www.wikidata.de-de.nina.az
Als Niedergermanischer Limes wird die ehemalige Grenze zwischen den romischen Provinzen Germania inferior und Germania magna bezeichnet Der Niedergermanische Limes trennte den linksrheinischen Teil des Rheinlands sowie der Niederlande der Bestandteil des Romischen Reichs war von den nur bedingt kontrollierten rechtsrheinischen Gebieten ab Der Niedergermanische Limes ist ein Bodendenkmal und seit 2021 Weltkulturerbe der UNESCO 1 Grenzen des Romischen Reiches Niedergermanischer LimesUNESCO WelterbeKarte des Niedergermanischen LimesVertragsstaat en Deutschland DeutschlandNiederlande NiederlandeTyp KulturKriterien ii iii iv Referenz Nr 1631UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2021 Sitzung 44 Nordlicher Abschnitt des Niedergermanischen Limes zwischen LVGDVNVM BATAVORVM und VLPIA NOVIOMAGVS BATAVORVM auf der Tabula PeutingerianaSudlicher Abschnitt des Niedergermanischen Limes zwischen VLPIA NOVIOMAGVS BATAVORVM und RIGOMAGVS auf der Tabula PeutingerianaDie Anlage dieses Limesabschnitts geht zum Teil bereits auf Augustus und dessen Stiefsohn und Feldherrn Drusus zuruck die die naturliche Grenze des Rheins ab dem Jahre 15 v Chr zu verstarken begannen Der Verzicht auf rechtsrheinische Eroberungen im Jahre 16 n Chr machte den Rhein zur festen Grenze des romischen Reichs In ihrem Schutz entstanden eine Vielzahl von Landgutern Villae Rusticae und Siedlungen Vici Namen und Lage einiger Orte sind insbesondere durch die Tabula Peutingeriana und das Itinerarium Antonini uberliefert 2 Inhaltsverzeichnis 1 Topographie des Niedergermanischen Limes 2 Historische Hintergrunde 2 1 Anfange und Zeit der offensiven Ausrichtung 50 v Chr 16 n Chr 2 2 Vom Ende der Offensiven bis zum Tod Neros 16 68 2 3 Vierkaiserjahr und Bataveraufstand 69 70 2 4 Von den Flaviern bis zu den Soldatenkaisern 71 284 3 Struktur 4 Infrastruktur 5 Liste der Truppenlager und zivilen Stadte am Niedergermanischen Limes 5 1 Kastelle und Siedlungen unmittelbar am Rhein 5 2 Dem Rhein vorgelagerte Kastelle oder Lager 5 3 Kastelle und Siedlungen an der Maas und Waal 5 4 Kustenverteidigung 6 Weltkulturerbe 7 Anmerkungen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseTopographie des Niedergermanischen Limes Bearbeiten nbsp Rhein Maas Delta mit dem Niederrhein im HintergrundEs handelte sich beim Niedergermanischen Limes nicht um einen mit Wall Graben Palisade bzw Mauer und Wachturmen befestigten Limes sondern um eine Flussgrenze lat ripa ahnlich den limites an Donau und Euphrat Die Rheinlinie war mit einer Kette von Kastellen fur Auxiliartruppen gesichert Der Limesverlauf begann im Mundungsbereich des Oude Rijns bei Katwijk in die Nordsee Er folgte dem Flusslauf des Rheins und endete am Vinxtbach im heutigen Niederbreisig einem Stadtteil von Bad Breisig der Grenze zur Provinz Germania superior Auf der gegenuberliegenden rechten Rheinseite begann mit dem Kleinkastell Rheinbrohl der Obergermanische Limes In seinem Verlauf entlang des Rheins passierte der Niedergermanische Limes vier Landschaften mit unterschiedlicher Topographie und naturlicher Auspragung Der sudlichste und kleinste Abschnitt zwischen dem Vinxtbach und der Gegend um Bonn gehort noch zum Rheinischen Schiefergebirge in dem der Strom ein relativ enges Tal zwischen den Hohen des Westerwalds und der Eifel bildet Ab Bonn etwa offnet sich das Rheintal zur Kolner Bucht die rechtsrheinisch relativ nahe dem Strom vom Bergischen Land und im Sudosten und Osten von der Eifel und dem Hohen Venn begrenzt wird Die Kolner Bucht verfugt uber fruchtbare Lossboden und ist von einem sehr milden Klima gepragt Es nimmt daher wenig wunder dass sich in diesem Bereich in romischer Zeit die meisten landlichen vici und villae rusticae Gutshofe Niedergermaniens befanden Im Raum des Legionslagers Novaesium weitet sich die Kolner Bucht zum Niederrheinischen Tiefland einer Flussterrassenlandschaft Nur wenig westlich der heutigen deutsch niederlandischen Grenze etwa im Gebiet des Legionslagers Noviomagus geht das Niederrheinische Tiefland in die wasserreiche Marschlandschaft uber die von Rhein und Maas gebildet wird und schliesslich mit dem Rhein Maas Delta an der Nordsee endet 3 Historische Hintergrunde BearbeitenAnfange und Zeit der offensiven Ausrichtung 50 v Chr 16 n Chr Bearbeiten nbsp Marcus Vipsanius Agrippa nbsp Feldzuge des Drusus Eingezeichnete Orte entsprechen nicht unbedingt dem Stand der Wissenschaft nbsp Buste des Germanicus 15 v Chr 19 n Chr Der Rhein wurde als militarische und politische Grenze des Imperium Romanum erstmals durch Gaius Iulius Caesar im Verlauf des Gallischen Krieges erreicht und konnte ab dem Jahr 50 v Chr als gesichert gelten Das bevolkerungspolitische Vakuum das sich im niedergermanischen Hinterland des Stromes dadurch entwickelt hatte dass der ursprunglich dort siedelnde Stamm der Eburonen von Caesar ausgerottet worden war konnte durch die Ansiedlung der Tungerer und der Ubier kompensiert werden Insbesondere unter Marcus Vipsanius Agrippa dem zweimaligen 39 38 und 20 19 v Chr Statthalter Galliens wurde eine erfolgreiche Umsiedlungspolitik praktiziert Ebenfalls unter Agrippa wurde der Aufbau der Infrastruktur insbesondere durch den Ausbau eines Strassennetzes intensiv vorangetrieben Ob schon zu diesem Zeitpunkt eine weiter ostwarts ausgreifende Politik der Vorfeldsicherung ins Auge gefasst worden ist muss Spekulation bleiben mag aber vor dem Hintergrund anhaltender Grenzverletzungen durch germanische Rheinuberschreitungen durchaus im Bereich des Moglichen liegen 4 Spatestens mit der Niederlage des Marcus Lollius 17 16 v Chr gegen die verbundeten Sugambrer Usipeter und Tenkterer die den Rhein uberschritten hatten und tief ins gallische Hinterland eingedrungen waren anderten sich die Verhaltnisse grundlegend In der Folge der Clades Lolliana begab sich Augustus im Jahr 16 v Chr personlich nach Gallien um die germanische Frage endgultig zu regeln Er blieb drei Jahre und richtete nachdem er die Rater besiegt und das Gebiet zwischen Alpen und Donau befriedet hatte ab 15 v Chr die Dislozierung des gallischen Heeres neu aus Die Rheinlinie verlor ihren vormals eher defensiven Charakter und wurde zur offensiven Aufmarschbasis gegen die ostlich des Flusses gelegenen germanischen Gebiete Die nach dem Alpenfeldzug freigewordenen Truppen wurden an den Rhein verlegt die Legionslager bei Nijmegen Noviomagus und bei Xanten Vetera errichtet Ob die offensivere Ausrichtung der Germanienpolitik zu diesem Zeitpunkt tatsachlich schon die Okkupation des rechtsrheinischen Germaniens bis zur Elbe zum Ziel hatte wie lange vermutet worden war wird in der jungeren Literatur angezweifelt 5 Als Augustus im Jahre 13 v Chr nach Rom zuruckkehrte ubergab er den Oberbefehl seinem