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Dieser Artikel behandelt das Bauwerk Fur die gleichnamige Progressive Metal Band siehe Stonehenge Band fur den gleichnamigen Asteroiden siehe 9325 Stonehenge 51 178888888889 1 8263888888889 Koordinaten 51 10 44 N 1 49 35 WStonehenge Tritlith und weitere Quader des Monuments im Juli 2008 Stonehenge Stonehenge steʊ n hɛndʒ 1 ist ein Megalith Bauwerk der Jungsteinzeit nahe dem Avon bei Amesbury Sud England Es wurde ab wenigstens 3000 v Chr in mehreren nach und nach aufeinander folgenden Versionen errichtet Die Anlage wurde mindestens bis in die Bronzezeit weiter genutzt und danach aufgegeben Seither wurde sie stark beschadigt Die jungste Version der Anlage besteht aus einem ringformigen Erdwall in dessen Innerem sich verschiedene um den Mittelpunkt gruppierte Formationen aus bearbeiteten Steinen befinden Ihrer Grosse wegen nennt man sie Megalithen Die auffalligsten unter ihnen sind der grosse Kreis aus ehemals 30 stehenden Quadern die an ihrer Oberseite einen geschlossenen Ring aus 30 Decksteinen trugen und das grosse Hufeisen aus ursprunglich zehn solcher Saulen die man durch je einen aufgelegten Deckstein zu funf Paaren miteinander verband die sogenannten Trilithen Jeweils innerhalb dieses Hufeisens und Kreises standen zwei der Form nach ahnliche Figuren beide aus viel kleineren und ehedem doppelt so vielen aber nicht durch Decksteine miteinander verbundene Menhire Diese vier Formationen werden durch den Altar nahe der Mitte der Anlage den sogenannten Opferstein innerhalb und den Heelstone ein gutes Stuck ausserhalb des nordostlichen Ausgangs erganzt die Namen entstammen der Phantasie fruherer Betrachter die Funktion der Steine ist unbekannt Ausserdem wurden drei konzentrische Lochkreise innerhalb des Ringwalls angelegt und im grossten davon vier Menhire zu einem Rechteck angeordnet dessen kurze Seiten parallel zur Langsachse des Monuments liegen In der direkten Umgebung liegen weitere prahistorische Monumente so zwei grob rechteckige als Cursus bezeichnete Erdwerke die alter sind als Stonehenge und zahlreiche fruhbronzezeitliche Hugelgraber Der sogenannte Prozessionsweg verband Stonehenge uber die nordostliche Offnung im umgebenden Graben und Erdwall mit dem Fluss Avon Uber den Anlass und letztlichen Zweck dieses hochst aufwendig konzipierten Monuments existieren verschiedene einander teils erganzende teils auch sich widersprechende Hypothesen Sie reichen unter anderem von der Annahme einer Statte fur Begrabnisse und andere religiose Kult zu der eines astronomischen Observatoriums mit Kalenderfunktionen u a fur die Saatzeiten Alle Hypothesen auch die eher rein spekulativen stimmen in einem Punkt uberein Die Hufeisen und die ihren Offnungen senkrecht vorangestellten Steine sind exakt auf den damaligen Sonnenaufgang am Tag der Sommerwende ausgerichtet Aufgrund der gebrochenen Symmetrie in diesen von Oben betrachtet Hufeisen ahnlichen Bogen unterscheidet sich Stonehenge deutlich von jenen Monumenten die lediglich aus Steinkreisen bestehen hier blieb die Symmetrie ungebrochen Seit jungerem versucht die Wissenschaft den sozialen und politischen Bedingungen zur Zeit der Erbauer und dem Sinn und Zweck der Anlage durch fachubergreifende Arbeit auf die Spur zu kommen Ab 1918 ging das Monument in den Besitz des englischen Staates uber verwaltet und touristisch erschlossen wird es vom English Heritage seine Umgebung vom National Trust Die UNESCO erklarte die Stonehenge Avebury and Associated Sites im Jahr 1986 zum Weltkulturerbe 2019 wurde Stonehenge von rund 1 60 Millionen Personen besucht 2 2022 betrug die Besucherzahl etwa 997 000 Menschen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 1 1 Name und Klassifizierung des Monuments 1 2 Gliederung der Bauphasen 1 3 Mogliche kulturelle Hintergrunde 2 Die Anlage 3 Entstehungsgeschichte 3 1 Stonehenge 1 3 2 Stonehenge 2 3 3 Stonehenge 3 I 3 4 Stonehenge 3 II 3 5 Stonehenge 3 III 3 6 Stonehenge 3 IV 3 7 Stonehenge 3 V 3 8 Stonehenge 3 VI 4 Techniken der Erbauung und Gestaltung 5 Rezeptions und Forschungsgeschichte 5 1 Erste schriftliche Erwahnungen 5 2 Theoriebildung seit der fruhen Neuzeit 5 3 Ausgrabungen Forschung Restauration 6 Moderne Geschichte 6 1 Neugestaltung seit 2013 6 2 Neureligiose Nutzung 6 3 Esoterik 7 Rezeption in Kunst und Kultur 7 1 Sagen und Legenden 7 2 Literatur 7 3 Malerei 7 4 Musik 7 5 Nachbildungen und abgeleitete Namen 8 Dokumentationen 9 Zitate uber Stonehenge 10 Literatur 11 Weblinks 12 Anmerkungen 13 EinzelnachweiseUberblickNeuere Forschungen legen nahe dass Stonehenge und mit ihm die Kultur die es errichtet hat nicht isoliert von ahnlichen Bauten betrachtet werden sollte An der Stelle an der der Prozessionsweg auf den Avon trifft liegt das kleinere Bluehenge und mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit existiert auch ein Zusammenhang mit der nahen Anlage von Durrington Walls der grossten bekannten Siedlung der Jungsteinzeit 4 Name und Klassifizierung des Monuments nbsp Planskizze zur Struktur des Monuments in der Gegenwart Der Name Stonehenge ist schon im Altenglischen als Stanenges oder Stanheng belegt 5 Wahrend der erste Namensbestandteil das altenglische Wort stan Stein ist herrscht uber das zweite Element Unklarheit Es konnte sich um hencg Angel Scharnier handeln eine mechanische Konstruktion zumindest deren Geometrie eine Ahnlichkeit hat mit den Zapfen Zapfloch Verbindungen durch die die Decksteine an den tragenden Sarsen befestigt oder sozusagen eingehangt sind Diese Art Verbindung ist nicht vollig starr im Falle von Erschutterungen durch Erdbeben sind kleine Drehbewegungen moglich Die substantivische Ableitung von dem Verb hen c en hangen wurde hingegen auf den Galgen hinweisen Auch hier aber besteht eine Ahnlichkeit denn die Galgen im mittelalterlichen England besassen zwei Standbeine wie die Trilithen Der auch versuchten Deutung als in der Luft hangende Steine fehlt dagegen die semantische Konsistenz 6 Der zweite Bestandteil des Namens Henge wird heute als archaologischer Fachbegriff fur jene Klasse jungsteinzeitlicher Bauwerke verwendet die aus einer ringformig erhohten Einfriedung mit einem an der Innenseite entlangfuhrenden Graben bestehen Stonehenge selbst ist nach der derzeitigen Terminologie ein so genanntes atypisches Henge da der Graben den Ringwall umgibt und ihm schliesslich ein zweiter Ringwall angefugt wurde Gliederung der Bauphasen Der Komplex wurde fortlaufend verandert bzw in mehreren Phasen errichtet Die Setzung der ersten Steinkonstruktionen erstreckte sich uber einen Zeitraum von etwa 2000 Jahren bis maximal 1400 v Chr Nachweislich wurde das Gelande aber schon lange vor der Errichtung des Monumentes als Kultstatte genutzt Drei grosse mutmassliche Pfostenlocher die sich nahe dem heutigen Besucher Parkplatz befinden datieren aus der Mittelsteinzeit um 8000 v Chr In ihrem Umkreis fand man in Bodenproben die Reste von Feuerbestattungen die auf die Zeit zwischen 3030 und 2340 v Chr datiert wurden 7 Neueste Forschungen legen nahe dass der Ort an dem heute die Reste des Monuments zu betrachten sind bereits vor 11 000 Jahren eine rituelle Bedeutung fur die Menschen hatte 8 9 Die jungsten Spuren ritueller Aktivitaten sind Relikte anderer Kulturen und stammen in etwa aus dem 7 Jahrhundert n Chr als nicht sprachliches Artefakt ist hier das Grab eines enthaupteten Angelsachsen zu erwahnen Der Weg von der einfachsten bis hin zur komplexesten letztgultig gebliebenen Ausfuhrungsform dieser Anlage wird gegenwartig in drei Hauptabschnitte untergliedert 10 Der Beginn der ersten Phase wird mittels Radiokarbonmethode auf etwa 3100 2900 v Chr datiert und dauerte bis ca 2900 2600 v Chr an evtl bis 2100 v Chr Er beinhaltet die Aufschuttung eines kreisrunden Erdwalls mit umgebenden Graben der u U zum Schutz eines offenen Platzes diente auf dem man die Verstorbenen zur raschen Verwesung abgelegt hat einem sog Causeawayed Camp Moglicherweise wurde wahrend dieser Epoche auch der am Innenrand des Walls befindliche Kreis der Aubrey Locher angelegt von denen viele als Graber Verwendung fanden vgl Kap Stonehenge 1 Die zweite Bauphase endete einigen Datierungsoptionen zufolge spatestens um 2000 v Chr und konnte gekennzeichnet sein von der Errichtung verschiedener Formationen