www.wikidata.de-de.nina.az
Keltische Mythologie ist eine von der Literaturwissenschaft Philologie und Religionswissenschaft gepragte Sammelbezeichnung fur die Gesamtheit der sagenhaften profanen weltlichen und religiosen Erzahlungen Mythen der Kelten von der Zeit vor ihrer Christianisierung bis ins christliche Mittelalter hinein Dagegen bedeutet der Begriff keltische Religion die Summe der Institutionen Riten oder Zeremonien zu bestimmten den Gottern oder den Verstorbenen gewidmeten Anlassen vor der Christianisierung Fur die keltische Mythologie der vorgeschichtlichen und antiken Zeit sind kaum direkte schriftliche Quellen uberliefert die innerkeltische Tradierung erfolgte in vorchristlicher Zeit nahezu ausschliesslich durch die mundliche Uberlieferung Die Berichte antiker griechischer und romischer Autoren sowie die viel spater von christlichen Monchen verfassten Manuskripte von den Britischen Inseln geben weitere Informationen Bei den antiken Autoren wird wegen der Interpretatio Graeca und der Interpretatio Romana Gleichsetzung altkeltischer mit griechischen und romischen Gottheiten ein klares Bild erschwert Aus allen diesen deshalb mit gebotener Vorsicht zu verwendenden Quellen ist zu erkennen dass es fur den keltischen Raum das Celticum keine einheitliche mythologische Tradition gab Die grosse Zahl regionaler Mythen stand nur in sehr geringem Umfang in Einklang untereinander 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge und Uberlieferung 2 Fremde Einflusse und Wechselwirkungen 3 Regionale Mythologien 3 1 Festlandkeltischer Bereich 3 2 Kleinasien 3 3 Irland 3 4 Britannien 4 Tiermythologie 5 Pflanzenmythologie 6 Dingbeseelung 7 Kessel Mythen 8 Neopagane Rezeption und Literatur 9 Fantasy und Popkultur 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseUrsprunge und Uberlieferung BearbeitenDa es eine politische oder kulturelle Einheit der Kelten nicht gab weist die keltische Mythologie ebenfalls keine Einheit auf sondern ist regional unterschiedlich ausgebildet Die bisher aufgefundene Uberlieferung ist bruchstuckhaft da es in der keltischen Fruhzeit lediglich eine mundliche Tradierung gab Ein schriftliches Festhalten der uberlieferten Mythen war ublicherweise im Kreis des Kultpersonals Druiden Druidinnen Vates Filid verpont da dieses Wissen nur ihren Adepten zugangig gemacht werden sollte 2 Schriftliche Aufzeichnungen der Mythen gibt es fur die Festlandkelten erst durch die antiken griechischen und romischen Ethnographen die allerdings vom jeweiligen Gotterbild der Autoren gepragt sind Die von ihnen dabei angewandten Interpretationes Graeca und Romana sind hier zusatzlich wenig bis gar nicht hilfreich Die inselkeltischen Aufzeichnungen ab dem fruhen Mittelalter 6 bis 11 Jahrhundert durch irische und britannische Monche die oft noch den alten Druiden und Bardengeschlechtern entstammten und deshalb eine enge Beziehung zu den Mythen ihrer Vorfahren pflegten sind dagegen durch die christliche Sicht verandert wenn auch erstaunlich zuruckhaltend 3 In Irland traf gewissermassen die heidnische Gedachtniskultur auf die christlich monastische Schriftkultur die es sich zur Aufgabe machte die alten Legenden in der traditionellen Form zu bewahren 4 5 Helmut Birkhan nennt folgende nach ihrer Verlasslichkeit sortierten Quellen fur die Erforschung der keltischen Mythologie 4 Indigene original keltische Texte Weihesteine Fluchtafeln Antike Autoren Caesar Diodor Strabon Pomponius Mela Plinius der Altere Athenaios Poseidonios Ammianus Marcellinus Lucan Cassius Dio Archaologische Funde in Form indigener Bilder Darstellungen ohne oder mit ganz knappen begleitenden Inschriften Andere archaologische Funde aus Grabern Kultorten wie Hainen und Quellen 6 Etymologien und andere sprachwissenschaftliche Argumente Indogermanische Parallelen Sprache Dichtform Religion Inselkeltische literarische Quellen walisische und irische Sagenkreise Spateres Brauchtum vor allem bei den Inselkelten und den Bretonen volkstumliches Brauchtum das auf alte Mythen zuruckzufuhren ist Neuzeitliche Erzahltradition z B Marchen ebenfalls meist bei den Inselkelten und BretonenSprachwissenschaftlich werden in der keltischen Mythologie analog zur geographischen Aufteilung der keltischen Volks und Sprachgruppen mehrere Zweige unterschieden Goidelisch Gaeilge in Irland Gaidhlig in Schottland und Gaelg auf der Insel Man Britisch also Kumbrisch Kymrisch Kornisch Bretonisch Zentral England Wales Cornwall und Bretagne Festlandkeltisch also Gallisch Keltiberisch Galatisch Lepontisch Norisch Kontinentaleuropa und Kleinasien Die auf den britischen Inseln in Irland und der Bretagne uberlieferten Mythen beschreiben Heroen die auf ursprungliche Gottheiten zuruckzufuhren sind Gottergeschlechter wie die irischen Tuatha De Danann sind in den fruhmittelalterlichen Legenden zu mythischen Helden geworden die im Volksmarchen zu Kobolden Elfen und anderen Sagenfiguren umgedeutet werden 4 In die Heiligenviten werden in den