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Dieser Artikel behandelt die englischen Thronfolgekampfe im 15 Jahrhundert Fur weitere Bedeutungen siehe Rosenkrieg Als Rosenkriege englisch Wars of the Roses werden die mit Unterbrechungen von 1455 bis 1485 gefuhrten Kampfe zwischen den beiden rivalisierenden englischen Adelshausern York und Lancaster bezeichnet Die Adelshauser waren verschiedene Zweige des Hauses Plantagenet und fuhrten ihre Stammlinie auf Konig Eduard III zuruck woraus sie ihren Anspruch auf die englische Konigskrone ableiteten Die Lancasters waren 1399 auf den Thron gelangt doch das Haus York sah sich ubergangen Als Konig Heinrich VI aus dem Haus Lancaster in geistige Umnachtung fiel loste dies schliesslich den offenen Burgerkrieg aus Die Auseinandersetzungen forderten einen sehr hohen Blutzoll im britischen Adel und beendeten unter anderem die mannlichen Linien dieser beiden Hauser Rosenkriege Datum 22 Mai 1455 bis 16 Juni 1487Ort England Wales IrlandAusgang Niederlage des Hauses YorkFolgen Das Haus Tudor ubernimmt die Herrschaft uber EnglandKonfliktparteienHaus Lancaster Haus YorkBefehlshaberHeinrich VI Heinrich VII Margarete von AnjouRichard Neville Humphrey Stafford Eduard IV Richard III Richard Plantagenet Richard NevilleJohn Mowbray Henry Percy Schlachten der Rosenkriege 1455 1485 St Albans Blore Heath Ludlow Northampton Wakefield Mortimer s Cross St Albans Ferrybridge Towton Hedgeley Moor Hexham Edgecote Moor Losecote Field Barnet Tewkesbury Bosworth Field Stoke Die rote Rose des Hauses Lancaster Die weisse Rose des Hauses YorkDie Kriege erbrachten zunachst den Sieg des Hauses York das 1461 in der Schlacht von Towton die Konigswurde fur Eduard IV in den Jahren 1461 1470 und 1471 1483 sichern konnte Eine zwischenzeitliche Ruckkehr der Lancasterianer an die Macht 1470 endete 1471 mit dem endgultigen Sieg Eduards IV in der Schlacht von Tewkesbury und dem Ausloschen der mannlichen Linie der Lancasters Nach Eduards Tod 1483 endeten die Kriege aber letztlich doch 1485 mit einem Sieg der Lancaster Partei uber das Haus York in der Schlacht von Bosworth in der Richard III der letzte Konig aus dem Haus Plantagenet den Tod fand Henry Tudor der nur entfernt uber seine Mutter mit dem Konigshaus verbundene Thronpratendent der Lancasters wurde daraufhin als Heinrich VII zum Konig gekront und verband durch seine Heirat mit Elizabeth of York die beiden Hauser im Haus Tudor Ein letztes Aufbaumen der Yorkisten bei dem sich der Hochstapler Lambert Simnel als Edward Plantagenet 17 Earl of Warwick ausgab wurde 1487 in der Schlacht von Stoke niedergeschlagen Der echte Edward wurde von Heinrich VII gefangen gehalten und 1499 enthauptet Damit war auch der Mannesstamm des Hauses York erloschen Die Wappen der beiden gegnerischen Familien enthielten Rosen eine rote Rose fur Lancaster eine weisse Rose fur York sodass sich fur diesen Konflikt spater die Bezeichnung Rosenkriege etablierte Allerdings lasst sich in den zeitgenossischen Quellen die Zuordnung der Rosen zu den jeweiligen Hausern nur bedingt nachweisen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Kriegsverlauf 2 1 Ausbruch des Krieges und erste Kriegsjahre 2 2 Wechselnde Koalitionen 2 3 Das Ende des Hauses York 3 Die Rosenkriege in der Belletristik 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Vereinfachte Zeit und Verwandtschaftstafel der englischen Monarchen seit Wilhelm dem Eroberer farbcodiert nach Dynastien Siehe auch Stammbaum der Hauser Lancaster und York Der Urgrund des Konflikts lag schon im Jahr 1399 trat aber erst ab 1455 offen zutage Im Jahr 1399 setzte das englische Parlament Konig Richard II ab und bestimmte dessen Cousin Heinrich zum neuen Konig Heinrich begrundete das Haus Lancaster nachdem er England in einem Siegeszug erobert hatte Richard II war der Sohn von Edward