www.wikidata.de-de.nina.az
Als Sachsenkuste lateinisch Litus Saxonicum bezeichneten die Romer eine Kette stark befestigter Militarlager und Flottenstationen entlang der Sud und Sudostkuste von Britannien dem heutigen England und an der Kanal und Atlantikkuste Galliens Frankreich Die Sachsenkuste Litus Saxonicum um das Jahr 380Notitia Dignitatum Die Kastelle des litus Saxonicum unter dem Kommando des Comes litoris Saxonici per BritanniamDie SK Kastelle Rutupiae Dubris und Lemanis auf der Tabula PeutingerianaThe Wash von Heacham sudlich von Hunstanton aus nach Westen gesehenSalzwiese am Solent im Hintergrund die Isle of WightRomano britischer Offizier in der Ausrustung des 4 Jahrhunderts n Chr Classiari der CB spates 2 oder fruhes 3 Jahrhundert n Chr Befehlshaber der Comitatenses und Limitanei im 4 Jahrhundert n Chr Die britischen Sachsenkustenkastelle um 400 n Chr Das sogenannte Nydam Schiff Schloss Gottorf Schleswig Dieses Ruderschiff diente germanischen Kustenstammen als Kriegsfahrzeug schneller Handels und Truppentransporter war hochseetauglich und konnte bis zu 45 Mann samt Ausrustung aufnehmenBefundskizze des Kastell Branchester Branodunum 1849 1953 Grundrissskizze und Befunde des Kastell Bradwell on Sea Othona 1867 1977 Befundskizze des Kastells von Richborough Rutupis Zustand im 4 Jhdt n Chr Die Ruine des spatromischen Kastells Anderitum NW Wall beim heutigen Pevensey SudenglandLageskizze der Kastelle von Dover Dubris 2 bis 4 Jahrhundert n Chr Der hervorragend erhalten gebliebene ostliche Leuchtturm Pharos des einstigen Portus Dubris im heutigen Dover Castle Von seinem westlichen Gegenstuck sind heute nur noch die Fundamente sichtbar Lageskizze des Kastells und der normannischen Burg in PortsmouthRekonstruktionsversuch des westlichen Leuchtturms von Portus Dubris Zustand im 4 Jahrhundert n Chr Kastell Lemanis Rekonstruktionsversuch des OsttoresDie Ruine des Kastell Gariannonum gut zu erkennen sind die fur spatantike Bauten typischen ZiegelbanderKastell Caister on See Befunde 1951 1972Kastell Caister on See Rekonstruktionsversuch des SudtoresLuftaufnahme einer romischen Signalstation an der Kuste von Yorkshire Die Klippen von Scarborough werden von Castle Hill dominiert eine Felsklippe die sich uber 100 m uber dem Meeresspiegel erhebt und auf dem sich Scarborough Castle befindet sowie die Reste eines romischen Signalturms Solche Signalstationen befanden sich auch an anderen Klippen entlang dieser Kuste in Kettleness Goldborough Ravenscar und in Huntcliff vielleicht auch bei Whitby Thomas PaulianLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Die Mauern des Kastells Garrianonum Burgh Castle eines der besterhaltenen romischen Baudenkmaler in GrossbritannienAusschnitt einer Mauer im Kastell von Pevensey Anderitum an dem man sehr gut das aus Zement und Bruchstein bestehende Gussmauerwerk sehen kann Der Einschnitt im oberen Bereich stammt aus dem Zweiten Weltkrieg als diese Mauersektion zu einem Geschutzstand ausgebaut wurde Die Ruine des Kastells von Rutupiae Richborough Castle SO England Portchester castle Portus Adurni Ein Abschnitt der noch gut erhaltenen romischen UmfassungsmauerBefundskizze der Hafenstadt Clausentum 70 bis 410 n Chr ihre Zugehorigkeit zum Limes der SK ist jedoch unsicherNotitia Dignitatum Die Festungen unter dem Kommando des Dux Belgicae secundaeDer Frankenkonig Childerich in der Ausrustung eines spatromischen Offiziers des 5 Jahrhunderts Rekonstruktionsversuch nach den im 17 Jahrhundert entdeckten Grabbeigaben Notitia Dignitatum Kastelle und Festungsstadte des gallischen litus Saxonicum die unter dem Kommando des Dux tractus Armoricani et Nervicani standen Inhaltsverzeichnis 1 Die Sachsenkuste in Britannien 1 1 Funktion 1 2 Name 1 3 Entwicklung 2 Die Kustenverteidigung in Britannien 2 1 Verteidigung gegen Rom 2 2 Befestigte Hafen 3 Die Kastelle 4 Spatantiker Festungsbau in Britannien 4 1 Tore und Turme 4 2 Innenbauten 4 3 Lage 4 4 Konstruktionsmerkmale 4 5 Baumaterialien 4 6 Arbeitskrafte 5 Siedlungstatigkeit ausserhalb der Kastelle 6 Die Kastelle in Britannien 7 Die Sachsenkuste in Gallien 7 1 Funktion 7 2 Name 7 3 Entwicklung 8 Die Kustenverteidigung in Gallien 9 Kastelle und Stadte in Gallien 10 Literatur 11 Weblinks 12 Einzelnachweise und AnmerkungenDie Sachsenkuste in Britannien BearbeitenDie Kastelle waren Teil des spatantiken Limes in Britannien In England werden diese Kastelle heute als Saxon Shore Forts bezeichnet An der Sudostkuste von Grossbritannien heutige Grafschaften Lincolnshire und Norfolk kann man ihre teilweise noch hervorragend erhalten gebliebenen Ruinen bei Richborough Lympne Portchester und Pevensey besichtigen Funktion Bearbeiten Fur Stephen Johnson hatten die Kastelle der Sachsenkuste eine dreifache Funktion befestigte Hafen fur kleinere Flottillen deren Aufgabe es war Seerauber schon an vorderster Linie abzuwehren Garnisonen fur Infanterie oder Reitereinheiten die bei Landungen feindlicher Barbaren sofort in Marsch gesetzt werden konnten um diese noch an der Kuste abzufangen Abschreckung von Plunderern da sie meist an den Mundungen grosserer Flusse lagen die als bequeme Einfallsrouten fur Invasoren genutzt werden konnten Der in dieser Region eingesetzte romische Flottenverband die Classis Britannica war schon seit dem 2 Jahrhundert in Britannien stationiert Vegetius ein Militarschriftsteller der seine Werke am Ende des 4 Jahrhunderts verfasste erwahnt dass zu dieser Zeit diese Flotte grosstenteils noch existierte 1 Er beschreibt darin u a getarnte Ruderboote die zur Aufklarung eingesetzt wurden Die Kastelle der Sachsenkuste mussen daher auch fur die Einsatze der romischen Flotte eine wichtige Funktion als Stutzpunkte Versorgungs und Nachrichtenstationen gehabt haben Da die gallischen Verteidigungsanlagen aber einige Unterschiede zu den zeitgenossischen Militaranlagen in Britannien aufweisen ist dies fur Johnson ein Hinweis darauf dass die Kastelle der britischen Sachsenkuste Teil eines Sicherungssystems waren das eigentlich fur den Schutz Galliens und nicht primar fur Britannien gedacht war Dies erkennt man auch an jenen Kastellen die schon zwischen 276 und 285 n Chr erbaut wurden wahrscheinlich im Auftrag des Probus Die zu dieser Zeit bereits vorhandenen Kastelle Brancaster Branoduno Caister on Sea und Reculver Regulbium wurden spater in das neue Verteidigungskonzept integriert Wann das genau passierte oder auf wessen Anordnung hin ist unbekannt moglicherweise geschah dies auf Veranlassung des Flottenbefehlshabers und spateren Usurpators Carausius 2 Heutzutage sieht man in diesen Kastellen allerdings mehr als nur befestigte Hafen sie waren u a wohl auch wichtige Verbindungsglieder im Logistiksystem der Provinztruppen um die Erzeugnisse Britanniens bestmoglich verteilen zu konnen Die Wissenschaftler sind sich auch nicht