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Die Legende um den Heiligen Gral kurz auch der Gral genannt erschien im spaten 12 Jahrhundert in vielgestaltiger Form in der mittelalterlichen Artus Sage Verschiedene Versionen der Legende kreisen um den Gral als ein wundertatiges Gefass das mit dem heiligen Abendmahl in Verbindung steht sowie um die Ritter die nach diesem Gral und damit letztlich nach Erlosung suchen Im hochmittelalterlichen Gralsmythos vermischen sich Anliegen des Christentums und des Feudaladels sowie Versatzstucke der christlichen Liturgie im Motiv des Kelchs und des Reliquienkultes Heilige Lanze mit archetypischen Bildern und mundlichen Uberlieferungen keltischer und orientalischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Die Legende der Gralssuche 3 Ursprunge und Elemente der Legende 3 1 Christliche Elemente 3 2 Keltische Elemente 4 Der Gral in der mittelalterlichen Dichtung 4 1 Chretien de Troyes 4 2 Robert de Boron 4 3 Wolfram von Eschenbach 4 4 Helinandus 5 Moderne Gralsmythen 5 1 Der Gral und Maria Magdalena 5 2 Der Gral als Schale 6 Die Templer als Gralshuter 7 Die Gralsburg Identifizierungsversuche 8 Der Gral in der Kunst 8 1 Musik 8 2 Bildende Kunst 8 3 Film 8 4 Spiele 8 5 Belletristik 9 Bibliographie 9 1 Quellentexte 9 2 Fachwissenschaftliche Literatur 9 3 Popular und pseudowissenschaftliche Literatur 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenDie Herkunft des Wortes Gral ist nicht restlos geklart Am wahrscheinlichsten ist die Herleitung aus okzitanisch grazal altfranzosisch graal Gefass Schussel das vermutlich etymologisch auf griechisch krater Mischgefass uber lateinisch cratalis gradalis zuruckgeht Im Altspanischen ist grial ebenso wie im Altportugiesischen gral ein gangiger Begriff fur einen Morser oder ein morserformiges Trinkgefass nbsp Der Gral in der Mitte von Artus Tafelrunde franzosische Handschrift des 14 Jahrhunderts Fruhere Herleitungen etwa von sang real Blut des Konigs oder le Saing real das wirkliche Blut 1 sind wenig wahrscheinlich Die Legende der Gralssuche Bearbeiten nbsp Der Burggraf von Patelamunt reitet Gahmuret den er am Wappen erkannt hat entgegen UB Heidelberg Cod Pal germ 339 Blatt 34r nbsp Gahmuret verlasst seine Heimat mit einem Begleiter UB Heidelberg Cod Pal germ 339 Blatt 5v Alle Uberlieferungen beschreiben den Gral als ein wundertatiges Gefass in Form einer Schale eines Kelchs oder eines Steines lapis Zusammen mit einer blutenden Lanze wird er in einer unzuganglichen Burg von Gralskonig und Gralsrittern bewacht Er soll Gluckseligkeit ewige Jugend und Speisen in unendlicher Fulle bieten Dieses wunderkraftige und heilige Gefass das ewige Lebenskraft spendet ist umgeben von einer Gemeinschaft die unter einem Mangel leidet Dieser druckt sich in verschiedenen Bildern aus dem Siechtum des Konigs der Unfruchtbarkeit des Reiches Motiv der terre gaste des Oden Lands der Sterilitat der Gralsgemeinschaft Daher wartet die Gralsgemeinschaft auf einen Helden der den Gralskonig erlosen und ablosen kann Dieser Held Parzival auch Perceval Peredur Perlesvaus Gawain Galahad oder Bors in dem sich grosster Heldenmut und Reinheit vereinen wachst abseits der Welt auf Ihm fehlt der Sinn fur die Wirklichkeit weshalb er auch tumber Tor oder grosser Narr genannt wird Der Held verlasst sein behutetes Zuhause und wunscht sich der bedeutendste Ritter seiner Zeit zu werden Am Hof von Konig Artus wird er zum Ritter geschlagen und in die Gemeinschaft der Tafelrunde aufgenommen Der Held erwirbt sich Ansehen durch seinen tollkuhnen Umgang mit Waffen und durch seine naive Art als er sich einfach auf den Platz der Gefahr setzt Die Handlungsstrange der einzelnen Gralslegenden gehen nun auseinander Entweder begibt sich der Held alleine auf die Suche nach dem Gral oder der Heilige Gral erscheint als strahlende Vision am Tisch der Tafelrunde so dass alle Ritter gemeinsam die Suche nach dessen Geheimnis beginnen Im Folgenden werden in diversen Variationen die Abenteuer der Ritter geschildert die verschiedene Aufgaben losen mussen Der Held muss sich immer wieder neuen Ratseln stellen beispielsweise die richtige Frage stellen sich selbst treu bleiben eine Burg erobern oder Unrecht rachen Da in einigen Gralslegenden der Zauberer Merlin als eigentlicher Initiator der Suche nach dem Gral angesehen wird greift er jeweils helfend ein Ritter die mit einem Makel behaftet sind scheitern bei der Gralssuche Der Held verandert sich wahrend der Gralssuche er erwirbt sich zu seinem Mut und seiner Unschuld auch Erfahrung Zuletzt gelingt es den Rittern gemeinsam oder dem Helden allein das Geheimnis des Heiligen Grals zu enthullen Durch die Taten des Helden wird der Gralshuter der verletzt oder krank ist geheilt und das zerstorte Land erbluht