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Die Geschichte von Wales umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet von Wales eines Landesteils des Vereinigten Konigreichs Grossbritannien und Nordirland von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Sie lasst sich zwar etwa 230 000 Jahre zuruckverfolgen doch unterbrachen die nachfolgenden Kaltzeiten mit ihren gewaltigen Gletschermassen die menschliche Besiedlung mehrfach Inhaltsverzeichnis 1 Urgeschichte 1 1 Mittelpalaolithikum Neandertaler um 230 000 erneut ab 70 000 vor heute 1 2 Jungpalaolithikum anatomisch moderner Mensch 35 000 20 000 v Chr endgultig ab ca 10 000 v Chr 1 3 Mesolithikum ca 8500 bis 4500 v Chr 1 4 Neolithikum ab Anfang 4 Jahrtausend bis etwa 2000 v Chr 1 5 Bronze und Eisenzeit Kelten ab 2500 2000 v Chr 2 Romische Eroberung ab 48 n Chr Romanisierung Christianisierung 3 Angelsachsische Eroberung Englands Furstentumer Einigungsversuche 5 bis 11 Jahrhundert 4 Feudalisierung normannische Angriffe Grenzmarken und englische Eroberung Ende 11 Jahrhundert bis 1284 5 Das englische Furstentum Wales ab 1284 Aufstande 1400 1456 endgultige Eingliederung 1542 6 Reformation Krise des 17 Jahrhunderts Revivalism 1536 1800 7 Industrialisierung Nonkonformismus 1780 1914 das liberale Wales 1868 1920 Arbeiterbewegung Revitalisierung 8 Kulturelle Wiederbelebung zunehmende politische Selbstbestimmung 9 Siehe auch 10 Quelleneditionen 11 Literatur 12 Weblinks 13 AnmerkungenUrgeschichte Bearbeiten nbsp Die Gletschermassen der Saale Kaltzeit haben wohl jede menschliche Besiedlung die auf den britischen Inseln vor etwa 500 000 Jahren nachweisbar ist beendet nbsp Der Eingang zur Ffynnon Beuno Cave Eines der dort entdeckten Flintwerkzeuge wurde auf 38 000 v Chr datiert Die Artefakte befinden sich heute im Amgueddfa Cymru National Museum Wales in Cardiff Caerdydd Eines der ersten Uberblickswerke zur vorschriftlichen Geschichte von Wales publiziert 1925 stammte von Mortimer Wheeler 1 1965 veroffentlichten I Ll Foster und Glyn Daniel ihr Prehistoric and Early Wales 2 im Jahr 2000 wiederum wurde Prehistoric Wales von Frances Lynch Stephen Aldhouse Green und J L Davies ausgeliefert Die lange gelaufige Trennung zwischen vorschriftlicher und schriftlicher Geschichte wurde dabei zunehmend als blosser Unterschied in der Quellenlage und der damit zusammenhangende Methodologie betrachtet zumal wie John Davies 2005 in seiner History of Wales formulierte Mit der Geschichte zu beginnen und die Vorgeschichte zu ignorieren bedeutet den Blick fur die grundlegende Tatsache zu verlieren dass als die Bewohner von Wales die Buhne der Geschichte betraten bereits jede Entwicklung von Bedeutung stattgefunden hatte Sie verfugten demnach uber alle kulturellen spirituellen und sozialen Attribute des Menschseins auch hatten langst alle technologischen Fertigkeiten zu ihrer Verfugung gestanden die bis ins 18 Jahrhundert dominierten Der uberaus geringe Unterschied habe fur ein weiteres Jahrtausend darin bestanden dass vor der Zeitenwende niemand etwas Schriftliches hatte abfassen konnen wahrend danach die Schriftquellen bis ins Hochmittelalter ausserst knapp und fragmentarisch waren 3 Mittelpalaolithikum Neandertaler um 230 000 erneut ab 70 000 vor heute Bearbeiten Die fruhesten archaologischen Funde aus Wales stammen aus dem Mittelpalaolithikum Es handelt sich um 19 Zahne von Neandertalern die wahrend der Grabungen von 1978 bis 1995 in der Pontnewydd Hohle auch Bontnewydd im Norden des Landes genauer im Elwy Tal in Denbighshire entdeckt wurden 4 Sie stellen zugleich die nordlichsten menschlichen Uberreste des Neandertalers dar Die Zahne lassen sich sechs Individuen zuordnen die auf ein Alter von rund 230 000 Jahren datiert wurden Sie gehorten sowohl Kindern als auch Erwachsenen In der Hohle wurden zudem Tierknochen mit Schnittspuren entdeckt Diese fruhesten Bewohner durften einer Gruppe angehort haben deren Schweifgebiet bis in die Niederlande reichte denn zu dieser Zeit war Grossbritannien noch keine Insel 5 In der zugehorigen Kaltzeit bedeckten schliesslich wahrend der maximalen Ausdehnung der Gletscher bis zu 300 m machtige Eismassen 6 den uberwiegenden Teil der britischen Inseln so dass erst in der nachfolgenden Zeit zwischen 125 000 und 70 000 vor heute menschliche Spuren zu erwarten sind namlich von spateren oder klassischen Neandertalern Diese durften Wales zur Zeit der maximalen Vereisung bestenfalls saisonal zur Jagd aufgesucht haben Einige Aufenthalte von Neandertalern liessen sich in der Hohle von Coygan 7 zwei Faustkeile nahe Laugharne in Carmarthenshire nachweisen im Sudwesten von Wales Um 70 000 v Chr setzte die letzte Kaltzeit ein die jedoch um 59 000 und 37 000 v Chr durch warmere Phasen unterbrochen wurde In dieser Zeit lebten Neandertaler wohl in den Hohlen von Pontnewydd und Ffynnon Beuno 8 in Denbighshire der besagten Hohle von Coygan in dieser inzwischen zerstorten Hohle wurden die Artefakte auf ein Alter von 64 000 bis 38 000 Jahren datiert sowie Paviland auf der Gower Halbinsel Diese werden dem Mousterien zugeordnet Die Menschen jagten in einer trockenen Graslandschaft Mammut Wollnashorn Pferd und Tupfelhyane 9 Jungpalaolithikum anatomisch moderner Mensch 35 000 20 000 v Chr endgultig ab ca 10 000 v Chr Bearbeiten nbsp Uberreste des wenig mehr als zwanzigjahrigen Mannes der um 31 000 v Chr lebte 10 und der 1823 auf der Gower Halbinsel entdeckt wurde Heute befindet er sich im Oxford University Museum of Natural History Er wurde zunachst aufgrund der Ockerfarbung und des beigegebenen Schmuckes als Red Lady of Paviland bekannt und in die Romerzeit datiert 11 In Wales waren um 2006 etwa 20 jungpalaolithische Fundstatten bekannt die sich halftig auf das fruhe und das spate Jungpalaolithikum aufteilen hingegen stieg die Zahl der Fundstatten in Grossbritannien insgesamt von 40 auf 60 Wieder in den Hohlen von Ffynnon Beuno und Paviland fanden sich Werkzeuge aus der Zeit um 26 000 v Chr Der beruhmteste Einzelfund ist wohl die Red Lady of Paviland aus den Hohlen von Paviland Von dem Entdecker William Buckland 1823 fur eine Frau gehalten identifiziert man das Skelett heute als einen jungen Mann der mit Hilfe der Radiokohlenstoffdatierung auf ein Alter von 33 000 Jahren 12 datiert wurde Der Fund war von den Knochen kalteliebender Tiere wie Hohlenbar Ursus arctos Rentier Rangifer tarandus und Wollnashorn Coleodonta antiquitatis begleitet und stammt demnach vermutlich aus der Denekamp Warmperiode der Weichsel Kaltzeit der archaologischen Epoche des Aurignacien II Vermutlich war er rituell beerdigt worden nbsp Vegetationskarte Europas und des Mittelmeerraums wahrend der jungeren Dryaszeit als sich zwischen 10 730 und 9 700 v Chr die Gletscher und die Tundra wieder starker nach Suden ausbreitetenWahrend des letzten Hohepunkts der Eiszeit vor rund 22 000 Jahren war Wales vermutlich unbesiedelt man nimmt eine Wiederbesiedlung vom Kontinent an Hoyle s Mouth Cave in Pembrokeshire mit zahlreichen Ruckenmesserfunden und weiteren Feuersteinartefakten ist bereits ein Beispiel fur die epipalaolitische Besiedlung Aus der Zeit um 12 000 bis 10 000 v Chr stammt die 15 mal 11 cm messende kaum mehr zu erkennende Ritzzeichnung eines Rentiers die 2010 in einer Hohle auf der Gower Halbinsel nahe der Sudkuste von Wales entdeckt wurde und die wohl die alteste Felskunst Grossbritanniens darstellt 13 In die Zeit um 11 500 v Chr konnte ein mit Zickzacklinien uberzogener Pferdekiefer datiert werden der mit einem Flintwerkzeug bearbeitet worden war Das Werk gilt als altester Nachweis fur decorative art in Wales fur ornamentale Kunst 14 Diese Werke gehoren bereits dem Creswellien an das zwischen 12 800 und 12 000 v Chr bestand eine archaologische Kultur die einerseits aus dem Magdalenien hervorging andererseits wies sie enge Verwandtschaften mit der Hamburger Kultur auf Da Grossbritannien zu dieser Zeit noch mit dem europaischen Festland verbunden war zudem Doggerland noch bestand und damit die spatere Nordsee Mitteleuropa mit Britannien verband ist diese Verwandtschaft naheliegend Dementsprechend folgte dem Creswellian der Penknife point complex bis 10 700 v Chr die Federmesserkultur Das Creswellien den Begriff pragte Dorothy Garrod 1926 15 ist nach Creswell Crags benannt einer Fundstatte in Derbyshire 16 Nachweisbar ist sie nur im sudlichen Wales wo wiederum Paviland eine wichtige Fundstatte darstellt Hinzu kommen weitere Fundstatten in Pembrokeshire darunter Nanna s Cave auf Caldey Island Jagdbeute waren Rhinoceros tichorinus und Ren hinzu kommen einige wenige Hinweise auf die Jagd auf Mammute Diese arktische Welt endete womoglich mit der Erwarmung am Ende der letzten Kaltzeit wahrend die Angehorigen der Creswellienkultur in einer Tundra lebten verwaldete die Umgebung der Federmesserleute zunehmend was die Lebensweise drastisch veranderte ebenso wie Fauna und Flora Eine erneute Abkuhlung die von 10 730 9 700 v Chr andauerte und ganz Mittel und Nordeuropa betraf stellte die Jungere Dryaszeit dar ein knappes Jahrtausend in dem sich die Tundra wieder starker ausbreitete Mesolithikum ca 8500 bis 4500 v Chr Bearbeiten Der Ruckzug der Gletscher setzte um 10 000 v Chr ein um 8300 v Chr war Wales eisfrei 17 Die Temperatur stieg bis um 3000 v Chr an Damit lebten die Jager Fischer und Sammler in einer vollig veranderten Umgebung und mussten sich dementsprechend stark anpassen Grossbritannien wurde eine Insel Wald verdrangte die Graslandschaften so dass auch die bisher dort grasenden Herden verschwanden Um 5500 v Chr war ganz Wales sieht man von den Sanddunen und den Gebieten jenseits von 750 m Hohe ab von Wald bestanden Die Graslandbewohner Ren Mammut und Bison verschwanden die Waldbewohner Reh und Hirsch sowie Wildschwein wurden nun die bevorzugte Jagdbeute Dies fuhrte zu einer weitreichenden Anderung des gesamten Lebensstils der nun nicht mehr auf grossen Herden basierte Die letzten mesolithischen Funde menschlicher Uberreste aus Wales stammen aus der Zeit um 5000 v Chr die fruhesten neolithischen konnten auf etwa 3150 v Chr datiert werden obwohl die Besiedlung der Region bereits fruher erfolgte Wichtige Fundorte sind Prestatyn Aberystwyth Burry Holmes Gower und The Nab Head Pembrokeshire 18 Fur die Jagd auf die meist kleineren Waldbewohner wurden nach dem Ruckzug der Gletscher und der Verwaldung des Landes neue Waffen und Jagdtechniken entwickelt ahnliches galt fur