Stiefsohn Drusus dessen Name fur die grossangelegte Offensive gegen die Germanen in den Jahren 12 9 v Chr steht Drusus fuhrte insgesamt vier Feldzuge wobei sich im Laufe der Auseinandersetzungen die Hauptaktivitaten ins Gebiet der Chatten verlagerten Nach seinem fruhen Tod wurden die Kampagnen von Tiberius 9 6 v Chr Lucius Domitius Ahenobarbus um das Jahr 3 v Chr Marcus Vinicius um die Zeitenwende und ab dem Jahre 4 n Chr erneut durch Tiberius fortgesetzt 4 Im Fruhjahr des Jahres 6 mussten die Operationen jedoch abgebrochen werden da ein Aufstand in der Provinz Pannonien die dortige Anwesenheit des Feldherrn und eines Teiles der Legionen erforderlich machten Sein Nachfolger als Statthalter Publius Quinctilius Varus 7 9 bewies eine weniger gluckliche Hand was im Jahre 9 zur Clades Variana Varusschlacht der so genannten Schlacht im Teutoburger Wald fuhrte die mit der volligen Vernichtung von drei Legionen drei Alen und sechs Kohorten endete In der Folgezeit raumten die Romer alle rechtsrheinischen Garnisonen und schraubten ihre Ambitionen gegenuber Germanien deutlich zuruck Unter Tiberius der wieder an den Rhein geeilt war standen der Ausbau und die Konsolidierung der Flussgrenze nunmehr zunachst im Vordergrund Die Anzahl der Legionen am Rhein wurde von sechs auf acht erhoht 6 Nach der Ruckkehr des Tiberius nach Rom im Jahre 12 ubernahm Germanicus im darauf folgenden Jahr den Oberbefehl im Rheinland Er bereitete weitere Offensiven ins rechtsrheinische Germanien vor musste im Jahre 14 aber zunachst eine Meuterei der rheinischen Legionen niederschlagen die sich nach dem Tod des Augustus gegen dessen Nachfolger Tiberius erhoben hatten An dieser Meuterei waren die Legionen I und XX aus dem Legionslager Apud Aram Ubiorum Koln beteiligt sowie die Legionen V und XXI aus Vetera Xanten die zu diesem Zeitpunkt in einem Sommerlager in finibus Ubiorum im Gebiet der Ubier vermutlich im so genannten Lager C in Novaesium Neuss zusammengezogen worden waren Anschliessend begannen die gross angelegten und aufwandigen Vorstosse in die Germania Magna Hierbei fuhrte Germanicus den sudlichen von Mogontiacum Mainz aus operierenden Flugel des romischen Heeres wahrend Aulus Caecina Severus den Oberbefehl uber die nordliche von Vetera aus agierende Heeresgruppe innehatte 4 Feldzuge des Germanicus und des A Caecina Severus in den Jahren 14 16 nbsp Militarische Aktionen des Jahres 14 nbsp Feldzuge des Jahres 15 nbsp Operationen des Jahres 16Nachdem die teuren Feldzuge bis zum Jahre 16 nicht den gewunschten Erfolg erbracht hatten brach Tiberius die Offensive ab und beorderte Germanicus nach Rom zuruck 7 Vom Ende der Offensiven bis zum Tod Neros 16 68 Bearbeiten nbsp Buste des Nero nbsp Romischer Helm des 1 Jahrhunderts aus Valkenburg Rijksmuseum van Oudheden Leiden In der Folgezeit entwickelte sich der Niederrhein zu einer defensiv ausgerichteten Grenze An dieser Grenze blieb es uber ein halbes Jahrhundert lang relativ friedlich Ausnahmen bildeten ein Aufstand der Haeduer und Treverer die sich uber hohe Steuern emporten im Jahr 21 n Chr und die Emporung der Friesen aus ahnlichen Grunden im Jahr 28 n Chr die mit dem Verlust des friesischen Gebietes fur Rom endete Die kurze Regentschaft des Caligula schlug sich im Rheinland kaum nieder bis auf die Grundung des Kastells Valkenburg Praetorium Agrippinae die vermutlich in den Jahren 39 40 erfolgte Die Zeit des Claudius unter dessen Regierung sich der Focus romischer Militarpolitik von Germanien nach Britannien verlagerte war in Niedergermanien in erster Linie durch den Ausbau des Strassennetzes gekennzeichnet das die verschiedenen Militarlager des Rheinlandes miteinander verband sowie durch die Vollendung des Niedergermanischen Limes durch die Errichtung weiterer Kastelle insbesondere im Gebiet der heutigen Niederlande Es gab jedoch durchaus auch Auseinandersetzungen mit den Germanen darunter einen Einfall der Chauken im Jahre 47 der von Gnaeus Domitius Corbulo zuruckgeschlagen wurde Neros Regierungszeit ist im Rheinland archaologisch kaum greifbar auch historisch gab es von einem Ansiedlungsversuch der Friesen und Ampsivarier in den Jahren 57 58 abgesehen der vom Statthalter Lucius Duvius Avitus zuruckgewiesen wurde kaum nennenswerte Ereignisse 4 Vierkaiserjahr und Bataveraufstand 69 70 Bearbeiten Diese insgesamt relativ ruhige Lage anderte sich erst mit den Ereignissen der Jahre 69 70 die das gesamte Imperium erschuttern sollten dem Vierkaiserjahr und dem Bataveraufstand In dieser unruhigen Zeit war das Rheinland die neben dem italienischen Mutterland am starksten in die Geschehnisse involvierte Region des Imperiums nbsp Otho nbsp Vitellius nbsp VespasianAnfang des Jahres 68 erhob sich Gaius Iulius Vindex der Statthalter der Provinz Gallia Lugdunensis gegen Nero Er wurde zwar von Lucius Verginius Rufus dem Legaten in Obergermanien geschlagen doch hatte sich Vindex zwischenzeitlich mit Galba dem Statthalter der Provinz Hispania Tarraconensis verbundet Galba liess sich im April 68 zum Kaiser ausrufen und fand anfanglich auch die Zustimmung aller Statthalter und Legionen sowie die des romischen Senates Durch einige unpopulare Personalentscheidungen brachte er jedoch schon bald das Niedergermanische Heer gegen sich auf das seinerseits am 2 Januar 69 Vitellius zum Kaiser ausrief Um seinen Thronanspruch in Rom durchsetzen zu konnen marschierte Vitellius mit grossen Teilen des Heeres in zwei Saulen nach Italien Darunter befanden sich auch acht Auxiliarkohorten der Bataver Insgesamt wurden aus den westlichen Provinzen und Heeresbezirken etwa 70 000 Mann abgezogen die Grenzsicherungen damit empfindlich entblosst Nach anfanglichen Erfolgen des Vitellius der sich in der Ersten Schlacht von Bedriacum gegen Otho durchgesetzt hatte den ehemaligen Statthalter der Provinz Lusitania der am 15 Januar 69 Galba gesturzt und sein Nachfolger geworden war wurden die acht Bataverkohorten rund 4000 Mann an die germanische Grenze zuruckbeordert Sie bezogen im Sommer 69 bei Mogontiacum Quartier Etwa gleichzeitig am 1 Juli 69 wurde im Osten des Reiches in den Provinzen Aegyptus Syria und Iudaea sowie von den Donaulegionen Titus Flavius Vespasianus als Kaiser gegen Vitellius ausgerufen seine Truppen setzten sich gen Rom in Marsch 4 Als daraufhin Vitellius in den Stammesgebieten der Bataver und der Cananefaten von diesen als willkurlich empfundene Aushebungen durchfuhrte um seine Verbande fur die bevorstehenden Auseinandersetzungen mit Vespasian zu verstarken erhoben sich die Bataver und Cananefaten gemeinsam mit den Friesen unter der Fuhrung des batavischen Adeligen und Kommandanten einer Bataverkohorte Iulius Civilis Dabei erweckte Civilis zunachst geschickt den Anschein auf Seiten Vespasians gegen Vitellius in den