einig ob sie als reine Garnisonsfestungen anzusehen sind ihr Blickwinkel hat sich mittlerweile langst auch auf sozio okonomische Aspekte erweitert besonders im Hinblick auf die einseitige Herabwurdigung der Sachsen als reine Piraten und Plunderer und der standigen Gefahr die angeblich von ihnen drohte Trotz des Schweigens der literarischen Quellen uber massive Angriffe von der Nordsee aus und des Mangels an diesbezuglichen archaologischen Funden kann jedoch nicht angenommen werden dass Britannien aufgrund seiner Insellage vollkommen sicher vor Uberfallen der Angelsachsen und Franken war Solche Raubzuge waren durchfuhrbar wenn die Plunderer z B in zerstorten Orten oder aufgegebenen Kastellen an der gallischen Kuste ihre Basen einrichteten da Armee und Flotte diese langgezogenen Kustenlinien unmoglich luckenlos kontrollieren konnten Die Festungen konnten auch als Sammelstellen fur Transportguter und als Ubergabestellen zwischen Binnen und Hochseeschiffen gedient haben Vielleicht wurden dort auch Zolle fur Importguter erhoben Es konnte auch sein dass die Kastelle die Plunderung der staatlichen Magazine durch Einheimische verhindern sollten Name Bearbeiten Die Herkunft des Namens fur die Region ist nicht eindeutig zu klaren man kann ihn sowohl als von den Sachsen besiedelte Kuste 3 oder als Bezeichnung fur denjenigen Teil der britischen Kuste der immer wieder von sachsischen Piraten angegriffen wurde interpretieren 4 In Britannien eingewanderte germanische Stamme haben zum Teil fruher an den Rheinmundungen um Bononia Boulogne sur Mer oder im Gebiet des bis heute unbekannten Grannona entweder bei Granville oder Port en Bessin Huppain gesiedelt auch dort wurde diese Region als litus Saxonicum als eine von den Stammesangehorigen der Sachsen bewohnte Kuste bezeichnet 5 Es ist also ziemlich wahrscheinlich dass litus Saxonicum in etwa die gegen die Einfalle der Sachsen geschutzte Kuste bedeutet Einige Forscher vermuten auch der Name konnte sich auch von sachsischen foederati in romischen Diensten ableiten in diesem Fall war damit wohl ein Gebietsstreifen entlang der Kustenlinie gemeint auf dem sie sich in spatromischer Zeit mit ihren Familien niederlassen durften doch fehlt es hierfur bislang an Belegen Entwicklung Bearbeiten In seiner Chronik aus der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts berichtet Eutrop dass Carausius um 285 n Chr den Auftrag bekommen habe das Meer bei Boulogne zu befrieden das von Piraten unsicher gemacht worden sei die Eutrop als Franken und Sachsen bezeichnet 6 Die erwahnten Uberfalle auf die britannische und gallische Kuste behinderten in zunehmendem Masse den Seeverkehr und vor allem die Uberfuhrung von Waren und Edelmetallen nach Gallien und Rom Die meisten ihrer Raubschiffe orientierten sich wohl an der britischen Kuste auf ihrer Fahrt nach Suden in den Armelkanal Dort griffen sie dann Gallien oder Britannien an Das weitverzweigte Flusssystem Britanniens ermoglichte es den germanischen Eindringlingen mit ihren kleinen flachgehenden Booten relativ rasch ins Innere der Insel voranzukommen Nach Beendigung ihrer Raubzuge konnten die Plunderer meist wieder ungestraft uber das Meer entkommen Die in Boulogne stationierte Flotte hatte zu wenig Schiffe um die Sachsen zu stoppen Die Romer legten daher an exponierten Kustenbereichen und besonders an Flussmundungen Befestigungen an die auch in Verbindung mit den romischen Militarlagern auf dem gallischen Festland standen Die romische Verwaltung richtete zu beiden Seiten des Armelkanals dafur einen eigenen Militarbezirk ein Die Kastelle sollten den Sachsen ihre Landungen zumindest erschweren Die Errichtung dieser Festungskette grundete sich aber wohl nicht auf einen vorher festgelegten Gesamtplan wie es in der Zusammenstellung der Notitia Dignitatum den Anschein hat Das genaue Datum ihrer Entstehung liegt weitgehend im Dunkeln Man schatzt dass der Aufbau dieses im Gebiet zwischen dem Wash und Solent liegenden Limes fast ein ganzes Jahrhundert in Anspruch nahm Der Auffassung von einer planmassigen Anlage widersprechen auch die Auswertungen und Forschungen in den letzten Jahrzehnten wie Munzfunde und Typologie der Kastelle zeigen Die Zustandigkeit fur die Sicherung beider Kustenabschnitte lag in der Mitte des 4 Jahrhunderts noch bei einem Comes Maritimi Tractus 367 kam es zu einem Einfall mehrerer Barbarenvolker in Britannien in dessen Verlauf die dortigen Einheiten der Provinzstreitkrafte entweder zersprengt oder fast zur Ganze aufgerieben wurden Auch ihre Oberbefehlshaber fanden dabei den Tod darunter der Graf der Kustenregionen Nectaridus Sein Zustandigkeitsbereich muss dann spatestens um 395 in drei Militarbezirke geteilt worden sein Man wollte damit auch verhindern dass ein Heerfuhrer zu viele Einheiten unter sein Kommando bekam und ihm damit ein Aufstand wie z B die Usurpation des britischen Flottenbefehlshabers Carausius ermoglicht werden konnte Fur den gallischen Teil der Sachsenkuste wurden deshalb zwei neue Dukate geschaffen Dux Belgicae secundae und Dux tractus Armoricani et Nervicani Der Titel Comes verblieb beim Befehlshaber der britischen Sachsenkustenkastelle Er konnte seine Kustenverteidigungsorganisation bis zum Anfang des 5 Jahrhunderts aufrechterhalten Als Flavius Stilicho 398 in Britannien noch einmal militarisch aktiv wurde fand dieser Comes moglicherweise erstmals Eingang in den romischen Amtskalender die Notitia Dignitatum 7 Die Kustenverteidigung in Britannien BearbeitenFur die Verteidigung der Sachsenkuste in Britannien war laut der Notitia Dignitatum der Comes litoris Saxonici per Britanniam verantwortlich Bemerkenswert ist dabei dass der betreffende Teil der Notitia 8 nur neun Kastelle auflistet obwohl nachweislich elf von ihnen am Wash Solent Limes standen Genannt werden nur Othona Dubris Lemannis Branoduno Garianno Regulbi Rutupis Anderidos Portum AdurniDie nicht in der Notitia Dignitatum erwahnten Kastelle des britischen Teils der Sachsenkuste waren Caister on Sea Walton Castle Carisbrooke Castle auf der Isle of Wight und Clausentum beim heutigen Southampton Bitterne sie werden als die am sudostlichsten gelegenen Bestandteile der Festungskette angesehen In den meisten Fallen konnten diese Kastelle geographisch zweifelsfrei zugeordnet werden Gariannum z B konnte mit dem Fluss Yare Gariennus in Verbindung gebracht werden da dieser Flussname schon von Ptolemaios 9 erwahnt wird Weitere Stutzpunkte am Wash Solent Limes waren vermutlich ein heute verschwundenes Kastell bei Skegness und die Signalstationen bei Thornham Norfolk Corton Suffolk und Hadleigh 10 Noch etwas weiter nordlich dienten moglicherweise das ehemalige Legionslager von Lindum Lincoln und ein Lager bei Malton North Yorkshire als Versorgungsdepots da von dort ausgehende Strassen direkt zu den Signalstationen an der Kanalkuste