den Fischfang Es wurden aber wohl auch mittels Feuer Flachen geschaffen in denen man Herden halten konnte Spatestens jetzt wurde auch der Hund eingesetzt Funde aus dem Mesolithikum sind zahlreicher besonders an der Kuste z B Prestatyn in Nordwales Ein neues Forschungsprojekt stellt die Ausgrabung auf Caldey Island in Pembrokeshire Region Sudwales dar wo versucht wird die Verschiebungen in der Ernahrung durch Isotopenanalyse festzustellen Zwar blieb die Zahl der Fundstatten gering doch liessen sich die Aufenthalte von Gruppen zu bestimmten Zwecken an sogenannten task sites nachweisen So existierten Stellen an denen Werkzeuge angefertigt wurden wie etwa The Nab Head an der St Brides Bay in Pembrokeshire um 8500 v Chr ebenso wie solche an denen Perlen angefertigt wurden die als Statusindikatoren galten und womoglich in einen Fernhandel einflossen 19 2010 konnte in Star Carr North Yorkshire gar das alteste mesolithische Haus auf den britischen Inseln nachgewiesen werden Es entstand um 9000 v Chr war vielleicht 500 Jahre lang bewohnt Das 3 5 m breite Haus wurde von einem Dach uberspannt das auf einem Kreis holzerner Pfosten ruhte Daruber hinaus fand man Ruder Perlen Pfeilspitzen sowie Kopfschmuck aus Geweih was auf eine Ritualisierung hinweist Bei Trwyn Du auf Anglesey fanden sich unter einem bronzezeitlichen Grabhugel mehr als 5000 Flintartefakte sowie zwei Steinbeile Die heute von Erosion gefahrdete kustennahe Statte lag zu dieser Zeit an einem Fluss und wurde saisonal aufgesucht 20 Als erster Nachweis von Kompositwerkzeugen deren Teile also miteinander verklebt waren gilt eine Flintspitze die man in Burry Holms Gower Gŵyr fand und an der sich Birkenpech nachweisen liess eine Art Klebstoff Neolithikum ab Anfang 4 Jahrtausend bis etwa 2000 v Chr Bearbeiten nbsp Barclodiad y Gawres auf Anglesey errichtet um 3200 v Chr Eine weit drastischere Umstellung der Lebensverhaltnisse stellte die Ablosung der Jager Sammler und Fischerkulturen durch bauerliche Zuwanderung dar wenn auch die Kustenbewohner wohl langer an ihrer Lebensweise festhielten sofern sie auf Meereskost basierte vgl Nanna s Cave Der als Neolithisierung bezeichnete Prozess der zu Hirten und Bauernkulturen fuhrte begann in Wales im 4 Jahrtausend v Chr wahrscheinlich durch bauerliche Zuwanderer aus Frankreich 21 Dabei finden sich in Wales zwei Siedlungszentren namlich im Norden auf Anglesey und in Caernarvonshire im Suden in Pembrokeshire Hinzu kommen kleinere Siedlungskonzentrationen entlang der nordlichen und sudlichen Kustenabschnitte aber auch am Fuss des Ardudwy an der Kuste von Merionethshire im Norden 22 Die ersten Siedler errichteten noch keine Megalithanlagen doch als sich um 3500 v Chr die Bodenbearbeitung im Vale of Glamorgan in Pembrokeshire und im Usk Tal aber auch auf Anglesey ausgebreitet hatte entstanden die sogenannten Cromlechi wie der zu dieser Zeit entstandene Gwernvale Cromlech im Tal des Usk Um 3200 v Chr entstand Barclodiad y Gawres auf Anglesey Die dazu notwendigen umfangreichen Arbeiten deuten darauf hin dass grossere Gemeinschaften hinter diesen Bauwerken standen So wurde geschatzt dass am Vale of Glamorgan mindestens 200 Manner gearbeitet haben mussen Hier erweisen sich enge bauliche Gemeinsamkeiten mit Irland wahrend die Cromlechi von Glamorgan und Breconshire aber auch von Capel Gannon im Conwy Tal die zur Severn Cotswold Gruppe gehoren stark von der Bretagne beeinflusst waren Dabei wird angenommen dass sich zwar grossere Gruppen zur Errichtung einer solchen religios motivierten Anlage an oder in der auch Tote beigesetzt wurden zusammenfanden sie jedoch dann kleineren Gruppen gehorten die im Umkreis lebten und entsprechend der Auslaugung des Bodens ihre Siedlung innerhalb eines Territoriums im Abstand von wenigen Jahren verlegten Einziger fester Ort war dabei der jeweilige Cromlech wobei die Viehzucht gegenuber dem Landbau vorherrschte Beim Fleisch wurde wohl Rind bevorzugt aber auch Schaf Schwein und Ziege wurden konsumiert hingegen war die Jagd bei den Neolithikern unbedeutend In Windmill Hill dominierte Emmer mit 90 beim Getreide Als Platze fur den Handel Ritual und Versammlung dienten die grosseren Henges mehr oder minder runde Flachen mit einem Durchmesser von 20 bis 480 m die von einem Erdwall begrenzt waren oft mit Graben auf der Innenseite Llandygai entstand zwischen 3650 und 3390 v Chr und ist damit eines der altesten Bauwerke dieser Art 23 Das herausragende Material der Epoche war Holz zu dessen Bearbeitung jedoch eine Reihe von Werkzeugen insbesondere das Beil erst jetzt uberall in Gebrauch war Mit Graig Lwyd auf dem Penmaenmawr entstand um 3000 v Chr eine der fruhen Minen um den dazu notigen Rohstoff zu gewinnen Beile aus den dortigen Gruben finden sich fast uberall in Britannien so dass man von einem Handelssystem sprechen kann Systeme wie sie sich auch in Festlandseuropa finden Schmucklose Keramik fand sich auf Anglesey und in Pembrokeshire die wahrscheinlich aus lokaler Produktion stammt Im spateren Neolithikum wurde Keramik aber auch eingefuhrt In auffalligem Gegensatz zu dem Aufwand der fur rituelle Zwecke getatigt wurde steht die Tatsache dass die Siedlungen in Wales aus nur wenigen kleinen Hausern bestehen Ausgrabungen fanden in Clegyr Boia bei St David s statt dann Cefn Mabwnws Breconshire und am Mount Pleasant schliesslich Glamorgan wo bei Ausgrabungen ein steinernes Haus von 5 7 mal 3 3 m zu Tage trat mitsamt den Pfostenlochern fur einen Stander der ein Stroh oder Reetdach trug Wahrend Causewayed camps und Henge Monumente im Vergleich zu England kaum vorkommen besteht eine eindrucksvolle Hinterlassenschaft aus der Jungsteinzeit in etwa 40 Alignements diversen Menhiren und uber 150 erhaltenen Megalithanlagen insbesondere in Caernarvonshire und auf Anglesey je etwa 23 und in Pembrokeshire etwa 40 Etwa 50 Anlagen liegen in Langhugeln der Rest hat runde vermutlich altere da sie auch uberbaut wurden oder andere Formen Einige der Statten haben bekannte Namen und wurden in den vergangenen 200 Jahren mehrfach erforscht und beschrieben Darunter sind Bryn Celli Ddu Capel Garmon Ffostill North Gwernvale Nicholaston Parc Cwm Pen y Wyrlod II Pentre Ifan Tinkinswood Ty Illtyd und Ty Isaf Aber erst die jungst untersuchten Statten Dyffryn Ardudwy und Gwernvale haben akzeptable Ruckschlusse auf die Geschichte der Anlagen erbracht Die organischen Uberreste des Fruhneolithikums sind sparlich aber in Gwernvale in Powys am Ortsrand von Crickhowell hat man vor dem Steingrab die Reste eines Holzbaues entdeckt Megalithanlagen nbsp Carreg Samson Pembrokeshire nbsp Llech Y Tripedd Pembrokeshire nbsp Trellyffaint Pembrokeshire nbsp Pentre Ifan Pembrokeshire nbsp Tinkinswood GlamorganGegen Ende dieser Epoche spielte fur ganz Britannien der Raum um Stonehenge eine Rolle von uberraschender Strahlkraft Die Anlage diente als Bestattungsplatz fur offenbar bedeutende Personen aus England Wales und Schottland Die Blausteine die altesten Steine in Stonehenge stammten ab etwa 3000 v Chr aus dem Sudwesten von Wales Sie dienten anscheinend der Kennzeichnung der uberaus wichtigen Grabstatten In Durrington Walls der grossten neolithischen Siedlung Britanniens nahe bei Stonehenge gelegen versammelten sich ab etwa 2500 v Chr die Erbauer des Monuments wohl zur Wintersonnenwende und begingen dort ausgedehnte Feierlichkeiten bei denen vor allem Schweinefleisch konsumiert wurde Die Besucher stammten aus allen Gebieten der Insel einschliesslich dem Osten Schottlands 24 hingegen stammte ein erheblicher Teil der in Stonehenge aufgefundenen Knochen von Menschen die in Wales gelebt hatten 25 Bronze und Eisenzeit Kelten ab 2500 2000 v Chr Bearbeiten nbsp Silbury Hill entstanden um 2700 2600 v Chr 26 ist mit 37 m Hohe und einem Durchmesser von 167 m einer der grossten prahistorischen kunstlichen Hugel der Welt Die Bronzezeit in Wales dauerte fruhestens von etwa 2500 bis 750 v Chr wobei die Glockenbecherkultur bis 1400 v Chr bereits zur Bronzezeit gerechnet ist wahrend man sie in der kontinentalen Chronologie dem Endneolithikum zurechnet Zwar erscheinen die ersten Metallobjekte zunachst aus Kupfer um 2500 v Chr dann aus Bronze doch im allgemeinen Gebrauch war Bronze erst um 1400 v Chr Nun wurde Wolle gewebt das Rad ubernommen Ochsen vor den Pflug gespannt wie sich insgesamt die Viehhaltung gegenuber der Bodenbebauung weiter durchsetzte Ab etwa 2000 v Chr wurden die Toten in individuellen Grabern beigesetzt die Grabbeigaben vor allem in Form von Gefassen wurden sehr viel reichhaltiger Dieser Wandel wird der besagten Glockenbecherkultur zugeschrieben von der man glaubte sie gehore zu Einwanderern aus dem Rheinmundungsgebiet deren Kultur wiederum zahlreiche Elemente der Steppenkulturen aufwies Dann wieder bevorzugte man die Wandlung der Kultur aus sich heraus als Erklarungsmuster Die Angehorigen der neuen Kultur trugen Streitaxte Bronzemesser und dolche dazu Pfeil und Bogen ihnen war Bier bekannt und sie verarbeiteten Gold Nun entstanden um die Metallzentren weitraumige Machtstrukturen unter der Fuhrung einer machtigen Aristokratie oder Priesterschaft Dies schlug sich auch baulich nieder etwa in Silbury Hill in Wiltshire wenig sudostlich von Wales oder im 30 km entfernten Stonehenge das moglicherweise zum selben politischen System gehorte Die Bewirtschaftung kleiner Felder die Anlass gab von Gartenwirtschaft zu sprechen wurde durch grosse Flachen abgelost wie sie bei Penmon auf Anglesey nachgewiesen werden konnten Eines der Felder mass 90 40 m Dort wuchsen Weizen Roggen und Flachs der Boden wurde mit leichten Pflugen aufgelockert wie sich auf dem Penmaenmawr nachweisen liess Die geringe Zahl von Siedlungen konnte darauf hinweisen dass halbnomadisches Hirtentum weiterhin vorherrschte Zugleich liess das vergleichsweise milde Klima auch die Nutzung hoherer Lagen zu Die Graber in Caernarfonshire aus der fruhen Bronzezeit liegen zu einem Drittel mehr als 400 m uber dem Meeresspiegel In dieser Periode entstanden nach John Davies Stand 2007 uber 50 Steinkreise die etwa 5 ihrer Gesamtzahl in Grossbritannien ausmachen Im Gegensatz dazu steht die enorme Zahl von Grabern die allein in Glamorgan etwa 400 zahlen Zu den Steinkreisen kamen dreieckige und quadratische Steingehege Die walisischen Kreise einschliesslich der von Penmaenmawr in Caernarvonshire Griffiths 1960 Lynch 1995 sind fast alle bronzezeitlich Die Bevolkerungszahl ist auch nicht