aus bearbeiteten Baumstammen Einige Forscher rechnen auch die Aubrey Locher eher dieser 2 Phase zu die Datenlage ist unsicher ein Konsens lasst sich derzeit nicht erzielen Phase drei Zur erstmaligen Herstellung einer steinernen Konstruktion kam es eventuell ab etwa 2400 v Chr Diese Phase wird nochmals in sechs Zeitraume untergliedert Mogliche kulturelle Hintergrunde nbsp Stonehenge und Details in der naheren Umgebung der Prozessionsweg The Avenue die beiden Rennbahnen Cursus und einige grossere HugelgraberDie verschiedenen Phasen der Gestaltung des Monuments zu datieren und ihren Sinn zu verstehen ist schwierig da fruhere Grabungsmethoden nicht den heutigen Standards entsprachen und nach wie vor kaum allgemein akzeptierte Hypothesen existieren die es ermoglichen wurden sich umfassend fundiert in den Glauben das Denken und Handeln der damaligen Menschen hineinzuversetzen Dass bislang nur wenig Material entdeckt wurde aus dem sich 14C Daten gewinnen liessen erschwert den Nachvollzug der zeitlichen Entwicklung dieser Kulturen zusatzlich und damit auch die nach und nach vorgenommenen uberhaupt erst archaologisch entdeckten Veranderungen an der Gestalt des Monuments Die heute meist akzeptierte Abfolge dieser Eingriffe wird im weiteren Text unter Bezug auf die abgebildeten Planskizzen erlautert Die bis zur Gegenwart erhalten gebliebenen wenngleich oft umgesturzten Megalithe sind durch Einfarbungen ihrer Umrisse blau braun und schwarz hervorgehoben die Decksteine der zwei Sarsen Formationen liess man aus Grunden der Ubersichtlichkeit fort und uber den verschwundenen Rest der somit stark beschadigten Anlage wird spekuliert Es gibt zahlreiche Spekulationen uber die Sozialstruktur und Lebensweise der Initiatoren von Stonehenge Von verschiedenen Autoren wurde Uberbevolkerung als wesentlicher Ausloser fur den Bau angenommen Frank Nikulka Vertreter der demographischen Archaologie verweist jedoch darauf dass in der Region um Stonehenge keine Grosssiedlungen gefunden wurden und etliche Funde belegen dass die Nahrungsmittelversorgung insbesondere auch der Fleischkonsum im Umfeld der ersten Erbauung gut war sodass nicht von einer Uberbevolkerung bzw einem Nahrungsmangel der Megalithiker auszugehen ist Trotz der moglicherweise 30 Millionen Arbeitsstunden die auf den Bau innerhalb von vielleicht 500 Jahren verwendet wurden sei mit einer damaligen Siedlungsdichte von kaum uber 10 Einwohnern pro Quadratkilometern zu rechnen 11 Genetisch sind die jungsteinzeitlichen Bewohner Britanniens die Nachkommen von ackerbauenden und viehzuchtenden Neusiedlern vom Festland Dabei uberwiegen Marker fur Populationen die typisch sind fur die westliche Einwanderungsroute entlang der Kusten des Mittelmeers uber die Iberische Halbinsel und Nordfrankreich gegenuber solchen der ostlichen von Linearbandkeramikern mit Einwanderung uber die Donauroute Wie in allen Fallen ist eine gewisse Mischung mit dem Genom in Europa schon vorher ansassiger mesolithischer Jager und Sammler feststellbar in der Grossenordnung von 20 Prozent oder knapp daruber In Grossbritannien ist dieser Anteil am Erbgut jedoch wesentlich geringer 12 sodass mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann dass Stonehenge von einer bauerlichen Kultur initiiert wurde 13 Die extrem vielen Haustierknochen in den Ausgrabungsstatten stutzen die Annahme dass der Ackerbau bei den Grundern der Anlage eine untergeordnete Rolle spielte oder zeitweise aus klimatischen Grunden zugunsten der Viehhaltung wieder aufgegeben wurde 14 Die Anlage nbsp Der Heelstone auch der Fersenstein genannt nbsp Der OpfersteinDer Heelstone und der Opferstein und mit ihnen die Offnungen der beiden zentralen Hufeisen wurden auf die Position des Sonnenaufgangs zur Mittsommerwende ausgerichtet auch scheinen neben anderen die vier Steine der Rechteckstruktur am Ringwall mit verschiedenen Periodizitaten der Himmelsmechanik zu tun zu haben Aus diesen Grunden wird haufig angenommen dass Stonehenge ein vorzeitliches Observatorium gewesen sei obwohl die genaue Art der Nutzung und seine Bedeutung etwa fur Aussaat und Ernte zu den bestmoglichen Zeiten noch diskutiert werden Beschreibung der Steine von innen nach aussen Der Altarstein Ein Block von funf Metern aus grun gesprenkeltem Sandstein der dem Mittelpunkt der Anlage am nachsten liegt Gleich daran schliesst das kleine Hufeisen an Es beherbergte 19 Steine die aus Dolerit bestehen einem sehr harten Basalt aus den Preseli Bergen im Sudwesten von Wales Ihres blaulichen Schimmerns wegen werden die Megalithen dieses Materials auch als Blausteine bezeichnet Ihre Hohe erreicht bis zu 2 8 m hin zu den offenen Schenkeln des Hufeisens nimmt sie ab bis auf 70 cm und ihre Form ist zylindrisch nicht konisch wie bei den sonst vielfach verbreiteten Obelisken Eine markante Besonderheit stellt dar dass die zwei Menhire links und rechts neben dem Basisstein dieses Hufeisens einen Querschnitt aufzeigen der der Geometrie einer Nut Feder Verbindung aus dem Tischlerhandwerk entspricht 15 Eine konkret mechanisch verbindene Aufgabe beider Formen lasst sich indess ausschliessen da die Steine gut 3 Meter voneinander entfernt stehen Entweder handelt es sich also um ein funktionslos gewordenes Relikt aus einer fruheren Bauversion oder um die Funktion im Sinne eines reinen Symbols Das grosse Hufeisen umfasst das kleine Es bestand aus zehn Sandsteinblocken sog Sarsen die je zu zweit durch einen dritten an ihrer Oberseite miteinander verbunden waren Mit einer Hohe von uber 5 m wiegen sie bis zu 50 Tonnen auch hier nimmt die Grosse zu den Schenkeln hin tendenziell ab Zu den Optionen des Transports siehe im Kapitel Techniken der Erbauung und Gestaltung Auf das machtige Sarsen Hufeisen folgt der Kreis aus ursprunglich 60 Blausteinen Sie sind durchschnittlich ein gutes Stuck kleiner als die des Blaustein Hufeisens und der Form nach konisch gearbeitet nicht zylindrisch Die Formation dieses Bluestone Kreises umgibt ein weiterer Kreis der wiederum aus Sarsen konstruiert wurde ursprunglich 30 an der Zahl ca 4 5 m hoch und durch 30 aufgelegte Blocke so miteinander verbunden dass eine geschlossene Ringstruktur entstand Der Opferstein dessen Name auch deswegen irrefuhrend ist weil man ihn leicht mit dem Altarstein verwechselt liegt gegenwartig mitten in der nordostlichen Offnung des Ringwalls gewissermassen im Ausgang der Anlage Der Audioguide mit dem die Besucher um das Monument geleitet werden stellt fest dass dieser Stein wahrscheinlich aufrecht gestanden habe und dass es sich bei seinen roten Flecken nicht um Blut das langst spurlos verwittert ware sondern um Eisenoxid Einschlusse handelt Die Benennung Opferstein sei deshalb mehr als fraglich Der Heelstone Anm 1 oder Friars Heel im Deutschen auch als Fersenstein bezeichnet steht mehr als 30 m ausserhalb des Ringwalls Die vier Stations Steine Weitere Besonderheiten Die Aubrey Locher 56 Stuck Die Y und Z Locher 29 und 30 Stuck Im Auftrag von English Heritage wurden Laserscans der Oberflachen aller noch erhaltenen 83 monumentalen Steine von Stonehenge angefertigt Dabei wurden insgesamt 72 bislang unbekannte Gravuren entdeckt 71 von ihnen zeigen Axte bis zu 46 cm gross eine einen Dolch 16 Die Anlage ahnelt den Steinkreisen im Norden Schottlands bekannt als der Ring von Brodgar Entstehungsgeschichte1995 wurden die Grabungsbefunde des 20 Jahrhunderts ausgewertet und mittels 14C Datierung in drei Phasen unterschieden Eine im Jahr 2000 vorgenommene geringfugige Abanderung an einer alteren Datierung basiert auf der zwischenzeitlich verbesserten als Bayessche Statistik bezeichneten Methode die 14C Daten auszuwerten Bis 2009 kamen weitere kleinere Abwandlungen hinzu 17 Auf Grund eigener Auswertung ebenfalls unter Anwendung der Bayesschen Statistik legten Mitarbeiter der jungsten Datenerhebungen Ende 2012 eine neue Studie vor die statt der bisherigen drei nunmehr funf Phasen vorschlagt Eine ahnliche Interpretation wurde bereits 1979 publiziert fand jedoch nur geringe Aufmerksamkeit 17 Stonehenge 1 nbsp Plan von Stonehenge 1Das erste Bauwerk mass etwa 115 m im Durchmesser und bestand aus einem kreisformigen Wall mit einem ihn umfassenden Graben 7 und 8 der Klassifikation nach also eine atypische Henge Anlage Der grossen nordostlich gerichteten Offnung