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Limes Britannicus britischer Limes ist der Sammelbegriff fur jene Befestigungs und Wallanlagen die den Norden die Kusten und Hauptverkehrswege des romisch besetzten Britannien schutzen sollten Dieser Limesabschnitt existierte vom 1 bis zum 5 Jahrhundert n Chr und erstreckte sich auf das Gebiet des heutigen England Schottland und Wales Vereinigtes Konigreich Hauptverkehrswege in Britannien Mitte des 2 JahrhundertsBritannien auf der Tabula Peutingeriana erhalten hat sich nur der gelb markierte Teil der Rest wurde 1887 von Konrad Miller erganztCasars erste Landung in Britannien Zeichnung von Edward ArmitageMunzportrat des ClaudiusLandung der Romer an der Kuste von Kent Cassell s History of England Claudius unterwirft die Britannia Relief aus dem 1 Jahrhundert im Aphrodisias MuseumMidlands Rekonstruktion des Haupttors des Holz Erde Kastells von Lunt bei Baginton nahe CoventryNorden Feldzuge des AgricolaNorden Befundskizze Legionslager Inchtuthil 83 86 n Chr Norden Reste des romischen Wachturms Gask House Gask Ridge Norden Erdwalle und Graben des Gask Ridge Kastells ArdochNorden Rekonstruktionsversuch eines Holz Erde Kleinkastells der Gask Ridge 1 Jahrhundert n Chr Befundskizze des Kleinkastell Haltwhistle Burn Stanegate Ruine des romischen Nordtores von Lindum Newport Arch HadrianNorden Der Antoninuswall beim Barr Hill zwischen Twechar und CroyNorden Der Stanegate bei VindolandaAntoninus PiusTeilstuck des Fosse Way Nebenstrasse nordlich der M4 Septimius SeverusNorden Spatantiker Eckturm an der Westmauer des Legionslagers EburacumStandbild von Konstantin I in YorkNorden Schnitt durch die Sperranlagen des HadrianswallesNorden Kastell Housesteads und sein Vicus Zustand im 2 JahrhundertNorden Rekonstruktion des Meilenkastells milecastle Winshields Hadrianswall Philip Corke 2007Historic England Archive Heritage ImagesLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Norden Das wiederaufgebaute Westtor von ArbeiaNorden Rekonstruierter Holzturm in VindolandaNorden Rekonstruierter Steinturm in VindolandaNorden Die Ruine des Meilenkastelles 39 Castle Nick im Mittelteil des HadrianswallesNorden Rekonstruktionsversuch des Signalturms am Pike Hill Zustand im 2 JahrhundertNorden Rekonstruktionsversuch des Kleinkastells 21 Swarthy Hill an der Kuste von Cumbria 2 JahrhundertCarausiusTerritorium des Britannischen Sonderreiches am Ende des 3 JahrhundertsWesten Reste der Mannschaftskasernen im Kastell SegontiumWesten Diorama des Legionslagers von Deva Grosvenor Museum Chester Westen Mauerreste des Legionslagers von IscaWesten Die spatromische Mauer von CaerwentRuckseite einer Munze die Magnentius als Reitersieger darstelltSudosten Kastell Lemanis Rekonstruktionsversuch des OsttoresSudosten Rekonstruktionsversuch des Sudtores des Kastell Caister on SeaBefundskizze der Kastelle von Dover 1970 1977 Sudosten Ruine des ostlichen Leuchtturms von Portus Dubris Dover Rekonstruktionsversuch des westlichen Leuchtturms von Dover Zustand im 4 Jahrhundert n Chr Sudosten Ansicht der Ostmauer des Kastell Portus AdurniSudosten Mauersektion des Sachsenkustenkastell AnderitumSudosten Ostmauer des spatantiken GarianonumBefundplan von GariannonumRekonstruktionsversuch des Westtores von Aesica Zustand im 4 Jahrhundert n Chr Blick aus NWKonstantin III Norden Befundplan des Vorpostenkastells Fanum Cocidi Zustand im 3 Jahrhundert n Chr Norden Befundskizze des Kustenkastells von Bibra Cumbria Befehlshaber der Comitatenses und Limitanei im 5 Jahrhundert n Chr Britannien zahlte zu den unruhigsten Gebieten im europaischen Teil des Romischen Reiches und musste von seiner Armee mit grossem personellen und finanziellen Aufwand gesichert werden Trotz des raschen Sieges uber die grossen Stammesverbande im Suden konnte der Widerstandswillen der Briten auch lange danach noch nicht vollig gebrochen werden Dennoch gelang es den Romern ihre Herrschaft in der Folgezeit weiter zu konsolidieren obwohl das dort stationierte Militar mit der gleichzeitigen Verteidigung Britanniens an drei Fronten meist uberfordert war Die gewaltigen finanziellen Aufwendungen schienen aus romischer Sicht nur dann rentabel wenn im Hinterland weitere Binnenprovinzen von diesem Sicherheitssystem profitierten Entfiel diese wichtige Voraussetzung etwa bei der militarisch stark gesicherten aber isoliert liegenden Provinz Britannien dann uberstiegen die Militarausgaben rasch jene finanziellen Vorteile die Rom aus den betreffenden Territoriums an Steuern zog Es uberrascht daher nicht dass man schon kurz nach der Eroberung Britanniens wieder ernsthaft uber die Raumung der Insel nachdachte da das Steueraufkommen und die Ausbeutung der dortigen Bodenschatze bei weitem nicht die fur das Reich anfallenden Unkosten deckten Besonders die Einfalle der Barbarenvolker aus dem Norden der Insel bereiteten Rom immer wieder schwerwiegende Probleme Im Westen und Sudosten mussten die britannischen Provinzen gegen hibernische und germanische Angreifer verteidigt werden Trotz all dieser Widrigkeiten konnte Britannien fast drei Jahrhunderte lang im Verbund des Romischen Reichs gehalten werden In der Ruckschau wird die romische Herrschaft von den Historikern insgesamt als positiv bewertet Uber eine lange Zeit sicherten die romischen Truppen den Frieden und Wohlstand auf der Insel Im Schutz des Hadrianswalls und der von den Meereskusten gebildeten naturlichen Grenzen im Osten Suden und Westen wurde vor allem die Regionen von den Errungenschaften der romischen Zivilisation durchdrungen die heute in England liegen Die Uberreste des Hadrianswalls und die Kastelle der Sachsenkuste sind bis heute die eindrucksvollsten Zeugnisse der romischen Herrschaft uber Britannien 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Vorgeschichte 1 2 Britannien unter romischer Herrschaft 1 2 1 Irland 2 Entwicklung des Limes 2 1 1 Jahrhundert 2 1 1 Norden und Midlands 2 1 1 1 Die Feldzuge des Agricola 2 1 2 Westen 2 1 3 Sudosten 2 2 2 Jahrhundert 2 2 1 Norden 2 2 2 Westen und Sudosten 2 3 3 Jahrhundert 2 3 1 Norden 2 3 2 Westen 2 3 3 Sudosten 2 4 4 Jahrhundert 2 4 1 Norden 2 4 2 Westen 2 4 3 Sudosten 2 5 5 Jahrhundert 2 5 1 Norden 2 5 2 Westen 2 5 3 Sudosten 3 Truppen 3 1 Legionen 3 2 Hilfstruppen 3 3 Flotte 3 4 Spatantike Militarorganisation 4 Limites in Britannien 5 Zeittafel 6 Literatur 7 Anmerkungen 8 WeblinksEntwicklung BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Nach der Romanisierung Sudgalliens und der Einrichtung der Provinz Gallia Narbonensis nahm der Warenaustausch mit Britannien weiter zu Mit der Eroberung Galliens durch Julius Casar anderten sich auch die Wirtschaftsbeziehungen Die Romer investierten jetzt vor allem in die Handelsrouten vom SO Britanniens nach Nordgallien wahrend die alten Seewege im Sudwesten stark an Bedeutung verloren Als Rechtfertigung fur den Angriff auf Britannien diente Casar die Unterstutzung die die Briten den Galliern wahrend seines Eroberungskrieges zukommen liessen Mit der Unterwerfung der Insel sollte aber auch der Einfluss und Steuerungsmoglichkeiten Rom s auf die Handelswege in dieser Region ausgeweitet werden In weiterer Folge war Casar auch bestrebt sein Prestige als Feldherr und Entdecker zu mehren In den Jahren 55 und 54 v Chr landete unter seinem Kommando zweimal ein romisches Expeditionsheer in Britannien Einige der Briten unterwarfen sich wahrend andere heftigen Widerstand leisteten Bei der ersten Landung 55 wurden noch dazu zahlreiche romische Schiffe von Springfluten und Sturmen stark beschadigt eine der Legionen zur Sicherung des Trosses abgestellt wurde von den Briten die hierzu Streitwagen einsetzten hart bedrangt 54 v Chr landete Casar ein zweites Mal diesmal mit funf Legionen auf der Insel drang bis zur Themse vor und besiegte mehrere Stamme die sich im dabei entgegenstellten Schliesslich zwang er auch ihren obersten Kriegsherren Cassivellaunus zur Kapitulation Statt ihm wurde sein Rivale Mandubracius als Klientelkonig eingesetzt der vor dem Eingreifen der Romer nach Gallien geflohen war Bevor die romischen Truppen wegen Nachschubproblemen und den nahenden Winter wieder von der Insel abruckten schloss er mit den britannischen Stammesfuhrern einen Friedensvertrag Dadurch geriet der Sudosten der Insel immer mehr in den Einflussbereich Roms Auch sein Nachfolger Augustus beabsichtigte die Insel vollstandig zu unterwerfen zumal auch britische Stammesfuhrer bei ihren internen Machtkampfen Rom immer wieder um Unterstutzung baten Geschwacht durch die Niederlagen im freien Germanien musste er spater seine Eroberungsplane wieder fallen lassen Im Herbst 39 uberschritt Caligula mit einem Heer die Alpen um in der Tradition seiner Vorfahren die als noch nicht abgeschlossen angesehene Expansion in Germanien und Britannien fortzufuhren Noch vor dem geplanten Britannienfeldzug meuterten jedoch seine Truppen und verweigerten die Uberquerung des Armelkanals Die Quellen berichten in diesem Zusammenhang von teils grotesk anmutenden Anordnungen des Kaisers Um die Soldaten zu demutigen liess er sie Muscheln an den Stranden des Kanals einsammeln die in Rom als Kriegsbeute prasentiert werden sollten Der Wahrheitsgehalt dieser absurden Vorgange die Sueton in diesem Zusammenhang beschreibt sei dahingestellt Sein Nachfolger Claudius besass bei den Truppen nur geringes Ansehen und war daher gezwungen gemass der Tradition der Imperatoren sich ebenfalls Ruhm auf dem Schlachtfeld zu erwerben um seine Herrschaft dauerhaft abzusichern Eine passende Gelegenheit zur erneuten Intervention bot sich schliesslich im Jahre 43 n Chr als einer der romischen Klientelkonige Verica von einem Rivalen vertrieben wurde Daraufhin landeten vier Legionen an der Sudostkuste der Insel und besetzten innerhalb von 10 Jahren den gesamten Sudosten Britanniens 2 Britannien unter romischer Herrschaft Bearbeiten Britannien verfugte uber grossere Vorkommen an Edelmetallen fruchtbare Boden und ausgedehnte Walder was es fur die Romer auch wirtschaftlich interessant machte Ein grosser Teil der britischen Insel wurde schon im ersten Jahr der Invasion vom Feldherrn Aulus Plautius relativ muhelos vermutlich innerhalb von zwei Jahren in Besitz genommen Er uberrannte zunachst das Territorium der Belger und deren Residenz Venta Belgarum Winchester Die benachbarten Stamme erhielten den Status von Klientelreichen Moglicherweise plante man anfangs nur die Tieflandregionen die landwirtschaftlich ertragreichsten Landschaften Britanniens zu besetzen Die Romer hatten im fruhen 1 Jahrhundert auch noch keine klare Vorstellung daruber wie gross die Insel tatsachlich war Britannien kann man grob in zwei topographische Zonen unterteilen Tiefland und Hochland Das Tiefland erstreckte sich gegenuber der gallischen Kuste und seine Bewohner unterhielten schon vor der romischen Eroberung rege Kontakte mit dem Stammen am Kontinent Es war klimatisch viel attraktiver als die Hochlandzone leichter zu kontrollieren und man erwartete sich von dort betrachtliche Steuereinnahmen Die neue Provinz erstreckte sich daher zunachst nur von Exeter im Suden bis nach Lincoln im Nordosten Es ist daher gut nachvollziehbar dass man zunachst nur diese Regionen annektieren wollten ohne den Rest der Insel aber von der neuen Provinz ganzlich auszuschliessen Rom stand hier aber bald vor einem Dilemma sollte es sich mit den bisher eroberten aber auch exponierten Gebieten begnugen oder letztendlich die ganze rund 235 000 km grosse Insel besetzen Der Norden blieb immer ein gefahrliches Grenzland und die dort lebenden Stamme erwiesen sich als ausserst widerspenstig Zudem war er auch wirtschaftlich fur die Romer unattraktiv da es dort keine nennenswerten Bodenschatze und auch sonst nicht viel brauchbares zu erbeuten gab Der romische Einflussbereich war anfangs immer wieder grosseren Grenzverschiebungen unterworfen Aber die standig aufflammenden Kampfe mit den indigenen Keltenstammen in den Randzonen der neuen Provinz zwangen die romischen Truppen dazu fortwahrend neue Gebiete im Westen und Norden zu besetzen in dem stetigen Bemuhen dem romischen Herrschaftsgebiet bestandige und sichere Grenzen zu geben Man ging daher dazu uber die vor Ort verfugbaren Streitkrafte immer grossflachiger zu verteilen Diese Feldzuge entfachten einen mehrere Jahrzehnte andauernden zahen Widerstand der Briten die den Okkupanten immer wieder verlustreiche Guerillakampfe lieferten Die Romer erwartete daher auch einige Uberraschungen als sie in die bergigen Regionen in Wales und nach Norden vordrangen wo sie