wieder zu einem Paradies Der Held wird der Nachfolger des Huters Ursprunge und Elemente der Legende BearbeitenIm Gralsmythos laufen verschiedene Traditionen zusammen Es handelt sich um eine Mischung aus keltischen christlichen und orientalischen Sagen und Mythen 2 Nordfrankreich war uber mehrere Jahrhunderte hin ein Schmelztiegel gallisch keltischer romanischer frankischer und normannischer Bevolkerungsgruppen und ihrer Traditionen In diesem Umfeld entstand die Artus Sage Die Pilger und Kriegszuge ins Heilige Land die dort gesuchten Reliquien und Orte der Passionsgeschichte die standige Gefahrdung der christlichen Herrschaft in Jerusalem die Grundung von Ritterorden wie den Templern zum Schutz dieser Herrschaft trugen Stoff zu der Legende bei Christliche Elemente Bearbeiten Ausserhalb der Gralsromane gibt es eine kirchliche Uberlieferung die Josef von Arimathaa mit dem Kelch in Verbindung bringt Diese geht auf den Bischof Amalarius von Metz zuruck um 850 der anfing die Eucharistiefeier allegorisch zu interpretieren Der Altar wird hier das Grab Christi das Altartuch das Leichentuch Fassbar wird diese Uberlieferung in Theologen des 12 und 13 Jahrhunderts wie Rupert von Deutz Hildebert von Tours und Guillaume Durand Von diesen wiederum hat Robert de Boron sein Gralsmaterial ubernommen vgl Allen Cabaniss Studies in English 1963 In der Figur des Josef von Arimathaa kommt eine christliche Stromung zum Ausdruck die abseits der Lehre der Kirche steht Er reprasentiert ein fernes Echo des Urchristentums das im Bild der Gralsgemeinde und ihrer Kulthandlung um das Gralsgefass weiterlebt Um seine Person herum verkorperte sich die neu aufkommende Stromung der Mysterienfrommigkeit etwa seit dem 8 Jahrhundert die erst zur Zeit ihrer Unterdruckung durch die offizielle Kirche in die literarischen Zeugnisse eingegangen ist Sehr fruh verband sich der Gral mit der christlichen Tradition der Eucharistie Der Gral wurde als der Kelch verstanden den Jesus Christus beim letzten Abendmahl mit seinen Jungern benutzt und in dem Josef von Arimathaa das Blut Christi unter dessen Kreuz aufgefangen haben soll wie schon fruh in apokryphen Schriften berichtet wurde Der Gral stellt sich damit als eine der zahlreichen mittelalterlichen Reliquien dar Longinuslanze Turiner Grabtuch Schweisstuch der Veronika Eucharistie Wunder von Lanciano Blutwunder des Januarius in Neapel Ahnlich diesen Uberlieferungen gehort die Entstehung der Gralslegende mentalitatsgeschichtlich in die Entwicklung der zunehmenden Eucharistiefrommigkeit des 12 13 Jahrhunderts In dieselbe Zeit fallen auch die Entwicklung der Transsubstantiationslehre auf dem Vierten Laterankonzil 1215 wurde das Wort transsubstantiare erstmals in einem offiziellen kirchlichen Dokument verwendet seine exakte Bedeutung allerdings noch nicht verbindlich festgelegt die Entstehung des Fronleichnamfestes 1264 von Papst Urban IV zum Fest der Gesamtkirche erhoben Die in Gralslegende Transsubstantiationslehre Fronleichnam Fest der leibhaften Gegenwart Christi im Altarssakrament sich ausdruckende Lehre von der wahrhaftigen Gegenwart des Blutes Christi in der Eucharistie und seiner Heilswirkung ist geistesgeschichtlich von der scholastischen Hauptkontroverse im Streit zwischen Realismus und Nominalismus bestimmt dem sog Universalienstreit der sich ubrigens literarisch in dem Roman Der Name der Rose von Umberto Eco spiegelt Keltische Elemente Bearbeiten Wie in die Artusromane sind auch in die Gralslegende keltische Motive eingeflossen Es existiert eine enge Verbindung zwischen dem Mythos des Heiligen Grals und den verschiedenen Legenden die sich um Konig Artus und die Ritter der Tafelrunde ranken Die Geschichte um das verlorene Paradies und die folgende Gralssuche als der Versuch das Paradies wieder zu erlangen stehen haufig im Mittelpunkt der Artuslegenden Sie bilden oft den Hintergrund fur zahlreiche andere Legenden so z B auch fur die Geschichte des Zauberers Merlin die Lebensgeschichte Lancelots oder die Erzahlungen von der Insel Avalon Auch das Speisewunder des Grals wird auf Vorstellungen von einem magischen Trink oder Fullhorn in der keltischen Mythologie zuruckgefuhrt Der Gral in der mittelalterlichen Dichtung BearbeitenDas Motiv des Grals taucht in der europaischen Literatur erstmals zu Ende des 12 Jahrhunderts auf Chretien de Troyes Bearbeiten Die alteste bekannte Gralserzahlung ist der unvollendete mystisch religiose Perceval Versroman Le Conte du Graal des franzosischen Dichters Chretien de Troyes vor 1150 um 1190 fur den Grafenhof von Flandern zwischen 1179 und 1191 abgefasst Auf welche Vorformen der Sage er sich stutzen konnte ist unbekannt sicher ist nur dass sich Chretien auf eine zuvor existierende Quelle ein Buch in der Bibliothek des Grafen von