dieses Ringwalls lag eine kleinere im Suden gegenuber 14 Hirsch und Ochsenknochen waren am Grund des Grabens platziert Diese Knochen sind wesentlich alter als die Geweihhacken mit denen der Graben ausgehoben wurde und waren in gutem Zustand als man sie vergraben hat Der Beginn der ersten Phase wird je nach Ansatz auf ca 3100 2900 cal v Chr datiert 10 Am ausseren Binnenrand des so eingefassten Bereiches lag ein Kreis aus 56 Lochern 13 die nach ihrem Entdecker John Aubrey als Aubrey Locher benannt wurden Ein zweiter den ausseren Graben jetzt umsaumender Wall 9 konnte ebenfalls aus dieser als pra megalithisch zu definierenden Phase Stonehenge 1 stammen Stonehenge 2 Sichtbare Uberreste die auf das Aussehen von Baustrukturen wahrend der zweiten Phase sicher schliessen lassen konnten existieren nicht mehr Die Datierung erfolgte daher eher indirekt unter anderem uber Fundstucke aus Rillenkeramik englisch Grooved Ware die in diese Periode spate Jungsteinzeit gehoren Im Boden feststellbare Formen von Lochern konnten im fruhen dritten Jahrtausend v Chr angelegt worden sein und Pfosten getragen haben Weitere Pfosten konnten somit in Lochern gestanden haben die am Nordeingang entdeckt wurden zwei parallele Pfostenreihen waren vom Sudeingang aus ins Innere verlaufen Mindestens 25 der Aubrey Locher enthielten aber Uberreste von Brandbestattungen die aus einer Zeit etwa zwei Jahrhunderte nach dem Errichten der Locher stammen Die Locher waren also als Begrabnisstatten in Gebrauch ggf hat man sie zu diesem Zweck umfunktioniert oder die hypothetischen Pfosten bei jeder Beerdigung herausgenommen Die Reste dreissig weiterer Feuerbestattungen wurden im Graben und an anderen Punkten der Anlage entdeckt grosstenteils in der Osthalfte Auch unverbrannte Stucke menschlicher Knochen aus diesem Zeitraum wurden im Graben gefunden Stonehenge 3 I In der Mitte des Heiligtums wurden um 2600 2400 v Chr zwei konzentrische Halbkreise aus insgesamt 80 Steinen den so genannten Blausteinen angelegt 10 Sie wurden zwar spater entfernt die Locher aber in denen die Steine ursprunglich verankert waren die so genannten Q und R Locher sind nachweisbar geblieben Wieder gibt es nur wenige Datierungshinweise fur diese Phase Die Blausteine stammen wie gesagt aus dem Gebiet der Preseli Berge etwa 240 km von Stonehenge entfernt Die Steine sind grosstenteils aus Dolerit der einige Einschlusse aus Rhyolith Tuff und vulkanischer Asche birgt Sie wiegen etwa vier Tonnen Der als Altarstein 1 bekannte sechs Tonnen schwere Sarsen Sandstein ist der einzige der mit grunem Glimmer durchsetzt ist und dadurch im Sonnenlicht einen besonders schonen Glanz erhalt Er stammt ebenfalls aus Wales Moglicherweise wurde er als grosser Monolith aufrecht im Zentrum aufgestellt vielleicht aber war auch von vornherein beabsichtigt dass er liegt Viele der fruhen Megalithanlagen stellen Bestattungseinrichtungen dar z B die Hunen Graber im deutschen Sprachraum auch Teufelsbetten genannt so konnte er zur Aufbahrung eines Gefallenen gedient haben oder selbst einen solchen symbolisieren Zu dieser Zeit wurde die rechte Seite des Einganges so verbreitert dass der dazugehorige Kreiswinkel eher durfte die zum Horizont hin verlangerte Gerade zwischen nordlichem Stationsstein und rechtem Rand der Walloffnung gemeint sein nun genau auf die damalige Position des Sonnenaufgangs zur Winterwende zeigt Somit ergibt sich eine scheinbare Pendelbewegung unseres Zentralgestirns zwischen der senkrecht nach Nord Ost Sommerwende deutenden Monumentsachse und dem Punkt am Horizont in dem jene Gerade endet Unter Umstanden wurde auch der Heelstone 5 wahrend dieser Periode ausserhalb des nordostlichen Eingangs aufgestellt die Datierung ist aber unsicher im Prinzip kommt jeder Teilabschnitt der dritten Phase in Frage Weiterhin werden Druckverdichtungen im unmittelbaren Bereich des Einganges teilweise so interpretiert dass hier bis zu drei Menhiren nebeneinander gestanden haben konnten jedoch ergaben sich solche Spuren auch aus der wiederholten Veranderung der Position eines einzelnen Menhire Tatsache ist jedenfalls dass sich im Eingangsbereich heute nur einer findet Er ist 4 9 m lang sturzte vermutlich schon vor langer Zeit um und wird als Opferstein bezeichnet 4 Ebenfalls der Phase 3 zugerechnet wird der Aufbau der vier Stationssteine 6 sowie die Anfertigung der Avenue 10 einer durch Graben und Erdwall beidseitig eingefassten Bahn die auch als Prozessionsweg bekannt ist und uber eine Entfernung von 3 km zum Fluss Avon fuhrt Bei Untersuchungen dieser Strecke zeigte sich dass sie von einer Schmelzwasserrinne aus der letzten Eiszeit vorgegeben war die nur noch geringfugig nachbearbeitet wurde 18 Irgendwann in der dritten Bauphase wurden Ringgraben sowohl um die zwei Stationssteine der Nord Sud Diagonale als auch um den Heelstone gezogen der spatestens seitdem als einzelner Monolith gestanden haben muss Diese Bauphase von Stonehenge ist die die der Bogenschutze von Amesbury erblickt haben durfte gegen Ende der Phase scheint Stonehenge die Henge von Avebury als zentralen Kult Ort der Region abgelost zu haben Stonehenge 3 II nbsp TrilithAm Ende des dritten Jahrtausends vor Christus nach Radiokarbondaten etwa zwischen 2550 und 2100 v Chr 10 fand die Haupt Bautatigkeit statt Nun wurden die Bluestones entfernt und die beiden Sarsen Konstruktionen im Plan grau errichtet die den heutigen Gesamteindruck von Stonehenge bestimmen Viele dieser insgesamt 74 Megalithe der mit Abstand kleinste nur 25 die grossten um 50 Tonnen schwer stammen aus einem 30 km nordlich gelegenen Steinbruch bei Marlborough wie geochemische Tests im Jahr 2020 ergeben haben 19 30 dieser Blocke bildeten einen Kreis mit einem Durchmesser von dreissig Metern Dass es einst 30 waren konnte erst 2013 nachgewiesen werden als eine lang andauernde Trockenheit durch Unterschiede im Pflanzenwuchs die Verdichtung im Untergrund auch da aufzeigte wo die Steine selbst nicht mehr vorhanden sind 18 Innerhalb dieses Kreises wurde dann das Hufeisen aus den 5 Trilithen aufgestellt nbsp Die Oberflachen aller Sarsen sind behauen und wurden geglattet Die Decksteine der beiden Sarsenformationen Kreis Hufeisen erhielten an ihren Unterseiten jeweils zwei Locher eingearbeitet die sich mit den Zapfen oben an den tragenden Steinen zu einer Version der Nut Feder Verbindung erganzen Ein symbolischer Zweck dieser Massnahme kann vielleicht nicht ausgeschlossen werden sicherlich aber diente sie dazu die Elemente miteinander zu verkeilen An den Abschlussflachen links und rechts jedes der 30 Decksteine des Kreises findet sich Ahnliches zudem gab man ihnen die Form sorgfaltig gearbeiteter Kreissegmente um sie zu einem perfekten Ring miteinander zu verbinden nbsp Plan der zentralen Steinstruktur heute nach Johnson 2008Weiterhin finden sich auf einigen der Sarsen eingemeisselte oder geritzte Abbildungen Die vielleicht alteste eine rechteckige Figur an der Innenseite des Decksteines des vierten Trilithen stellt nach Auffassung einiger Forscher eine Muttergottheit dar Naher als diese Interpretation lage vielleicht diesem Symbol gegenuber an eine abstrakte Darstellung der 4 Stationssteine zu denken auch hier aber ist offen was deren Bedeutung sei Bezuglich der anderen Symbole bleiben weniger Fragen Zu nennen sind insbesondere die auf dem Trilithenstein Nr 53 befindlichen Abbildungen von vierzehn Axtkopfen und eines Bronzedolches weitere Darstellungen von Axtkopfen finden sich auf den Steinen 3 4 und 5 des Sarsenkreises Die Datierung der Abbildungen ist schwierig es bestehen aber Ahnlichkeiten zu spatbronzezeitlichen Waffen Nicht leicht zu entscheiden ist wiederum ob diese Darstellungen an den noch im Herstellungsprozess befindlichen Megalithen angebracht wurden oder nachtraglich Stonehenge 3 III Zu einem spateren Zeitpunkt der Bronzezeit scheinen die Blausteine zum ersten Mal wieder aufgerichtet worden zu sein Das genaue Erscheinungsbild der Statte in dieser Periode ist jedoch noch nicht klar Stonehenge 3 IV In dieser Phase etwa zwischen 2280 und 1930 v Chr wurden die Blausteine erneut umgestellt 10 Ein Teil von ihnen wurde als Kreis zwischen den Sarsenkreis und das Sarsenhufeisen eingegliedert und der andere in Form eines Ovals um den Mittelpunkt des Monuments aufgestellt Einige Archaologen