klosterlichen Skriptorien immer wieder Begegnungen der christlichen Heiligen mit langst verstorbenen heidnischen Helden gottern hineingeschrieben 7 Ein Beispiel dafur ist Acallam na Senorach Die Unterredung der Alten aus der Zeit um 1200 n Chr wo ein Gesprach zwischen mythischen Helden und dem heiligen Patrick von Irland 4 5 Jahrhundert n Chr erzahlt wird Die Probleme der richtigen Bewertung dieser Euhemerisierung Entstehung von Gottesvorstellungen durch mythische Uberhohung historischer Personen zeigt die Legende der heiligen Brigida von Kildare sie ist eng verbunden mit den Mythen um die keltische Gottin Brigid wobei unter Wissenschaftlern diskutiert wird ob Brigida einerseits als historische Person oder Vermenschlichung der alten Gottin zu sehen sei oder ob andrerseits Brigid als Vorbild der Heiligen erfunden worden war um diese zugunsten des Nationalheiligen Patrick von Irland als heidnische Sagengestalt abzuwerten 8 Fremde Einflusse und Wechselwirkungen Bearbeiten Direktverbindungen mit den Etruskern und den Skythen erweiterten den keltischen Horizont und damit Mythologie und Weltbild Sylvia und Paul F Botheroyd 9 Diese vermutlich um das Ende des 5 Jahrhunderts v Chr beginnenden Kontakte uber die Alpen in Etrurien um 400 v Chr 10 und auf die Balkanhalbinsel in Illyrien um 360 v Chr 11 waren einer der Ausloser fur den Ubergang der Hallstatt in die La Tene Kultur Die keltische Mythologie grundsatzlich indoeuropaisch ausgerichtet wurde davon offenbar zwar beeinflusst behielt jedoch ihre spezielle Sicht der engen Verbundenheit der materiellen diesseitigen mit der spirituellen jenseitigen Welt bei 9 Die besonders wichtige germanisch keltische wechselseitige Beeinflussung ist alteren Datums und beginnt erst mit der spaten Hallstattzeit ab 6 5 Jahrhundert v Chr Zur Zeit der Romerherrschaft im Rheinland waren Germanen und Kelten schon jahrhundertelang Nachbarn was an den Matronenkulten ablesbar ist In welcher Richtung allerdings die Beeinflussung ging ist nur unzureichend belegbar da die dazugehorenden Mythen nicht uberliefert sind und die Etymologie sowohl die Wanderung keltischer Matronennamen ins Germanische als auch umgekehrt annimmt Aus der Bildhaftigkeit inselkeltischer Mythen und ihrer nordgermanischen Gegenstucke ist anzunehmen dass es sowohl eine wechselseitige Befruchtung gab als auch ein keltisch germanischer Kulturverband des Nordseeraumes bestand der Gemeinsamkeiten in der Formulierung der Uberlieferungen forderte Besonders alle Erzahlungen die sich um die Gefolgschaftstreue drehen sind nach derzeitiger Erkenntnis von den Germanen aus dem keltischen Kulturraum ubernommen worden Dies ist unter anderem am altgermanischen Wort ambaxtaz Diener Gefolgschaftsmann zu sehen das vom altkeltischen ambactos Bote Diener eigentlich Herumgesandter herkommt 12 Wie schwierig ein Mythenzusammenhang herzustellen ist ist beispielhaft an der keltischen Gottheit Taranis und ihrer germanischen Entsprechung Thor Donar zu sehen Etymologisch als Donner er zu deuten walisisch taran mit der entsprechenden nordgermanischen literarischen Mythen Uberlieferung die im Keltischen fehlt wird er bei den Galliern mit Dis Pater Iuppiter identifiziert Bei den Matronen steht der keltische Name der Ollogabiae Alles Nehmende 13 dem germanischen Alagabiae Alles Gebende 14 gegenuber wobei der germanische Name der altere sein durfte 15 Das Fehlen uberlieferter Mythen im kontinentalen Celticum ist oft Grund fur problematische Deutungsversuche 16 Im Laufe der mundlichen Uberlieferung veranderten sich die Inhalte der dieser Mythologie zu Grunde liegenden Mythen und nahmen zudem Einflusse spatantiker romischer und fruhmittelalterlicher vor allem wikingerzeitlicher und angelsachsischer Quellen auf Bei der schriftlichen Niederlegung kamen biblische Uberlieferungen durch die monchischen Sagen Aufzeichner oder fruhritterliche Tradition aus der Matiere de Bretagne vom europaischen Festland dazu deshalb bieten die inselkeltischen Mythen zusatzlich einen Einblick in die fruh und hochmittelalterliche Sagen und Gedankenwelt der Britischen Inseln Regionale Mythologien Bearbeiten Von den Festlandskelten kennen wir zum Teil wenigstens die Religion aber keine Mythologie wogegen die Inselkelten die Mythologie in einer Zeit literarisch gestalteten als die zugrundeliegende Religion nicht mehr existierte Helmut Birkhan 4 Festlandkeltischer Bereich Bearbeiten Die Mythologie der Festlandkelten ist weitestgehend verschollen Bildmotive wie der Kessel von Gundestrup oder der Pfeiler der Nautae Parisiaci Pariser Schiffergilde scheinen vom Mythos der Totung eines Stieres des Tarvos Trigaranus inspiriert zu sein Ausserdem werden der Sieg des Gottes oder Heroen Smertrios uber eine mythische Riesenschlange und die Fallung eines Baumes durch den Gott Esus wiedergegeben Aufgrund fehlender antiker Quellen ist die Deutung der abgebildeten Szenen uberaus schwierig und umstritten 17 Als Beispiel dient eine Darstellung des Gottes Ogmios auf