fuhrten Neben dem Comes in Britannien gab es fur diesen Militarbezirk noch zwei weitere Kommandeure die die Limitanei an der Nordwestkuste Galliens befehligten Dux tractus Armoricani et Nervicani und der Dux Belgicae secundae 11 Stephen Johnson glaubte dass mit dem britischen Teil der Sachsenkuste die von Sachsen attackierte Kuste gemeint sei Ihr Gegenstuck musste sinngemass der romische Kustenschutz auf der gallischen Seite des Kanals gewesen sein da die dazugehorigen Kastelle in den meisten Fallen ziemlich genau gegenuber denen an der britischen Kuste lagen Er folgerte daraus dass die vom Dux Belgicae secundae kommandierten Einheiten ebenfalls Teil der Garnisonseinheiten der Sachsenkuste waren Speziell Grannona das unter dem Kommando des Dux tractus Armoricani et Nervicani stand war vermutlich ein wichtiger Eckpfeiler im Verteidigungskonzept der gallischen Sachsenkuste Er schlug deshalb vor dieses Kastell im Mundungsgebiet der Seine zu suchen im Umland des heutigen Le Havre Wenn sich dies eines Tages als korrekt herausstellen sollte musste Grannona genau gegenuber den Positionen von Pevensey Anderitum und Portchester Portus Adurni zu finden sein Somit ware auch Johnsons Theorie bestatigt dass das Verteidigungssystem der Sachsenkuste fur beide Kusten des Oceanus Britannicus geschaffen wurde Verteidigung gegen Rom Bearbeiten D A White der sich schon vor Johnson und seiner Theorie der Datierung mit der Entstehung und Funktion der Sachsenkuste auseinandersetzte sah allerdings keinerlei archaologische Hinweise darauf dass die Kastelle wahrend der Usurpation des Carausius errichtet worden waren Heute werden seine Hypothesen uber die Zweckbestimmung des Wash Solent Limes aber wieder einer kritischen Neubewertung unterzogen White merkt u a an dass die Kastelle fur eine reine Piratenabwehr viel zu massiv gebaut waren und mit einfachen Holzpalisaden befestigte Lager dafur vollig ausreichend gewesen waren da ohnehin meist nur kleinere Gruppen germanischer Plunderer an der Sudostkuste anlandeten 12 Im Gegensatz zu Johnson 13 gibt er weiter zu Bedenken dass keinerlei Hinweise weder schriftliche noch archaologische in Bezug auf ein grosses Problem mit der Piraterie der Angelsachsen im Britannien des spaten 3 Jahrhunderts bekannt seien Wenn dem so ist und Carausius oder sein Nachfolger Allectus die Auftraggeber fur die meisten Kastelle der britischen Sachsenkuste war dann hatten sie tatsachlich nur den einen Zweck gehabt Britannien gegen eine Invasion der Tetrarchen zu verteidigen Whites Theorie fand in Fachkreisen zunachst nur wenige Anhanger Mit der Publikation neuer Forschungsergebnisse aus Pevensey lebte die Debatte daruber aber wieder auf Uber ein Jahr andauernde Ausgrabungen am normannischen Hauptturm und an den romischen Fundamenten in der Sudostecke des Kastells brachten u a Reste von Eichenstammen ans Tageslicht Gleichzeitig damit wurde jeweils eine Munze aus der Zeit des Carausius und des Allectus gefunden Durch eine dendrochronologische Analyse der Holzstamme konnte festgestellt werden dass dieses Holz zwischen 280 und 300 n Chr geschlagen worden war Die Munze des Allectus sprach zusatzlich fur das Jahr 293 n Chr als terminus post quem dieser Festung hochstwahrscheinlich wurde sie also auch von ihm in Auftrag gegeben Die exakte Datierung von Pevensey Anderitum in die Regierungszeit des Allectus macht es daher wiederum sehr wahrscheinlich dass ursprunglich tatsachlich Carausius fur den Aufbau des Wash Solent Limes verantwortlich war Dies erscheint auch wegen des Verlustes seines wichtigsten gallischen Flottenstutzpunktes Boulogne sur Mer Gesoriacum 293 n Chr plausibel da Britannien ab diesem Zeitpunkt gegen eine Invasion der Reichstruppen vom Kontinent her weitaus verwundbarer war 14 Nach Niederlage und Tod des Allectus war jedoch klar dass die Kastelle hierfur unbrauchbar waren In der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts durften sie aber aufgrund zunehmender Uberfalle der Angelsachsen bei ihrer Abwehr wieder gute Dienste geleistet haben 15 Befestigte Hafen Bearbeiten Andere Forscher wiederum sehen wenig Zusammenhang zwischen den Kastellen der Sachsenkuste und der Bedrohung durch fremde Volker oder Piraten Speziell John Cotterill 16 vertritt die Theorie dass die Kastelle als befestigte Handelshafen nur rein kommerzielle Aufgaben hatten und in die eigentliche See und Kustenverteidigung uberhaupt nicht eingebunden waren Die Lage der meisten Kastelle nahe der Mundung schiffbarer Flusse erlaubte durchaus die gleichzeitige Nutzung fur militarische und kommerzielle Zwecke Ihre Infrastruktur konnte als Stapelplatz der Versorgungsguter fur Inlandsgarnisonen vorgesehen gewesen sein oder diente als Sammel und Umschlagplatz landwirtschaftlicher Guter und anderer Erzeugnisse der Region Die meisten der hier umgeladenen Waren gingen wohl direkt an die Nordgrenze aber es ist sehr gut moglich dass die Kastelle auch eine wichtige Rolle bei der Versorgung Galliens und der Rheingrenze spielten da die Kanalroute fur die Versorgung mit Getreide aus Britannien 359 n Chr vom Caesar des Westens dem spateren Kaiser Julian wieder geoffnet wurde Damit wurden die Voraussetzungen fur grossere Operationen der gallischen Feldarmee am Niederrhein geschaffen Zu diesem Zweck ordnete Julian u a auch den Bau von 600 grossen Getreidefrachtern an 17 Die Kastelle der Sachsenkuste durften daher auch als Etappenquartiere der Verstarkungen fur Julians Armee gedient haben Auch der spatere Gebrauch von Richborough Rutupiae durch den Feldherren Flavius Theodosius als Landeplatz fur seine Armee zur Bekampfung der sog barbarica conspiratio von 367 n Chr zeigt wie nutzlich diese Hafen sein konnten 18 Wenn die Kastelle also wirklich Teile eines umfassenden Logistiksystems waren konnte dies auch das Konstruktionsprinzip der Kastelle Brancaster Branoduno Caister on Sea und Reculver Regulbium in den Dekaden vor den ersten historisch verburgten Hinweisen auf Piratenaktivitaten an der Nordsee und im Kanal erklaren Die Kastelle BearbeitenDie Reste der Sachsenkustenkastelle sind bis heute eindrucksvolle Zeugen der romischen Herrschaft uber die britische Insel geblieben Diese Festungsbauten hatten den fur diese Zeitperiode typischen massiven Charakter Die meisten hatten aber noch einen annahernd rechteckigen Grundriss nach romischem Standard nur selten finden sich allerdings Spuren einer steinernen Innenbebauung Vergleichbare Anlagen findet man auch an der Westkuste in Wales In der Spatantike standen die meisten Sachsenkustenkastelle noch direkt an der Kustenlinie heute hat die See bei einigen von ihnen schon grosse Teile weggespult z B Walton oder die ehemaligen Strande sind verlandet sodass sie nun weit im Landesinneren liegen wie Richborough das heute ca 3 5 km von der Kuste entfernt liegt Nach dem Abzug der