Burgerkrieg einzugreifen 8 Eine Strafexpedition der vitellianischen Romer unter Munius Lupercus dem Kommandeur der Legio XV Primigenia endete in einem Desaster da wahrend der Schlacht die batavischen Auxiliarreiter die Seite wechselten und die ubischen und treverischen Auxiliarverbande fluchteten Die Reste des Korps konnten sich nur unter Muhen nach Vetera retten 4 Der Aufstand gewann an Dynamik als im Laufe des Sommers 69 die acht in Mogontiacum stationierten Bataverkohorten nach Norden marschierten und sich mit den Truppen des Civilis vereinigten Civilis vereidigte sie auf Vespasian und forderte nun auch die Truppen in Vetera auf sich der Sache des Flaviers anzuschliessen Die Garnison von Vetera blieb jedoch Vitellius treu Mauern und Walle des Lagers wurden verstarkt jedoch sorgte man nicht fur die ausreichende Menge an Proviant um einer langeren Belagerung Stand zu halten Nach einem ersten zuruckgewiesenen Angriffsversuch verlegten sich die Truppen des Civilis die inzwischen das gesamte links und rechtsrheinische Umland sowie mittels ihrer von den Romern erbeuteten Flotte auch den Rheinstrom selbst beherrschten folgerichtig darauf das Lager auszuhungern Ein Entsatzheer aus Soldaten der Legio XXII Primigenia unter dem Kommando des Gaius Dillius Vocula wurde von Suden her in Marsch gesetzt vereinigte sich in Novaesium mit der Legio XVI Gallica wagte aber nicht weiter in den Raum um Vetera vorzudringen sondern schlug bei Gelduba Krefeld Gellep ein Lager auf Wahrenddessen vergrosserte sich die Armee des Civilis durch Zulauf aus nahezu allen Regionen Germaniens unaufhorlich und begann die Gebiete der Moriner Menapier Ubier und Treverer also das gesamte Rheinland bis hinunter zur Mosel und bis hinuber zur Nordseekuste zu verwusten Der Belagerungsring um Vetera wurde weiter verstarkt 4 Etwa zu diesem Zeitpunkt fiel in Norditalien in der Zweiten Schlacht von Bedriacum die Entscheidung zwischen Vitellius und Vespasian zugunsten des Flaviers Die Nachricht hiervon sowie die Aufforderung Vespasians an Civilis die Kampftatigkeiten zu beenden durfte am Niederrhein Anfang November des Jahres eingetroffen sein Sie wurde jedoch von dem Bataver ignoriert der stattdessen einen Teil seiner Truppen gegen Vocula sandte und die Belagerung Veteras fortsetzte Vocula besiegte die gegen ihn entsandten Truppen und marschierte zum Entsatz auf Vetera zu das er vorubergehend aus der Umschliessung befreite Jedoch blieb die Versorgungslage prekar die Aufstandischen beherrschten nach wie vor das Umland und Vocula versaumte es den geschlagenen Truppen des Civilis nachzusetzen Zu einem Zeitpunkt als Vocula die Garnison von Vetera um 1000 Mann entblosst hatte die zur Sicherung des Nachschubs eingesetzt werden sollten schloss Civilis das Lager Ende Dezember 69 erneut ein Vocula zog sich nach Novaesium zuruck und wurde von Civilis verfolgt der Gelduba einnahm und dessen Reiterei bis nach Novaesium vorstiess In den folgenden Monaten verlagerten sich die Hauptereignisse des Krieges tiefer in den Suden des Rheinlandes wo sich nun auch einige gallische Stamme darunter die Treverer gemeinsam mit den vitellianischen Legionen gegen Vespasians Herrschaft erhoben Die im Legionslager Vetera noch verbliebenen Truppen kapitulierten nachdem die Vorrate aufgezehrt waren im Marz 70 4 Vespasian hatte inzwischen ein Expeditionskorps aus neun Legionen nach Germanien in Marsch gesetzt Die Plane zur Ruckeroberung der rheinischen Gebiete waren von Gaius Licinius Mucianus ausgearbeitet worden und wurden von Appius Annius Gallus am Oberrhein und von Quintus Petillius Cerialis am Niederrhein erfolgreich exekutiert Im Juli 70 wurde die vorentscheidende zweitagige Schlacht bei Vetera geschlagen und nach einem letzten Gefecht im Herbst des Jahres 70 endeten die Kampfe schliesslich mit einem Verhandlungsfrieden 4 9 Von den Flaviern bis zu den Soldatenkaisern 71 284 Bearbeiten nbsp Spatromischer Kammhelm mit hoher Kammscheibe und Christus Monogramm aus Kessel Limburg NiederlandeAufgrund des Verhaltens der meisten rheinischen Verbande wahrend der vorangegangenen Auseinandersetzungen wurden die rheinischen Heeresbezirke vollig neu organisiert Danach blieb es in der flavischen Zeit im Rheinland bis auf zwei Ereignisse relativ ruhig Um 77 78 fuhrte Gaius Rutilius Gallicus unter Beteiligung der Legio VI einen Feldzug gegen die Brukterer in dessen Verlauf die Seherin Veleda gefangen genommen wurde Wahrend des Saturninusaufstandes gegen Domitian im Jahre 89 blieben die rheinischen Legionen auf Seiten des Kaisers und waren zum Teil an der Niederwerfung des Aufstands durch den niedergermanischen Legaten Aulus Bucius Lappius Maximus beteiligt 4 Auch wahrend der Ara der Adoptivkaiser blieb es friedlich an der Rheingrenze und fur die Provinz Germania inferior begann die Zeit einer wirtschaftlichen Blute Ubernahm Trajan anfangs die Dislozierung am niedergermanischen Heeres wohl noch so wie sie seit den Flaviern bestanden hatte so reduzierte er schon bald die Anzahl der Legionen am Niederrhein von vier auf zunachst drei Bonna Vetera und Noviomagus und spatestens ab etwa 104 auf nur noch zwei Bonna und Vetera Von den Markomannenkriegen die Obergermanien und Raetien schwer in Mitleidenschaft zogen blieb die Germania inferior vollig verschont mit einem kleineren Germaneneinfall wurde der spatere Kaiser Clodius Albinus muhelos fertig Die wohlwollende Politik der Severer ihren Truppen gegenuber sorgte fur steigenden Wohlstand der Legionare und Auxiliare in den Grenzprovinzen Von dem ersten Auftauchen der Alamannen wurde die Germania inferior im Gegensatz zu Obergermanien zwar noch nicht direkt in Mitleidenschaft gezogen hatte aber Truppenkontingente fur Caracallas Gegenoffensive des Jahres 213 zu stellen Mit den Numeri kam erstmals eine neue Truppengattung zum Einsatz Germanische Ubergriffe auch auf niederrheinisches Gebiet gab es moglicherweise bereits unter Caracallas unmittelbaren Nachfolgern Elagabal und Severus Alexander jedoch war das Rheinland bei weitem nicht so betroffen wie die Germania superior durch den ersten grossen Alamanneneinfall im Jahre 233 4 Als Valerian fur seine Feldzuge gegen das Sassanidenreich Truppen von Rhein und Donau abgezogen und so die Verteidigung der dortigen Limites entblosst hatte blieb dies den Germanen nicht lange verborgen 254 uberschritten in Raetia 259 in Obergermanien erneut die Alamannen und ab 256 257 im Norden erstmals die Franken die Reichsgrenzen Der Sohn und Mitregent des Valerianus sowie spatere Kaiser Gallienus eilte an den Rhein und fuhrte Verstarkungstruppen aus Britannien heran Gallienus reformierte das Heer und stellte die Weichen fur die spater erfolgende Differenzierung in Grenztruppen Limitanei und Bewegungsheer Comitatenses da