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Hakon IV Hakonsson 1204 in Folkenborg heute Eidsberg Ostfold 16 Dezember 1 1263 auf den Orkney wurde als Sohn von Konig Hakon Sverresson und dessen Nebenfrau Inga von Varteig 1234 angesehen und war von 1217 bis 1263 Konig von Norwegen Er war der letzte Konig der Burgerkriegsperiode zwischen Birkebeinern und Baglern Er wird auch Hakon der Alte norwegisch Hakon Gamle zur Abgrenzung von seinem Sohn Hakon Hakonsson unge der junge genannt Wappen von Hakon IV Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Die Rettung durch die Birkebeiner 3 Die Thronfolge nach Inge II 4 Seine Herrschaft 5 Sein Tod 6 Kinder 7 Seine Leistung 8 Verfilmung 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 Einzelnachweise und AnmerkungenHerkunft BearbeitenHakon Sverresson hatte im Herbst 1203 Inga von Varteig aus einer alten und angesehenen Ostland Familie bei sich in Borg Im Jahr darauf wurde Hakon wohl in Ostland geboren Zu dieser Zeit starb Konig Hakon Sverresson Die Rettung durch die Birkebeiner Bearbeiten nbsp Prinz Hakons Rettung durch skifahrende BirkebeinerDa die Bagler ihm offenbar sofort nach dem Leben trachteten berichtet die Saga die Birkebeiner hatten ihn sofort zu Konig Inge II Bardsson gebracht Nach einer Pause in Lillehammer erste Erwahnung Lillehammers an Weihnachten seien die beiden besten Skilaufer Torstein Skjevla und Skjervald Skrukka wegen der uberall zu erwartenden Bagler nicht den normalen Weg durchs Gudbrandsdalen sondern uber die Berge ins Osterdalen gezogen und dies bei Frost Schneetreiben und sehr schlechtem Wetter Im Gedenken an diese besondere Tat gibt es noch heute die nationalen Rennen Birkebeinerloypet Langstreckenlauf ca 20 km Birkebeinerrennet Langstrecken Skilanglauf ca 50 km und Birkebeinerrittet Langstrecken Querfeldein Radrennen ca 90 km Ab 1206 wurde er bei den Birkebeiner Getreuen des Konigs aufgezogen Er besuchte eine geistliche Schule und konnte Latein so dass er sich auf dem Sterbebett lateinische Bucher vorlesen liess 2 Die Thronfolge nach Inge II BearbeitenAls Konig Inge II im April 1217 gestorben war gab es drei Kronpratendenten Inges unehelichen Sohn Guttorm Konig Inges Halbbruder vaterlicherseits Skule Bardsson und Hakon Hakonsson Erzbischof Guttorm die Kreuzbruder in Nidaros und das Militar wollten Skule als Konig haben Die Birkebeiner Bauern wollten Hakon Guttorm hatte als Sohn Inges eigene Anspruche Beim Tode Konig Inges war der Erzbischof gerade auf Visitationsreise in Halogaland Das nutzten die Birkebeiner holten den 13 jahrigen Hakon aus der Domschule und riefen gegen den Widerstand der Kreuzbruder das Oyrathing zusammen wo sie die Huldigung Hakons zum Konig durchsetzen konnten obgleich Skule Zweifel an der vaterlichen Abstammung Hakons anmeldete und die Kreuzbruder der Eisenprobe der Mutter Inga in Abwesenheit des Erzbischofs widersprachen und es ablehnten den Schrein des Hl Olav bei der Huldigung aufzustellen Spater im Sommer wurde eine weitere Huldigung auf dem Gulathing in Bergen vorgenommen Nach dem Tode Konig Philipp Simonssons der in Oppland und um den Oslofjord herum herrschte wurde Hakon auch auf dem Haugathing und dem Borgarthing gehuldigt womit die Birkebeiner verhinderten dass die Bagler einen eigenen Konig als Nachfolger Philipps wahlten Die Saga unterstreicht dass seine Konigswahl trotz seiner unehelichen Geburt mit dem alten Thronfolgerecht ubereinstimmte denn er konnte im Gegensatz zu Guttorm der seine Konigsfahigkeit uber die Schwester Sverres Cecilia herleitete