nehmen an dass zur Verwirklichung dieses neuen Bauprojekts eine zusatzliche Tranche von Blausteinen aus Wales herbeigeschafft werden musste Der Altarstein konnte parallel zur Errichtung des Ovals leicht umverlegt worden sein eventuell vom Mittelpunkt fort hin zu seiner heutigen Position naher an der Basis unter anderem des Sarsenhufeisens Die Arbeiten an den Bluestones dieser Phase 3 IV wurden im Vergleich mit den Arbeiten an den zuvor errichteten Sarsen eher nachlassig ausgefuhrt Die zunachst entfernten nun wieder aufgestellten Blausteine waren nur schlecht in den Erdboden eingelassen einige von ihnen sturzten bald wieder um Stonehenge 3 V nbsp Rekonstruktion der Phase 3 V als Modell im Museum von StonehengeBald danach wurde die nordostliche Halfte des in Phase 3 IV errichteten Blausteinovals entfernt so dass jene bogenformige Formation entstand die wir heute als das Blausteinhufeisen kennen Diese Struktur spiegelte die des Sarsen Hufeisens wider nur dass sie aus einzeln stehenden und erheblich kleineren dafur aber annahernd doppelt so vielen Steinen errichtet wurde 19 gegenuber den 10 Tragsteinen des Sarsen Hufeisens Diese Umstrukturierung des Monuments wird auf 2270 bis 1930 v Chr datiert 10 Diese Phase 3 V verlauft somit parallel zu der von Seahenge in Norfolk Stonehenge 3 VI Um 1630 1520 v Chr wurden zwei weitere Ringe von Lochgrabungen etwas ausserhalb des Sarsen Kreises angelegt 10 in Erganzung zu dem Kreis der Aubrey Locher die sich nahe an der Binnenperipherie des Ringwalls finden Die neuen Kreise werden als Y und Z Locher bezeichnet Nr 11 und 12 in der Skizze Ihre 30 beziehungsweise 29 Locher waren nie mit Steinen besetzt sonst hatten sich in ihnen aufgrund des Drucks den die Steine ausuben Bodenverdichtungen feststellen lassen Das Monument von Stonehenge scheint darauf um 1600 bis 1400 v Chr aufgegeben worden zu sein moglicherweise im Zusammenhang des Unterganges oder der Verdrangung der Kultur seiner Schopfer durch eine nachfolgende Die Locher fullten sich in den nachsten Jahrhunderten die obersten Schichten dieses Materials stammen aus der Eisenzeit Die astronomische Ausrichtung von Stonehenge wurde zuerst von dem britischen Astronomen Sir Joseph Norman Lockyer 1906 postuliert wobei sich aber alle konkreten Argumente und Spekulationen Lockyers spater als falsch erwiesen Weitere einflussreiche Werke stammen von dem amerikanischen Astronomen Gerald Hawkins der 1965 ein Buch Stonehenge decoded schrieb das ein Bestseller wurde Hawkins zufolge war Stonehenge ein prahistorischer Kalender moglicherweise sogar ein Computer Techniken der Erbauung und Gestaltung nbsp Tragstein mit ZapfenAubrey Burl nahm an dass zumindest ein Teil der Blausteine durch die Gletscherbewegungen des Pleistozans von Wales nach der Salisbury Plain transportiert wurden Ggf wurde es sich um Findlinge handeln Man fand bisher aber weder einen geologischen Beweis fur diese Annahme noch ein anderes naturliches Vorkommen dieses ungewohnlichen Doleritgesteins in der Nahe von Stonehenge vielmehr ergab eine Analyse der Kristallpolarisation dieser Menhire dass sie nur aus den Preseli Bergen stammen konnen Dies erhartet die Thesen des Transports von Menschenhand nach der Salisbury Plain Bezuglich der moglichen Methoden und des eigentlichen Bauverfahrens gibt es unendlich viele Spekulationen Sie reichen bis hin zu der einer extraterrestrischen Raumfahrerzivilisation die mit ihren technologischen Moglichkeiten problemlos imstande gewesen sei Stonehenge als Erinnerung an ihren Besuch zu installieren Erst in jungerer Zeit begann man mit konkreten Experimenten um solchen und anderen phantastischen Vorstellungen Einhalt zu gebieten bzw die Menge der Spekulationen auf die plausibelsten zu reduzieren Mit Hilfe experimenteller Archaologie wurde im Jahre 2001 versucht einen mehrere Tonnen wiegenden Stein entlang des vermuteten Land und Seeweges von Wales nach Stonehenge zu transportieren Fast eine Hundertschaft von Freiwilligen zog ihn auf einem holzernen Schlitten uber Land und verlud ihn danach auf den Nachbau eines historischen Bootes Es versank zwar bald mitsamt Stein bei rauer See im Bristolkanal jedoch verlief ein zweites Experiment im August 2012 erfolgreich Damit wurde der Beweis erbracht dass die steinzeitliche Seefahrt durchaus in der Lage gewesen sein konnte einen Blaustein durch den Bristolkanal und den Avon hinauf zu verschiffen 20 Mit den 50 Tonnen der machtigsten Sarsen waren Boote dieser Art freilich uberfordert hier zeigten aber andere Experimente 2016 dass auch der reine Landtransport unter bemerkenswert niedrigem Aufwand moglich ist wenn man solche Quader auf einer Gleis ahnlichen Trasse aus geglattenen Balken voranzieht 21 Sie braucht nur sehr kurz sein weil sich das hinten jeweils frei werdende Balkenpaar immer wieder vorne anfugen lasst Dabei kann es dahingestellt bleiben ob das Rad bereits erfunden war oder man sich zur Verringerung der Reibung untergelegter Holzrollen bedient hat Es wurde vermutet dass mit Hebeln und Zugseilen kombinierte Holzrahmen benutzt wurden um die Megalithe in ihre jeweils gewunschten Endpositionen zu bringen Alternativ konnten z B die Decksteine mit Hilfe von Holzplattformen schrittweise angehoben worden sein um sie abschliessend in die Zapfen der tragenden Steine wieder herabzusenken Das gleiche liesse sich mit Rampen aus fest gestampfter Erde bewerkstelligen Die nach Zimmermannsart herausgearbeiten Loch Zapfenverbindungen legen nahe dass die Erbauer bereits seit langem uber derartige Fertigkeiten aus dem Gebiet der Holzbearbeitung verfugten jedenfalls sind solche Vorkenntnisse von bestem Wert fur die Stabilitat von Konstruktionen nach der Art von Stonehenge Alexander Thom vertrat die These die Erbauer von Stonehenge hatten als Baumass eine genormte Langeneinheit verwendet das von ihm so genannte megalithische Yard Es gibt naherungsweise Berechnungen des fur die verschiedenen Bauphasen erforderlichen Arbeitsaufwandes Stonehenge 1 benogtige demnach an die 11 000 Mannarbeitsstunden Stonehenge 2 etwa 360 000 und fur die abschliessende Version konnten bis zu 20 Millionen Stunden erforderlich gewesen sein Der Zeit und Kraft sparende Beitrag der damals verfugbaren Werkzeugtechnologien einschliesslich moglicher Gespanne aus Zugochsen wurde hierbei selbstverstandlich berucksichtigt Rezeptions und ForschungsgeschichteErste schriftliche Erwahnungen Der gesamte Zeitraum von der archaologisch nachgewiesenen Aufgabe Stonehenges am Ende der Bronzezeit bis zur Eroberung Englands durch die Normannen liegt im geschichtlichen Dunkeln Die erste namentliche Erwahnung liefert Heinrich von Huntingdon um das Jahr 1130 in seiner Geschichte Englands Ausfuhrlicher widmet sich Geoffrey von Monmouth dem Steinkreis in seiner etwa um 1135 verfassten Geschichte der Konige Britanniens Er schreibt den Bau des Monumentes dem Zauberer Merlin zu Der Historiker Polydor Vergil 1470 1555 greift Monmouths Schilderung auf und erklart Stonehenge ebenfalls als Denkmal das der Zauberer Merlin zur Zeit der Eroberung Englands durch die Angelsachsen mit Hilfe seiner magischen Krafte errichtet habe Theoriebildung seit der fruhen Neuzeit Um das Jahr 1580 schliesst der Altertumsforscher William Lambarde erstmals eine ubernaturliche Entstehung der Anlage aus indem er beobachtet dass bei der Errichtung des Steinkreises Zimmermannstechniken auf die Steinbauweise Stonehenges ubertragen wurden Zudem erkennt er als erster dass die Steine nicht wie fruher geschildert von Merlin mit Hilfe von Zauberei aus Irland herangeschafft wurden sondern aus der Region Marlborough stammen Das erste Buch uber Stonehenge erscheint im Jahre 1652 Sein Autor der Baumeister Inigo Jones der die Anlage im Auftrag des englischen Konigs Jakobs I ausfuhrlich untersucht hat erklart den Steinkreis als romischen Tempel zu Ehren des Gottes Coelus In den folgenden Jahren versuchen sich verschiedene andere Autoren an der Deutung des Steinkreises Der Arzt Walter Charleton nimmt im Jahr 1663 an Stonehenge sei eine Kronungsstatte der danischen Konige Englands gewesen Der Historiker Aylett Sammes schreibt im Jahr 1676 den Bau der Anlage den antiken Phoniziern zu Der Altertumsforscher John Aubrey 1626 1697 erkennt am Ende des 17 Jahrhunderts den Zusammenhang Stonehenges mit vergleichbaren