man aus den Germaneneinfallen die Lehre gezogen hatte dass den eingebrochenen Germanen kaum mehr Widerstand entgegengebracht wurde wenn die Limeslinie selbst erst einmal durchbrochen war Aus einer Revolte des Jahres 259 entstand das Gallische Sonderreich des Marcus Cassianius Latinius Postumus durch das vorubergehend die iberischen gallischen und britannischen Provinzen aus dem Imperium herausgelost wurden Das Imperium Galliarum hatte einen Bestand von 14 Jahren und war von Beginn seiner Existenz an in schwere Abwehrkampfe an der germanischen Grenze verwickelt Es gelang jedoch die Grenzen zu halten Im Jahr 273 ging das Sonderreich auf friedlichem Wege wieder im Romischen Reich auf Nur kurze Zeit spater kam es zu neuerlichen germanischen Angriffen auf das Reich und im Jahre 276 zu einem frankischen Durchbruch von katastrophaler Schwere 4 Struktur BearbeitenAn der Dislozierung der einzelnen Truppenteile lasst sich ablesen wie gut es die romische Fuhrung verstand sich auf die jeweiligen militargeographischen und operativen Erfordernisse einzustellen Der sudlichste Abschnitt des Niedergermanischen Limes war zwischen dem Kastell von Remagen und den Legionslagern von Bonn nicht weiter militarisch gesichert Das rechtsrheinische Vorfeld war relativ siedlungsfrei und gegen eine mogliche feindliche Annaherung schien das naturliche Hindernis welches das Rheintal in diesem Abschnitt darstellt eine hinreichende Sicherung zu sein Im mittleren Abschnitt etwa zwischen den Legionslagern von Bonn und Nijmegen befanden sich alle Legionslager und bis auf eine Ausnahme alle Alenkastelle des Niedergermanischen Limes Dieser Bereich bot sich als Aufmarschbasis in das so genannte freie Germanien geradezu an bedurfte aber auf der anderen Seite auch schneller Eingreiftruppen Diese mussten in der Lage sein die potentiellen feindlichen Einfallsregionen in erster Linie die Mundungsgebiete von Lippe Ruhr Wupper und Sieg in kurzester Zeit zu erreichen Zudem galten die hier rechtsrheinisch siedelnden Tenkterer als begnadete Reiter denen eine adaquate Truppe gegenuberzustellen sinnvoll erschien 10 Der westliche Abschnitt schliesslich zwischen Nijmegen und der Nordsee war durch die Beschaffenheit des Marschlandes fur berittene Einheiten nur wenig geeignet Gleichzeitig boten die zahlreichen kleinen Wasserlaufe den Germanen immer wieder Gelegenheit zu kleineren Raubzugen In diesem Abschnitt befindet sich naturgemass die dichteste Kastellstaffelung mit einem durchschnittlichen Abstand von nur rund 10 km zwischen den einzelnen Garnisonen Bis auf das Lager in Valkenburg waren in all diesen Kastellen Kohorten also Infanterieeinheiten stationiert Starke der niedergermanischen Grenztruppen vom 1 bis zum 3 Jahrhundert 4 Regierung Zeit etwa Summe Legionare Auxiliare AnmerkungenTiberius 14 37 42 000 22 000 20 000 4 Legionen 8 Alen 30 Kohorten 11 Claudius bis Nero 41 68 42 000 22 000 20 000Vespasian bis Domitian 70 83 37 500 22 000 15 500Domitian 83 92 36 500 22 000 14 500Domitian bis Trajan 92 100 35 000 22 000 13 000Trajan 100 106 27 500 16 500 11 000Trajan bis Hadrian 106 120 21 000 11 000 10 000Hadrian 121 138 26 500 16 500 10 000Antonine 138 192 20 500 11 000 9 500Severer und Soldatenkaiser 3 Jahrhundert 21 500 11 000 10 500Infrastruktur BearbeitenEine gut ausgebaute linksrheinisch verlaufende romische Fernstrasse via militaris erschloss aus dem Rheindelta kommend uber Noviomagus die Colonia Ulpia Traiana bzw die beiden Vetera Asciburgium Gelduba Novaesium die CCAA Bonna und Rigomagus Remagen fuhrend das niedergermanische Gebiet und verband es mit Obergermanien Romische Rheintalstrasse Dort in der spateren Provinz Germania superior ging sie unmittelbar in die Trasse uber welche die obergermanischen Stadte und Militarplatze uber Mogontiacum Argentoratum Strassburg und Vindonissa letztlich mit Italien und strategisch weitaus bedeutender uber die so genannte Donausudstrasse durch Raetia mit den Provinzen des Balkan verband Spatestens wahrend der Dakerkriege Domitians und Trajans als grosse Truppenverbande aus den germanischen Provinzen zum Balkan verlegt werden mussten erwies sich der Wert dieser sorgfaltig geplanten Fernstrassenverbindung Noch an den heutigen Strassenverlaufen lasst sich die obergermanische Heeresstrasse zumindest abschnittsweise nachvollziehen beispielsweise an dem schnurgeraden Abschnitt den die heutige Bundesstrasse 57 zwischen Xanten und Krefeld beschreibt Uber nach Suden und Westen von ihr wegfuhrende Verbindungswege war die Rheinstrasse mit dem Hinterland mit den Zentren der Provinzen Germania superior und Belgica verbunden Von genau so grosser Bedeutung wie die Beherrschung der Landwege war insbesondere im vom Wasser dominierten nordwestlichen Teil Obergermaniens die Beherrschung der Wasserwege Der Rhein bot sich als naturlicher Transportweg geradezu an und fast jede Garnison verfugte uber einen entsprechenden Rheinhafen oder wenigstens einen Anlade und Stapelplatz Der von zahlreichen Wasserlaufen durchzogene Bereich des Rhein Maas Deltas wurde fur den Landtransport durch Furten und Brucken erschlossen Auf der anderen Seite wurden das Netz der schon vorhandenen naturlichen Wasserwege durch die Anlage von Kanalen perfektioniert Schon in der fruhen Phase der romischen Okkupation vermutlich um 12 v Chr entstand die Fossa Drusiana ein Kanal der den Rhein mit dem Oberlauf der IJssel verband Unter dem Befehlshaber Gnaeus Domitius Corbulo schliesslich wurde ab dem Jahr 47 n Chr die Fossa Corbulonis erbaut ein kunstlicher Wasserweg der den Rhein bei Matilo mit der Maas verband Dieser Kanal war 23 romische Meilen 34 5 km lang Seine Breite variierte zwischen 12 und 14 Metern die Wassertiefe betrug zwei Meter Die Fossa Corbulonis gilt als wasserbautechnische Meisterleistung ihrer Zeit und ist abschnittsweise noch heute im Gelande nachzuvollziehen Liste der Truppenlager und zivilen Stadte am Niedergermanischen Limes BearbeitenKastelle und Siedlungen unmittelbar am Rhein Bearbeiten Name Ort Beginn Ende Anmerkungen KategorieLugdunum Batavorum Katwijk Brittenburg trajanische oder hadrianische Grundung 270 275 von der Nordsee weggespult Kohortenkastell ungesichert Praetorium Agrippinae 12 Valkenburg um 40 n Chr um 275 AlenkastellMatilo 13 Leiden Roomburg 47 n Chr A 1 um 260 276 Kohortenkastell A 2 Albaniana 14 Alphen aan den Rijn 40 41 n Chr drittes Viertel des 3 Jahrhunderts Vexillations oder Kohortenkastell A 3 Nigrum Pullum 15 Alphen Zwammerdam 47 n Chr A 1 um 275 Kohortenkastell A 4 Kastell Bodegraven Bodegraven um 40 50 drittes Viertel des 3 Jahrhunderts Kohorten oder VexillationskastellLaurum oder Laurium Woerden um 50 n Chr 3 Jahrhundert Kohortenkastell A 5 und Rheinhafen 16 Kastell Op de Hoge Woerd vielleicht Fletio ne 17 Vleuten