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Das Konigreich Strathclyde galisch Srath Chluaidh ursprunglicher britannischer Name Ystrad Clud Tal des Clyde in den Quellen auch unter dem Namen Alt Clut dem britannischen Namen fur Dumbarton Rock erwahnt war ein Konigreich im sudlichen Schottland in der nachromischen und fruhmittelalterlichen Periode Seine Ursprunge lagen wohl in dem durch Ptolemaus in dessen Geographia erwahnten Stamm der Damnonii 1 Dumbarton Rock vom Suden aus gesehen Hauptort des Konigreichs Strathclyde vom 6 Jahrhundert bis 870 wobei sich die Festung Alt Clut auf dem rechten Gipfel befand Hadrianswall in der Nahe von Steel RiggErgebnisse der Ortsnamenforschung sowie archaologischer Forschungen deuten darauf hin dass wahrend der Wikingerzeit skandinavische Siedlungen von Wikingern sowohl aus Norwegen als auch aus Irland im Gebiet von Strathclyde gegrundet wurden jedoch weniger als im benachbarten Galloway Eine geringe Anzahl Ortsnamen die auf altenglische Wurzeln zuruckzufuhren sind belegt die wenn auch begrenzte Siedlungsaktivitat durch anglische Einwanderung aus Northumbria vor der Wikingerzeit Auf Grund einer Reihe von Sprachveranderungen ist es nicht moglich festzustellen ob im Konigreich Strathclyde Ansiedlungen goidelischer Einwanderer vor dem Zeitpunkt im Hochmittelalter in dem die schottisch galische Sprache eingefuhrt wurde stattgefunden haben Nach der Plunderung des Dumbarton Rock durch eine Wikingerarmee aus Dublin im Jahre 870 kam der Name Strathclyde in Gebrauch worin sich die Verschiebung des Machtzentrums des Konigreichs nach Govan heute ein Stadtteil Glasgows widerspiegelt Wahrend dieser Periode wurde Strathclyde auch als Cumbria bezeichnet seine Einwohner entsprechend als Cumbrier was aber nicht unbedingt synonym fur das Konigreich Strathclyde gewesen sein muss sondern auch andere Reiche im Sudwesten Schottlands oder die Gesamtheit aller britannischen Herrschaften dort gemeint haben konnte Im Hochmittelalter wurde Strathclyde vom Konigreich Alba erobert aus dem das Konigreich Schottland hervorging Das fruher unabhangige Strathclyde konnte sich noch bis ins 12 Jahrhundert eine gewisse Eigenstandigkeit bewahren Inhaltsverzeichnis 1 Ursprung 2 Der Alte Norden 3 Das Konigreich von Alt Clut 4 Die Wikingerzeit 800 1050 n Chr 5 Das Ende des Konigreichs Strathclyde 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 8 1 Primarliteratur 8 2 Sekundarliteratur 9 WeblinksUrsprung Bearbeiten nbsp Karte des nachromischen sudlichen Schottlands nbsp Ungefahre Lage Strathclydes um 500 nbsp Clach nam BreatannPtolemaus Geographia enthalt eine Liste von Stammen oder Gruppen von Stammen im sudlichen Schottland aus der Zeit der romischen Eroberung Britanniens im 1 nachchristlichen Jahrhundert Ptolemaus nennt neben den Damnonii deren Hauptstadt in Carman in der Nahe Dumbartons vermutet wird die Otalini deren Hauptsitz Traprain Law in East Lothian gewesen zu sein scheint die Selgovae in den Scottish Borders und im Sudwesten die Novantae in Galloway In spateren Quellen wird auch noch eine Gruppe namens Maeatae in dem Gebiet um Stirling erwahnt 2 Wahrend der meisten Zeit in der Britannien zum Romischen Reich gehorte bildete der Hadrianswall die nordliche Grenze des romisch kontrollierten Gebietes Inwieweit sich dauerhafter romischer Einfluss auch jenseits des Walles bemerkbar machte ist unklar Romische Kastelle befanden sich nordlich des Walles bis in die Nahe des heutigen Edinburgh wobei manche dieser Befestigungen auch langerfristig besetzt waren Die romische Armee unternahm Strafexpeditionen in die Gebiete die nicht direkt der romischen Verwaltung unterstellt waren In friedlicheren Zeiten bestand