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Das spatantike Kastell Rutupiae befindet sich in der Nahe des heutigen Richborough Grafschaft Kent in England Distrikt Dover Kastell RichboroughAlternativname Rutupiai Portus Ritupiae Rutupiae RutupisLimes BritannienAbschnitt Litus saxonicum Datierung Belegung a claudisch 1 Jahrhundert n Chr b 3 bis 5 Jahrhundert n Chr Typ Flottenstation Nachschubbasis SachsenkustenkastellEinheit a unbekannt b Legio II AugustaGrosse a unbekannt b 2 5 haBauweise a Holz Erde b SteinbauErhaltungszustand oberirdisch grosstenteils sichtbarOrt RichboroughGeographische Lage 51 17 36 N 1 19 57 O 51 293333333333 1 3325 Koordinaten 51 17 36 N 1 19 57 OhfVorhergehend Kastell RegulbiumnordlichAnschliessend Portus DubrissudlichRichborough war von 43 n Chr bis zum Ende ihrer Herrschaft im Jahre 410 von den Romern besetzt Seine Bedeutung erlangte es als Marinestutzpunkt und Basislager fur die Eroberung der Insel mit der Invasion Britanniens durch Kaiser Claudius im Jahre 43 n Chr Wahrend der romischen Besatzungszeit entwickelte sich neben dem Kastell auch eine Zivilsiedlung bzw ein wichtiger Handels und Transithafen Es war eines der beiden Haupttore zum romischen Britannien und somit eine der meistfrequentierten Anlaufstellen fur den Schiffsverkehr der die Insel mit Portus Itius Gesoriacum heute Boulogne sur Mer an der gallischen Kuste verband Die romische Flotte kontrollierte von hier aus die Gewasser des Armelkanals und der Nordsee Im 3 Jahrhundert war Rutupiae in die Kastellkette des sogenannten Litus Saxonicum Sachsenkuste integriert ein wichtiger Bestandteil des spatantiken Limes Britannicus Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage und Funktion 3 Forschungsgeschichte 4 Entwicklung 5 Bruckenkopfbefestigung 6 Holz Erde Befestigung am Triumphbogen 7 Sachsenkustenkastell 7 1 Umwehrung 7 2 Tore und Turme 7 3 Wehrgraben 7 4 Innenbauten 7 5 Therme 8 Garnison 9 Zivilstadt 10 Hafen 11 Mansio 12 Triumphbogen 13 Amphitheater 14 Hinweise 15 Literatur 16 Weblinks 17 AnmerkungenName Bearbeiten nbsp Die Route Canterbury Richborough Dover Lympne auf der Tabula Peutingeriana 4 Jahrhundert Wahrscheinlich stammt der Name Rutupiae trubes Wasser oder die schlammige Flussmundung aus dem keltischen Sprachbereich Richborough wird in der geographischen Abhandlung des Claudius Ptolemaus im fruhen 2 Jahrhundert n Chr als Rutupiai bezeichnet Das im spaten 2 Jahrhundert entstandene Itinerarium Antonini erwahnt Richborough an drei Stellen einmal im Iter Britanniarum 1 daneben zweimal im Iter II Der Weg vom Wall zum Hafen von Ritupiae 2 Hier werden auch alle Strassenstationen vom Hadrianswall bis nach Richborough aufgezahlt Die Entfernung zwischen dem Portus Ritupiae und der vorletzten Station Durovernum Canterbury wird mit zwolf Meilen angegeben 3 In der Tabula Peutingeriana ist der Ort als Rutupis eingetragen In der Notitia Dignitatum scheint Rutupis im spaten 4 Jahrhundert als Garnisonsort des Litus Saxonicum zwischen Regulbium Reculver Kent und Anderitum Pevensey East Sussex auf Daruber hinaus wird Richborough im 7 Jahrhundert noch in der Cosmographia des Geographen von Ravenna 4 als Rutupiae dieses Mal zwischen Durovernum Cantiacorum Canterbury und Durobrivae Rochester Kent erwahnt Lage und Funktion Bearbeiten nbsp Die Sachsenkustenkastelle um 400 n Chr Die Besatzung des Kastells sicherte zusammen mit Kastell Regulbium einen der wichtigsten Hafenorte der britischen Provinzen den sudlichen Eingang des Wantsum Kanals die Insel Thanet und den Eingang zum Stour Tal Von hier aus konnte man relativ problemlos den Oceanus Britannicus nach dem gallischen Gesoriacum Boulogne sur Mer uberqueren Das Kastell lag etwas nordlich von Sandwich Kent nahe der Ostkuste von Kent Es stand auf einem niedrigen isolierten Hugel einem Auslaufer der Canterbury Downs der sich 18 m uber dem Meeresspiegel erhebt und heute zur Ganze von Marschland umgeben ist Im Norden und Westen breiten sich Ebenen aus die ihn von der Isle of Thanet trennen diese erstrecken sich auch nach Osten und Suden wo der Stour ins Meer mundet Nur im Westen und Sudwesten ist der Sumpfgurtel schmaler von dort aus kann man die Hochebene im Landesinneren erreichen Es ist auch heute noch ein etwas abgelegener Ort und der letzte Aussichtspunkt vor der Kuste In romischer Zeit war der Kastellhugel eine Halbinsel und an zwei Seiten vom Meer umgeben abgesehen vom Suden und Westen Der damals noch schiffbare Wantsum Kanal war ein grosser Gezeitendurchlass der Schiffen die in die Themse Thamesis einlaufen wollten eine sichere Passage nach London Londinium garantierte ohne die Risiken die eine Umfahrung der Insel Thanet auf offener See mit sich brachten Er ist im Lauf der Jahrhunderte verlandet nur Marschland und Deiche markieren die Stellen wo in der