der zu sehen ist dass von seiner durchbohrten Zungenspitze Ketten von Gold und Bernstein ausgehen mit denen er eine grosse Menge von Menschen hinter sich herzieht deren Ohren am anderen Ende der Ketten hangen Die Menschen leisten nicht nur keinen Widerstand sondern folgen ihrem Fuhrer offenbar freudig der ihnen den Kopf nach hinten gedreht zulachelt Lukian von Samosata berichtet in seinem Werk Herkules Ἡraklῆs auch Der gallische Herkules ein weiser Kelte offenbar ein Druide habe ihm die dazugehorende Deutung gegeben dass dies die Macht des Wortes versinnbildlichen solle der die Menschen gerne folgen Ob es sich dabei tatsachlich um eine uberlieferte mythologische Erzahlung oder nur um einen Erklarungsversuch durch den griechischen Autor oder dessen gallischen Gewahrsmann handelt lasst sich nicht klaren 18 19 nbsp Jupiter Taranis Reiter einer Gigantensaule in Obernburg am MainLateinische Inschriften auf gallo romischen Jupitergigantensaulen aus den romischen Provinzen Germania superior Germania inferior und dem nordlichen Gallien deuten zusatzlich auf einen keltischen Mythos hin in dem der keltische Gott Taranis Jupiter gegen Giganten kampft Manche Keltologen vermuten in den Saulen eine Weiterfuhrung der Verehrung heiliger Baume 20 Die festlandkeltische Gotterwelt ist fast nur durch ihre aufgezeichneten Namen uberliefert Funktion oder Kultus konnen lediglich durch den Fundort der Weihesteine oder anderer Artefakte unzureichend vermutet werden Caesar 21 berichtet uber einen Heiligen Hain nemetom das Geweihte als Kultzentrum und Versammlungsort beim Aufstand des Vercingetorix im Gebiet der Karnuten als Zentrum Galliens Dort fanden die alljahrlichen Druidenversammlungen statt 22 Aus der Bretagne Aremorica genannt gibt es nahezu keine uberlieferten Mythen die wenigen vorhandenen beziehen sich auf Kontakte mit Wales und Cornwall wie einige spatere Artus Sagen die unter dem Begriff Matiere de Bretagne die hofische Dichtung in altfranzosischer und mittelhochdeutscher Sprache beeinflussten Obwohl schon ab dem 4 Jahrhundert offenbar die ersten Siedler von den britischen Inseln das Festland erreichten hat eine kontinuierliche schriftliche Tradierung erst ab dem 14 und 15 Jahrhundert begonnen Die bretonischen Marchen und volkstumlichen Erzahlungen konnen moglicherweise auf altes Sagengut zuruckgehen dafur gibt es derzeit jedoch keine gesicherten Quellen 23 24 Im 12 Jahrhundert wurden von der Dichterin Marie de France zwolf bretonische Lais kurzes Gedicht in franzosischer Sprache mit keltischem Thema gesammelt und veroffentlicht Ein Beispiel davon ist das Lai Lanval Erst im 19 Jahrhundert gab Theodore Hersart de La Villemarque unter dem Namen Barzaz Breiz Poesiesammlung der Bretagne eine Sammlung bretonischer Volksmarchen heraus 25 Kleinasien Bearbeiten Uber Mythos und Kultus der kleinasiatischen Galater ist wenig bekannt Sie hielten den Grossen Rat der 300 die Versammlung der Vertreter der drei Galater Stamme in einem drunemeton drynemeton einem Heiligen Hain ab der von Druiden als Kultplatz betreut wurde Der Vergleich mit dem gallischen Hain im Karnutenwald drangt sich hier auf Die abgehaltenen Riten sind nicht uberliefert jedoch werden von den Druiden ekstatische Praktiken berichtet Ein Priesterkonigtum ist bezeugt es gab Menschenopfer 26 der gallische Genius cucullatus hat sein Gegenstuck im galatischen Heilgott Telesphoros Vollender Zeus wurde unter verschiedenen keltischen Bei Namen verehrt Boussourigios mit dem koniglichen Mund Bennios vom gallischen benna Wagen Namen der Tetrarchen Stammes Anfuhrer wie De i otaros Himmelsstier und Brogitaros Stier das Landes deuten auf einen Stierkult hin und die spateren galatischen Kybelepriester wurden Gallier Galloi genannt 27 28 Irland Bearbeiten Hauptartikel Irische Mythologie Irland machte eine ungebrochene Sonderentwicklung durch und beschert uns deshalb noch einen reichen Sagenschatz der die keltische Mythologie am besten bewahrt hat wiewohl erst christliche Schreiber vom 7 Jahrhundert an die Erzahlungen aufschrieben Sylvia amp Paul F Botheroyd 9 nbsp Cu Chulainn und sein Wagenlenker Joseph Christian Leyendecker 1911 Die schriftlich tradierten Mythen des alten Irland beginnen mit dem Lebor Gabala Erenn Das Buch der Landnahmen Irlands Es wurde in seiner uberlieferten Fassung von irischen Monchen aufgeschrieben die die keltische mit der christlichen Uberlieferung zu verbinden suchten Das Lebor beschreibt die Besiedlung Irlands und wurde bis ins 17 Jahrhundert nicht als Teil des irischen Sagenzyklus sondern als Geschichtswerk angesehen Heute ist diese Einstellung auf Grund neuerer archaologischer Befunde einer grossen Skepsis gewichen 29 Geschildert wird im Lebor Gabala Erenn die Reihenfolge der Besiedlungen oder Eroberungen der Insel wobei sechs Etappen unterschieden werden Zuerst kam Cessair dann Partholon und Nemed die Firbolg die Tuatha De Danann und schliesslich die Milesier die als die eigentlichen Vorfahren der irischen Galen