ein Handelsaustausch wobei sich einerseits romische Handler in den Norden andererseits Einheimische in den Suden begaben Ausserdem wurden romische Gelder an Stamme oder deren Anfuhrer als Bestechung oder Unterstutzung gezahlt Wie weit sich der romische Einfluss auf die Bevolkerung des nordlichen Britanniens bemerkbar machte und inwieweit es Einflusse auch in der Gegenrichtung gab ist umstritten 3 In der Spatzeit der romischen Besetzung Britanniens hauften sich Einfalle zu Land und zur See der Pikten Scotti und Attacotti deren Herkunft umstritten ist 4 Betroffen von diesen Einfallen werden auch die Stamme des sudlichen Schottlands gewesen sein Es ist unwahrscheinlich dass der Ruckzug der romischen Streitkrafte um 410 einen militarischen Einfluss auf die Situation der Damnonii hatte das Ausbleiben von Zahlungen der standigen Garnison des Hadrianswalls wird allerdings einen ansehnlichen wirtschaftlichen Effekt gehabt haben In den Quellen werden keine eindeutig festlegbaren Grenzen des Konigreichs Alt Clut angegeben doch konnen auf Grund von Erkenntnissen der Ortsnamenforschung und der Topografie Anhaltspunkte gegeben werden Am nordlichen Ende des Loch Lomond befindet sich Clach nam Breatann der Fels der Britannier von dem angenommen wird dass er seinen Namen der Tatsache verdankt dass er die nordliche Grenze des Konigreichs Alt Clut markierte Die Campsie Fells und das Moorgebiet zwischen Loch Lomond und Stirling scheinen eine andere Grenze gewesen zu sein Weiter sudlich erstreckte sich Alt Clut am Clyde entlang bis nach Ayr 5 Der Alte Norden Bearbeiten Hauptartikel Hen Ogledd Fur die Geschichte der Jahrhunderte die unmittelbar auf das Ende der romischen Herrschaft folgten ist man grosstenteils auf irische und walisische Quellen angewiesen von denen jedoch nur der kleinste Teil zeitgenossisch zu nennen ist Irische Quellen nennen das Konigreich das sich um Dumbarton konzentrierte nur wenn es Bezug auf irische Ereignisse hatte Die verfugbaren walisischen Quellen die sich mit den Ereignissen im sudlichen Schottland befassen wurden zu einem spateren Zeitpunkt verfasst wobei Gildas Jeremiade De Excidio Britonum aus dem 6 Jahrhundert und die Gedichte Taliesins und Aneirins besonders dessen Y Gododdin von dem angenommen wird dass es im Schottland des 6 oder 7 Jahrhunderts verfasst wurde die Ausnahme bilden In den Werken des angelsachsischen Monchs Beda 735 werden Britannier kaum erwahnt und wenn dann wenig schmeichelhaft In wenig spater zu datierenden Quellen werden die Namen zweier Konige genannt Coroticus oder Ceretic von dem bekannt ist dass er der Empfanger eines Briefes des Heiligen Patrick war 6 und der in einer Quelle des 7 Jahrhunderts als Konig der Hohe des Clyde d h Dumbarton Rock erwahnt und in das 5 Jahrhundert datiert wird Aus dem Brief des Heiligen Patricks wird deutlich dass Ceretic Christ war und dass auch die Angehorigen der Oberschicht im Konigreich wenigstens nominell Christen waren Sein Nachkomme Rhydderch Hael der im 6 Jahrhundert lebte wird in Adomnans Leben des Heiligen Columban erwahnt Zeitgenossen Rhydderchs waren Aedan mac Gabrain von Dalriada und Urien von Rheged mit denen ihn Uberlieferungen und Erzahlungen in Verbindung bringen So wird Rhydderch ca 580 618 als einer der vier Konige identifiziert die in den 70er Jahren des 6 Jahrhunderts unter der Leitung Uriens Konig Theodric von Bernicia erfolglos Lindisfarne belagerten 7 Weiter sudlich in Whithorn wurde eine Inschrift aus der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts gefunden die an die Weihe einer neuen Kirche erinnert Die genaueren Umstande dieser Weihe sind allerdings nicht bekannt Anders als uber Columban ist uber den Heiligen