Antike noch ein reger Schiffsverkehr moglich war Die Ruine des Sachsenkustenkastells liegt daher heute circa drei Kilometer landeinwarts Der antike Hafen ist heute ebenfalls Sumpfland Am Rand des Kastellareals steht heute eine Fabrik das ostliche Ende des Lagers wurde ab dem 15 Jahrhundert durch Erosion und spater noch durch die Anlage einer Eisenbahnlinie zerstort Der Ort war auch Ausgangspunkt der Watling Street eine Fernstrasse die zunachst nach London und dann uber St Albans und Wroxeter bis nach Zentralwales und in den Norden fuhrte Heute erinnert nur noch ein schmaler Feldweg westlich von Richborough an sie 5 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Historische Karte Kustenverlauf Insel Thanet und Wantsumkanal im 18 JahrhundertJohn Leland beschrieb 1540 erstmals die Mauern des Sachsenkustenkastells und die Fundamente des Triumphbogens Weitere Berichte uber romische Hinterlassenschaften wurden von William Boys im Jahre 1799 verfasst Er erwahnt die Spuren von Strassen die westlich des Kastells verliefen 1846 wurden beim Bau der Eisenbahnlinie ostlich des Kastells Mauerreste aus Feuerstein und Ziegeln und eine Apsis zerstort 1849 wurden Teile des Amphitheaters freigelegt Im Jahr 1887 fand George Dowker die Reste von antiken Steingebauden mit Mosaikboden 350 m weiter sudlich wurden bei Eisenbahnbauarbeiten im Jahre 1926 nahe dem Amphitheater die Reste von zwei romano britischen Tempeln ein Graberfeld Brennofen und weiteren romischen Gebauden entdeckt Die Ruinenstatte wurde 1894 von der Kent Archaeological Society aufgekauft zunachst einem Gremium von Treuhandern uberantwortet und eingezaunt spater wurde das Areal in das National Heritage of England ubernommen Die umfangreichsten Ausgrabungen wurden von Joselyn P Bushe Fox im Auftrag der Society of Antiquaries of London und dem Minister fur offentliche Bauten und Arbeit mit Hilfe von arbeitslosen Bergleuten in den 1920er und 1930er Jahren durchgefuhrt Zwischen 1959 und 1969 fuhrte die Kent Archeological Rescue Unit KARU Ausgrabungen im Kastell durch 1965 erkannte Ian Archibald Richmond dass die Fundamente im Zentrum des Kastells und Marmorfragmente zu einem Triumphalmonument gehorten Eine abschliessende Zusammenfassung der Grabungsergebnisse wurde von Barry Cunliffe 1968 herausgegeben Im Jahre 2000 fertigte man Luftaufnahmen des antiken Stadtareals an 2001 wurden zur Vervollstandigung 22 ha des Grabungsgelandes geophysikalisch untersucht Hierbei konnten vor allem der genaue Verlauf der romischen Strassen geklart werden In den Jahren 2001 und 2008 konnten Archaologen des English Heritage bestatigten dass der antike Kustenverlauf mit dem heutigen Flussbett des Stoure fast identisch ist 6 Entwicklung Bearbeiten nbsp Befundskizze des Kastellhugels nbsp Befundskizze einer Lanzen rechts und einer Pfeilspitze links aus dem Kastell gefunden in den 1920er Jahren nbsp Blick von Nordwesten auf die Mauerreste der Mansio nbsp Das Innere der Mansio von Westen nbsp Gebaude in der Nordwestecke des Kastells mit Blick auf die Reste des Triumphbogens im Hintergrund Die Ufer des Wantsum Kanals wurden schon seit der spaten Bronzezeit besiedelt Auch der Kanal selbst war vermutlich seit prahistorischer Zeit ein wichtiger Verkehrsweg Bei Richborough wurden Spuren einer grosseren Siedlung aus dem 7 6 Jahrhundert v Chr beobachtet Keramikscherben der fruhen Eisenzeit die in einigen Fallen mit Graben in Verbindung gebracht wurden zeugen ebenfalls von einer Besiedlung des Hugels in vorromischer Zeit Zur Zeit der romischen Invasion wurde die Region von den kelto britischen Stammen der Catuvellauni Atrebaten und Trinovanten beherrscht Im Jahr 43 n Chr landeten die Romer unter Kaiser Claudius im Zuge ihrer zweiten Invasion in Britannien Rutupiae war einer ihrer Bruckenkopfe hier ging Aulus Plautius wohl mit den Grossteil der Truppen wahrscheinlich bis zu drei Legionen an Land Die Legio II Augusta unter dem Befehl Vespasians betrat etwas weiter sudlich britischen Boden Die Okkupationsarmee wird heute auf ungefahr 800 Schiffe und 40 000 50 000 Mann geschatzt Zu dieser Zeit war dieser Ort eine gut geschutzte Lagune zwischen der Kuste und der Insel Thanet Thanatusins Archaologische Ausgrabungen haben ergeben dass sofort nach der Landung begonnen wurde den Bruckenkopf zu befestigen und eine Infrastruktur aufzubauen Fast der gesamte Richborough Hill war wahrscheinlich wahrend der Romerzeit grossflachig bebaut Heute sind in der nordostlichen Ecke nur noch die Uberreste des Sachsenkustenkastells sichtbar das in den letzten Jahrzehnten der romischen Herrschaft den Kern des Hafenortes bildete Die Ausgrabungen von Bushe Fox fur die Society of Antiquaries haben jedoch gezeigt dass dem Kastell noch eine ganze Reihe von anderen Gebauden vorausgingen von denen einige militarische und andere