Monumenten in Schottland und Wales und weist die Errichtung all dieser Anlagen als Erster richtig einheimischen Erbauern zu Fatal fur die zukunftige Forschung und die Interpretierung der Anlage bis in unsere Zeit erweist sich allerdings dass Aubrey Stonehenge und alle ahnlichen Monumente auf den britischen Inseln den Kelten zuschreibt Verstandlich wird sein Irrtum aus der wissenschaftlichen Perspektive Ende des 17 Jahrhunderts Es gibt keine Moglichkeiten zur Datierung prahistorischer Bodendenkmaler man datiert das Alter der Welt noch nach der biblischen Schopfungsgeschichte auf wenige tausend Jahre und die Aubrey bekannte Literatur antiker Schriftsteller enthalt keine Hinweise auf eine vorkeltische Bevolkerung der britischen Inseln Aubrey kann den antiken lateinischen und griechischen Autoren allerdings ausfuhrliche Schilderungen uber die Druiden als keltische Priesterklasse entnehmen und so vermutet er vorsichtig die Steinkreise seien die Tempelanlagen ebendieser Druiden Tatsachlich liegen zwischen der Aufgabe der Anlage zum Ende der Bronzezeit und dem ersten Auftauchen sogenannter keltischer Kulturmerkmale in Europa mehr als 1 000 Jahre Forscher des 18 Jahrhunderts greifen Aubreys These begeistert auf Der Historiker John Toland ordnet Stonehenge in seiner im Jahr 1719 verfassten Kritische Geschichte der keltischen Religion und Gelehrsamkeit den Druiden zu Der Arzt William Stukeley fuhrt in den Jahren 1721 bis 1724 die bis dahin ausfuhrlichsten und prazisesten Vermessungen der Anlage durch und vermutete als Erster eine axiale Ausrichtung der Anlage auf den Punkt der Sommersonnenwende Im Jahr 1740 fasst er seine Ergebnisse in einem Buch zusammen und deutet Stonehenge allerdings mit fragwurdigen und unwissenschaftlichen Methoden ebenfalls als druidischen Tempel In seinem Buch The Geology of Scripture Die Geologie der Heiligen Schrift deutet Henry Browne seit dem Jahr 1824 Kurator von Stonehenge den Steinkreis als vorsintflutlichen Tempel aus der Zeit Noahs Er beruft sich dabei auf die Theorien des Palaontologen William Buckland 1784 1856 der statt der Evolutionstheorie die Katastrophen oder Kataklysmentheorie vertritt Astronomische TheorienDen Blick auf eine mogliche astronomische Nutzung der Anlage eroffnet zu Beginn des 20 Jahrhunderts als erster der Astronom Joseph Norman Lockyer 1836 1920 Er vermutet wie schon Stuckeley ein Jahrhundert vor ihm eine Ausrichtung der Anlage auf den Punkt der Sommersonnenwende spekuliert aber weitergehend uber die Nutzung des Steinkreises als astronomischen Kalender zur Bestimmung heiliger keltischer Feste Unter den Archaologen seiner Zeit findet Lockyers Theorie keine Beachtung da seine Berechnungsgrundlagen ungenau und von ihm zum Teil willkurlich ausgewahlt sind um zu den von ihm gewunschten Ergebnissen zu gelangen Stonehenge wird daher von der archaologischen Fachwelt auch weiterhin nur als prahistorische Kult oder Weihestatte betrachtet Der Astronom Gerald Hawkins versucht dieses Bild zu andern als er im Jahr 1965 sein Buch Stonehenge Decoded veroffentlicht Mit Hilfe detaillierter Vermessungen des Monumentes und komplizierter Berechnungen will Hawkins nachweisen dass Stonehenge als eine Art Steinzeitcomputer diente mit dem es seinen Erbauern moglich gewesen ware zum Beispiel recht zuverlassig Mondfinsternisse vorauszusagen Wie seinerzeit John Aubreys Keltenthese wird nun auch Hawkins Theorie vom breiten Publikum begeistert aufgegriffen Die Fachwelt hingegen zerreisst seine Forschung Der Archaologe Richard J C Atkinson weist beispielsweise nach dass Hawkins in seine Beweisfuhrung auch Teile der Anlage einbezogen hat die nachweislich zu verschiedenen Zeiten bestanden oder errichtet wurden und somit nicht Teil derselben Anlage sein konnen Der unkonventionelle britische Astronom Fred Hoyle schrieb 1966 mehrere Artikel uber Stonehenge in denen er Hawkins Schlussfolgerungen zwar zuruckweist diese aber durch eigene Berechnungen ersetzt Besonders einflussreich fur die weitere Forschung waren aber die Werke von Alexander Thom einem Professor fur Ingenieurwesen in Oxford der jahrzehntelang Steinkreise in seiner Freizeit untersuchte Die Vertreter der archaoastronomischen Interpretationen waren dabei weitgehend unabhangig von der klassischen archaologischen Forschung deren Vertreter sich mangels Expertise kaum dazu aussersten einige Archaoastronomen traten der Archaologie sogar in offener Feindschaft entgegen 22 Der Einfluss der Archaoastronomen war daher in der breiten Offentlichkeit ausserhalb der akademischen Archaologie insbesondere solchen eher esoterischer Ausrichtung wie John Michell am grossten Innerhalb des Fachs werden seit den Veroffentlichungen von Clive Ruggels des einzigen Professors der Fachrichtung Archaoastronomie die meisten weitergehendenSpekulationen zu astronomischen Bezugen megalithischer Monumente eher kritisch gesehen 22 Ruggels konnte zeigen dass die vermeintliche Prazision fruherer Vermessungen durch die Datenlage nicht gedeckt war und dass in vielen Fallen einfachere Faustregeln zur Konstruktion von Monumenten wie Stonehenge ausreichend sind 23 Ausgrabungen Forschung Restauration nbsp ca 1885 nbsp Luftaufnahme nach dem Ersten WeltkriegMit dem Forscher William Cunnington 1754 1810 beginnt die neuzeitliche Erforschung Stonehenges Cunningtons Ausgrabungen und Beobachtungen bestatigen die Datierung Stonehenges in die vorromische Zeit Veroffentlicht werden seine Forschungen in den Jahren 1812 bis 1819 in dem lokalhistorischen Werk Ancient History of Wiltshire des Historikers Richard Colt Hoare Ab 1880 uberwachte William Flinders Petrie die erste moderne Restauration Auf ihn geht auch die Nummerierung der Steine zuruck die bis heute in Gebrauch ist Stein 22 fiel zu Boden in einer schweren Sturmnacht am 31 Dezember 1900 24 Um 1900 zeigt John Lubbock auf Basis von in benachbarten Grabhugeln gefundenen Bronzegegenstanden dass Stonehenge bereits in der Bronzezeit genutzt wurde William Gowland 1842 1922 restauriert Teile der Anlage und unternimmt die bis dahin sorgfaltigsten Ausgrabungen die 1901 abgeschlossen werden Aus seinen Funden schliesst er dass zumindest Teile des Monumentes zur Zeit des Uberganges von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit entstanden Der Archaologe William Hawley grabt in den Jahren 1919 bis 1926 ungefahr die Halfte des Gelandes aus Seine Methoden und Berichte sind allerdings so unzulanglich dass sich keine neuen Erkenntnisse ergeben Dem Geologen H Thomas gelingt in dieser Zeit jedoch der Nachweis dass die Blausteine von den Erbauern der Anlage aus Sudwales herangeschafft wurden 1950 beauftragt die Society of Antiquaries die Archaologen Richard Atkinson Stuart Piggott und John Stone mit weiteren Ausgrabungen Sie finden viele Feuerstellen und entwickeln die Einteilung der einzelnen Bauphasen weiter so wie sie auch heute noch am haufigsten vertreten wird In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts unternehmen die Archaologen Richard Atkinson und Stuart Piggott fortwahrend weitere Ausgrabungen Mit der Entwicklung und Perfektionierung der Radiokohlenstoffdatierung ab Mitte des 20 Jahrhunderts gelingen jetzt erstmals sichere Datierungen der Anlage in die erste Halfte des 2 Jahrtausends vor Christus Atkinson und Piggott restaurieren zudem weitere Teile der Anlage indem sie einige der umgesturzten und in Schieflage geratenen Steine wieder aufrichten und im Boden einbetonieren Bei diesen Rekonstruktionen beschrankt man sich bis heute auf solche Steine die nachweislich erst in der Neuzeit fielen oder in Schieflage gerieten oder geraten Viele der neuzeitlichen Beschadigungen am Monument sind einerseits auf den fruheren Bedarf der umliegenden Bevolkerung an Steinen andererseits auf den Souvenirbedarf fruherer Besucher zuruckzufuhren Zwischenzeitlich bot ein Schmied des nahegelegenen Ortes Amesbury Touristen einen Hammer zum Verleih die sich damit Stuckchen von den Steinen als Souvenir abschlagen konnten 25 Im Rahmen des Stonehenge Riverside Projekts graben Archaologen seit September 2006 in Durrington Walls 3 2 km von Stonehenge entfernt die Uberreste eines neolithischen Dorfes aus der Zeit von 2600 bis 2500 vor Christus Grooved Ware aus Wir denken wir haben das Dorf der Erbauer von Stonehenge gefunden aussert