Romer im Jahre 410 n Chr wurden einige Kastelle aufgegeben zerstort oder der angelsachsischen Kirche zur weiteren Nutzung ubergeben spater errichteten die Normannen teilweise Burgen auf ihren Grundmauern Spatantiker Festungsbau in Britannien BearbeitenWahrend des 3 Jahrhunderts durchlief der romische Festungsbau einen grundlegenden Wandel Neue Verteidigungskonzepte wurden notig sowohl fur militarische Zwecke als auch fur zivile Stadte die Verteidigungsanlagen erhielten einen wesentlich massiveren Charakter Obwohl das architektonische Design der Kustenkastelle in Britannien nicht standardisiert ist weisen sie doch auch Ahnlichkeiten mit den Kastellen in Gallien auf Dies war eine Konsequenz aus der neu erworbenen Fahigkeit der germanischen Invasoren in Gallien nun auch langere Belagerungen durchzufuhren Die Romer mussten Ende des 3 Jahrhunderts mit einer neuen Festungsarchitektur darauf reagieren um die urbanen Zentren Galliens besser vor Uberfallen der Franken und Alamannen zu schutzen Die bisherige Praxis der praventiven Vorwartsverteidigung der Prinzipatszeit Eindringen ins Feindesland und Ausschalten der feindlichen Krafte noch bevor sie auf das Reichsgebiet vordringen konnten wurde nun durch eine wesentlich defensivere Kriegsfuhrung z B entschlossenere Verteidigung der Festungen ersetzt Die Kastelle alten Stils waren noch ganz an die alte Strategie der Bewegung und Vorwartsverteidigung angepasst meist an geographisch gunstig gelegenen Ortlichkeiten platziert um feindliche Invasoren noch im Vorfeld abfangen zu konnen ihre Turme dienten daher in erster Linie zur Beobachtung und nicht dazu den Feind mit einem vernichtenden Abwehrfeuer einzudecken Die Ringwalle wurden immer hoher und dicker und diese Bauart wurde nun allgemein im Reich ublich Gleichzeitig mit der zunehmenden Verstarkung der Festungswerke wurden auch architektonische Innovationen eingefuhrt Solide aus der Mauerflucht hervorragende Turme mit Plattformen fur Kriegsmaschinen und Bogenschutzen wurden in regelmassigen Abstanden an die Festungswalle angebaut Die Tore von jeher Schwachstellen wurden nun durch ein oder zwei massive Flankenturme neben einem schmaleren Eingang erheblich verstarkt All diese Neuerungen waren exemplarisch fur die neue Art der romischen Kriegsfuhrung die vorkragenden Rundturme waren dafur von elementarer Wichtigkeit und unterstreichen zusatzlich noch deren brutalen Funktionalismus Oft gab es auch regionale Unterschiede im Festungsbau es gab halbrunde polygonale oder rechteckige Turme aber immer aus der Ringmauer hervortretend Der Verlauf der Wehrmauer war weitgehend an die ortliche Topographie angepasst um Angreifer so weit und so lange wie es nur ging fernzuhalten Neue Kastelle wurden wenn moglich auf erhohtem Grund errichtet bevorzugt wurden Plateaus von denen man eine gute Rundumsicht hatte Die herkommlichen Spitzgraben wurden durch breitere flachbodige Graben ersetzt die bei Gefahr auch geflutet werden konnten Diese wurden jetzt auch etwas weiter von den Mauern entfernt angelegt um dazwischen eine Art Todeszone zu schaffen Die neuen Walle erforderten jedoch auch massivere innere Abstutzungskonstruktionen Es waren nicht mehr die einfach konstruierten steinverkleideten Holz Erde Walle der fruhen Kaiserzeit nun wurden dicke mit Bruchstein gefullte Gussmauerwerke hochgezogen die an Vorder und Ruckseite mit Quadersteinen verblendet waren Die Wiederverwendung von Altmaterial unterschiedlichster Herkunft wurde nun allgemein ublich immer wieder finden die Archaologen Teile von Statuen Altaren Saulen und Grabsteinen in den Uberresten der Festungsbauwerke dieser Zeit Als gunstigere Alternative wurden aber auch oft alte Kastelle wieder instand gesetzt und durch Neubauten zusatzlich verstarkt und modernisiert In den Kastellen der Sachsenkuste vermischen sich zahlreiche alte und neue Stilelemente sie konnen daher mehrheitlich als Bauwerke des Ubergangs angesehen werden Die Kastelle von Branchester Branodunum Caister on Sea sowie Reculver Regulbiumwurden nachweislich schon vor dem spaten 3 Jahrhundert errichtet Diese drei Kastelle weisen noch die typische Festungsarchitektur Spielkartenform des 2 Jahrhunderts auf Ihre Mauern sind schmal ohne eingearbeitete Steinbander und an der Innenseite noch durch abgeschragte bis zum Wehrgang hinaufreichende Erdwalle verstarkt die Turme stehen an der Innenseite und nur an den Ecken die relativ simpel aufgebauten und leicht befestigten Tore sind nur an zwei Seiten zu finden Sie sind somit direkte Nachfolger der Holz Erde Kastelle und der ersten steinernen Exemplare des 1 Jahrhunderts n Chr Kastelle wie Burgh Castle Gariannonumkonnen schon als Festungsbauten des Ubergangs angesehen werden Ihre Facherturme sind nur an der unteren Basis mit der Hauptmauer verbunden vermutlich erst nachtraglich neu hinzugefugt da die klassischen Eckturme auch wegen der noch abgerundeten Ecken dieses Kastells den neuen strategischen Herausforderungen nicht mehr gerecht werden konnten Facherturme hingegen ermoglichten eine wesentlich breitere Streuung des Abwehrfeuers auf das Vorfeld Kastell Dover Portus Dubriserscheint auf dieselbe Weise noch provisorisch und kann daher in die Jahre 275 80 n Chr datiert werden 19 desgleichen Kastell Lympne Portus Lemanis 20 das von Bradwell Othonakann hingegen nicht zweifelsfrei eingeordnet werden nach Interpretation der ortlichen Munzfunde durfte es aber ebenfalls in der gegenstandlichen Zeitperiode errichtet worden sein Die letzte Ausbauphase von Kastell Richborough Rutupiaekonnte in den fruhen 270er Jahren abgeschlossen worden sein Zahlreiche Munzen des Carausius die man in den untersten Ausgrabungsschichten gefunden hat lassen darauf schliessen dass hier der Endausbau zu Beginn seiner Herrschaft 285 n Chr oder schon bald danach in Angriff genommen wurde Alle diese Kastelle sind zwar noch als typische Vertreter der Festungsbauschule des 2 Jahrhunderts n Chr anzusehen sind aber schon wesentlich nachgerustet worden Fur den Entstehungszeitraum von Kastell Portchester Portus Adurnikann nach den dortigen Munzfunden ebenfalls die Zeit der Usurpation des Carausius also um die Mitte der 280er Jahre angenommen werden Es scheint daher gut moglich dass er personlich den Bau dieses wichtigen Flottenstutzpunktes initiiert hat 21 Pevensey Anderitumwurde schliesslich als letztes Kastell der Sachsenkuste wahrend der Herrschaft des Carausiusnachfolgers Allectus 293 n Chr oder kurze Zeit spater vollendet 14 Tore und Turme Bearbeiten Aufgrund der viel massiveren Bauart spatantiker Turme und Festungstore waren diese auch stabil genug um mit schwerer Torsionsartillerie bestuckt zu werden Die vor der Mauer stehenden Turme ermoglichten einen viel besseren Uberblick auf das Vorfeld des Kastells und erlaubten es die Belagerer in ein vernichtendes Kreuzfeuer zu nehmen noch bevor