Flandern beruft So kann man auch nur mutmassen ob schon vor Chretien der Gral mit der Figur des Perceval und der Artussage verbunden war oder ob Chretien diese Bausteine selbstandig zusammenfugte Chretien und seine Zeitgenossen kannten die Artuslegenden die die so genannte Matiere de Bretagne den britannischen Sagenkreis bildeten Die Legenden dieses Sagenkreises waren durchwoben von Begegnungen mit dem Ubernaturlichen und mit magischen und mystischen Machten Es wird vermutet dass Chretien auch die irischen echtrai oder Aventuren die ersten von Fluchtlingen auf das europaische Festland mitgebrachten keltischen Legenden kennenlernte nbsp Der Gral wird von Repanse de Schoye auf einem Tuch prasentiert Bildausschnitt aus einer Parzival Handschrift des 13 Jahrhunderts Bei Chretien ist der Gral eine mit kostbaren Edelsteinen verzierte Goldschale in der dem Vater des leidenden Gralskonigs er wird Roi Pecheur der Fischerkonig genannt in einer feierlichen Prozession eine geweihte Hostie zugetragen wird die seine einzige Nahrung darstellt Perceval soll seinen Onkel den gelahmten Gralskonig durch eine bestimmte Frage erlosen Aus Unkenntnis unterlasst er es jedoch die Frage zu stellen und scheitert der Roman bricht ab Robert de Boron Bearbeiten Die Herkunft und Bedeutung des Grals die bei Chretien in mysteriosem Dunkel verbleiben hat erstmals Robert de Boron am Ende des 12 Jahrhunderts mit christlichen Aspekten ausgestattet Der Gral sei der Kelch der beim letzten Abendmahl verwendet wurde und in dem Josef von Arimathaa das Blut Christi vom Kreuze aufgefangen habe wie es im Nikodemus Evangelium berichtet wird Spater sei er dann vor den Romern mit dem Gral nach England gefluchtet Die Lebensdaten von Robert de Boron sowie der Zeitpunkt des von ihm verfassten Roman de l estoire dou Graal sind heute nicht mehr eindeutig bestimmbar Es wird vermutet dass er ihn annahernd gleichzeitig mit Chretien de Troyes schrieb Sehr aufschlussreich ist das ebenfalls von Robert de Boron stammende Werk Joseph d Arimathie das Textkritiker zeitlich vor dem Roman de l estoire dou Graal setzen und das damit das erste Werk ist das den Gral als den Abendmahlskelch festlegt Textkritische Untersuchungen an diesem Werk zeigen dass es auf den Acta Pilati seit dem Mittelalter oft auch als Nikodemusevangelium bezeichnet basiert Wahrscheinlich war der Inhalt der in Byzanz verbreiteten Acta Pilati uber zitierende Quellen wie Vindicta Salvatoris oder Cura sanitatis Tiberii in den Westen gekommen Ein Textvergleich zeigt dass an den Stellen wo in den Acta Pilati ein linnenes Grabtuch erwahnt ist de Boron dieses durch den Abendmahlskelch ersetzt hat Insbesondere die Stelle wo Joseph von Arimathia von Christus besucht wird und von ihm einen Gegenstand uberreicht bekommt ist in beiden Werken mit ahnlichen Worten wiedergegeben mit dem Unterschied dass der Gegenstand in den Acta Pilati das Grabtuch und im Joseph d Arimathie der Abendmahlskelch ist In den Acta Pilati 15 6 wird neben dem Grabtuch auch ein Schweisstuch erwahnt wahrend de Boron schreibt Joseph von Arimathia habe durch den Kelch uberlebt und sei dann durch Vespasian befreit worden welchen das Schweisstuch der Veronika geheilt habe d h das Schweisstuch ist von de Boron unverandert aus den Quellen ubernommen das Grabtuch dagegen in den Abendmahlskelch umgewandelt worden Die etwa 1225 geschriebene Vulgate Queste die ihrerseits eine Variante der Werke Robert de Borons ist lasst aus dem Gral einen unbekleideten Christus erscheinen was kaum beim Gral als Kelch sehr wohl aber beim Gral als Grabtuch vorstellbar ist Wolfram von Eschenbach Bearbeiten In die deutschsprachige Literatur kommt das Thema etwa zwischen 1200 und 1210 durch Wolfram von Eschenbach und seine Ubersetzungsbearbeitung von Chretiens Roman Parzival Wolfram erweitert die Erzahlung allerdings durch unzahlige zusatzliche Quellen Nicht nur knupft er aus eigener Initiative und mit grossem Nachdruck seinen Helden an das anglonormannische Herrscherhaus Anjou Plantagenet und zieht eine zweite Linie vom Gral zur Furstensippe Gottfrieds und Balduins von Bouillon sondern nennt auch um Verwirrung zu stiften oder um eines literarischen Spiels willen einen Dichter namens Kyot den Provenzalen wahrscheinlich Guiot de Provins ca 1140 50 1210 als seine Hauptquelle Sein Ur Parzival sei auch das mysteriose Buch in der Bibliothek des Grafen von Flandern auf das sich Chretien de Troyes berief der aber vieles missverstanden habe Kyot wiederum soll in Toledo ein heidnisches Manuskript entdeckt und ubersetzt haben das von einem judischen Astronomen namens Flegetanis 3 geschrieben worden sein soll Ist der Gral bei Chretien ein Gefass so wird er bei Wolfram als Stein oder Steingefass bezeichnet das den Namen lapis exillis tragt den