offenbar zivilen Ursprungs waren Nach Konsolidierung ihrer Herrschaft im sudostlichen Britannien in der Mitte des 1 Jahrhunderts wurde Rutupiae zur bedeutendsten Marine und Nachschubbasis fur das weitere Vordringen der Romer in Britannien Neue Militarstrassen wurden von hier in Richtung Canterbury und London angelegt zahlreiche Holzbauten an einem gitterformigen Strassennetz errichtet um die Soldaten und Versorgungsguter darin unterzubringen Um das Jahr 85 anderte sich das Erscheinungsbild Rutupiaes grundlegend die provisorischen Holzbauten der Grundungszeit wurden beseitigt und teilweise durch solidere Steinkonstruktionen und einem monumentalen Triumphbogen Quadrifrons ersetzt Die Standorte derartiger Monumente hatten fur die Romer eine grosse symbolische Bedeutung Die Aufstellung des Monuments ist daher auch das starkste Indiz dafur dass Claudius Invasionstruppen hier tatsachlich zuerst britischen Boden betraten In weiterer Folge sollte er aber wohl auch die Unterjochung der einheimischen Bevolkerung und Roms Macht hervorheben Der militarische Fokus verlagerte sich jetzt aber in den Norden und Westen der Insel Rutupiae wurde zudem vom 25 km entfernten Portus Dubris Dover als Hauptversorgungs und Marinestutzpunkt abgelost Trotzdem entwickelte es sich zu einer bluhenden Kustenstadt zu ihrer Infrastruktur zahlte nun auch eine grosse Mansio Herberge Die Stadt war im ganzen Romischen Reich auch fur die Qualitat ihrer Austernbanke bekannt Diese werden bei Juvenal als auf einer Stufe mit denen vom suditalienischen Lukriner See Lucrinus Lacus erwahnt 7 Um die Mitte des 3 Jahrhunderts erforderten drastische politische und wirtschaftliche Umwalzungen im Reich eine Befestigung der damals offenbar schon weitgehend zerstorten Hafenstadt Moglicherweise hatte sich ein Grossteil der wirtschaftlichen Aktivitaten nach Londinium verlagert Man errichtete rund um den Triumphbogen zunachst eine provisorische Befestigung Ein Grossteil des Areals der Zivilstadt wurde planiert auch der inzwischen wohl ebenfalls schon verfallene Quadrifrons wurde vollstandig abgetragen Mit dem Abbruchmaterial wurden die massiven Wehrmauern des Sachsenkustenkastells hochgezogen und sein Marmor zu Kalk gebrannt Es scheint dass mit seinem Bau um 277 begonnen und dieser 285 beendet wurde Als die Kastellmauern fertiggestellt waren wurden auch die restlichen Erdwerke und Graben abgetragen bzw zugeschuttet Die Festung wurde vermutlich vom Usurpator Carausius zur Abwehr einer Invasion durch Truppen der romischen Zentralregierung in Auftrag gegeben Eine neue Bedrohung in Gestalt von angelsachsischen und frankischen Piraten trat nun in Erscheinung Sie waren die Vorhut der spateren sachsischen Siedler die sich bald uber die Nordsee kommend dauerhaft in Britannien festsetzen sollten Der Limes an der Sachsenkuste wurde als eigenstandiger Militarbezirk eingerichtet bzw starker befestigt An der Mundung des Wantsum wurde im Zuge dessen u a auch das Lager von Regulbium Reculver errichtet 8 359 360 durchbrachen Pikten und Scoten die Nordgrenze und verheerten grosse Teile Britanniens Um sie wieder zuruckzuschlagen setzte Kaiser Julian Apostatata seinen Heerfuhrer den Magister equitum per Gallias Lupicinus in Marsch der bald darauf mit einer Armee aus Heruler und Bataversoldnern in Rutupiae eintraf und mit ihnen zunachst nach Londinium marschierte um von dort aus sein weiteres Vorgehen zu planen 367 fielen Attacotten Pikten und Sachsen nach Absprache gleichzeitig in Britannien ein vernichteten oder zerstreuten die auf der Insel stationierten romischen Streitkrafte toteten ihren Heerfuhrer den Comes Maritimus Nectaridus und belagerten den Dux Fullofaudes in seiner Festung Danach riss ein Usurpator Valentinus die Herrschaft uber die britischen Provinzen an sich 368 landete daher der Comes Flavius Theodosius im Auftrag Kaiser Valentinians I mit seiner Armee in Rutupis warf den Aufstand des Valentinus rasch nieder sicherte den Hadrianswall schlug die Eindringlinge vernichtend und stellte so die romische Ordnung auf der Insel fur ein letztes Mal wieder her Es ist wahrscheinlich dass ab der zweiten Halfte des vierten Jahrhunderts der allmahliche Niedergang des romischen Britannien einsetzte bei dem auch seine Infrastruktur mehr und mehr zerfiel Sicherlich gab es noch funktionierende Handelsnetzwerke wie aus den Keramikfunden fur diesen Zeitraum hervorgeht aber dennoch war auch die lokale Produktion rucklaufig Die Kastelle in East Kent und insbesondere das in Richborough spielten in den letzten Jahren der romischen Provinz aber wohl noch eine bedeutende Rolle Es gibt einige Hinweise auf gestempelte Bleibarren und andere Funde aus dem spaten vierten Jahrhundert die dort geborgen wurden In der nordwestlichen Ecke des Kastells wurde die Reste einer spatantiken Kirche