mit ihrer traditionellen Kriegsfuhrung klar im Nachteil waren Vermutlich wusste man auch nicht viel uber die dortigen Gegebenheiten ausser dass es in Wales reiche Gold und Zinnvorkommen geben sollte und seine Bevolkerung eine schon hoch entwickelte Metallbearbeitung praktizierte Die weit verstreut lebenden walisischen Stamme widersetzten sich besonders ausdauernd der romischen Macht und unterwarfen sich meist erst nach langwierigen und zahen Kampfen Um die Provinz besser zu schutzen verbundete sich Rom schliesslich mit der grossten Volksgruppe in Britannien den Briganten die den Norden bis zur heutigen schottischen Grenze beherrschten Dadurch entstand eine Pufferzone in der zunachst ein Klientelkonig Roms Interessen vertrat wahrend man die Angelegenheiten in Wales regelte Er sollte seine Bevolkerung unter Kontrolle halten und bei Bedarf Angriffe noch nicht unterworfener Stamme abwehren Die Stammeseliten im Sudosten orientierten sich bald nach ihrer Unterwerfung stark an der romischen Lebensweise doch die Romanisierungsversuche ausserhalb dieser Region blieben weitgehend wirkungslos Im Zuge des Boudiccaaufstandes in der Regierungszeit des Nero ware es einer Koalition der sudostlichen Briten auch beinahe gelungen die Romer wieder von der Insel zu vertreiben Sie schlugen die Legio VIII Hispania in die Flucht toteten mehr als 70 000 Zivilisten und zerstorten einige grossere Romerstadte Doch die ubrigen Legionen verwusteten daraufhin die Siedlungsgebiete der Rebellen und schlugen sie schliesslich in der entscheidenden Schlacht bei Manchetter Um ihre neuen Pfrunde im Suden wirksam zu verteidigen waren die Romer aber gezwungen auch in den unwirtlichen Norden vorzudringen Insbesondere die Armee des Agricola drang 80 n Chr nach seinem Sieg in der Schlacht am Mons Graupius weit ins heutige Schottland Caledonia vor und sicherte es mit Kastellen und Wachturmen entlang des sog Gask Ridge Limes Perdomita Britannia Ganz Britannien war besetzt schrieb hierzu Agricolas Schwiegersohn der Historiker Tacitus und fugte hinzu et statim omissa und wurde sofort wieder aufgegeben Nachdem die dauerhafte Besetzung Zentralschottlands wieder verworfen wurde zog sich die Armee bis 120 n Chr schrittweise an die Stanegatelinie zuruck Moglicherweise sollte der in Richborough errichtete Triumphbogen an Agricolas Siege erinnern Der Grossteil der in Britannien eingesetzten Truppen musste aber weiterhin im Norden stationiert werden Auch unter der Herrschaft Hadrians war Britannien noch immer keine vollkommen befriedete Provinz Munzemissionen dieser Zeit weisen Britannien als in standiger Verteidigung stehend aus In den Randgebieten der Insel konnten sich die vorromischen Stammesgesellschaften weiterhin behaupten Die grosste Gefahr ging stets von den Pikten aus die jenseits der schottischen Flusse Forth und Clyde siedelten Zwischen ihnen und dem Wall lebten noch vier andere keltische Stammesgruppen Votadini Selgovaen Damnonii und Novantae deren Siedlungsgebiet die Central Lowlands sich Rom ebenfalls einzuverleiben suchte um deren Kampfkraft zu neutralisieren und das dortige Ackerland nutzen zu konnen Zu diesem Zweck wurden zur Absicherung der romischen Anspruche Strassenkastelle errichtet Ab 122 wurde die Nordgrenze mit dem Hadrianswall gesichert Die Umschiffung des Walls an seinen beiden Seiten war hingegen wesentlich schwerer zu unterbinden Die etwas spater errichteten Sperranlagen an der Kuste von Cumbria sollten die Umgehung des Walls zumindest im Westen verhindern Unter Hadrian wurden auch die drei Legionslager in Stein neu aufgebaut Im Jahre 140 n Chr gingen die romischen Truppen erneut gegen die Caledonier vor und errichteten weiter nordlich ein neues Sperrwerk den Antoninuswall Dieser wurde aber bereits um 160 n Chr wieder aufgegeben 155 bis 158 kam es in Britannien zu einer Revolte die den dortigen Legionen schwere Verluste zufugte Diese mussten durch Soldaten aus den rheingermanischen Provinzen ausgeglichen werden Am Ende des 2 Jahrhunderts begannen seefahrende Germanenvolker vom Kontinent die Angeln Sachsen und Franken die gallische und die britische Kuste mit ersten Uberfallen zu bedrohen Im Zuge des Burgerkrieges nach der Erhebung des Septimius Severus zum Kaiser setzte sein Konkurrent Clodius Albinus 197 mit dem britannischen Heer auf den Kontinent uber erlitt jedoch gegen Severus Truppen in der Schlacht bei Lugdunum Lyon eine vernichtende Niederlage In den zahlreichen Krisen des 3 Jahrhunderts bahnten sich fur das romische Britannien tiefgreifende Veranderungen an Nach der Ruckkehr seiner Soldaten mussten zunachst die Pikten wieder vertrieben werden Diese hatten ihre Abwesenheit fur ausgiebige Plunderungszuge ausgenutzt Danach ordnete Septimius Severus eine grossangelegte Strafexpedition expeditio felicissima Britannica gegen die Stamme nordlich des Hadrianswalls an und besetzte im Zuge dessen allerdings nur fur kurze Zeit wieder den Antoninuswall Die Feldzuge ermoglichten es dem Kaiser seine Autoritat uber die Truppen der ehemals abtrunnigen Provinz wiederherzustellen und bewirkten auch eine umfassende Umstrukturierung der Classis Britannica Im Gegensatz zu den anderen Provinzen war es danach in Britannien scheinbar wieder stabil und ruhig Aber von 260 bis 274 schlossen sich die britischen Provinzen zusammen mit Gallien und Hispanien dem Gallischen Sonderreich des Usurpators Postumus an Eine neuerliche Abspaltung der Insel durch den Admiral der britannischen Flotte Carausius 287 296 lasst annehmen dass die romische Macht dort als immer schwacher wahrgenommen wurde Carausius nutzte die zunehmende Vernachlassigung durch Rom zur Grundung seines eigenen Reichs bestehend aus Britannien und einem schmalen Kustenstreifen um die Hafenstadt Gesoriacum in Nordgallien Er und sein Nachfolger Allectus scheiterten jedoch an der von Constantius Chlorus befehligten Gegenoffensive Roms die das gallo britische Sonderreich bald wieder zu Fall brachte Im spaten 3 und im Laufe des 4 Jahrhunderts spitzte sich die Sicherheitslage am Kontinent weiter zu da der Druck der Barbarenstamme auf die Grenzen an Rhein und Donau nicht mehr nachliess Ihre Insellage bot den britischen Provinzen nicht wirklich Schutz Besonders die flache Ostkuste mit ihren zahlreichen Flussmundungen bot sich fur Landungen von Invasoren geradezu an Auch der Hadrianswall im Norden erwies sich bei der Abwehr von Barbaren als wenig effektiv Ab dem 4 Jahrhundert war daher auch Britannien wieder verstarkt Ziel von Angriffen der Sachsen Pikten und Skoten Letztere umschifften 360 den Hadrianswall gingen erst weit im Suden an Land und gelangten dabei bis vor die Tore Londiniums Die Bevolkerung an der Kuste von Cumbria konnte aber meist von den Besatzungen der dort befindlichen Wachturme und Kleinkastelle noch rechtzeitig gewarnt werden Aufgrund der prekaren Sicherheitslage im ubrigen Reich wurden aber immer mehr Einheiten von der Insel abgezogen sodass die britischen Provinzen zuletzt fast nur noch von den vor Ort ausgehobenen Auxiliartruppen oder neu angeworbenen Germanensoldnern verteidigt wurden Der britische Historiker Guy Halsall vertritt die These dass angelsachsische Soldner schon im Zuge der Ereignisse der Usurpation des Magnus Maximus als foederati Verbundete nach Britannien gelangten Moglicherweise warb er sie als Hilfstruppen an um die Insel auch wahrend seiner Abwesenheit effektiv verteidigen zu konnen Am Ende des 4 Jahrhunderts zogen sich die romischen Truppen aus Wales zuruck weswegen Uberfalle und Siedlungstatigkeit der Iren dort erheblich zunahmen Auch der Hadrianswall musste aus Mangel an Soldaten um 400 grosstenteils aufgegeben werden Ab diesem Zeitpunkt ubernahmen zunehmend regionale Machthaber oder Kriegsherren mit ihren eigenen Privatarmeen bucellari die Kontrolle uber die britischen Provinzen Die meisten Einheiten der mobilen Feldarmee wurde 401 402 zur Verteidigung Italiens gegen die Westgoten Alarichs aus Britannien abkommandiert 3 Nach dem Uberschreiten der Rheingrenze in Gallien durch mehrere Barbarenstamme im Jahre 406 brach der Kontakt zwischen Britannien und der westromischen Zentralregierung in Ravenna ab Die Soldaten riefen daraufhin vermutlich gedrangt durch die ortliche Oberschicht in rascher Abfolge drei eigene Kaiser aus von denen sich 407 schliesslich der Oberbefehlshaber des Provinzheeres Konstantin durchsetzte Dieser wollte das nach der Barbareninvasion herrschende politische und militarische Chaos in Gallien ausnutzen um seine Macht zu starken und setzte mit den ihm ergebenen Truppen uber den Armelkanal Daraufhin sagten sich die Romano Briten von ihm wieder los vermutlich kam es zu einem Aufstand gegen die von ihm eingesetzten Statthalter Um das Jahr 410 durften die letzten Einheiten der mobilen Feldarmee von der Insel abgezogen worden sein das war faktisch das Ende der uber 300 jahrigen romischen Herrschaft uber Britannien Der Historiker Prokopios von Caesarea berichtete spater dass es ab dieser Zeit unter der Herrschaft von Tyrannen stand Rom gelang es nach Konstantins Tod in Gallien 411 nicht mehr in Britannien Fuss zu fassen obwohl es seinen Anspruch darauf nie offiziell aufgab Noch Kaiser Justinian I 525 567 soll die Insel den Ostgoten Totila als Siedlungsgebiet angeboten haben Offenbar wurden danach von den romano britischen civitas Angelsachsen vom Kontinent als Verstarkung angeworben um sich wirksamer gegen die standigen Uberfalle verteidigen zu konnen Wahrend einige Forscher annehmen dass einige von ihnen schon um 380 als Soldner nach Britannien gelangt waren geht man inzwischen mehrheitlich davon aus dass dies erst um 440 geschah Diese erhoben sich jedoch bald gegen ihre Herren da sie angeblich von ihnen nicht ausreichend versorgt wurden Ihre Anfuhrer grundeten danach ihre eigenen unabhangigen Konigreiche die rasch nach Westen und Norden expandierten Viele Regionen Britanniens wurden auch nach dem Ruckzug Roms weiter nach romischem Vorbild verwaltet diese Praxis loste sich aber durch das stetige Vordringen der angelsachsischen Renegaten bald auf Mit dem Zerfall der alten Verwaltungsdistrikte in eigenstandige Kleinkonigreiche verschwand schliesslich auch das gemeinsam unterhaltene Provinzheer romischer Pragung 4 Irland Bearbeiten Hauptartikel Romisch irische Beziehungen Als Schutz gegen Uberfalle von Seeraubern aus Irland Hibernia oder Ivernia wurde auch fur die Westkuste eine schlagkraftige Schutztruppe benotigt Besonders die Regionen im heutigen Cumbria und Lancashire hatten immer wieder unter den Plunderungszugen der Iren zu leiden Die Romer hatten die irische Insel vermutlich ebenfalls schon genau erkundet Sicher existierten schon seit vorromischer Zeit intensive politische und wirtschaftliche Kontakte zwischen den Briten und ihren westlichen Nachbarn die sich die Romer einmal mehr zunutze machten In Drumanagh oder auch Droim Meanach die etwa 200 000 m eisenzeitliche Befestigung wurde von einigen Historikern als Standort eines moglichen romischen Stutzpunktes oder eines temporaren Lagers interpretiert nahe der Ortschaft Loughshinny etwas nordlich von Dublin wurden romische Artefakte geborgen was darauf hindeutet dass sich hier moglicherweise ein Handelsposten befand wo auch romische Schiffe angelegt haben mussen Auch einige romische Militariafunde auf der Insel Lambay konnten Beweise fur eine romische Prasenz sein Vieles deutet jedoch darauf hin dass es sich dabei nur um romische oder irische Handelsposten bzw Siedlungen handelte die bevorzugt mit dem romischen Britannien Handel trieben Die Schriften der romischen Autoren Juvenal und Tacitus 1 und 2 Jahrhundert n Chr liefern Hinweise auf begrenzte romische Militaraktionen in Irland wahrend der Zeit von Gnaeus Julius Agricola obwohl diese Interpretation unter den Historikern umstritten ist Die am weitesten verbreitete Erklarung hierfur ist dass romische Soldaten den Handlern als Begleitschutz zugeteilt waren moglicherweise wurde damals in Irland periodisch ein oder mehrere Markttage abgehalten wahrend der Romano Briten und Iren ihre Geschafte abwickelten Offenbar existierten aber auch schon detaillierte Plane fur eine Landung auf der Insel Die Triebfeder hinter den romischen Eroberungen der fruhen Kaiserzeit war jedoch nicht blosse Machtgier Zwei wichtige Fragen standen fur Rom dabei meist im Vordergrund Gab es im Zielgebiet etwas Wertvolles zu holen wie z B reiche Bodenschatze oder ging von den dort lebenden Volkern eine existenzielle Bedrohung fur das romische Reich aus Beides traf auf das ressourcenarme Irland nicht zu Seine untereinander