naherungsweise zu bestimmen sie reicht von wenigen Tausend bis zur gleichen Einwohnerzahl die Wales erst wieder um 1100 n Chr erreichte Insgesamt ubten Wessex und Irland gleichermassen einen erheblichen kulturellen Einfluss aus nbsp Halbmondformiger golduberzogener Bronzeschmuck mit Triskele aus dem Depotfund von Llyn Cerrig Bach nahe der Westkuste von Anglesey 200 v 60 n Chr eine OpfergabeNach 1400 v Chr mussten die Uplands die hoher gelegenen Gebiete aufgrund einer erheblichen Abkuhlung aufgegeben werden Die ursprungliche Landschaft war dennoch so stark verandert dass sie nie wieder den Stand vor der menschlichen Nutzung erreichte auch nicht in den Gebieten die heute als unberuhrt gelten Der zuvor relativ einheitliche Kulturraum Wales zerfiel nunmehr in den Kustensaum und in die hoher gelegenen Gebiete wo noch nicht einmal mehr Keramik in Gebrauch war Dies weist auf eine Renomadisierung hin denn fur bewegliche Gruppen sind Gefasse aus Holz Leder oder Metall besser geeignet als aus zerbrechlichem und schwerem Material Glockenbecher Cairns und Steinkreise verringerten ihre Zahl deutlich hingegen wuchs die Zahl der Werkzeuge Waffen und des Schmuckes aus Bronze stark an Hinzu kamen gelegentlich Goldarbeiten wie etwa die lumula von Llanllyfni der Moel Siabod Schild oder der Nannau Schildbuckel die allerdings als Importprodukte gelten Um 1000 v Chr nahm der Abbau von Kupfer stark zu und auch die heimische Produktion wuchs deutlich an Dabei entstanden erkennbar an den Bronzeaxten regelrechte Schulen Aus den nun sehr haufigen Waffenfunden wurde auf eine unruhigere kriegerischere Gesellschaft geschlossen wozu auch die Hohenburgen passen die uber ein Jahrtausend lang gebaut wurden So entstand etwa Dinorben um 1000 v Chr als eine der alteste Festungsanlagen dieser Art 27 Diese Anlagen ballten sich vor allem im Sudwesten von Wales dort wo spater die Demetae lebten Doch gerade bei ihnen bestanden ausschliesslich kleine Familienforts so dass dort offenbar keine ubergreifende Autoritat bestand Klimaverschlechterung sich daraus ergebender Streit um Land oder eine wachsende Bevolkerung werden als mogliche Ursachen fur die nun haufigeren Kampfe gesehen So entstanden allein in Wales rund 600 Hohenburgen wie John Davies 2006 anmerkte Ihre Flache reichte von einem einzigen befestigten Hof bis zu einer Flache von mehr als 6 ha Allein 22 umfassen mehr als 6 ha Flache Schon zu dieser Zeit war die Wirtschaft des Landes in der Lage quasi urbane Strukturen zu ernahren es setzte sich aber auch endgultig das territoriale Prinzip durch Der Nomadismus verschwand weitgehend es entstand eine starker hierarchisierte Gesellschaft Ob die Kelten tatsachlich zu Beginn der Eisenzeit 750 v Chr bis 48 n Chr in mehreren Wellen aus Kontinentaleuropa einwanderten wie es bis Ende der 1960er anerkannte Lehrmeinung war wird heute stark bezweifelt Myles Dillon argumentierte die Glockenbecherleute hatten die keltische Sprache und Kultur auf die britische Insel gebracht zu einer Zeit als die Arier ostwarts bis nach Indien gewandert seien Dies erklare die Gemeinsamkeiten zwischen den westlichsten und den ostlichsten Vertretern der indoeuropaischen Kulturen Die Unterschiede zwischen dem Keltischen Irlands und dem britischen P und Q Keltisch wurden sich dann durch die Dauer der raumlich getrennten Siedlung erklaren Das Keltische wird heute vielfach als eine Universalsprache der Handler betrachtet die sich uber kulturelle Grenzen hinweg etablierte daher sei keine Wanderung als Erklarung vonnoten sondern ein Akkulturationsprozess nbsp Uberreste des Haupteingangs von Tre r CeyriEine der grossten baulichen Strukturen der Eisenzeit stellt die Siedlung Tre r Ceyri auch Ceiri am Fuss des Yr Eifl dar Die Burg war von einem Ringwall umgeben in dem sich etwa 150 Hauser nachweisen liessen Entstanden ist die Siedlung um 200 v Chr sie bestand bis in die Romerzeit Wahrscheinlich lebten dort im Sommer Hirten in einfachen Hutten in etwa 400 m Hohe Die Hohenburgen erreichten nun ganz andere Grossenordnungen Llanymynech erstreckt sich uber 57 ha Flache Seine Existenz geht vermutlich auf die Kupferstatten in der Umgebung zuruck Bei dieser Festung und den Anlagen von Breiddin Ffridd Faldwyn und Oswestry Old Fort handelt es sich moglicherweise um eine Art Grenzforts der Ordovices oder der Cornovii die vor allem im mittleren Severntal lebten Einige der Forts erhielten um 200 v Chr einen zweiten Ringgraben Als die Belgae im Suden Englands herrschten entstanden zusatzlich Turme Wachkammern und komplizierte Zugange Hingegen entstand im Suden von Wales nichts Vergleichbares Dort entstanden auf Klippen Verteidigungsanlagen nur Dunraven bietet bisher eine grossere Zahl von Hausern im Innenbereich namlich 21 Dort lebten die Silures die den Romern den heftigsten Widerstand leisteten Auf ihrem Gebiet fand sich das alteste Eisenartefakt in Wales namlich bei Llyn Fawr wo sich 1908 ein Eisenschwert fand das um 600 v Chr angefertigt worden war Das Schwert gehort der Hallstattkultur an Bereits der nachfolgenden La Tene Kultur gehorte der Helm oder Hangetopf von Cerrigydrudion an der um 480 v Chr entstand Diese Kultur hatte einen Schwerpunkt auf Anglesey wo sich mehr als die Halfte der ihr angehorenden Artefakte fanden Dabei erweist sich dass das Pferd eine zentrale Rolle in dieser Kultur spielte Zudem war die Insel Kernbereich der druidischen Kultur Britanniens zwischen 150 v Chr und etwa 50 n Chr In Sudbritannien so erweist es die fruheste schriftliche Uberlieferung wurde von der Fuhrungsschicht zu dieser Zeit Brythonic gesprochen eine keltische Sprache Munzfunde belegen in Wales wahrend der Eisenzeit mehrere Kleinkonigreiche Die Deceangli sassen im Nordosten die Ordovizier im Nordwesten die Demeter im Sudwesten und Silurer im Sudosten und die Cornovii im Grenzgebiet zu England Wahrend der Eisenzeit war Wales fast vollig akeramisch es gibt aber reiche Funde von Metallgegenstanden Von diesen Stammen waren die im Sudosten ansassigen Siluren und die Ordovicen in Zentral und Nordwest Wales die grossten und machtigsten Sie leisteten auch beim Vordringen der romischen Invasoren nach Wales den grossten Widerstand Romische Eroberung ab 48 n Chr Romanisierung Christianisierung Bearbeiten nbsp Das romische Britannien um 150 n Chr nbsp Romische Schreibtafel aus dem Legionslager Isca Silurum im Sudwesten von WalesSieht man von Caesars Landungen an der Sudkuste Englands in den Jahren 55 und 54 v Chr sowie von Caligulas Ambitionen im Jahr 39 n Chr ab so kam die Insel erst beinahe ein Jahrhundert nach der Eroberung Galliens in den Blick der romischen Eroberer In diesem Jahrhundert stabilisierten die Belgae ein Reich im Sudosten Um 30 n Chr herrschte Cunobelinus wie ihn die Romer nannten wahrend er in der walisischen Uberlieferung Cynfelyn heisst vom Stamm der Catuvellauni das Gebiet zwischen Essex und Surrey Gegen diese neue Macht entstanden in Wales erhoht gelegene Burgen Als Cunobelinus um 40 n Chr starb folgten ihm seine beiden Sohne Caratacus und Togodumnus wahrend ein weiterer Sohn namens Amminius hoffte mit Hilfe der Romer seinen Anteil am Erbe zu erhalten Damit liess sich Rom auf eine neuerliche Eroberung ein die sich diesmal gegen ein Land richtete in dem fortan regelmassig etwa jede zehnte Legion stationiert war wohingegen es nur ein Dreissigstel der Flache ausmachte Erneut wurde die Grenze des Reiches verlangert Im Mai 43 segelte eine Flotte unter Fuhrung des Aulus Plautius mit 40 000 Mann uber den Kanal Im Jahr 47 als die Amtszeit des Statthalters endete war der Sudosten der Insel erobert die Grenze verlief zwischen Lincoln und Exeter Einige Stamme betrachteten die neuen Nachbarn als Invasoren allen voran die Silures im Sudosten von Wales zu denen Caratacus in der walisischen Uberlieferung Caradog geflohen war Die in Mittelengland lebenden Brigantes Verbundete Roms entwickelten bald ebenfalls Ressentiments gegen die Romer vielleicht angefeuert von Druiden aus Anglesey Durch Besetzung der tiefer gelegenen Gebiete der Lowlands die sich zwischen den Stammesgebieten erstreckten versuchte Rom die Stamme zu isolieren Aulus Plautius nahm 48 die Unterwerfung der Deceangli entgegen Damit erscheint Wales erstmals bei Tacitus in einer Schriftquelle Den ersten romischen Angriff begann der Legat Publius Ostorius Scapula im Jahre 48 Der Kampf gegen Siluren und Ordovicen hingegen sollte mehrere Jahre andauern In der Nahe der Stelle wo spater Gloucester entstand errichteten die Romer ein Lager fur die XX Legion dazu kleinere Lager in Usk Clyro und an anderen Stellen Als die Siluren in einer Schlacht besiegt wurden wechselte Caratacus auf das Territorium der Ordovices wo er aber 51 n Chr gestellt und von Scapulas Truppen geschlagen wurde Dennoch konnte er seine Familie fiel in die Hand der Romer noch einmal entkommen Er floh zu den Brigantes im Norden deren Konigin Cartimandua ihn jedoch an die Romer auslieferte Caratacus wurde nach Rom verschleppt wo seine wurdevolle Haltung so grossen Eindruck beim romischen Volk hinterliess dass sein Leben verschont wurde nbsp Romische Mauer bei Caerwent Venta Silurum im aussersten Sudosten von Wales nbsp Luftbild des romischen Amphitheaters von Caerleon erbaut um 80 n Chr ebenfalls im SudostenDie Silures hatten aber noch nicht aufgegeben und begannen nun einen Guerillakrieg gegen die Romer Scapula starb noch wahrend des Feldzugs ohne sie endgultig unterworfen zu haben Nach seinem Tod errangen diese sogar einen Sieg gegen die Legio II Augusta Unter der Statthalterschaft des Caius Suetonius Paulinus gab es keine weiteren Versuche die romische Herrschaft auf ganz Wales auszudehnen stattdessen marschierte er 60 oder 61 n Chr nach Norden und besetzte die Insel Anglesey Mona deren grosses Druidenheiligtum das ein Zentrum des Widerstandes gegen die Romer gewesen war dabei zerstort wurde Die dortigen Druiden wurden umgebracht die heiligen Walder niedergebrannt Infolge des fur die romische Herrschaft sehr gefahrlichen Aufstandes der sudostlichen Stamme unter Boudica in deren Verlauf Londinium niedergebrannt wurde musste er jedoch seinen Feldzug abbrechen und eilig in den Sudosten zuruckkehren um die Rebellion niederzuschlagen Wie in zahlreichen anderen Fallen reagierte Rom mit Massakern und Deportationen Die Siluren wurden erst durch mehrere Kampagnen die von Sextus Julius Frontinus im Auftrag Kaiser Vespasians gefuhrt wurden der selbst unter Aulus Plautius gedient