataveraufstand Lage wichtiger Gebaude archaologisch nachgewiesen Gebaudeform zum Teil hypothetisch Quelle LVR Romermuseum XantenNach Jahrzehnten der relativen Ruhe war das Rheinland wahrend der Ereignisse der Jahre 69 70 die neben dem italienischen Mutterland am starksten in diese Geschehnisse involvierte Region des Imperiums Vor dem Hintergrund dieser Wirren die das gesamte Reich erschutterten und insbesondere im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bataveraufstand spielte das Legionslager Vetera I noch einmal eine bedeutende und gleichzeitig seine letzte Rolle nbsp Otho nbsp Vitellius nbsp VespasianGalba der Nachfolger Neros brachte durch einige unpopulare Personalentscheidungen das Niedergermanische Heer gegen sich auf das seinerseits im Januar 69 Vitellius zum Kaiser ausrief Um seinen Thronanspruch in Rom durchsetzen zu konnen marschierte Vitellius mit grossen Teilen des Heeres in zwei Saulen nach Italien Darunter befanden sich auch rund 4000 Legionare der Legio V aus Vetera weitere 6000 Legionare stellten die ubrigen drei niederrheinischen Legionen sowie acht Auxiliarkohorten der Bataver Insgesamt wurden aus den westlichen Provinzen und Heeresbezirken etwa 70 000 Mann abgezogen die Grenzsicherungen damit empfindlich entblosst Nach den anfanglichen Erfolgen des Vitellius der sich gegen Galba und dessen unmittelbaren Nachfolger Otho durchgesetzt hatte wurden die acht Bataverkohorten rund 4000 Mann an die germanische Grenze zuruckbeordert Sie bezogen im Sommer 69 bei Mogontiacum Quartier Etwa gleichzeitig wurde im Osten des Reiches in den Provinzen Aegyptus Syria und Iudaea sowie von den Donaulegionen Vespasian als Kaiser gegen Vitellius ausgerufen seine Truppen setzten sich gen Rom in Marsch Als daraufhin Vitellius in den Stammesgebieten der Bataver und der Cananefaten von diesen als willkurlich empfundene Aushebungen durchfuhrte um seine Verbande fur die bevorstehenden Auseinandersetzungen mit Vespasian zu verstarken erhoben sich die Bataver und Cananefaten gemeinsam mit den Friesen unter der Fuhrung des batavischen Adeligen und Kommandanten einer Bataverkohorte Iulius Civilis Dabei erweckte Civilis zunachst geschickt den Anschein auf Seiten Vespasians gegen Vitellius in den Burgerkrieg einzugreifen A 8 Eine Strafexpedition der vitellianischen Romer endete in einem Desaster da wahrend der Schlacht die batavischen Auxiliarreiter die Seite wechselten und die ubischen und treverischen Auxiliarverbande fluchteten Die Reste des Expeditionskorps konnten sich nur unter Muhen nach Vetera retten nbsp Bataveraufstand 69 70 n Chr Das Aufstandsgebiet ist aufgehellt darin die Lage des Kastells VeteraDer Aufstand gewann an Dynamik als Ende des Sommers Anfang Herbst 69 die acht in Mogontiacum stationierten Bataverkohorten nach Norden marschierten und sich mit den Truppen des Civilis vereinigten Civilis vereidigte sie auf Vespasian und forderte nun auch die in Vetera verbliebenen Teile der 5 und 15 Legion auf sich der Sache Vespasians anzuschliessen Die Garnison von Vetera blieb jedoch Vitellius treu Mauern und Walle des Lagers wurden verstarkt jedoch sorgte man nicht fur die ausreichende Menge an Proviant um einer langeren Belagerung Stand zu halten Nach einem ersten zuruckgewiesenen Angriffsversuch verlegten sich die Truppen des Civilis die inzwischen das gesamte links und rechtsrheinische Umland sowie mittels ihrer von den Romern erbeuteten Flotte auch den Rheinstrom selbst beherrschten folgerichtig darauf das Lager auszuhungern Ein Entsatzheer aus Soldaten der Legio XXII Primigenia unter dem Kommando des Gaius Dillius Vocula wurde von Suden her in Marsch gesetzt vereinigte sich in Novaesium mit der Legio XVI Gallica wagte aber nicht weiter in den Raum um Vetera vorzudringen sondern schlug bei Gelduba ein Lager auf Wahrenddessen vergrosserte sich die Armee des Civilis durch Zulauf aus nahezu allen Regionen Germaniens unaufhorlich und begann die Gebiete der Moriner Menapier Ubier und Treverer also das gesamte Rheinland bis hinunter zur Mosel und bis hinuber zur Nordseekuste zu verwusten Der Belagerungsring um Vetera wurde weiter verstarkt die Ersturmungsversuche wieder aufgenommen Einzig ein Ausfall der Besatzung sorgte fur ein wenig Entlastung und beendete die Eroberungsversuche An einen erfolgreichen Ausbruch war allerdings nicht zu denken Etwa zu diesem Zeitpunkt fiel in Norditalien in der Zweiten Schlacht von Bedriacum die Entscheidung zwischen Vespasian und Vitellius zugunsten Vespasians Die Nachricht hiervon sowie die Aufforderung Vespasians an Civilis die Kampftatigkeiten zu beenden durfte am Niederrhein Anfang November des