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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Audun Hugleiksson 1245 in Jolster 2 Dezember 1302 in Bergen war Baron Stallmeister und koniglicher Schatzmeister unter Konig Erik II von Norwegen sowie dessen bevorzugter Botschafter Er war am Ende des 13 Jahrhunderts der dominierende Politiker Norwegens und der bedeutendste Jurist seines Landes An den Gesetzen Landslov Bylov und Hirdskra hat Audun massgeblich mitgearbeitet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Gesetzesreform in Norwegen 1 3 Reichsschatzmeister 1 4 Im Kampf zwischen Reichsrat und Kirche 1 5 Auf diplomatischer Mission in England 1 6 Krieg mit Danemark 1 7 Letzte Jahre 1 8 Hinrichtung 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten nbsp Jolstra See Hinter dem Bootshaus lag das SchlossAudun stammte vaterlicherseits aus einem beguterten Geschlecht aus Jolster in Sunnfjord Sein Schloss am Jolstra See das 1934 bei Grabungen entdeckt wurde glich der Hakonshalle in Bergen war aber nur halb so lang und halb so breit Der Vater gehorte zum Niederadel Das Geschlecht seiner Mutter stammte aus Austlandet und war moglicherweise mit Konig Hakon IV Hakonsson verwandt allerdings allenfalls unehelich Man nimmt an dass er um 1250 im Selja Kloster eingeschult wurde und ab 1255 die Domschule in Bergen besuchte Zwischen 1260 und 1265 ging er zum Jurastudium ins Ausland wahrscheinlich studierte er in Bologna und Paris 1266 begann er mit der Revision der Regionalgesetze Gulathingslov und Borgarthingslov die er 1269 abschloss Gesetzesreform in Norwegen Bearbeiten Audun war unter den Konigen Hakon IV Hakonsson Magnus Hakonsson und Erik II der engste Berater der Krone Seinen Einfluss als Berater entfaltete er zu einer Zeit in der Norwegen vor der grossten Ausdehnung seiner Geschichte stand Island Gronland die nordlichen und westlichen Teile Schottlands mit den Inseln nordlich von Schottland und den Faroern Der Konig sah sich anders als seine Vorganger als Huter des Rechts und lenkte auf dieses Politikfeld seine ganze Aufmerksamkeit Diese fur einen norwegischen Konig der damaligen Epoche ungewohnliche Auffassung ist auf die kontinentalen Stromungen seiner Zeit zuruckzufuhren Vorbild durfte die Gesetzesarbeit von Alfons X von Kastilien gewesen sein zu dem gute Beziehungen bestanden die Tochter Hakons Kristin heiratete 1258 in das dortige Konigshaus Audun begann mit den Arbeiten an einer umfassenden Gesetzesrevision und vereinheitlichung Er entsandte junge Landsleute zur entsprechenden grundlichen Ausbildung an die Universitaten Sudeuropas Wegweisend wurde der anonyme Konigsspiegel aus der Zeit um 1250 Zwischen 1269 und 1281 wurden die norwegischen und islandischen Gesetze von Grund auf uberarbeitet Audun stand als Berater der Krone im Zentrum dieser Novellierungsarbeit Von 1269 bis 1274 war er mit der Ausarbeitung des Landslov Gesetz fur die Landbevolkerung befasst Von 1273 bis nach 1277 war er koniglicher Hofmarschall stallare 1274 legte er das Landslov vor 1276 das Bylov Gesetz fur die Stadtbevolkerung Im selben Jahr war er Gesandter in Danemark als es um das Erbe Ingeborgs der Frau des Konigs nach der Ermordung ihres Vaters Erik Plogpenning ging Gleichzeitig begannen die Arbeiten an der Hirdskra Gesetz fur die konigliche Gefolgschaft Reichsschatzmeister Bearbeiten nbsp Farblich rekonstruiertes Wappen nbsp Audun Hugleikssons SiegelAls die alten norwegischen Titel in der Hirdskra abgeschafft und durch festlandische ersetzt wurden wurde aus dem Lendmann Audun 1277 ein Baron und er wurde Mitglied des Reichsrates Er war seit 1278 unter Konig Magnus VI Lagabote und dessen Sohn Erik II Magnusson Reichs Schatzmeister fehirde Er liess sich ein Rittersiegel fertigen das durch seine feine Arbeit besticht und wahrscheinlich in England gefertigt wurde Immerhin sind Lilien in einem norwegischen Wappen ungewohnlich da sie im Allgemeinen nur mit Schottland und Frankreich verbunden werden Er benutzte es 1295 in Frankreich Man kennt zwar die Farben seines Wappens nicht aber die Heraldik geht von Rot auf Gold aus Allerdings unterschieden sich Siegel und Wappen Im Siegel hatte er sieben gleichgerichtete Lilien im Wappen elf Lilien in wechselnder Ausrichtung eine Variante des schottischen Konigswappens das einen stehenden Lowen in der Mitte hatte Dass Audun dieses Lilienband anbringen durfte bedeutete eine hohe Auszeichnung des schottischen Konigs Im Kampf zwischen Reichsrat und Kirche Bearbeiten 1280 wurde der Reichsrat Vormund des noch minderjahrigen Konigs Erik II Magnusson Dort war Audun nun zentrales Mitglied geworden Der Reichsrat setzte sich in scharfsten Gegensatz zur Kirche und versuchte ihren Einfluss auf den fruheren Zustand zuruckzudrangen Hauptwidersacher war Erzbischof Jon Raude Obgleich der Erzbischof seine Ziele mit Hilfe des Kirchenbanns uber die Grafen des