Gralsrittern Speise und Trank spendet Verbrennen und Wiedergeburt des Phonix 4 bewirkt allein durch seinen Anblick eine Woche vor Tod und vor Alter schutzt und Ungetauften unsichtbar ist Seine Krafte verdankt er einer an jedem Karfreitag von einer Taube vom Himmel gebrachten Hostie eine eindeutig eucharistische Symbolik 5 Auf dem Stein erscheinen die Namen der zum Gral Berufenen Helinandus Bearbeiten Helinand von Froidmont um 1160 um 1230 berichtet in seiner Chronik von vor 1204 dass ein in Britannien lebender Einsiedler eine Vision von dem Huter eines Kelches Joseph von Arimathia hatte Mit diesem Kelch soll Joseph von Arimathia das Blut Christi am Kreuz aufgefangen haben Moderne Gralsmythen BearbeitenDie mythische Gralsvorstellung des Hochmittelalters setzt sich ungebrochen bis in die Moderne fort Bis heute werden Versuche unternommen seine Geschichte aufzudecken Der Gral und Maria Magdalena Bearbeiten Die BBC Reporter Henry Lincoln Michael Baigent und Richard Leigh interpretieren in ihrem popularwissenschaftlichen Buch von 1982 Der Heilige Gral und seine Erben das franzosische San Greal als bewusst verschlusseltes Sang real also als konigliches Blut ein angeblicher Hinweis auf die Verwandtschaft mit Jesus Christus Demnach ware Maria Magdalena Gefahrtin oder gar Ehefrau Jesu Christi Die Autoren beziehen sich dabei unter anderem auf das apokryphe Philippusevangelium wo in Spruch 55 steht Und die Gefahrtin Christi ist Maria Magdalena Der Herr liebte sie mehr als alle anderen Junger und er kusste sie oftmals auf ihren Mund Die ubrigen Junger sagten zu ihm Weshalb liebst du sie mehr als uns alle Historisch betrachtet ist dies aber Spekulation da die im Fund von Nag Hammadi 4 Jh uberlieferte Stelle fruhestens etwa 100 Jahre nach dem Leben Jesu von einem unbekannten Autor niedergeschrieben wurde 6 Weiter wurde spekuliert dass Magdalena nach dessen Kreuzestod gemeinsam mit Josef von Arimathaa nach Gallien geflohen und dabei von Jesus schwanger gewesen sei So soll sie bei ihrer Flucht den Samen Christi nach Europa getragen haben Das aus dieser Verbindung entstandene Kind sei somit der eigentliche Heilige Gral und das grosste Geheimnis der Christenheit In diesem Kind und seinen Nachfahren lebe Jesus Christus und sein Blut bis heute fort Daruber hinaus wird versucht eine verwandtschaftliche Verbindung des merowingischen Konigshauses mit dem Haus David bzw Jesus zu belegen Ursache dieser Spekulationen waren gefalschte Dokumente des Franzosen Pierre Plantard 1920 2000 welche die BBC Reporter fur glaubwurdig befunden und aufgegriffen hatten Plantard begann in den 1960er Jahren systematisch Dokumente zu falschen und sie glaubhaften Stellen wie Museen unterzuschieben wobei er in einigen Fallen Echtheitszertifikate falschte Diese Dokumente wiesen alle auf eine Geheimgesellschaft Prieure de Sion hin die Stammbaume angeblicher Nachkommen von Jesus und Maria Magdalena aufbewahre Zu diesen Nachkommen sollten die frankischen Merowinger Konige gehoren und auch Pierre Plantard selbst In seinem Roman Bestseller Sakrileg greift Dan Brown diese Ideen auf und deutet ferner den zart dargestellten Apostel Johannes auf dem Gemalde Das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci als Maria Magdalena Browns Geschichte verwendet als Elemente die in einigen gnostischen Apokryphen angesprochene Sonderstellung von Maria Magdalena im Kreise Jesu und die Legende Maria Magdalena habe ihren Lebensabend im heutigen Sudfrankreich verbracht Dieser Roman ist 2006 als Kinofilm The Da Vinci Code Sakrileg erschienen Ebenso hat Peter Berling in seinem Gralszyklus 5 Bucher mit Vorgeschichte 8 Bucher diese Geschichte aufgenommen in der er dieser Prieure de Sion den Schutz zweier Kinder ubertragt deren Abstammung einmal auf den Staufferkaiser und zum anderen auf das Haus Trencavel Carcassonne und damit auf das Sang Real Sangral das Heilige Blut zuruckgeht und die ein Friedenskonigtum begrunden sollen Die Kinder des Gral wurden kurz vor dem Fall von Montsegur gerettet Eine Gruppe von Rittern Tempelritter und Deutschritter Muslimen Katharern Assassinen unterstutzt diese Geheimgesellschaft bei der Umsetzung des Grossen Planes Der Gral als Schale Bearbeiten nbsp Kelch der Dona Urraca Basilika San Isidoro LeonIn einer anderen Interpretation ist der Gral eine Schale die durch gottliche Fugung in der Ara von Konig David in einer Hohle unter dem Kreuzigungshugel Golgota versteckt wurde Sie soll Blutstropfen die vom Kreuz Jesu hinuntergefallen sind aufgefangen haben Eine solche einst als Gral ausgegebene antike Achatschale wird in der Schatzkammer der Hofburg in Wien aufbewahrt In anderer Funktion als Abendmahlsbecher Jesu soll der als Gral angesehene Heilige Kelch span Santo Caliz gedient haben der in der Kathedrale