www.wikidata.de-de.nina.az
Gododdin ausgesprochen go dodin ist der Name eines Volksstammes der Briten Er siedelte zum Ende der romischen Ara im heutigen nordostlichen England und dem sudostlichen Schottland am oberen Ende des Firth of Forth Bekannt sind die Gododdin durch das im 7 Jahrhundert entstandene Heldenlied Y Gododdin das Aneirin zugeschrieben wird Yr Hen Ogledd oder Der alte Norden Nordengland vor der angelsachsisch schottischen EroberungBei den Namen Gododdin handelt es sich um die moderne walisische Aussprache Er entstammt der altwalisischen Bezeichnung des Volksstammes Guotodin wobei dieses sich wiederum aus dem altbritischen Votadini herleitet In der im 2 Jahrhundert entstandenen Geographike Hyphegesis des Geographen Ptolemaios werden sie als Uotadini bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Konigreich Gododdin 1 1 Entstehung 1 2 Ausdehnung 1 3 Eroberung Gododdins 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKonigreich Gododdin BearbeitenEntstehung Bearbeiten Morris vermutet dass es sich bei Coel Hen der wahrend des romischen Abzuges aus Britannien um das Jahr 410 Eburacum York die nordliche Hauptstadt Britanniens ubernahm um den letzten romischen Militargouverneur den Dux Britanniarum Herzog der Briten handelt In der Folgezeit wurde er ein Hochkonig des nordlichen Britanniens Er herrschte uber die ehemaligen nordlichen romischen Provinzen moglicherweise auch uber das Gebiet das die Votadini besiedelten Dieses Gebiet wurde in Gedichten spater als Hen Ogledd bezeichnet Da nach seinem Tod sein Reich zu zerfallen begann umfasste im Jahr 470 Gododdin den grossten Teil des Siedlungsgebietes der Votadini wahrend der sudliche Teil zwischen den Flussen Tweed und Tyne zum Konigreich Bryneich wurde Bei Cunedda oder auch Cunedag genannt der sagenumwobene Begrunder des Konigreichs Gwynedd im Norden Wales wird vermutet dass er ein Warlord der Manaw Gododdin war der zu dieser Zeit Gododdin in Richtung Sudwesten verliess Ausdehnung Bearbeiten Die Ausdehnung des Konigreichs der Gododdin ist nicht genau bekannt Moglicherweise reichte es im Norden von der schottischen Stadt Stirling nach dem im heutigen Northumberland liegenden Konigreich Bryneich Begrenzt wurde Gododdin im Westen durch das britische Konigreich Strathclyde im Norden durch die Stamme der Pikten Die in Clackmannanshire lebenden Gododdin werden auch als Manaw Gododdin Watson 1926 Jackson 1969 bezeichnet Die Konige der Gododdin lebten den Traditionen entsprechend abwechselnd in der Gegend um den Traprain Law und in Dun Eideann Befestigung von Eidyn dem heutigen Edinburgh Moglicherweise hielten sie sich auch in Din Baer Dunbar auf Eroberung Gododdins Bearbeiten Im 6 Jahrhundert wurde das im Suden an Gododdin angrenzende Konigreich Bryneich von den Angeln erobert und wurde zu dem angelsachsischen Konigreich Bernicia Der Druck der Angeln richtete sich in der Folgezeit nach Norden gegen Gododdin Etwa um das Jahr 600 kam es zur Schlacht von Catraeth vermutlich in der Gegend um Catterick North Yorkshire also in einer damals von Angeln besiedelten Gegend 1 Es konnte sich also um einen Versuch gehandelt haben den Vormarsch der Angeln auf deren eigenem Territorium zuruckzudrangen was offenbar misslang 300 Krieger der Gododdin wurden in dieser Schlacht getotet Einer der Uberlebenden der Schlacht von Catraeth der Barde Aneirin verfasste angeblich das elegische Heldengedicht Y Gododdin das den Untergang der Krieger Gododdins und ihres mythischen Konigs Mynyddog Mwynfawr im Kampf gegen die Angeln aus den Konigreichen Deira und Bernicia auf dem Schlachtfeld von Catraeth um das Jahr 600 beschreibt Es wurde nachtraglich erganzt und ist nur in einem Manuskript uberliefert das in fruher mittelwalisischer Sprache verfasst ist und aus dem 9 10 oder fruhen 11 Jahrhundert stammt Im Jahr 638 wurde die letzte Festung Din Eidyn Edinburgh von den Angeln belagert und erobert Gododdin kam unter die Herrschaft des angelsachsischen Konigreiches Bernica Es ist unbekannt in welchem Ausmass die ursprungliche Bevolkerung verdrangt wurde Spater wurde Bernicia Teil des Konigreichs Northumbria Zum Ende der Heptarchie wurde Northumbria im Jahre 867 durch die danischen Wikinger erobert und dem Konigreich Jorvik einverleibt Im Jahr 1018 wurde das Gebiet bis zum Fluss Tweed erobert und Teil Schottlands Literatur BearbeitenIan Armit 1998 Scotland s Hidden History Tempus in association with Historic Scotland ISBN 0 7486 6067 4 Kenneth H Jackson 1969 The Gododdin The Oldest Scottish poem Edinburgh University Press John Morris 1973 The Age of Arthur London Weidenfeld amp Nicolson ISBN 0 297 17601 3 Stuart Piggott 1982 Scotland Before History Edinburgh University Press ISBN 0 85224 348 0 W J Watson 1926 1986 The History of the Celtic Place Names of Scotland being the Rhind lectures on archaeology expanded delivered in 1916 Edinburgh London W Blackwood amp Sons 1926 Edinburgh Birlinn 1986 reprint edition ISBN 1 874744 06 8Weblinks BearbeitenKeltisches Gododdin englisch Fruhe britische Konigreiche Royal Biographies englisch The History Files Postromische Konigreiche Gododdin englisch The History Files Die fruhen britischen Konige englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ifor Williams Canu Aneirin gyda rhagymadrodd a nodiadau Gwasg Prifysgol Cymru Aberystwyth 1938 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gododdin amp oldid 223015645