hatte im Jahre 78 endgultig besiegt Sein Nachfolger Gnaeus Iulius Agricola unterwarf zu Beginn des folgenden Jahres schliesslich auch die Ordovices und besetzte erneut Anglesey Dabei stand die XX Legion von 67 bis 84 in Viroconium bei Shrewsbury dann wurde das Lager aufgegeben weitere Lager entstanden fur die zweite Legion Adiutrix am Ufer des Dee bei Deva Chester und fur die Legio II Augusta am Ufer des Usk bei Isca Silurum Caerleon Rom fuhrte zwischen 48 und 79 mindestens 13 Kampagnen durch zeitweise waren vielleicht 30 000 Legionare im Einsatz Mindestens 20 Lager entstanden dabei allein in Wales Archaologische Untersuchungen forderten mindestens 35 Hilfslager zu Tage Das Fehlen militarischer Strukturen im Sudwesten von Wales gab Anlass zu Spekulationen ob die Demetae den Romern wenig Widerstand entgegengebracht hatten Doch 2005 wurde ein 9 ha grosses Lager in Dinefwr Park bei Llandeilo entdeckt Nach dem Ende der Kampfe wurde die Zahl der stationierten Legionare reduziert die zwanzigste Legion war ab 120 lange Zeit mit dem Bau des Hadrianswalls an der schottischen Grenze befasst ab 143 waren viele walisische Legionare am Antoninuswall tatig Die Romer kontrollierten nun den grossten Teil von Wales und errichteten zur Absicherung ihrer Herrschaft zahlreiche Strassen und beuteten die Bodenschatze aus trieben Handel und banden die Wirtschaft in ihr weitraumiges Handelsnetz ein Es war nun Teil der Provinz Britannia Superior ab der Spatantike der Britannia Prima die den ganzen Westen Britanniens mit einschloss Das Interesse an diesem rauen und gebirgigen Teil Britanniens war abgesehen vom Goldbergbau in Wales gering da es hier wenig fruchtbares Ackerland gab Die meisten noch sichtbaren romischen Uberreste in Wales sind militarischer Natur Das Land wurde grosstenteils von den Legionslagern in Deva Chester und Isca Caerleon beherrscht die durch gut ausgebaute Strassen mit den grossen Hilfstruppenlagern Segontium und Moridunum Carmarthen verbunden waren Die Romer grundeten hier nur eine grossere Stadt Venta Silurum Caerwent und auch das Kastell Moridunum wandelte sich in spaterer Zeit in eine Zivilsiedlung um Die Entstehung von villae die nur in sicheren Gebieten errichtet wurden zeigt an dass es etwa um Caermarthen wirtschaftliche Konzentrationen gab in denen Horige oder Sklaven die Arbeit verrichteten Diese ausgedehnten Hauser stellten das Zentrum umfangreichen Landbesitzes dar Diese Erzeugungszentren wurden durch die Nachfrage der Armee nach Getreide und vor allem mediterranen Produkten stark gefordert Moglicherweise kamen Apfel nach Wales ebenso wie Hafer Mohren Ruben Pastinaken Porree Kirschen Weinreben Walnusse oder Maronen Die westlichste Villa Britanniens stand in Abercyfar nahe Carmarthen insgesamt fanden sich etwa zwolf weitere der insgesamt rund 700 Villen Grossbritanniens in Wales Die bekannteste durfte Llantwit Major sein Die Druidenreligion wurde durch zahlreiche romische Kulte darunter der des Mithras der sich in Caernarfon und Carleon belegen lasst Dabei versuchten die Bewohner fur ihre keltischen Gotter Aquivalente in der romischen Gotterwelt So entstand in Caerwent ein Tempel des Mars Ocelus 367 entstand in Lydney auf der Caerwent gegenuber liegenden Seite des Wye Es handelte sich um einen Tempel fur Nodens den Gott der Heilung daher wurde die Anlage spater als eine Art Lourdes bezeichnet eine Pilgerstatte fur Kranke die dort hofften Heilung zu finden Doch schon zwei Generationen verschwanden samtliche Ausserungen der alteren Religionen zugunsten des Christentums das 394 romische Staatsreligion wurde nbsp Ruckseite einer Munze des Magnentius 350 353 auf der er als Berittener einen Barbaren niederstosstVon Magnus Maximus 383 388 wird behauptet er sei verantwortlich fur den Abzug eines Grossteiles der romischen Truppen aus Wales 20 Jahre bevor Britannien 410 von den Romern aufgegeben und sich selbst uberlassen wurde Daraufhin nahmen die Uberfalle irischer Seerauber zu so dass die Kastelle schliesslich aufgegeben werden mussten da sie nicht mehr zu verteidigen waren Im walisischen Epos Mabinogion tritt Maximus als Macsen Wledig auf verheiratet mit Elen Luyddawg der Tochter eines Clanfuhrers aus der Region um Segontium Diese Geschichte ist wahrscheinlich nur eine Legende dennoch gibt es einige Anhaltspunkte dafur dass sie auf einem historischen Kern beruht Die Amtssitze der Bischofe wurden zugleich zu Kernen der Administration und der politischen Machtausubung Doch nur wenige romische Amtsbegriffe drangen in die walisische Sprache vor Wahrscheinlich 213 oder ein Jahrzehnt fruher wurde Britannien in zwei Provinzen aufgeteilt Wales wurde vermutlich Teil von Britannia superior Ausloser war moglicherweise der Aufstand des Clodius Albinus der 196 nach dem kaiserlichen Diadem gegriffen hatte Wohl unter Constantius wiederum wurde die Insel in vier Provinzen aufgeteilt Wales gehorte nun zu Britannia Prima mit der Hauptstadt Cirencester Trotz der verschiedenen Usurpationsversuche florierte die Wirtschaft Britanniens in der Zeit zwischen 250 und 350 Noch 361 genugte der Getreideertrag der Insel um 361 den Caesar Iulianus zu unterhalten Doch im Norden musste 211 der Antoninuswall aufgegeben werden um 300 sass in York ein Dux Britanniarum Zugleich nahm um diese Zeit die Bedrohung uber die Irische See zu denn die Kusten wurden nun starker befestigt In dieser Zeit siedelten sich Siedler aus Irland im Nordwesten und Sudwesten von Wales an Auch vom sudlichen Festland sah man Gefahren so dass dort ein Comes Litus Saxonicum fur den Schutz gegen die sachsische Kuste zustandig war Offenbar litt die Wirtschaft die Bevolkerung verlagerte sich oder ging zuruck wie etwa in Viroconium nahe der Ostgrenze von Wales wo die dortige Kathedrale um 350 aufgegeben wurde Als Stilicho den Kern des Westromischen Reiches bedroht sah wurden 401 Truppen aus Britannien abgezogen schon 405 wurde die Westkuste Wales von einem Piraten namens Nial geplundert Allein drei Usurpatoren versuchten in den nachsten Jahren Kaiser zu werden so dass weitere Truppen ins Reich abgezogen wurden Constantinus wurde 411 beim Marsch nach Rom getotet Wie der Geschichtsschreiber Prokop spater erlauterte blieb Britannien ab dieser Zeit unter der Herrschaft von Tyrannen d h wohl Usurpatoren Kaiser Honorius gab den Briten die nun ohne Verteidigung waren Anweisung alles fur ihre Verteidigung zu unternehmen Angelsachsische Eroberung Englands Furstentumer Einigungsversuche 5 bis 11 Jahrhundert BearbeitenInfolge der Volkerwanderung germanischer gentes gens gentis Geschlecht Gattung Volk nach Westen wurde die Aufrechterhaltung der romischen Macht in Britannien immer schwieriger Neben einer allgemeinen Schwachung bedingte vielleicht die Ankunft der Angeln und Sachsen in Britannien den Ruckzug der letzten Legionen im Jahre 410 Vielleicht bedingte aber auch der Abzug der Romer die Ankunft der Angeln Sachsen und Juten Wahrend einige Forscher annehmen die Angelsachsen seien schon um 380 nach Britannien gelangt zunachst auf Einladung der Romer geht die Mehrheit der Historiker davon aus dass dies um 440 geschah Romisch beeinflusste Kleinreiche rangen mit den Angeln und Sachsen um die Vorherrschaft im ostlichen Britannien wahrend Wales sich selbst uberlassen blieb 28 Infolgedessen wurde Wales von seinen keltischen Nachbarn in Schottland und Cornwall abgeschnitten auch wenn Spuren romischer Zivilisation noch langere Zeit erhalten blieben so setzte man noch im 6 Jahrhundert lateinische Inschriften in denen korrekt nach Consuln datiert wurde 29 2016 waren aus Wales und den angrenzenden Gebieten mehr als 570 Inschriften des Fruhmittelalters bekannt 30 Zudem bezeugen archaologische Funde nun sogar direkten Seehandel mit dem Mittelmeerraum nbsp Kreuzfragment mit der Inschrift Eiudon aus Llanfynydd National Museum of Wales Cardiff 31 Es stand in Aber Sannan um dann nach Golden Grove verbracht zu werden 32 Das Kreuz stand folgt man der jungeren Forschung bei Court Henry und stammt aus dem 10 11 Jahrhundert 33 Der alteste bekannte Autor Gildas 570 beklagt die mangelhafte Befolgung christlicher Grundsatze Das Monchtum wird in dieser Zeit fassbar vor allem im Sudosten Llancarfan und Sudwesten Menevia St David s Sein Einfluss reichte bis nach Irland Die Namen von etwa 35 Klostern sind uberliefert die wohl in Foderationen miteinander in Verbindung standen Ob die walisische Sprache bald nach 600 verschriftet wurde ist umstritten Die erste Inschrift die mehr als Namen bietet ist die Inschrift von Towyn um 800 alteste walisische Glossen stammen aus der Mitte des 9 Jahrhunderts Dabei ging die Kirchenorganisation eigene Wege So gab es verheiratete Priester vor allem aber gab es Bischofe die keine festen Territorien hatten Mit der normannischen Eroberung Englands erlangte St David s im aussersten Westen eine erhebliche Aufwertung denn Wilhelm der Eroberer selbst pilgerte 1081 zu seiner Kathedrale Ausserdem wurde er kurz nach 1115 heiliggesprochen Zwei Pilgerreisen dorthin galten so viel wie eine Pilgerreise nach Rom 34 nbsp Die walisischen Furstentumer im 11 Jahrhundert vor der englischen EroberungWichtige Quellen sind die 149 in Walisisch und Latein abgefassten Urkunden im Book of Llandaff die aus dem 7 bis 9 Jahrhundert stammen Politisch gepragte Dichtung ist erst ab dem 13 Jahrhundert uberliefert Canu Aneirin Canu Taliesin Stanzas of the Grave Gododdin Die alteste Chronik stellen die Annales Cambriae dar hinzu kommen Genealogien aus dem 10 Jahrhundert Im 6 Jahrhundert sind vier Konigreiche bekannt namlich Gwynedd Powys Dyfed und Gwent wobei ausser Gwent alle bis Ende des 12 Jahrhunderts Bestand hatten Hywel Dda der Gute 950 vereinigte zeitweise Gwynedd und Dyfed Umstritten ist ob ihm die Aufzeichnung des Walisischen Rechts zuzuschreiben ist Wales wurde in eine Vielzahl von teils irischen Kleinkonigreichen der Deisi 35 aufgeteilt so dass ein beachtlicher Teil von Ogam Steinen in Wales zu finden ist Offenbar wurden gegen die Iren Befestigungen erbaut wie etwa Dinas Powys und Dinas Emrys bei Cardiff und Snowdon Es gab kaum Herrscher die das ganze Land regierten der erste war offenbar Rhodri Mawr wahrend des 9 Jahrhunderts Dennoch wurde das Land durchgangig als Einheit wahrgenommen was sich in der Bezeichnung Cambria Cymru fur das Land und Cambrenses neuwalisisch Cymnry gemeinsame Bewohner fur die Bevolkerung widerspiegelt Die Bewohner wurden auch als Britones bezeichnet