genannt werden In der Form des Euhemerismus Uberhohung quasi historischer Personen sollen diese Gestalten der vorchristlichen Mythologie als Gotter spater aber als historische Personen dargestellt werden Nachdem sich die jeweils unterlegenen Besiedler in die Anderswelt zuruckzogen in das Reich der Toten auf Inseln weit jenseits des Horizonts in die unterirdischen Hohlen Sid oder in magische Reiche unterhalb des Meeres wurden sie von den Menschen als Gotter oder Naturgeister verehrt In den Sagen des mythologischen Zyklus wird ausfuhrlich von diesem aes sidhe Volk der Grab Hugel erzahlt das meist mit den Legenden um die Tuatha De Danann in Verbindung gebracht wird 30 Spatere Sagen sind zum Beispiel der Ulster Zyklus der hauptsachlich vom Helden Cu Chulainn und dem Epos des Tain Bo Cuailnge Der Rinderraub von Cooley handelt der Finn Zyklus uber Fionn mac Cumhaill und den sagenhaften Kriegerbund der Fianna der Konigs oder Historische Zyklus uber die spateren vor und fruhchristlichen Konigsgeschlechter Irlands und die Imrama uber Reisen in die Anderswelt In allen diesen jungeren Zyklen sind die fruheren Gottheiten bereits zu mythischen Helden mit ubersinnlichen Gaben mutiert Ein wesentliches bis heute nachwirkendes Brauchtum bilden die vier Hauptfeste des irisch keltischen Jahres Samhain 1 November Imbolc 1 Februar Beltaine 1 Mai und Lughnasadh 1 August die alle auf alte Mythen und die damit eng verbundenen Gottheiten zuruckzufuhren sind 31 32 Britannien Bearbeiten nbsp Konig Arthur Miniatur im Flores Historiarum 13 Jh Die schriftlich uberlieferte britannische Mythologie lasst sich in drei Gruppen aufteilen mittelalterliche Texte in walisischer sowie bretonischer Sprache und mittelalterliche Texte in lateinischer oder angelsachsischer Sprache Wahrend fur Wales ebenso wie fur Irland die monchischen Manuskripte Basis der Uberlieferung sind ist es in Schottland eine mundliche Tradierung in Form von balladenahnlichen Liedern die bis in die erste Halfte des 20 Jahrhunderts noch immer gesungen wurden 4 Als sagenhafter Stammvater der Britannier gilt Prydein Britus genannt Eine Uberlieferung in der geschichtlich unzuverlassigen Historia regum Britanniae Geschichte der Konige Britanniens des Geoffrey von Monmouth uber einen Britto oder Brutus erwahnt die Landnahme in Britannien und die Kampfe gegen die Ureinwohner Aus Wales sind vor allem die Pedeir Ceinc y Mabinogi Die Vier Zweige des Mabinogi zu nennen in denen es um die euhemerisierten walisischen Gottheiten aus verschiedenen Gottergeschlechtern geht im Besonderen aus dem Hause Don und dem Hause Llŷr vergleichbar den irischen Tuatha De Danann Die vier Zweige tragen die Titel Pwyll Pendefig Dyfed Pwyll Furst von Dyfed Branwen ferch Llŷr Branwen Tochter des Llyr Manawydan fab Llŷr Manawydan Sohn des Llyr und Math fab Mathonwy Math Sohn des Mathonwy Sowohl die britannische Mythologie als auch Sagen und Marchen sind als Quellen dieser Erzahlungen anzusehen 33 4 Die fruhe Artussage ist ein wesentlicher Teil der walisisch britisch cornisch bretonischen Mythen wozu die Y Tair Rhamant Die drei Romanzen namlich Iarlles y Ffynnawn Die Herrin des Brunnens Peredur fab Efrawg Peredur Sohn des Evrawg und Gereint fab Erbin Gereint Sohn des Erbin dazu noch Kulhwch ac Olwen Kulhwch und Olwen Breuddwyd Rhonabwy Der Traum Ronabwys Breuddwyd Macsen Der Traum Macsens und Preiddeu Annwfn Die Beraubung von Annwn gezahlt werden Ausserdem damit verbunden sind auch die Sagen um Taliesin Hanes Taliesin Die Geschichte Taliesins und Llyfr Taliesin Das Buch Taliesins Die spateren Artusromane der Autoren Chretien de Troyes Hartmann von Aue Ulrich von Zatzikhoven Wolfram von Eschenbach Wirnt von Grafenberg Heinrich von dem Turlin Der Stricker und Konrad von Stoffel die ab dem 12 Jahrhundert entstanden zusammengefasst unter dem Begriff Matiere de Bretagne Thema aus Britannien fussen auf diesem britannischen Artus Mythos Hinweise auf weitere bereits verschollene Mythen enthalten die Trioedd Ynys Prydein Walisische Triaden 29 Tiermythologie BearbeitenDass Tiere in der keltischen Mythologie eine wichtige Rolle spielen ist aus ihrer Bedeutung fur das tagliche Leben vor allem aber fur die Opferzeremonien erklarbar Ein Beleg dafur ist die wesentlich haufigere Darstellung in der Kunst im Vergleich zu menschlichen Abbildungen Viele Gotter und Gottinnen stehen in enger Beziehung zu bestimmten Tieren was sich durch Tierbilder als Attribut vieler Gotterbilder zeigt Die jedenfalls damit verbundenen Mythen sind im Festlands Celticum nicht mehr rekonstruierbar 34 In den inselkeltischen Mythen spielen Tiere sehr oft eine handlungsauslosende Rolle nbsp Lir und die Schwane H R Millar 1905 Vogel beeindruckten die Menschen vermutlich haufig durch ihre vielfaltigen Fahigkeiten Fliegen Schwimmen Tauchen die Kelten zusatzlich durch ihre geheimnisvolle Abwesenheit in der kalten oder warmen Jahreszeit Vogelzug ein Aufenthalt in der Anderswelt schien eine plausible Erklarung dafur