sie uberhaupt die Mauer erreicht hatten Die Turme besassen hierfur meist zwei ubereinander liegende Plattformen und waren mit halbrunden grossen Fenstern versehen Diese Fenster waren fur die Artillerie ballistae notwendig da sie ein breiteres Schussfeld ermoglichten Ihre Dacher waren fur gewohnlich flach und mit Zinnen versehen oder zeltformige bzw halbrunde Ziegeldacher die die darunterliegende Plattform auch noch zusatzlich vor feindlichem Beschuss schutzten Die Wehrgange der Tore waren meist gemauert und wurden durch die beiden Torturme unterbrochen die die Zugange zum Tor selbst und die benachbarte Mauer flankierten Das Tor selbst stand immer hinter der Mauerflucht dies erlaubte den Verteidigern den ansturmenden Feind von drei Seiten aus wie in einer Art Zwinger mit ihrem Abwehrfeuer einzudecken Die Torflugel bestanden aus Holz beschlagen mit Eisenplatten um sie besser vor Feuer zu schutzen Die Torbauten waren meist zweistockig und nur noch von einer Durchfahrt durchbrochen Innenbauten Bearbeiten Wahrend des fruhen Prinzipats waren die Innenbauten eines Kastells immer entlang der beiden Lagerhauptstrassen angelegt via praetoria via principalis die sich im Zentrum des Kastells kreuzten dies war auch immer diejenige Stelle an der das Lagerhauptquartier in einem romischen Kastell zu finden war principia Dieser Standard wurde mehr oder weniger bis in die Mitte des 3 Jahrhunderts n Chr beibehalten Die Kastelle die ab diesen Zeitpunkt errichtet wurden unterschieden sich nun auch in Bezug auf ihre Innenbauten wesentlich vor ihren Vorgangern Der umstrittenste Aspekt war hierbei die geringe Raumausnutzung innerhalb der Verteidigungsmauern Viele Gebaude wurden nun gezielt entlang einer inneren Umfahrungsstrasse via sagularis gebaut Ab dem 4 Jahrhundert wurden die Kasernenblocke direkt an den Wallen angelegt vielleicht um diese wahrend einer Belagerung besser vor Brandgeschossen zu schutzen Badehauser fruher ausnahmslos im Aussenbereich der Kastelle wurden nun ebenfalls ins Innere der Festungen verlegt dies trotz der grossen Feuergefahr die von ihnen ausging Die Lage der Gebaude am Rande liess nun im Zentrum des Kastells eine grosse Flache frei Kommandogebaude waren oft uberhaupt nicht mehr vorhanden wenn doch dann genugte dafur ein einfaches ebenerdiges Gebaude sie waren offensichtlich nicht mehr alleiniger Mittelpunkt des Garnisonslebens Auch diese Veranderungen im Gegensatz zu den Zeiten des Prinzipates hatten wohl ihre Ursache in den grossen Umbruchen die auch die Organisation der romischen Armee durchmachte Wahrend des spaten Reiches wurden Administration und Logistik mehr und mehr zentralisiert Die Ausrustung wurde meist in zentralen staatlich gefuhrten Manufakturen fabricae hergestellt und dort auch repariert auch die Nahrungsversorgung wurde straffer kontrolliert Folglich reduzierte sich auch die Anzahl der Kornspeicher und Werkstatten in den Kastellen da sie nicht mehr in so grosser Anzahl wie fruher benotigt wurden Die fruher aufwendige Lagerverwaltung wurde erheblich reduziert ein eigenes Verwaltungsgebaude fur jedes Kastell war daher unnotig 22 Der Unterschied zwischen dem Innenbereich fruhkaiserzeitlicher und spatromischer Kastelle ist besonders gut an den Exemplaren der britischen Sachsenkuste zu sehen Wir durfen annehmen dass hierbei Reculver Regulbium ein Musterbeispiel fur die Kastelle des fruhen 3 Jahrhunderts ist Bei Stichgrabungen entlang der geschotterten Uberreste der via principalis via praetoria und via sagularis machte man diesbezuglich dort zahlreiche Entdeckungen Die in Steinbauweise errichteten principia waren unterkellert wohl ein sacellum Fahnenheiligtum das Gebaude lag nach klassischer Manier genau in der Mitte des Kastells die umliegenden Gebaude dienten als Kasernen Werkstatten und fur andere untergeordnete Funktionen 23 Schwerer zu interpretieren sind spater entstandene Kastelle der Sachsenkuste Viele der Gebaude die innerhalb ihrer Mauern ausgegraben und untersucht wurden entpuppten sich als einzelstehende Holzbauten In Dover Dubris z B fand man davon allein elf Stuck mit runden rechteckigen oder ovalen Grundrissen 24 Man entdeckte gleichzeitig u a auch geschotterte Strassen mit holzernen Gehsteigen und Schmelzofen samt Aschengruben Das Kastellbad thermae aus dem 2 Jahrhundert lag ursprunglich ausserhalb des fruhkaiserzeitlichen Kastells wurde aber spater in den Innenbereich des nun zwischen Zivilbevolkerung und Militar aufgeteilten spatromischen Kastells miteinbezogen und weiterverwendet wenn auch in einer leicht veranderten Form Solche Badehauser wurden auch in Richborough Rutupiae und Lympne Lemanis ausgegraben Spuren von Zementboden lassen auch hier auf holzerne Gebaude schliessen wahrscheinlich nur gewohnliche Mannschaftsunterkunfte in Portchester Portus Adurni fand man ebenfalls solche Zementboden und auch Abwasserkanale Lage Bearbeiten Generell wurden die Kastelle an strategisch gunstigen Platzen auf vor den Gezeiten sicherem Boden und nahe aber nicht direkt an der offenen See errichtet Den Naturgewalten direkt ausgesetzte Hafen waren bei romischen Architekten nie beliebt und in den meisten Fallen waren sie bemuht durch naturliche Barrieren vor der See geschutzte Platze zu nutzen wie z B in Brancaster Reculver Richborough Portchester und Lympne Konstruktionsmerkmale Bearbeiten Das Prozedere bei der Errichtung eines Kastells am Wash Solent Limes war im Grunde immer gleich Der Bau begann mit dem Aushub eines rechteckigen und flachbodigen 0 7 1 5 m messenden Graben dann legte man normalerweise zuerst grosse Steinblocke auf auf denen man dann die Mauer aufsetzte So ein Fundament war hauptsachlich Trockenmauerwerk bestehend aus Flint Kreide oder anderem unmittelbar vor Ort verfugbaren Steinmaterial gelegentlich vermischt mit Lehm Manchmal fand sich auch ein dunner Betonanstrich Pevensey Brancaster War der Untergrund sumpfig und instabil oder sollten die Mauern eine betrachtliche Hohe erreichen wurde auf Holzpfahlen Piloten gebaut Richborough Lympne Pevensey Die Aussenseite der Mauer verlief gerade die Innenseite hingegen oft treppformig nach oben hin immer schmaler werdend Burgh Castle oder auch abgeknickt das garantierte eine zusatzliche Stabilitat Sorgfaltig gesetzte Reihen kleiner rechteckiger Feuersteine bildeten die Aussenseiten der Wehrmauer der Zwischenraum wurde mit einem gestampften Mix aus Bruchstein und Mortel Sand Kies Kalk gefullt dann eine weitere Reihe von Decksteinen aufgemauert der Zwischenraum wiederum mit Gussmauerwerk aufgefullt usw Hatte die Mauer eine Hohe von 1 5 m oder hoher erreicht musste fur den Weiterbau ein Arbeitsgerust aufgestellt werden dieses bestand aus Holzbalken die horizontal und vertikal an der Aussenseite der Mauer entlangliefen oder in dafur vorbereitete Aussparungen der Mauer verkeilt wurden Diese Art von