wahrend Wales bzw Waliser eine englische Fremdbezeichnung ist die etwa bei Giraldus Cambrensis erscheint Dennoch wurde diese Fremdbezeichnung im 13 Jahrhundert Teil der Furstentitulatur etwa in der Form princeps Wallie Auch das Walisische Recht kennzeichnete einerseits diese Auffassung von der Landeseinheit verfestigte sie aber auch Rhodris Enkel Hywel ap Cadell mit dem Beinamen der Gute starb 950 Nach Jahrzehnten der Instabilitat die dem Tod Howells des Guten folgten gelang es Gruffydd ap Llywelyn von 1039 bis 1055 einen Grossteil von Wales zu vereinigen Im Kampf gegen Harold von Wessex verlor Wales mit ihm 1063 seinen bis dahin machtigsten Herrscher 36 Ein grosses Hindernis ein zusammenhangendes Reich zu errichten war das traditionelle Erbrecht in Wales Alle Sohne erhielten den gleichen Teil der Besitztumer ihres Vaters auch alle illegitimen Sohne Die Folgen waren langwierige Kampfe und die erneute Teilung der schrumpfenden Landereien in immer kleinere Feudalisierung normannische Angriffe Grenzmarken und englische Eroberung Ende 11 Jahrhundert bis 1284 Bearbeiten nbsp Die Aberconwy Inschrift entstand um 1198 1230 Es handelt sich um eine walisisch lateinische Inschrift zur Erinnerung an eine Schenkung von Llywelyn ab Iorwerth 1240 an die Abtei Aberconwy Sie wurde in Pentrefoelas entdeckt und lautet Ed vidh LN DI env aLevone Fortitudine Brachii mesure Leveline princeps Northvallie Der Name Levelin kommt von llew Lowe und von der Macht von elin Arm o Levelinus Furst von Nordwales National Museum of Wales Cardiff nbsp Drei Herrscher im englischen Parlament Alexander III von Schottland Rex Scotorum links dargestellt Llywelyn ap Gruffydd rechts in der Mitte der englische Konig Edward I Bereits vor der normannischen Eroberung 1066 hatten die Angelsachsen unter Fuhrung von Wessex unter Harold Godwinson versucht Sudostwales zu erobern Im Zuge dieser Kampfe war der walisische Herrscher Gruffydd ap Llywelyn der ab 1055 ganz Wales dominiert hatte im Jahr 1063 getotet worden 37 Die anschliessende Machtzersplitterung gilt im Ruckblick als bester Schutz gegen eine schnelle politische Ubernahme durch den englischen Konig 38 Unmittelbar nach der normannischen Eroberung von England die zunachst den Druck der Angelsachsen wegnahm beauftragte Wilhelm der Eroberer mehrere seiner Vertrauten mit der Eroberung walisischer Furstentumer von denen man annahm sie wurden den angelsachsischen Widerstand gegen die Eroberer unterstutzen Nach dem Tod von Gruffydd ap Llywelyn war Wales wieder in mehrere Furstentumer zerfallen und die fruhen normannischen Vorstosse hatten keine dauerhafte Wirkung Die zur Grenzsicherung eingesetzten Herren der Welsh Marches der Gebiete entlang der walisischen Grenze konnten sich nicht durchsetzen sondern es entstand eine Vielzahl von Baronien Es folgten Burgenbauten und weitere Angriffe doch erst 1081 unternahm Konig Wilhelm selbst einen Feldzug der jedoch vielfach als Pilgerreise erschien Diese war zugleich eine Machtdemonstration und fuhrte dazu dass ihm Rhys ap Tewdwr der Konig von Deheubarth huldigte Wilhelm bestatigte im Gegenzug Rhys im Besitz von Deheubarth 39 Sein Sohn und Nachfolger Wilhelm Rufus unterstutzte neue Angriffe der Marcher Lords auf Sudwales Auch auf das mittlere und nordliche Wales erfolgten Angriffe Vermutlich durch die brutale Herrschaft der Eroberer wurde ab 1094 eine Reihe von Aufstanden provoziert die Erhebungen blieben jedoch lokal begrenzt und waren nicht vernetzt 40 Um seine Herrschaft zu sichern unternahm Wilhelm Rufus 1095 und 1097 Feldzuge zunachst gegen Gwynedd Doch die Waliser mieden die offene Feldschlacht Gegen 1100 waren die Normannen in Nordwales bis ostlich des River Conwy zuruckgetrieben im aussersten Westen blieb Pembroke in normannischer Hand ebenso wie die Ebenen von Glamorgan Gwynllwg und Brecknock im Sudosten Nun versuchte Wilhelm Rufus durch Belehnung von walisischen Fursten wie Cadwgan ap Bleddyn und Gruffydd ap Cynan seine dortige Herrschaft zu festigen nbsp Brut y Tywysogion Chronik der Prinzen ist die Ubersetzung eines verlorenen lateinischen Werkes der Cronica Principium Wallie ins Walisische die nach 1282 entstand Sie enthalt zudem Nachtrage fur die Jahre 1282 bis 1332 Das zugrundeliegende Werk entstand womoglich in der Zisterzienserabtei Strata Florida und basierte wiederum auf Annalen verschiedener Kloster und Kirchen Abgebildet ist folio 260r der altesten erhaltenen um 1330 entstandenen Abschrift diese befindet sich in der Llyfrgell Genedlaethol Cymru National Library of Wales Peniarth MS 20 41 Zu Beginn des 12 Jahrhunderts intensivierte sich dieses Vorgehen als Konig Heinrich I nicht nur Burgen zur Sicherung der Eroberungen und zum Eintreiben von Tributen errichten liess sondern auch Siedler zur Kolonisierung nach Wales brachte Nach dem Tod des Konigs im Jahr 1135 konnten die Waliser jedoch in einem Aufstand weite Gebiete zuruckerobern Begunstigt durch die Anarchy in England konnten die Fursten von Gwynedd Powys und Deheubarth weitere Gebiete zuruckerobern Auch begannen sie ihrerseits mit dem Bau von Burgen Englische Eroberungen erfolgten durch die Nachbarn von Wales die als Marcher Lords eigene auch gegenuber England recht unabhangige Herrschaften errichteten Verfassungsrechtlich waren sie sogar Nachfolger der walisischen Konige Der Norden und Westen des Landes mit den schwer zuganglichen Gebirgszugen blieb weitgehend unabhangig insbesondere Gwynedd mit dem Snowdon Massiv Seit der 2 Halfte des 12 Jahrhunderts sind mehrere Eheschliessungen zwischen Mitgliedern walisischer Furstenhauser und Verwandten englischer Konige uberliefert Bis zum 12 Jahrhundert basiert die historische Uberlieferung weitgehend auf walisischen Chroniken wie Brut y Tywysogyon und seine Chronik der Fursten von Wales eigentlich Chronik der Prinzen Von grosster Bedeutung ist daneben das Werk des Giraldus Cambrensis 1223 Bereits in der 1 Halfte des 12 Jahrhunderts war es unter Fuhrung von Canterbury zur Errichtung von vier nunmehr territorialen Bistumern gekommen Diese waren Llandaff St David s St Asaph und Bangor Als Bischofe amtierten fast ausschliesslich Nichtwaliser Bis 1203 wurden mehrere Versuche unternommen ein eigenes Erzbistum zu schaffen und damit die Waliser Bistumer aus dem Metropolitanverband von Canterbury zu losen Danach wurde der Episkopat zu einem verlangerten Arm der englischen Krone M Richter Bis zum Ende des 12 Jahrhunderts entstanden zahlreiche Kloster insbesondere durch die Benediktiner die allein 18 Kloster grundeten und die Zisterzienser die mit 16 Klostern fast gleichzogen Nach dem Ende der Anarchy versuchte der neue Konig Heinrich II durch mehrere Feldzuge nach Wales die englische Oberherrschaft wiederherzustellen doch schliesslich musste er 1171 mit Furst Rhys ap Gruffydd von Deheubarth einen Vertrag schliessen der dazu fuhrte dass Wales in Marcha Wallie den von den Anglonormannen beherrschten Welsh Marches und Pura Wallia den walisischen Furstentumern geteilt blieb Durch Erbteilungen und Erbfolgekampfe zerfielen jedoch nach 1160 Powys und nach dem Tod von Owain Gwynedd 1170 Gwynedd in mehrere Teilfurstentumer Im 13 Jahrhundert verbessert sich die Quellenlage erheblich der Schriftgebrauch nahm zu Zu den erzahlenden Quellen und politischen Dichtungen in walisischer Sprache kommen nun Schriftzeugnisse politischer Unterhandlungen zwischen walisischen Fursten und der englischen Krone die sich fast ausschliesslich in englischen Archiven erhalten haben wie etwa die Littere Wallie Dabei erfolgte zugleich eine dauerhafte politische Veranderung derjenigen Gebiete die nicht unter englischer Herrschaft standen Dabei dominierten Llywelyn ab Iorwerth um 1190 1240 und sein Sohn Dafydd ap Llywelyn 1240 1247 sowie sein Enkel Llywelyn ap Gruffudd 1246 1282 die Entwicklung Wahrend der Vater den Titel Princeps Norwallie trug erlangten Sohn und Enkel zusatzlich den Titel Princeps Wallie Prince of Wales Die dadurch signalisierte Hinwendung zum Feudalismus nach englischem Vorbild stellte die Voraussetzung fur die nun folgende Zentralisierung der politischen Macht dar Diese Anahnelung sollte England die Machtubernahme erleichtern Unter englischem Einfluss entstanden in Wales etwa 80 recht kleine aber befestigte Stadte in denen vor allem Englander aber auch andere Auslander lebten Bei der Zentralisierung der Macht in Wales spielte der Druck Englands eine wesentliche Rolle auch wenn Llywelyn eine Tochter Johanns von England 1216 heiratete Als nach dem Tod von Lord Rhys 1197 auch in Deheubarth Erbfolgekriege zwischen seinen Sohnen ausbrachen versuchte Konig Johann Ohneland durch Bundnisse Versprechungen und Feldzuge seine Macht in Wales auszuweiten Mit zwei Feldzugen unterwarf er bis 1211 Llywelyn ab Iorwerth der die Teilfurstentumer von Gwynedd wieder vereint hatte Doch wegen seines Konflikts mit der Adelsopposition in England zerfiel seine Vorherrschaft uber Wales wieder Auch schloss Llywelyn 1212 einen Freundschaftsvertrag mit Konig Philipp Augustus von Frankreich Im Gegenzug konnte Llywelyn ab Iorwerth 1215 bei den Verhandlungen uber die Magna Carta Vorteile fur Wales erzielen Er besetzte Powys Wenwynwyn und durch das Abkommen von Aberdyfi konnte er 1216 auch die Oberherrschaft uber die Teilfurstentumer von Deheubarth erlangen Damit waren die anderen walisischen Furstentumer entweder von England oder von Gwynedd abhangig geworden 1238 konnte er die lehnsrechtliche Erbfolge seines zweiten Sohnes Dafydd durchsetzen nbsp Wales um 1234 mit den Baronien der Welsh Marches und den walisischen Furstentumern grun nbsp Wales nach dem Vertrag von Montgomery 1267Nach dem Tod von Llywelyn ab Iorwerth konnte Konig Heinrich III jedoch weite Teile von Nordostwales erobern was ihm die Fursten von Gwynedd 1247 im Vertrag von Woodstock bestatigen mussten Damit war die lehnsrechtliche Oberherrschaft Englands erstmals anerkannt worden Nachdem Llywelyn ap Gruffydd 1255 die Alleinherrschaft uber Gwynedd erlangt hatte konnte er nach und nach weitere englische und walisische Gebiete unter seine Kontrolle bringen Ab 1258 nannte er sich Princeps Wallie ein Titel den Heinrich III schliesslich 1267 im Vertrag von Montgomery anerkennen musste Wales hatte die Partei Simon de Montforts ergriffen des innenpolitischen Gegners Heinrichs Spater heiratete er sogar dessen Tochter Eleonora Ab 1267 war Llywelyn Lehnsherr aller walisischen Adligen das Furstentum wurde erblich Andererseits war