Prince of Wales genannt Der Schwarze Prinz Dieser war der alteste der funf Sohne Eduards III der nunmehr gekronte Heinrich IV der Sohn des drittaltesten Sohnes John Duke of Lancaster Der zweitalteste Sohn Eduards III Lionel Duke of Clarence hatte zwar keinen direkten Erben hinterlassen doch der Enkel seiner Tochter Edmund Mortimer Earl of March galt als Erbe seines Thronanspruchs Da dieser 1399 jedoch erst acht Jahre alt und damit viel zu jung fur die Konigswurde war wurde er ubergangen Heinrich IV liess ihn verhaften und in eine irische Festung einsperren 1413 holte sein Nachfolger Heinrich V Mortimer zuruck an seinen Hof und dieser begnugte sich damit Heinrichs Herrschaft anzuerkennen Als Mortimers Schwager Richard Earl of Cambridge 1415 eine Verschworung gegen Heinrich V initiierte und als dessen Nachfolger Edmund Mortimer vorschlug benachrichtigte dieser stattdessen den Konig und Cambridge wurde als Hochverrater hingerichtet Nach Mortimers Tod 1425 ging sein Thronanspruch jedoch auf den Sohn Cambridges und seiner Schwester Anne Mortimer Richard Duke of York uber der uber seinen Vater zudem in direkter mannlicher Linie von Edmund Duke of York dem viertaltesten Sohn Eduards III abstammte Heinrich VI Lancaster der Sohn des 1422 verstorbenen Konigs hatte im Alter von nur sieben Jahren den Thron bestiegen An seinem Hof bildeten sich verschiedene Parteien die versuchten den Konig zu beeinflussen Richard von York schloss sich der Partei Humphreys Duke of Gloucester und Onkel des Konigs an deren Fuhrer er nach Gloucesters Tod 1447 wurde Als Duke of York Earl of March und Earl of Cambridge war er der machtigste Vasall Heinrichs VI Als England 1453 den Hundertjahrigen Krieg gegen Frankreich verlor und der Konig als Reaktion darauf in geistiger Umnachtung versank konnte York neben zahlreichen anderen dieses Machtvakuum nutzen um seine Macht zu vergrossern Er sammelte die zahlreiche Opposition gegen Heinrich VI um sich die diesem den verlorenen Krieg personlich anrechnete Diese Niederlage machte Heinrich VI in ihren Augen zu einem unfahigen Herrscher in Teilen durchaus keine Fehleinschatzung da Heinrich VI bereits vor dem Ausbruch seiner Geisteskrankheit nur wenig Tatkraft gezeigt und den Verlust der englischen Gebiete in Frankreich zu verantworten hatte Richard von Yorks Hauptgegner war Edmund Beaufort 1 Duke of Somerset der gemeinsam mit Heinrichs Gattin Margarete von Anjou die Regierungsgeschafte fur den kranken Konig leitete Dabei ging es auch um Geld Solange Somersets Partei die Hofpartei blieb drohte Richard der finanzielle Ruin denn der Konig war bei beiden verschuldet Er konnte letztendlich den einen nur bezahlen indem er den anderen ausnutzte York befand sich in einer prekaren Lage Somerset musste beseitigt werden Problematisch ist die Bewertung dieser Vorgeschichte und des gesamten Krieges allerdings aufgrund der Tatsache dass die letztendlich siegreichen Tudors vom Haus Lancaster abstammten Das Haus York ihren Kriegsgegner kennzeichneten sie in ihrer Geschichtsschreibung dementsprechend negativ Kriegsverlauf BearbeitenAusbruch des Krieges und erste Kriegsjahre Bearbeiten Das Jahr 1453 war gepragt von mehreren entscheidenden Ereignissen Neben dem bereits erwahnten Ende des Hundertjahrigen Krieges und dem darauf folgenden Nervenzusammenbruch Heinrichs VI waren es die Geburt des Thronfolgers Edward am 13 Oktober und die Gefangensetzung Somersets im November Als Folge der anhaltenden Geisteskrankheit des Konigs wurde Richard von York im Marz 1454 zum Lordprotektor bestellt Dies veranlasste die Lancastrische Partei um Konigin Margarete zum Handeln York wurde 1455 zur Aufgabe seines Amtes gezwungen und zog sich auf seine Landereien im Norden zuruck Fur den 21 Mai 1455 wurde ein Grosser Rat Great Council in Leicester in Mittelengland einberufen York sammelte inzwischen