Reichsrates verfolgte blieb Audun davon verschont wahrscheinlich weil er 1281 also mitten in der Auseinandersetzung aus seinem Grundvermogen dem Kloster Munkeliv das Landgut Undarset geschenkt hatte Auf diplomatischer Mission in England Bearbeiten Der Reichsrat hat offenbar die sehr auf Frieden bedachte Regierung von Magnus VI als schwachlich empfunden und nach dessen Tod versucht dessen verlorenes Terrain wiederzugewinnen Das bezog sich sowohl auf die an Schottland aufgegebenen Gebiete als auch auf die nachgiebige Haltung gegenuber der Kirche der immer mehr Rechte eingeraumt worden waren Seine Tochter Margarete die einen Thronfolger in Schottland hatte heiraten sollen auf der Uberfahrt auf den Orkneys gestorben Ihre Mutter verschied zuvor im Kindbett Magnus hatte die sich daraus ergebenden Erbanspruche nie ernsthaft verfolgt Dies nahm der Reichsrat nun in Angriff und Audun war der Diplomat der zu Verhandlungen nach England und Schottland gesandt wurde um dort die norwegischen Interessen zu vertreten Man hoffte die Anspruche in klingende Munze umwandeln zu konnen da die norwegische Staatskasse verschuldet war Er verhandelte auch uber eine Ehe der Tochter des Konigs Erik II Magnusson namens Margarete mit dem wahrscheinlichen kunftigen schottischen Thronfolger und setzte 1290 sein Siegel unter den Vertrag Krieg mit Danemark Bearbeiten 1289 bis 1295 kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Danemark Audun war auf dem ersten Kriegszug 1289 dabei Gleichzeitig gab es auch Krieg mit den deutschen Stadten an der Nord und Ostsee der erst 1294 zu Ende ging Norwegen musste umfangreiche Reparationszahlungen leisten und Audun hatte als Schatzmeister die Summen aufzubringen Da die Staatskasse leer war versuchte der Jurist im Ausland Geldquellen zu erschliessen So kam er auch nach Frankreich zu Philipp dem Schonen und bot ihm militarische Unterstutzung in dessen Krieg gegen England an Allerdings lag das Ausmass der versprochenen Unterstutzung weit jenseits der norwegischen Moglichkeiten Gleichwohl erhielt er 6 000 Mark 1 200 kg reines Silber Vorschuss womit er die Reparationsschulden begleichen konnte Der Friede zwischen England und Frankreich im folgenden Jahr enthob Norwegen sein Versprechen einzulosen Ausserdem versuchte Audun eine Ehe zwischen dem Bruder des Konigs Herzog Hakon mit Isabella von Joigny einer uber den gemeinsamen Grossvater Hugo v Burgund Verwandten der franzosischen Konigin zu vermitteln Sie kam nicht zustande Er versuchte es noch einmal mit einer anderen reichen Grafin doch auch hier ohne Erfolg Letzte Jahre Bearbeiten 1292 fuhr er zu Verhandlungen uber die schottische Thronfolgefrage nach England Gleichzeitig verhandelte er uber eine Ehe zwischen Konig Erik II Magnusson und Isabella einer Tochter des schottischen Magnaten Robert de Brus Earl of Carrick Ab 1295 trat er zunehmend in den Hintergrund blieb aber Schatzmeister 1298 fuhr er zu Verhandlungen uber die Verlangerung des Waffenstillstandes von 1295 nach Danemark 1299 starb Konig Erik II Magnusson Nachfolger wurde sein Bruder Hakon V da Erik keine Thronerben hinterliess Einige Tage nach der Thronbesteigung liess Hakon V Audun in Bergen gefangensetzen Drei Jahre blieb er im Kerker Hinrichtung Bearbeiten Audun wurde am 2 Dezember 1302 am ersten Adventssonntag des Jahres in Nordnes Bergen gehangt und sein Vermogen von Konig Hakon V eingezogen Dieses zu damaliger Zeit besonders schmachvolle Todesurteil lasst auf den Vorwurf des Majestatsverbrechens gegen Hakon schliessen Da die Quellen keinen Hinweis auf die tatsachliche Urteilsbegrundung liefern kam es in spateren Zeiten zur Legendenbildung Nach einem im 19 Jahrhundert auf den Faroern niedergeschriebenen Lied mit dem Titel Eyduns rima dt Auduns Reime soll Audun in seiner Funktion als Brautwerber fur Hakon mit dessen Braut verkehrt haben Aus Mangel an weiteren Belegen liess sich jedoch bislang nicht klaren welcher Wahrheitsgehalt dieser Version beizumessen ist Zudem erscheint es unwahrscheinlich dass ausgerechnet auf den Faroern der wahre Grund fur die Erhangung Auduns bekannt gewesen und bis ins 19 Jahrhundert geheim gehalten worden sein soll Siehe auch Geschichte NorwegensLiteratur BearbeitenLars Jakob Holt Norges historie med hovedlinjer i de andre nordiske lands historie Aschehoug Oslo 1974 ISBN 82 03 05483 8 Knut Helle Under kirke og Kongemakt 1130 1350 Aschehoug Oslo 1995 ISBN 82 03 23132 2 Aschehougs Norges Historie 3 S 204 209 Weblinks BearbeitenAudun Hugleiksson Hestakorn in Store Norske Leksikon norwegisch Normdaten Person GND 129262692 lobid OGND AKS LCCN n2003041414 VIAF 65081373 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Audun HugleikssonKURZBESCHREIBUNG norwegischer PolitikerGEBURTSDATUM 1245GEBURTSORT JolsterSTERBEDATUM 2 Dezember 1302STERBEORT Bergen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Audun Hugleiksson amp oldid 204990883