Kentigern den vermutlichen Apostel der Britannier von Strathclyde wenig bekannt seine Lebensbeschreibung von Jocelyn of Furness aus dem 12 Jahrhundert ist zu spat verfasst und ihre Authentizitat damit zweifelhaft Das Konigreich von Alt Clut Bearbeiten nbsp Ungefahre Lage Strathclydes um 800Die Ereignisse des nordlichen Britanniens nach 600 und damit der Britannier von Alt Clut sind etwas besser dokumentiert Unter Historikern herrscht allerdings Uneinigkeit wie die Quellen interpretiert werden sollen wobei sich verschiedene einander widersprechende Theorien herausgebildet haben 8 Zu Beginn des 7 Jahrhunderts war Aedan mac Gabrain der machtigste Konig im nordlichen Britannien und das Konigreich Dalriada auf dem Hohepunkt seiner Macht Der ihm in spaterer walisischer Poesie gegebene Beiname Fradawg der Treulose weist darauf hin dass er unter den Britanniern einen schlechten Ruf genoss Es scheint dass er die Kontrolle uber Alt Clut erlangt hatte Seine Herrschaft endete 603 als er und seine Armee in der sich auch andere irische Konige sowie Verbannte aus Bernicia befanden vom northumbrischen Konig AEthelfrith in der Schlacht von Degsastan geschlagen wurde 9 Von AEthelfrith und seinem Nachfolger Edwin wird angenommen dass sie ihren Einfluss danach in das sudliche Schottland ausgedehnt haben wenn auch die Hauptrichtung der northumbrischen Expansion die Eroberung Elmets Feldzuge in Wales und gegen Mercia eher fur sudliche Expansionsbestrebungen in der ersten Halfte des 7 Jahrhunderts sprechen Die Annalen von Ulster erwahnen fur das Jahr 638 eine Schlacht bei Glenn Muiresan und die Belagerung von Etin gemeint ist Din Edyn das spatere Edinburgh 10 woraus man schloss dass Din Edyn vom northumbrischen Konig Oswald eingenommen wurde In den Annalen wird jedoch weder die Einnahme Din Edyns noch die Beteiligung Northumbrias genannt so dass die Herannahme dieses Eintrags als Indiz fur die Ausdehnung Northumbrias nach Schottland zumindest als fragwurdig zu gelten hat 11 Im Eintrag in den Annalen von Ulster fur das Jahr 642 wird berichtet dass die Britannier von Alt Clut angefuhrt von Eugein I bei Strathcarron ein Heer Dalriadas besiegten und dessen Konig Domnall Brecc toteten 12 Dieser Sieg wird auch in einem Einschub in Y Gododdin erwahnt 13 In spateren walisischen Quellen wird der Ort dieser Schlacht als Bannawg wiedergegeben ein Name von dem angenommen wird er sei mit dem Namen Bannockburn verwandt und bezeichne die ausgedehnten Marsch und Sumpfgebiete zwischen dem Loch Lomond und dem Fluss Forth sowie den Hugeln und Lochs im Norden die das Gebiet der Britannier von dem des Konigreichs Dalriada und den Pikten trennte Fur den Rest des 7 Jahrhunderts wird Alt Clut in den Quellen kaum erwahnt Es scheint allerdings moglich dass sich in verschiedenen irischen Annalen Eintrage befinden die Bezug nehmen auf Alt Clut So fanden im letzten Viertel des 7 Jahrhunderts eine Reihe von Schlachten in Irland statt grosstenteils entlang der Irischen See an denen Britannier teilgenommen haben Es wird angenommen dass es sich bei diesen Britanniern um Soldner gehandelt hat die durch die angelsachsischen Eroberungen im nordlichen Britannien ihre Besitzungen verloren hatten Vielleicht geben diese Eintrage jedoch auch militarische Operationen der Konige Alt Cluts wieder deren Gebiet Teil der durch die Irische See verbundenen Region war Von allen Nachbarn Alt Cluts Dalriada den Pikten und Northumbria ist bekannt dass sie dann und wann Heere nach Irland entsandt haben 14 Die Annalen von Ulster berichten von zwei Schlachten zwischen Alt Clut und Dalriada im fruhen 8 Jahrhundert 711 bei Lorg Ecclet und 717 bei dem Felsen der Minuic heisst 15 ein Zeichen dass der