Truppen mit denen er auf London marschierte und seine Gegner am 22 Mai bei St Albans nordlich von London angriff Die Erste Schlacht von St Albans endete mit einem vollstandigen Sieg Yorks der zahlreiche seiner Gegner beseitigen konnte darunter Somerset und den Earl of Northumberland und der den Konig in seine Gewalt brachte und seine fruheren Amter wieder ubernahm Sein wichtigster Verbundeter wurde dabei Richard Neville Earl of Warwick der als Konigsmacher in die Geschichte einging und mit dem Haus York uber seine Frau Cecily Neville verwandt war Die Jahre bis 1459 waren von politischen Machtkampfen zwischen Richard von York nunmehr Lord Lieutenant of Ireland und Konigin Margarete gekennzeichnet 1459 brachen die Feindseligkeiten zwischen den Parteien erneut aus Auf einen Sieg der Yorkisten bei Blore Heath im September folgte die Niederlage von Ludlow nach der sich ihre Armee faktisch aufloste Richard von York floh mit seinem zweitaltesten Sohn Edmund Earl of Rutland nach Irland sein altester Sohn Edward Earl of March mit Warwick nach Calais wo Warwick der Befehlshaber der dortigen Truppen war Als die beiden im folgenden Jahr mit den Truppen aus Calais nach England zuruckkehrten gelang ihnen die erneute Gefangennahme des Konigs in der Schlacht von Northampton am 10 Juli 1460 dabei starben wiederum zahlreiche lancastrische Anfuhrer Daraufhin kehrte York im Oktober nach London zuruck und zog unter dem koniglichen Banner ins kurzfristig einberufene Parlament ein Doch Richards Erwartungen auf ein sofortiges Konigtum erfullten sich nicht aber im Act of Accord vom 25 Oktober liess er sich zu Konig Heinrichs Nachfolger erklaren und enterbte damit dessen Sohn Edward Um die restlichen lancastrianischen Truppen zu zerstreuen die sich unter der Fuhrung von Konigin Margarete und Henry Beaufort Duke of Somerset dem Sohn und Erben von Edmund Beaufort nach Norden zuruckgezogen hatten zog der Duke of York mit seinen Truppen ebenfalls dorthin Doch Henry Beaufort lauerte ihm bei Wakefield auf Im folgenden Gefecht fiel Richard wie auch sein Schwager Richard Neville Earl of Salisbury und sein Sohn Edmund Earl of Rutland Daraufhin ubernahm Richards altester Sohn Edward die Fuhrung des Hauses York Aus Wales versuchte Jasper Tudor Earl of Pembroke und Konig Heinrichs Halbbruder Konigin Margarete Verstarkung zu bringen doch er wurde von Edward Anfang Februar 1461 in der Schlacht von Mortimer s Cross besiegt Als daraufhin die lancastrianischen Truppen bei St Albans einen Sieg gegen die Yorkisten unter Warwicks Fuhrung errangen bei der auch Konig Heinrich aus der Gefangenschaft befreit werden konnte verwehrte die Stadt London Margarete von Anjou und ihrer Armee den Zutritt und sie mussten nach Norden fliehen Am 29 Marz 1461 besiegte Edward mit Hilfe Warwicks die von Somerset gefuhrte Armee der Konigin in der Schlacht von Towton die als eine der blutigsten Englands gilt von den etwa 80 000 Soldaten auf beiden Seiten kamen 20 000 bis 30 000 ums Leben Als er sich am 28 Juni zu Eduard IV von England kronen liess und Heinrich VI und seine Frau daraufhin nach Schottland flohen fand die erste Phase der Rosenkriege ihren Abschluss und es begann die Konigsherrschaft des Hauses York Nur im Norden nahe der schottischen Grenze leisteten die lancastrianischen Truppen noch Widerstand 1462 versohnte sich Henry Beaufort zum Schein mit Eduard IV und wurde von diesem wieder zum Duke of Somerset gemacht doch der Versuch scheiterte Somerset kehrte nach eineinhalb Jahren wieder zu den Lancastrianern zuruck und fiel im Mai 1464 bei der Schlacht von Hexham Wechselnde Koalitionen Bearbeiten In den folgenden Jahren kam es zu einer Entfremdung zwischen Eduard IV und seinem wichtigsten Verbundeten seinem Cousin Richard Neville dem Earl of Warwick Der Grund dafur war dass Warwick sich unentwegt darum bemuht