im Januar 2007 Mike Parker Pearson der Leiter des Ausgrabungsprojekts von der University of Leeds 26 Vom 31 Marz bis 11 April 2008 findet die erste Grabung im Steinkreis seit 1964 statt Unter der Leitung von Timothy Darvill und Geoff Wainwright wird ein Graben der bei den Ausgrabungen von Hawley und Newall in den 1920er Jahren angelegt wurde wieder geoffnet um nach organischem Material zu suchen Damit ist es mit Hilfe der Massenspektrometrie und der Radiokarbondatierung moglich den Zeitpunkt zu dem die Blausteine aufgerichtet wurden auf wenige Dekaden genau zu bestimmen 27 2010 werden bemerkenswerte neue Entdeckungen auf dem Gelande gemacht Die Anwendung moderner Technologien weist darauf hin dass sich in Stonehenge sehr viel mehr findet als nur der weltberuhmte Kreis der steinernen Riesen Das ganze viele Quadratkilometer umfassende Gelande scheint von Kultstatten und geheimnisvollen Anlagen vollig durchzogen zu sein Britische Forscher wie Vincent Gaffney von der University of Birmingham sind der Meinung man wisse hochstens zu zehn Prozent was Stonehenge wirklich war und wie es im Einzelnen aussah Eine wissenschaftliche Durchleuchtung des Gelandes die gerade begonnen hat ist bereits auf neue Kreise Timberhenge Graben und Hugel sowie auf sorgsam angelegte Walle und Vertiefungen gestossen 28 Durch Untersuchungen im Jahr 2013 an der vom Fluss Avon in Richtung Sudwest in die Anlage fuhrenden Avenue ergibt sich dass hier bereits seit dem Ende der Eiszeit eine Schmelzwasserrinne verlief Michael Parker Pearson von der University of Sheffield und Heather Sebire von English Heritage nehmen an dass die Erbauer von Stonehenge erkannten dass die Rinne genau in Richtung der Wintersonnenwende verlauft So erklaren sie den Standort der prahistorischen Anlage mit diesem vorgefundenen Gelandemerkmal 18 Im September 2014 gibt Vincent Gaffney von der University of Birmingham auf dem British Science Festival 29 in Birmingham bekannt dass auf Grund der in den letzten Jahren im Rahmen des internationalen Projekts Stonehenge Hidden Landscapes Project seit 2010 laufende flachenhafte Untersuchungen mit Bodenradar und Magnetometer erhobenen Daten auf einer Flache von 12 km eine erste dreidimensionale Karte mit den Spuren der noch unausgegrabenen Bodenfunde erstellt worden ist Darin enthalten sind unter anderem 17 bislang unbekannte Holz und Steinstrukturen sowie dutzende neu entdeckte Grabhugel Es wird nunmehr vermutet dass Stonehenge das Zentrum von verstreut liegenden rituellen Monumenten war das im Laufe der Zeit zunehmend erweitert wurde 30 31 Im November 2015 wird seitens des Ludwig Boltzmann Instituts fur Archaologische Prospektion und Virtuelle Archaologie Wien uber den Fund einer 12 14 C warmen Quelle in 3 km Entfernung beim Ort Amesbury berichtet die weil nicht zufrierend gunstig fur Tiere und damit fur Jager gewesen sein konnte Knochen mit darin steckenden Pfeilspitzen aus Stein wurden gefunden und in einem Bereich eines Quelltumpels Feuersteinknollen 32 33 Moderne GeschichteDie Anlage von Stonehenge wurde 1901 eingezaunt und ist seitdem nur gegen Eintrittsgeld zuganglich Im Ersten Weltkrieg wurde westlich nahe der Anlage ein Feldflugplatz Stonehenge Aerodrome angelegt Nach dem Krieg wurde dieser als Depot fur Baumaterial und spater als Schweinefarm genutzt nbsp Teil von Stonehenge mit der A303 im Hintergrund 2005 In der jungeren Vergangenheit wurde Stonehenge durch die unmittelbare Nahe zweier stark befahrener Strassen beeinflusst die 1958 zur Autobahn aufgewertete A303 zwischen Amesbury und Winterbourne Stoke 34 sowie die direkt am Monument vorbeifuhrende A344 Es gab diverse Vorschlage die Strassen zu verlegen oder zu untertunneln Die Besucherstrome nahmen nach dem Zweiten Weltkrieg massiv zu Parkplatze und Toiletten wurden gegenuber den Steinkreisen auf der anderen Seite der A344 angelegt Nach wiederholtem Vandalismus wurde die Anlage rund um die Uhr bewacht Fur die Aufseher wurde neben den Parkplatzen eine Hutte gebaut Seit 1968 verband ein Tunnel unter der A344 Parkplatze und das Monument darin wurde ein halb unterirdisches Gebaude mit Cafe und Museumsshop gebaut und mehrfach erweitert Die Situation wurde jahrzehntelang als nationale Schande empfunden 1978 wurden zusatzliche Zaune errichtet die Besucher konnten sich seitdem nicht mehr frei zwischen den Steinen bewegen sondern mussten auf einem Weg zwischen dem Wall und den Steinkreisen bleiben Wegen des unaufhorlichen Touristenansturms blieb nur die Umrundung der Anlage im Besucherstrom Im Jahr 2005 kamen 800 000 Besucher Ein Verweilen zur Besinnung an dem denkwurdigen Ort war kaum moglich 35 Neugestaltung seit 2013 Seit Dezember 2013 sind das Umfeld von Stonehenge und der Zugang fur Besucher neu geordnet Die Strasse A344 wurde im Abschnitt der Anlage aufgelassen ebenso wurden die Parkplatze und die alten Anlagen der Besucherbetreuung abgerissen und bis Mitte 2014 renaturiert 36 Stattdessen wurde ein Besucherzentrum mit Ausstellungen und weiteren Angeboten in einer Entfernung von rund zwei Kilometern von den Steinkreisen errichtet Die Bauten sind vom Monument aus nicht zu sehen so dass ein wesentlich ungestorteres Erlebnis als fruher geboten wird Besucher erreichen die Steinkreise vom Museum aus zu Fuss uber eine Prozessionsstrasse oder benutzen einen Pendelbus 37 38 Die Zeit unterwegs kann und soll zur Einstimmung mit Hilfe eines Audioguides in vielen Sprachen genutzt werden Die Benutzung des Pendelbusses und des Audioguide sind im Eintrittsgeld eingeschlossen Mitglieder auch Zeitmitglieder des English Heritage erhalten kostenlosen Zugang Fur den Besuch der Anlagen wird eine Vorreservierung empfohlen Im Besucherzentrum wird erstmals eine Ausstellung uber die Erbauer von Stonehenge ihre Kultur und ihre Geschichte gezeigt Sie besteht aus einem zentralen Video und funf thematischen Informationsstationen Das Video zeigt die Errichtung der Anlage und das sich dadurch wandelnde Landschaftsbild Die Stationen bieten Informationen in drei Vertiefungsebenen Die Ausstellung ist zusammen mit dem Audio Kommentar und Informationstafeln im Gelande konzipiert alle drei Medien wirken zusammen und erganzen sich Ausserhalb des Besucherzentrums sind Hutten und Gruben der Erbauer von Stonehenge rekonstruiert Der Weg vom Besucherzentrum zum Monument verlauft auf der ehemaligen Strasse etwa auf halbem Weg kann man von einer kleinen Kuppe aus die Anlage erstmals sehen Dort bleiben die Shuttles kurz stehen und Besucher haben die Wahl den Rest von knapp einem Kilometer zu Fuss zu gehen um sich den Steinkreisen so selbstandig zu nahern oder auch den Rest im Bus zuruckzulegen Die neuen Bauten wurden ohne Fundamente errichtet um eventuelle archaologische Funde im Boden darunter nicht zu storen Neureligiose Nutzung nbsp Letztmaliges Stonehenge Free Festival im Jahre 1984Mit der Wiederentdeckung und Verbreitung der klassischen Literatur entstand nach der Renaissance zunehmendes Interesse an den Druiden die in den alten Texten erwahnt werden Da die wissenschaftliche Erkundung der Vorgeschichte noch in den Anfangen steckte wurde Stonehenge als vorromischer Tempel den Druiden zugeordnet Diese irrtumliche Verknupfung ist immer noch einflussreich Im Jahre 1781 hatte der Englander Henry Hurle eine Geheimgesellschaft namens Ancient Order of Druids gegrundet Obwohl das Interesse an Druiden in der Mitte des 19 Jahrhunderts nachliess blieben die entstandenen religiosen Ordensgemeinschaften weiter bestehen Ihre Ausfluge nach Stonehenge lockten stets auch Schaulustige an Ein markantes Beispiel ist die Zeremonie des Ancient Order of Druids im August des Jahres 1905 als sich 700 Mitglieder dieses Ordens in Stonehenge versammelten und feierlich 256 Anwarter in ihren Orden aufnahmen Heute bilden die neuzeitlichen Druiden einen Teil der neureligiosen Landschaft speziell des Neopaganismus Sie treffen sich regelmassig in Stonehenge und halten dort ihre Zeremonien ab Zur Sommersonnenwende des Jahres 1972 wurde in Stonehenge das erste Mal eines der in Grossbritannien dieser Zeit beliebten Free Festivals veranstaltet Dieses Stonehenge Free Festival fand im Laufe der Jahre wachsenden Zuspruch im Jahr 1984 trafen sich geschatzt 70 000 Besucher am Steinkreis und feierten bei Live Musik und auch mit diversen druidischen