Jahres eingetroffen sein Sie wurde jedoch von Civilis ignoriert der stattdessen einen Teil seiner Truppen gegen Vocula sandte und die Belagerung Veteras fortsetzte Vocula besiegte die gegen ihn entsandten Truppen und marschierte zum Entsatz auf Vetera zu Dort wogte der Kampf hin und her bis ihn schliesslich ein Ausfall der Kastellbesatzung zugunsten der Romer entschied Vetera war aus der Umschliessung befreit jedoch blieb die Versorgungslage prekar die Aufstandischen beherrschten nach wie vor das Umland und Vocula versaumte es den geschlagenen Truppen des Civilis nachzusetzen Gerade zu einem Zeitpunkt als Vocula aus der Garnison von Vetera weitere 1000 Mann abgezogen hatte die zur Sicherung des Nachschubs eingesetzt werden sollten schloss Civilis das Lager Ende Dezember 69 erneut ein Vocula zog sich nach Novaesium zuruck und wurde von Civilis verfolgt der Gelduba einnahm und dessen Reiterei bis nach Novaesium vorstiess In den folgenden Monaten verlagerten sich die Hauptereignisse des Krieges tiefer in den Suden des Rheinlandes wo sich nun auch einige gallische Stamme darunter die Treverer gemeinsam mit den vitellianischen Legionen gegen Vespasians Herrschaft erhoben Die im Legionslager Vetera noch verbliebenen Truppen Teile der Legio XV Primigenia der Legio V Alaudae und moglicherweise der Legio XVI Gallica kapitulierten nachdem die Vorrate aufgezehrt waren im Marz 70 Vetera wurde zur Plunderung freigegeben den Legionaren wurde freier Abzug gewahrt nachdem sie auf das Imperium Galliarum das Gallische Reich des Civilis vereidigt worden waren Sie wurden jedoch funf Meilen sudlich Veteras von Germanen aus dem Hinterhalt uberfallen und niedergemacht Einigen wenigen gelang die Flucht zuruck nach Vetera wo sie in dem Feuer umkamen das die Aufstandischen im Zuge der Plunderung gelegt hatten Hier endet die Geschichte des claudisch neronischen Legionslagers 61 62 Noch im selben Jahr Ende Juli oder Anfang August 70 n Chr gewannen romische Truppen in der Schlacht bei Vetera vor den Toren des zerstorten Kastells eines der entscheidenden Gefechte bei der Niederschlagung des Bataveraufstands Canabae Legionis Amphitheater und Graberfelder Bearbeiten Zu nahezu jedem romischen Legionslager gehorten die canabae legionis die zivile Lagervorstadt in der sich die Angehorigen der Soldaten sowie Handwerker Handler Gastwirte Bordellbetreiber und andere Dienstleister niederliessen Spuren der Canabae aus den ersten Jahrzehnten der militarischen Prasenz in Vetera fehlen bislang wenn man von einem Topferofen der in die fruhclaudische Zeit datiert 45 einmal absieht Ihre Existenz muss aber als wahrscheinlich angenommen werden Gesicherte Spuren einer Lagervorstadt die eine nicht unbetrachtliche Grossenordnung gehabt haben muss wie uns Tacitus uberliefert 63 liegen erst aus der Zeit des claudisch neronischen Lagers vor Sie wurde durch Sondierungen nachgewiesen Vom Lager selbst waren die Canabae durch einen 100 m breiten unbebauten Gelandestreifen geschieden Die ostliche Grenze der zivilen Besiedlung wird nicht mehr zu ermitteln sein da sie durch den Rhein abgetragen wurde Im Suden durfte sie sich bis zum Beginn der Graberfelder im Bereich der modernen Ortschaft Birten erstreckt haben Insgesamt lassen sich uber die Grosse und den Aufbau der Canabae nur wenig konkrete Aussagen treffen Sie durfte sich in etwa U formig im Westen Suden und Osten um das Militarlager gezogen haben Jungere luftbildarchaologische Untersuchungen durch den Archaologen Baoquan Song zeigen eine regelmassige Strassenstruktur und eine dichte Bebauung auf der Ostseite der Garnison 64 nbsp Amphitheater heute FreilichtbuhneEbenfalls in die Zeit des claudisch neronischen Lagers fallt die Errichtung des Amphitheaters das als einziges Relikt des romischen Vetera auch heute noch obertagig sichtbar ist A 9 Das in Holz Erde Bauweise errichtete Theater besass einen elliptischen Grundriss In antiker Zeit mass seine Umwallung an den Aussenseiten 98 m mal 84 m die Masse des Innenraums betrugen 47 5 m mal 34 5 m Zur Zeit der Ausgrabungen durch Hans Lehner in den Jahren 1908 und 1909 besass der Wall noch eine Hohe von bis zu acht Meter bei einer Breite von zehn Metern 65 In antiker Zeit konnte das Amphitheater bis zu 10 000 Zuschauer aufnehmen 66 Seine Erhaltung verdankt es dem Umstand dass man im Mittelalter annahm es sei der Platz des Martyriums des heiligen Viktors gewesen Heute ist das Amphitheater rekonstruiert und dient wieder als Freilichtbuhne Ein Graberfeld der Garnison und der Zivilsiedlung erstreckte sich sudlich der canabae legionis im Bereich des heutigen Xantener Stadtteiles Birten Es wurden dort