ausgegraben und jungste Untersuchungen haben gezeigt dass der Vicus im vierten Jahrhundert sogar noch etwas erweitert wurde Bei den Ausgrabungen fand man zudem uber 20 000 Munzen aus der Zeit zwischen 395 und 402 auf dem Kastellareal weit mehr als im ubrigen Britannien Darunter war auch eine Menge kleinerer Nominale ein starkes Indiz dafur dass Rutupis bis zum Ende der Romerherrschaft ein wichtiges Wirtschafts und Finanzzentrum in der Region war Das Kastell in Richborough war wohl eine der letzten romischen Stutzpunkte in Britannien der von seiner regularen Garnison geraumt wurde Im fruhen 5 Jahrhundert hatte sich die westromische Verwaltung und Armee in Britannien schon aufgelost im ehemaligen Sachsenkustenkastell herrschte dennoch weiterhin rege Betriebsamkeit Als Augustinus von Canterbury im Jahr 597 Britannien besuchte ging er wahrscheinlich in Rutupis an Land Mit der Landung des Missionars der von Papst Gregor I entsandt worden war war auch der Kontakt mit Rom wiederhergestellt worden Aufgrund seiner gunstigen Lage an der Kanalkuste blieb dieser Ort auch weiterhin besiedelt Der romano britische Konig Vortigern stellte angelsachsischen Soldnern unter ihren Anfuhrern Hengist und Horsa die Insel Thanet als Siedlungsland zur Verfugung Von dort aus sollte die angelsachsische Okkupation Britanniens im Jahr 449 ihren Anfang nehmen Gegen Ende des 5 Jahrhunderts war Thanet ein Teil des ersten angelsachsischen Konigreichs von Kent Bei Ausgrabungen im Jahr 2008 stiess man u a auch auf eine Dockanlage aus dem Mittelalter Ein Beweis dafur dass der Ort und wohl auch das Kastell zu dieser Zeit noch als Hafen genutzt wurde Der Wantsum Kanal begann ab dem 12 Jahrhundert zu verlanden das letzte Schiff durchfuhr ihn im Jahre 1672 auch der Hafen musste danach aufgegeben werden Bruckenkopfbefestigung BearbeitenDieses Sperrwerk wurde wahrscheinlich wahrend der Invasion Britanniens 43 n Chr in grosser Eile errichtet um die Landezone gegen Uberraschungsangriffe der Briten abzusichern Von der Befestigung konnten Spuren eines Doppelgrabens an der Innenseite des Sachsenkustenkastells im Nordosten beobachtet werden Es handelte sich wohl um ein insgesamt 2700 m langes sichelformiges Sperrwerk bestehend aus einem ostlich gelegenen Torf Erde Wall mit Palisadenpfahlen und zwei vorgelagerten V Graben ca 650 m sind noch heute sichtbar das sich von Nord nach Sud parallel zum damaligen Kustenverlauf erstreckte Im Nordosten endeten die Graben in Marschland im Suden wurden sie beim Bau einer Eisenbahnlinie zerstort Der innere Graben war 3 5 m breit und zwei Meter tief der aussere war etwas schmaler und verlief zwei Meter entfernt Unweit des Westtors des Sachsenkustenkastells wurden diese Graben von einem 9 m breiten gepflasterten Damm unterbrochen dort durchbrach landseitig uber ein 3 25 m breites Tor den Wall das von einem auf vier Pfahlen ruhenden Holzturm gesichert wurde Das Lager erstreckte sich wohl weit nach Osten zur heutigen Klippen und Marschlandlinie Im Westen als auch vor allem im Osten Walls stiess man auf die Reste von romischen Gebauden Insbesondere in der Nahe der heutigen Klippe wurden Spuren von mehr als einem halben Dutzend langlichen Holzgebauden gefunden die 35 m lang und 8 m breit waren und in Reihen angeordnet waren Der Zweck dieser Gebaude war so kann vermutet werden in den ersten Jahren der Eroberung Lagerraume fur die Unterbringung von Militargutern und Ausrustung zu schaffen Ein mit Lehm verschmierter Brunnenschacht befand sich 6 m ostlich des Sachsenkustenkastells Der Inhalt dieses Brunnens zeigte dass er schon zehn Jahre nach der Invasion wieder zugeschuttet worden war Keramik aus spatkeltischer und claudischer Zeit Munzen des Agrippa Tiberius und Claudius konnten dort als Beifunde geborgen werden Objekte aus der Zeit des Claudius wurden in den Schichten daruber gefunden wurden Wie lange die fruhe militarische Besetzung des Gelandes andauerte kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden Es war wahrscheinlich nur von kurzer Dauer schatzungsweise bis 50 n Chr Es ist nur klar dass der Hugel bis zum letzten Viertel des Jahrhunderts fur andere Zwecke genutzt wurde Der Erdwall wurde eingeebnet und die Graben zugeschuttet 9 Holz Erde Befestigung am Triumphbogen Bearbeiten nbsp Spitzgraben aus dem 3 Jahrhundert Triumphbogen In der Mitte des 3 Jahrhunderts wurden offenbar die Hauser um den Triumphbogen geraumt beziehungsweise abgerissen und das Areal mit drei Spitzgraben und einem Erdwall umgeben Die Graben endeten an der Mansio und der Watling Street wo sich vermutlich das Haupttor der Befestigung befand Die Befestigungsanlagen standen wohl 25 30 Jahre in Verwendung Sachsenkustenkastell BearbeitenDas Sachsenkustenkastell stand auf leicht erhohten Grund im Norden der Bucht Der spatantike Komplex besass