und neuheidnischen Kulthandlungen die Sonnenwende Im Jahr 1985 kam es im Vorfeld des Festivals zu gewalttatigen Konflikten der Besucher mit der Polizei battle of the beanfield worauf die Ordnungsbehorden das Festival in Stonehenge untersagten und das Gelande insbesondere zu den beiden Sonnenwenden und den Tagundnachtgleichen fur alle Besucher weitraumig sperrten 1998 wurden kleine Gruppen von Neuheiden darunter Druiden wieder in den Steinkreis gelassen und zur Jahrtausendwende erreichte der Secular Order of Druids unter Berufung auf das Recht der freien Religionsausubung dass das Versammlungsverbot fur Stonehenge aufgehoben wurde 2014 haben 36 000 Personen Touristen wie glaubige Druiden in der Vor Nacht den Beginn des langsten Tags des Jahres in Stonehenge gefeiert Die Polizei nahm dabei 25 Personen uberwiegend wegen Drogendelikten fest 39 Esoterik Der Hobbyarchaologe Alfred Watkins 1855 1935 stellte in den 1920er Jahren eine Theorie auf nach der die vorgeschichtlichen Megalith Bauwerke so auch Stonehenge durch sogenannte Ley Linien schnurgerade Linien miteinander verbunden seien Watkins dachte dabei allerdings an reale Wegverbindungen Der Autor John Michell geb 1933 griff diese These auf er deutete die Linien in seinem 1969 erschienenen Buch The View over Atlantis aber nicht mehr als Wege sondern brachte die Ley Linien in Zusammenhang mit erdmagnetischen Kraftfeldern und Kraftzentren Diese Auffassung fand in den folgenden Jahren unter den Anhangern der Esoterik bis in die heutige Zeit hinein zahlreiche Anhanger So sollte Michells These Beleg dafur sein dass die vorgeschichtlichen Erbauer von Stonehenge und vergleichbarer megalithischer Denkmaler noch in vollkommener Harmonie mit dem Kosmos lebten und solche Kraftlinien und zentren erspuren konnten an denen sie dann beispielsweise Tempel wie Stonehenge errichteten Der Dokumentarfilmer Ronald P Vaughan behauptete 2010 im Zuge seiner Recherchen eine bemerkenswerte Masseinheit entdeckt zu haben Die Distanz zum Mittelpunkt des benachbarten Steinkreises von Avebury entsprache mit 27 830 Metern genau dem 1440 Teil des Aquator Umfangs 1 1440 1 Minute 1 Tag 40 Rezeption in Kunst und KulturSagen und Legenden Der Fersenstein war fruher auch einmal als Friar s Heel engl fur Monchsferse bekannt Eine Sage die fruhestens auf das 17 Jahrhundert datiert werden kann erzahlt den Ursprung des Namens Der Teufel kaufte die Steine von einer Frau in Irland und brachte sie zur Salisbury Plain Einer der Steine fiel in den Avon den Rest legte er in der Ebene ab Der Teufel schrie laut heraus Niemand wird herausfinden wie diese Steine hierher kamen Ein Monch antwortete ihm Das glaubst aber nur du worauf der Teufel einen der Steine nach ihm warf und ihn damit an der Ferse traf Der Stein blieb im Boden stecken und bekam so den Namen Einige glauben dass sich der Name Friar s Heel von Freya s He ol oder Freya Sul ableitet benannt nach der germanischen Gottheit Freya und den angeblich walisischen Wortern fur Weg beziehungsweise Sonntag nbsp Errichtung Stonehenges durch einen Riesen mit Unterstutzung von Merlin Die fruheste bekannte Abbildung von Stonehenge im Waces Roman de Brut aus dem 2 Viertel des 14 Jahrhunderts Stonehenge wird oft mit der Artussage in Verbindung gebracht Geoffrey von Monmouth behauptet dass Merlin Stonehenges aus Irland hergebracht habe wo es ursprunglich auf dem Mount Killaraus von Giganten erbaut worden sei die die Steine aus Afrika gebracht hatten Nach seinem Wiederaufbau bei Amesbury beschreibt Geoffrey weiter habe man erst Ambrosius Aurelianus dann Uther Pendragon und spater Konstantin III im Inneren des Rings begraben An vielen Stellen seiner Historia Regum Britanniae vermischt Geoffrey britische Legende mit der eigenen Fantasie Er setzt Ambrosius Aurelianus mit dem prahistorischen Monument in Verbindung nur weil sein Name dem des nahen Amesbury ahnelt In moderner Zeit haben Pseudowissenschaftler wie Erich von Daniken die These aufgestellt Stonehenge sei von ausserirdischen Besuchern der Erde errichtet worden Literatur Erste literarische Werke um Stonehenge entstanden Ende des 16 und Anfang des 17 Jahrhunderts In dieser Zeit schrieb Edmund Spenser sein episches Gedicht The Faerie Queene und Thomas Rowley schreibt sein Drama The Birth of Merlin Beide Werke befassen sich mit der Verbindung des Zauberers Merlin mit Stonehenge und sind weitestgehend inspiriert von Geoffrey von Monmouths Buch Geschichte der Konige Britanniens Der Dichter John Dryden verfasste in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts ein Gedicht in dem er Stonehenge als Kronungsstatte danischer Konige huldigt Im 18 und 19 Jahrhundert spielte Stonehenge in der nichtwissenschaftlichen Literatur dagegen kaum eine Rolle Nennenswert ist erst wieder der 1891 erschienene Roman Tess von den d Urbervilles von Thomas Hardy 1840 1928 In dieser Liebesgeschichte spielt Stonehenge eine zentrale symbolische Rolle Der Roman wurde 1979 von Roman Polanski mit Nastassja Kinski in einer Hauptrolle verfilmt und spater mit drei Oscars ausgezeichnet es wurde nicht an Originalschauplatzen gedreht Die nichtwissenschaftliche Literatur um Stonehenge im 20 Jahrhundert ist erheblich reichhaltiger und wird vor allem von historischen Romanen dominiert Zu nennen sind aus der mittlerweile fast unuberschaubaren Zahl der Veroffentlichungen zum Beispiel der 1985 erschienene Roman Pillar of the Sky von Cecelia Holland der 1995 erschienene Roman Die Druiden von Stonehenge von Wolfgang Hohlbein oder der 2001 in Deutschland erschienene Roman Stonehenge von Bernard Cornwell Aber auch Familiensagas Horror Fantasy und sogar Kriminalromane greifen Stonehenge als mehr oder weniger dominierenden Teil ihrer Handlung auf John Cowper Powys verbindet in seinem Monumentalwerk uber das Leben in den 1920er Jahren Glastonbury Romance Legenden um den Heiligen Gral und den Arthus Mythos in einer Episode mit Stonehenge Malerei nbsp Mittelalterliche Zeichnung Stonehenges 1441Aus dem gesamten Mittelalter sind lediglich drei Abbildungen von Stonehenge bekannt Die ersten bildlichen Darstellungen der Anlage stammen aus Handschriften des 14 und 15 Jahrhunderts Seit dem 16 Jahrhundert gibt es verhaltnismassig realistische bildliche Darstellungen 41 Die erste der drei Abbildungen zeigt die Anlage in einer Panoramaansicht perspektivisch allerdings zu einem Rechteck verzerrt die zweite illustriert die Errichtung der Anlage durch den Zauberer Merlin und zeigt wie er einen der Decksteine auf zwei Tragsteine hebt Die dritte Abbildung wurde im Jahre 2007 wiederentdeckt und stammt aus dem Geschichtswerk Compilatio de Gestis das vermutlich um 1441 niedergeschrieben wurde 42 Der diese Illustration begleitende Text bezieht sich ebenfalls auf die Errichtung der Anlage durch den Zauberer Merlin nbsp Erste realistische Stonehengedarstellung Lucas de Heere 16 JahrhundertDie erste realistische Darstellung fuhrte der niederlandische Kunstler Lucas de Heere 1534 1584 als Aquarell zur Illustration seines 1573 bis 1575 handschriftlich niedergelegten Berichtes Corte Beschryving van England Scotland ende Irland aus Das Bild zeigt den Steinkreis von erhohter Position aus nordwestlicher Richtung Die menschliche Figur in der Mitte des Bildes lehnt sich an den Tragstein Nr 60 Ein lediglich mit den Initialen R F signierter Stich aus dem Jahr 1575 und ein aus dem Jahr 1588 stammendes Aquarell von William Smith in dem Manuskript Particular Description of England zeigen die Anlage aus ahnlicher Ansicht wie de Heeres Aquarell Vermutlich liegt allen drei Bildern die gleiche unbekannte Vorlage zugrunde Der nur mit R F signierte Stich war im Jahre 1600 das Vorbild fur eine Stonehenge Illustration in dem altertumskundlichen Buch Britannia von William Canden 1551 1623 Die Illustration war ihrerseits Vorbild fur weitere Bilder von Stonehenge Die Schriften des Altertumsforschers John Aubrey 1626 1697 Ende des 17 Jahrhunderts die im Jahre 1740 zu Stonehenge veroffentlichten Forschungen des Arztes William Stukeley sowie die Gedichte Ossians von James Macpherson 1736 1796 beeinflussen die Kunstler im Laufe des 18 Jahrhunderts Stonehenge in ihren Bildern als eine keltische oder druidische Kultstatte zu interpretieren Im Jahr 1797 sturzte der hochste der noch stehenden Trilithen