bisher uber 60 Brandbestattungen nachgewiesen einige beim Bau der Birtener Pfarrkirche A 10 in den Jahren 1902 1903 die meisten jedoch erst bei der Anlage des Waldfriedhofes A 11 im Jahre 1960 Die Graber lassen sich mehrheitlich auf die augusteische bis neronische Zeit datieren lediglich ein einzelnes Grab ist vespasianisch 67 Ein weiteres Graberfeld wurde nordlich von Vetera I zwischen dem Lager und der sudlichen mittelalterlichen Stadtgrenze Xantens lokalisiert 68 A 12 Vereinzelte romische Graber fanden sich auch immer wieder in der weiteren Umgebung Vetera II BearbeitenVetera IIAlternativname Veteribus 69 Veteris 70 Limes Niedergermanischer LimesDatierung Belegung 71 bis mindestens in das 3 JahrhundertTyp LegionslagerEinheit a Legio XXII Primigeniab Legio VI Victrixc Legio XXX Ulpia VictrixBauweise SteinkastellErhaltungszustand nicht sichtbares BodendenkmalOrt Xanten Bislicher InselGeographische Lage 51 39 5 N 6 29 24 O 51 651388888889 6 49 hfVorhergehend Burginatium nordwestlich Anschliessend Kastell Wesel Buderich ostlich Ruckwartig Vetera I westlich zeitlich vorausgehend Funde und Befunde Bearbeiten nbsp Heutige topographische SituationLange war der zweite romische Kastellplatz das Lager das schliesslich unter dem Namen Vetera II in die Forschung eingehen sollte vergeblich gesucht worden Indizien sprachen fur den Raum um die Bislicher Insel doch letzte Beweise blieben aus Ein in den Jahren 1935 36 geplantes Projekt das Lager der XXX Legion durch systematische Sondierungen zu erfassen scheiterte an der Zuspitzung der politischen Zeitumstande auf den Zweiten Weltkrieg hin Die mittelbaren Folgen des Zweiten Weltkriegs waren es schliesslich die zur Entdeckung des Kastellplatzes fuhrten Der boomende Wohnungsbau der Nachkriegszeit fuhrte zu einer grossen Nachfrage nach Baustoffen Infolge dieser Entwicklung begann man auch die Kieslager der Bislicher Insel abzubauen Dabei traten Anfang der 1950er Jahre zunachst vollig unbeachtet riesige Mengen romischen Fundmaterials zu Tage darunter sowohl Kleinfunde wie Bronzen Munzen und Keramiken letztere fullten an manchen Tagen geradezu die Baggerschaufeln als auch Baumaterialien wie Eichenholzbalken Ziegel Tuffsteinmauerwerk und Bleiplatten Erst als Wilhelm Piepers 1954 von dem bereits 1953 entdeckten mit einer Inschrift versehenen Sockel einer Geniusstatuette erfuhr nahmen die Xantener und Bonner Archaologen die Baggerarbeiten in naheren Augenschein Der Statuettensockel trug die Inschrift GENIO SIGNIF erorum LEG ionis XXX V lpia V ictrix P ublius AELIVS SEVERINVS T estamento P oni I vssit Ubersetzt Dem Genius der Feldzeichentrager der 30 Legion erg mit den Beinamen die Ulpische die Siegreiche hat Publius Aelius Severinus erg diese Statuette aufstellen lassen 71 Damit war ein direkter Hinweis auf die Legio XXX Ulpia Victrix gegeben Durch das Rheinische Landesmuseum Bonn veranlasst wurden bei den Auskiesungen der Bislicher Insel nun erstmals in der Geschichte des Museums fur die begleitenden archaologischen Untersuchungen auch Taucher eingesetzt Unter schwierigsten Sichtbedingungen in dem truben Wasser wurden 1955 die ersten Tauchgange durchgefuhrt weitere folgten in den Jahren 1957 und 1958 Teilweise mehr tastend als sehend konnten unter Wasser die Mauerzuge des versunkenen Legionslagers ermittelt werden Durch das umfangreiche Fundmaterial war es moglich die in Vetera II stationierten Truppen Ziegelstempel der VI XXII und XXX Legion sowie die Belegungsdauer des Lagers zu bestimmen Diese setzte unmittelbar nach dem Ende des Bataveraufstandes ein und reichte bis in die zweite Halfte des 3 Jahrhunderts Der spateste datierbare Fund war ein Sesterz des Postumus aus dem Jahre 260 Daher war man lange Zeit geneigt das Ende des Lagers im Zusammenhang mit einem Frankeneinfall um 260 oder 275 anzunehmen Allerdings gilt auch ein Weiterbestehen daruber hinaus moglicherweise bis ins 4 Jahrhundert als moglich Angesichts des relativ geringen Umfangs der archaologischen Untersuchungen am Lagerstandort und der kleinen Fundmenge ist das Fehlen von Objekten aus dieser Zeit kein Argument dagegen 72 Bei allen anderen Legionslagern an der Rhein und Donaugrenze hat sich mittlerweile gezeigt dass sie die germanischen Einfalle des 3 Jahrhunderts uberstanden und bis in die Spatantike hinein existierten Zudem erwahnt der Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus fur das 4 Jahrhundert eine Siedlung namens Tricensimae deren Name von der lateinischen Ordinalzahl tricesima die Dreissigste der Legion stammen durfte Diese wird haufig mit einer befestigten Siedlung der Spatantike auf dem Areal der Colonia Ulpia Traiana