zwar noch den fur mittelkaiserzeitliche Kastelle typischen rechteckigen Grundriss aber keine abgerundete Ecken mehr Des Weiteren konnte auch kein ruckwartiger Erdwall mehr nachgewiesen werden An zwei Seiten waren Tore in die Wehrmauer eingelassen die von je zwei Turmen flankiert wurden Mit 2 5 ha etwas kleiner als das benachbarte Regulbium Reculver waren die Mauern des Kastells aber wesentlich massiver konstruiert und vermutlich nachtraglich noch einmal modernisiert worden Die ostliche Seite der Festung ist heute komplett zerstort Trummer des Ostwalls wurde im 15 Jahrhundert noch als Dock genutzt Umwehrung Bearbeiten nbsp Ruinen der nordlichen Umfassungsmauer des spatromischen KastellsGrosse Abschnitte der an der Basis 3 3 m messenden Mauer stehen heute noch bis zu einer Hohe von acht Metern Dies war auch die Hohe des Wehrganges der vermutlich durch ca zwei Meter hohe Zinnen geschutzt wurde Die Mauer wurde hauptsachlich aus Flintstein erbaut aber auch zahlreiche andere Gesteinsarten wie z B Kalkstein aus der Umgebung fanden hierfur Verwendung Der Nordwall z B durfte grosstenteils aus dem Material des abgebrochenen Triumphbogens bestehen Hier ist an einer Stelle deutlich eine markante Anderung in der Konstruktion der Mauer zu erkennen Vermutlich war dieser Abschnitt von einem anderen Bautrupp errichtet worden Der Kern der Mauer bestand aus in Zement gebundenem Bruchstein der mit roh zugehauenen Blocken verkleidet wurde Sechs zweibandrige Ziegelreihen sie enthalten auch eine kleine Menge wiederverwendeter Dachziegel wurden in einem Meter Abstand zueinander eingefugt Gut sichtbar sind uberall auch noch kleinere quadratische Vertiefungen sog putlog holes in denen einst die Stutzbalken des Baugerusts verankert wurden Die aussere Verblendung ist heute grosstenteils verschwunden da deren Steinmaterial fur den Bau der Stadtmauer des nahegelegenen Sandwich verwendet wurde Auch die heute sichtbaren grossen Locher im Wall wurden von Steinraubern verursacht 10 Tore und Turme Bearbeiten nbsp Uberrest des Westtors nbsp Bastion mit Schlupfpforte an der NordmauerDie Mauerecken waren mit vier vorkragenden halbrunden massiven Turmen geschutzt wahrend die zwolf Zwischen und vier Torturme rechteckig und im inneren begehbar waren Ihre Zwischenboden bestanden aus Holz In ihnen waren wahrscheinlich Wachstuben Wohn oder Lagerraume untergebracht Ihre untersten Boden bestanden aus einer Schicht Kieselsteine zu erkennen noch im Turm zwischen dem Nordost Eckturm und der nordlichen Schlupfpforte Im Zwischenturm nordlich des Westtores befand sich eine Latrine Die Fundamente des Sudwest Eckturmes sind heute noch zu sehen Auf den Eckturmen standen wahrscheinlich schwere Pfeilschleudergeschutze ballista Die beiden etwas versetzten Toranlagen im Osten Hafenseite und das Haupttor im Westen Landseite waren je mit einer Durchfahrt versehen Die Wachstuben befanden sich uber den Torbogen Sie waren von zwei rechteckigen Turmen flankiert Uber sie gelangte man auch auf den Wehrgang Am Nord und Sudwall waren in den zentralen Zwischenturmen an ihrer Ost bzw Westseite noch zwei kleine Schlupfpforten eingelassen Die nordliche ist noch bis zu ihrer ursprunglichen Hohe erhalten geblieben 11 Wehrgraben Bearbeiten Zwei V formige Wehrgraben umgaben noch zusatzlich die Kastellmauern als Annaherungshindernis Der innere war 10 m breit und 3 m tief der aussere 8 m breit und 2 m tief Ein dritter Graben zwischen den beiden Hauptgraben am Westtor war vermutlich das Ergebnis eines Vermessungsfehlers Er wurde deshalb schon bald nach seinem Aushub wieder zugeschuttet Innenbauten Bearbeiten Im 4 Jahrhundert bestanden fast alle Gebaude im Inneren des Kastells aus Holz Insgesamt konnten 17 davon archaologisch nachgewiesen werden Es handelte sich meist um einfache langrechteckige Holzstanderbauten Die Zwischenwande waren in Fachwerktechnik ausgefuhrt worden In der Sudostecke standen zwei grossere Speicherbauten Horreum Im Zentrum am Standort des ehemaligen Triumphbogens wurden die Principia des Lagers errichtet Im 5 Jahrhundert wurde an der Nordwestmauer uber den Uberresten eines Holzgebaudes aus dem 1 Jahrhundert eine kleine Kapelle mit einem hexagonalen gekachelten Basin wahrscheinlich ein Taufbecken errichtet Sie ist eines der sehr seltenen Zeugnisse fur die Aktivitaten des aufkeimenden Christentums in Britannien und durfte auch noch einige Zeit nach Abzug der romischen Armee in Gebrauch gewesen sein 12 Therme Bearbeiten Im Nordostteil des Kastellareals wurde ein kleines nach Ost West ausgerichtetes Badehaus Reihenbadtyp mit einem seitlich angebauten Becken freigelegt 13 Es war vermutlich das einzige in Steinbauweise errichtete Gebaude im spatantiken Lager und wurde direkt uber den Resten der fruheren Mansio und vermutlich gleichzeitig mit dem Kastell errichtet