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Alexander III auch Alexander der Glorreiche 4 September 1241 in Roxburgh 18 oder 19 Marz 1286 bei Kinghorn war Konig der Schotten von 1249 bis zu seinem Tod Er war der letzte schottische Konig aus dem Haus Dunkeld Siegel von Alexander III Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Minderjahrigkeit des Konigs 2 1 Dominanz von Alan Durward 2 2 Heirat mit Margarete von England 2 3 Dominanz der Comyns 3 Ubernahme der Regierung durch den Konig 4 Die Aussenpolitik des Konigs 4 1 Eingliederung der westschottischen Inseln 4 1 1 Ausgangslage 4 1 2 Krieg mit Norwegen 4 1 3 Abschluss des Friedens von Perth 4 2 Verhaltnis zu England 5 Innenpolitik 6 Ungesicherte Thronfolge und Tod 7 Folgen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenAlexander war der einzige Sohn von Alexander II und dessen zweiter Ehefrau Marie de Coucy Er war noch keine acht Jahre alt als sein Vater 1249 wahrend eines Feldzugs erkrankte und starb und er somit den schottischen Thron erbte Am 13 Juli 1249 nur funf Tage nach dem Tod seines Vaters wurde er in einer traditionellen Zeremonie in Scone zum Konig proklamiert auf dem Stein von Scone inthronisiert geweiht und mit einem Mantel eingekleidet Ein galischer Barde besang seine Abstammung danach huldigten ihm die schottischen Magnaten 1 nbsp Die Inthronisation von Alexander bei der ein Barde seine Herkunft besingt Spatmittelalterliche DarstellungMinderjahrigkeit des Konigs BearbeitenDominanz von Alan Durward Bearbeiten Es gibt keinen erhaltenen Beleg ob Alexander II vor seinem Tod noch Vorkehrungen fur die Regentschaft traf 2 Alan Durward das Oberhaupt einer Familie die unter Alexander II bereits grossen Einfluss gewonnen hatte versuchte zu Beginn der Herrschaft von Alexander die Vorherrschaft seiner Familie in Schottland zu sichern Er beanspruchte das Recht den minderjahrigen Konig vor seiner Einsetzung zum Konig zum Ritter zu schlagen Dieses Recht wurde ihm verwehrt doch zunachst dominierte Durward weitgehend die Regierung Dies gelang ihm vielleicht dank der Unterstutzung der Koniginmutter Marie de Coucy dazu konnte er sich offenbar weitgehend auf die konigliche Verwaltung stutzen deren Beamte weitgehend ubernommen wurden Schon bald kam es jedoch zu Konflikten zwischen den Anhangern von Durward und der Familie Comyn Durch diesen Machtkampf mit einer einflussreichen Adelsfamilie wurde die Regierung von Durward geschwacht Heirat mit Margarete von England Bearbeiten Vermutlich die Comyns veranlassten einen Hilferuf an den englischen Konig Heinrich III mit der Bitte um Unterstutzung gegen die von Durward gefuhrte Regierung Dies gab dem englischen Konig die Gelegenheit seinen alten Anspruch auf die Oberherrschaft uber Schottland zu erneuern Bereits zuvor war der schottische Versuch vom Papst die Erlaubnis zur Kronung und Salbung der Konige nach westeuropaischem Vorbild zu erhalten an der Ablehnung des englischen Konigs gescheitert Nach dem Hilferuf an den englischen Konig war die geschwachte Regierung von Durward gezwungen dem englischen Konig entgegenzukommen Sie musste der Heirat von Alexander mit Margarete einer Tochter des englischen Konigs zustimmen die vermutlich schon im 1244 geschlossenen Vertrag von Newcastle vereinbart worden war 3 Am Weihnachtstag 1251 wurden Alexander und zwanzig weitere Adlige von Heinrich III zum Knight of the Bath geschlagen 4 und am folgenden Tag fand die Hochzeit in York statt Nach einem englischen Chronisten forderte der englische Konig von Alexander ihm nicht nur fur seine Besitzungen in England sondern auch als Konig von Schottland zu huldigen Die Huldigung fur Schottland wurde entschieden zuruckgewiesen worauf der englische Konig dies nicht weiterverfolgte 5 Dominanz der Comyns Bearbeiten Dennoch mischte sich Heinrich III in den nachsten Jahren weiter in die schottische Regierung ein Moglicherweise hatte Durward versucht in einer Urkunde die Thronfolge fur sich oder seine Nachkommen zu sichern falls Alexander kinderlos sterben sollte Diese Urkunde diente Heinrich III vermutlich als Grund um den Rucktritt aller fuhrenden Beamten