sein Oberlehnsherr nun der Konig von England Damit hatte Llywelyn ap Gruffydd den Hohepunkt seiner Macht erreicht In den nachsten Jahren kam es zu weiteren Konflikten mit den englischen Marcher Lords Schliesslich fuhrte der Machtkampf zwischen Gwynedd und England zu zwei Kriegen von 1276 bis 1277 und von 1282 bis 1284 die zur Eroberung von Wales durch Konig Eduard I fuhrte Ausloser war die Weigerung des Walisers seinen Verpflichtungen gegenuber Eduard I nachzukommen der als neuer Konig von England auch sein neuer Oberlehnsherr war Nach seinem Sieg in einer funfzehnmonatigen Kampagne diktierte Eduard im Vertrag von Conw a y harte Bedingungen Das Furstentum wurde erheblich verkleinert der besagte Titel sollte nur noch fur Llywelyn selbst gelten Dieser war nur mehr auf Lebenszeit Lehnsherr von nur noch funf namentlich genannten Adligen Zugleich dehnte England seine Herrschaft weiter aus errichtete neue Grafschaften und eine Reihe von Burgen nbsp Kirche und Burg von Aberystwyth nbsp Die Burg Beaumaris aus der LuftDas provokante Verhalten des englischen Konigs und seiner Beamten fuhrte obwohl Llywelyn versuchte sich genau an die politischen Vorgaben zu halten Ostern 1282 zu einem Aufstand unter Fuhrung seines Bruders Dafydd Diesem musste sich Llywelyn anschliessen Der Krieg wurde mit grosster Harte gefuhrt und dauerte bis 1284 Er verursachte mit 150 000 Pfund siebenmal so hohe Kosten wie der Krieg von 1276 bis 1277 Weitere 80 000 Pfund wurden in den Bau von Burgen investiert die die englische Herrschaft im Land sichern sollten Eduard unterstellte im Statut von Rhuddlan 1284 weite Teile von Wales als Furstentum Wales dem englischen Rechtssystem und der direkten Herrschaft des Konigs Dennoch blieb der Titel des Landesherrn erhalten 1301 ernannte er seinen Sohn Eduard zum Prince of Wales womit dieser Titel auch zum Titel der englischen Thronfolger wurde Doch blieb Wales weiter dem Konig unmittelbar unterstellt Die neun Burgen wurden nach den Vorstellungen eines Baumeisters aus Savoyen errichtet Der Festungsbauer Jacques de Saint Georges d Esperanche im Englischen als James of St George bezeichnet liess angeregt von Kreuzfahrerburgen und der Stadtmauer von Konstantinopel die Burgen Aberystwyth Flint Builth Caernarfon Conwy Harlech Criccieth und Beaumaris errichten Der grossten Burg Conwy musste die Grabstatte des walisischen Prinzen Llywelyn des Grossen weichen Bis ins 20 Jahrhundert fuhlte sich keiner der Prinzen von Wales veranlasst Walisisch zu lernen Dies tat erst Prinz Charles der am 1 Juli 1969 auf Caernarfon Castle feierlich zum Prinzen von Wales erhoben wurde Das englische Furstentum Wales ab 1284 Aufstande 1400 1456 endgultige Eingliederung 1542 Bearbeiten nbsp Wales nach dem Statut von Rhuddlan 1284 blau und grun die neuen Grafschaften des Furstentums Wales nbsp Eduard I setzt seinen Sohn Eduard als Prinzen von Wales ein Buchmalerei fruhes 14 JahrhundertNach der Eroberung der Furstentumer versuchten die Konige die Autonomie der englischen Marcher Lords einzuschranken 42 Die nach den Eroberungen bis 1283 getroffenen Entscheidungen bestimmten das Verwaltungsgefuge bis zu den Unionsgesetzen Heinrichs VIII Acts of Union 1536 1543 ein Begriff den Owen M Edwards erst 1901 einfuhrte und der missverstandlich ist da er eine Analogie zu den Unionen mit Schottland 1707 und Irland 1800 herstellt Dabei umfasste die nunmehrige Royal Principality of Wales etwa die Halfte des Landes Dies waren im Sudwesten die Grafschaften Carmarthenshire und Cardiganshire die England nach und nach zwischen 1254 und 1287 erworben hatte dann die neueren Grafschaften im Nordwesten namlich Anglesey Caernarfon und Merioneth die aus dem Gebiet des letzten walisischen Herrschers von Gwynedd Llywelyn ap Gruffydd 1282 gebildet worden waren Nach der Eroberung unter der personlichen Fuhrung Konig Eduards I entstanden aus Gwynedd funf konigliche Grafschaften Die letzte Burg das Castell y Bere hatte am 25 April 1283 kapituliert Dafydd wurde am 22 Juni gefangen genommen Seine beiden Sohne verbrachten ihr Leben in Bristol Castle Llywelyn ap Dafydd starb dort 1287 sein Bruder Owain uberlebte dort mindestens bis 1325 Die beiden Tochter wurden ins Kloster gezwungen wo Gwladus 1336 Llywelyns einzige bezeugte Tochter Gwenllian 1337 starb die eine in Sixhills die andere in Sempringham Beide Kloster standen in Lincolnshire Ab dem 14 Jahrhundert setzte sich die Bezeichnung der drei nordlichen Grafschaften als konigliches Furstentum von Nordwales durch die beiden sudlichen wurden dementsprechend als konigliches Furstentum von Sudwales bezeichnet Dementsprechend war die konigliche Verwaltung auf die beiden Zentren Caernarfon fruher Caernarvon und Carmarthen konzentriert Die konigliche Grafschaft Flint im Nordosten des Landes wurde aus praktischen Verwaltungsgrunden der koniglichen Grafschaft Chester zugeschlagen Das ubrige Wales bestand aus zahlreichen Marken Das Statut von Rhuddlan vom Marz 1284 gilt als Muster fur die Regierung des nordlichen Furstentums das von der Krone annektiert worden war Darin wurden als hohe Amter der justiciar der chamberlain und die county sheriffs eingefuhrt Neu installierte Gerichtshofe stutzten sich auf Englisches Recht doch wurde dieses bei Zivilprozessen durch Walisisches Recht erganzt Macht und Sicherheit wurden durch Burgen gewahrleistet neu eingerichtete boroughs dienten dazu Garnisonen aufzunehmen Diese mit Privilegien versehenen Orte zogen moglichst loyale Neusiedler an Die Gerichts und Verwaltungszentren Caernarfon und Carmarthen fuhrten eigene Siegel Sie waren in allen politischen rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten nur der Krone und ihren Amtstragern in Westminster verantwortlich Ausser wenn der Prince of Wales sein Herrschaftsgebiet selbst regierte und verwaltete wurde jeder Teil des koniglichen Furstentums Wales von koniglichen Amtstragern verwaltet Allerdings trat der Fall furstlicher Regierung nur selten ein denn nur Eduard II in den Jahren 1301 bis 1307 dann Eduard der Schwarze Prinz von 1343 bis 1376 waren auch volljahrig Alle anderen waren minderjahrig und so unterstanden sie in Form von koniglichen Amtstragern der koniglichen Oberaufsicht Immerhin sorgte dies fur Kontinuitat und Stabilitat Die Bistumer des Erzbistums Canterbury St David s und Bangor in deren Gebiet das so gebildete Furstentum lag deckten sich nicht mit dessen Ausdehnung Beim reicheren und einflussreicheren St David s pflegte die Krone bei Sedisvakanzen energisch hineinzuregieren Bis zur Regierungszeit Heinrichs VIII blieben die funf Grafschaften ebenso wie Flintshire mit geringen Grenzverschiebungen erhalten das Regierungs und Verwaltungssystem wurde nur geringfugig verandert Die beiden Justitiare die die politische und jurisdiktionelle Autoritat verkorperten entstammten meist dem hohen englischen Adel waren oft marcher lords Die Chamberlains hingegen die Leiter des Finanzwesens waren Kleriker oder Angehorige der Gentry aus den an Wales angrenzenden Gebieten Auch die constables der grossen Burgen waren Nichtwaliser wenn auch immer haufiger ihre Stellvertreter Waliser waren Ab dem 15 Jahrhundert waren regelmassig Waliser die stellvertretenden Kastellane Die ortsnahen niederen Amter wurden fast immer von Walisern ausgefullt Wales war ebenso wie die gesamte Welt des Mittelmeers und Europas schwer von den Epidemien betroffen die den Grossraum ab 1347 48 uberzogen 1349 erreichte die Pest auch Wales Die sowieso schon vorhandenen Spannungen zwischen Eroberern und Unterworfenen zwischen Walisern und eingewanderten Englandern in den Stadten zwischen ortlichen Amtstragern und ihren Vorgesetzten zwischen englischem mit umfangreichen Pfrunden ausgestattetem Klerus und den armeren walisischen Klerikern fuhrten vor allem in den Marken zu Aufstanden Auch war die Fruhzeit der Regierung des Schwarzen Prinzen von hartem fiskalischem Druck gepragt Auf Seiten der Historiker bestand zudem eine geringe Neigung sich mit dem Spatmittelalter zu befassen sieht man von den Aufstanden ab Dabei spielte lange der schwierige Zugang zu den Quellen eine Rolle dann aber auch deren Deutung Erst mit den akademischen Fortschritten in der Sozial und Wirtschaftsgeschichte aber auch der Kulturgeschichte und der Demographie kam es zu neuen Arbeiten uber Wales das fur die Politik Rechts oder Verwaltungsgeschichte ein wenig bedeutendes Anhangsel Englands und zudem kein souveranes Staatswesen mehr war Im Gegensatz zu vorherigen Annahmen erholte sich die Wirtschaft des Landes bis 1450 die bisherigen Formen agrarischer Wirtschaft und Herrschaft wurden durch den Landadel die englische Gentry verdrangt Diese dominierte das Land bis zur Industrialisierung Zugleich sorgte der mittlere und niedere Walisisch sprechende Adel dafur dass die in seiner Muttersprache schreibenden Dichter Anstellung und Unterhalt fanden Dies wurde durch die Nahe zum Konigshaus stark gefordert so dass sich Abneigung gegen und Zuneigung zu England auch hier stabilisierend auswirkten Gegen diese englische Herrschaft erhob sich im Jahr 1400 Owain Glyndŵr um 1416 ein Nachfahre der walisischen Fursten der sich selbst zum Fursten von Wales erklarte Im Zuge seiner Rebellion die in der Walisischen Mark begann kamen weite Teile von Wales unter seine Kontrolle Erfasst wurde dabei auch das Haus Tudor Caernarfonshire Anglesey Die abgelegeneren Gebiete wurden zu Zentren des Aufstands vor allem um die Burgen Harlech und Aberystwyth die 1404 bis 1408 in der Hand des letzten Fursten von Wales waren Nach dem Ende des Glyn Dŵrs Aufstands 1410 wurde die Selbstverwaltung der walisischen Gemeinden wiederhergestellt England milderte zugleich die strenge jurisdiktionelle Uberwachung doch erwies sich diese Politik als ungeeignet Mitte des 15 Jahrhunderts war die Grafschaft Merioneth zeitweise unregierbar in Carmarthenshire und Cardiganshire fuhrte der walisische Squire Gruffudd ap Nicolas um 1460 und sein Familienverband eine fast selbststandige Herrschaft Die walisische Kirche war sich selbst uberlassen die Bischofe von Bangor und St David s residierten nicht einmal in ihren Diozesen nbsp Das Haus Tudor Rose in Beaumaris ist eines der altesten Wohnhauser in Wales erbaut in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts Die Fassade stammt aus der Zeit zwischen 1480 und 1485 86 Die ursprungliche grosse Halle ein Bautyp der Mitte des 16 Jahrhunderts uberholt war wurde 1549 durch ein Obergeschoss