identifiziert siehe Tricensimae einige Forscher nehmen jedoch an dass es sich um das weiterbestehende Lager Vetera II handelt 73 Eine zwischenzeitig angenommene Zerstorung der Colonia Ulpia Traiana selbst um das Jahr 275 gilt mittlerweile als nicht nachweisbar 74 Wie alle Legionslager hatte auch Vetera II eine Lagervorstadt die Canabae legionis deren ungefahre Ausdehnung durch die Kartierung von Oberflachenfunden ermittelt wurde Sie zog sich im Westen und im Suden um das Lager Belegung Bearbeiten Nach der Reorganisation des Exercitus Germaniae Inferioris des niedergermanischen Heeres im Anschluss an den Bataveraufstand wurde in Vetera nur noch eine Legion die aus Mainz abkommandierte Legio XXII Primigenia stationiert Statt in Vetera ein Doppellegionslager aufrechtzuerhalten dislozierte man eine Legion ins Zentrum des Aufstandsgebietes nach Ulpia Noviomagus Batavorum Nijmegen Das alte wahrend des Aufstandes zerstorte Lager wurde nicht wieder aufgebaut sondern im Jahr 71 durch ein neues Einzellager rund anderthalb Kilometer weiter ostlich im Gebiet der heutigen Bislicher Insel ersetzt Um die Wende vom ersten zum zweiten nachchristlichen Jahrhundert A 13 wurde die XXII Legion zuruck nach Mainz verlegt und durch die Legio VI Victrix ersetzt die in Vetera ab 104 105 nachgewiesen ist 75 Die VI wurde zwischen 119 und 121 122 nach Britannia Britannien verlegt und durch die Legio XXX Ulpia Victrix ersetzt die bis ins spatere 3 Jahrhundert nachgewiesen werden kann Legionsziegelei BearbeitenAn nahezu allen grosseren Militarplatzen des Rheinlandes finden sich Ziegeleien die von den Legionaren primar fur militarische aber auch fur zivile Zwecke betrieben wurden Mit ihrer fortgeschrittenen Technologie machten sich die Romer die reichen Sand und Lehmlagerstatten zu Nutze und kompensierten so das Fehlen naturlicher Steinvorkommen in der Region Neben den Ziegeleien von Koln Neuss und Dormagen ist eine solche Legionsziegelei auch im Raum Vetera archaologisch nachgewiesen Sie befand sich an der Verbindungsstrasse zwischen dem Kastellbereich von Vetera II und der Colonia Ulpia Traiana Die Ziegelei wurde 1901 zufallig entdeckt und ergraben Der hierbei freigelegte Brennofen selbst war von der XXII Legion erbaut worden aber gestempelte Ziegel der XV Legion die auf dem weitlaufigen Ziegeleigelande gefunden wurden beweisen dass der Ziegeleibetrieb als solcher schon vorher begonnen haben musste Der Ofen war spater von der VI Legion ubernommen und repariert worden und wurde danach noch von der XXX Legion bis ins 4 Jahrhundert hinein benutzt Die Lebensdauer dieses einen Ofens allein betrug mithin 225 Jahre Neben dem Brennofen wurden noch verschiedene Fabrikationsraume und ein Trockenschuppen freigelegt Weitere Ausgrabungen im Bereich der Ziegelei erfolgten in den 1970er und 1990er Jahren zumeist als Notgrabungen infolge von Haus oder Strassenbaumassnahmen Dabei konnten weitere zwei Ziegelbrennofen ein Topferofen einige Schlammbecken sowie Trocken und Lagerungsschuppen festgestellt werden Das erforderliche Frischwasser wurde durch Tonrohre zugefuhrt das Brauchwasser uber Kanale in den Rhein entsorgt Das Produktionsspektrum umfasste Dachpfannen Hohlziegel Blender Wandkacheln Hypokaustplatten und Leitungsrohre Durch die typische Stempelung der Ziegel konnten die Legionen nachgewiesen werden die an der Produktion beteiligt waren 76 77 Ubungslager um Xanten BearbeitenWie heutzutage in einer modernen Armee wurden auch im romischen Heer die Truppen in Friedenszeiten durch allerlei Ubungs und Trainingsmassnahmen fur den jederzeit moglichen Einsatz in Form gehalten Dazu gehorte insbesondere das Training des Lagerbaus Durch luftbildarchaologische Prospektionen konnten beidseitig der Strasse die Vetera mit Asciburgium verband und die in ihrem Verlauf der heutigen Bundesstrasse 57 entsprach zwischen Xanten und Alpen mehr als sechzig solcher Ubungslager identifiziert werden Insgesamt stellte sich hier gleichsam ein antiker Truppenubungsplatz vom uber zehn Quadratkilometern Grosse dar Es handelt sich bei diesen Ubungslagern in den meisten Fallen nicht um vollstandig ausgefuhrte Lager Vielmehr beschrankten sich die Instruktoren darauf die technisch anspruchsvollen Bereiche des Lagerbaus insbesondere den Bau der Lagerecken zu trainieren 78 Zwei der Lager wurden 1961 1962 von Hermann Hinz auf dem Kaninenberg in Winnenthal ausgegraben 79 Ein am sudlichen Rande des Ubungsgelandes befindliches vollstandig ausgefuhrtes Lager wird als Marschlager angesprochen in dem eine Verstarkungstruppe auf dem Weg nach Vetera campiert habe 78 Leider fehlt fur alle Lager datierendes Fundmaterial