Mauerkonstruktion hatte allerdings bei der Verbindung der ausseren Deckschicht mit der Innenfullung der Mauer eine empfindliche Schwachstelle Deswegen fugten die Baumeister oft immer wieder langere flachere Steine in die Verblendung ein die sich besser mit den Gussmortel verbinden liessen als zusatzliche Verankerung wurden regelmassig horizontale Bander bestehend aus Ziegeln flachen Steinen oder wiederverwendeten Altmaterial in die Konstruktion einbezogen da diese meist viel weiter in die Gussmortelfullung hineinreichten als die ausseren Decksteine Solche Ziegel Steinbander sind daher ein signifikantes Merkmal spatantiker Architektur Die tatsachliche Hohe der Kastellmauern ist heute nicht mehr exakt feststellbar Einen Anhaltspunkt hierfur liefert Vitruv Architekturtheoretiker im 1 Jahrhundert v Chr er schreibt dass ein klassischer Holz Erde Wall von der Breite her so beschaffen sein musse dass sich voll bewaffnete Manner bequem an der Mauerkrone aufstellen und ohne sich gegenseitig zu behindern aneinander noch vorbeilaufen konnen mussen 25 Die Breite der noch am hochsten erhaltenen Kastellmauer an der Sachsenkuste die von Burgh Castle 4 5 m lasst annehmen dass sie noch bis zu ihrer ursprunglichen Hohe aufrecht steht addiert man noch die Brustwehr hinzu im Durchschnitt 1 6 m kommt man auf eine Hohe von rund 6 m Andere Kastelle hatten jedoch schmalere Walle Richborough Portchester Pevensey Baumaterialien Bearbeiten Baumaterial fur die Errichtung der Kastelle der Sachsenkuste wurde aus nah und fern herbeitransportiert In den meisten Fallen verwendete man aber naturlich jenes das in unmittelbarer Nahe der Baustelle gewonnen werden konnte Lympne verdient in dieser Hinsicht besondere Beachtung Hier nutzten die Romer ausschliesslich die Materialien die in der naheren Umgebung zu finden waren z B Kalkstein der nur wenige 100 m entfernt gebrochen und fur die Innenfullung und die Decksteine verwendet und auch zu Mortelkalk gebrannt werden konnte Kies und Sand wurden vom nahen Strand herbeigeschafft Bauholz in den umliegenden Waldern geschlagen Fur die charakteristischen Ziegelbander wurde meist das Material aus abgerissenen Vorgangergebauden verwendet Reculver hingegen ist ein gutes Beispiel fur eine andere Vorgehensweise in der Materialbeschaffung Zu fast 90 wurde hier Material verwendet das mindestens 20 km entfernt gewonnen wurde Es wurde sogar Kentish ragstone verbaut der offenbar aus den Medway Steinbruchen immerhin 70 km entfernt herbeigeschafft wurde 26 Die Verwendung von wiederverwendetem Altmaterial ist besonders gut in Richborough und Lympne zu beobachten wo eine grosse Menge an tegulae Dachziegel in die Ziegelbander eingebaut wurde Man muss zwar schon genauer hinsehen aber solche Second hand Steine sind hier uberall zu entdecken fur das Fundament wurden z B an beiden Platzen Blocke von nutzlos gewordenen Monumentalbauten wiederverwendet Besonders bei Richborough vermutet man dass bis zu 70 des Baumaterials von einem Triumphbogen des Claudius aus dem 1 Jahrhundert stammt Er lieferte vermutlich bis zu 16 000 m des benotigten Steinmaterials 27 In den meisten Fallen wurde es aber von der nahen Kuste herangeschafft lockeres Gestein z B Feuerstein kam hier in Massen vor und konnte leicht abtransportiert werden Sand und Kies fur den Mortel war ebenfalls reichlich vorhanden Arbeitskrafte Bearbeiten Bauprojekte in dieser Region erforderten wohl keine speziell ausgebildeten Handwerker die meiste Arbeit fiel ohnedies bei der Steingewinnung an nur ein kleiner Teil musste von Fachkraften wie z B Maurern und Zimmerleuten erledigt werden Die Armee durfte aber auch hier eine tragende Rolle innegehabt haben da in ihren Reihen traditionell eine grosse Anzahl an Spezialisten diente die rasch auf den Baustellen eingesetzt werden konnten obgleich auch sicher viele Arbeitskrafte von der ortlichen Zivilbevolkerung gestellt werden mussten hier insbesondere von den Angehorigen der Handwerkszunfte Ein Jurist des 2 Jahrhunderts Tarrutienus Paternus Pratorianerprafekt unter Kaiser Commodus und anerkannter Militarspezialist bestatigt dies Seine Beschreibungen von Soldaten berichten u a von den sog immunes vom schweren Dienst befreit sie setzten sich u a aus Architekten Schiffbauern Stellmachern Steinmetzen Kalkbrennern Holzfallern und Kohlern zusammen 28 Man findet hier also schon eine vollstandige Liste aller derjenigen Facharbeiter die fur den Bau eines Kastells benotigt wurden Von den Vorgangerbauten in Reculver Regulbium und Branodunum Branchaster sind u a gestempelte Dachziegel erhalten geblieben die von zwei Einheiten der cohors I Baetasiorum und der cohors I Aquitanorum gebrannt wurden sie belegen die Beteiligung ihrer Soldaten am Bau der Kastelle Bevor sie in den Suden abgezogen wurde war die cohors I Aquitanorum z B in Brough on Noe stationiert wo sie ebenfalls zu Bauarbeiten eingesetzt wurde 29 Bei spater entstandenen Kastellen der Sachsenkuste hingegen ist weniger klar wer an ihrem Bau direkt beteiligt war Ab dem 3 Jahrhundert wurde der Mannschaftsstand der romischen Armee in Britannien immer weiter reduziert sodass am Ende des Jahrhunderts von den ursprunglich geschatzten 55 000 Mann um 210 n Chr wahrscheinlich nur noch ein wenig mehr als die Halfte ubrig war 30 Entscheidend hierfur ist auch dass sich damit auch die Zusammensetzung der Truppen in dieser Zeit verandert hat und sich ab Mitte des 3 Jahrhunderts die Anzahl der verfugbaren Armeehandwerker ebenfalls reduziert haben muss Trotz solcher Aderlasse war die romische Armee in Britannien zu diesem Zeitpunkt noch nicht uberstrapaziert seine Provinzen waren grosstenteils von den zeitweise heftigen Auseinandersetzungen die im ubrigen Imperium wuteten unbehelligt geblieben Es ist sehr wahrscheinlich dass Angehorige der Armee beim Bau der letzten Kastelle an der Sachsenkuste federfuhrend waren und die vor Ort eingesetzten britischen Einheiten wahrend der Sezession des britischen Sonderreiches unter Carausius und Allectus auch durch Kontingente aus Gallien unterstutzt wurden Siedlungstatigkeit ausserhalb der Kastelle BearbeitenKleinere Zivilsiedlungen vici lagen vor fast allen romischen Kastellen Die meisten von ihnen waren ortliche Zentren von Handwerk und Handel im bescheidenen Umfang einfach und anspruchslos angelegt Auch bei den meisten Kastellen der Sachsenkuste wurden solche Siedlungen gefunden die grosste bei Brancaster Luftbildaufnahmen enthullten hier die Umrisse zahlreicher Gebaude von deren Standort aus Strassen in alle Himmelsrichtungen fuhrten Daran anschliessende Ausgrabungen im Westen des Kastellvorfeldes bestatigten die Beobachtungen aus der Luft 31 Auch um Burgh Castle konnte eine nennenswerte zivile Siedlungstatigkeit nachgewiesen werden 32 die restlichen Kastelle der Sachsenkuste sind in dieser Hinsicht aber noch zu wenig erforscht