zu sein Trotz der ihnen zugeschriebenen Verbindungsfunktion zwischen der Welt und den Himmelshohen sowie zwischen den Elementen Erde Luft und Wasser schrieben die eisenzeitlichen Kelten einzelnen Vogelarten entweder positive oder negative Krafte zu Vogel der Muttergottinnen waren lebensfordernd und heilend Vogel der Kriegsgottheiten bedrohlich und zerstorerisch Auch freiwillige oder unfreiwillige Verwandlungen in Vogelgestalt sind ein haufiges Mythenthema 35 Dem Adler wurde zugeschrieben er konne direkt in die Sonne fliegen deshalb wird er als wurdiger Begleiter der Hauptgottheit Taranis gesehen In inselkeltischen Mythen gilt der Adler haufig als eines der altesten und damit weisesten Geschopfe so in Kulhwch ac Olwen Llew Llaw Gyffes verwandelt sich nach einem Mordanschlag in einen Adler In der arthurianischen Sage Eachtra Mhacaoimh an Iolair Die Abenteuer des Adlerknaben rettet ein Adler ein gefahrdetes Kind 35 Eulen gelten als Symbol der Muttergottheit Rigani in inselkeltischen Sagen ist Blodeuwedd nach ihrer Verfluchung durch Gwydyon zur Eule geworden 35 Seit der spaten Hallstattzeit ist das Haushuhn nordlich der Alpen nachweisbar Bei Caesar 36 ist zu lesen dass die Britannier den Verzehr von Huhnerfleisch aus Tabugrunden ablehnten Ein Fibel Amulett in Form eines Hahnes als Schadensabwehrzauber wurde im Grab der Furstin von Reinheim gefunden 37 Der Gallische Hahn als Symbol und Wappentier Frankreichs durfte als Begleiter Merkurs seine Stellung eingenommen haben da dieser in der Interpretatio Romana gallischer Gotter am haufigsten genannt wird Der Hahn als sein Begleittier ist aus diesem Grund ebenfalls auf Darstellungen im Gebiet des heutigen Frankreichs sehr prasent Eine Ente mit einer Sonnenkugel im Schnabel ein haufiges mythologisches Motiv ziert den Bug von Sequanas Boot 35 Auch die Gans war in Britannien als Speise tabu nicht jedoch im Festland Celticum wie Graberfunde in Ost Tschechien besonders haufig in Kriegergrabern beweisen In Risingham Northumberland wurde ein namenloser Gott verehrt der die Gans als Sympathietier hatte 38 Der Kranich oft in Verbindung mit dem Stier ein beliebtes Motiv auf Schildern Helmen und Waffen wird in einer Sage uber Midir in der Form der drei Kraniche der Knausrigkeit corr diultada dargestellt die er dem geizigen Aithirne uberlassen muss Der erste ruft unentwegt Komm nicht der zweite Geh weg und der dritte Vorbei am Haus Wer diese drei Kraniche auch nur ansah konnte an diesem Tag keinen Kampf siegreich bestehen Bis ins Mittelalter galt in Irland ein striktes Verbot des Verzehrs von Kranichfleisch 35 In der Grundungssage von Lyon Lugdunum wird berichtet dass vom Himmel Raben heruntergekommen waren und die Stadt deshalb den Namen Lugdunum erhalten habe nach Pseudo Plutarch de fluviis 6 14 soll Rabe auf gallisch lugos heissen Es gibt dafur zwar keine etymologische Bestatigung aber die Munzen und einige Medaillons der Stadt zeigen ein rabenahnliches Tier Auf einer Silberschale Beginn 1 Jh n Chr ist der Gott Lugus mit einem uber ihm flatternden Raben zu sehen Das Rabenorakel in einem nicht lokalisierten Atlantik Hafen mit dem Namen Zwei Raben Dyo korakwn fusst ebenfalls auf einer ortlichen Legende Im inselkeltischen Bereich ist der Rabe stets mit kriegerischen Handlungen verbunden Die irischen Kriegsgottinnen Bodb und Morrigan sowie die Kriegsdamoninnen Scathach Uathach und Aoife sind von Raben begleitet oder konnen sich in solche verwandeln In der walisischen Sage Branwen ferch Llŷr sind die Namen Bran Fendigeid Gesegneter Rabe und Branwen Weisse Rabin zu finden Einen dressierten Star sendet Branwen mit einem Hilferuf an ihren Bruder Bran von Irland nach Wales 39 Im Mythos der beiden Gottheiten Nantosuelta und Sucellus durften Raben als Verbindung zur Welt der Toten eine wichtige Rolle gespielt haben Die Raben des Tower of London sind bis heute mit der Legende verbunden sie wurden dort Brans Haupt bewachen und Englands Existenz beschutzen Da sich Konig Arthur nach seinem Schlachtentod bei Camlann in einen Raben verwandelt haben soll war das Toten eines solchen Vogels in Cornwall bis ins ausgehende Mittelalter verboten 35 In vielen irischen Sagen verwandeln sich Gotter und Helden in Schwane oder werden in solche verwandelt so beispielsweise Midir in Tochmarc Etaine Das Werben um Etain Fand und Li Ban in Serglige Con Chulainn Cu Chulainns Krankenlager und die Kinder Lirs in Oidheadh Chlainne Lir Die Geschichte der Kinder Lirs 40 In der Sage Aislinge Oenguso Oengus Traumgesicht ist die Geliebte von Oengus Cœr Ibormeit eine von 75 Schwanen 35 nbsp Artio Plastik Bernisches Historisches MuseumAls Jagdwild beliebt wird der Bar zum Symbol der Starke und des Kriegers Die Gotternamen Andarta Artaius Artio und Matunus sind von artos ir art kymr arth Bar und matus ir math Bar abgeleitet 41 42 Die Barin als Vorbild der Mutterliebe wurde mit der Gottin Artio in ihrer Funktion als Muttergottheit zusammengebracht Auch dem Baren wird wegen seines