hatte eine franzosische Braut fur den Konig zu finden und ihn zu einer Allianz mit Frankreich zu uberreden wahrend dieser heimlich Elizabeth Woodville heiratete eine verwitwete Ex Lancastrianerin Auch andere Faktoren spielten eine Rolle beispielsweise wollte Konig Eduard eher ein Bundnis mit Burgund Frankreichs Erzfeind schliessen und horte dabei auf William Herbert Earl of Pembroke den Warwick darum hasste Auch verabscheute er die inzwischen machtige Familie der Konigin die von Eduard IV mit zahlreichen Adelstiteln belehnt wurde 1469 kam es endgultig zum Bruch und Richard Neville startete eine Rebellion gegen den Konig Dabei verbundete er sich mit dessen Bruder George Duke of Clarence dem er seine Tochter Isabel zur Frau gab und den er anstatt Eduard IV auf dem Thron sehen wollte Es gelang ihm Teile der verhassten Woodville Familie zu beseitigen den Earl of Pembroke hinrichten zu lassen und sogar den Konig gefangen zu nehmen und in Warwick Castle festzusetzen Als Eduard IV jedoch von seinem Bruder Richard Duke of Gloucester befreit wurde ihre Truppen Warwicks Rebellen schlugen und Richard Neville allmahlich isoliert wurde floh er mit dem Schiff nach Calais Doch als die Besatzung deren Befehlshaber er immer noch war ihn nicht an Land gehen lassen wollte verbundete er sich plotzlich mit Konigin Margarete die in Frankreich Asyl gefunden hatte und dem Haus Lancaster Durch die Heirat von Warwicks Tochter Anne mit Edward dem Erben des Hauses Lancaster wurde das Bundnis der ehemaligen Feinde besiegelt Mitte 1470 fuhrte der Earl of Warwick ein lancastrianisches Heer nach England vertrieb Eduard IV ohne eine Schlacht geschlagen zu haben und brachte Heinrich VI der die letzten Jahre im Tower of London eingekerkert gewesen war wieder an die Macht Eduard IV floh in die Niederlande zu seinem Schwager Charles dem Herzog von Burgund Konig Heinrich VI war unfahig zu regieren da er geistig verwirrt war Die Regierungsgeschafte wurden deshalb von Warwick und einem von ihm ausgewahlten Kronrat ausgeubt weswegen ihm mehrere seiner Verbundeten aber zunehmend misstrauten Als Eduard IV im Marz 1471 mit burgundischen Truppen in Ravenspur landete lief der Earl of Northumberland ein Lancastrianer zu ihm uber An Ostern konnte er die lancastrianische Ubermacht nahe bei St Albans stellen und in der Schlacht von Barnet besiegen Richard Neville fiel in dieser Schlacht Daraufhin landeten Konigin Margarete und ihr Sohn die bis zuletzt in Frankreich geblieben waren in England sammelten die zerstreuten Truppen um sich und zogen nach Wales von wo sie sich Unterstutzung erhofften Doch vor der Grenze holte Eduard IV sie ein und schlug sie in der Schlacht von Tewkesbury vernichtend Kronprinz Edward kam um auf welche Weise ist aber umstritten Als kurz darauf auch Heinrich VI im Tower of London ermordet wurde war die direkte Linie des Hauses Lancaster ausgeloscht Der letzte lebende lancastrianische Thronpratendent Henry Tudor wurde von seinem Onkel Jasper nach der erneuten Thronbesteigung Eduards IV in die Bretagne nach Frankreich gebracht wo er seinen Anspruch fur die nachsten Jahre aus dem Exil heraus vertrat Diesen leitete er von seiner Mutter Margaret her auch Eduard hatte sein Konigtum uber eine Frau geerbt die eine Urenkelin von John Duke of Lancaster Sohn von Konig Eduard III und Stammvater des Hauses Lancaster war Dadurch war sie eine Cousine 2 Grades von Konig Heinrich und nachdem das Haus Lancaster nahezu ausgestorben war die Einzige die den Anspruch an ihren Sohn weitervererben konnte Das Ende des Hauses York Bearbeiten In den folgenden Jahren konnte Eduard IV unangefochten regieren und bescherte England neuen Wohlstand Als er Ostern 1483 starb hinterliess er den Thron seinem altesten Sohn Eduard der aber erst zwolf Jahre alt war Nachdem sein Onkel Richard Duke of Gloucester den Machtkampf