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Wolfgang Emmerich 30 Marz 1941 in Chemnitz ist ein deutscher Literatur und Kulturwissenschaftler Er grundete 1988 das Institut fur kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien IfkuD an der Universitat Bremen und leitete dasselbe bis 2005 Sein Forschungsschwerpunkt ist die Literatur und Kulturgeschichte des 20 Jahrhunderts insbesondere die Literatur des Exils die DDR Literatur und die Transformationsphase seit 1989 90 sowie die Autoren Paul Celan Heiner Muller und Gottfried Benn Wolfgang Emmerich links auf der Diskussionsveranstaltung 40 Jahre deutsch deutsche Literatur Versuch einer Bilanz in der Akademie der Kunste der DDR Juni 1990 im Gesprach mit Christa Wolf und Jurek Becker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenEmmerich ubersiedelte 1958 aus seiner Heimatstadt Chemnitz seinerzeit Karl Marx Stadt in die Bundesrepublik Deutschland Nach dem Abitur an der Waldorfschule in Wuppertal studierte er ab 1961 Germanistik Geschichte Philosophie und ab 1963 Deutsche Volkskunde in Freiburg Br Koln und Tubingen 1966 legte er das Staatsexamen ab 1968 promovierte er bei Hermann Bausinger mit einer Arbeit zur Wissenschafts und Ideologiegeschichte der Germanistik und Volkskunde zum Doktor der Philosophie Dr phil Von 1968 bis 1970 lehrte er als Assistant Professor in den USA zunachst an der University of Georgia danach an der State University of New York SUNY 1970 71 war er Akademischer Rat an der Universitat Tubingen und von 1971 bis 1977 Assistenzprofessor an der Universitat Bremen 1978 wurde er Professor fur neuere deutsche Literaturgeschichte und Kulturwissenschaft an der Universitat Bremen Nach der Ablehnung eines Rufs an die Universitat Tubingen grundete er 1988 das Bremer Institut fur kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien IFKUD Er hatte Gastprofessuren in den USA Madison Wisconsin Bloomington Indiana Distinguished Max Kade Visiting Professor Brown Univ Providence Rhode Island Cornell Univ Ithaca NY University of Illinois Chicago Distinguished Max Kade Visiting Professor in Paris VIII und Turin inne und war 1999 Visiting Fellow am New College in Oxford Von 1978 bis 1987 war er Mitglied der Jury des Literaturpreises der Stadt Bremen und von 1990 bis 2014 Mitglied der Jury des Jeanette Schocken Preises Bremerhaven 1991 wurde er ins Collegium Europaeum Jenense an der Friedrich Schiller Universitat Jena berufen 1993 leitete er das 35 Tateshina Seminar zur Fortbildung japanischer Germanisten Von 1994 bis 1996 war er 1 Vorsitzender des Internationalen Arbeitskreises Literatur und Politik in Deutschland in Bonn 2006 wurde er pensioniert Auszeichnungen Bearbeiten1986 Auszeichnung Buch des Monats der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt fur die Anthologie Lyrik des Exils 1991 Essaypreis der German Studies Association GSA der USAPublikationen BearbeitenGermanistische Volkstumsideologie Genese und Kritik der Volksforschung im Dritten Reich Tubingen Tubinger Vereinigung fur Volkskunde 1968 Zur Kritik der Volkstumsideologie Frankfurt M Suhrkamp 1971 Hg Proletarische Lebenslaufe Autobiographische Dokumente zur Entstehung der Zweiten Kultur in Deutschland 2 Bande Reinbek Rowohlt 1974 75 Heinrich Mann Der Untertan Ein Arbeitsbuch Munchen W Fink 1980 Kleine Literaturgeschichte der DDR Darmstadt Neuwied Luchterhand 1981 und 1988 Erweiterte Neuausgabe Leipzig Kiepenheuer 1996 Taschenbuchausgabe Berlin Aufbau 2000 2005 Hg Lyrik des Exils Stuttgart Reclam 1985 Neuausgabe 1997 Die andere deutsche Literatur Aufsatze zur Literatur aus der DDR Opladen Westdeutscher Verlag 1994 Mein Kassberg in Tilo Richter Hg Der Kassberg Ein Chemnitzer Lese und Bilderbuch Passage Verlag Leipzig 1996 S 193 201 Hg Der Bremer Literaturpreis 1954 1998 Eine Dokumentation Bremerhaven Wirtschaftsverlag NW 1999 Paul Celan Reinbek Rowohlt 1999 rowohlts monographien Hg mit M Vohler und B Seidensticker Mythenkorrekturen Zu einer paradoxalen Form der Mythenrezeption Berlin W de Gruyter 2005 Hg mit C Solte Gresser und H W Jager Eros und Literatur Liebe in Texten von der Antike bis zum Cyberspace Festschrift fur Gert Sautermeister Bremen edition lumiere 2005 Hg mit E Kammler Literatur Gender Psychoanalyse Festschrift fur Helga Gallas Bremen edition lumiere 2006 Gottfried Benn Reinbek Rowohlt 2006 rowohlts monographien Hg mit B Leistner Literarisches Chemnitz Autoren Werke Tendenzen Chemnitz Verlag Heimatland Sachsen 2008 Nahe Fremde Paul Celan und die Deutschen Wallstein Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 3606 3 Literatur BearbeitenHeinz Peter Preusser Matthias Wilde Hrsg Kulturphilosophen als Leser Portrats literarischer Lekturen Festschrift fur Wolfgang Emmerich zum 65 Geburtstag Wallstein Gottingen 2006 ISBN 978 3 8353 0011 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Emmerich im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116470925 lobid OGND AKS LCCN n81056419 NDL 00724039 VIAF 36931027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emmerich WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Literatur und KulturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 Marz 1941GEBURTSORT Chemnitz Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Emmerich amp oldid 216846768