tief zerstrittenen Stamme waren nie wirklich eine ernste militarischen Bedrohung fur das Imperium Deswegen verwarfen die Romer wohl schliesslich ihre Plane fur eine logistisch sehr aufwendige und damit kostspielige Eroberung Hibernias 5 Eine romische Prasenz kann dennoch nicht geleugnet werden und ob durch Gewalt oder nicht auch die Iren wurden sicherlich langsam romanisiert Spater wahrend der sukzessiven Abnahme der romischen Macht im 4 und 5 Jahrhundert uberfielen irische Stamme Britannien bzw siedelten sich an und brachten moglicherweise Wissen uber die klassische romische Zivilisation dorthin zuruck Entwicklung des Limes BearbeitenDie meisten Kastelle in Britannien wurden im 1 und 2 Jahrhundert n Chr gegrundet Einige wurden nur kurze Zeit genutzt andere waren mehr oder weniger dauerhaft oder auf langere Zeit besetzt Die fruhen Kastelle wurden in Holz Erde Technik errichtet Ab Mitte des zweiten Jahrhunderts n Chr wurden sie allmahlich durch Steinbauten ersetzt Romische Kastelle sind im Inneren der Insel selten sudlich der Severn Trent Linie waren kaum welche vorhanden Zu den wichtigsten Elementen der romischen Herrschaftssicherung zahlte auch der Strassenbau Im Gegensatz zu vielen anderen Provinzen des Reiches wurden jedoch fur Britannien keine antiken Strassennamen uberliefert sodass sich die Altertumswissenschaft heute mit den mittelalterlichen oder modernen Strassenbezeichnungen behelfen muss Bedeutende Fernstrassen waren Romerstrasse VerlaufAkeman Street von Verulamium St Albans nach Corinium Dobunnorum Cirencester Dere Street von Eboracum York nach Perthshire in SchottlandCamlet Way von Camalodunum Colchester nach Verulamium St Albans Icknield Way Fusspfad in Sud EnglandSarn Helen von Canovium Caerhun nach Segontium Caernarfon Fosse Way von Isca Dumnoniorum Exeter nach Lindum Lincoln Peddars Way moglicherweise eine Abzweigung oder Verlangerung des Icknield WayFen Causeway von Dena Denver in Norfolk nach Durobrivae Peterborough Devil s Highway von Londinium London nach Calleva Atrebatum Silchester Stane Street von Londinium nach Regnum Chichester in West Sussex Watling Street von Rutupiae Richborough nach Viroconium Wroxeter in Shropshire Stanegate von Pons Aelium Newcastle nach Luguvalium Carlisle Ermine Street von Londinium nach Eboracum York Port Way von Calleva Atrebatum Silchester nach Sorbiodunum Salisbury 1 Jahrhundert Bearbeiten Norden und Midlands Bearbeiten Vier Jahre nach der romischen Invasion erstreckte sich das eroberte Territorium in etwa bis zur Linie Exeter Isca Dumnoniorum Lincoln Lindum Colonia ein wichtiger innerbritannischer Verkehrsknotenpunkt Um 55 n Chr wurde in Isca Dumnoniorum das Hauptlager der Legio II Augusta eingerichtet Dieses wurde um 75 n Chr wieder aufgegeben und der Ort avancierte zur civitas der Dumnonier Die Stadt Lincoln war zuerst das Hauptquartier der Legio IX Hispana und wurde am Ende der Regierungszeit Domitians zur Colonia erhoben Sie lag am Fluss Witham ein weiterer wichtiger Verkehrsweg Nahe der Stadt existierte wahrscheinlich auch eine Brucke die den Fluss uberspannte Von Nord nach Sud verband die Ermine Street London Londinium mit dem Legionslager York Eburacum Auch der aus dem Westen vom walisischen Legionsstandort Exeter kommende Fosse Way eine der Hauptverkehrswege des romischen Britannien endete in Lincoln Des Weiteren fuhrte von dort aus eine Strasse nach Osten zur Kuste des Armelkanals 6 Eine erste Grenzlinie zum Norden und Westen der Insel wurde durch Wachturme und Kastelle entlang des Fosse Way markiert Dies lasst manchen Historiker vermuten dass sie in den ersten Jahren der romischen Besatzung als Limes gedient hat Es ist jedoch wahrscheinlicher dass die Grenze zwischen dem romischen und keltischen Britannien in dieser Zeit immer wieder starken Schwankungen unterworfen war In Eburacum wurde 71 n Chr von der Legio VIIII Hispana ein Holz Erde Legionslager zur Sicherung der Nordregion errichtet Als Domitian 87 n Chr die Legio II Augusta und die meisten Auxiliareinheiten fur seinen Dakerkrieg aus dem schottischen Tiefland abzog konnte auch dieses aus Mangel an Soldaten nicht mehr gehalten werden Die Nordgrenze wurde auf die Linie Tyne Solway Firth eine Kastellkette an der Stanegatestrasse zuruckgenommen Nach 100 n Chr gab man bis auf ein paar Ausnahmen auch die letzten Kastelle in den Lowlands auf 7 Die Feldzuge des Agricola Bearbeiten Nach der Niederwerfung der walisischen Stamme stiess eine Armee unter dem Befehl des Statthalters Gnaeus Iulius Agricola in die Siedlungsgebiete der als besonders kriegerisch geltenden Piktenstamme vor Im Jahr 79 erreichten seine Soldaten den Tanaus oder Taus seine Lage ist heute unbekannt vielleicht der Firth of Tay und grundeten dort einige Kastelle Diese konnten da sie mit Vorraten fur ein ganzes Jahr ausgestattet wurden langen Belagerungen auch uber den Winter standhalten Im Jahr 80 sicherte Agricola seine Eroberungen weiter ab und legte an einer Landenge wo die von Tacitus als Clota Firth of Clyde und Bodotria Firth of Forth bezeichneten Meeresarme tief in die Insel einschneiden wiederum eine Reihe von Kastellen zu ihrer Verteidigung an Er dachte sogar an die Eroberung von Hibernia Irland und zog zu diesem Zweck seine Truppen an der Kuste der Irischen See zusammen Der weitere Vormarsch nach Norden erfolgte im Jahr 81 n Chr als Agricola anscheinend an der Westkuste Britanniens gegen den Widerstand bisher unbekannter Stamme weiter uber den Firth of Clyde vordrang Im Jahr 82 drang er mit seinen Soldaten und einem Flottenverband entlang der Ostkuste Schottlands in die nordlich des Firth of Forth gelegenen Regionen vor Dafur wurde unter anderem bei Inchtuthil Pinnata Castra ein weiteres Legionslager errichtet In weiterer Folge versuchte er den Norden mit weiteren Befestigungen an der sog Gask Ridge in Perthshire der Grenzlinie zu den Highlands dauerhaft zu sichern Agricola liess seine Kastelle und Strassen vor allem im Siedlungsgebiet der Selgovae anlegen Keine militarische Sicherung erfolgte in den Stammesgebieten der Novantae Damnonii und Votadini an denen Rom anscheinend kein Interesse hatte Nachdem Agricola im Jahr 84 vom Kaiser abberufen worden war wurden die Bauarbeiten am schon fast fertiggestellten Lager Inchtuthil abgebrochen und auch die Befestigungsanlagen entlang der Gask Ridge wieder aufgegeben Rom gab sich offenbar mit einer formellen Unterwerfung der Stamme zufrieden Auch die Ausgaben fur militarische Ausrustung und Logistik und die in diesem endlosen Krieg erlittenen Verluste standen wohl in keinem vernunftigen Verhaltnis zu dem daraus erzielten Gewinn Nach seiner Abberufung wurde das klimatisch raue und nur wenig ertragreiche Caledonia wieder sich selbst uberlassen und die Romer konzentrierten sich auf die Sicherung der fruchtbarsten und wirtschaftlich attraktivsten Regionen der Insel Die in Britannien gebundenen Truppen wurden nun viel dringender zur Abwehr von Germanen und Daker am Rhein und an der Donau benotigt 8 Westen Bearbeiten Die Besetzung der westlichen Randgebiete Britanniens war schon im Jahr 52 mit dem Sieg uber den Stamm der Siluren weitgehend abgeschlossen Ab 74 75 n Chr wurde Isca Silurum Caerleon zum neuen Hauptquartier der Legio II Augusta Die Siluren wurden aber erst durch mehrere von Sextus Iulius Frontinus gefuhrte Kampagnen im Jahre 78 endgultig niedergeworfen Sein Nachfolger Agricola unterjochte zu Beginn des Jahres 79 schliesslich auch die Ordovicer und besetzte die den Briten als heilig geltende Insel Mona ein Zentrum des Druidenkults Zur Konsolidierung der romischen Herrschaft liess Agricola in den Jahren 77 oder 78 n Chr u a auch an der walisischen Kuste Hilfstruppenlager wie die von Canovium Caerhun und Segontium Caernavon anlegen Nach der Raumung des Legionslager in Inchtuthil wurde die dort stationierte Legio XX Valeria Victrix im Jahr 88 in das ursprunglich von der Legio II Adiutrix erbaute Lager Deva Chester verlegt Die Legion ersetzte spater das Holz Erde Kastell durch ein Steinlager und betrieb dort eine Bleimine 9 Sudosten Bearbeiten Nach dem Einmarsch der Romer wurde nahe der Stadt Camulodunum um 43 44 n Chr ein erstes Legionslager eingerichtet in der die Legio XX Valeria Victrix und Auxiliartruppen stationiert waren Seine Besatzung wurde jedoch schon im Winter 48 49 n Chr von Publius Ostorius Scapula nach Glevum Gloucester in Wales abkommandiert und die Befestigungen in Camulodunum geschleift Das Lager wurde den Zivilisten und Legionsveteranen uberlassen und zu einer Kolonie umgewandelt 2 Jahrhundert Bearbeiten Norden Bearbeiten Am Ubergang vom 1 ins 2 Jahrhundert n Chr markierte der Stanegate und die an ihm aufgereihten Kastelle und Wachturme die Nordgrenze des romischen Herrschaftsbereichs Im Gegensatz zu anderen Limites im romischen Reich gab es dort keine naturliche Barriere wie z B einen breiten Fluss der die ganze Insel durchquerte und dessen Ufer man relativ leicht gegen die standigen Angriffe und Plunderungszuge der nordlichen Stamme befestigen konnte Deshalb waren die Romer gezwungen dort kunstliche Sperrwerke zu errichten Damit sicherten sie die Landenge zwischen der Mundung des Tyne und Solway Firth Hadrianswall und spater auch den Isthmus zwischen Firth of Forth und Firth of Clyde Antoninuswall Um 108 wurde das Lager von Eburacum in Stein neu aufgebaut Seit 120 stand hier die Legio VI Victrix In den Jahren 139 bis 141 kam es wieder zu grosseren Auseinandersetzungen mit den caledonischen Stammen Als Reaktion darauf marschierte Rom wieder in den Lowlands ein Um 155 zog man sich zunachst wieder vom Antoninuswall zuruck um ihn kurze Zeit spater wieder zu besetzen Denn zwischen 155 und 158 brachen im Norden schwere Unruhen aus Die dortige Legion musste mit Kontingenten aus den germanischen Provinzen aufgestockt werden 163 wurde der Antoninuswall endgultig aufgegeben und stattdessen der Hadrianswall wieder bemannt und wo notwendig repariert Die meisten Durchgange der Meilenkastelle in den Norden wurden dabei zugemauert und die Dammwege uber den vorgelagerten Graben beseitigt 10 Westen und Sudosten Bearbeiten Die Abwehr und Kontrolle an den Kusten im Westen und Sudosten erfolgte ebenfalls durch Kastell und Wach bzw Signalturmketten und entlang der Hauptverkehrsstrassen im Landesinneren Die Mehrzahl der Provinztruppen war auch in solchen Kastellen Kleinkastellen und Wachturmen stationiert Im Ernstfall erhielten sie Unterstutzung von den Legionen die nun in den drei grossen Militarzentren der Insel konzentriert waren Diese Legionslager waren durch ein gut ausgebautes Strassennetz mit allen von den Romern besetzten Regionen der Insel verbunden Die Legionslager in Lincoln und Glouchester wurden aufgelassen und zu Veteranenkolonien umgewandelt 11 3 Jahrhundert Bearbeiten Norden Bearbeiten Am Ende seiner Herrschaft im fruhen 3 Jahrhundert fuhrten der schon schwer an der Gicht erkrankte Septimius Severus und seine Sohne Caracalla und Geta einen verlustreichen Feldzug in den Stammesgebieten der Caledonii und Maeatae nordlich des Walls Caracalla erhielt den Oberbefehl uber das Heer Geta hingegen erhielt kein Kommando sondern ubernahm rein zivile Aufgaben Eine grosse Anzahl von Militarbauten entlang des Hadrianswalls wurde dafur wieder instand gesetzt auch der Abriss von Wachturmen und die Verkleinerung einiger Kastelle durfte in dieser Periode angeordnet worden sein Das romische Heer stiess zwischen 209 und 210 unter grossen Verlusten weit in den Norden der Insel bis zum Moray Firth vor Auch der Antoninuswall wurde noch einmal fur kurze Zeit besetzt Den Piktenstammen konnte schliesslich ein Friedensvertrag aufgezwungen werden Eine dauerhafte Losung bot dies aber nicht Dennoch nahmen beide Sohne den Siegernamen Britannicus maximus an den auch ihr Vater fuhrte Severus starb am 4 Februar 211 in Eburacum Von 287 bis 296 wahrend der Usurpation des Carausius war der Hadrianswall erneut baufallig geworden und wurde auch teilweise bei Kampfhandlungen zerstort Gleichzeitig verteidigte Carausius aber sein Inselreich erfolgreich gegen Barbareneinfalle In seinem Auftrag wurde der Hadrianswall repariert um den Norden wieder wirksamer gegen Pikten und Skoten abzusichern Wie in seinen fruheren Aktionen gegen frankische Piraten baute Carausius wohl wieder diplomatische Beziehungen zu den nordlichen Barbaren auf seine dortigen militarischen Erfolge durften also zum Teil auch auf seine guten Kontakte zu deren Anfuhrern zuruckzufuhren sein Carausius Nachfolger Allectus zog zur Verteidigung der Kanalkuste gegen Constantius Chlorus einen Grossteil