Fund einer Munze des Kaiser Tetricus 268 273 n Chr unter dem Estrichboden des Frigidariums und wohl im 5 Jahrhundert aufgegeben 14 Insgesamt konnten bei den Ausgrabungen drei Raume untersucht werden einer davon war nicht beheizbar Er liegt an der Ostseite des Gebaudes und misst 3 40 m 3 60 m An der Nordseite befindet sich eine mehrfach umgestaltete Piscina die in eine rechteckige Nische 2 40 m 1 65 m eingebaut wurde Im Westen schloss sich das 2 70 m 3 60 m grosse Tepidarium an danach das Caldarium Beide sind mit einer Hypokaustenheizung ausgestattet dessen Praefurnium sich an der Westseite des Caldariums befindet Das dazugehorige Wasserbecken befand sich in einer an der Nordseite angebauten Apsis Garnison BearbeitenAm Ende des 4 Jahrhunderts war laut der Notitia Dignitatum im Kastell von Rutupis ein Prafekt mit einer Vexillation der Legio II Augusta unter dem Befehl des Comes litoris Saxonici per Britanniam stationiert Praefectus legionis secundae Augustae Rutupis Das Lager von Rutupis war nicht gross genug um die ganze Legion aufzunehmen Die aus ihr hervorgegangenen Vexillationen waren wohl zu dieser Zeit schon im ganzen westromischen Reich verstreut da nach den Armeereformen der Kaiser Gallienus und Diokletian die besten Soldaten der mobilen Feldarmee Comitatenses zugeteilt wurden Zivilstadt Bearbeiten nbsp Ausgangspunkt der Watling Street am WesttorDie erste provisorische Befestigung wurde von einer Bebauungsphase abgelost in der die Graben planiert ein Strassennetz angelegt und 12 28 m 9 m grosse Holzbauten darunter zwei Lagerhauser errichtet wurden Ab 70 hatte sich Rutupiae als wichtiger Handelshafen etabliert Die Lagerhauser wurden abgebrochen und durch schmale langrechteckige Holzgebaude mit Veranda sowie strassenseitigen Geschafts und Wohnraumen im hinteren Bereich ersetzt Streifenhaus Die mehrphasige Zivilsiedlung zunachst wohl nur ein vicus entstand in praflavischer Zeit Ihr Zentrum lag westlich des Triumphbogens im einen von Erdwerken umgebenen Areal und setzte sich auch noch ausserhalb dieser Walle weiter fort Die Lagerhauser des Militars wurden schon im 1 Jahrhundert nach und nach durch Wohnbauten ersetzt Entlang der Watling Street und unmittelbar westlich des spatantiken Kastell hinter einem Bergrucken kamen ein ausgedehnter regelmassiger Strassenraster und kleinere Fundamentgraben von Steingebauden zum Vorschein Die meisten Gebaude waren jedoch aus Holz errichtet worden In einigen wurden Ollampchen hergestellt oder Metall verarbeitet Es muss sich um eine stadtahnliche etwa 21 25 ha grosse Siedlung gehandelt haben die ihre Blutezeit und grosste Ausdehnung im 2 Jahrhundert erreichte Weiters fand man ein Graberfeld und die Reste von zwei kleinen Tempeln Tempel 1 und 2 Nach 270 n Chr war die Stadt offenbar schon von den meisten ihrer Bewohner verlassen worden Ihr Gelande wurde danach planiert und darauf uber der Flache von sechs ehemaligen Insulae das Kastell des Sachsenkustenlimes errichtet 15 Hafen BearbeitenUber ihn ist nur wenig bekannt Er befand sich ostlich des Kastellgelandes seine letzten Reste wurden beim Eisenbahnbau zerstort Der Hafen bot einen sicheren Ankerplatz der wie Geologen glauben vom naturlichen Wellenbrecher des Stonor Strandes geschutzt wurde Im 3 Jahrhundert begann der Hafenbereich durch die Sedimentablagerungen des Stourflusses zu verlanden besonders westlich der Stadt was einer der Grunde fur ihren Niedergang in dieser Zeit gewesen sein konnte Mansio Bearbeiten nbsp Heizkanal der MansioDieses mehrphasiges Gebaude stand an der der See zugewandten Seite des Stadtareals Der genaue Verwendungszweck des Gebaudes ist nicht ganzlich geklart es scheint jedoch mit ziemlicher Sicherheit als Herberge mansio fur Durchreisende und Staatsbeamte gedient zu haben Die Mansio bestand im 1 Jahrhundert noch komplett aus Holz ihre Raume waren um einen grossen Innenhof angeordnet Um 70 n Chr wurde sie vollig neu in Stein errichtet und um 85 noch weiter nach Nordosten erweitert Sie wurde danach noch mehrmals umgebaut und wahrend des 2 Jahrhunderts noch einmal vollig neu errichtet und dabei auch mit einer Hypokaustenheizung fur einen Baderaum ausgestattet Die Befestigungen des spaten 3 Jahrhunderts um den Triumphbogen durchschnitten die Uberreste von Wohnhausern sparten die Mansio aber aus Sie muss zu diesem Zeitpunkt noch intakt gewesen sein Vielleicht diente sie als Unterkunft fur den Festungskommandanten Das Gebaude stand noch bis ins spate 3 Jahrhundert Nach ihrer Zerstorung durch den Bau des Sachsenkustenkastells wurde westlich ihrer Uberreste das Lagerbad errichtet 16 Triumphbogen Bearbeiten nbsp Abbildung des Triumphbogens auf einer romischen Munze nbsp Reste des TriumphbogensMoglicherweise um den Sieg des Gnaeus Iulius Agricola in der Schlacht am Mons Graupius oder den Abschluss der