des koniglichen Haushalts zu erzwingen Stattdessen ernannte er mit Robert de Ros Lord of Wark und John de Balliol zwei nordenglische Barone zu seinen Interessenvertretern am schottischen Hof Heinrich III sorgte sich vorgeblich nur um das Wohlergehen seiner Tochter und seines Schwiegersohns doch er verfolgte mit Sicherheit noch weitergehende politische Ziele Obwohl seine Einflussnahme nicht belegt ist hatte Heinrich III wohl grossen Einfluss bei der Ernennung der Mitglieder des neuen schottischen Kronrats Diesem gehorten neben Walter und Alexander Comyn hauptsachlich Unterstutzer der Familie Comyn an Entgegen den Erwartungen des englischen Konigs verfolgte der neue Kronrat aber keine englandfreundliche Politik Entweder waren die beiden englischen Vertreter am schottischen Hof machtlos oder sie arbeiteten mit den schottischen Magnaten zusammen die auf die Versuche des englischen Konigs die Politik zu beeinflussen wenig Rucksicht nahmen Als Heinrich III 1253 fur seine Expedition in die zu seinem Reich gehorende Gascogne von den Schotten militarische Unterstutzung forderte ignorierten die Schotten dies vollig Nur der zuvor von Heinrich III verdrangte Alan Durward der sich aber mit ihm geeinigt hatte begleitete den englischen Konig nach Sudwestfrankreich Ein weiterer Konfliktpunkt war die Steuer die die Papste in Schottland zugunsten eines von England gefuhrten Kreuzzugs erheben wollten Das Ziel des Kreuzzugs sollte spater nicht mehr das Heilige Land sein sondern der Kreuzzug sollte der Eroberung des Konigreichs Sizilien fur den zweiten Sohn von Heinrich III dienen Daraufhin weigerten sich die Schotten die Steuer zu zahlen Im Sommer 1255 beschloss der englische Konig die politische Lage in Schottland nicht mehr hinzunehmen da die schottische Regierung und selbst die beiden von ihm eingesetzten Vertreter seine Versuche die schottische Politik auf die englischen Interessen abzustimmen vereitelten Heinrich III berief sein Feudalheer ein und zog im August 1255 an die Grenze nach Schottland Durch Verhandlungen konnte ein offener Krieg aber verhindert werden und der von den Comyns dominierte Kronrat trat zuruck Der neu gebildete Kronrat sollte maximal sieben Jahre bis zur Volljahrigkeit Alexanders im Amt bleiben Obwohl die Comyns durch die Intervention des englischen Konigs ihre Stellung im Kronrat verloren hatten gelang es ihnen bis 1257 wieder erheblichen Einfluss am Konigshof zu gewinnen Deshalb mussten der Konig und die neue Regierung mit den Fuhrern der Familie verhandeln Der englische Konig wurde in diese Verhandlungen eingebunden Die Verhandlungen brachten jedoch kein fur die Comyns befriedigendes Ergebnis worauf sich Walter Comyn im Oktober 1257 in einem Staatsstreich in Kinross des jungen Konigs bemachtigte Heinrich III bereitete daraufhin einen bewaffneten Einfall in Schottland vor doch aufgrund eines Kriegs in Wales und vor allem wegen eines Konflikts mit einer englischen Adelsopposition konnte er diesen Feldzug nicht umsetzen Somit wurde der englische Einfluss in Schottland weiter eingeschrankt 6 Ubernahme der Regierung durch den Konig BearbeitenMit ihrem Staatsstreich hatten sich die Comyns des Konigs bemachtigt und anscheinend ihren Einfluss zuruckgewonnen doch der inzwischen siebzehnjahrige Konig verfolgte nun zunehmend seine eigene Politik Er war zwar offiziell noch minderjahrig doch er war nicht mehr bereit sich an eine der rivalisierenden politischen Gruppen zu binden Er agierte offen gegen Unterstutzer von Alan Durward der klar seinen Einfluss verloren hatte doch auch der Politik der Comyns stimmte er nicht mehr zu Die Comyns hatten ein Bundnis mit den walisischen Fursten geschlossen die sich mit England im Krieg befanden Die genaue Situation ist ungeklart doch vermutlich stimmte Alexander diesem Bundnis nicht zu und unterstutzte einen Waffenstillstand in Wales der 1258 geschlossen wurde Im September 1258 drangte Alexander die rivalisierenden schottischen Magnaten zu einem Kompromiss der wahrscheinlich weitgehend seinen Wunschen entsprach 7 Nach diesem Kompromiss sollte ein neuer Kronrat gebildet werden dem sowohl Anhanger der Comyns