der Wallbesatzungen ab Im spaten 3 Jahrhundert anderten Pikten und Skoten jedoch ihre Taktik und vereinigten sich zu einem konzertierten Angriff auf die britischen Provinzen Die Pikten griffen nicht wie ansonsten ublich frontal den Hadrianswall an sondern umgingen ihn auf dem Seeweg Dann fielen sie in die romischen Provinzen an der Sudostkuste ein Die Raubflotte der Skoten landete indessen an der Westkuste und plunderte die dortigen Provinzialen aus Nach der Niederwerfung des Usurpators Allectus fuhrte Chlorus unmittelbar danach einen Vergeltungszug gegen die Eindringlinge marschierte im Zuge dessen mit seinen Truppen in ihre Siedlungsgebiete nordlich des Hadrianswalls ein und verwustete sie Er wurde dabei von seinem Sohn Konstantin begleitet Constantius durfte die Kampfe rasch erfolgreich abgeschlossen haben im Januar 306 liess er sich zum zweiten Britanniensieger ausrufen Aber noch im gleichen Jahr verstarb Constantius in Eburacum Konstantin wurde dort von den Soldaten kurzerhand zum Casar des Westens erhoben An der Wende zum 4 Jahrhundert war die Nordgrenze wieder stabil bedurfte jedoch weiterhin starker Truppenverbande zu ihrer Verteidigung 12 Westen Bearbeiten Die romischen Kaiser waren besonders durch Usurpationen der Legionskommandanten in ihrer Position gefahrdet siehe Reichskrise des 3 Jahrhunderts Einige der Aufruhrer kamen auch aus Britannien Um genugend Soldaten fur ihren Marsch nach Rom aufbieten zu konnen verringerten sie die britischen Garnisonen jedes Mal weit uber das verantwortbare Mass hinaus Die Kastelle im Westen waren immer die ersten die ihre Mannschaften abgeben mussten da man diese Region aufgrund ihrer Randlage und geringen wirtschaftlichen Bedeutung als vernachlassigbar ansah Schon der Vorstoss nach Schottland unter Antoninus Pius fuhrte zu einer erheblichen Reduzierung der Truppen in Wales Nur ein paar Kastelle wie Segontium an der Nordwestkuste blieben weiterhin besetzt um die dort ansassigen Keltenstamme unter Kontrolle zu halten Im fruhen dritten Jahrhundert kehrte die Legio II Augusta nach einem langeren Feldzug zwar wieder nach Caerleon zuruck trotzdem blieb die Anzahl der romischen Truppen in Wales sehr niedrig Im spaten dritten Jahrhundert wurden die dortigen Kusten zunehmend von irischen und skotischen Plunderern bedroht Ihre Raubschiffe liefen meist in den Bristolkanal eine Bucht zwischen der Landspitze Sudwestenglands und dem sudlichen Wales ein Von dort aus stiessen sie dann in die reichsten Regionen Britanniens die Cotswolds und Wiltshire vor Zu ihrer Abwehr wurde in Cardiff ein neues Kastell errichtet Andere schon bestehende wurden wieder instand gesetzt Dennoch wurde die Grenze hier immer durchlassiger da die stark dezimierte Schutztruppe die irischen Neusiedler nicht mehr aus den Kustenregionen vertreiben konnte 13 Sudosten Bearbeiten An der Sudostkuste behalf man sich ebenfalls mit Kastellen und Wachturmen um Migration und Plunderungszuge von Franken Angeln und Sachsen abzuwehren Den seit etwa 270 von See her einfallenden germanischen Plunderern versuchte man mit teilweise neu errichteten stark befestigten Festungen Herr zu werden In seiner Chronik aus der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts berichtet Eutrop dass der Befehlshaber der Kanalflotte Carausius um 285 n Chr den Auftrag bekommen habe im Armelkanal und Nordsee gegen frankische und sachsische Piraten vorzugehen Die standigen Uberfalle auf die dortigen Kusten behinderten den Seeverkehr und vor allem die sichere Uberfuhrung von Waren und Edelmetallen nach Gallien und Rom Das weitverzweigte Flusssystem Britanniens ermoglichte es den germanischen Eindringlingen mit ihren kleinen flachgehenden Booten rasch ins Innere der Insel vorzudringen Als Gegenmassnahme richtete die romische Verwaltung zu beiden Seiten des Armelkanals einen eigenen Militarbezirk ein Diese strategisch wichtigen Festungen und Flottenstationen wahrend Carausius kurzlebigen britannischen Sonderreich wohl bemannt mit seinen loyalsten Offizieren und Soldaten konnten genauso gut auch romische Invasoren abwehren Das genaue Datum ihrer Entstehung liegt jedoch im Dunkeln Die ohnehin schon schwierige militarische Lage Britanniens verscharfte sich aber dennoch weiter Die dortige Armeefuhrung musste der neuen Bedrohung wirksam entgegentreten ohne dafur eine ausreichende Anzahl von Soldaten zur Verfugung zu haben Sie war daher gezwungen Truppen aus weniger gefahrdeten oder wirtschaftlich unwichtigen Gebieten der Insel abzuziehen 14 4 Jahrhundert Bearbeiten Norden Bearbeiten Seit dem Sommer 305 unternahm der romische Kaiser Constantius I Chlorus einen erfolgreichen Feldzug gegen die Caledonier und andere Pikten und wurde noch im selben Jahr zum zweiten Mal zum Britannicus Maximus ausgerufen starb aber schon am 25 Juli 306 in Eboracum Das schon seit seiner Grundung stark durch das Militar gepragte Eburacum behauptete auch im vierten Jahrhundert ihren Status als Metropole des Nordens Im fruhen 4 Jahrhundert nahm die Legio VI Victrix noch einmal grossere Umbauarbeiten an ihrem Stammlager vor Die Befestigungen und Turme wurden verstarkt und Gebaude wie die Principia wieder instand gesetzt Sein Nachfolger Constans fuhrte 343 einen Feldzug gegen die Pikten der in einer Munzserie durch die Darstellung des Kaisers in einem Schiff symbolisiert ist Im Jahr 360 entsandte Kaiser Julian seinen Heermeister Lupicinus gegen die Pikten und die mit ihnen verbundeten Skoten aus Irland die gemeinsam in Britannien eingefallen waren Danach kam es immer haufiger zu Scharmutzeln mit den nordlichen Volkern Fur das Jahr 364 nennt der romische Historiker Ammianus Marcellinus die Dicalydones Verturiones Skoten Attacotti und Sachsen als jene Volker die Rom in Britannien Probleme bereiteten Bis heute ist unklar welche Beziehungen diese Volker untereinander hatten und wo sie abgesehen von den Skoten und Sachsen siedelten Im Jahr 367 verbundeten sich Pikten Skoten und Attacotti zu einer Conspiratio barbarica barbarische Verschworung Bei den Kampfen waren auch die beiden Befehlshaber des Provinzheeres getotet worden 368 landete der Feldherr Flavius Theodosius im Auftrag Kaiser Valentinians I in Britannien wo er zunachst den Aufstand des Valentinus danach die barbarische Verschworung niederwarf und den Hadrianswall wieder sicherte 15 383 wurde der amtierende Oberbefehlshaber des Provinzheeres Comes Britanniarum in praesenti Magnus Maximus von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen Ausloser der Rebellion war angeblich die zunehmende Verargerung der britischen Militars uber den Imperator des Westens Gratian der angeblich alanische Krieger den romischen Soldaten vorzog Entscheidend durfte aber gewesen sein dass sich die britannischen Truppen die in standige verlustreiche Abwehrkampfe mit Pikten Skoten und Iren verwickelt waren vom Kaiser zunehmend im Stich gelassen fuhlten Es war typisch fur standig im Kampf stehende Truppen dass sie mit der Zeit ein grosses Verlangen nach Kaisernahe entwickelten Gratian war aber schon vollauf mit anderen Krisen im Reich beschaftigt Deshalb erhoben die romano britischen Soldaten kurzerhand ihren Heerfuhrer zum Imperator Maximus reihte fur seinen anschliessenden Gallienfeldzug auch wieder einen grossen Teil der an der Nordgrenze stationierten Garnisonseinheiten in seine Armee ein Dies hatte zur Folge dass der Hadrianswall ab diesem Zeitpunkt nahezu unbewacht gewesen sein durfte und aufhorte ein zusammenhangendes und einheitlich organisiertes Grenzsicherungssystem zu sein Nach dem gewaltsamen Ende des Usurpators kehrten viele seiner Soldaten nicht mehr nach Britannien zuruck sondern siedelten sich stattdessen an der Westkuste Galliens in Bretannia der heutigen Bretagne an Tatsache ist dass durch Maximus Kontinentalfeldzug ein grosser Teil der romischen Truppen von der Insel abgezogen wurde Da aber auch gegen Ende des 4 Jahrhunderts romische Einheiten nach Britannien verlegt wurden siehe unten kann die Aufgabe der Provinz sicher nicht schon zur Zeit seiner Usurpation erfolgt sein 398 399 wurde noch einmal eine schlagkraftige romische Armee nach Britannien entsandt Der Panegyriker Claudian berichtet dass der westromische magister militum Stilicho am Hadrianswall einen Feldzug gegen Pikten und Skoten fuhrte Stilicho unterstellte dem Comes Britanniarum offenbar auch neun Einheiten der Comitatenses 402 zog man jedoch die meisten dieser Soldaten wieder ab um sie in Italien gegen die abtrunnige Westgotenarmee des Alarich einzusetzen Um diese Zeit liess der praepositus Justinian im Kastell Ravenscar einen Turm erneuern und aus diesem Anlass die letzte bekannte romische Bauinschrift Britanniens setzen 16 Westen Bearbeiten Im 4 Jahrhundert hatten besonders Cardiff Caernarfon Holyhead und Caerhun unter den Angriffen der irischen Piraten zu leiden Man vermutet dass Magnus Maximus fur den endgultigen Abzug der meisten romischen Truppen aus Wales verantwortlich war In den walisischen Uberlieferungen wird berichtet dass Maximus vor seinem Abmarsch nach Gallien die Verteidigung der Insel neu organisierte Er teilte Wales in neue Militarbezirke ein die er dann entweder einem regionalen Stammesfursten oder Offizieren der Limitanei unterstellte Es ist unklar wann die Legion aus dem Lager in Caerleon abgezogen wurde Vielleicht am Ende des dritten oder gegen Mitte des vierten Jahrhunderts Munzfunde mit Pragedaten bis 370 belegen dort eine moglicherweise nur zivile Siedlungskontinuitat bis in diese Zeit Die Schlussmunze stammt aus der Regierungszeit des Theodosius 388 395 Das Legionslager von Chester durfte ebenfalls in dieser Periode geraumt worden sein Sudosten Bearbeiten Im Sudosten Britanniens trieben ab der Wende vom 3 auf das 4 Jahrhundert frankische und sachsische Seerauber ihr Unwesen Die Verantwortung fur die Sicherung dieses Kustenabschnitts lag in der Mitte des 4 Jahrhunderts bei einem Comes 367 kam es zu einem zeitgleichen Einfall mehrerer Barbarenvolker in Britannien Dadurch wurden die Einheiten der Provinzstreitkrafte entweder aufgerieben oder zersprengt Auch ihre Oberbefehlshaber fanden dabei den Tod darunter der Graf der Kustenregionen Sein Zustandigkeitsbereich muss dann spatestens um 395 in drei Militarbezirke geteilt worden sein Man wollte damit auch verhindern dass ein Heerfuhrer zu viele Einheiten unter sein Kommando bekam und sich damit ein Aufstand wie z B die Usurpation des Carausius wiederholen konnte 5 Jahrhundert Bearbeiten Norden Bearbeiten In den Kastellen am Hadrianswall konnten in den Grabungsschichten nach 407 keine romischen Munzen mehr gefunden werden Mit dem vermutlich zwischen 407 und 410 erfolgten Abzug des britannischen Feldheeres durch den Usurpator Konstantin III verloren wohl auch die Garnisonen am Wall einige Soldaten Konstantin folgten aber wahrscheinlich nur sehr wenige Kampfer aus dem Norden da sie grosstenteils dort geboren worden waren und bei den Stationierungsorten mit ihren Familien ihre eigenen Hofe bewirtschafteten Laut der letztmals um 420 aktualisierten Notitia Dignitatum scheint der Wall zumindest bis zum fruhen 5 Jahrhundert noch von regularen Limitanei bewacht worden zu sein Sie standen unter dem Kommando des Dux Britanniarum der wohl noch uber betrachtliche materielle und militarische Ressourcen verfugt haben durfte Bevor er Britannien verliess ernannte Magnus Maximus vermutlich Coelius zum Oberbefehlshaber an der Nordgrenze er durfte der letzte von den Romern dort eingesetzte Heerfuhrer gewesen sein John Morris vermutet dass es sich bei ihm um den legendenumwobenen Coel Hen gehandelt hat Archaologische Funde belegen dass einige Wallkastelle noch bis in die erste Halfte des 5 Jahrhunderts von den Nachkommen der romischen Soldaten bewohnt wurden Das Kastell Birdoswald war sogar bis ins Fruhmittelalter besiedelt Einige von ihnen wandelten sie sich im Laufe der Zeit zu Wehrdorfern oppida die meisten wurden jedoch zur Gewinnung von Baumaterial abgetragen einige der Meilenkastelle wurden u a als Viehpferche verwendet Der Sudosten wurde aber weiterhin von den Truppen des Dux vor Angriffen der Pikten und Skoten bewahrt Die Verwaltungsbezirke der spatromischen Provinzen zerfielen gegen Mitte des funften Jahrhundert durch Erbteilung in unabhangige Kleinkonigreiche weshalb Eburacum schliesslich aus dem Suden keine materiellen und finanziellen Zuwendungen mehr erhielt Coel Hen scheint in der nordlichen Halfte Britanniens eine weitaus grossere Macht ausgeubt haben als die fruheren Amtsinhaber Er konnte einen Ubergang zwischen einem spatromischen