mit der Familie der Koniginwitwe Elizabeth Woodville um die Vormundschaft des kleinen Konigs fur sich entschieden und seine Gegner hinrichten lassen hatte brachte er seinen Neffen mitsamt dessen jungerem Bruder Richard in den Tower of London um den Konig dort auf seine Kronung vorzubereiten Im Juni liess Gloucester plotzlich William Hastings den wichtigsten Vertrauten seines Bruders und seinen vormaligen Verbundeten hinrichten da er angeblich eine Verschworung gegen ihn geplant hatte Kurz danach erklarte das Parlament ihn zum einzigen rechtmassigen Thronfolger Eduards IV seine Kronung als Richard III fand am 6 Juli 1483 statt Dieses Handeln wurde einige Monate spater durch das Dokument Titulus Regius gerechtfertigt in dem die Kinder von Richards Bruder als illegitim dargestellt wurden Die beiden Prinzen im Tower die legitimen Erben verschwanden in der folgenden Zeit spurlos Da manche der Lords begannen Richard fur den Morder der Prinzen zu halten fielen sie von ihm ab und liefen zu Henry Tudor in Frankreich uber Dieser Widerstand gegen Richard wurde allerdings von den Geschichtsschreibern der Tudorzeit stark ausgeschmuckt Im Herbst 1483 schlug eine Revolte unter dem Duke of Buckingham fehl an der Tudor beteiligt war Als die Uberlaufer aus England zwei Jahre spater zahlreicher wurden setzte Tudor erneut nach England uber und landete in Milford Haven in Wales Auf seinem Marsch durch England wuchs seine Streitmacht weiter an und am 22 August 1485 besiegte er mithilfe seines Stiefvaters Thomas Stanley der dem Konig im entscheidenden Moment in den Rucken fiel in der Schlacht von Bosworth Field Richard III der kampfend erschlagen wurde Tudor trat seine Nachfolge als Heinrich VII an heiratete die alteste Tochter Eduards IV Elisabeth of York und vereinigte somit die beiden Adelshauser Lancaster und York im Haus Tudor Dies gilt allgemein als Ende der erbittert gefuhrten Rosenkriege und als Beginn einer Friedensepoche Heinrich VII hatte sich jedoch auch danach gegen echte sowie falsche yorkistische Pratendenten zu behaupten so dass einige Historiker den Ausklang der Rosenkriege einige Jahre spater datieren 2 1487 gab sich beispielsweise Lambert Simnel als Edward Earl of Warwick aus den Neffen Eduards IV und Richards III Er setzte mit einem Soldnerheer von Irland aus einer Hochburg des Hauses York nach England uber Er gewann dort die Unterstutzung von John de la Pole Earl of Lincoln den Richard III zu seinem Thronfolger bestimmt hatte Konig Heinrich VII schlug dessen Heer am 16 Juni 1487 in der Schlacht von Stoke nordlich von Nottingham Simnel geriet in Gefangenschaft und Lincoln fiel In den 1490er Jahren trat Perkin Warbeck als Pratendent auf Die Rosenkriege in der Belletristik BearbeitenAcht Historiendramen William Shakespeares die York Tetralogie Heinrich VI drei Teile und Richard III und die Lancaster Tetralogie Richard II Heinrich IV Teil 1 und Teil 2 und Heinrich V spielen vor und in der Zeit der Rosenkriege Zu den Klassikern gehort Robert Louis Stevensons Der Schwarze Pfeil Originaltitel The Black Arrow A Tale of the Two Roses aus dem Jahr 1883 In jungerer Zeit haben sich u a folgende Autoren dieses Themas angenommen Rebecca Gable Das Spiel der Konige Ehrenwirth 2007 Die Handlung setzt im England des Jahres 1455 ein Conn Iggulden Buchreihe Die Rosenkriege Wars of the Roses Sturmvogel Heyne Verlag 2014 ISBN 978 3 453 41796 0 Originaltitel Wars of the Roses Stormbird Das Bundnis Heyne Verlag 2015 ISBN 978 3 453 41861 5 Originaltitel Wars of the Roses Trinity Drei Konige Heyne Verlag 2016 ISBN 978 3 453 41862 2 Originaltitel Wars of the Roses Bloodline Bruderschlacht Heyne Verlag 2017 ISBN 978 3 453 42210 0 Originaltitel Wars of the Roses Ravenspur Rise of the Tudors Philippa Gregory Romane uber die Koniginnen zur Zeit der Rosenkriege The White Queen Touchstone 2009 