wie auch Anhanger von Durward angehoren sollten Der englische Konig sicherte zu den Kronrat mit seinem Rat zu unterstutzen dies war vielleicht die einzige Moglichkeit wie der innenpolitisch hart von der Adelsopposition bedrangte Heinrich III noch Einfluss auf die schottische Politik ausuben konnte Er lud Alexander und Margaret offiziell nach England ein dieser Einladung folgte das Konigspaar im November 1260 Alexander kehrte jedoch offensichtlich uberhastet nach Schottland zuruck wahrend Margarete in England blieb wo die Geburt ihres ersten Kindes stattfand Die englische Regierung musste zusichern dass im Falle eines Todes von Alexander die Konigin und ihr Kind unverzuglich an die schottische Regierung ubergeben werden wurde In Schottland war es wahrend der Abwesenheit des Konigs zu einem Konflikt zwischen John Comyn und Walter Stewart um Menteith gekommen Obwohl Comyn unter den Magnaten einflussreiche Unterstutzer hatte bekraftigte Alexander seine Entscheidung dass der Titel Earl of Menteith an Stewart fallen sollte Comyn und seine Unterstutzer akzeptierten diese Entscheidung und beugten sich der Autoritat des Konigs Zu diesem Zeitpunkt war offensichtlich dass der neunzehnjahrige Alexander die Kontrolle uber seine Regierung innehatte 8 Damit war die Minderjahrigkeit des Konigs faktisch beendet obwohl er noch keine einundzwanzig Jahre alt war Die Aussenpolitik des Konigs BearbeitenEingliederung der westschottischen Inseln Bearbeiten Ausgangslage Bearbeiten Nachdem Alexander die Fuhrung der Regierung geworden war setzte er die Politik seines Vaters fort der versucht hatte die westschottischen Inseln in das schottische Konigreich einzugliedern Diese Inseln waren bislang offiziell in norwegischen Besitz gewesen wobei die norwegischen Konige die Region aufgrund der Entfernung nie fest unter ihrer Kontrolle hatten Die Adligen der Inseln besassen auch Besitzungen auf dem schottischen Festland so dass sie zusammen mit den norwegischen Konigen standig die westlichen Grenzen Schottlands bedrohten Der Versuch von Alexander die Inseln unter seine Kontrolle zu bringen fuhrte naturlich unweigerlich zu Konflikten mit den Adligen der Inseln und mit dem norwegischen Konig nbsp Norwegen mit seinen Besitzungen 1263Krieg mit Norwegen Bearbeiten Hauptartikel Norwegisch Schottischer Krieg 1263 1266 1261 reiste eine schottische Gesandtschaft nach Norwegen um mit dem norwegischen Konig uber die zukunftige Stellung der westschottischen Inseln zu verhandeln Im nachsten Jahr griff im Auftrag von Alexander eine schottische Streitmacht unter dem Earl of Ross die Inseln an Der norwegische Konig Hakon IV fuhrte daraufhin im Spatsommer 1263 eine norwegische Flotte nach Schottland Die Adligen der Inseln unterstutzten die Norweger aber nur halbherzig so dass diese nur geringe Erfolge erzielten Dennoch konnten die Norweger Rothesay Castle erobern und durch Vergabe von Besitzungen an seine Gefolgsleute wollte Hakon IV seine Eroberungen absichern Um den schottischen Konig zu Zugestandnissen zu zwingen machte er einen Vorstoss uber Loch Lomond bis nach Lennox das er plunderte Die Verhandlungen mit Schottland blieben aber weiter erfolglos Im beginnenden Herbst strandeten bei Sturmen mehrere norwegische Schiffe und im Oktober blieb die Schlacht von Largs am Firth of Clyde ohne klaren Sieger Vermutlich erlitt keine Seite in der Schlacht hohe Verluste doch beide Seiten reklamierten den Sieg fur sich Dennoch zeigte das Ergebnis der Schlacht zusammen mit dem sich weiter verschlechternden Wetter dem norwegischen Konig dass eine Fortsetzung des Feldzugs keinen Sinn machte Er segelte die westschottische Kuste entlang nach Norden erhob auf den Inseln Tribute und erreichte Ende Oktober die unter seiner Hoheit stehenden Orkneys Dort allerdings erkrankte er und starb im Dezember 1263 Abschluss des Friedens von Perth Bearbeiten Das Scheitern des Feldzugs der Tod des Konigs und die mangelnde Bereitschaft der Bewohner der westschottischen Inseln gegen die schottische Krone zu kampfen brachte viele Adlige der Hebriden dazu sich dem schottischen Konig zu unterwerfen Bestarkt wurden sie durch