so dass keine dieser Anlagen einer bestimmten Bauphase Veteras zuzuordnen ist Eine Ansammlung von 13 Ubungs Marschlagern die wahrend Manovern in der Zeit zwischen 1 und 3 Jahrhundert errichtet wurden und noch mit bis zu 0 5 m hohen Wallen erhalten sind findet sich im Uedemer Hochwald Denkmalschutz BearbeitenDie Kastelle von Vetera sind Bodendenkmale nach dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmaler im Lande Nordrhein Westfalen Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde sind an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe der Truppenlager am Niedergermanischen Limes Geschichte der Romer in Germanien Drususquelle Xanten Literatur BearbeitenTilmann Bechert Romisches Germanien zwischen Rhein und Maas Die Provinz Germania inferior Hirmer Munchen 1982 ISBN 3 7774 3440 X Edition Antike Welt 4 Tilmann Bechert Willem J H Willems Die romische Reichsgrenze von der Mosel bis zur Nordseekuste Theiss Stuttgart 1995 ISBN 978 3 8062 1189 4 Werner Bocking Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 Julianus Egidius Bogaers Christoph B Ruger Hrsg Der niedergermanische Limes Materialien zu seiner Geschichte Rheinland Verlag Koln 1974 ISBN 3 7927 0194 4 Michael Gechter Die Anfange des Niedergermanischen Limes In Bonner Jahrbucher 179 1979 S 1 138 Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 619 625 Michael Gechter Das romische Heer in der Provinz Niedergermanien In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 110 138 Michael Gechter Die Militargeschichte am Niederrhein von Caesar bis Tiberius Eine Skizze In Thomas Grunewald Sandra Seibel Hrsg Kontinuitat und Diskontinuitat Die Germania Inferior am Beginn und am Ende der romischen Herrschaft Beitrage des deutsch niederlandischen Kolloquiums in der Katholieke Universiteit Nijmegen 27 bis 30 Juni 2001 Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Erganzungsband 35 de Gruyter Berlin 2003 S 147 159 Michael Gechter Early Roman military installations and Ubian settlements in the Lower Rhine In T Blagg M Millett Hrsg The early Roman empire in the West 2 Auflage Oxford Books 2002 ISBN 1 84217 069 4 S 97 102 Norbert Hanel Zum antiken Namen der Legionslager auf dem Furstenberg bei Xanten Vetera castra In Xantener Berichte Band 5 Rheinland Verlag Koln 1994 ISBN 3 7927 1415 9 S 263 265 PDF Norbert Hanel Vetera I Die Funde aus den romischen Lagern auf dem Furstenberg bei Xanten Rheinische Ausgrabungen 35 Rheinland Verlag Koln 1995 Habelt Bonn 1995 ISBN 3 7927 1248 2 Norbert Hanel Die Militarlager von Vetera I und ihre Lagersiedlungen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 93 107 Hermann Hinz Xanten zur Romerzeit Th Gesthuysen Xanten 1960 W Renckhoff Duisburg Ruhrort 1963 Th Gesthuysen Xanten 1967 Dombuchhandlung Xanten 1971 1973 1976 6 Auflage Hermann Hinz Ein fruhromisches Graberfeld auf dem Kirchhugel in Birten Kreis Moers In Rheinische Ausgrabungen 12 Rheinland Verlag Bonn 1973 S 24 83 Hans Lehner Vetera bei Xanten Schwann Dusseldorf 1936 Hans Lehner Vetera Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums bis 1929 De Gruyter Berlin Leipzig 1930 Digitalisat Hans Lehner Das Romerlager Vetera bei Xanten Ein Fuhrer durch die Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums Rohrscheid Bonn 1926 Philipp Houben Denkmaeler von Castra Vetera und Colonia Traiana in Ph Houben s Antiquarium zu Xanten Xanten Wesel 1839 Jurgen Kunow Die Militargeschichte Niedergermaniens In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 27 109 Julia Obladen Kauder Spurensuche in Xanten Ein archaologischer Wanderfuhrer Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2005 ISBN 3 88094 927 1 Harald von Petrikovits Die Legionsfestung Vetera II In Bonner Jahrbucher 159 1959 S 89 133 Harald von Petrikovits Fortifications in the North Western Roman Empire from the Third to the Fifth Centuries A D In The Journal of Roman Studies 61 1971 S 178 218 Harald von Petrikovits Vetera In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VIII A 2 Stuttgart 1958 Sp 1801 1834 Christoph B Ruger Alpen Romisches Ubungs und Marschlager In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 332 334 Dirk Schmitz Das Lager Vetera II und seine Legionen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 141 170 Dirk Schmitz Der Bataveraufstand im Kontext des romischen Burgerkrieges 68 70 n Chr In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 117 140 Hans Schonberger The Roman Frontier in Germany An Archaeological Survey In The Journal of Roman Studies Band 59 1969 S 144 197 Hans Schonberger Die romischen Truppenlager der fruhen und mittleren Kaiserzeit zwischen