ISBN 978 1 4165 6368 6 uber Elizabeth Woodville die neben Edward IV Konigin von England war Ubersetzung Die Konigin der weissen Rose rororo 2011 ISBN 978 3 499 25484 0 The Red Queen Simon amp Schuster 2010 ISBN 978 1 84737 457 8 uber Margaret Beaufort die Mutter von Konig Heinrich VII Ubersetzung Der Thron der roten Konigin rororo 2011 ISBN 978 3 499 25672 1 The Lady of the Rivers Simon amp Schuster 2011 ISBN 978 1 84737 459 2 uber Jacquetta von Luxemburg die Mutter von Elizabeth Woodville Ubersetzung Die Mutter der Konigin rororo 2012 ISBN 978 3 499 25673 8 The Kingmaker s Daughter Touchstone 2012 ISBN 978 1 4516 2607 0 uber Anne Neville die Tochter des Konigmachers Richard Neville und neben Richard III Konigin von England Ubersetzung Dornenschwestern rororo 2013 ISBN 978 3 499 26712 3 The White Princess Touchstone 2013 ISBN 978 1 4516 2609 4 uber Elizabeth of York die Tochter von Elizabeth Woodville und Konigin von England als Gemahlin von Heinrich VII Ubersetzung Das Erbe der weissen Rose rororo 2014 ISBN 978 3 499 26713 0 The King s Curse Touchstone 2014 ISBN 978 1 4516 2611 7 uber Margaret Pole die durch ihre Abstammung aus dem Haus Plantagenet einen Anspruch auf den englischen Thron hatte Ubersetzung Der Konigsfluch Rowohlt Taschenbuch ISBN 978 3 499 27042 0 Toby Clements Krieg der Rosen Winterpilger Bastei Lubbe Originaltitel Kingmaker Winter Pilgrims Century 2014 England im Winter 1460 Endet mit der Schlacht von Towton 1461 Die Rosenkriege waren laut George R R Martin 3 eine Inspiration fur Das Lied von Eis und Feuer und die darauf aufbauende Serie Game of Thrones Literatur BearbeitenChristine Carpenter The Wars of the Roses Politics and the Constitution in England c 1437 1509 Cambridge University Press Cambridge u a 1997 ISBN 0 521 26800 1 Micheal Clodfelter Warfare and Armed Conflicts A Statistical Encyclopedia of Casualty and Other Figures 1492 2015 McFarland Jefferson 2017 ISBN 978 0 7864 7470 7 englisch Keith Dockray Henry VI Margaret of Anjou and the Wars of the Roses A source book Sutton Stroud 2000 ISBN 0 7509 2163 3 David Grummitt The Wars of the Roses I B Tauris London 2013 aktuelle Einfuhrung mit Uberblick zur alteren Literatur Michael Hicks The Wars of the Roses Yale University Press New Haven CT u a 2010 ISBN 978 0 300 11423 2 Michael Hicks The Wars of the Roses 1455 1487 Essential Histories A multi volume History of War seen from political strategic tactical cultural and individual Perspectives Bd 54 Osprey Oxford 2003 ISBN 1 84176 491 4 Einfuhrung Ernest F Jacob The Fifteenth Century 1399 1485 Oxford History of England Bd 6 Clarendon Press u a Oxford u a 1961 Matthew Lewis The Wars of the Roses The Key Players in the Struggle for Supremacy Amberley Publishing Stroud 2015 ISBN 978 1 4456 4635 0 Charles Ross Edward IV Methuen London 1974 ISBN 0 413 28680 0 mehrere NDe Charles Ross The Wars of the Roses A concise History Thames and Hudson London 1976 ISBN 0 500 25049 9 Jurgen Sarnowsky England im Mittelalter Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 3 534 14719 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenkriege Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Rosenkriege Ein Nachspiel des Hundertjahrigen Krieges auf kriegsreisende deAnmerkungen Bearbeiten Die weisse Rose war ein von Eduard IV bevorzugtes Symbol aber die rote Rose fur das Haus Lancaster scheint vor 1485 kaum verwendet worden zu sein vgl John A Wagner Encyclopedia of the Wars of the Roses ABC CLIO Santa Barbara CA u a 2001 ISBN 1 85109 358 3 S 294 f Vgl Michael Hicks The Wars of the Roses New Haven 2010 S 233 ff Elio M Garcia and Linda Antonsson The Citadel So Spake Martin Influence of the Wars of the Roses Abgerufen am 19 November 2017 Normdaten Sachbegriff GND 4178464 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosenkriege amp oldid 235527623