Militarbeamten und einem regionalen Herrscher in einem zunehmend in unabhangige Konigreiche zerfallenden Britannien darstellen Coel wurde laut einer walisischen Uberlieferung zum Ahnherrn aller kelto britischen Konige in dieser Region Eburacum avancierte zur Metropole des keltobritischen Konigreichs Ebrauc Die Folge davon war dass man Eindringlinge nur noch bekampfte wenn sie das eigene Territorium bedrohten 17 Westen Bearbeiten Da es im Sudosten keine Zentralgewalt mehr gab liessen die dortigen Befehlshaber auch die Iren bei ihrer Landnahme an der walisischen Kuste und in den abgelegenen Regionen von Cornwall und Devon gewahren Zu dieser Zeit durften in Wales nur noch grossere romano britische Ansiedlungen wie Carmarthen und Caerwent uber eine Garnison verfugt haben Nach dem Zusammenbruch der romischen Verwaltung im fruhen funften Jahrhundert lebten die alten Stammesgesellschaften wieder auf und auch der Westen zerfiel rasch in unabhangige sich standig bekriegende Kleinkonigreiche Nur um die grosseren Stadte Chester Wroxeter Glouchester und Caerleon konnte noch ein gewisses Mass an romischer Lebensart aufrechterhalten werden 18 Sudosten Bearbeiten Auch der Comes der Sachsenkuste schloss sich nicht mit seinen Truppen dem Zug des Konstantin nach Gallien an Er konnte seine Verteidigungsorganisation wahrscheinlich noch bis zum Beginn des 5 Jahrhunderts aufrechterhalten Dieser Teil Britanniens verfugte uber die meisten Stadte und die am weitesten entwickelte Warenproduktion Man nimmt an dass die militarische Aktivitat in den dortigen Kastellen noch lange uber das fruhe 5 Jahrhundert hinaus anhielt Die Sachsenkustenkastelle wurden aber wohl nicht mehr aus staatlichen Magazinen versorgt Ihre schon grosstenteils aus Germanen bestehende Besatzungen bewirtschafteten mit ihren Familien wie am Hadrianswall meist kleine Hofe und stellten das Meiste was sie zum Leben benotigten selbst her Als der Migrationsdruck der Angelsachsen auf Britannien stetig wuchs und sie langsam begannen sich auch die fruchtbaren Tieflander anzueignen fluchteten sich die Romano Briten u a auch in die Kastelle der Sachsenkuste die wohl grosstenteils noch intakt waren Dies schutzte sie jedoch nur vorubergehend vor den Invasoren Eines von ihnen Anderitum wurde im Jahr 491 von den Angelsachsen unter dem Befehl des ersten Konigs von Sussex AElle 477 bis 514 und seinem Sohn Cissa belagert und gesturmt Die Verteidiger wurden dabei bis auf den letzten Mann niedergemacht Dies ist einer der seltenen uberlieferten Berichte aus der Volkerwanderungszeit uber die erfolgreiche Belagerung einer befestigten romano britischen Siedlung durch die Neueinwanderer Es gibt in gallischen Chroniken weitere Hinweise darauf dass die Insel spatestens nach 440 441 mehr und mehr unter angelsachsische Herrschaft geriet vermutlich ausgelost durch eine Rebellion der von den Provinzialen angeworbenen foederati 19 Truppen Bearbeiten Hauptartikel Romische Streitkrafte in Britannia Britannien war eine Art Testgelande fur die romischen Legionen Sie war eine der umkampftesten Provinzen des Reiches in der es standig brodelte und die nie ganzlich befriedet werden konnte Wenn man sich als Offizier Lorbeeren erringen wollte war dort der beste Platz dafur Als der Widerstand gegen Ende des 1 Jahrhunderts zumindest im Suden weitgehend abebbte stach Britannien dennoch fur die nachsten 300 Jahre durch seine massive Militarprasenz aus allen anderen Provinzen heraus Bis zur Mitte des 2 Jahrhunderts waren 10 12 des romischen Heeres dort stationiert obwohl seine Flache nur 4 des gesamten Reiches ausmachte Zur Zeit ihres Hochststandes zahlte die romischen Armee in Britannien Exercitus Britannicus vermutlich 35 000 bis 40 000 Mann Legionen Auxiliarkohorten und Flotte wurden von den jeweils amtierenden Provinzstatthaltern befehligt Sie war damit der grosste stehende Verband der romischen Armee Laut der in Britannien aufgefundenen im Jahr 122 ausgestellten Militardiplome sind Soldaten aus 13 Alen und 37 Kohorten also insgesamt 50 verschiedenen Auxiliareinheiten mit dem Burgerrecht belohnt worden Zwei Jahrzehnte fruher 103 und 105 wurden zwei Konstitutionen fur Soldaten aus jeweils verschiedenen Gruppen von Einheiten erlassen Soldaten aus einmal vier einmal zwei Alen und je elf Kohorten wurden privilegiert die Truppenlisten uberschnitten sich nicht Also standen damals schon mindestens sechs Alen und mindestens 22 Kohorten auf der Insel Jarrett geht von einer Starke des exercitus unter Hadrian von 15 Alen und 43 Kohorten aus von denen zu Beginn des 3 Jahrhunderts n Chr noch neun Alen und 35 Kohorten nachweisbar sind Da wahrend dieser Zeit immer drei Legionen in Britannien stationiert waren ergibt das ein Verhaltnis von 3 5 Alen und 11 15 Kohorten pro Legion Bei spater entstandenen Kastellen der Sachsenkuste hingegen ist weniger klar wer an ihrem Bau direkt beteiligt war Ab dem 3 Jahrhundert wurde der Mannschaftsstand der romischen Armee in Britannien immer weiter reduziert sodass am Ende des Jahrhunderts um 210 n Chr wahrscheinlich nur noch ein wenig mehr als die Halfte ubrig war 20 Entscheidend hierfur ist auch dass sich damit auch die Zusammensetzung der Truppen in dieser Zeit verandert hat und sich ab Mitte des 3 Jahrhunderts die Anzahl der verfugbaren Armeehandwerker ebenfalls reduziert haben muss Trotz solcher Aderlasse war die romische Armee in Britannien zu diesem Zeitpunkt noch nicht uberstrapaziert seine Provinzen waren grosstenteils von den zeitweise heftigen Auseinandersetzungen die im ubrigen Imperium wuteten unbehelligt geblieben 21 Eine solch hohe Anzahl von Soldaten ist nur zum Teil mit dem hartnackigen Widerstand der Briten gegen die romische Besatzung zu erklaren Es ist denkbar dass Britannien durch seine Randlage als idealer Standort angesehen wurde um z B einige der potentiell zu Unruhen geneigten Legionen dauerhaft zu isolieren und zu beschaftigen Auch ihre Befehlshaber die Legati wurden mehrfach wegen ihres aufruhrerischen Verhaltens getadelt Britannien ist vom Wasser umgeben Es war also nicht so einfach von dort aus eine Rebellion gegen den Imperator anzuzetteln Dennoch marschierten im Jahre 185 n Chr 1500 britische Lanciarii Speerwerfer bis vor die Tore Roms und ermordeten den Pratorianerprafekten des Commodus Tigidius Perennis samt seiner Familie Wie es den Soldaten gelang ungehindert bis ins Herz des Imperiums vorzudringen ohne dass der Kaiserhof entsprechende Gegenmassnahmen ergriff ist bis heute ein ungelostes Ratsel geblieben Vermutlich war man in Rom felsenfest davon uberzeugt dass die Truppen in Britannien zu weit entfernt waren um eine ernsthafte Bedrohung darzustellen Wahrend der Ara des gallischen und des britischen Sonderreiches im 3 Jahrhundert standen die britannischen Truppen stets auf der Seite von Usurpatoren Wie die meisten anderen Provinzen Roms wurde auch Britannien wenn notig mit Androhung oder Anwendung von Gewalt unter Kontrolle gehalten Die Armee sollte die Briten nicht in erster Linie vor ihren Feinden schutzen sondern sie einschuchtern bzw kontrollieren und dafur sorgen dass jedes Jahr verlasslich ein Maximum an Steuern in die Reichskasse floss Die Militarverwaltung erhob auch wo und wie viele Menschen dort wohnten ihre Reisebewegungen und was sie an Besitz aufzuweisen hatten Mit diesen Informationen konnten die Romer sie noch hoher und effizienter besteuern als es jemals zuvor der Fall gewesen war Aber schon die Entlohnung und Ausrustung der Provinzstreitkrafte verschlang vermutlich einen Grossteil der Steuereinnahmen 22 Legionen Bearbeiten In den ersten vier Jahrzehnten nach der Invasion von 43 standen in Britannien noch vier Legionen Danach bis zum Ende der Herrschaft Roms im fruhen 5 Jahrhundert sank ihre Zahl auf drei Ihre Hauptquartiere befanden sich in Eburacum York Isca Silurum Caerleon und Deva Chester Zusammengenommen belief sich ihre Gesamtstarke auf rund 15 000 Mann Zeitstellung Legion Standorte Einsatze1 bis 5 Jahrhundert Legio II Augusta Eine der Legionen von der mit Sicherheit gesagt werden kann dass sie der Invasionsarmee des Claudius angehorte Die Legio secunda Augusta war in Britannien an 30 Kampfhandlungen beteiligt ihr grosster Erfolg war die Belagerung und Ersturmung der Festung von Maiden Hill sie eroberte dabei 20 Dorfer und landete auch auf der Isle of Wight 43 wurde sie bei einem Feldzug im Sudwesten Britanniens vom spateren Kaiser Vespasian befehligt Bei der Niederschlagung von nachfolgenden Revolten der britischen Stamme hatte sie ebenfalls mehrmals eine wichtige Rolle gespielt Nach der Besetzung des Sudens wurde die Legion in Vexillationen aufgeteilt und zunachst im Sudwesten der Insel stationiert Sie stand u a in Silchester und ab 49 n Chr in Dorchester und Lake Farm bei Wimborne bis sie im Jahre 55 n Chr ins Legionslager Exeter verlegt wurde Um 74 wurde am Ufer des River Usk zuerst nur ein provisorisches Lager aber schon wenige Monate spater 74 75 ein neues in Caerleon walisisch die Festung der Legion errichtet Es blieb bis in das fruhe 3 Jahrhundert n Chr ihr Hauptquartier Zeitweise waren hier bis zu 5000 Mann stationiert Im 2 Jahrhundert beteiligten sich ihre Legionare am Bau des Hadrians und des Antoninuswalls Am Hadrianswall errichteten sie bevorzugt die Meilenkastelle und in Corbridge diverse Gebaude Die Legion wurde unter Septimius Severus 207 noch einmal fur Umbau und Reparaturarbeiten am Wall eingesetzt Im Zuge des Feldzuges gegen die caledonischen Stamme teilte sich die Einheit nach 208 mit der Legio VI Victrix ein Kastell bei Carpow am Tay und blieb dort bis unter Severus Alexander die besetzten Gebiete in Caledonien wieder aufgegeben wurden Danach wurde die Legion wohl zunehmend in Kent bei der Kustenverteidigung eingesetzt In der Spatantike stand sie in Richborough das dortige Sachsenkustenkastell hatte aber nur den Bruchteil der Grosse von Caerleon Die Mannschaftsstarke der Legion muss also erheblich kleiner gewesen sein als noch zur mittleren Kaiserzeit Die fur das 4 Jahrhundert bezeugte Legio II Britannica wurde moglicherweise in der Zeit des Carausius aus der Legio II Augusta herausgezogen 23 1 Jahrhundert Legio II Adiutrix Pia Fidelis In Britannien seit 60 oder 71 stationiert Wahrscheinlich kam sie aber mit der Armee des Petillius Cerialis nach Britannien Seit dieser Zeit stand sie in Lincoln Ob die Legio secunda Adiutrix in den 80er Jahren komplett in den Westen nach Chester verlegt wurde oder nur eine ihrer Vexillationen ist unsicher Hauptaufgabe der Legion war es die Legio IX und XX wahrend ihrer Kampagnen im Norden in den 70er und 80er Jahre zu unterstutzen Nach dem Ruckzug der Romer aus Schottland wurde sie 87 aus Britannien abgezogen 2 bis 5 Jahrhundert Legio VI Victrix Pia Fidelis Sie hielt sich seit 121 in Britannien auf und hatte ihr Hauptquartier in Eburacum York Ab 122 wurden die Legionare beim Bau des Hadrianswalls eingesetzt Ihr Bauabschnitt lag zwischen Newcastle upon Tyne und Carlisle Zwischen 139 und 142 waren einige ihrer Vexillationen mit dem Bau des Antoninuswalls zwischen Edinburgh und Glasgow betraut Seit 158 war die Legio sextae Victrix mit der Revitalisierung des Hadrianswalls beschaftigt um den Ruckzug vom Antoninuswall vorzubereiten In der Zeit zwischen 175 und 190 einige Jahrzehnte nachdem der Antoninuswall aufgegeben wurde war eine ihrer Vexillationen zumindest zeitweilig im Vorpostenkastell Castlecary stationiert Im spaten 2 Jahrhundert stand eine ihrer Vexillationen in Coriosopitum Der Prafekt Lucius Artorius Castus vielleicht das historische Vorbild fur den legendaren Konig Artus war zwischen 180 und 230 Befehlshaber der Legion Er fuhrte vermutlich im ausgehenden 2 Jahrhundert mit aus allen drei britischen Legionen herausgezogenen Vexillationen einen Feldzug gegen Aufstandische in der Bretagne Inschriften der Legion lassen sich bis Anfang des 5 Jahrhunderts n Chr nachweisen Um 402 durfte der Rest der Legion von Stilicho zur Verteidigung Italiens abgezogen worden sein Moglicherweise hielt im nachromischen Britannien eine aus ihren Veteranen gebildete Miliz noch ein paar Kastelle des Hadrianswalls besetzt 24 1 bis 2 Jahrhundert Legio IX Hispana Seit 30 v Chr war sie zunachst in Hispanien eingesetzt ab 19 v Chr fuhrte sie den Beinamen Hispana Wahrscheinlich nahm sie 43 an der Invasion des Claudius teil Ihre Anwesenheit auf der Insel ist aber erst seit dem Jahr 60 sicher belegt Die letzte Inschrift die die Legio nona Hispana in Britannien erwahnt stammt aus dem Jahr 108 Sie wurde wohl noch vor 122 von dort abgezogen 1 Jahrhundert Legio XIV