Nordsee und Inn In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 66 1985 S 321 495 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Castra Vetera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Xantener Raum in der Antike ein digitales Informationssystem Jona Lendering Xanten In Livius org englisch Anmerkungen Bearbeiten Dass es sich dabei um die Cugernersiedlung im Bereich der Colonia Ulpia Traiana die so genannte Kernsiedlung handeln konnte wird allerdings bezweifelt Vielmehr wird mindestens eine weitere bislang archaologisch nicht nachgewiesene Cugernersiedlung im Gebiet von Birten angenommen Die Wortverdrehung Houbens und die sich hierdurch ergebende theoretische Ubersetzungsmoglichkeit von Castra Vetera als Altes Lager verbreitete sich auch ausserhalb Deutschlands So ist im englischsprachigen Raum insbesondere im Web bis heute zuweilen von Castra Vetera bzw The Old Camp die Rede a b 636 m an der Ruckfront 640 m langs der Via Principalis A A fruhaugusteisch B B letztes Jahrzehnt vor der Zeitenwende C C augusteisch vom Typ Oberaden D D Anfang des ersten nachchristlichen Jahrhunderts E E und F F vor der Errichtung des Steinlagers G G augusteisch Es handelt sich also nicht um eine Phalera des Praefekten Plinius Plinii praefecti sondern um eine die unter dem Prafekten Plinius verliehen wurde Nach Lehner 1926 Archaologisch nachgewiesen nur an der Sudseite des Lagers Gebaude a b c S und L In diesem Zusammenhang wird oft ein Brief des Marcus Antonius Primus an Civilis zitiert der im Spatsommer 69 seinen Adressaten erreicht haben durfte und in dem die Bataver aufgefordert wurden auf Seiten Vespasians in den Krieg einzugreifen Tacitus Historien 4 13 dazu Barbara Levick Vespasian Routledge London 1999 ISBN 0 415 16618 7 S 108 Bei rund 51 38 15 N 6 28 23 O 51 6375 6 4730555555556 Bei rund 51 38 9 N 6 28 34 O 51 635833333333 6 4761111111111 Um 51 38 6 N 6 28 36 O 51 635 6 4766666666667 Um 51 39 27 N 6 27 37 O 51 6575 6 4602777777778 Nach Gechter zwischen 92 und 96 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Da von Tacitus uberliefert worden ist dass Vetera von Augustus errichtet worden sei und dieser sich in den Jahren von 16 v Chr bis 13 v Chr in Gallien aufgehalten hatte war man zuweilen geneigt das fruheste Lager in diese Zeit zu datieren Das Fundmaterial insbesondere die gefundenen Topferstempel und Terra Sigillata Typen weist jedoch in die Zeit des Beginns der Germanenoffensive oder kurz davor Nach Michael Gechter Die Anfange des Niedergermanischen Limes In Bonner Jahrbucher 179 1979 S 106 110 a b Werner Bocking Bagger und Taucher entdecken Vetera II In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 147 159 Dirk Schmitz Das Lager Vetera II und seine Legionen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 141 170 Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 619 f Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 625 a b Werner Bocking Als der Rhein eine Schleife bildete In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 153 Hans Scheller Die Entstehung der Bislicher Insel In Bonner Jahrbucher Nr 175 S 195 Josef Klostermann Rheinstromverlagerungen bei Xanten wahrend der letzten 10 000 Jahre Memento des Originals vom 4 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nwv kr de PDF 1 1 MB In Natur am Niederrhein Krefeld 1986 S 5 16 Historien 4 21 Civilis adventu veteranarum cohortium iusti iam exercitus ductor sed consilii ambiguus et vim Romanam reputans cunctos qui aderant in verba Vespasiani adigit mittitque legatos ad duas legiones quae priore acie pulsae inVetera castraconcesserant ut idem sacramentum acciperent Historien 5 14 At Civilis post malam in Treviris pugnam reparato per Germaniam exercitu apud Vetera castra consedit tutus loco et ut memoria prosperarum illic rerum augescerent barbarorum animi Historien 4 53 3 4 57 1 4 58 1 und 4 62 1 Ferner als in castra quibus veterum nomen est 4 18 3 Tacitus Annalen und Historien in lateinischer Sprache Tacitus Annalen und Historien in englischer Sprache mit Ubersetzungsfehler Vetera Castra wird unkritisch als Old Camp also Altes Lager ubersetzt Hermann Hinz Xanten zur Romerzeit Gesthuysen Xanten 1960 S 11 Philipp Houben Denkmaeler von Castra Vetera und Colonia Traiana in Ph Houben s Antiquarium zu Xanten Xanten Wesel 1839 Norbert Hanel Zum antiken Namen der Legionslager auf dem Furstenberg bei Xanten Vetera castra In Xantener Berichte Band 5 Rheinland Verlag Koln 1994 ISBN 3 7927 1415 9 S 263 265 hier S 264 Unter anderem bei Muller 2008 Obladen Kauder 2005 Hanel 1995 Bechert 1995 1982 Bocking 1989 1978 Gechter 1987 1979 Kunow 1987 