von Valencia aufbewahrt wird In ihrer Dissertation behauptet die spanische Kunsthistorikerin Ana Mafe Garcia dass dieses Gefass mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 9 authentisch sei 7 Gleiches gilt fur den in der Basilika San Isidoro in der nordspanischen Stadt Leon ausgestellten Kelch der Dona Urraca der nach Untersuchungen der Historiker Margarita Torres und Jose Miguel Ortega del Rio der echte Gral sei Er soll vor seiner Verbringung nach Spanien uber einen Zeitraum von siebenhundert Jahren in der Grabeskirche in Jerusalem aufbewahrt worden sein 8 9 Die Achatschale im oberen Teil des Kelches welche im Zeitraum zwischen 200 vor und 100 nach unserer Zeitrechnung entstanden sei sei in Jerusalem als Trinkgefass des Jesus verehrt worden Dort sei sie gestohlen worden und zunachst nach Kairo gekommen In der Folgezeit sei sie ausgeschmuckt und zum heutigen Kelch erweitert worden Ein Emir im seinerzeit islamischen Teil Spaniens habe sie erhalten weil er Agypten wahrend einer Hungersnot geholfen habe Dieser habe sie dann Konig Ferdinand dem Vater von Dona Urraca zum Geschenk gemacht All dies hatten Untersuchungen zweier agyptischer Pergamente aus dem Mittelalter ergeben welche 2011 entdeckt worden waren Der Kirchenhistoriker Diarmaid MacCulloch von der Universitat Oxford hingegen bezeichnete die gezogene Verbindung zwischen Kelch und Gral als idiotisch Es sei erkannt worden dass die Schale aus dem Altertum stamme mehr aber auch nicht 10 11 Insgesamt wird alleine in Europa fur rund zweihundert Objekte die Behauptung erhoben dass sie der wahre Gralskelch seien Die Templer als Gralshuter BearbeitenWolfram von Eschenbach bezeichnet die Gralsritter in seinem Parzival als Templeisen woraus einige Autoren folgerten dass die Templer eine Zeit lang im Besitz und Huter des Heiligen Grals gewesen sein konnten Etwa zur gleichen Zeit lasst der anonyme franzosische Prosaroman Perlesvaus den Gral nach der Zerstorung der Gralsburg verschwinden Perlesvaus Perceval findet den Gral auf einer geheimnisvollen Insel wieder wo er von Rittern bewacht wird die ein rotes Kreuz auf weissen Waffenrocken tragen Der Gral sei 1244 bei der Einnahme von Montsegur der Festung der Katharer in den Besitz der Templer gelangt die Erzahlung des Perlesvaus wird als Hinweis auf eine Verbringung des Grals nach Amerika verstanden Fur diese Hypothesen gibt es keine belastbaren Quellen Die Gralsburg Identifizierungsversuche BearbeitenEs gibt keinen Hinweis dass die Gralsburg eine bestimmte Festung bezeichnet Die Legenden berichten dass sie versteckt nahe einem Fluss oder See liege Nach der Verwustung des Landes kann sie nur von einem Menschen reinen Herzens gesehen werden Das Innere der Burg ist in einigen spaten Versionen reich mit Juwelen und Edelsteinen geschmuckt Nach der Gralsburg wurde immer wieder gesucht Vorwiegend werden Kirchen Turme Burgen und Festungsruinen in England und Wales mit der Gralsburg in Verbindung gebracht aber auch an Orte in den spanischen und franzosischen Pyrenaen knupfen sich Gralssagen Die spatere vor allem englische Verschmelzung von Artus und Gralssage fuhrte dazu dass der Gral auch an Orten gesucht wird zu denen Artus eine besondere Beziehung gehabt haben soll z B Glastonbury Winchester Castle Folgende Orte werden oft genannt Die Umgebung von Glastonbury im Sudwesten Englands wo in der Abtei noch heute zur Weihnachtszeit ein wundersamer Dornenstrauch bluhen soll und wo angeblich 1190 die sterblichen Uberreste von Artus und Guinevere entdeckt wurden An der Stelle der im selben Ort befindlichen St Mary s Chapel soll Joseph von Arimathia die erste Kirche Europas erbaut haben Am Fuss des Glastonbury Tors befindet sich der Chalice Well Kelchbrunnen Dass der Brunnen seit Menschengedenken nie versiegt ist soll damit zusammenhangen dass einst der Heilige Gral in ihm versteckt wurde Winchester Castle in Sudengland in dem heute ein runder Tisch aus dem 13 Jahrhundert gezeigt wird der mindestens seit dem 16 Jahrhundert als derjenige der Tafelrunde Konig Artus galt St Michael s Mount in Cornwall Montsegur in den franzosischen Pyrenaen die letzte Festung der Katharer Ritter die 1244 im Albigenserkreuzzug eingenommen wurde Nach Otto Rahn haben einige Katharer aus der belagerten Zitadelle entfliehen und dabei den Schatz der Katharer retten konnen Wolfram von Eschenbach nennt die Gralsburg Munsalvaesche okzitan Montsalvasch Heilsberg oder Montsauvage Wilder Berg Es ist nicht zu klaren ob dies ein Ort in den spanischen Pyrenaen sein soll Weitgehend als gesichert gilt dass Wolfram von Eschenbach seine Grals Erzahlung Parzival teilweise auf der Burg Wertheim und der Burg Wildenberg im Odenwald schrieb Die beiden Orte nennt er in den Kapiteln 4 und 5 nbsp San Juan de la Pena wo laut