Winterschlafes in dunklen Hohlen und dem Wiederauftauchen im Fruhjahr ein zeitweiser Verbleib in der Anderswelt nachgesagt 43 Der Hase war nach Caesar 44 fur die Britannier eine verbotene Speise wie Huhn und Gans Die britannische Konigin Boudicca liess vor ihrem Aufstand gegen die Romer einen Hasen als Opfer fur die Gottin Andraste frei Als Symbol der Jagdgottin Abnoba gilt ebenfalls der Hase 45 Als die erzurnte Hexe Ceridwen den kleinen Gwion Bach den spateren Dichter Taliesin fangen will verwandelt sie sich in einen Hund der Knabe in einen fluchtenden Hasen in der Erzahlung Hanes Taliesin Die Geschichte Taliesins 46 Als Begleiter und Attribut einer Gottheit wird der Hirsch in der keltischen Kunst haufig abgebildet Ausserdem gibt es Gotter mit Hirschkopf oder geweih wie Cernunnos Im Finn Zyklus Irlands tragt der Hauptheld Fionn mac Cumhaill den Jugendnamen Demne Hirschkalb sein Sohn ist Oisin Hirschlein sein Enkel Oscar Hirschlieb In einigen Sagen auch ausserhalb des Celticums kommen Hirsche vor die menschliche Gestalt annehmen konnen 47 48 Der Wachstumsrhythmus des Geweihs vom Abwerfen im Februar Marz bis zum Bastfegen im August entspricht dem Aussaen und Ernten des Getreides das Hirschgeweih galt deshalb als Zeichen der Fruchtbarkeit und des Lebenslaufes In Wales wurde erzahlt dass das Lebensalter eines Hirschen 243 Jahre betrage 49 nbsp Stephen Reid Der Tod von Culanns Hund 1904Als Haustier und Jagd sowie Kriegshelfer war der Hund ein standiger Begleiter der Kelten Attribute waren Hunde vor allem bei Heilgottern Muttergottinnen und Jagdgottheiten wie Abnoba In einem Heiligtum in Wiltshire ist der Fund eines Gottes mit dem Namen Cunomaglus Herr der Hunde zu verzeichnen der von den Romern mit Apollon gleichgesetzt wurde In Irland ist Hund oft ein Synonym fur Krieger so bedeutet Cu Chulainn Hund des Culann siehe Macgnimrada Con Culainn Cu Chulainns Knabentaten 50 Der treue Hund Gelert ist Mittelpunkt einer Sage aus Gwynedd Wales Der nachste Hunde Verwandte der Wolf zeigt dies schon im Namen cuallaidh irisch Wildhund Ahnlich wie Romulus und Remus in der romischen Sagenwelt wird Cormac mac Airt gleich nach der Geburt von einer Wolfin verschleppt und gemeinsam mit ihren Jungen aufgezogen Als er Konig wird nimmt er seine Wolfsfamilie mit nach Tara an den Konigshof In der Erzahlung Math fab Mathonwy Math der Sohn Mathonwys aus dem Mabinogion werden die Bruder Gwydyon und Gilfaethwy zur Strafe in Wolf und Wolfin verwandelt und bekommen einen Welpen Auf dem Kessel von Gundestrup ist eine Szene dargestellt wo ein Gott mit Hirschgeweih Cernunnos einen Wolf offenbar davon abhalt sich auf einen Hirsch zu sturzen die dazugehorende Legende ist nicht bekannt 51 Eine besonders wichtige Rolle in der keltischen Mythologie spielen die Pferde Als Opfertiere kommen sie nach den archaologischen Funden sehr haufig vor besonders bei Furstenbestattungen waren Pferde eine Grabbeigabe Bei der Konigsinauguration in Nordirland soll nach Giraldus Cambrensis die Kopulation des zukunftigen Herrschers mit einer weissen Stute ein wesentlicher Punkt der Zeremonie gewesen sein 52 Auf Munzen sind sehr oft Pferde abgebildet Eng mit dem Pferdekult verbunden waren die gallische Gottin Epona und ihr walisisches Gegenstuck Rhiannon 53 In Irland ist die Grundungssage von Emain Macha Noinden Ulad Die Schwache der Ulter die Schilderung eines Wettlaufes zwischen der Fee Macha und einem Pferd in dem die schwangere Macha zwar siegt aber daran stirbt 54 Cu Chulainns Lieblingspferd Liath Macha versucht ihn vor der Todesgefahr zu warnen und holt Conall Cernach herbei den Tod seines Herrn zu rachen Aided Chon Culainn Der Tod Cu Chulainns Ihrer wichtige Rolle in der Viehzucht dem Lebensmittelpunkt der keltischen Bauern entspricht die mythologische Bedeutung der Rinder besonders des Stieres Als Opfertiere waren bei Grabungen ihre Knochen haufig auf Kultplatzen zu finden In der irischen Mythologie sind die bekanntesten der Stier von Ulster und sein Gegenstuck von Connacht Donn Cuailnge und Findbennach die Ausloser der Tain Bo Cuailnge Ihre Entstehung wird in der Sage De chophur in da muccida Von der Verwandlung der beiden Schweinehirten erzahlt 55 Nach den Rindern waren die Schweine die wichtigsten Haustiere der Kelten sie sollen nach einigen inselkeltischen Sagen aus der Anderswelt stammen siehe Pwyll Als Grabbeigaben fur das Weiterleben in der Anderen Welt waren sie besonders beliebt als Helmzimier bei Kriegern beispielsweise auf dem Kessel von Gundestrup und als Verzierung auf Torques Halsringen vorzufinden Im walisischen Sagenkreis des Mabinogion sind Schweine besonders Eber oft der Ausloser fur Kriege und Beutezuge Die bekanntesten Eber von Wales sind der Twrch Trwyth mit seinen Sohnen und der Ysgithyrwyn In Irland wird das Geschehen um den Heldenbissen in vielen Mythen erzahlt so in Scela mucce Meic Datho Die Geschichte von Mac Dathos Schwein 56 Die magische Sau Henwen wirft auf ihrer Wanderung durch Wales gute