De Meern 47 n Chr A 1 um 275 KohortenkastellTraiectum 18 Utrecht 47 n Chr A 1 um 275 Kohortenkastell 19 Fectio 20 Bunnik Vechten augusteisch altestes Kastell in den Niederlanden um 270 Doppelkohorten und Alenkastell 21 Levefanum 22 Buren Maurik Rijswijk ab 70 n Chr 23 ungesichert 4 Jahrhundert ungesichert unterhalb des heutigen Rheinbetts 24 Kohortenkastell 25 ungesichert Mannaricium 26 Buren Maurik ab 70 n Chr 23 um 275 Kohortenkastell 27 Carvo 28 Neder Betuwe Kesteren nach 70 n Chr 23 um 225 sicher vermutet 29 unbekannt 29 Kastell Overbetuwe Randwijk Overbetuwe Randwijk nur vermutet unbekannt Kastell Overbetuwe Driel Overbetuwe Driel nur vermutet unbekanntCastra Herculis 30 31 Arnhem Meinerswijk zwischen 10 und 20 n Chr 32 zweite Halfte des 4 Jh 33 Vexillationskastell Kastell Duiven Loowaard Duiven Loowaard 34 um 40 n Chr moglicherweise bis ins 4 Jh vom Rhein weggespult unbekanntCarvium 35 Rijnwaarden Herwen und Aerdt zweites Viertel des 1 Jahrhunderts 36 um 275 37 Kohortenkastell 38 Harenatium 39 Kleve Rindern 1 Jh n Chr 3 Jahrhundert Alenkastell 40 Quadriburgium Bedburg Hau Qualburg 1 Jh n Chr 5 Jahrhundert Kleinkastell Numeruskastell 41 BurgusKastell Steincheshof 42 Till Moyland flavisch 3 Jahrhundert Alen oder Kohortenkastell 43 Burginatium Kalkar Altkalkar um 40 n Chr Anfang 5 Jh geomagnetisch lokalisiert Alenkastell 44 Burgus Asperden Asperden valentinianisch Anfang 5 Jh spatantike FestungColonia Ulpia Traiana 45 46 Xanten 8 v Chr 71 n Chr 110 n Chr 275 276 n Chr Zivile StadtVetera I 45 46 47 Xanten 13 v Chr 70 n Chr LegionslagerVetera II 45 46 Xanten 71 n Chr 23 275 276 n Chr LegionslagerTricensimae 45 46 Xanten 306 311 erste Halfte des 5 Jh spatantike FestungKastell Wesel Buderich 48 49 Wesel Buderich claudisch neronisch Ende 2 Jh AuxiliarkastellRomischer Bruckenkopf Xanten 50 51 Wesel und Hamminkeln rechtsrheinisch unbekannt moglich um 44 n Chr unbekannt wenig bekannt Vermutungen schon langer Bodenfunde in neuster Zeit wenig bekannt Bruckenkopf von Colonia Ulpia Traiana oder UbungslagerKastell Alpen Drupt 52 bei Alpen Neuentdeckung 2017 Auxiliarkastell und MarschlagerCalo bei Halen vom Rhein weggespult Alenkastell 53 Duisburg Baerl Mitte 2 Jh Mitte 3 Jh Fritz Tischler 1952 53 Wachtposten 54 Asciburgium Moers Asberg 12 11 v Chr 83 85 n Chr Tilmann Bechert 1971 55 Alenkastell 56 Asciburgium Moers Asberg valentinianisch spatromischer Burgus Kleinkastell Werthausen Duisburg Rheinhausen Werthausen um 85 n Chr Mitte des 3 Jh entdeckt 1891 Kleinkastell 57 Gelduba Krefeld Gellep Stratum Ende 1 Jh v Chr 5 Jahrhundert Kohortenkastell 58 Novaesium 59 Neuss Gnadental 16 v Chr Ende des 4 Jh Constantin Koenen 1888 Legions und Auxiliarlager 60 Kleinkastell am Reckberg Neuss Grimlinghausen 61 Ende des 1 Jh n Chr 3 Jahrhundert Numeruskastell WachturmBurungum eventuell Haus Burgel Monheim am Rhein konstantinisch erste Halfte des 5 Jh spatantike FestungDurnomagus 62 Dormagen um 80 90 n Chr um 390 AlenkastellAra Ubiorum CCAA Koln 9 v Chr 5 Jh Legionslager ziviles Oppidum Colonia Flottenkastell Alteburg Koln Marienburg Mitte 1 Jh 276 Flottenkastell Hauptquartier der Classis Germanica Romerlager Wesseling Wesseling Auxiliarkastell Divitia 63 Koln Deutz Anfang 4 Jh Anfang 5 Jh spatantikes BruckenkopfkastellLegionslager Bonn 64 Bonn um 30 n Chr 4 oder 5 Jh LegionslagerRigomagus Remagen 1 Jh 4 Jh Auxiliarlager Kohorte Dem Rhein vorgelagerte Kastelle oder Lager Bearbeiten Name Ort Beginn Ende Anmerkungen KategorieMarschlager Ermelo Ermelo 170 180 170 180 Marschlager auf der Ermeloschen Heide 65 Flevum 66 Velsen 14 16 n Chr 67 50 n Chr 68 befestigte Hafenanlage Truppen unbekanntKastelle und Siedlungen an der Maas und Waal Bearbeiten Name Ort Beginn Ende Anmerkungen KategorieForum Hadriani Voorburg vespasianisch 270 275Flenio unbekannt Provinz Zuid Holland unbekannt unbekannt Nur auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet kein archaologischer Nachweis Tablis unbekannt Provinz Zuid Holland unbekannt unbekannt Nur auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet kein archaologischer Nachweis Caspingium unbekannt Provinz Zuid Holland unbekannt unbekannt Nur auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet kein archaologischer Nachweis Grinnes Maasdriel Rossum unbekannt unbekannt Auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet kein eindeutiger archaologischer Nachweis Ad Duodecimum unbekannt Provinz Gelderland unbekannt unbekannt Nur auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet kein archaologischer Nachweis Burgus Asperden Asperden valentinianische Grundung 4 Jahrhundert Spatromische KleinfestungUlpia Noviomagus Batavorum Nijmegen 19 v Chr Anfang 5 Jahrhundert Legionslager Auxiliarkastelle VexillationskastelleBurgus Heumensoord Malden 4 JahrhundertCeuclum Cuijk claudische Grundung 1 Halfte 5 Jahrhundert Kastell claudisch bis um 100 Vicus Benefiziarierstation und spatromisches KastellBlariacum Venlo BlerickCatualium Maasgouw Heel 1 Jahrhundert 4 JahrhundertFeresne Lanklaar Mulheim unbekannt unbekannt Nur auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet kein archaologischer Nachweis Traiectum ad Mosam MaastrichtKustenverteidigung Bearbeiten In ihrem sudlichen Bereich schloss die Kustenverteidigungslinie des Niedergermanischen Limes an die Sachsenkuste an Die in der folgenden Auflistung letzten drei genannten Garnisonen sind bereits diesem zuzurechnen Sie befinden sich auch nicht mehr auf dem Gebiet der Provinz Germania inferior Germania secunda sondern auf dem der Gallia Belgica Belgica secunda Die Mundung der Schelde bildete die Grenze zwischen den Provinzen Name Ort Beginn Ende Anmerkungen KategorieKleinkastell Scheveningseweg Den Haag Germania inferior vermutetes AuxiliarkastellKleinkastell Ockenburgh Den Haag Germania inferior Kleinkastell Kohortenkastell und VicusKastell Naaldwijk Westland Germania inferior vermuteter FlottenstutzpunktKastell Oostvoorne Voorne aan Zee Oostvoorne Germania inferior abgegangenKastell und Vicus Goedereede Goedereede Germania inferiorKastell Roompot Walcheren Germania inferior abgegangenKastell Oostkapelle Walcheren Germania inferiorKastell Aardenburg Aardenburg Gallia BelgicaKastell Maldegem Maldegem Vake Gallia BelgicaKastell Oudenburg Oudenburg Gallia BelgicaWeltkulturerbe BearbeitenIm Januar 2020 stellten die Bundeslander Nordrhein Westfalen und Rheinland Pfalz unter Federfuhrung der Niederlande den Antrag den Niedergermanischen Limes aus der Romerzeit als Weltkulturerbe der UNESCO aufzunehmen Am 27 Juli 2021 wurde auf der UNESCO Komitee Sitzung im chinesischen Fuzhou dieser Teilabschnitt des Limes als Weltkulturerbe ausgezeichnet 69 Anmerkungen Bearbeiten a b c d Angelegt unter Gnaeus Domitius Corbulo im Zusammenhang mit