Legende der Heilige Gral aufbewahrt wurdeMunsalvaesche ist auch mit der Burgruine Montsalvens im schweizerischen Greyerzerland in Verbindung gebracht worden 12 San Juan de la Pena ein Kloster in den spanischen Pyrenaen das versteckt unter riesigen uberhangenden Felsen am Boden eines tief eingeschnittenen Flusstales liegt Laut den Klosterurkunden verehrten dort im Mittelalter Pilger die Reliquie des Santo Caliz heute in Valencia als den Heiligen Gral die mogliche Ersterwahnung von 1135 ist allerdings kein schlussiger Beleg wahrend das Gefass erst 1399 zweifelsfrei urkundlich fassbar ist 13 Wie Hans Wilhelm Schafer in Kelch und Stein und Michael Hesemann in Die Entdeckung des Heiligen Grals aufzuzeigen meinen gibt es Parallelen zwischen den Beschreibungen der Gralsburg und San Juan de la Pena das zu Fussen des Mons Salvatoris liegt der in der okzitanischen Landessprache Aragons auch Mont Salvatge hiess Auch den Gralskonig Amfortas gibt es hier in Gestalt des aragonischen Konigs Alfons I el Batallador in der Landessprache Anforts genannt der 1134 zum Sterben in das Kloster gebracht wurde Sein treuester Gefahrte war der franzosische Ritter Rotrou Perche de Val den Michael Hesemann als den historischen Perceval identifizierte Widerspruch erntete Schafer dabei vom Arabisten Paul Kunitzsch der besonders dessen angebliche Lesart der Inschrift am Fuss des Gefasses kritisiert 14 In der Kathedrale von Valencia wird in einer Seitenkapelle ein Kelch aus Achat Santo Caliz aufbewahrt der von den Glaubigen als der Heilige Gral verehrt wird Er tragt eine arabische Inschrift Der spanische Archaologe Antonio Beltran las li z zaḥira Schafer dagegen al labṣit aṣ ṣilliṣ was mit der wolframschen Angabe lapsit exillis ubereinstimme Letzteres ist allerdings vom arabischen Vokabular her sinnlos lapsit exillis ist vermutlich ein von dem des Lateinischen nicht machtigen Wolfram korrumpiertes lapis ex coelis Stein aus dem Himmel Experten datieren den morserformigen Steinbecher in das 1 Jahrhundert vor Christus Auch Hesemann tragt die Hypothese vor der in Valencia aufbewahrte Kelch sei der Abendmahlskelch Jesu der in fruhchristlicher Zeit von den Papsten in Rom aufbewahrt wurde und von dort nach Spanien gelangte Bei einem Besuch Benedikts XVI in Valencia im Juli 2006 wurde der Santo Caliz dem Papst prasentiert der am nachsten Tag mit ihm vor einer Million Menschen eine heilige Messe feierte Die spatantike Achatschale eines der beiden unverausserlichen Erbstucke des Hauses Habsburg befindet sich in der Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums in der Wiener Hofburg Die Schale wurde lange Zeit fur den Heiligen Gral gehalten da sie eine feine Aderung besitzt die als geheimnisvolle Schrift interpretiert wurde Der Gral in der Kunst BearbeitenMusik Bearbeiten nbsp Nolwenn LeroyGrals und Parzivalmotive tauchen seitdem in der europaischen Literatur und Kunst in vielerlei Variationen auf Eine der bekanntesten kunstlerischen Darstellungen ist das 1882 als Buhnenweihfestspiel in Bayreuth uraufgefuhrte Werk Parsifal von Richard Wagner Auch in Wagners Oper Lohengrin spielt die Sage vom heiligen Gral eine wichtige Rolle insbesondere in der Gralserzahlung zum Ende des dritten Akts In fernem Land unnahbar Euren Schritten Die Legende vom Gral inspirierte die franzosische Sangerin und Songwriterin Nolwenn Leroy zu ihrem Lied Mystere das 2005 auf ihrem Album Histoires Naturelles veroffentlicht wurde Mais comment ai je pu trouver normal Que le Graal ne soit que de metal Bildende Kunst Bearbeiten nbsp Gralsucher 2002 von Anne Katrin Altwein 15 als Bronzeplastik vor der Polizei Inspektion im thuringischen ApoldaFilm Bearbeiten In zahlreichen Filmen begeben sich die Helden auf die Suche nach dem Gral oder dessen Entsprechung Eine Auswahl Dokumentationen zum Heiligen Gral Parsifal Indiana Jones und Richard Wagner Osterreich 2005 Terra X Im Zeichen des heiligen Blutes 40 Minuten Deutschland 2001 zdf neo Terra X Konig Artus Die Suche nach dem heiligen Gral Deutschland 2000 Verfilmungen der Artussage in denen die Gralssuche vorkommt Excalibur USA 1981 Die Nebel von Avalon USA Deutschland Tschechien 2001 Filme und Serien in denen der Heilige Gral eine zentrale Rolle spielt Indiana Jones und der letzte Kreuzzug USA 1989 Merlin 13 teilige TV Serie Deutschland 1980 Konig der Fischer USA 1991 Das Blut der Templer Deutschland 2004 The Da Vinci Code Sakrileg USA 2005 2006 Das verlorene Labyrinth zweiteiliger Fernsehfilm Deutschland Grossbritannien USA 2012 Fate stay night Japan 2005 Fate Zero Japan 2011 Knightfall Fernsehserie USA 2018 Parodien Monty Pythons Die Ritter der Kokosnuss Grossbritannien 1975 Sven Unterwaldts U 900 Deutschland 2008 Spiele Bearbeiten Computerspiele die den heiligen Gral thematisieren The Holy