weitere schottische Angriffe in Caithness und in Westschottland 1264 unterwarf sich auch noch Konig Magnus III von Man dem schottischen Konig nachdem dieser gedroht hatte die Isle of Man zu erobern Dies uberzeugte den neuen norwegischen Konig Magnus VI Verhandlungen mit Schottland aufzunehmen Nach langeren Verhandlungen wurde schliesslich im Juli 1266 der Frieden von Perth geschlossen In diesem Vertrag trat Norwegen die Hebriden gegen eine einmalige Zahlung von 4000 Merks und eine jahrliche ewige Zahlung von 100 Merks an Schottland ab 9 Die Orkneys blieben dagegen weiter unter norwegischer Hoheit nbsp Alexander nimmt als Gast von Eduard I an einem englischen Parlament teil Ausschnitt aus einer mittelalterlichen Miniatur Verhaltnis zu England Bearbeiten In England war es zwischen dem Konig und der Adelsopposition 1264 zum offenen zweiten Krieg der Barone gegen den Konig gekommen Mehrere schottische Adlige nahmen an dem Krieg teil wobei die meisten auf der Seite des englischen Konigs kampften 1265 bot Alexander dem englischen Konig seine Waffenhilfe an die dieser nach dem Sieg bei Evesham aber nicht mehr benotigte Nach dem Chronisten John Fordun sollen Alexander und die schottischen Geistlichen sich nach dem Ende des Kriegs der Barone geweigert haben eine vom Papst geforderte Steuer zugunsten des Kreuzzugs des englischen Thronfolgers Lord Eduard zu zahlen 10 Allerdings nahmen zahlreiche schottische Adlige und Ritter an dem zweiten Kreuzzug des franzosischen Konigs Ludwig IX teil Wahrend dieses Kreuzzugs starben David Earl of Atholl Adam Earl of Carrick und zahlreiche schottische Ritter Nachdem Lord Eduard von seinem Kreuzzug zuruckkehrte wurde er als Nachfolger seines 1272 verstorbenen Vaters Heinrich III im August 1274 zum englischen Konig gekront Alexander nahm zusammen mit seiner Frau und zahlreichen schottischen Adligen an der Kronung seines Schwagers in Westminster Abbey teil Dabei war er aber vor allem als Baron fur seine englischen Landereien und nicht als Konig eines benachbarten Reiches geladen Dennoch huldigte er dem neuen Konig nicht fur seine englischen Besitzungen was die schottischen Beziehungen zu England fur mehrere Jahre belastete Erst nachdem Alexander von Eduard I die Zusicherung erhalten hatte dass eine Huldigung sich nicht auf die Freiheit und Rechte von Schottland auswirken wurde reiste Alexander 1278 erneut nach Westminster Dort huldigte er am 28 Oktober dem englischen Konig wobei er ausdrucklich das Konigreich Schottland von der Huldigung ausnahm 11 Innenpolitik BearbeitenTraditionell gilt die Herrschaft von Alexander als ein goldenes Zeitalter fur Schottland Das Reich erlebte wahrend seiner Herrschaft eine Zeit der politischen Stabilitat des wirtschaftlichen Wachstums und dazu die erfolgreiche Eingliederung der westschottischen Inseln Zwar mogen die Chronisten des 14 und 15 Jahrhunderts bei ihren Berichten uber Alexanders Herrschaft teils ubertrieben haben denn sie wollten die Zeit seiner Herrschaft von der durch Krieg und Zerstorung gepragten Zeit der schottischen Unabhangigkeitskriege abheben Dennoch erlebte Schottland wahrend der Herrschaft von Alexander wahrscheinlich eine Zeit des relativen Wohlstands mit einer steigenden Bevolkerungszahl Die klimatischen Verhaltnisse waren besser als im folgenden 14 Jahrhundert und zusammen mit der steigenden Bevolkerungszahl stieg die Agrarproduktion und auch der Handel mit den Nachbarlandern Besonders der Export von Wolle gewann an Bedeutung Zu einem unbekannten Zeitpunkt zwischen 1275 und 1282 wurde ein Zoll auf die Ausfuhr von Wolle und Hauten eingefuhrt der die Einnahmen des Konigs wesentlich erhohte 12 Die rege Bautatigkeit an zahlreichen Kirchengebauden unter anderem an den Kathedralen von Dunblane Dunfermline Glasgow und St Andrews zeugt von der guten wirtschaftlichen Entwicklung wahrend der Herrschaft von Alexander 13 nbsp Denkmal an der mutmasslichen Stelle wo Alexander todlich verungluckteUngesicherte Thronfolge und Tod BearbeitenDie letzten Jahre der Herrschaft von Alexander waren durch Frieden durch gute Beziehungen zu England und Norwegen und durch eine gefestigte