Gemina Martia Victrix Die Legion nahm wohl ebenfalls an der Invasion von 43 teil Ihre Anwesenheit in Britannien ist aber nicht vor 60 nachweisbar Sie wurde unter Nero fur ihren Einsatz bei der Niederschlagung des Boudicaaufstands ausgezeichnet Die Legion wurde 69 zuruck auf den Kontinent verlegt Donaulimes 1 bis 3 Jahrhundert Legio XX Valeria Victrix Vermutlich war sie Teil der Invasionsarmee von 43 Vor 60 ist sie in Britannien epigraphisch nicht nachweisbar Der Ehrentitel Valeria Victrix wurde ihr fur die Beteiligung an der Niederschlagung des Boudicaaufstands verliehen Anfangs war ein Teil der Legion zusammen mit Auxiliaren im Lager Camulodunum Colchester stationiert 48 49 n Chr wurde sie nach Glevum Gloucester in Wales umquartiert Als Alternativstandort kame aber auch Kingsholm bei Gloucester in Frage Im Jahr 57 wurde sie nach Usk verlegt Kurz nach 65 wurde die Legion nach Viroconium Wroxeter abkommandiert um dort die Legio XIIII Gemina abzulosen Zeitweilig befand sich die Legion auch in Carlisle Um 83 erbaute sie das Lager Pinnata Castra Inchtuthil am schottischen Fluss Tay 87 wurde sie in das von der Legio II Adiutrix erbaute Lager Deva Chester verlegt Zwischen 122 und 125 wurden die Legionare fur den Aufbau des Hadrianswalls abkommandiert Von 139 bis 142 waren sie auch an der Errichtung des Antoninuswalls beteiligt Um 219 sind Vexillationen in Alauna Maryport Netherby und Bewcastle nachweisbar Sie fuhrten dort ebenfalls Bauarbeiten durch Die letzten Inschriften die von der Legion berichten stammen aus dem 3 Jahrhundert Vielleicht wurde sie nach der Zerschlagung des britannischen Sonderreiches von Constantius Chlorus aufgelost Moglich ware auch dass sie vom Regenten des Westens Stilicho zwischen 402 oder 403 aus Britannien abgezogen wurde Die Legion scheint auch in der Notitia Dignitatum nicht mehr auf In der Truppenliste des Dux Britanniarum wird nur ein Numerus Solensium in Maglone angegeben er konnte aus dieser Legion hervorgegangen sein 25 Hilfstruppen Bearbeiten Mehr als die Halfte der romischen Besatzungstruppen in Britannien rekrutierten sich aus den Hilfstruppen Auxilia Hilfstruppeneinheiten werden in antiken literarischen Quellen allerdings nur selten genannt Die epigraphischen Beweise fur ihre dortige Anwesenheit kommen aus verschiedenen Quellen darunter die beruhmten holzernen Schrifttafeln aus Vindolanda und Militardiplomen Der uberwiegende Teil der britischen Besatzungstruppe bestand aus hauptsachlich in Spanien Gallien Niedergermanien Bulgarien und Griechenland angeworbenen Soldaten Ihre primare Aufgabe war der Wachdienst in den Grenzkastellen Die Kastelle am Hadrianswall per lineam valli waren ausnahmslos mit ihnen besetzt Seine Garnisonen zahlten zusammengenommen um die 12 000 Mann inkl der Vorposten wie eine Schatzung anhand der Kastellgrossen ergibt Das war fast ein Drittel der britischen Auxiliaren Die Starke der Hilfstruppen erreichte ihren Hochststand im 2 Jahrhundert und umfasste damals wohl um die 20 000 Mann Um welche Einheiten es sich dabei genau handelte kann allerdings nicht prazise beantwortet werden Auf Militardiplomen aus den Jahren 98 103 105 108 122 und 124 n Chr sind zwar zahlreiche Auxiliareinheiten verzeichnet die sich in Britannien aufhielten aber sie uberliefern nicht wo diese Truppen in Garnison lagen 26 Unter Hadrian standen in Britannien 14 Reiterschwadrone ala und 47 Infanteriekohorten cohortes peditae der Hilfstruppen civium Romanorum romische Burger equitata teilberitten milliaria 1000 Mann starkReiter Reiter Infanterie Infanterie Infanterieala Augusta Gallorum Petriana milliaria civium Romanorumala Augusta Gallorum Proculeianaala Augusta Vocontiorumala Gallorum et Thracum Classianaala Picentiana Gallorumala Hispanorum Vettonumala Agrippina Miniataala I Pannoniorum Sabinianaala I Pannoniorum Tampianaala I Hispanorum Asturumala I Thracumala I Tungrorumala II Asturumala II Gallorum Sebosiana cohors I Augusta Nerviana Germanorum milliaria equitatacohors I Vangionum milliaria equitatacohors I Vardulorum civium Romanorum milliaria equitatacohors I Batavorum equitatacohors I Hispanorum equitatacohors I Aelia Hispanorum milliaria equitatacohors I Lingonum equitatacohors II Gallorum veterana equitatacohors II Lingonum equitatacohors II Tungrorum milliaria equitatacohors III Lingonum equitatacohors IV Lingonum equitatacohors IV Gallorum equitata cohors I Menapiorumcohors I Morinorumcohors I Frisiavonumcohors I Baetasiorum civium Romanorumcohors I Celtiberorumcohors I Aelia classicacohors I Ulpia Cugernorum civium Romanorumcohors I Aelia Dacorum milliariacohors I Delmatarumcohors II Asturumcohors II Delmatarumcohors III Bracaraugustanorumcohors IV Delmatarumcohors IV Breucorumcohors V Gallorumcohors VI Raetorum cohors I Tungrorum milliariacohors I Augusta Bracarumcohors I Aquitanorumcohors I Nauticarumcohors I Nerviorumcohors I Sunucorumcohors I Thracumcohors I Hamiorum sagittariorum milliaria Bogenschutzen cohors II Nerviorumcohors II Pannoniorumcohors II Thracum veteranacohors II Vasconum civium Romanorumcohors III Nerviorumcohors IV Nerviorumcohors VI Nerviorumcohors VI Gallorumcohors VII ThracumFlotte Bearbeiten Der Provinzflotte Classis Britannica oblag die Kontrolle und Uberwachung der Gewasser und Kusten rund um die britische Insel Sie war im 1 Jahrhundert n Chr aus den bei der Invasion eingesetzten Seestreitkraften hervorgegangen Ihre Einheiten operierten meist in enger Zusammenarbeit mit den Landstreitkraften und hatten spielten auch eine Schlusselrolle bei der Versorgung der Provinzarmee mit dem notigen Nachschub Besonders bei den Vorstossen des Gnaeus Iulius Agricola in den Norden der Insel spielte sie eine wichtige Rolle Ihre Mannschaften erkundeten die Kusten von Irland und Schottland und umrundeten dabei Britannien Mit Einrichtung des Limes an der Sachsenkuste im 3 Jahrhundert erlangte die Flotte wieder eine etwas grossere Bedeutung Vegetius ein Chronist der seine Werke am Ende des 4 Jahrhunderts verfasste erwahnt dass zu dieser Zeit die Provinzflotte noch existierte Hauptaufgabe ihrer Kriegsschiffe war die strategisch und wirtschaftlich bedeutende Passage zwischen der britischen und gallischen Kuste Dover Calais zu sichern Ihr Haupthafen auf britannischer Seite war anfangs wahrscheinlich Portus Dubris Dobrae Dover Unter Carausius war das Flottenkommando vorubergehend in Portus Adurni Portchester untergebracht danach wurde es nach Rutupiae Richborough verlegt 27 Spatantike Militarorganisation Bearbeiten In der Spatantike wurde im ganzen Reich die militarische Administration von der zivilen getrennt und das Heer in eine mobile Feldarmee Comitatenses und einen stationaren Grenzschutz Limitanei aufgeteilt Die Garnisonen der Sachsenkustenkastelle bestand aus Infanteristen pedes einigen Reitereinheiten ala und den Besatzungen der Kanalflotte liburnari Ab dem 3 Jahrhundert wurde der Mannschaftsstand der romischen Armee in Britannien immer weiter reduziert sodass am Ende des Jahrhunderts von den ursprunglich geschatzten rund 50 000 Mann um 210 n Chr wahrscheinlich nur noch ein wenig mehr als die Halfte ubrig war 28 Bis zur Mitte des Jahrhunderts wurden die Vorpostenkastelle wie z B Bremenium und Habitancum mit Aufklarern exploratores belegt was auf zunehmend unruhigere Zeiten schliessen lasst Diese Einheiten wurden aber spater wieder aufgelost da sie sich aktiv an der Barbarenverschworung von 367 beteiligt hatten Eine mobile Feldarmee ist ab 395 fur Britannien nachweisbar Sie sollte bis ins Hinterland vorgedrungene Eindringlinge stellen vernichten oder wieder vertreiben Hauptquelle fur die Zusammensetzung der spatromischen Armee in Britannien ist die wohl letztmals um 420 aktualisierte Notitia Dignitatum Occidentis Westreich Man nimmt an dass die britischen Truppenlisten den Bestand um 400 abbilden Moglicherweise waren sie bei ihrer Abfassung schon langst wieder uberholt da in ihr noch viele mittelkaiserzeitliche Einheiten angefuhrt werden Andererseits spricht das Fehlen der Vorpostenkastelle des Hadrianswalls fur ihre damalige Aktualitat Auch die Legionslager von Chester und Caerleon werden in der Notitia nicht mehr erwahnt Ein weiteres Indiz dafur dass sich die romischen Truppen aus Wales zu dieser Zeit wohl komplett zuruckgezogen hatten Die fur Britannien in der ND verzeichneten Einheiten mussen vor 410 datiert werden als das Imperium endgultig die Kontrolle uber die Insel verlor Zudem gibt es eine erhebliche Duplizierung da ein und dieselbe Einheit oft unter verschiedenen Kommandanten aufgefuhrt wird Es ist heute nicht mehr festzustellen ob es sich dabei um Abteilungen derselben Einheit die gleichzeitig an verschiedenen Orten stationiert war oder um dieselbe vollstandige Einheit handelte die dort zu verschiedenen Zeiten lag Ausserdem ist es wahrscheinlich dass einige dieser Einheiten nur nominell angefuhrt oder auch nur minimal besetzt waren Laut ND wurden die Limitanei im Norden und Sudosten von einem Dux limites und einem Comes rei militaris befehligt diese waren wiederum dem ranghochsten Befehlshaber der Armee in Britannien unterstellt In der Regel gilt in der Forschung die Periode zwischen 409 410 als der Zeitpunkt an dem die letzten regularen Truppen Roms von der Insel abruckten Mit dem Abzug der Comitatenses durfte die fast 400 jahrige romische Militarprasenz in Britannien aber schon ab 407 ihr Ende gefunden haben Die Feldarmee die sich mit Konstantin nach Gallien einschiffte war wohl eine aufruhrerische von Germanenkriegern dominierte Soldnertruppe die nur auf seine Person eingeschworen war und ihm die Treue hielt solange er sie und ihre Familien mit allem lebensnotwendigen Gutern versorgen konnte Dennoch durften mit ihrem Abgang dem Provinzheer die schlagkraftigsten Einheiten entzogen worden sein Anders als noch zu fruheren Zeiten galt die Loyalitat der romano britischen Soldaten nicht mehr dem regierenden Kaiser sondern in erster Linie ihrer Heimatprovinzen oder Feldherren Die meisten Limitanei im Norden und an der Sachsenkuste blieben daher in ihren Kastellen Diese Einheiten losten sich wohl erst mit dem allmahlichen Zerfall der Provinzen in Kleinkonigreiche auf 29 Die in der Notitia Dignitatum verzeichneten Heerfuhrer und Einheiten der Provinzarmee Stand fruhes 5 Jahrhundert n Chr Heerfuhrer Kommandobereich Reiter Infanterie Infanterie InfanterieComes Britanniarum Oberbefehl uber das gesamte Provinzaufgebot d h Feldarmee Grenztruppen Flotte Die Feldarmee stand zu seiner direkten Verfugung Comes litoris Saxonici per Britanniam Befehligte die an der Nordsee und Armelkanalkuste Litus saxonicum stehenden Truppen und Flottenverbande Dux Britanniarum Befehligte die Garnisonen an der Nordgrenze d h der Hadrianswall mit seinem Hinterland Pennines Eburacum Stanegatelinie und an der Westkuste von Cumbria Ala I Herculeae Ala I Asturum Ala II Asturum Ala Petrianae Ala Sabinianae Equites catafractarii iuniores Equites catafractariorum Equites stablesiani Equitum stablesianorum Gariannonensium Equites scutarii Aureliaci Equites Honoriani seniores Equites Syri Equites Taifali Equitum Dalmatarum Branodunensium Equites Dalmatarum Equites Crispianorum Cohors I Vetasiorum Cohors I Cornoviorum Cohors I Frixagorum Cohors I Batavorum Cohors I Tungrorum Cohors I Asturum Cohors I Aeliae Dacorum Cohors I Hispanorum Cohors I Aeliae classicae Cohors I Morinorum Cohors II Dalmatarum Cohors II Thracum Cohors II Lingonum Cohors III Nerviorum Cohors IV Gallorum Cohors IV Lingonum Cohors VI Nerviorum Numeri Fortensium Numeri Turnacensium Numeri Abulcorum Numeri exploratorum Numeri barcariorum Tigrisiensium Numeri Nerviorum Dictensium Numeri vigilum Numeri exploratorum Numeri directorum Numeri defensorum Numeri Solensium Numeri Pacensium Numeri Longovicanorum Numeri supervenientium Petueriensium Numerus Maurorum Aurelianorum Legio II Augusta Legio VI Victores Iuniores Britanniciani Primani iuniores Secundani iuniores Militum Tungrecanorum Cuneus SarmatarumLimites in Britannien BearbeitenDie Verteidigung der romischen Herrschaft in Britannien stutzte sich im Laufe der Jahrhunderte auf sieben Festungsketten Aufzahlung von Nord nach Sud Name Lage Beschreibung KarteGask Ridge Diese Kastell und Wachturmkette befand sich entlang zweier romischer Strassen im Norden Schottlands Grafschaft Perthshire Vermutlich wurde sie unter den Flaviern im spaten 1 Jahrhundert angelegt Sie war eine der fruhesten romischen Grenzanlagen in Britannien Die Befestigungen dienten anfangs wohl zur Sicherung des Nachschubes fur den Feldzug des Agricola Statthalter