Grail 1984 Lancelot 1988 Indiana Jones and the Last Crusade 1989 Grailquest 1989 Conquests of Camelot The Search for the Grail 1990 Monty Python amp The Quest for the Holy Grail 1996 Gabriel Knight 3 1999 Fate stay night 2004 The Da Vinci Code 2006 Stronghold Legends 2006 The First Templar 2011 Belletristik Bearbeiten Peter Berling Ritter zum heiligen Grab 2009 Vorgeschichte zum Gralszyklus Franziskus oder das zweite Memorandum 1990 Vorgeschichte zum Gralszyklus Die Ketzerin 2000 Vorgeschichte zum Gralszyklus Die Kinder des Gral 1991 Grals Zyklus Band I Das Blut der Konige 1993 Grals Zyklus Band II Die Krone der Welt 1995 Grals Zyklus Band III Der schwarze Kelch 1997 Grals Zyklus Band IV Der Kelim der Prinzessin 2005 Grals Zyklus Band V Marion Zimmer Bradley Die Nebel von Avalon Frankfurt am Main 1984 Dan Brown Sakrileg Lubbe 2004 ISBN 3 7857 2152 8 Vera Chapman Die drei Demoiselles Munchen 1984 Bernard Cornwell The Grail Quest 2000 ff Susan Cooper Bevor die Flut kommt 1965 Greenwitch 1974 Simon Cross Es wird dich rufen Blue Screen Entertainment Ludwigsburg 2011 ISBN 978 3 9810305 7 0 Pierre Dietz King Artus und das Geheimnis von Avalon Historischer Roman Edition AV Bodenburg 2019 ISBN 978 3 86841 235 2 Umberto Eco Das Foucaultsche Pendel ubers v Burkhart Kroeber Hanser Munchen 1989 Baudolino Mailand 2000 deutsch Hanser Munchen 2000 Helene Luise Koppel Die Erbin des Grals Rutten amp Loening Berlin 2003 ISBN 3 352 00702 0 Die Ketzerin vom Montsegur Aufbau Taschenbuchverlag Berlin 2002 ISBN 3 7466 1869 X Die geheimen Worte Rutten amp Loening Berlin 2005 ISBN 3 352 00718 7 Bettina Lehmann Anholtica Edition 1 Der Heilige Gral Ostina Verlag Hinsdorf 2007 ISBN 978 3 9809604 2 7 Iny Lorentz Die List der Wanderhure Historischer Roman Droemer Knaur Munchen 2014 ISBN 978 3 426 66381 3 Rob MacGregor Indiana Jones und der letzte Kreuzzug Munchen 1989 Kate Mosse Das verlorene Labyrinth deutsche Ausgabe Droemer Verlag Munchen 2005 ISBN 3 426 19660 3 J J Preyer Gralsspur Oerindur Verlag Steyr 2007 ISBN 978 3 902291 20 2 Rainer M Schroder Die Bruderschaft vom Heiligen Gral Trilogie Arena Verlag Wurzburg 2006 f ISBN 978 3 401 50080 5 Mary Stewart Flammender Kristall Munchen 1989 Der Erbe Munchen 1989 Merlins Abschied Munchen 1989 T H White Das Buch Merlin Knaur Dusseldorf Koln 1980 ISBN 3 426 01032 1 Der Konig auf Camelot Klett Cotta Stuttgart 2004 ISBN 3 608 93713 7 Bibliographie BearbeitenQuellentexte Bearbeiten Philippe Walter Daniel Poirion Hrsg Le Livre du Graal tome I Joseph d Arimathie Merlin Les Premiers Faits du roi Arthur Bibliotheque de la Pleiade 2001 ISBN 2 07 011342 6 Erster von voraussichtlich drei Banden Aussergewohnlich gut ausgestattete Neuausgabe ausfuhrlich kommentiert zweisprachig Original und Neufranzosisch Chretien de Troyes Le Roman de Perceval ou Le Conte du Graal Der Percevalroman oder Die Erzahlung vom Gral ubersetzt und herausgegeben von Felicitas Olef Krafft Reclam Stuttgart 1991 ISBN 3 15 008649 3 Konrad Sandkuhler Ubers Chrestien de Troyes Perceval oder die Geschichte vom Graal Stuttgart 1963 4 Auflage ebenda 1973 Thomas Malory Die Geschichte von Konig Artus und den Rittern seiner Tafelrunde Ubersetzung von H Findeisen nach K Lachmann Frankfurt am Main 1977 Wolfram von Eschenbach Parzival Reclam ISBN 3 15 007451 7 Fachwissenschaftliche Literatur Bearbeiten Richard Barber Der heilige Gral Geschichte und Mythos Dusseldorf Zurich 2004 ISBN 3 538 07203 5 Hans Bayer Gralsburg und Minnegrotte Die religios ethische Heilslehre Wolframs von Eschenbach und Gottfrieds von Strassburg Philologische Studien und Quellen Band 93 Berlin 1978 ISBN 3 503 01268 0 Hans Bayer Gral Die hochmittelalterliche Glaubenskrise im Spiegel der Literatur 1 Halbband Monographien zur Geschichte des Mittelalters Band 28 1 Stuttgart 1983 ISBN 3 7772 8317 7 Adolf Birch Hirschfeld Die Sage vom Gral Ihre Entwicklung und dichterische Ausbildung in Frankreich und Deutschland im 12 und 13 Jahrhundert eine literarhistorische Untersuchung Wiesbaden 1969 Helmut Brall Gralsuche und Adelsheil Heidelberg 1983 Konrad Burdach Der Gral Forschungen uber seinen Ursprung und seinen Zusammenhang mit der Longinuslegende Darmstadt 1974 ISBN 3 534 06808 4 zuerst Stuttgart 1938 Matthias Egeler Der Heilige Gral Geschichte und Legende C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73972 9 Annie Faugere Les Origines orientales du graal chez Wolfram von Eschenbach Etat des Recherches Goppinger Arbeiten zur Germanistik Band 264 Goppingen 1979 Wolfgang Golther Parzival und der Gral in der Dichtung des Mittelalters und der Neuzeit Stuttgart 1925 Roger S Loomis The Grail From Celtic Myth to Christian Symbol 1963 Volker Mertens Der Gral Mythos und Legende Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 018261 