Bestand des Konigreichs Alt Clut dauernd in Gefahr war dem Expansionsdrang Dalriadas zum Opfer zu fallen Auch die Pikten unter ihrem Konig oengus I fielen mehrere Male in das Gebiet von Alt Clut ein Wahrend die Pikten 744 noch allein agierten so scheinen sie 750 mit Konig Eadberht von Northumbria zusammengearbeitet zu haben Im Verlauf dieses Feldzuges fiel Talorgan der Bruder von oengus als die Pikten von Teudebur bei Mugdock in der Nahe von Milngavie vernichtend geschlagen wurden Doch konnte Eadberht die Ebene von Ayr 750 in Besitz nehmen wahrscheinlich auf Kosten Alt Cluts 16 Teudebur starb um 752 und es ist wahrscheinlich dass es sein Sohn Dumnagual III war der sich 756 einem gemeinschaftlichen Unternehmen von oengus und Eadberht gegenubersah Pikten und Northumbrier belagerten Dumbarton Rock und erzwangen die Unterwerfung Dumnaguals 17 Zwar hatte dieser Akt der Unterwerfung keine unmittelbaren Konsequenzen da das Heer Eadberhts auf dem Ruckweg nach Northumbria vernichtet wurde moglicherweise von einer in Northumbria einfallenden Armee Mercias doch verdeutlicht er dass das Konigreich von Alt Clut zu dieser Zeit kein dominierender Faktor im sudlichen Schottland war sondern sich in der Defensive befand Fur die nachsten hundert Jahre berichten die Quellen nur noch wenig uber Alt Clut Im Jahr 780 wird Alt Clut erobert von wem und unter welchen Umstanden wird jedoch nicht angegeben 18 Die Eroberung von Dunblane durch ein Heer Alt Cluts unter Konig Artgal map Dumnagual wird fur das 849 Jahr erwahnt 19 Die Wikingerzeit 800 1050 n Chr Bearbeiten nbsp Einflussgebiet Strathclydes zwischen 900 und 1100870 belagerte eine Wikingerarmee aus Dublin angefuhrt von Olaf dem Weissen vier Monate lang Dumbarton die Hauptburg von Alt Clut zerstorte die Festung und kehrte mit einer grossen Zahl Gefangener zuruck 20 unter denen sich auch Konig Artgal befand der als Konig der Briten von Strathclyde bezeichnet wird Er wurde auf Veranlassung Konstantins I im Jahr darauf ermordet 21 Artgals Nachfolger war Run der mit einer Schwester Konstantins verheiratet war und dessen Sohn Eochaid zusammen mit Giric die Herrschaft uber Teile Schottlands ausubte Inwieweit Run vollig unabhangig von seinen schottischen Oberherrschern war ist unklar Sein Sohn Eochaid wird in der Chronik der Konige von Alba jedenfalls Konig der Briten genannt 22 was darauf hindeutet dass sich seine Herrschaftsbasis auf das Konigreich Strathclyde konzentrierte und dass sein Einfluss auf andere Gebiete Schottlands marginal war Im Jahre 875 hatte Strathclyde wie auch das Gebiet der Pikten unter haufigen Uberfallen der Armee Halfdan Ragnarssons aus Northumbria zu leiden 23 Von diesem Zeitpunkt an war das Konigreich Strathclyde unter periodischer Oberherrschaft der schottischen Konige wenn auch der Grad der Kontrolle nicht uberschatzt werden darf Um diese Zeit erhohte sich die Zahl skandinavischer und irisch skandinavischer Siedler in Strathclyde Eine Reihe Ortsnamen konzentriert an der Kuste sudlich von Largs und die sogenannten Hogbackgrabsteine in Govan sind Belege dieser Siedlungstatigkeit Einer spateren walisischen Uberlieferung zufolge aufgezeichnet im Brut y Tywysogion sollen 890 alle Manner des Konigreichs Strathclyde die sich nicht den Englandern unterwerfen wollten gezwungen worden sein ihr Land zu verlassen und nach Gwynedd auszuwandern Die Datierung scheint allerdings unzutreffend zu sein da zu dieser Zeit kein angelsachsisches Konigreich in der Lage war seine Herrschaft bis an den Clyde auszudehnen Vermutlich sind aber mit den Englandern aus Sicht der cumbrisch brythonisch sprechenden Waliser alle Fremden also auch die galisch sprechenden einwandernden Schotten gemeint 