Eroberung Britanniens unter Domitian zu feiern wurde in Rutupiae ein rund 45 32 m grosser Triumphbogen Quadrifrons oder Great Monument errichtet Der mit weissem Carraramarmor aus Italien verkleidete vierbogige Monumentalbau ursprunglich etwa 25 m hoch sollte wohl auch symbolisch den Eingang zu Roms neuer Provinz Britannien markieren accessus Britanniae Solche Monumente hatte man auch in anderen Provinzstadten aufgestellt z B das sogenannte Heidentor im pannonischen Carnuntum Seine kreuzformigen 1 5 m breit Nord Sudarm 25 21 m lang West Ostarm 14 7 m lang angeordneten aus in Lehm gebundenen Flintstein bestehenden und zehn Meter tiefen Fundamente sind heute noch gut sichtbar Sie waren seit dem 17 Jahrhundert auch als Saint Austin Cross bekannt Man hielt sie lange fur den Unterbau eines grossen Leuchtturms bzw als Teil seiner internen Stutzkonstruktion Die vier Hauptpfeiler waren von vier Torbogen flankiert die mittig ein kreuzformiges Gewolbe bildeten Die westlichen und ostlichen Bogen waren wesentlich breiter und hoher und dienten als Durchgang der beidseitig uber Treppen betreten werden konnte Uber den Bogen war noch ein kastenformiger Oberbau mit Flachdach aufgesetzt worden Er trug evtl eine Reiterstatue oder Figurengruppe Quadriga Als Beifunde konnten Munzen des Vespasian 69 79 und samische Keramik aus der Zeit um 60 90 n Chr in der Sandschicht daruber noch Keramikscherben von 75 120 n Chr geborgen werden 17 Einzelne bronzene Fundstucke und Bruchstucke des bearbeiteten Marmor geben heute eine gute Vorstellung davon wie imposant er einmal ausgesehen haben konnte In einigen der Marmorfragmente waren romische Zahlen eingeritzt alle in kleinen Schriftzugen In allen Fallen wurden die Ziffern auf die Ruckseite der Platte angebracht und stehen daher entweder mit einer Wiederverwendung des Marmors in Zusammenhang oder viel wahrscheinlicher sie dienten als Markierung um die Platten an den richtigen Stellen des Bauwerks zu platzieren Vielleicht war er dem Meeresgott Neptun geweiht was sich in seiner Fassadendekoration widergespiegelt haben konnte Es ist moglich dass dieses Monument auch mit einer in Rom aufgefundenen monumentalen Inschrift die die Unterwerfung von elf britischen Konigen vor Kaiser Claudius zum Inhalt hat in Zusammenhang steht Die Inschrift war dort auf einem fur Claudius errichteten Triumphbogen angebracht 18 Mitte des 3 Jahrhunderts wurde er mit Erdwallen befestigt zusatzlich mit drei V formigen Graben umgeben und als Beobachtungs und Signalstation verwendet Gegen Ende des Jahrhunderts 275 300 wurde er schliesslich endgultig abgebrochen 19 Amphitheater BearbeitenDas Amphitheater ist seit dem 18 Jahrhundert bekannt Es stand etwa 400 m sudwestlich des Sachsenkustenkastells auf der hochsten Erhebung der Halbinsel Man vermutet dass es im spaten 3 Jahrhundert fur die Kastellbesatzung errichtet wurde Es handelte sich um eine ellipsoide Anlage mit zwei Haupteingange in der Langsachse und massiven baulichen Strukturen im Bereich der Querachse innerhalb der Zuschauerrange Die Amphitheater in Britannien wurden in der Regel nicht vollkommen aus Stein errichtet Ausgrabungen im Jahre 1848 und jungste geophysikalischen Untersuchungen innerhalb des Areals zeigten eine Arena die von abgeschragten zwolf Meter breiten und zwei Meter hohen Substrukturen aus Ton und Mortelmauerwerk umgeben war Auf ihnen waren die Holzsitze fur die Zuschauer angebracht Vom Amphitheater ist heute nur noch eine leichte Senke die 62 50 Meter grosse Arena zu erkennen Die Magnetometeruntersuchungen zeigten auch grosse Steinkreisflachen unter den Zuschauerbanken die sehr tief fundamentiert waren An den Schmalseiten an der Nord West und Sud Ost Seite gibt es Hinweise auf zwei zusatzliche Tore die anscheinend von Turmen flankiert wurden Es scheint dass das Amphitheater auch kaiserzeitliche Siedlungsstrukturen uberlagert hat 20 Hinweise BearbeitenDie Fundstelle steht unter der Obhut von English Heritage und ist offentlich zuganglich Zu besichtigen sind Ruinen aus mehreren Phasen der romischen Besiedlung von Richborough Literatur BearbeitenJocelyn Plunket Bushe Fox Reports on the Excavation of the Roman Fort at Richborough 1 1926 4 1949 Barry Cunliffe Fifth Report on the Excavation of the Roman Fort at Richborough Society of Antiquaries London 1968 Donald White Litus Saxonicum The British Saxon Shore in Scholarship and History State Historical Society of Wisconsin for the Department of History University of Wisconsin Madison 1961 S 36 Volltext Sheppard Frere Britannia A History of Roman Britain Routledge and Kegan Paul London 1967 S 432 David E Johnston The Date of the Construction of the Saxon Shore Fort at Richborough In Britannia Bd 1 1970 S 240 248 Susan Harris Richborough and Reculver Kent English Heritage London 2001 Malcolm Todd