Weizen Gerste und Bienen im Suden und schlechte Wolf Adler und ein Katzenungeheuer im Norden Gaben fur die Menschen 57 Als Verbindung zweier typisch keltisch mythischer Fruchtbarkeitssymbole Widder ein fruhes Teutates Symboltier und Schlange kann die Widderkopfschlange gesehen werden deren Mythik vermutlich von den Skythen uber die Thraker zu den Kelten kam Eine dem Widder eng verbundene Gottheit war Moltinus 58 59 In der Tain Bo Froich Das Wegtreiben der Rinder Froechs wird in einer Episode der Handlung die Schlangensympathie Conall Cernachs geschildert 60 Die wechselwarmen Schlangen leben nach den Jahreszeiten ober und unterirdisch was die Kelten als Symbole der bauerlichen Jahreszeiten von Leben und Tod sowie wegen ihrer Hautung als Symbol der Wiedergeburt deuteten 61 Ebenfalls eine Tierkombination stellt das Greif Motiv dar Im 5 Jahrhundert v Chr wurde der Greif aus dem mediterranen Raum in die La Tene Kultur ubernommen Die Kombinationen sind nicht einheitlich im Grab von Glauberg ist es ein Pferdekopf auf einem Lowenkorper in Funden von Parsberg und Ossarn sind es Raubvogelkopf mit Lowenkorper Als mythologische Bedeutung ist aus den Darstellungen die Bewacherfunktion des Lebensbaumes zu erkennen der Greif kann mit der Gestalt Raubtierkopf Lowenkrallen Flugelschlangen Korper und mythischen Funktion des latenezeitlichen Drachenmotivs gleichgesetzt werden 62 Bei den Fischen sind besonders die Forelle und der Lachs fur die Mythologie von Bedeutung Von der Forelle wird behauptet sie konne nicht gebraten werden da sie sofort vom Grill herunterrutsche dies soll die schwarzen Streifen mancher Forellenarten erklaren Der Lachs von Llyn Llyw zahlt zu den altesten Lebewesen wie in Kulhwch ac Olwen von der Befreiung Mabons berichtet wird bei den Metamorphosen die die am langsten lebenden Menschen durchmachen Tuan mac Cairill Fintan mac Bochra und die beiden Schweinehirten in De chophur in da muccida ist stets eine Lachs Phase zu finden in Macgnimartha Finn Fionns Jugendtaten nascht der junge Fionn mac Cumhaill versehentlich vom gebratenen Lachs der Weisheit eo fis und erringt dadurch das geheime Druidenwissen 63 In der Navigatio Sancti Brendani Die Seereise des Abtes Sankt Brendan wird der grosste Fisch der Welt Jasconius genannt Sankt Brendan und seine Monche konnen auf ihm landen und umherspazieren 64 Pflanzenmythologie Bearbeiten nbsp Druiden mit Eichenblatter Kranzen bei der Mistelernte Joseph Martin Kronheim 1810 1896 Nach Plinius dem Alteren wahrscheinlich auf einem Bericht von Pomponius Mela fussend war die Eichenmistel Loranthus europaeus die heiligste Pflanze der Druiden ebenso der Baum auf dem sie wuchs Am sechsten Tag nach dem Neumond wurde sie unter Einhaltung bestimmter Vorschriften geschnitten 65 Die Mistel ist jedoch ziemlich selten zu finden und wenn sie gefunden wird so wird sie mit grosser Feierlichkeit geerntet insbesondere am sechsten Tage des Mondes womit bei ihnen die Monate und Jahre beginnen und nach dem dreissigsten Jahr eines Zeitabschnittes weil sie dann Kraft im Uberfluss hat und nicht nur die Halfte Ein Priester in weissen Gewand steigt auf den Baum und schneidet die Mistel mit einer falce aurea goldenen Sichel oder Hippe ab 66 Da in Britannien die Eichenmistel zu dieser Zeit nicht vorkam haben die Druiden der Insel wahrscheinlich die Weissbeerige Mistel Viscum album verwendet die im Gegensatz zur relativ wirkungslosen Eichenmistel eine narkotisierende und krampflosende Wirkung hat Im Darm der Moorleiche Lindow Mann wurden tatsachlich Pollenkorner dieser giftigen Pflanze gefunden 67 Schon im Namen des Druiden nach Plinius dem Alteren auf das altgriechische Vokabel drῦs drys Eiche zuruckzufuhren und im bei Strabon genannten galatischen Drynemeton keltisch dru nemeton Eichen Hain kommt die Eiche als wichtiges mythisches Symbol vor Als Trager der heiligen Mistel galt die Eiche ebenfalls als heilig und Eichenlaub war nach Berichten der antiken Autoren der Kopfschmuck fur Mensch und Tier bei Opferhandlungen und anderen Zeremonien Nach den Berner Lukan Scholien fuhrt der Genuss von Eicheln durch den Druiden zum Blick in die Zukunft Im inselkeltischen Raum hat dagegen nach den tradierten Legenden die Eiche keine besondere Bedeutung gehabt 68 Der kymrische Name der Druiden derwydd von derwen derw Eiche Eichen lasst dennoch auf eine gewisse Bedeutung schliessen 69 Als Zeichen der Anderen Welt galt der Apfel der von dort zu den Menschen gekommen sein soll Geoffrey von Monmouth nennt die mythologische Insel Avalon in seiner Historia regum Britanniae 1135 auf lateinisch Insula Avallonis in seiner 1150 verfassten Vita Merlini wird der Ort Insula Pomorum Apfelinsel genannt Avalon kommt von kymrisch abal Apfel oder aball Apfelbaum In den Artusmythen spielt diese Insel eine wichtige Rolle 70 In einer Legende aus Tara wird erzahlt ein Riese namens Trefuilgid habe funf Beeren in Irland verstreut Aus ihnen waren die funf heiligen Baume Irlands entsprossen die