seine Konigsfahigkeit vollstandig uber die mannliche Linie begrunden Daher war seine abstammungsmassige Vorrangstellung unbestritten und der Zulauf war gross Die schnelle und entschlossene Vorgehensweise der Birkebeiner fuhrte auch dazu dass der Widerstand gegen ihn klein blieb Die Kirche sah ein dass ein allzu offensives Eintreten fur Skule die Gefahr eines neuen Burgerkrieges bilden musste Gleichwohl nahm die Kirche eine Thronfolge im Widerstreit zu ihren Prinzipien nicht ohne weiteres hin Wenn sie sich auch nach 1217 nicht mehr offen gegen Hakon stellte so bestand Erzbischof Guttorm doch darauf dass eine Thronbesteigung ohne kirchliche Zustimmung nicht rechtmassig vollzogen werden konne Ausserdem verlangte sie fur Skule eine Stellung die den Frieden zwischen ihm und den koniglichen Kreisen bewahrte Das fuhrte im Sommer 1218 zu einer Reichsversammlung in Bergen Die Versammlung befasste sich mit der naheren Prufung seiner vaterlichen Abstammung und erhielt damit eine Vorrangstellung vor den Thingversammlungen des Vorjahrs Die Mutter Inga unterzog sich erfolgreich der Eisenprobe Die Versammlung bestatigte Skule als Reichsverweser fur den noch minderjahrigen Hakon Dafur erhielt er ein Drittel der koniglichen Einkunfte des Gesamtreiches einschliesslich der tributpflichtigen Gebiete in der Nordsee Seine Herrschaft BearbeitenDer Nachweis seiner vaterlichen Abstammung 1218 durch die Eisenprobe seiner Mutter starkte seine Stellung entscheidend und verbesserte auch sein Verhaltnis zur Kirche 1219 wurde er mit 15 Jahren mundig aber er richtete sich noch bis zum Herbst 1220 nach Skule Da ubernahm er wahrscheinlich die Herrschaft uber zwei Drittel des Reiches was aber erst fur das Fruhjahr 1222 feststeht In diesem Jahr vereinbarte er mit Erzbischof Guttorm fur 1223 einen Reichstag in Bergen Der sollte sein Konigsvorrecht vor allen anderen Kronpratendenten festlegen Bei dieser Gelegenheit erhielt der Erzbischof als einziger und erster Bischof ein Munzprivileg fur Norwegen Er bestatigte auch alle fruher eingeraumten Rechte der Kirche und nahm sie unter seinen koniglichen Schutz Das deutet auf eine grossere Abhangigkeit in dieser Phase von der Kirche hin nbsp Hakon und sein Sohn Magnus Der Reichstag zu Bergen 1223 hatte noch mehr Teilnehmer als der von 1218 und reprasentierte alle Schichten und Landschaften des Reiches Hier wurde Hakon als Konig endgultig bestatigt Der Erzbischof verkundete diese Bestatigung in einer ubergeordneten Funktion Ausserdem wurde die Reichsteilung zwischen dem Konig und Jarl Skuli erneuert wobei Skule uber sein Drittel das Ostland darstellte hinaus noch Sunnmore erhielt Hakon heiratete 1225 Skules Tochter Margarete Er musste sich noch mit den Ribbungene herumschlagen Aber deren Fuhrer Junker Knut nahm einen Vergleich an und heiratete 1227 eine andere Tochter Skules Ingrid Skuledatter 1227 lief der Burgerkrieg dann fur langere Zeit aus bis zum Aufstand Skules im Jahre 1239 Dieser endete mit dem Tode Skules 1240 Inzwischen war Sigurd Eindridesson Tafse Erzbischof von Nidaros geworden Er versuchte vergeblich als Gegenleistung zur kirchlichen Kronung weitere Privilegien fur die Kirche zu erreichen 1246 entsandte Papst Innozenz IV seinen Kardinal Wilhelm von Modena damit dieser Konig Hakon kronte Der Kardinal versuchte auf Anraten der Bischofe Hakon dazu zu bewegen den Kronungseid von Konig Magnus Erlingsson zu wiederholen Doch Hakon schlug das rundweg ab Die kirchliche Kronung fand 1247 statt 3 Im Jahre 1262 hatten die Islander einen Vertrag 4 mit Konig