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Friedrich Ranke 21 September 1882 in Lubeck 11 Oktober 1950 in Basel war ein deutscher Germanistischer Mediavist und Volkskundler Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksWerdegang BearbeitenRanke war einer von drei Sohnen des Lubecker Theologen Leopold Friedrich Ranke und seiner Frau Julie geb von Bever 1850 1924 Seine Bruder waren der Agyptologe Hermann und der Psychiater Otto Nach dem Abitur am Katharineum zu Lubeck zu Ostern 1901 zusammen mit Joseph Carlebach 1 studierte Ranke zwischen 1902 und 1907 deutsche englische sowie nordische Philologie an den Universitaten Gottingen 1902 03 Munchen 1903 05 und Berlin 1905 07 In Munchen beschaftigte er sich erstmals mit der volkskundlichen Erzahlforschung bei Friedrich von der Leyen In Berlin promovierte er mit der Arbeit Sprache und Stil im Walschen Gast des Thomasin von Circlaria 1910 11 folgte die Habilitation an der Universitat Strassburg mit Der Erloser in der Wiege Wahrend seines Studiums in Gottingen wurde er Mitglied der Schwarzburgbund Verbindung Burschenschaft Germania 2 Ab 1912 war Ranke Privatdozent in Gottingen Im Ersten Weltkrieg verlieh der Senat der Hansestadt Lubeck den im 2 Kurhessischen Infanterie Regiment Nr 82 Kampfenden das Lubeckische Hanseatenkreuz 3 1917 wurde er in Gottingen Extraordinarius fur germanische Philologie 1921 Ordinarius fur Germanistik an der Universitat Konigsberg 1930 besetzte er den gleichnamigen Lehrstuhl an der Universitat Breslau wo er 1937 aufgrund einer Verleumdungsklage seines Kollegen Walther Steller wegen nichtarischer Versippung vorubergehend in den Ruhestand gehen musste Er war verheiratet mit Frieda geb Stein der Schwester von Marie Stein Ranke die beide nach den Nurnberger Gesetzen als halbjudisch galten 1938 trat er daher an der Universitat Basel als Professor fur deutsche Philologie die Nachfolge Eduard Hoffmann Krayers an Er war der einzige Emigrant unter den deutschen Volkskundlern in der NS Zeit 4 nbsp Grabstein von Friedrich RankeSein Grab befindet sich auf dem Friedhof am Hornli in Riehen BS Publikationen Auswahl BearbeitenSprache und Stil im Walschen Gast des Thomassin von Circlaria Diss Berlin 1908 online Internet Archive Die deutschen Volkssagen Munchen 1910 Deutsches Sagenbuch 4 Der Erloser in der Wiege Ein Beitrag zur deutschen Volkssagenforschung Munchen 1911 online Internet Archive Tristan und Isold Munchen 1925 Bucher des Mittelalters 3 Die Allegorie der Minnegrotte in Gottfrieds Tristan Berlin 1925 Konigsberger Gelehrte Gesellschaft Geisteswissenschaftliche Klasse Schriften der Konigsberger Gelehrten Gesellschaft Geisteswissenschaftliche Klasse 2 2 Lieder Oswalds von Wolkenstein auf der Wanderung In Volkskundliche Gaben John Meier zum siebzigsten Geburtstage dargebracht Berlin de Gruyter 1934 S 157 166 Volkssagenforschung Vortrage u Aufsatze Breslau 1935 Deutschkundliche Arbeiten A 4 Altnordisches Elementarbuch Schrifttum Sprache Texte mit Ubersetzung und Worterbuch Berlin 1937 Sammlung Goschen 1115 Gott Welt und Humanitat in der deutschen Dichtung des Mittelalters Basel 1952 Kleinere Schriften Bern Munchen 1971 Bibliotheca Germanica 12 Die Uberlieferung von Gottfrieds Tristan Darmstadt 1974 Literatur BearbeitenHartmut Freytag Ranke Friedrich In Lubecker Lebenslaufe hg von Alken Bruns Neumunster Karl Wachholtz Verlag 1993 ISBN 3 529 02729 4 S 317 320 Hartmut Freytag Ranke Friedrich In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 3 R Z de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 1460 1462 Rolf Wilhelm Brednich Ranke Friedrich In Enzyklopadie des Marchens Bd 11 2004 Sp 203 207 Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Beilage zum Schulprogramm 1907 Digitalisat Nr 1132 Hermann Goebel Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes 8 Aufl Frankfurt am Main 1930 S 118 Nr 2446 Lubecker Stadtarchiv in Sachen Senatsakten Verzeichnis der Inhaber des Lubeckischen Hanseatenkreuzes Signatur 1093 Wolfgang Emmerich Zur Kritik der Volkstumsideologie Suhrkamp Frankfurt am Main 1971 S 118 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Ranke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Friedrich Ranke in der Universitatsbibliothek Basel Michael Stolz Ranke Friedrich In Historisches Lexikon der Schweiz Werke von Friedrich Ranke im Projekt Gutenberg DE Friedrich Ranke im Internet ArchiveNormdaten Person GND 118749080 lobid OGND AKS LCCN n83011227 VIAF 64099123 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ranke FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher germanistischer Mediavist und VolkskundlerGEBURTSDATUM 21 September 1882GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 11 Oktober 1950STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ranke amp oldid 233746656