dem Bau des nach ihm benannten Corbuluskanals Nachgewiesen wurden die Cohors I Lucensium Hispanorum eine Infanterieeinheit spanischen Ursprungs die Cohors XV Voluntariorum civium Romanorum pia fidelis Infanterieeinheit von Freiwilligen romischen Burgerrechts mit den Beinamen die Fromme die Treue und schliesslich der Numerus Exploratorum Batavorum eine einheimische batavische Aufklarungseinheit Nachgewiesen ist in flavischer Zeit die Cohors VI Breucorum 6 Kohorte der Breucer Ferner eine Benefiziarierstation an der Limesstrasse Ab flavischer Zeit ist die Cohors XV Voluntarium 15 Freiwilligenkohorte nachgewiesen Siehe auch BearbeitenLimes Grenzwall Geschichte der Romer in Germanien Liste der romischen vici in NiedergermanienLiteratur BearbeitenTilmann Bechert Germania inferior Eine Provinz an der Nordgrenze des Romischen Reichs Zabern Mainz 2007 ISBN 978 3 8053 2400 7 Tilmann Bechert Willem J H Willems Die romische Reichsgrenze von der Mosel bis zur Nordseekuste Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1189 2 Tilmann Bechert Romisches Germanien zwischen Rhein und Maas Die Provinz Germania inferior Edition Antike Welt 4 Hirmer Munchen 1982 ISBN 3 7774 3440 X Julianus Egidius Bogaers Christoph B Ruger Hrsg Der niedergermanische Limes Materialien zu seiner Geschichte Rheinland Verlag Koln 1974 ISBN 3 7927 0194 4 Michael Gechter Die Anfange des Niedergermanischen Limes In Bonner Jahrbucher 179 1979 S 1 129 Michael Gechter Early Roman military installations and Ubian settlements in the Lower Rhine In T Blagg M Millett Hrsg The early Roman empire in the West 2 Auflage Oxford Books 2002 ISBN 1 84217 069 4 S 97 102 Michael Gechter Die Militargeschichte am Niederrhein von Caesar bis Tiberius Eine Skizze In T Grunewald S Seibel Hrsg Kontinuitat und Diskontinuitat Die Germania inferior am Beginn und am Ende der romischen Herrschaft Beitrage des deutsch niederlandischen Kolloquiums in der Katholieke Universiteit Nijmegen 27 bis 30 6 2001 Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Erganzungsband 35 De Gruyter Berlin 2003 S 147 159 Erik P Graafstal Willem J H Willems und Steve Bodecker The Lower German Limes De Nedergermaanse Limes Der Niedergermanische Limes In David J Breeze und Sonja Jilek Hrsg Frontiers of the Roman Empire Grenzen van het Romeinse Rijk Grenzen des Romischen Reiches Sidestone Leiden 2018 S 52 143 pdf Paul van der Heijden Romeinen langs Rijn en Nordzee De limes in Nederland Matrijs Utrecht 2020 ISBN 978 90 5345 561 6 Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Theiss Stuttgart 1987 Lizenzausgabe Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 Anne Johnson Romische Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr in Britannien und in den germanischen Provinzen des Romerreiches Kulturgeschichte der antiken Welt Bd 37 Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X Margot Klee Grenzen des Imperiums Leben am romischen Limes Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2015 8 S 33 40 Michael Rathmann Die Reichsstrassen der Germania Inferior In Bonner Jahrbucher Band 204 Zabern Mainz 2004 ISBN 978 3 8053 3687 1 S 1 45 Hans Schonberger Die romischen Truppenlager der fruhen und mittleren Kaiserzeit zwischen Nordsee und Inn In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 66 1985 S 321 495 Luit van der Tuuk De Romeinse Limes De grenzenvan het Rijk in de Lage Landen Uitgeverij Omniboek Utrecht 2017 ISBN 978 94 019 1136 8 Weblinks Bearbeitenwhc unesco org Offizielle Dokumente Weltkulturerbe u a Schutzbereich und Managementplan englisch Niedergermanischer Limes auf der Webseite des niederlandischen Historikers Jona Lendering englisch Vici org Niedergermanischer Limes Interaktive Karte Germania inferior auf der privaten Webseite des Autors Peter Lichtenberger deutsch De Limes Grens van het Romeinse Rijk niederl Romeinen in Nederland niederl Einzelnachweise Bearbeiten https www welt de geschichte article232770619 Unesco Der niedergermanische Limes am Rhein wird Weltkulturerbe html Berthold Seewald Grenzen des Imperiums Der niedergermanische Limes am Rhein ist jetzt Weltkulturerbe Welt de 27 Juli 2021 abgerufen am 27 Juli 2021 Tilmann Bechert Willem J H Willems Die romische Reichsgrenze von der Mosel bis zur Nordseekuste Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1189 2 Margot Klee Grenzen des Imperiums Leben am romischen Limes Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8053 3429 X S 33 40 Ariw J Kalis Sabine Karg Jutta Meurers Balke H Teunissen Van Oorschot Mensch und Vegetation am Unteren Niederrhein wahrend der Eisen und Romerzeit In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 31 48 Renate Gerlach Thomas Becker Jutta Meurers Balke Irmela Herzog Das Rhein Limes Projekt Wo lag der Rhein zur Romerzeit In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes 4 Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27 28 Februar 2007 in Osterburken Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 Beitrage zum Welterbe Limes 3 S 9 17 Tilmann Bechert Willem J H Willems Die romische Reichsgrenze von der Mosel bis zur Nordseekuste Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1189 2 a b c d e f g h i j k l m Jurgen Kunow Die Militargeschichte Niedergermaniens In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 27 109 Dieter Timpe Romisch germanische Begegnung in der spaten Republik und fruhen Kaiserzeit Voraussetzungen Konfrontationen Wirkungen Gesammelte Studien Saur Munchen Leipzig 2006 ISBN 3 598 77845 7 S 163 ff Johann Sebastian Kuhlborn Auf dem Marsch in die Germania Magna Roms Krieg gegen die Germanen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 67 91 Die Niederlage des Lollius und die augusteischen Feldzuge auf der privaten Webseite des Archaologen Jurgen Franssen Johann Sebastian Kuhlborn Auf dem Marsch in die Germania Magna Roms Krieg gegen die Germanen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 Jurgen Franssen Die Niederlage des Lollius und die augusteischen Feldzuge In diesem Zusammenhang wird oft ein Brief des Marcus Antonius Primus an Civilis zitiert der im Spatsommer 69 seinen Adressaten erreicht haben durfte und in dem die Bataver aufgefordert wurden auf Seiten Vespasians in den Krieg einzugreifen Tacitus Historien 4 13 dazu Barbara Levick Vespasian Routledge London 1999 ISBN 0 415 16618 7 S 108 Dirk Schmitz Der Bataveraufstand im Kontext des romischen Burgerkrieges 68 70 n Chr In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 117 140 Nach Margot Klee Grenzen des Imperiums Leben am romischen Limes Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8053 3429 X S 35 f Nach Margot Klee Grenzen des Imperiums Leben am Limes Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8053 3429 X S 