von Britanniens um 80 n Chr Die Kastellkette zog sich nach bisheriger Kenntnis vom Sudende des Loch Lomond Drumquhassle bei Drymen und Barochan am Clyde in nordostlicher Richtung bis nach Stracathro Sie schutzten den landwirtschaftlich ertragreichen Kustenstreifen zwischen Strathallan und Strathearn und diente auch zur Aufklarung um den Anmarsch feindlicher Stamme aus dem Westen fruhzeitig erkennen zu konnen und zur Nachrichtenubermittlung zwischen dem Kustenstreifen und den romisch beherrschten Gebieten im Suden Die Gask Ridge fungierte auch als Basis fur weitere Vorstosse in den Nordwesten Sechs der Kastelle war an den Stellen positioniert wo Flusse aus den Highlandtalern Glens ins Tiefland abfliessen Dadurch konnten die ortlichen Hauptverkehrswege uberwacht werden Lager und Turme wurden in Holz Erde Technik errichtet waren von ein bis zwei Graben umgeben und mit Auxiliarsoldaten belegt In Inchtuthil entstand das am nordlichsten gelegene Legionslager Britanniens An strategischen Positionen wie Elginhaugh und Newstead wurden zwischen dem Forth und dem Tyne wurden ebenfalls Kastelle errichtet Bisher sind ansonsten noch drei grossere Kastelle in Ardoch Strageath und Bertha bekannt Zwischen den Kastellen lagen zusatzlich noch kleinere Befestigungsanlagen Insgesamt sorgten die Besatzungen von drei oder vier Kleinkastellen und 18 Wach und Signalturmen fur eine flachendeckende Uberwachung Um Uberraschungsangriffe aus den zahlreichen tiefeingeschnittenen Glens der Highlands zu verhindern war jedes von ihnen ebenfalls durch Wachturme oder Kleinkastelle gesichert Glen Blocker Heute sind noch Uberreste von einigen Wachturmanlagen und die eines Kleinkastells Kaims sichtbar Ardoch zahlt zu den besterhaltenen romischen Kastellen in Schottland 30 nbsp Kastelle an der Gask RidgeAntoninuswall Diese Wallanlage sicherte die engste Stelle der Insel den Isthmus zwischen dem Firth of Forth und der Mundung des Clyde Central Belt Antoninus Pius liess diesen Holz Erde Wall vallum Antonini zwischen 139 und 141 errichten Er lag topographisch gunstiger und mit einer Lange von 60 km 40 49 romische Meilen war er auch wesentlich kurzer als der Hadrianswall Im Gegensatz dazu verlangerten sich jedoch die Nachschubwege Er bestand aus einem 3 Meter hohen Erdwall auf 4 5 Meter breiten Steinfundament bedeckt mit Rasensoden Die Brustwehr bestand aus Palisaden Im Vorfeld war in 6 Meter Entfernung vom Wall als Annaherungshindernis ein 12 Meter breiter und 4 Meter tiefer Graben angelegt Bauinschriften berichten dass am Bau des Walls Legionare und Hilfstruppensoldaten beteiligt waren Gesichert war er mit Holz Erde Kastellen unterschiedlicher Grosse Wachturme in regelmassigen Abstanden zwischen den Kastellen wie am Hadrianswall wurden nicht eingebaut Insgesamt sind 15 Kastelle bekannt die mit Auxiliartruppen belegt waren Im Vorfeld des Walls lagen noch vier Vorpostenkastelle Die Anmarschwege im Hinterland Central Lowlands wurden ebenfalls durch Kastellketten gesichert 31 nbsp Die Kastelle am AntoninuswallHadrianswall Die Wallzone vallum Aelium erstreckte sich 113 km entlang der Landenge zwischen der Mundung des Tyne im Osten und dem Solway Firth im Westen auf dem Gebiet der romischen Provinz Britannia inferior ab der Spatantike der Maxima Caesariensis die den ganzen Norden Britanniens umfasste Laut dem Chronisten Aelius Spartianus wurde der Wall erbaut um die Romer von den Barbaren zu trennen Seine Zweck war aber primar die Aktivitaten der indigenen Stamme auf beiden Seiten des Walls zu kontrollieren Personenbewegungen zu steuern und Abgaben auf Handelswaren zu erheben Der Grenzwall wurde Anfang des 2 Jahrhunderts in sechsjahriger Bauzeit errichtet An der Westkuste Cumbrias entstand auf einer Lange von 40 km ein gleichartiges Sperrwerk aus Holz Erde Befestigungen und Palisaden um Uberfalle von Piraten abzuwehren und die Umgehung des Walls uber das Meer zu verhindern Im ostlichen Teil bestand er aus einer 4 5 m hohen Steinmauer Newcastle u T bis zum Fluss Irthing im Westteil bis Bowness o S anfangs nur aus einem provisorischen Holz Erde Wall Graben an der Nord und Sudseite vallum markierten die militarische Sperrzone und dienten als Annaherungshindernisse Spater wurde auch der Westabschnitt in Stein ausgebaut Im Osten verlangerte man nachtraglich die Steinmauer bis nach Wallsend Ein Abschnitt der Ostmauer wurde noch in einer Breite von 3 Metern hochgezogen broad wall Noch wahrend des Aufbaues wurde sie auf 2 1 Meter reduziert narrow wall 17 Reiter oder Infanteriekastelle 80 Meilenkastelle als befestigte Durchgange und 320 Wachturme verstarkten die Grenzbefestigung Die Meilenkastelle standen etwa 1 romische Meile voneinander entfernt Dazwischen befanden sich jeweils zwei Wachturme Verbunden waren sie durch die Militarstrasse die zwischen dem sudlichen Graben und der Mauer in einer fur Zivilisten gesperrten Zone verlief Wichtigster Versorgungshafen fur die Wallgarnisonen war South Shields an der Mundung des Tyne Begnugte man sich anfangs noch damit die Mannschaften in den alten Kastellen am Stanegate unterzubringen entschloss man sich spater alle Garnisonen direkt an den Wall vorzuverlegen Einige Wallkastelle entstanden deshalb erst nach seiner Fertigstellung Im Laufe der Zeit kamen auch noch einige Kastelle zur Vorfeldsicherung dazu Aber auch die meisten der Stanegatekastelle blieben zur Sicherung des Nachschubs vom Militar besetzt Die Wallbesatzungen und die der nordlichen Vorposten wurden von den Garnisonen im Bergland der Pennines unterstutzt Die dort ansassigen Briten waren langst unterworfen deren Siedlungen von zahlreichen Kastellen umgeben trotzdem versuchten sie sich der permanenten Kontrolle der Romer zu entziehen Der Wall war bis ins fruhe 5 Jahrhundert von romischen Truppen besetzt 32 nbsp Die Kastelle im Umfeld des Hadrianswalls um 155 n Chr nbsp Lageskizze Kastelle an der Kuste von CumbriaStanegate Diese von Ost nach West verlaufende Strasse Steinstrasse lag auf dem Gebiet der romischen Provinz Britannia inferior ab der Spatantike der Maxima Caesariensis die den ganzen Norden Britanniens umfasste Die Strasse wurde im Zuge der Feldzuge des Gnaeus Iulius Agricola angelegt und in regelmassigen Abstanden durch Kastelle und Wachturme gesichert Sie diente anfangs als Ausgangsbasis und Versorgungsroute fur seine weiteren Eroberungen in Caledonia Sie verlief grosstenteils in den Flusstalern des Tyne Irthing und Eden Die ersten von Agricola gegrundeten Kastelle am Stanegate standen noch einen Tagesmarsch voneinander entfernt Dies wurde in der Fruhzeit der romischen Okkupation noch als ausreichend angesehen Die Kastelle von Vindolanda Chesterholm und Nether Denton durften zur selben Zeit wie Coriosopitum Coria Corbridge und Luguvalium Carlisle zwischen den 70er und 80er Jahren des 1 Jahrhunderts errichtet worden sein Im Jahr 105 verlegte Kaiser Trajan zusatzliche Hilfstruppenkohorten an den Stanegate und zwischen Chesterholm Carlisle und Corbridge wurden einige neue Kastelle erbaut Damit verkurzte man die Distanz zwischen den einzelnen Lagern auf etwa einen halben Tagesmarsch Neu gegrundete Kleinkastelle sowie Wachturme an guten Aussichtspunkten wie dem Pike Hill und auf den Walltown Crags spater Wachturm 45a Walltown des Hadrianswalls an beiden Ufern des Irthing verdichteten die Festungslinie noch weiter Mit dem Bau des Hadrianswalls 122 verlor die Stanegatelinie ihre Grenzsicherungsfunktion Einige ihrer Kastelle und Turme wurden aufgrund ihrer gunstigen Lage in den Wall einbezogen 33 nbsp Lageskizze Verlauf der Stanegatestrasse und des HadrianswallsFosse Way Diese Strasse verband das sudwalisische Legionslager Isca Dumnoniorum Exeter mit der romischen Kolonie Lindum Lincoln Im 1 Jahrhundert bildete sie die Westgrenze des romischen Einflussbereichs in Britannien Der Name der Strasse leitet sich vom Lateinischen Fossa Graben ab Vermutlich war neben der Strasse noch zusatzlich ein Graben als Grenzmarkierung ausgehoben worden Von einem ersten befestigten Limes im klassischen Sinn konnte man in diesem Fall aber noch nicht sprechen da man in dieser Zeit auch noch der Doktrin des Imperiums ohne Grenzen imperium sine fine verhaftet war 34 nbsp Verlauf des Fosse WaySachsenkuste Dieser Limesabschnitt litus saxonicum existierte vom spaten 3 bis zum fruhen 5 Jahrhundert n Chr Er erstreckte sich an den Kusten der Provinzen Flavia Caesariensis Maxima Caesariensis und Britannia prima Kontrolle und Uberwachung der Kusten erfolgte durch eine Kette von Wach bzw Signalturmen und Kastellen Die meisten der Sachsenkustenkastelle dienten auch als Flottenstutzpunkte Die ersten Lager wurden wahrscheinlich im Auftrag des Probus erbaut Diese Kastelle wurden spater in die neue Verteidigungslinie integriert Wann genau oder auf wessen Veranlassung ist unbekannt moglicherweise geschah dies im Auftrag des Carausius der weitere Signalstationen Kastelle und befestigte Hafen ab 286 errichten liess Die Armee legte an exponierten Kustenbereichen und besonders an Flussmundungen neue Kastelle an die auch in Verbindung mit den Militarlagern und befestigten Hafenstadten auf dem gallischen Festland standen Man schatzt dass der Aufbau dieses im Gebiet zwischen Wash und Solent liegenden Limes fast ein ganzes Jahrhundert in Anspruch nahm Einer zeitgleichen Anlage des SK Limes widersprechen auch die Munzfunde und Typologie der Sachsenkustenkastelle Erst am Ende des 3 Jahrhunderts erstreckte sich entlang der Sudostkuste ein dichtes Netz aus teils stark befestigten Kastellen die wegen der stetig steigenden Uberfalle von Franken und Sachsen fur die Verteidigung der wirtschaftlich am weitesten entwickelten Regionen Britanniens zunehmend an Bedeutung gewannen An ihnen kann man besonders gut den Wandel von der Militararchitektur des 2 Jahrhunderts zum wesentlich massiveren Festungsbau ab dem 3 Jahrhundert verfolgen Besonders die im spaten 3 Jahrhundert gegrundeten Kastelle sind teils noch hervorragend erhalten Einige von ihnen wurden bis ins Mittelalter als Festungen genutzt Zwischen den Kustenkastellen und dem Nordosten gab es noch zahlreiche kleinere Stutzpunkte die zur Nachrichtenubermittlung verwendet wurden Man vermutet dass sie nicht nur reine Kriegshafen sondern auch wichtige Verbindungsglieder in der Nachschublogistik der Provinztruppen waren Die dort stationierten Einheiten konnten bei Bedarf rasch verlegt werden da sie auf das dort gut ausgebaute Strassennetz und die Flotte zuruckgreifen konnte Ab dem fruhen 5 Jahrhundert wandelten sich einige der Kastelle in zivile Oppida um Ihre romano britischen Bewohner wurden aber bald durch die angelsachsischen Einwanderer vertrieben oder assimiliert 35 nbsp Die britischen Sachsenkustenkastelle um 400 n Chr Westbritannien Das heutige Wales und Cornwall lagen auf dem Gebiet der romischen Provinz Britannia superior ab der Spatantike der Britannia secunda die den ganzen Westen Britanniens umfasste Zur Konsolidierung ihrer Herrschaft legten die Romer hier ein dichtes Strassennetz gesichert durch Kastelle an Die Besatzungsarmee fur den Westen der Insel umfasste zeitweise um die 30 000 Mann die die dort immer wieder aufflammenden Aufstande niederschlagen mussten Das Interesse Roms an diesem rauen und gebirgigen Land war abgesehen vom Abbau seiner Bodenschatze nur gering da es hier nur wenig geeignetes Ackerland zum Bebauen und siedeln gab Die meisten heute noch sichtbaren romischen Uberreste in Wales sind daher Festungsbauten Es sind bislang insgesamt 30 Auxiliarkastelle bekannt die jeweils nur einen Tagesmarsch voneinander entfernt waren Die Mehrzahl waren Holz Erde Kastelle und nicht sehr lange belegt da die meisten indigenen Stamme im 2 Jahrhundert ihren Widerstand gegen die romische Besetzung aufgaben Einige wurden spater in Stein neu aufgebaut Moridunum wandelte sich in spaterer Zeit zu einer Zivilsiedlung Zwei der drei britischen Legionslager befanden sich auf walisischen Boden Chester Caerleon von denen aus das Land verwaltet wurde In ihnen waren rund 11 000 Mann stationiert Uber gut ausgebaute Strassen waren sie direkt mit den wichtigsten Hilfstruppenlagern wie z B Segontium Caerhun Canovium Caerwent und Moridunum Carmarthen verbunden nbsp Romische Kastelle und Strassen in WalesZeittafel Bearbeiten1 Jahrhundert v Chr bis 1 Jahrhundert n Chr 55 v Chr Julius Casar lasst durch seine Flotte die SO Kuste Britanniens erkunden und lasst zwei Legionen anlanden 54 v Chr Casar landet erneut in Britannien zieht sich aber schon vor Jahresende wieder aufs gallische Festland zuruck 27 v Chr bis 14 n Chr Augustus