24 Ein Teil der Einwohner zog also wohl nach Wales die verbleibenden Bewohner wurden nach 870 als Untertanen des Konigreichs Alba galisiert Die galischen Einwanderer fuhrten auch den Namen Strathclyde Strath Cluaith ein Jedoch konnte die Familie der fruheren Herrscher von Strathclyde eine Zeitlang den Konigsthron von Alba besetzt haben Das Erstarken der Herrschaft Wessex fuhrte zur Schwachung der Wikinger so dass Strathclyde wieder erstarkte und nach Suden expandierte Wahrend der Herrschaft Eduards des Alteren und AEthelstans konnten die wiedererstarkten Konige von Wessex ihren Machtbereich allerdings bis in den Norden erweitern So zog AEthelstan 934 plundernd durch Schottland 25 und schlug 937 in der Schlacht bei Brunanburh eine vereinigte Armee der Wikinger Schotten und Strathclydes vernichtend wobei Konig Eogan I von Strathclyde sein Leben verlor 26 Nach der Schlacht von Brunanburh wurde Domnall III Konig von Strathclyde und regierte von 937 bis 971 Der englische Konig Edmund trat 945 Strathclyde nachdem er eingefallen war und es verheert hatte 27 an den schottischen Konig Malcolm I ab unter der Bedingung Malcolm solle ihm zu Land und See helfen 28 Hieraus wird deutlich dass sich Strathclyde in dieser Zeit unter der Oberherrschaft der schottischen Konige befand Ob dies jedoch zum volligen Verlust der Unabhangigkeit fuhrte ist zweifelhaft da die Annalen von Ulster Domnall zum Zeitpunkt seines Todes als ri Bretan Konig der Britannier bezeichnen 29 Domnall starb 975 auf einer Pilgerreise nach Rom Das Gebiet des Konigreichs Strathclyde scheint sich um diese Zeit weit nach Suden bis an den Solway Firth und moglicherweise bis nach Cumbria hinein erstreckt zu haben 30 Das Ende des Konigreichs Strathclyde BearbeitenFalls die schottischen Konige Anspruch auf Oberherrschaft in Strathclyde erhoben hatten so zeigt die Ermordung Konig Culens und seines Bruders Eochaids 971 durch die Hand Konig Amdarchs von Strathclyde als Vergeltung fur die Vergewaltigung oder Entfuhrung von Amdarchs Tochter deutlich 31 dass diese Oberherrschaft fragil war und relativ leicht abgeschuttelt werden konnte 32 Konig Strathclydes nach Amdarch wurde Mael Coluim I dem Eogan der Kahle nachfolgte Eogan fiel vermutlich 1018 in der Schlacht bei Carham 33 Der unmittelbare Nachfolger Eogans ist nicht bekannt Zwischen 1018 und 1054 wurde das Konigreich Strathclyde von den Schotten erobert wahrscheinlich wahrend der Regierungszeit Malcolms II der 1034 starb 34 1054 entsandte der englische Konig Eduard der Bekenner Earl Siward von Northumbria nach Schottland das von Macbeth regiert wurde um gegen ihn zu kampfen 35 und um Mael Coluim II den Sohn des Konigs der Cumbrier in Strathclyde wiedereinzusetzen Wie lange sich Mael Coluim II als Konig halten konnte ist nicht bekannt 36 spatestens 1070 war Strathclyde jedoch wieder unter der Herrschaft der schottischen Konige Von diesem Zeitpunkt an wurde Strathclyde ein fester Bestandteil des Konigreichs Schottland wenn auch noch mit eigener Identitat denn schon 1107 uberliess Alexander I von Schottland das fruher unabhangige Konigreich seinem Bruder David Gleichzeitig erhohte sich jedoch der Druck durch England die Galisierung der Region von Norden her wurde allmahlich durch die Anglisierung von Suden ersetzt Dumbarton Rock wurde ein ruckstandiges Bauerndorf Das Cumbrische starb in Strathclyde im 13 Jahrhundert aus 37 Siehe auch BearbeitenListe der Konige von Strathclyde Geschichte SchottlandsEinzelnachweise Bearbeiten P Hunter Blair Roman Britain and Early England S 153 K Dark Britain and the End of the Roman Empire S 209 R F Foster The Oxford History of Ireland S 4 W S Hanson Northern England and southern Scotland Roman