36 Alle anderen Angaben nach Jurgen Kunow Die Militargeschichte Niedergermaniens In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 55 Benannt nach Vipsania Agrippina Tochter des Marcus Vipsanius Agrippa und Mutter des Caligula Matilo auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN Albaniana Memento vom 2 Oktober 2006 im Internet Archive auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN M Polak Het Romeinse castellum Albaniana in het centrum van Alphen aan den Rijn Memento vom 10 Marz 2005 im Internet Archive MS Word 33 kB abgerufen Oktober 2011 Nigrum Pullum Alphen Zwammerdam auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN Zu den Schiffsfunden von Woerden Memento vom 6 August 2007 im Internet Archive auf der Seite des Romisch Germanischen Zentralmuseums Es ist in der niederlandischen Forschung nicht ganz unumstritten ob Fletio ein eigenstandiger Platz das heutige Vleuten ist oder ob es sich moglicherweise um einen Schreibfehler des Ortsnamens Fectio Vechten handelt Die vorherrschende Ansicht ist aber die dass es sich um zwei verschiedene Platze handelt Umfangreiches Material niederl uber Traiectum Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive auf der Webseite des Erfgoedhuis Utrecht einer Web Kooperation mehrerer Institutionen zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Stadt und der Provinz Utrecht Nachgewiesen wurde die cohors II Hispanorum peditata pia fidelis 2 spanische Infanteriekohorte mit den Ehrennamen die Fromme die Treue Umfangreiches Material niederl uber Fectio Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today auf der Webseite des Erfgoedhuis Utrecht einer Web Kooperation mehrerer Institutionen zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Stadt und der Provinz Utrecht Nachgewiesen wurden die cohors II Britannorum Miliaria Equitata 2 berittene Britannierkohorte doppelter Starke die cohors I Flavia Hispanorum equitata pia fidelis 1 teilberittene flavische Spanierkohorte mit den Ehrennamen die Fromme die Treue und die ala I Thracum 1 thrakische Kavallerieeinheit Levefanum Memento vom 2 Oktober 2006 im Internet Archive auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN a b c d Angelegt nach dem Bataveraufstand 69 70 Alle Angaben uber das Kastell sind insofern mit einem gewissen Vorbehalt zu betrachten als sie sich auf Einzelfunde aus dem Rheinbett und nicht auf einen geschlossenen Befund stutzen Moglicherweise eine cohors civium Romanorum Kohorte romischer Burger und die cohors I Thracum equitata 1 teilberittene Thrakerkohorte Mannaricium Memento des Originals vom 8 April 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cultuurwijzer nl auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN Nachgewiesen wurde die cohors II Hispanorum Equitata 2 teilberittene Spanierkohorte und die cohors II Thracum equitata 2 teilberittene Thrakerkohorte Carvo Memento vom 2 Oktober 2006 im Internet Archive auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN a b Aufgrund etymologischer Folgerungen Castrum Kesteren und entsprechender Funde Ein geschlossener Befund militarischen Charakters liegt jedoch nicht vor das Kastell wurde vermutlich vom Rhein fortgespult Castra Herculis Memento vom 1 Januar 2008 im Internet Archive auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN W J H Willems Castra Herculis een Romeins castellum bij Arnhem In Spiegel Historiael 15 1980 S 665 671 Digitalisat Moglicherweise schon unter Tiberius oder im Zusammenhang mit den Feldzugen des Germanicus gegrundet Moglicherweise noch Militarbasis wahrend der Feldzuge 356 360 des spateren Kaisers Julian 361 363 Der romische Militarplatz von Duiven Loowaard Memento vom 1 November 2007 im Internet Archive auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN Carvivum Memento vom 3 Marz 2013 im Internet Archive auf einer Seite des Niederlandischen Instituts fur Kulturelles Erbe Instituut Collectie Nederland ICN Grundung unter Caligula 37 41 n Chr oder wahrend der Statthalterschaft des Gnaeus Domitius Corbulo 47 n Chr Moglicherweise im 4 Jahrhundert reaktiviert Nachgewiesen wurde die cohors II civium Romanorum equitata pia fidelis 2 teilberittene Kohorte romischer Burger mit dem Ehrennamen Die Fromme Die Treue Friedrich Gorissen Rindern Harentium Rinharen Romische Limeskastell angloschottisches Coenobium Willibrords feudale Grundherrschaft und Herrlichkeit Deichschau Band 1 Von den Anfangen der Besiedlung bis zum Ende der Herrlichkeit Darstellung und Quellen Verlag fur Kultur und Technik Kleve 1985 ISBN 3 924637 04 0 Ferner das Winterlager der Legio X Gemina von 70 71 n Chr Moglicherweise Standort des numerus Ursariensium der um 250 n Chr Baumassnahmen in Quadriburgium durchfuhrte Marion Bruggler Manuel Buess Michael Heinzelmann Matthias Nieberle Ein bisher unbekanntes Standlager am Niederrhein In Karen Schmitt Red Der Limes Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission 4 Jahrgang 2010 Heft 1 Deutsche Limeskommission Bad Homburg 2010 S 6 9 Cohors milliaria oder Ala quingeniaria Ausweislich des Itinerarium Antonini von einer Ala belegt die aber namentlich nicht bekannt ist a b c d Offizielle Webseite des Archaologischen Parks Xanten a b c d Plastische Darstellung auf einer Projektseite Memento vom 18 September 2007 im Internet Archive der Hochschule Anhalt Norbert Hanel Die Militarlager von Vetera I und ihre Lagersiedlungen In Martin Muller Hans Joachim Schalles Norbert Zieling Hrsg Colonia Ulpia Traiana Xanten und sein Umland in romischer Zeit Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 3953 7 S 93 107 Ursula Maier Weber Ein romisches Militarlager bei Wesel Buderich Jahrbuch Kreis Wesel 1993 Kleve 1992 Clive Bridger Naheres zur Datierung des Auxiliarlagers von Wesel Buderich Kreis Wesel unter besonderer Berucksichtigung der Terra sigillata In Peter Henrich Hrsg Perspektiven der Limesforschung 5 Kolloquium der Deutschen Limeskommission Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2465 8 Beitrage zum Welterbe Limes 5 S 49 55 Albert Bomer Ein neues Romerlager In www clades variana com Abgerufen am 9 Oktober 2016 Ingo Runde Xanten im fruhen und hohen Mittelalter Sagentradition Stiftsgeschichte Stadtwerdung Bohlau Koln Weimar 2003 ISBN 978 3 412 15402 8 google de abgerufen am 9 Oktober 2016 Steve Bodecker Baoquan Song Sebastian Held Ein neues Auxiliarkastell am Niedergermanischen Limes Alpen Drupt In Grietje Suhr und Michaela Helmbrecht Red Der Limes Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission Jahrgang 11 2017 Heft 2 ISSN 1864 9246 S 6 11 Im Itinerarium Antonini mit einer Entfernung von neun Leugen ca 20 km sudlich von Vetera und neun Leugen ca 20 km nordlich von Gelduba verzeichnet Tilmann Bechert Die romische