Ausnahmen sind hierbei Pevensey und Portchester hier gab es solche Dorfer nicht da sie auf felsigen Halbinseln und zu nah am Meer lagen Im Innenbereich von Portchester Portus Adurni konnten allerdings Spuren kleinerer Werkstatten und einer Fleischerei beobachtet werden 33 Die Kastelle in Britannien BearbeitenDie bekannten Kastelle an der britischen Sachsenkuste sind Portus Adurni Portchester Castle Anderitum Pevensey Portus Lemanis Lympne Dubris Dover Rutupiae Richborough Regulbium Reculver Othona Bradwell on Sea Garrianonum Burgh Castle Branodunum Brancaster Walton Castle Caister on Sea Kastell Caister on Sea Clausentum BitterneDie Sachsenkuste in Gallien BearbeitenFunktion Bearbeiten In Gallien bildete eine Linie von Festungen und Hafen an der Kanalkuste zwischen Flandern und der Halbinsel Cotentin die dortige Kustenverteidigung um Uberfalle von Sachsen Franken und Scoten an diesem Abschnitt abzuwehren Die meisten dieser Stadte Kastelle dienten wohl ebenfalls als Stutzpunkte und Kommunikationsverbindungen fur Armee und Flotte Name Bearbeiten Die Bezeichnung Litus Saxonicum fur die Kustenregion Galliens stammt wohl ebenfalls von sachsischen Stammen her die sich dort niedergelassen hatten Die Romer fanden bei der Eroberung Galliens fur die Region an der Biskaya und am Armelkanal den Namen Armorica vor Dieses Wort bedeutet Land langs des Wassers vom keltischen ar entlang und mor Wasser Dieser Name der von Gaius Iulius Caesar in seinen Commentarii de bello Gallico uberliefert wird ist teilweise auch heute noch in Verwendung Entwicklung Bearbeiten Den Sachsenstammen blieb bei einem von Osten kommenden Wanderungsdruck nur der Weg nach Westen offen Hier mussten sie aber bald auf die Friesen treffen von jeher ein hier ansassiger kriegerischer Germanenstamm dann an der Rheinmundung auf die Franken und die mit ihnen verbundeten Stamme bei denen ebenfalls kein Unterkommen war Aber sudwestlich fanden sie im romischen Reich schwachere Volker vor So entstand nach und nach das litus Saxonicum des nordlichen Galliens in dem vielleicht auch noch Versprengte anderer germanischer Stamme z B Juten und Angeln eine neue Heimat fanden Die Aufnahme zahlreicher sachsischer Soldner in die romische Armee machte den Namen der Sachsen als kuhne gefolgschaftlich organisierte Seefahrer auch bei ursprunglich ihnen nicht zugehorigen Bevolkerungsgruppen im Hinterland bekannt Der romische Historiker Eutrop deutet an dass der Usurpator Carausius die Sachsen gezielt zur Ansiedlung im nordlichen Gallien ermuntert habe Eutrop schreibt im neunten Buch seiner Geschichte dass die Sachsen am Ende des dritten Jahrhunderts den tractus Belgicae et Armoricae heimgesucht hatten Gleiche Angaben finden sich auch bei den Panegyrikern Auch im Umland von Bayeux damals Baiocas werden die dort seit dem vierten Jahrhundert ansassigen Sachsen als Saxones Baiocassini erwahnt Dies ist auch der Ort den noch andere Quellen als Siedlungsmittelpunkt einer neuen Bevolkerungsgruppe angeben diese aber nur unspezifisch als Germanen bezeichnen In der Notitia Dignitatum werden diese Neusiedler ebenfalls angefuhrt ihre Stammesnamen weisen sie eindeutig als Germanen aus Um Bayeux und Coutances damals Constantia sassen ebenfalls Laeti gentiles und zwar Franci et Suevi 34 Erst nach den Unruhen des Bagauden Aufstandes und der Rebellion des Carausius scheint diese Besiedlungsphase abgeschlossen worden zu sein Nach Wiedereingliederung dieses Kustenabschnittes in das Reichsgebiet legalisierte Constantius Chlorus ihren Status und beliess den Stammen ihre neuen Wohnsitze Der letzte namentlich bekannte Dux der Belgica II war der Franke Childerich I Er fungierte in der Endphase des romischen Galliens anscheinend als Verwalter administrator und sicher auch Befehlshaber des militarischen Aufgebots auf dem Territorium um die Stadt Tournai im Norden der Belgica Secunda Es ist jedoch unklar ob Childerich noch als romischer General oder schon als Konig rex agierte sehr wahrscheinlich waren beide Amter damals schon miteinander verschmolzen nicht untypisch fur Foederatenfuhrer in jener Zeit 35 Die Kustenverteidigung in Gallien BearbeitenFur die Verteidigung der Kanalkuste in Gallien waren laut der Notitia Dignitatum zwei Duces verantwortlich 11 Diese waren der Dux tractus Armoricani et Nervicani und der Dux Belgicae secundae die die Truppen in Flandern der Normandie der Bretagne und in Aquitanien befehligten Die gallische Kustenverteidigung stutzte sich im Wesentlichen auf vier grossere befestigte Stadte Constantia Coutances in der Tabula Peutingeriana als Cosedia bezeichnet Rotomago Rouen Abrincatis Avranches und Grannona In jeder dieser Stadte Kastelle lag ein grosseres Kontingent der gallischen Limitanei Diese einheimischen Grenztruppen wurden allerdings bereits in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts grosstenteils durch Soldner oder Bundesgenossen foederati sachsischer oder frankischer Neusiedler ersetzt Die Organisation dieses Kustenschutzes ist ebenfalls im Wesentlichen durch die Notitia Dignitatum bekannt in der auch die ortlichen Truppenabteilungen angegeben sind Erwahnt werden in der westlichen Notitia auch separate Kommandobereiche an der Nordkuste Galliens beide gehorten wohl ebenfalls noch zum Limes der Sachsenkuste Kastelle und Stadte in Gallien BearbeitenDie bekannten Kastelle Stadte an der gallischen Sachsenkuste sind Marcis bisher noch nicht lokalisiertes Kastell wahrscheinlich nahe der Hafenstadt Calais moglicherweise das heutige Marquise oder Marck In der Notitia ist dies zusammen mit Grannona der einzige Ort an der gallischen Kuste der ausdrucklich als am litore Saxonico liegend angegeben wird Locus Quartensis sive Hornensis dieser Stutzpunkt lag wahrscheinlich an der Mundung der Somme und war Haupthafen der Classis Sambrica Flottengeschwader der Somme Portus Aepatiaci moglicherweise das heutige Etaples Seltsamerweise wird in der Notitia der Hafen von Gesoriacum oder Bononia der seit dem 1 Jahrhundert n Chr das Hauptquartier der Classis Britannica war nicht angegeben obwohl er laut dem Chronisten Ammianus Marcellinus im 4 Jahrhundert noch in Betrieb war Grannona der genaue Standort ist bis heute umstritten entweder an der Mundung der Seine oder beim heutigen Port en Bessin Huppain das Kastell war wahrscheinlich auch das Hauptquartier des Dux von Armorica Rotomago Rouen Constantia Coutances Abricantis Avranches Grannono der Ort ist unsicher zu lokalisieren man glaubt dennoch dass es nicht mit den schon oben erwahnten Grannona identisch ist vielleicht ein Kastell beim heutigen Granville Aleto oder Aletum heutiges Aleth nahe Saint Malo Osismis Brest Blabia vielleicht Hennebont Benetis wahrscheinlich Vannes Mannatias Nantes Literatur BearbeitenPaul Bennett The Saxon shore A handbook University of Exeter Exeter 1989 David J