Occupation Die Heimat der Attacotti ist ungesichert Die meisten Historiker vermuten diese in Irland und setzen die Attacotti mit den Deisi gleich Die Deisi waren eine Gesellschaftsschicht im fruhen Irland Der altirische Begriff leitet sich von dies ab was ursprunglich Vasall oder Subjekt bedeutet also Pachter oder Vasallen von Grundbesitzern Spater wurde Deisi der Name fur Gruppen in verschiedenen Clans Die Deisi hatten kaum verwandtschaftliche Beziehungen obwohl sie als genetisch einheitlich gedacht wurden Wahrend des Fruhmittelalters hatten einige Deisi Gruppen in Teilen Irlands grossen politischen Einfluss Beruhmt wurden die Dal gCais des Brian Boru aus dem County Waterford Allerdings werden auch die Ausseren Hebriden sowie die Orkney und Shetlandinseln als Ursprungsort diskutiert A D M Barrell Medieval Scotland S 44 geht davon aus dass das Gebiet der Diozese von Glasgow die von David I von Schottland 1128 gegrundet wurde mit dem Gebiet des Konigreichs Strathclyde ubereinstimmt Zitiert bei Norman Davies S 64 Nennius HB 63 N Higham The Kingdom of Northumbria S 98f Alfred Smyth konzentriert sich in Warlords and Holy Men auf die nordlichen Britannier und meint dass diese das einflussreichste Element im nachromischen Nordbritannien gebildet hatten Andere weisen diese Rolle dem irischen Konigreich Dalriada zu oder betonen den Einfluss der Angelsachsen insbesondere des Konigreichs Northumbria wahrend Leslie Alcock in Kings and Warriors einen Mittelweg sucht Beda HE I 34 ASC s a 603 Annalen von Ulster s a 638 In den Annalen der vier Meister wird Konig Domnall Brecc von Dalriada mit diesen Ereignissen in Zusammenhang gebracht Annalen von Ulster s a 642 Aneirin Y Gododdin lxxx Northumbria 684 die Pikten zwischen 730 und 740 Dalriada haufig Annalen von Ulster s a 711 717 N Higham The Kingdom of Northumbria S 140 K Forsyth Evidence of a lost Pictish source in the Historia Regum Anglorum S 29 Annalen von Ulster s a 780 The Chronicle of the Kings of Alba in Early Sources of Scottish History S 352 Annalen von Ulster s a 871 Annalen von Ulster s a 872 The Chronicle of the Kings of Alba in Early Sources of Scottish History S 363f ASC s a 875 Die Annalen von Ulster s a 875 Norman Davies S 85 ASC s a 934 ASC s a 937 F M Stenton Anglo Saxon England S 343 Symeon of Durham Historia Dunelmensis Ecclesiae in Scottish annals from English chroniclers A D 500 to 1286 S 70f Annales Cambriae s a 945 ASC s a 945 Annalen von Ulster s a 975 F Stenton Anglo Saxon England S 332 N Higham The Kingdom of Northumbria S 181f The Chronicle of the Kings of Alba in Early Sources of Scottish History S 475f A A M Duncan Kingship of the Scots S 23f A MacQuarrie The Kings of Strathclyde S 16f Im Eintrag der Angelsachsischen Chronik fur das Jahr 1031 wird kein Konig von Strathclyde erwahnt als Knut der Grosse in Schottland die dortigen Konige Malcolm II Macbeth und Echmarcach mac Ragnaill um derer Unterwerfung entgegenzunehmen traf ASC s a 1054 Annalen von Ulster s a 1054 A A M Duncan Kingship of the Scots S 40f Norman Davies S 95 f Literatur BearbeitenPrimarliteratur Bearbeiten Aneirin Y Gododdin A O H Jarman Hrsg Gomer Llandysul 1988 ISBN 0 86383 354 3 The Anglo Saxon Chronicle MS A v 3 Janet Bately Hrsg Brewer Rochester NY 1986 ISBN 0 85991 103 9 Annales Cambriae John Williams Hrsg London 1860 The Annals of Ulster to A D 1131 Sean Mac Airt amp Gearoid Mac Niocaill Hrsg Dublin Institute for Advanced Studies Dublin 1983 ISBN 0 901282 77 4 Bede s Ecclesiastical History of the English People B Colgrave amp R A B Mynors Hrsg Clarendon Oxford 1969 ISBN 0 19 822202 5 Early Sources of Scottish History AD 500 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