Militarstation auf dem Dachsberg In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 21 Theiss Stuttgart 1990 Erste gesicherte Vermutungen sowie Lokalisierungen bereits 1877 durch Franz Stollwerck und 1898 durch Hermann Boschheidgen Es konnten die cohors Sileucensium Infanteriekohorte der Seleukienser die ala Tungrorum Frontoniana Kavallerieeinheit der Tungerer genannt die Frontonianische und die ala Moesica Kavallerieeinheit aus Moesia nachgewiesen werden Ferner wurde fur die Zeit um 230 eine Benefiziarierstation nachgewiesen Detlev Ellmers Das romische Kleinkastell bei Werthausen In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Bd 14 Linker Niederrhein Zabern Mainz 1969 Teilberittene Kohorten zeitweise Lagerplatz grosserer Truppenverbande Umfangreiche Informationen auf der Website des Archaologen Jurgen Franssen Mehrere Legionen und Auxilien im Einzelnen aufgefuhrt auf der Webseite des Archaologen Jurgen Franssen Neuss Reckberg auf der Webseite des Archaologen Jurgen Franssen Chris Stoffels Archaologen finden Kaserne In Neuss Grevenbroicher Zeitung NGZ 19 November 2004 in der Wiedergabe auf der Webseite novaesium de des Archaologen Jurgen Franssen Gustav Muller Durnomagus Das romische Dormagen Rheinland Verlag Koln 1979 Maureen Carroll Spillecke Das spatromische Militarlager Divitia in Koln Deutz und seine Besatzungen In Clive Bridger Hrsg Spatromische Befestigungsanlagen in den Rhein und Donauprovinzen BAR Oxford 1998 Dieselbe Das romische Militarlager Divitia in Koln Deutz In Kolner Jahrbuch 26 Gebr Mann Berlin 1994 S 321 444 Michael Gechter Castra Bonnensia Das romische Bonn Bayerische Vereinsbank Donauworth 1989 Marschlager Ermelo bei fectio org niederlandisch Flevum Memento des Originals vom 30 April 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 rgzm de auf der Webprasenz des RGZM Moglicherweise im Zusammenhang mit den Feldzugen des Germanicus in der Folge der Varusschlacht errichtet Nach dem Ruckzug auf die Rheingrenze unter Gnaeus Domitius Corbulo dpa Niedergermanischer Limes als neues Welterbe ausgezeichnet Die Zeit 27 Juli 2021 abgerufen am 27 Juli 2021 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kastelle des Niedergermanischen Limes Rheinlinie Lugdunum Batavorum Kastell Brittenburg Praetorium Agrippinae Kastell Valkenburg Matilo Kastell Leiden Roomburg Albaniana Kastell Alphen aan den Rijn Nigrum Pullum Kastell Alphen Zwammerdam Kastell Bodegraven Laurium Kastell Woerden Kastell Op de Hoge Woerd Fletio Traiectum Kastell Utrecht Fectio Kastell Bunnik Vechten Levefanum Kastell Rijswijk Mannaricium Kastell Buren Maurik Carvo Kastell Kesteren Kastell Overbetuwe Randwijk Kastell Overbetuwe Driel Castra Herculis Kastell Arnhem Meinerswijk Kastell Duiven Loowaard Carvium Kastell Rijnwaarden Harenatium Kastell Kleve Rindern Quadriburgium Kastell Qualburg Kastell Steincheshof Burginatium Kastell Altkalkar Vetera I Vetera II Kastell Wesel Buderich Kastell Alpen Drupt Calo Asciburgium Kastell Moers Asberg Kleinkastell Werthausen Gelduba Kastell Krefeld Gellep Novaesium Legionslager Neuss Kleinkastell am Reckberg Durnomagus Kastell Dormagen Buruncum Kastell Worringen Apud Aram Ubiorum Legionslager Koln Divitia Kastell Koln Deutz Flottenkastell Alteburg Romerlager Wesseling Legionslager Bonn Rigomagus Kastell Remagen Kastelle des Niedergermanischen Limes Maaslinie Forum Hadriani Flenio Tablis Caspingium Grinnes Ad Duodecimum Ulpia Noviomagus Batavorum Burgus Heumensoord Ceuclum Blariacum Catualium Feresne Traiectum ad MosamRomische Limites in Westeuropa Limes Britannicus Gask Ridge Antoninuswall Hadrianswall Stanegate Sachsenkuste Niedergermanischer Limes Obergermanisch Raetischer Limes Donaulimes Wetterau Limes Neckar Odenwald Limes Lautertal Limes Alblimes Donau Iller Rhein Limes Claustra Alpium Iuliarum Limes Noricus Limes Pannonicus Oberpannonien Welterbestatten in Deutschland Kulturerbe Aachener Dom 1978 Speyerer Dom 1981 Wurzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz 1981 Wallfahrtskirche auf der Wies 1983 Schlosser Augustusburg und Falkenlust in Bruhl 1984 Dom und Michaeliskirche in Hildesheim 1985 Romische Baudenkmaler Dom und Liebfrauenkirche in Trier 1986 Hansestadt Lubeck 1987 Schlosser und Parks von Potsdam und Berlin 1990 Kloster Lorsch 1991 Bergwerk Rammelsberg Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft 1992 Klosteranlage Maulbronn 1993 Altstadt von Bamberg 1993 Stiftskirche Schloss und Altstadt von Quedlinburg 1994 Volklinger Hutte 1994 Kolner Dom 1996 Das Bauhaus und seine Statten in Weimar Dessau und Bernau 1996 2017 Luthergedenkstatten in Eisleben und Wittenberg 1996 Klassisches Weimar 1998 Museumsinsel Berlin 1999 Wartburg 1999 Dessau Worlitzer Gartenreich 2000 Klosterinsel Reichenau 2000 Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein 2001 Oberes Mittelrheintal 2002 Altstadte von Stralsund und Wismar 2002 Bremer Rathaus und Bremer Roland 2004 Furst Puckler Park Bad Muskau 2004 Grenzen des Romischen Reiches Obergermanisch Raetischer Limes 2005 Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof 2006 Siedlungen der Berliner Moderne 2008 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Fagus Werk in Alfeld 2011 Markgrafliches Opernhaus Bayreuth 2012 Bergpark Wilhelmshohe 2013 Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey 2014 Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus 2015 Das architektonische Werk von Le Corbusier zwei Hauser der Weissenhofsiedlung 2016 Hohlen und Eiszeitkunst der Schwabischen Alb 2017 Archaologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk 2018 Naumburger Dom 2018 Montanregion Erzgebirge Krusnohori 2019 Augsburger Wassermanagement System 2019 Donaulimes 2021 Bedeutende Kurstadte Europas Baden Baden Bad Ems Bad Kissingen 2021 Mathildenhohe Darmstadt 2021 Niedergermanischer Limes 2021 SchUM Statten von Speyer Worms und Mainz 2021 Judisch Mittelalterliches Erbe in Erfurt 2023 Naturerbe Grube Messel 1995 Wattenmeer der Nordsee 2009 Alte Buchenwalder 2011 Ehemaliges Welterbe Kulturlandschaft Dresdner Elbtal 2004 2009 Welterbe im Konigreich der Niederlande Kulturerbe Polderlandschaft Schokland 1995 Hollandische Wasserverteidigungslinien 1996 Historische Innenstadt und Hafen von Willemstad Antilleninsel Curacao 1997 Muhlenanlagen in Kinderdijk Elshout 1997 Dampfpumpwerk von Wouda in Friesland 1998 Beemster Polder 1999 Rietveld Schroder Haus 2000 Grachtengurtel innerhalb der Singelgracht in Amsterdam 2010 Van Nelle Fabrik 2014 Kolonien der Barmherzigkeit 2021 Niedergermanischer Limes 2021 Naturerbe Wattenmeer der Nordsee 2009 Normdaten Geografikum GND 7510038 1 lobid OGND AKS VIAF 234425012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niedergermanischer Limes amp oldid 237126980