wird erster Imperator des Reiches obwohl seine Hofpoeten immer wieder uber eine angeblich von ihm geplante Eroberung Britanniens berichten findet diese niemals statt 41 bis 54 n Chr Regierungszeit des Claudius 43 n Chr Claudius entsendet eine Invasionsstreitmacht nach Britannien die innerhalb weniger Jahre den Sudosten Britanniens unter ihre Kontrolle bringt Viele der einheimischen Stamme heissen die Romer willkommen und kooperieren mit ihnen Andere besonders im Westen und Norden der Insel leisten heftigen Widerstand konnen sich aber nicht einigen und werden daher nach und nach unterworfen 54 bis 68 n Chr Regierungszeit des Nero 60 bis 61 n Chr Ausbruch und blutige Niederschlagung des Boudiacaaufstandes danach findet im Suden der Insel keine Revolte gegen die romische Herrschaft mehr statt 72 bis 73 n Chr Grundung des Kastells von Luguvalium Carlisle es dient als Basis fur die Eroberung des nordlichen Britanniens 78 bis 84 n Chr Statthalterschaft Agricolas und Vordringen der Romer in den Norden der Insel Agricola besiegt eine Koalition der nordlichen Stamme in der Schlacht am Mons Graupius danach Grundung von Kastellen bzw Wachturmen an der SO Kuste Schottlands Gask Ridge nordlich der Forth Linie und eines Legionslagers in Inchtuthil 86 bis 87 n Chr Aufgabe der Kastelle in Schottland und Reduzierung der britischen Legionen von vier auf drei 2 Jahrhundert n Chr 98 bis 117 n Chr Regierungszeit des Trajan Kriege mit den Nachbarvolkern der Romer finden hauptsachlich an der Donaugrenze und im Osten statt Was in dieser Zeit in Britannien geschah ist grosstenteils unklar vermutlich wurde eine weitere Legion von der Insel abgezogen und die verbliebene Besatzung war immer wieder in kleinere Auseinandersetzungen mit den Stammen im Norden verwickelt 117 bis 138 n Chr Regierungszeit des Hadrian er gibt einige von Trajan eroberte Territorien im Osten wieder auf Danach bereist er alle romischen Provinzen ordnet dort zahlreiche Reformen und lasst die bestehenden Grenzen durch einen Limes sichern Zur gleichen Zeit brechen wieder Unruhen an der Nordgrenze Britanniens aus die die gesamte Herrschaftsperiode Hadrians hindurch andauern werden 122 n Chr Hadrian besucht Britannien die Legio VI Victrix wird dauerhaft auf der Insel stationiert und der Bau des Hadrianswalls Vallum Aelium zum Schutz der Nordgrenze angeordnet 138 bis 161 n Chr Regierungszeit des Antoninus Pius in der fruhen Phase seiner Herrschaft bricht vermutlich wieder ein Krieg mit den nordbritischen Stammen aus Als Konsequenz daraus gibt der Kaiser den Hadrianswall auf marschiert in den Lowlands ein und lasst weiter nordlich an der Linie Forth Clyde eine neue Grenzsperre den Antoninuswall Vallum Antonini errichten 158 n Chr Nachweis von umfangreichen Renovierungsarbeiten am Hadrianswall Der Antoninuswall wird entweder schon in der spaten Herrschaftsperiode des Antoninus Pius oder erst auf den Befehl seines Nachfolgers Marc Aurel um 163 aufgegeben und die Grenztruppen wieder zum Hadrianswall zuruckgezogen 161 bis 180 n Chr Regierungszeit des Marc Aurel schwere Kampfe mit Barbarenstammen an der Donaugrenze und Ausbruch der Antoninischen Pest Auch in Britannien brechen wieder Unruhen aus 180 bis 192 n Chr Regierungszeit des Commodus Barbareneinfall in Nordbritannien bei dem auch einer der Legionslegaten getotet wird Eine Munzemission von 184 feiert den Sieg uber die Invasoren 3 Jahrhundert n Chr 197 bis 211 n Chr Regierungszeit des Septimius Severus der als Sieger aus einem Burgerkrieg hervorgeht im Zuge dessen auch sein grosster Widersacher der Statthalter Britanniens Clodius Albinus in der Schlacht von Lugdunum getotet wird Danach erneut schwere Unruhen in Nordbritannien 208 bis 211 n Chr Landung des Severus in Britannien und anschliessender verlustreicher Feldzug gegen die Pikten und Caledonen 211 stirbt der Kaiser in Eburacum York Nach Friedensschluss mit den nordlichen Stammen durch seinen Nachfolger Caracalla scheint sich die Lage in Britannien wieder weitgehend beruhigt zu haben 260 bis 269 n Chr Britannien schliesst sich dem Gallischen Sonderreich unter dem Usurpator Postumus an 287 bis 296 n Chr Usurpation und Grundung eines kurzlebigen gallisch britischen Sonderreiches durch Carausius und Allectus 296 bis 305 n Chr Erneute Konsolidierung der romischen Herrschaft und Bekampfung der nordbritischen Stamme durch den Casar des Westens Constantius I Er stirbt 305 in Eburacum die Armee ruft daraufhin seinen Sohn Konstantin zum Nachfolger im Westen aus Spates 3 Jahrhundert n Chr Etablierung des Litus Saxonicum Sachsenkuste im SO Britanniens 4 Jahrhundert n Chr 314 n Chr Konstantin nimmt den Titel Britannicus Maximus an was auf einen Sieg in einem grosseren Krieg mit den nordbritischen Stammen hindeutet 360 n Chr Abwehrkampfe gegen Pikten und Skoten 367 n Chr Gemeinsamer Einfall der Pikten Skoten und Atticoten in die britischen Provinzen Ein grosser Teil der romischen Aufklarungseinheiten macht dabei gemeinsame Sache mit den Barbaren Bei den Kampfen wird auch einer der Befehlshaber der Provinzarmee getotet Stabilisierung der Lage durch den Comes Flavius Theodosius 382 n Chr Wiederherstellung der romischen Herrschaft unter Magnus Maximus Maximus lasst sich zum Kaiser aufrufen und zieht grosse Teile seiner Armee zur Durchsetzung seines Herrschaftsanspruches aus Britannien ab 5 Jahrhundert n Chr Fruhes 5 Jahrhundert n Chr Der Norden und der Litus Saxonicum werden in der Notitia Dignitatum als eigene Militarsprengel befehligt von einem Comes Litoris Saxonici und einem Dux Britanniarium angefuhrt Befehlshaber der Feldarmee ist der ranghochste Militar der britischen Provinzen der Comes Britanniarum 402 bis 410 n Chr Ende der romischen Herrschaft uber Britannien nach vollstandigen Abzug der Feldarmee unter dem Usurpator Konstantin III Literatur BearbeitenMargot Klee Grenzen des Imperiums Leben am romischen Limes Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2015 8 Thomas Fischer Die Armee der Caesaren Archaologie und Geschichte Mit Beitragen von Ronald Bockius Dietrich Boschung und Thomas Schmidts Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2413 3 Kai Brodersen Das romische Britannien Spuren seiner Geschichte Primus Darmstadt 1998 ISBN 3 89678 080 8 Stephen Johnson The Roman Forts of the Saxon Shore 2 Auflage Elek London 1979 ISBN 0 236 40165 3 Stephen Johnson Late Roman fortifications Batsford London 1983 ISBN 0 7134 3476 7 Alexander Gaheis Iulius 49 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 1 Stuttgart 1918 Ronald Syme Tacitus Bd 1 von 2 Oxford 1958 Malcolm Todd Julius Agricola Gnaeus In Oxford Dictionary of National Biography ODNB Bd 30 2004 Wolfgang Kuhoff Diokletian und die Epoche der Tetrarchie Das romische Reich zwischen Krisenbewaltigung und Neuaufbau 284 313 n Chr Frankfurt am Main 2001 Oliver Schmitt Constantin der Grosse Stuttgart u a 2007 Matthias Springer Die Sachsen Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 016588 7 Alex Woolfe Romancing the Celts Segmentary societies and the geography of Romanization in the north west provinces in Ray Laurence und Joanne Berry Hrsg Cultural Identity in the Roman Empire Routledge Oxford 1998 ISBN 0 203 02266 1 Geoff und Fran Doel Terry Lloyd Konig Artus und seine Welt Ein Streifzug durch Geschichte Mythologie und Literatur Aus dem Englischen von Christof Kohler 2 Auflage Sutton Verlag 2000 ISBN 3 89702 191 9 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Hrsg The Cambridge Ancient History Vol 11 The High Empire A D 70 192 University Press Cambridge 2000 ISBN 0 521 26335 2 A Simon Esmonde Cleary The Ending of Roman Britain Routledge 1991 ISBN 978 0 415 23898 4 Claude Lepelley Hrsg Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit Bd 2 Die Regionen des Reiches de Gruyter Munchen 2001 ISBN 3 598 77449 4 Sheppard Sunderland Frere Britannia a history of Roman Britain Routledge 1987 ISBN 978 0 7102 1215 3 Lawrence J F Keppie Legions and veterans Roman army papers 1971 2000 Mavors Roman Army Researches Band 12 Steiner Stuttgart 2000 ISBN 978 3 515 07744 6 John Stewart Wacher Coming of Rome Britain Before the Conquest Routledge 1979 ISBN 978 0 7100 0312 6 Victor Erle Nash Williams The Roman frontier in Wales University of Wales Press 2 Ausgabe Cardiff 1969 Stuart Laycock Warlords The Struggle for Power in Post Roman Britain Stroud 2009 Jann Le Bohec Die romische Armee Nikol 2009 ISBN 978 3 86820 022 5 Jorg Scheuerbrandt Exercitus Aufgaben Organisation und Befehlsstruktur romischer Armeen wahrend der Kaiserzeit Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde der Philosophischen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat in Freiburg Breisgau 2003 2004 Bernhard Maier Inseln am Ende der Welt in DAMALS Das Magazin fur Geschichte Britannia Roms rebellische Provinz 50 Jahrgang 10 2018 Nick Hodgson The British Expedition of Septimius Severus Britannia No 45 2014 S 31 51 Steve Kaye Roman marching camps in Britain GIS statistical analysisand hydrological examination of known camp sites resulting in the prediction of possible camp sites 2013 PDFAnmerkungen Bearbeiten Doel Lloyd 2000 S 19 C Svetoni Tranqvilli De vita Caesarvm libros VIII VI 43 bis 49 Maier 2018 S 18 19 Stuart Laycock 2009 H Fehr P von Rummel 2011 S 107 Peter Salway 2001 S 281 Richard Hobbs Ralf Jackson 2010 S 35 36 Matthias Springer 2004 S 33 A Simon Esmonde Cleary 1991 S 45 46 Alex Woolfe 1998 S 207 Nennius Historia Brittonum 66 Doel Loyd 2000 S 10 14 17 18 und 30 Margot Klee 2006 S 10 Le Bohec 2009 S 189 Hodgson 2014 S 31 51 Patrick Reinard Warum haben die Romer Irland nicht erobert Mitteilung der Philipps Universitat Marburg September 2017 Claude Lepelley 2001 S 217 Sheppard Sunderland Frere 1987 S 72 Der Name Colonia Victrix ist nicht eindeutig uberliefert Vgl Lawrence J F Keppie 1971 2000 Mavors Roman Army Researches Band 12 S 304 John Stewart Wacher 1979 S 74 Margot Klee S 20 Tacitus Agricola 22 f Tacitus Agricola 22f Malcolm Todd ODNB Bd 30 S 824 Alexander Gaheis RE X 1 Sp 136 Thomas Fischer 2012 S 302 Margot Klee 2006 S 11 Vgl Militardiplom vom 7 Januar 306 AE 1961 240 Origo Constantini 2 4 Wolfgang Kuhoff 2001 S 794 Oliver Schmitt 2007 S 102 106 Thomas Fischer 2012 S 302 Doel Loyd 1998 S 18 Doef Loyd 2000 S 19 und 29 Doel Lloyd 2000 S 14 und 19 barbarica conspiratio Ammianus Marcellinus 27 8 1 6 Iustinianus p rae p ositus Vindicianus magister turr e m castrum fecit a so lo AE 1954 15 CIL 7 268 Doel Loyd 2000 S 22 Thomas Fischer 2012 S 303 Doel Loyd 2000 S 26 27 Doel Loyd 2000 S 27 Mc Dowall Embleton 1994 S 64 Doel Loyd 2000 S 27 David J Breeze Demand and supply on the northern frontier In Roger Miket C Burgess Hrsg Between and Beyond the Walls Essays on the prehistory and history of North Britain in honour of George Jobey Edinburgh University Press 1984 S 265 276 hier S 267 Scheuerbrandt 2004 S 83 Kai Brodersen 1998 S 185 Cassius Dio 72 9 1 4 Nach Jona Lendering wahrend Emil Ritterling Durocornovium Cirencester und Glevum Gloucester als die ersten Lager ansieht Nach anderer Meinung wurde die Legion in viele kleinere Detachements aufgeteilt Anthony R Birley 1980 S 61 82 86 und 2005 S 148 Alfred Michael Hirt 2010 S 176 National Museums amp Galleries of Wales 2002 S 76 A Simon Esmonde Cleary 1991 S 45 46 Anthony R Birley 1980 S 45 National Museums amp Galleries of Wales 2002 S 70 72 und S 95 Bowman Garnsey Rathbone 2000 S 562 563 Doel Loyd 2000 S 12 und 15 vgl Shotter Romans and Britons S 49 die Grenze ohne d cumbrische Kuste lt Breeze Dobson 9050 Mann vgl Breeze Dobson Hadrian s Wall S 54 RIB 2401 1 8 CIL XVI 43 CIL XVI 69 Vegetius Epitoma 4 37 David J Breeze Demand and supply on the northern frontier In Roger Miket C Burgess Hrsg Between and Beyond the Walls Essays on the prehistory and history of North Britain in honour of George Jobey Edinburgh University Press 1984 S 265 276 hier S 267 Hobbs Jackson 2010 S 46 47 Margot Klee S 9 10 Thomas Fischer 2012 S 302 Hobbs Jackson 2010 S 42 Thomas Fischer 2012 S 300 301 Margot Klee 2006 S 10 Kai Brodersen 1998 S 83 Stephen Johnson 1979 S 68 69 und 1983 S 211 213 Thomas Fischer 2012 S 303 Doel Loyd 2000 S 19 Weblinks BearbeitenKastelle auf ROMAN BRITAIN The Romans in Britain Sites Museums and Resources A F Roman camps and forts in Britain Roman Governors of Britannia CANMORE National Record of the Historic Environment The online catalogue to Scotland s archaeology buildings industrial and maritime heritage Hibernia Romana Ireland and the Roman empireVGask Ridge 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