verunklart 43 In den Rosenkriegen war Wales nur ein Nebenkriegsschauplatz auf dem sich die Lancastrianer bis 1468 in Harlech Castle halten konnten Versuche William Herberts des Herrn von Raglan in der Walisischen Mark das Furstentum Wales der Kontrolle der York Partei zu unterwerfen stiessen auf heftigen Widerstand vor allem bei Jasper Tudor dem Earl of Pembroke zugleich Halbbruder des lancastrianischen Konigs Heinrich VI Dieser Versuch dauerte von 1456 bis 1468 an 1485 landete der walisischstammige Lancastrianer Henry Tudor in Pembrokeshire und erkampfte sich den englischen Thron durch den Sieg in der Schlacht von Bosworth Die Hoffnungen der Waliser durch ihn als Konig mehr Rechte und Freiheiten zu erhalten erfullten sich jedoch nicht Eduard IV der yorkistische Konig versuchte in den 1470er Jahren die Oberherrschaft uber das Furstentum Wales erneut zur Geltung zu bringen Er dehnte nach und nach die Amtsgewalt des Rates seines Sohnes Eduard V aus dessen Kontrolle sich nicht nur uber das Furstentum erstreckte sondern auch uber die marcher lordships Dazu wurden die konigliche Jurisdiktionsreche die Ernennung von Beamten und die Neuorganisation des Finanzwesens in Angriff genommen Unter Heinrich VII ubte der Rat dessen Hauptsitz Ludlow in der Walisischen Mark war bereits eine effiziente Kontrolltatigkeit aus Henry Tudors Sohn Konig Heinrich VIII gliederte bis 1542 mit den Gesetzen zur Eingliederung von Wales das Land endgultig in England ein wobei der Druck dies zu tun vor allem von denjenigen Bevolkerungsgruppen ausging die der Herrschaft der marcher lordships unterstanden Reformation Krise des 17 Jahrhunderts Revivalism 1536 1800 BearbeitenWales war um 1700 dunn besiedelt Die Bevolkerungszahl wird auf etwa 400 000 Einwohner geschatzt wobei funf der dreizehn Shires weniger als 25 000 Einwohner hatten Dabei hatte sich die Bevolkerung in den vorhergehenden zwei Jahrhunderten bereits wieder verdoppelt Um 1550 schatzt man 230 000 Einwohner 1601 wohl 317 000 1650 beinahe 400 000 Dabei schwanken die Schatzungen allerdings erheblich Nach einer Phase der Stagnation vielleicht sogar des Ruckgangs wuchs die Bevolkerung wieder auf 480 000 im Jahr 1750 und 1801 zahlte man 587 000 Einwohner 44 Dabei galt Wales lange als arm So kamen an Steuern 1691 nur 5700 Pfund aus dem Land von denen allein ein Achtel aus den drei Shires von Gwynedd kamen Mehr als die Halfte des besteuerbaren Vermogens kam aus den vier Shires der Sudkuste zusammen mit Breconshire Dabei gab es in den hoher gelegenen Gebieten praktisch keine Strassen so dass man auf Schlitten angewiesen war Dort herrschte Weidewirtschaft vor In den Lowlands hingegen herrschte Landbau vor wobei Pembrokeshire besonders fruchtbar war Parallel dazu fiel das ehemalige Clanland das im Mittelalter vorgeherrscht hatte zunehmend in individuellen Besitz die saisonalen Bewegungen etwa im Sinne einer Wanderweidewirtschaft Transhumanz nahmen ab wahrend der Viehhandel zunahm Traditionelle Strukturen wurden aufgegeben Land gelangte zunehmend in den Handel Cyfran Realteilung wurde 1536 untersagt doch lasst sich diese Einrichtung bis weit ins 17 Jahrhundert belegen Dennoch gelangte nun uber die Generationen immer mehr Land in immer weniger Hande Zugleich verstarkte sich die Binnenkolonisation Infolgedessen kam es zu heftigen Konflikten den enclosure battles die allerdings weniger heftig waren als in England Diese Schlachten lassen sich selten belegen doch die Akten des Council in the Marches erweisen dass dort beispielsweise 1640 die Williams of Llangibby das gemeine Land in Trefgrug in Monmouthshire nach und nach an sich rissen und damit 800 Landbesitzern den Zugang auf dieses bis dahin gemeinsam genutzte Land verwehrten Der Kleinkrieg begleitet von den neuen Medien der Zeit und gewalttatigen Auseinandersetzungen zog sich durch die Regierungszeiten von Elisabeth I und James I und kulminierte in einem gewaltsamen Sieg der Gentry in den 1620er Jahren Der Besitz der Gentry an Grund und Boden wuchs doch gleichzeitig auch derjenige ihrer Pachter Ende des 16 Jahrhunderts waren die Enclosures in den Lowlands weitgehend durchgesetzt um 1640 in ganz Wales Hingegen genugte in den hoher gelegenen Gebieten weiterhin die Errichtung einer Hutte und die Entzundung eines Lichtes um dort Landanspruche zu erwerben so dass die dortigen Gebiete eine vollig andere okonomische und soziale Entwicklung nahmen Die Lowlands hingegen waren reif fur eine okonomische Verwertung uber die Grenzen von Wales hinaus und zogen damit weitere Investoren an Zur agrarischen Zersplitterung passte die ungewohnlich grosse Variabilitat von Massen und Gewichten die Aufspaltung des Landes in vergleichsweise altertumlich wirkende Gebiete und solche in ihrer Zeit als modern geltende Bewirtschaftungs und Wohnformen Doch auch die Versuche der neuen Herren ihr Land ab dem 17 Jahrhundert zunehmend zu verpachten fuhrten zur Ubernahme daran hangender Verpflichtungen bis hin zu Pachtzahlungen in Form von Lebensmitteln oder gar Arbeit womit man den Frondiensten nahekam Selbst inoffizielle Abgaben die ausdrucklich verboten waren tauchten wieder auf wie die Zahlung von sogenannten cymorthas die blosser Erpressung glichen 45 Anfang des 17 Jahrhunderts bestand die landliche Hierarchie aus vier Gruppen Ganz oben stand die Gentry die uchelwyr wobei diese Klasse in die Gruppe der yeomen ragte der wohlhabenderen Bauern Deren Einflussbereich erstreckte sich allerdings nur auf die jeweilige Gemeinde Die Masse der Bevolkerung bestand aus einfachen Bauern genauer gesagt Inhabern einer Bauernstelle Darunter wiederum waren die Arbeiter und Bediensteten angesiedelt Schliesslich gab es auch Arme pauperes zu deren Gruppe auch immer wieder die letztgenannten gerechnet wurden Bei den Behausungen unterschieden sich die Regionen von Wales besonders drastisch Zunachst bestanden grosse Ausstattungsunterschiede zwischen den Uplands und den fruchtbaren Talgebieten den Lowlands dann aber auch zwischen Ost und West denn der starke englische Einfluss sorgte im Osten fur eine Zunahme der Steinbauten wahrend diese Bauweise viele westliche Gebiete erst im 19 Jahrhundert erreichte Andererseits waren wohlhabende Holzhauser in den zentralen Grenzlanden wie etwa in Montgomery oder Brecon weit verbreitet 46 Dabei unterlag Wales bereits fruh einer Bindung der Agrarguter an einen britischen wenn nicht europaischen Markt insbesondere im Suden und Osten aber auch auf Anglesey wo Henry Rowlands aus Llanidan 1704 daher neue Methoden in seinem Werk Idea Agriculturae beschrieb und das noch 1764 eine weitere Auflage erfuhr 47 Hohe Bodenpreise riefen 1793 nochmals einen enclosure boom hervor denn nun wurden auch Teile der Uplands eingeschlossen was die Agrar und Wohnflache des Landes noch einmal erheblich ausdehnte Industrialisierung Nonkonformismus 1780 1914 das liberale Wales 1868 1920 Arbeiterbewegung Revitalisierung Bearbeiten nbsp Sir Hugh Myddelton 1560 1631 portratiert von Cornelis Janssens van Ceulen 1628Verhaltnismassig fruh wurden Teile von Wales industrialisiert Die Ausbeutung von Mineralien an vielen Stellen bereits im Mittelalter begonnen insgesamt jedoch bis ins Neolithikum zuruckreichend wuchs zwischen 1560 und 1630 stark an Es bestanden Eisenwerke in Pontypool im Suden und Wrexham im Norden Messing und Drahtverarbeitung in Tintern im aussersten Sudosten Kohle wurde im aussersten Nordosten und im Suden namlich in Flintshire und West Glamorgan gewonnen Schiefer in Caernarvonshire Kupfer wurde in Neath geschmolzen das wiederum im Suden liegt Mit James I Hugh Middleton erschien der neue Typus des Industriellen der Kohle im Nordosten und Silber und Blei in Cardiganshire gewann Als die Baumbestande drastisch zuruckgingen verlegte man sich zum Schmelzen von Erz auf Kohle ab etwa 1700 gelang auch die Eisenschmelze Im 18 Jahrhundert wurden die South Wales Valleys aufgrund der Eisenerz und Kohlevorkommen sowie wegen der nutzbaren Wasserkraft zu Zentren einer fruhen Industrialisierung Die Industrialisierung in Sudwales fuhrte zu einem starken Zuzug von Arbeitskraften und zu einem starken Bevolkerungswachstum Im 19 Jahrhundert war die Region zunachst ein Zentrum der Eisenverhuttung ab der Mitte des 19 Jahrhunderts gewann der Kohlebergbau zunehmende Bedeutung Wales ist als Teil Grossbritanniens ausserdem auch Geburtsstatte der Eisenbahn die Swansea and Mumbles Railway eroffnete 1804 und war spater die erste Eisenbahn mit Personenverkehr Cardiff wurde zum grossten Kohleexporthafen der Welt Daneben hatte Wales noch weitere umfangreiche Rohstoffvorkommen Der Schiefersteinbruch von Penrhyn war Ende des 19 Jahrhunderts das bis dahin grosste von Menschenhand erzeugte Loch im Erdboden Die Zeit zwischen 1830 und 1850 war von Unruhen und Aufstanden gepragt 1831 wurde ein Aufstand in Merthyr Tydfil blutig niedergeschlagen 1839 rebellierten Chartisten in der Region um Casnewydd Newport Im selben Jahr sowie 1842 bis 1843 wurden von Vertretern der Landbevolkerung in Sudwest Wales mit Zentrum in Carmarthenshire die sogenannten Rebecca Riots durchgefuhrt welche die Abschaffung der Maut auf den neuen Turnpike Roads zur Folge hatten 48 Fur zusatzliche Spannungen sorgte 1847 die Publikation eines im Wesentlichen von anglikanischen Geistlichen erarbeiteten Parlamentsreports Blue book welcher die Bevolkerung von Wales als faul und moralisch schwach bezeichnete und die Schuld dafur der Zugehorigkeit zu nonkonformistischen Kirchen und der Nichtbeherrschung der englischen Sprache gab 49 Wales wurde in den folgenden Jahrzehnten eine Hochburg der Gewerkschaften des Syndikalismus und Sozialismus Von 1901 bis 1903 wurde der Steinbruch von Penrhyn bestreikt wobei gelegentliche Auseinandersetzungen nicht ausblieben Wiederholt wurde in dieser Zeit auch Militar eingesetzt um Streiks niederzuschlagen Bei einem Eisenbahnstreik 1911 wurden zwei Arbeiter vom Militar erschossen Das erste Mitglied der Labourpartei im Parlament Keir Hardie wurde fur den walisischen Wahlkreis von Merthyr im Jahr 1900 gewahlt Religioser Nonkonformismus pragte die walisische Gesellschaft in dieser Zeit Nachdem bereits die Eisenverhuttung im 19 Jahrhundert an Bedeutung verloren hatte begann schon vor dem Ersten Weltkrieg der Niedergang des Kohlebergbaus Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die verbliebenen Bergwerke verstaatlicht doch bis zu den 1980er Jahren wurden fast alle Bergwerke geschlossen