Hakon uber seine Konigsherrschaft geschlossen 5 Damit wurde Hakon der Konig Islands eines freien Landes mit bestimmten Berechtigungen und Pflichten Sein Tod Bearbeiten Hauptartikel Norwegisch Schottischer Krieg 1263 1266 Als dann 1262 die Schotten die westschottischen Inseln angriffen fuhr er 1263 nach allgemeiner Mobilmachung mit einer grossen Flotte von Bergen uber die Shetlands im August nach Schottland Die Flotte stiess entlang der Westkuste bis an den Firth of Clyde vor doch nach einer unentschieden ausgegangenen Schlacht bei Largs zog er sich fur den Winter auf die Orkneys zuruck erkrankte dort und starb am 16 Dezember 1263 Im Frieden von Perth verkaufte Norwegen 1266 die westschottischen Inseln sicherte sich jedoch den Besitz von Orkney und den Shetlandinseln Kinder Bearbeitenvorehelich von der Frille Kanga Sigurd Ceciliaehelich Olav 1227 Hakon Hakonsson unge 1232 1257 Kristin Hakonsdatter 1234 1262 Magnus lagabaetir 1238 1280 Seine Leistung BearbeitenZukunftweisend war seine Erkenntnis dass der innere Frieden wesentlich von einem guten Recht abhangt und er lenkte auf dieses Politikfeld seine ganze Aufmerksamkeit Er begann mit den Arbeiten an einer umfassenden Gesetzesrevision und vereinheitlichung die er allerdings nicht beenden konnte Er entsandte junge Landsleute zur entsprechenden grundlichen Ausbildung an die Universitaten Sudeuropas Paris Bologna von denen Audun Hugleiksson der bei weitem Bedeutendste werden sollte So partizipierte Norwegen am juristischen Jahrhundert und offnete sich den neuen rechtsphilosophischen Stromungen zwischen 1150 und 1250 Mit ihm begann sich auch die Gesetzgebungszustandigkeit vom Lagthing auf den Reichstag mit dem Konig zu verlagern Verfilmung BearbeitenDie Rettung durch die Birkebeiner wurde in dem norwegischen Film The last King Der Erbe des Konigs in Szene gesetzt 6 Siehe auch BearbeitenNorwegen im christlichen MittelalterLiteratur BearbeitenSturla THordarson Hakonar saga Hakonarsonar Deutsch Felix Niedner Ubersetzer Sturla Thordsons Geschichte von Konig Hakon Hakonsohn In Felix Niedner Norwegische Konigsgeschichten Band 2 Sverris und Hakonssaga Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965 S 117 376 Thule 18 Knut Helle Under kirke og Kongemakt 1130 1350 Aschehoug Oslo 1995 ISBN 82 03 23132 2 Aschehougs Norges Historie 3 Knut Helle Hakon 4 Hakonsson In Norsk biografisk leksikon Nils Petter Thuesen Norges Historie i arstall Fra 100 000 f Kr til i dag 3 utv utg Orion Oslo 2004 ISBN 82 458 0713 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hakon IV Norwegen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Er starb nach den Quellen in der Nacht vom 15 auf den 16 Dezember Deshalb wird auch der 15 Dezember angegeben z B bei Thuesen S 75 R Keyser C R Unger Barlaams og Josaphats saga Christiania 1851 S XIV Fn 2 Sigurd Eindridesson Tafse In Norsk biografisk leksikon Der alte Vertrag Gamli Sattmali Wikisource Neuere Forschungen bezweifeln die Echtheit des Vertrages The Last King Der Erbe des Konigs Film 2016 In moviepilot de Abgerufen am 11 Dezember 2018 VorgangerAmtNachfolgerInge II Konig von Norwegen 1217 1263Magnus VI Normdaten Person GND 1038329442 lobid OGND AKS LCCN n88053192 VIAF 58159765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hakon IV ALTERNATIVNAMEN Hakon IV HakonssonKURZBESCHREIBUNG Konig von NorwegenGEBURTSDATUM 1204GEBURTSORT Folkenborg heute Eidsberg OstfoldSTERBEDATUM 16 Dezember 1263STERBEORT Orkney Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hakon IV Norwegen amp oldid 214249658