Herrschaft des Konigs gepragt Allerdings wurden die letzten beiden Jahre der Herrschaft durch die ungeklarte Thronfolge uberschattet Mit seiner Frau Margarete hatte Alexander drei Kinder gehabt Margarete 28 Februar 1261 9 April 1283 Konig Erik II von Norwegen Alexander 21 Dezember 1264 28 Januar 1284 Margarete David 1273 Juni 1281 Margarete starb Anfang 1275 und bis 1284 starben alle drei Kinder aus der Ehe Der alteste Sohn Alexander hatte zwar eine Tochter von Graf Guido I von Flandern geheiratet doch die Ehe war kinderlos geblieben Die Tochter Margarete hatte 1281 den Konig von Norwegen geheiratet und hinterliess bei ihrem Tod zwei Jahre spater nur eine kleine Tochter die ebenfalls Margarete hiess Da diese nach dem Tod des Thronfolgers Alexander die einzige Nachfahrin des Konigs war liess Alexander im Februar 1284 eine eindrucksvolle Versammlung von schottischen Magnaten schworen seine einzige Enkelin die sogenannte Maid of Norway als Thronerbin anzuerkennen falls er keine weiteren Kinder bekommen sollte Am 14 Oktober 1285 heiratete der Konig Yolande eine Tochter des franzosischen Grafen Robert von Dreux Doch bereits wenige Monate spater war Alexander tot Er war mit kleinem Gefolge auf dem Weg von einer Ratsversammlung in Edinburgh zu seiner Frau nach Kinghorn als er in der sturmischen Nacht vom 18 auf den 19 Marz 1286 vom Pferd sturzte Seine Leiche wurde erst am nachsten Morgen am Fuss der Klippen gefunden 14 Er wurde in Dunfermline Abbey beigesetzt An der mutmasslichen Stelle wo er verungluckte erinnert ein Denkmal an ihn Folgen BearbeitenNach dem Tod von Alexander wahlten die schottischen Magnaten sechs Guardians die fur die Maid of Norway die Regentschaft ubernahmen Als die junge Thronerbin 1290 wahrend der Uberfahrt nach Schottland starb war die Thronfolge vollig ungeklart Es gab nun mehrere Anwarter auf den schottischen Thron Siehe auch BearbeitenStammtafel der Konige von SchottlandLiteratur BearbeitenG W S Barrow Alexander III Konig von Schottland In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 ISBN 3 7608 8901 8 Sp 368 f Dauvit Broun Scottish independence and the idea of Britain From the Picts to Alexander III University Press Edinburgh 2007 ISBN 978 0 7486 2360 0 Marion Campbell Alexander III King of Scots House of Lochar Argyll 1999 ISBN 1 899863 55 9 Norman H Reid Scotland in the reign of Alexander III Donald Books Edinburgh 1990 ISBN 0 85976 218 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander III Schottland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alexander III the Glorius King of Scotland auf thepeerage com abgerufen am 26 Juli 2015 Norman H Reid Alexander III 1241 1286 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004Einzelnachweise Bearbeiten Geoffrey W S Barrow Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland Eyre amp Spottiswoode London 1965 S 8 D E R Watt The minority of Alexander III of Scotland In Transactions of the Royal Historical Society Band 21 1971 S 6 Archibald A M Duncan Scotland The Making of the Kingdom The Edinburgh History of Scotland Vol I Oliver amp Boyd Edinburgh 1975 ISBN 0 05 00203 7 4 S 536 William Arthur Shaw The Knights of England Band 1 Sherratt and Hughes London 1906 S 110 Archibald A M Duncan Scotland The Making of the Kingdom The Edinburgh History of Scotland Vol I Oliver amp Boyd Edinburgh 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of the Kingdom The Edinburgh History of Scotland Vol I Oliver amp Boyd Edinburgh 1975 ISBN 0 05 00203 7 4 S 282 Geoffrey W S Barrow Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland Eyre amp Spottiswoode London 1965 S 4 VorgangerAmtNachfolgerAlexander II Konig von Schottland 1249 1286MargareteNormdaten Person GND 118980289 lobid OGND AKS LCCN n82156717 VIAF 265288668 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alexander III ALTERNATIVNAMEN Alexander der GlorreicheKURZBESCHREIBUNG schottischer KonigGEBURTSDATUM 4 September 1241GEBURTSORT RoxburghSTERBEDATUM 18 Marz 1286 oder 19 Marz 1286STERBEORT bei Kinghorn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander III Schottland amp oldid 221993629