Die walisische Stahlindustrie wurde in Port Talbot konzentriert Der Niedergang der Schwerindustrie loste in den Valleys einen Strukturwandel aus der bis heute nicht abgeschlossen ist Kulturelle Wiederbelebung zunehmende politische Selbstbestimmung BearbeitenNationalismus wurde eine grossere Erscheinung im 20 Jahrhundert mit der politischen Partei Plaid Cymru die 1966 ihren ersten Parlamentssitz erringen konnte Grosstenteils als Ergebnis dessen wurde Dezentralisierung zu einem Hauptanliegen der Labour Party und 1998 wurde schliesslich nach einem Referendum die Nationalversammlung von Wales gebildet die die Vollmacht uber die offentlichen Ausgaben innerhalb von Wales erhielt Siehe auch BearbeitenListe der walisischen Herrscher Goldbergbau in Wales Burgen und Stadtmauern von Konig Eduard I in Wales Rechtsgeschichte von England und WalesQuelleneditionen BearbeitenThomas Jones Hrsg Brut Y Tywysogyon Or the Chronicle of the Princes Peniarth MS 20 Version University of Wales Press Cardiff 2015 Trevor Herbert Gareth Elwyn Jones Hrsg Welsh History and its Sources University of Wales Press Cardiff 1988 1995 1988 erschienen Edward I and Wales Tudor Wales The Remaking of Wales in the Eighteenth Century People and Protest Wales 1815 1880 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Glamorgan Gwent englisch Seiten der vier archaologischen Trusts Coflein The online catalogue of archaeology buildings industrial and maritime heritage in Wales auf der Datenbank des National Monuments Record of Wales basierende Website der Regierung Caedw Uberblick uber Monumente in Wales Regierung von Wales Cymraeg English Tiroedd coll ein cyndadau The lost lands of our ancestors Exploring the submerged landscapes of prehistoric Wales bzw diese Website auf Cymraeg die Website entstand durch die Zusammenarbeit des Dyfed Archaeological Trust mit der Royal Commission on the Ancient and Historical Monuments of Wales RCAHMW und der Universitat Birmingham Welsh Journals The National Library of Wales zweisprachig www stone circles org uk Gwernvale Gary Lock Ian Ralston Atlas of Hillforts of Britain and Ireland Lagekarte von 4147 entspr Fundstatten Stand 2016 in Grossbritannien und Irland Weiterfuhrendes zu allen Hillforts gegrundet durch Arts and Humanities Research Council entstanden durch University of Edinburgh und University of Oxford unterstutzt von Mitarbeitern des University College Cork Monastic Wales Website zu den Klostern des mittelalterlichen Wales seit 2009 60 Kloster Stand 2019 Linkliste Cymru Hanesyddol Historic Wales Y Bywgraffiadur Cymreig The Dictionary of Welsh BiographyAnmerkungen Bearbeiten Mortimer Wheeler Prehistoric amp Roman Wales Clarendon Press 1925 I Ll Foster Glyn Daniel Prehistoric and Early Wales Routledge and Kegan Paul 1965 John Davies A History of Wales Penguin London 1994 uberarbeitete Aufl London 2007 Diese waren wie er im Folgenden ausfuhrt That people could create and control fire cook food cultivate the land rear stock build dwellings make metal brew beer theorize about the world to come produce fine art cure sickness practise literature maintain political structures and oppress their fellow creatures That is they had all the cultural spiritual and social attributes of humanity Furthermore the technical knowledge which would maintain the economic foundations of society at least for the following eighteen centuries was almost all already known to them The main difference between them and the centuries to come was the inability of anyone among them to produce written material and that was hardly a great difference when it is considered how scarce and fragmentary such material would be for at least another thousand years The oldest people in Wales Neanderthal teeth from Pontnewydd Cave Amgueddfa Cymru National Museum Wales Den ersten Grabungsbericht verfasste H Stephen Green Pontnewydd Cave A Lower Palaeolithic Hominid Site in Wales The First Report Amgueddfa Genedlaethol Cymru 1984 Palaeolithic Modern Humans Tiroedd coll ein cyndadau The lost lands of our ancestors Exploring the submerged landscapes of prehistoric Wales bzw Cymraeg Coygan Cave Coflein Online Datenbank des National Monuments Record of Wales Cymraeg Englisch Ffynnon Beuno Cave Coflein Online Datenbank des National Monuments Record of Wales Cymraeg Englisch Einige Fundstucke neben den Faustkeilen waren dies Knochen und Zahne von Hyane Wollnashorn und Mammut sind hier abgebildet Theme Coygan Cave Carmarthenshire archive org 14 August 2014 Roger M Jacobi Tom Higham The Red Lady ages gracefully new ultrafiltration AMS determinations from Paviland in Journal of Human Evolution 55 2008 898 907 doi 10 1016 j jhevol 2008 08 007 William Buckland Reliquiae Diluvianae or observations on the organic remains contained in caves fissures and diluvial gravel and on other geological phenomena attesting the action of an universal deluge John Murray London 1823 S 82 98 zu den menschlichen Uberresten in der Hohle S 87 92 zur Datierung in die Romerzeit S 92 Digitalisat Roger M Jacobi Tom Higham The Red Lady ages gracefully new ultrafiltration AMS determinations from Paviland in Journal of Human Evolution 55 2008 898 907 doi 10 1016 j jhevol 2008 08 007 Katharina Bolle Wales Alteste Felskunst Grossbritanniens zeigt Rentier in Spektrum de 28 Juli 2011 Introduction Tiroedd coll ein cyndadau The lost lands of our ancestors Exploring the submerged landscapes of prehistoric Wales bzw Cymraeg Paul Pettitt Mark White The British Palaeolithic Human Societies at the Edge of the Pleistocene World Routledge 2014 S 435 Creswell Crags stone circles org uk Zur vorbauerlichen Epoche vgl das Uberblickswerk von Malcolm Little Hunters Fishers and Foragers in Wales Towards a Social Narrative of Mesolithic Lifeways Oxbow Books Oxford 2015 Zum Mesolithikum in Wales vgl The Mesolithic in Wales Tiroedd coll ein cyndadau The lost lands of our ancestors Exploring the submerged landscapes of prehistoric Wales The Nab Head Pembrokeshire Tiroedd coll ein cyndadau The lost lands of our ancestors Exploring the submerged landscapes of prehistoric Wales bzw Cymraeg Trwyn Du Anglesey Tiroedd coll ein cyndadau The lost lands of our ancestors Exploring the submerged landscapes of prehistoric Wales bzw Cymraeg Martyn Copcutt Bringing the Neolithic back to Life in Andy Burnham Hrsg The Old Stones of Wales A Field Guide to Megalithic and Other Prehistoric Sites Watkins 2019 I Ll Foster Glyn Daniel Prehistoric and Early Wales Routledge and Kegan Paul 1965 S XVIII Archaeology at Parc Bryn Cegin Llandygai Richard Madgwick Angela L Lamb Hilary Sloane Alexandra J Nederbragt Umberto Albarella Mike Parker Pearson Jane A Evans Multi isotope analysis reveals that feasts in the Stonehenge environs and across Wessex drew people and animals from throughout Britain in Science Advances 5 2019 1 12 online PDF Christophe Snoeck John Pouncett Philippe Claeys Steven Goderis Nadine Mattielli Mike Parker Pearson Christie Willis Antoine Zazzo Julia A Lee Thorp Rick J Schulting Strontium isotope analysis on cremated human remains from Stonehenge support links with west Wales in Scientific Reports 8 2018 1 8 online PDF John Davies datiert das Bauwerk in die Zeit um 2200 v Chr Hubert Newman Savory Excavations at Dinorben 1965 9 National Museum of Wales 1971 S 28 Dies und das Folgende nach M Richter Wales A Geschichte bis 1284 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 8 LexMA Verlag Munchen 1997 ISBN 3 89659 908 9 Sp 1960 1964 Hilbert Chiu The Political Function of Early Christian Inscriptions in Wales in Journal of the Australian Early Medieval Association 2 2006 23 41 Uber 50 Inschriften aus dem 5 und 6 Jahrhundert sind allein aus Nordwestwales bekannt Nancy Edwards New discoveries of early medieval carved stones in Wales in Archaeologia Cambrensis 165 2016 187 199 PDF J Romilly Allen The cross of Eiudon Golden Grove Carmarthenshire in Archaeologia cambrensis 10 1893 48 55 J O Westwood On the early inscribed and sculptured stones of Wales with introductory remarks in Archaeologia cambrensis 7 1876 34 41 Nach Thomas Lloyd Julian Orbach Robert Scourfield Carmarthenshire and Ceredigion Yale University Press 2006 S 24 f Thomas Lloyd Julian Orbach Robert Scourfield Carmarthenshire and Ceredigion Yale University Press 2006 S 24 Die Deisi waren eine Gesellschaftsschicht im fruhen Irland Der altirische Begriff leitet sich von dies ab was ursprunglich Vasall oder Subjekt bedeutet Es waren zunachst Pachter oder Vasallen von Grundbesitzern Spater wurde Deisi der Name fur Gruppen in verschiedenen Clans Die Deisi hatten kaum verwandtschaftliche Beziehungen obwohl sie als genetisch einheitlich behandelt wurden Wahrend des Fruhmittelalters hatten einige Deisi Gruppen in Teilen Irlands grossen politischen Einfluss Sie zerstorten 864 die Wikingersiedlung von Youghal in Irland Beruhmt wurden die Dal gCais des Brian Boru Bernhard Maier Die Kelten Ihre Geschichte von den Anfangen bis zur Gegenwart C H Beck Ulm 2003 S 177 Zur von ihm hinterlassenen Levelinus Inschrift vgl Ifor Williams The Levelinus Inscription in Archaeologia Cambrensis 95 1940 1 8 online Dies und das Folgende nach Michael Richter Wales A Geschichte bis 1284 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 8 LexMA Verlag Munchen 1997 ISBN 3 89659 908 9 Sp 1960 1964 insbesondere Sp 1962 David Walker Medieval Wales Cambridge University Press Cambridge 1990 S 27 Rees R Davies The Age of Conquest Wales 1063 1415 Oxford University Press Oxford 1991 S 35 Chronicle of the Princes Brut y Tywysogion Peniarth 20 Monastic Wales Dies und das Folgende nach R A Griffiths Wales B Das englische Furstentum Wales In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 8 LexMA Verlag Munchen 1997 ISBN 3 89659 908 9 Sp 1964 1967 Richard Suggett The Townscape 1400 1600 in Helen Fulton Hrsg Urban Culture in Medieval Wales University of Wales Press Cardiff 2012 S 51 94 hier S 72 und 93 Philip Jenkins A History of Modern Wales 1536 1990 Addison Wesley 199 Routledge London und New York 2014 S 17 Philip Jenkins A History of Modern Wales 1536 1990 London und New York 2014 S 23 f Philip Jenkins A History of Modern Wales 1536 1990 Addison Wesley 199 Routledge London und New York 2014 S 26 Henry Rowland Idea Agriculturae The Principles of Vegetation asserted and defended Dublin 1764 Digitalisat John Davies A 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