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Das Kloster Furstenberg ist ein ehemaliges Kloster auf dem Furstenberg bei Xanten Es wurde ursprunglich von Benediktinern gegrundet jedoch spater an Zisterzienserinnen verkauft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Kloster Furstenberg im Jahr 1464 nbsp Die Kreuzkapelle auf dem FurstenbergBereits im Jahr 1076 79 wurde auf dem Furstenberg eine Kapelle zu Ehren des heiligen Martin von Tours durch den Kolner Erzbischof Hildolf geweiht 1116 ubertrug Erzbischof Friedrich I von Schwarzenburg die Kapelle an die benediktinische Abtei Siegburg Auf Anraten Norbert von Xantens schenkte Heinrich von Dornick der Ordensgemeinschaft darauf ein Lehen auf dem Furstenberg unter der Bedingung dass diese dort ein Kloster errichten sollten Friedrich I beurkundete diese Schenkung 1119 die Schenkung zweier Hofe in Birten und Eger eines Grundstucks in Xanten sowie Land in den heute zu Wesel gehorenden Ortschaften Werrich und Buderich beurkundete Erzbischof Arnold I von Koln im Jahr 1144 Zu diesem Zeitpunkt war auf dem Furstenberg bereits das Kloster St Maria mit einer dreischiffigen romanischen Abteikirche mit vier Turmen entstanden Da in der Schenkungsurkunde sowohl von mannlichen als auch weiblichen Ordensangehorigen gesprochen wurde wird fur dieses Kloster angenommen dass es sich bereits seit der Grundung um ein Doppelkloster handelte Zu Beginn des 13 Jahrhunderts verliessen die mannlichen Ordensangehorigen jedoch den Furstenberg und es entstand ein Frauenkloster 1259 wurde das Kloster gegen den Willen der dort lebenden Benediktinerinnen an den Zisterzienserorden verkauft dessen Frauenkloster in Marienhorst bei Deventer sechs Jahre zuvor bei einem Brand zerstort worden war Erzbischof Konrad von Hochstaden billigte die Uberschreibung am 7 August 1259 unter dem Vorbehalt dass die dort verbleibenden Benediktinerinnen weiterhin ihren bisherigen Unterhalt bekommen sollten im Gegenzug jedoch keine weiteren Ordensangehorigen aufnehmen durften Der Erzbischof von Utrecht hatte zwischenzeitlich ein neues Kloster in Honepa bei Deventer als Ersatz fur das 1253 niedergebrannte Zisterzienserinnen Kloster errichten lassen so dass einige der Ordensangehorigen dorthin zuruckkehrten 1284 fand schliesslich der letzte Gottesdienst der Benediktinerinnen im Kloster Furstenberg statt welches 1265 unter den Schutz des Propstes des Xantener Viktorstiftes gestellt wurde 1460 wurde das Kloster bei Auseinandersetzungen zwischen den klevischen Herzogen und dem Kolner Erzbischof Dietrich II von Moers zu grossen Teilen zerstort bis 1467 wurde es wieder hergerichtet 1499 wurde das Kloster von zum Herzogtum Geldern ubergelaufenen Soldaten gebrandschatzt bis es 1586 infolge des Achtzigjahrigen Kriegs von spanischen Truppen endgultig zerstort wurde Die Zisterzienserinnen fanden daraufhin Obdach im franziskanischen Agnetenkloster Xanten 1671 72 errichteten die Zisterzienserinnen auf den Ruinen der Abteikirche auf dem Furstenberg die Kreuzkapelle welche infolge der Aufhebung des Klosters im Rahmen der Sakularisation unter Napoleon Bonaparte in Privatbesitz gelangte und bis heute als erhalten blieb Die Klosterbibliothek wurde in die Stiftsbibliothek Xanten eingegliedert An der Stelle des Hofhauses des Klosters liess der Offizier und Gutsbesitzer Gustav von Hochwachter nach Planen des Kolner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner ab 1843 als Herrenhaus das Haus Furstenberg errichten 1 Literatur BearbeitenElke Disselbeck Tewes Frauen in der Kirche Das Leben der Frauen in den Zisterzienserinnenklostern Furstenberg Graefenthal und Schledenhorst phil Diss Bochum Bohlau Verlag Koln 1989 ISBN 3 412 17089 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Furstenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Das Nonnenkloster auf dem Furstenberge bei Xanten Quellen und Volltexte Literatur von und uber Kloster Furstenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kloster Furstenberg bei xanten web de Online Findbuch zum Bestand Kloster Furstenberg im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Material der Sammlung Duncker PDF Datei 295 kB Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Dickmann Verein der Freunde und Forderer des Klosters Saarn e V Furstenberg 1259 1802 Juli 2021 PDF im Portal kloster saarn com abgerufen am 6 Dezember 202151 650666666667 6 4718805555556 Koordinaten 51 39 2 4 N 6 28 18 8 O Normdaten Korperschaft GND 4232268 6 lobid OGND AKS VIAF 240416894 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Furstenberg amp oldid 225750866