im Inneren der Anlage Fur die Kunstler ergab sich damit das Problem die Struktur und Tiefe der Steinsetzung auf ihren Bildern wiederzugeben Als Reaktion darauf zeigen Bilder des 18 und 19 Jahrhunderts den Steinkreis jetzt bevorzugt aus besonders tiefer Perspektive und bilden die Steine vor der Kulisse eines tiefliegenden Horizontes ab Eines der bekanntesten Bilder die diese Perspektive einnehmen ist ein Aquarell John Constables 1776 1837 der Stonehenge im Jahr 1820 besuchte Constable fertigte zunachst nur eine Skizze an und schuf dann 15 Jahre spater ein Aquarell des Steinkreises Von dem englischen Landschaftsmaler William Turner 1775 1851 stammen weitere bekannte Bilder von Stonehenge Um das Jahr 1811 zeichnete er eine erste Ansicht des Steinkreises die ihm spater als Vorlage fur ein Gemalde diente Ein weiteres Bild entstand im Jahr 1828 und zeigt Stonehenge wahrend eines Gewitters Der Maler und Bildhauer Henry Moore 1898 1986 schuf in den 1970er Jahren mit dem 16 Lithografien umfassenden Stonehenge Albums 43 eines der bedeutendsten neueren Kunstwerke zu Stonehenge nbsp Gemalde von William Turner 1828 nbsp Aquarell von John Constable 1835 Musik Der deutsche Komponist Valentin Ruckebier nimmt in seinem Werk Broken Circle fur Sextett mehrfach Bezug auf Stonehenge und die zahlreichen Theorien und Legenden die sich um den altertumlichen Zweck des Steinkreises ranken 44 Die Progressive Metal Band Stonehenge aus Ungarn ist nach dem Monument benannt Von 1972 bis 1984 wurde zwischen den Steinen von Stonehenge jahrlich das Musikfestival Stonehenge Free Festival abgehalten welches sich grosser Beliebtheit bei Bands und Publikum erfreute Chris Evans und David Hanselmann veroffentlichten 1980 das Konzeptalbum Stonehenge in dem sie verschiedene Mythen darunter die Artus Sage miteinander verknupften Die franzosische Pop Sangerin Nolwenn Leroy nimmt in ihrem Lied Mystere das auf ihrem 2005 erschienenen Album Histoires Naturelles veroffentlicht wurde Bezug auf Stonehenge 45 Das norwegische Komikerduo Ylvis fragte 2013 im Musikvideo Stonehenge nach dem Sinn des Bauwerks 46 Nachbildungen und abgeleitete Namen nbsp America s Stonehengein New HampshireAmerica s Stonehenge ist eine ungewohnliche Steinkreis Formation bei Salem New Hampshire im Nordosten der Vereinigten Staaten von Amerika 47 Bei Maryhill im Staat Washington wurde von Sam Hill mit Maryhill Stonehenge eine massstabsgetreue Kopie von Stonehenge im rekonstruierten Originalzustand als Kriegsdenkmal errichtet Es ist auch nach dem Aufgangspunkt des Mittsommersonnenaufgangs ausgerichtet Dies geschah anhand eines virtuellen Horizonts anstelle der heute sichtbaren Sonnenposition am tatsachlichen Landschaftshorizont Stonehenge inspirierte den Geologen Jim Reinders zu seinem Werk Carhenge 1987 oder Auto Henge bei Alliance Nebraska Er baute die Replik aus grau angestrichenen Autos gemeinsam mit seiner Familie und widmete sie seinem verstorbenen Vater In Neuseeland wurde im Februar 2005 mit Stonehenge Aotearoa eine funktionelle Replik eingeweiht die als Lehrmittel fur astronomische Zusammenhange und die Kultur der Maori verwendet wird Auf dem stillgelegten Teil der Blocklanddeponie in Bremen wurde 2021 Metalhenge eingeweiht Der Name ist explizit an Stonehenge angelehnt das Stone in der Bezeichnung wurde aufgrund der verrosteten Hafenspundwande als Baumaterial durch Metal ersetzt 48 Die Mucholapka ein wahrend des 2 Weltkriegs errichteter zwolfeckiger Betonring auf 10 Meter hohen Saulen mit einem Durchmesser von 30 Metern im polnischen Ludwikowice Klodzkie tragt auch die Bezeichnung Hitlers Stonehenge 49 50 Dokumentationen nbsp Sonnenaufgang hinter dem FersensteinDer Geheimcode von Stonehenge Originaltitel Stonehenge Decoded Dokumentation und Doku Drama Grossbritannien 2009 43 32 Min Buch und Regie Christopher Spencer Colin Swash Produktion National Geographic Channel deutsche Erstsendung 13 Dezember 2009 Reihe Terra X 51 Der Film begleitet die Ausgrabungen eines Teams unter Leitung von Mike Parker Pearson University of Leeds Pearson konnte seine These einer uberregional bedeutsamen Kultstatte fur steinzeitliche Clans die dort zur Wintersonnenwende ein Fest der Wiedergeburt feierten mit umfangreichen Funden in der Umgebung des Steinkreises belegen Stonehenge Das ultimative Experiment Originaltitel Mysterious Science Rebuilding Stonehenge Dokumentarfilm und Rekonstruktion Grossbritannien 2005 78 Min Buch und Regie Pati Marr Johanna Schwartz Bruce Hepton Produktion National Geographic Channel arte France deutsche Erstsendung 2 Dezember 2006 Inhaltsangabe von arte youtube com Aufgedeckt Ratsel der Geschichte Die Toten von Stonehenge Originaltitel Treasures decoded Tv Dokumentation von Tom Foulie GB CDN 2017 BBC Channel 5 Deutsche Synchronfassung ZDF 2017 mitwirkend Michael Parker Pearson Prahistoriker Christie Willis Osteoarchaologin Tim Tompson Anthropologe Jaqueline McKinley Osteoarchaologin Christophe Snoeck forensischer Archaologe Francis Pryor Archaologe Ratselhaftes Stonehenge Die Spur der Steine Originaltitel Stonehenge The Lost Circle Revealed Tv Dokumentation von Pete Chinn GB 2021 fur BBC deutsche Synchronfassung Arte 2023 Mitwirkend Mike Parker Pearson Prahistoriker u a Dauerhaft abrufbar auf youtube com Zitate uber StonehengeWie grossartig Wie wunderbar Wie unbegreiflich engl How grand How wonderful How incomprehensible Sir Richard Colt Hoare in Ancient History of Wiltshire 1812 1819 Vieles was uber Stonehenge geschrieben wurde ist erfunden zweitklassig oder einfach falsch Much of what has been written about Stonehenge is derivative second rate or plain wrong Christopher Chippindale 52 Jedes Zeitalter hat das Stonehenge das es verdient oder begehrt Every age has the Stonehenge it deserves or desires Jacquetta Hawkes 53 Stonehenge neither for disposition nor ornament has anything admirable but those huge rude masses of stone set on end and piled each on other turn the mind on the immense force necessary for such a work Edmund Burke in On the sublime and Beautiful 54 LiteraturRichard J C Atkinson Stonehenge London 1956 Richard J C Atkinson Stonehenge and neighbouring monuments HMO London 1978 ISBN 0 11 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einer Konstruktion etwa fur den darauf errichteten Eckpfosten eines Hauses Einzelnachweise Eintrag Stonehenge im Duden Besucherzahlen laut ALVA Association of Leading Visitor Attractions Zahlen von 2020 und 2021 sind bedingt durch die COVID 19 Pandemie nicht reprasentativ englisch Abgerufen am 22 August 2023 Statistik der Association of Leading Visitor Attractions ALVA 2022 Visitor Figures Abgerufen am 22 August 2023 Neues aus Stonehenge Die ganze Doku Abgerufen am 5 Oktober 2020 Oxford English Dictionary 2 Auflage Oxford University Press Oxford 1989 Stonehenge henge2 englisch archive org Christopher Chippindale Stonehenge Complete Dritte uberarbeitete Ausgabe Thames amp Hudson London 2004 ISBN 978 0 500 28467 4 Stonehenge schon vor 5000 Jahren eine Begrabnisstatte Steinkreis erst spater errichtet Auf nzz ch 29 Mai 2008 abgerufen am 11 September 2014 C Gaffney Vince Gaffney W Neubauer et al The Stonehenge Hidden Landscapes Project In Archaeological Prospection Band 19 Nr 2 April Juni 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Ruckebier Broken Circle 20 Januar 2017 abgerufen am 25 Mai 2017 Nolwenn Leroy Mystere Lyrics com abgerufen am 14 Mai 2023 franzosisch Ylvis Stonehenge auf YouTube abgerufen am 6 April 2018 Stonehengeusa com Mull und Kultur In Metalhenge Bremen Abgerufen am 30 Oktober 2021 deutsch Mucholapka In atlasobscura Abgerufen am 13 Januar 2023 englisch Mucholapka bei SkyscraperPage com dailymotion com C Chippindale Stonehenge Complete London 2004 Seite Jacquetta Hawkes God in the Machine In Antiquity Band 41 Nr 1967 S 174 180 hier 174a Bartleby Encyclopedia Dictionary Thesaurus and hundreds more Edmund Burke 1729 1797 On the Sublime and Beautiful The Harvard Classics 1909 14 Difficulty Auf bartleby com zuletzt abgerufen am 11 September 2014 Normdaten Geografikum GND 4057736 3 lobid OGND AKS LCCN sh85128337 VIAF 137120591 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juni 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stonehenge 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