1 Hans Wilhelm Schafer Kelch und Stein Untersuchungen zum Werk Wolframs von Eschenbach Frankfurt am Main 1983 Ingeborg Dillenburger Die Gralsagen ihre Wurzeln und ihre Wandlungen Verlag Dr Kovac Hamburg 2010 ISBN 978 3 8300 5046 9 Ingvild Richardsen Europa Land des Heiligen Gral In Europaisches Erbe des Mittelalters Kulturelle Integration und Sinnvermittlung einst und jetzt Ausgewahlte Beitrage der Sektion II Europaisches Erbe des Deutschen Germanistentages 2010 in Freiburg Breisgau Hrsg v v Ina Karg Gottingen 2011 ISBN 978 3 89971 828 7 S 147 166 Popular und pseudowissenschaftliche Literatur Bearbeiten Ulrich Bahrs Gral Wanderer 1928 Michael Baigent Richard Leigh Henry Lincoln Der Heilige Gral und seine Erben Ursprung und Gegenwart eines geheimen Ordens Sein Wissen und seine Macht The Holy Blood and the Holy Grail Englische Erstausgaben 1982 und 1983 Ubersetzt von Hans E Hausner Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 1984 ISBN 3 7857 0370 8 19 Auflage ebenda 2004 Julius Evola Das Mysterium des Grals ISBN 3 926370 39 4 Laurence Gardner Bloodline of the Holy Grail ISBN 1 85230 870 2 Wolfgang Greiner Grals Geheimnisse Berlin 1926 Malcolm Godwin Der Heilige Gral Ursprung Geheimnis und Deutung einer Legende Bechtermunz Verlag 1994 ISBN 3 453 08025 4 Michael Hesemann Die Entdeckung des Heiligen Grals Das Ende einer Suche Munchen 2003 ISBN 3 629 01659 6 Bertram Kircher Hrsg Das Buch vom Gral Mythen Legenden und Dichtungen um das grosste Geheimnis des mittelalterlichen Abendlandes Munchen 1989 Hans Jurgen Lange Otto Rahn und die Suche nach dem Gral ISBN 3 927940 45 3 Hubert Lampo Artus und der Gral Munchen 1985 John Matthews Der Gral Die Suche nach dem Ewigen Braunschweig 1992 Mieke Mosmuller Der Heilige Gral Occident Verlag Baarle Nassau 2007 ISBN 978 3 00 021871 2 Otto Rahn Kreuzzug gegen den Gral ISBN 3 927940 71 2 Trevor Ravencroft Der Kelch des Schicksals Die Suche nach dem Gral Basel 1982 Siehe auch BearbeitenKeltischer Kesselkult Rennes le Chateau Prieure de SionWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heiliger Gral Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tilman Spreckelsen Hoffentlich wird er nie gefunden In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 31 Mai 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Anton Hungari Hrsg Osterglocklein Erbauliche Unterhaltungen fur den Osterfestkreis im katholischen Kirchenjahre J D Sauerlander Frankfurt am Main 1862 S 238 250 Der heilige Graal hier S 238 f Vgl auch die altiranische Sage vom Kelch des Dschamschid der ebenfalls die Welt widerspiegelt und dem Besitzer besondere Krafte verleiht Vgl etwa Alice E Lammert Wolfram s Flegetanis In The Southern Quarterly Band 11 1973 S 157 166 Vgl Werner Wolf Der Vogel Phoenix und der Gral In Richard Kienast Hrsg Studien zur deutschen Philologie des Mittelalters Festschrift fur Friedrich Panzer zum 80 Geburtstag Heidelberg 1950 S 72 95 Vgl Friedrich Ranke Zur Symbolik des Grals bei Wolfram von Eschenbach In Heinz Rupp Hrsg Wolfram von Eschenbach Wege der Forschung Band 57 Darmstadt 1966 S 38 48 Siegfried G Richter Das koptische Agypten Schatze im Schatten der Pharaonen mit Fotos von Jo Bischof Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2019 ISBN 978 3 8053 5211 6 S 110 111 Kunsthistorikerin Heiliger Gral in Valencia ist echt In Katholisch de 1 Marz 2019 abgerufen am 8 Marz 2019 Ist das der Heilige Gral In Merkur online de 31 Marz 2014 abgerufen am 1 April 2014 Touristenansturm Neuer Platz fur angeblichen Kelch Jesu gesucht In Spiegel online 1 April 2014 abgerufen am gleichen Tage Tom Whipple No rabbits guarding this Holy Grail In The Australian 2 April 2014 abgerufen am gleichen Tage Ursprunglich erschienen unter dem Titel Is this garish goblet the true Holy Grail erschienen in der Times vom 1 April 2014 englisch Holy Grail quest ended Memento vom 2 April 2014 im Internet Archive Tenplay ohne Datum abgerufen am 2 April 2014 englisch Eduard Studer Von mancherlei Schwierigkeiten den Gral zu finden Abschiedsvorlesung gehalten an der Universitat Freiburg Schweiz am 22 Juni 1988 Universitatsverlag Freiburg im Uechtland 1989 ISBN 3 7278 0639 7 S 34 Richard Barber The Holy Grail Imagination and Belief Cambridge 2004 S 169 Paul Kunitzsch Erneut Der Orient in Wolframs Parzival in Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsche Literatur 113 Bd H 2 1984 2 S 98 104 Anne Katrin Altwein Abgerufen am 19 Dezember 2020 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 24 12 Minuten 6 2 MB Text der gesprochenen Version 13 Mai 2004 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Sachbegriff GND 4021799 1 lobid OGND AKS Anmerkung Begriff Gral Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heiliger Gral amp oldid 239376781