Breeze Demand and supply on the northern frontier In Roger Miket C Burgess Hrsg Between and Beyond the Walls Essays on the prehistory and history of North Britain in honour of George Jobey Edinburgh University Press Edinburgh 1984 S 265 276 David J Breeze Roman Forts in Britain Shire Publications 1994 ISBN 0 85263 654 7 John Cotterill Saxon Raiding and the Role of the Late Roman Coastal Forts of Britain In Britannia 24 1993 S 227 239 Barry Cunliffe Fifth report of the excavations of the roman fort at Richborough Society of Antiquaries of London 1968 Research Committee of the Society of Antiquaries Report 23 Stefanie Dick Konigtum Barbaren auf dem Thron in Spektrum der Wissenschaft Spezial Archaologie Geschichte Kultur Nr 1 2015 S 26ff Martin Eggers Litus Saxonicum In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 18 Walter de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 3 11 016950 9 S 522 525 Nic Fields Rome s Saxon Shore Coastal Defences of Roman Britain AD 250 500 Osprey Books Oxford 2006 ISBN 1 84603 094 3 Fortress 56 Stephen Johnson The Frontier of the litus Saxonicum In Dorothea Haupt Heinz Gunter Horn Red Studien zu den Militargrenzen Roms II Vortrage des 10 Internationalen Limeskongresses in der Germania Inferior Rheinland Verlag Koln 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 13 18 Stephen Johnson The Roman Forts of the Saxon Shore 2 Auflage Elek London 1979 ISBN 0 236 40165 3 Stephen Johnson Late Roman fortifications Batsford London 1983 ISBN 0 7134 3476 7 David Mason Roman Britain and the Roman Navy Tempus 2003 Valerie Maxfield The Saxon Shore A Handbook 1989 Neuauflage 2006 Andrew Pearson The Roman Shore Forts Coastal Defences of Southern Britain Tempus Stroud 2002 ISBN 0 7524 1949 8 Donald A White Litus saxonicum The British Saxon shore in scholarship and history State Historical Society of Wisconsin Dep of History Univ of Wisconsin Madison 1961 Volltext Peter Salway History of Roman Britain Oxford History of England Oxford Paperbacks 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachsenkuste Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Saxon Shore Forts Coastal defenses of Roman Britain The Saxon Shore Forts GEORGE CLINCH ENGLISH COAST DEFENCES FROM ROMAN TIMES TO THE EARLY YEARS OF THE NINETEENTH CENTURY LONDON G BELL AND SONS LTD 1915 Geschichte der Britischen Monarchie Wiki Sachsenkuste Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Vegetius Epitome 4 37 Stephen Johnson The Roman Forts of the Saxon Shore 2 Auflage Elek London 1979 ISBN 0 236 40165 3 S 68 69 Stephen Johnson Late Roman fortifications Batsford London 1983 ISBN 0 7134 3476 7 S 211 213 Donald A White Litus saxonicum The British Saxon shore in scholarship and history State Historical Society of Wisconsin Dep of History Univ of Wisconsin Madison 1961 Stephen Johnson The Roman Forts of the Saxon Shore 2 Auflage Elek London 1979 ISBN 0 236 40165 3 Notitia Dignitatum occ XXXVII in der Truppenliste des Dux tractus Armoricani et Nervicani Grannona in litore Saxonico Matthias Springer Die Sachsen Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 016588 7 S 33 barbarica conspiratio Ammianus Marcellinus 27 8 1 6 Peter Salway 2001 S 281 Doel Loyd 2000 S 14 Notitia Dignitatum Occ XXVIII Geographia 2 3 4 Donald A White Litus saxonicum The British Saxon shore in scholarship and history State Historical Society of Wisconsin Dep of History Univ of Wisconsin Madison 1961 a b Notitia Dignitatum Occ XXXVII 14 XXXVIII 6 Donald A White Litus saxonicum The British Saxon shore in scholarship and history State Historical Society of Wisconsin Dep of History Univ of Wisconsin Madison 1961 S 40 Stephen Johnson The Roman Forts of the Saxon Shore 2 Auflage Elek London 1979 ISBN 0 236 40165 3 S 6 7 a b Michael Fulford Ian Tyers The date of Pevensey and the defence of an Imperium Britanniarum In Antiquity 69 no 266 1995 S 1009 1014 Donald A White Litus saxonicum The British Saxon shore in scholarship and history State Historical Society of Wisconsin Dep of History Univ of Wisconsin Madison 1961 S 19 54 John Cotterill Saxon Raiding and the Role of the Late Roman Coastal Forts of Britain In Britannia 24 1993 S 227 239 Ammianus 18 2 3 Julian Epistulae ad Athenaion 279 280 Zosimus 3 5 2 Ammianus 27 8 7 David R P Wilkinson Excavations on the White Cliff Experience Site Dover 1988 1991 In Archaeologia Cantiana 114 1994 S 51 148 hier S 72 73 Andrew Pearson The Roman Shore Forts Coastal Defences of Southern Britain Tempus Stroud 2002 ISBN 0 7524 1949 8 S 59 Barry Cunliffe Excavations at Porchester Castle I Roman Reports of the Research Committee of the Society of Antiquaries of London 32 Thames and Hudson London 1975 ISBN 0 500 77024 7 S 60 Pat Southern Karen Ramsey Dixon The late Roman army Batsford London 1996 ISBN 0 7134 7047 X Nachdruck Routledge London 2000 ISBN 0 415 22296 6 S 139 141 Brian Philp The Roman fort at Reculver Kent Archaeological Rescue Unit Dover 1996 David R P Wilkinson Excavations on the White Cliff Experience Site Dover 1988 1991 In Archaeologia Cantiana 114 1994 S 51 148 hier S 76 77 Vitruv 1 5 1 Andrew Pearson The Roman Shore Forts Coastal Defences of Southern Britain Tempus Stroud 2002 ISBN 0 7524 1949 8 S 79 Andrew Pearson The Roman Shore Forts Coastal Defences of Southern Britain Tempus Stroud 2002 ISBN 0 7524 1949 8 S 80 Digesta 50 6 7 Roman Inscriptions in Britain RIB 28 3 David J Breeze Demand and supply on the northern frontier In Roger Miket C Burgess Hrsg Between and Beyond the Walls Essays on the prehistory and history of North Britain in honour of George Jobey Edinburgh University Press 1984 S 265 276 hier S 267 J Hinchliffe C S Green Excavations at Branchaster 1974 und 1977 Norfolk Museums and Archaeology Service Norwich 1985 East Anglian Archaeology Report 23 D Gurney Burgh Castle the Extra mural Survey Norfolk Archeological Unit Dereham 1995 Barry Cunliffe Excavations at Porchester Castle I Roman Reports of the Research Committee of the Society of Antiquaries of London 32 Thames and Hudson London 1975 ISBN 0 500 77024 7 ND Occ XLII Stefanie Dick 2015 S 29 30 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kastelle der Sachsenkuste Britannien Kastell Branodunum Kastell Caister on Sea Kastell Gariannonum Kastell Walton Castle Kastell Othona Kastell Regulbium Kastell Rutupiae Portus Dubris Portus Lemanis Kastell Anderitum Portus Adurni Clausentum Romische Limites in Westeuropa Limes Britannicus Gask Ridge Antoninuswall Hadrianswall Stanegate Sachsenkuste Niedergermanischer Limes Obergermanisch Raetischer Limes Donaulimes Wetterau Limes Neckar Odenwald Limes Lautertal Limes Alblimes Donau Iller Rhein Limes Claustra Alpium Iuliarum Limes Noricus Limes Pannonicus Oberpannonien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsenkuste amp oldid 232467599