Rutupiae In Der Neue Pauly DNP Band 10 Metzler Stuttgart 2001 ISBN 3 476 01480 0 Sp 1174 Tony Willmott Richborough The Context of the Invasion of AD 43 and of the Saxon Shore Fort In Limes XIX Proceedings of the XIXth International Congress of Roman Frontier Studies in Pecs Hungary Sept 2003 Pecs 2005 ISBN 963 642 053 X S 71 74 Tony Willmott Richborough and Reculver Historic Buildings and Monuments Commission for England English Heritage London 2012 Nic Fields Rome s Saxon Shore Coastal Defences of Roman Britain AD 250 500 Fortress 56 Osprey Books 2006 William Page The Victory history of the Count of Kent Volume III The St Catherine Press London 1932 Romano British Kent Military History Victoria County History of Kent Vol 3 1932 Weblinks BearbeitenAnsichten des Kastellgelandes und Rekonstruktionszeichnung der Befestigung um den Triumphbogen im spaten 3 Jahrhundert Gallery Rekonstruktionsmodell des Triumphbogens Beschreibung des Amphitheaters Abbildungen des Kastellareals und der Zivilstadt Schautafel English Heritage Rutupiae auf Castle Forts BattlesAnmerkungen Bearbeiten A Gessoriaco de Galliis Ritupis in portu Britanniarum Stadia numero CCCCL Von Gesoriacum in Gallien zum Hafen von Britannia Ritupiae 450 Stadien Item a vallo ad portum Ritupis mpm cccclxxxi The Antonine Itinerary R amp C Nr 73 Victoria County History of Kent 1932 S 24 Tony Willmott 2003 S 71 72 und 2012 S 46 48 Victoria County History of Kent 1932 S 25 Juvenal Satiren 4 141 Donald White 1961 S 36 Page 1932 S 25f Tony Willmott 2012 S 4 Tony Willmott 2012 S 5 P D C Brown The Church at Richborough In Britannia Bd 2 1971 S 225 231 Tony Rook Roman Baths in Britain Shire Buckinghamshire 2002 ISBN 0 7478 0157 6 S 57 mit Plan Manfred Philipp Kastellbader in den nordlichen Provinzen des romischen Reiches Studien zu ihrer Typologie und Funktion Ungedruckte Dissertation Universitat Innsbruck 1999 Textband I S 136 Tony Willmott 2012 S 15 Tony Willmott 2012 S 33 34 Tony Willmott 2012 S 12 Page 1932 S 28 Barry Cunliffe Fifth Report on the Excavation of the Roman Fort at Richborough London 1968 S 40 73 Tony Willmott S 10 11 CIL 6 920 Ti berio Clau dio Drusi f ilio Cai sari Augu sto Germani co pontific i maxim o trib unicia potes tat e XI co n s uli V im p eratori XXII cens ori patri pa triai senatus po pulusque Ro manus q uod reges Brit annorum XI d iebus paucis sine ulla iactur a devicerit et regna eorum gentesque b arbaras trans Oceanum sitas primus in dici onem populi Romani redegerit Ubersetzung Dem Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus Sohn des Drusus Hoher Priester Inhaber der tribunizischen Gewalt zum elften Mal Konsul zum funften Mal zum zweiundzwanzigsten Mal zum Imperator im Feld ausgerufen Zensor Vater des Vaterlandes haben dies gewidmet der Senat und das Volk von Rom weil er elf britische Konigen in wenigen Tagen ohne Verluste besiegt und ihre Reiche sowie die barbarischen Stamme jenseits des Ozeans als erster unter die Herrschaft des romischen Volkes gebracht hat Tony Willmott S 10 11 Page 1932 S 27 Tony Wilmott Neil Linford Louise Martin The Roman amphitheatre at Richborough Rutupiae Kent Non invasive research In Tony Wilmott Hrsg Roman amphitheatres and spectacula A 21st century perspective Archaeopress Oxford 2009 ISBN 978 1 4073 0426 7 S 85 94 Kastelle der Sachsenkuste Britannien Kastell Branodunum Kastell Caister on Sea Kastell Gariannonum Kastell Walton Castle Kastell Othona Kastell Regulbium Kastell Rutupiae Portus Dubris Portus Lemanis Kastell Anderitum Portus Adurni Clausentum Itinerarium Antonini Stationen Route Iter II Vom Wall zum Hafen von Ritupiae Distanz 481 Romische Meilenvon Blatobulgium Birrens 12nach Castra Exploratorum Netherby 12nach Luguvalium Carlisle 12nach Voreda Old Penrith 14nach Bravoniacum Kirkby Thore 13nach Verterae Brough 13nach Lavatrae Bowes 14nach Cataractonium Catterick 16nach Isurium Aldborough 24nach Eboracum York Standort der Legio VI Victrix 17nach Calcaria Tadcaster 9nach Cambodunum Slack 20nach Mamucium Manchester 18nach Condate Northwich 18nach Deva Chester Standort der Legio XX Valeria Victrix 20nach Bovium Tilston 10nach Mediolanum unbekannt 20nach Rutunium Harcourt Park 12nach Viroconium Wroxeter 11nach Uxacona Redhill 11nach Pennocrucium Penkridge 12nach Letocetum Wall 12nach Manduessedum Mancetter 16nach Venonae High Cross 12nach Bannaventa Norton 17nach Lactodurum Towcester 12nach Magiovinium Fenny Stratford 17nach Durocobrivae Dunstable 12nach Verulamium St Albans 12nach Sulloniacae unbekannt 9nach Londinium London 12nach Noviomagus unbekannt 10nach Vagniacae Springhead 18nach Durobrivae Rochester 9nach Durolevum unbekannt 13nach Durovernum Canterbury 12zum Hafen von Ritupiae Richborough 12 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Rutupiae amp oldid 239243571