Schonberger 1985 1969 Bogaers Ruger 1974 von Petrikovits 1971 1959 Hinz 1960 1976 und Lehner 1936 1930 1926 vgl auch die Literaturliste So bei Bechert 2003 und Hanel 1994 vgl auch die Literaturliste Norbert Hanel Zum antiken Namen der Legionslager auf dem Furstenberg bei Xanten Vetera castra In Xantener Berichte Band 5 Rheinland Verlag Koln 1994 ISBN 3 7927 1415 9 S 263 265 a b Werner Bocking Steinabbau Funde und Sammlungen in vergangener Zeit In ders Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 73 Stephani Vinandi Pighii Annales Romanorum Antwerpen 1615 Hilde Hiller Archaologische Studien von St V Pighius in Xanten In Henning Wrede Richard Harprath Hrsg Antikenzeichnung und Antikenstudium in Renaissance und Fruhbarock Akten des internationalen Symposions Coburg 1986 Zabern Mainz 1989 ISBN 3 8053 1011 0 S 167 183 Handschrift im Klever Stadtarchiv Ferdinand Schroeder Hrsg Die Chronik des Johannes Turck In Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein 58 1894 S 1 175 Mitteilung 116 PDF der Historischen Vereinigung Wesel e V 2006 Wilhelm Diedenhofen Bert Thissen Hrsg Clivio polis Die Stadt Kleve im Jahr 1653 Gezeichnet von Hendrick Feltman beschrieben von Hermann Ewich gedruckt von Jacob van Biesen Selbstverlag des Stadtarchivs Kleve Kleve 2005 a b Johannes Spenrath Altertumliche Merkwurdigkeiten in der Stadt Xanten und ihrer Umgebung Krefeld 1837 1839 Werner Bocking Steinabbau Funde und Sammlungen in vergangener Zeit Dass diese Steine zu Brot werden Die romischen Ruinen als Steinbruche des Niederrheins In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 73 78 Werner Bocking Steinabbau Funde und Sammlungen in vergangener Zeit Dass diese Steine zu Brot werden Die romischen Ruinen als Steinbruche des Niederrheins In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 74 Werner Bocking Ein koniglich preussischer Notar als Archaologe in Xanten In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 81 85 Wilhelm von Gumbel Fiedler Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 5 7 Franz Fiedler Geschichten und Altertumer des unteren Germanien Romische Denkmaler der Gegend von Xanten und Wesel am Niederrhein und an der Lippe Essen 1824 sowie Die romischen Inschriften in Xanten Wesel 1839 Webprasenz des Niederrheinischen Altertumsvereins Paul Steiner Sammlung des Niederrheinischen Altertumsvereins Frankfurt am Main 1911 Katalog sud und westdeutscher Altertumssammlungen 1 Werner Bocking Grundung und Grabungen des niederrheinischen Altertumsvereins In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 74 Hans Lehner 1926 1929 1936 Franz Oelmann Ausgrabung in Vetera 1930 In Germania 15 1931 S 221 229 Werner Bocking Die Ausgrabungen des Provinzialmuseums Bonn in Vetera I bei Birten In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 114 142 Michael Gechter Die Anfange des Niedergermanischen Limes In Bonner Jahrbucher 179 1979 S 106 110 Harald von Petrikovits Die Legionsfestung Vetera II In Bonner Jahrbucher 159 1959 S 89 133 Dieter Timpe Romisch germanische Begegnung in der spaten Republik und fruhen Kaiserzeit Voraussetzungen Konfrontationen Wirkungen Gesammelte Studien Saur Munchen amp Leipzig 2006 ISBN 3 598 77845 7 S 163 ff Johann Sebastian Kuhlborn Auf dem Marsch in die Germania Magna Roms Krieg gegen die Germanen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 67 91 a b Jurgen Kunow Die Militargeschichte Niedergermaniens In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 27 109 Die Niederlage des Lollius und die augusteischen Feldzuge auf der privaten Webseite des Archaologen Jurgen Franssen Johann Sebastian Kuhlborn Auf dem Marsch in die Germania Magna Roms Krieg gegen die Germanen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 67 91 a b c d Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 620 a b Werner Bocking Die Ausgrabungen des Provinzialmuseums Bonn in Vetera I bei Birten In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 138 a b c Werner Bocking Die Ausgrabungen des Provinzialmuseums Bonn in Vetera I bei Birten In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 123 f a b CIL 13 8648 sowie AE 1953 222 und AE 1955 34 Hans Joachim Schalles Hrsg Tod in der Varusschlacht Primus Darmstadt 2009 ISBN 978 3 89678 808 5 Werner Bocking Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 85 ff Hermann Hinz Xanten zur Romerzeit Th Gesthuysen Xanten 1960 W Renckhoff Duisburg Ruhrort 1963 Th Gesthuysen Xanten 1967 Dombuchhandlung Xanten 1971 1973 1976 6 Auflage S 8 f a b Hans Lehner Das Romerlager Vetera bei Xanten Ein Fuhrer durch die Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums Rohrscheid Bonn 1926 S 49 ff Einleitung zur Naturgeschichte des Caius Plinius Secundus Memento vom 2 Januar 2011 im Internet Archive PDF 367 kB von Manuel Vogel Marix Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 86539 144 5 S 9 f Hans Lehner Vetera Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums bis 1929 De Gruyter Berlin amp Leipzig 1930 S 27 Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 620 ff Hans Lehner Vetera Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums bis 1929 De Gruyter Berlin amp Leipzig 1930 S 38 f Werner Bocking Die Ausgrabungen des Provinzialmuseums Bonn in Vetera I bei Birten In Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 133 In jungerer Zeit wurde alternativ eine Deutung als Wirtschaftsgebaude in Erwagung gezogen Nach Norbert Hanel Die Militarlager von Vetera I und ihre Lagersiedlungen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 104 Hans Lehner Vetera Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums bis 1929 De Gruyter Berlin amp Leipzig 1930 Norbert Hanel Die Militarlager von Vetera I und ihre Lagersiedlungen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 93 107 Baoquan Song Norbert Hanel Neue Luftbildbefunde der romischen Militarlager Vetera castra I auf dem Furstenberg bei Xanten In J Kunow Hrsg Caelius und danach Zur Geschichte und Zukunft des Furstenbergs und der Bislicher Insel bei Xanten Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland 23 Print Concept Waldenmaier Treis Karden 2011 ISBN 978 3 9811909 4 6 S 87 96 Jurgen Kunow Die Militargeschichte Niedergermaniens Das Vierkaiserjahr und der Bataveraufstand In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 59 63 Dirk Schmitz Der Bataveraufstand im Kontext des romischen Burgerkrieges 68 70 n Chr In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 117 140 Tacitus Historien 4 22 Adversus has concurrentis belli minas legati legionum Munius Lupercus et Numisius Rufus vallum murosque firmabant Subversa longae pacis opera haud procul castris in modum municipii extructa ne hostibus usui forent Sed parum provisum ut copiae in castra conveherentur rapi permisere ita paucis diebus per licentiam absumpta sunt quae adversus necessitates in longum suffecissent Norbert Hanel Baoquan Song Neuere Ergebnisse der Luftbildarchaologie zu den romischen Militarlagern Vetera castra I auf dem Furstenberg bei Xanten In Germania 85 Zabern Mainz 2007 S 349 ff Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 624 f Julia Obladen Kauder Spurensuche in Xanten Ein archaologischer Wanderfuhrer Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2005 ISBN 3 88094 927 1 S 57 Hermann Hinz Ein fruhromisches Graberfeld auf dem Kirchhugel in Birten Kreis Moers In Rheinische Ausgrabungen Band 12 Rheinland Verlag Bonn 1973 S 24 83 Julia Obladen Kauder Spurensuche in Xanten Ein archaologischer Wanderfuhrer Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2005 ISBN 3 88094 927 1 S 58 Auf der Tabula Peutingeriana Im Itinerarium Antonini AE 1958 303 Harald von Petrikovits Die Legionsfestung Vetera II In Bonner Jahrbucher Band 159 1959 S 89 133 Marcus Reuter Legio XXX Ulpia victrix Ihre Geschichte ihre Soldaten ihre Denkmaler Xantener Berichte Band 23 Philipp von Zabern Mainz 2012 ISBN 978 3 8053 4586 6 S 28 30 Bernd Liesen Marcus Reuter Der Keller der mansio in Insula 38 und das Ende der Colonia Ulpia Traiana In Xantener Berichte Band 15 2009 S 279 312 Zur Problematik der Ubergangszeit zwischen 92 96 und 104 105 vgl Michael Gechter Die Legionslager Vetera I und II In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 619 625 hier S 625 Julia Obladen Kauder Spurensuche in Xanten Ein archaologischer Wanderfuhrer Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2005 ISBN 3 88094 927 1 S 72 ff Werner Bocking Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 95 ff a b Christoph B Ruger Alpen Romisches Ubungs und Marschlager In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 332 ff Nach Werner Bocking Die Romer am Niederrhein Geschichte und Ausgrabungen 5 Auflage Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 427 1 S 139 f Kastelle des Niedergermanischen Limes Rheinlinie Lugdunum Batavorum Kastell Brittenburg Praetorium Agrippinae Kastell Valkenburg Matilo Kastell Leiden Roomburg Albaniana Kastell Alphen aan den Rijn Nigrum Pullum Kastell Alphen Zwammerdam Kastell Bodegraven Laurium Kastell Woerden Kastell Op de Hoge Woerd Fletio Traiectum Kastell Utrecht Fectio Kastell Bunnik Vechten Levefanum Kastell Rijswijk Mannaricium Kastell Buren Maurik Carvo 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