in einem Dindsenchas Merkspruch angefuhrt sind Der Baum von Ross Eibe die Baume von Dathis Tortus und Uisneach Eschen sowie der Baum von Mugnas Eiche In Wales wurde von mittelalterlichen Schreibern die alte Legende aufgezeichnet dass die Eibe 19 683 Jahre alt werde und somit das langlebigste Geschopf der Welt sei 71 Dingbeseelung BearbeitenDen an sich toten Dingen eine Seele zuzugestehen kommt in der keltischen Mythologie haufig vor uberliefert ist dies in einigen inselkeltischen Legenden So verkundet der Stein von Fal in Emain Macha durch einen lauten Schrei die Rechtmassigkeit eines irischen Konigs er ist zusammen mit dem unten beschriebenen Kessel des Dagda dem Speer Lughs und dem Schwert des Nuada einer der vier Schatze der Tuatha De Danann die samtliche ein vom Besitzer oder Benutzer unabhangiges Eigenleben haben Vergleichbar ist diese Ansammlung von Gegenstanden mit den dreizehn Schatzen der Insel Britannien Tri Thlws ar ddeg Ynys Brydain zu denen Arthurs Kessel siehe unten Schwert Schild Schiff usw gehoren Die beseelte Wunderharfe des Dagda kehrt nach ihrem Raub durch den Fomoren Konig Bress von selber in die Hande ihres Besitzers zuruck wobei sie mit einschlafernden Melodien die feindlichen Krieger ausser Gefecht setzt und einen sogar erschlagt Neben dem Lia Fail sind auch noch die beiden Steine Bloc und Blugne in der Lage den richtigen Konig zu erkennen indem sie ihm freiwillig Durchlass gewahren 72 Bei der Konigs Prufung von Conaire Mor rucken zuerst die beiden Steine auseinander dann brullt der Lia Fail seinen Namen und zuletzt lasst ihn der Konigswagen der jeden Unrechtmassigen abwirft aufsteigen und die beiden Pferde die sonst bocken ziehen ihn in die Konigsresidenz hinein 73 Kessel Mythen Bearbeiten Hauptartikel Keltischer Kesselkult nbsp Pryderi und Rhiannon gefangen vom Zauberkessel Albert Herter 1898 Der Kessel spielte bei den Kelten und teilweise bei den Germanen 74 eine wichtige Rolle als mythisches Gerat und ist in vielen Sagen prasent Im festlandskeltischen Bereich sind Kessel als Grabbeigaben haufig archaologisch nachweisbar eventuell damit verbundene Mythen konnten bisher leider noch nicht erschlossen werden In der fruhmittelalterlichen Literatur der Inselkelten ist ein Kessel mit wunderbaren Eigenschaften ein immer wiederkehrendes Motiv 75 Es werden drei Arten von Wunderkesseln unterschieden der Kessel des Reichtums und der Fulle der Kessel als Beutestuck aus der Anderswelt und der Kessel der Heilung oder Wiedergeburt 74 So besitzt der Gute Gott Dagda Mitglied der Tuatha De Danann einen Kessel der unerschopflich Speisen spendet In Aided Chon Culainn Der Tod Cu Chulainns wird Cu Chulainn von Hexen gezwungen unter Verletzung seiner geis Tabu aus ihrem Kessel zu essen in dem sie Hundefleisch gekocht hatten Auch im Mabinogion werden Kessel als wesentliches Requisit der Handlung erwahnt In Branwen ferch Llŷr gibt es einen Kessel der in der Schlacht gefallene Krieger wiederbeleben kann und der von Efnisien zerstort wird In Manawydan fab Llŷr werden Pryderi und Rhiannon von einem Zauberkessel festgehalten In Kulhwch ac Olwen ist der Wunderkessel der gut und bose unterscheiden kann Ziel eines Raubzuges von Konig Artus Ebenfalls um den Raub eines Kessels aus Annwn der Anderswelt den der Atem von neun Jungfrauen erhitzt geht es in Preiddeu Annwfn Aus der Jugendzeit des Dichters Taliesin Hanes Taliesin wird berichtet dass er aus Ceridwens Kessel seine Gabe der Dichtkunst empfangt Als literarische Vorganger der Erzahlungen um den Heiligen Gral konnen alle diese Sagen durchaus gesehen werden 76 77 Neopagane Rezeption und Literatur BearbeitenDie unvollstandige Quellenlage der keltischen Mythologie begunstigt eine spekulative und fantasievolle Interpretation im Neopaganismus Neuheidentum und seinen Versionen Keltischer Neopaganismus Neuzeitliches Druidentum dem anti patriarchalischen Wicca Kult und anderen Auch Autoren wie James Macpherson Ossian Iolo Morganwg Barddas und in neuerer Zeit Rudolf John Gorsleben Hoch Zeit der Menschheit Das Welt Gesetz der Drei Martha Sills Fuchs Wiederkehr der Kelten Robert Graves Die weisse Gottin oder Ingeborg Clarus Keltische Mythen haben durch ihre Werke dazu beigetragen 78 Die Werke der genannten Autoren mit Ausnahme eventuell von James Macpherson und Ingeborg Clarus werden von Birkhan unter dem Begriff fiktionale Literatur und Wissenschaft zusammengefasst Die Intention der Autoren beschreibt er als fiktionale Wissenschaft Richtig betrachtet kommt es bei solchen Werken nicht primar auf den wissenschaftlichen Wahrheitsgehalt der Aussagen sondern auf die Originalitat der Erfindung den Lustgewinn des Wiedererkennens und die Asthetik des Argumentierens an 79 Dem Ossian Originaltitel The Works of Ossian Son of Fingal ab 1760 Macphersons liegt eine bewusste Tauschung des Lesers zugrunde da der Autor behauptete diesen Text als Original in schottisch galischer Sprache besessen zu haben Tatsachlich hat er ihn aus Elementen des Finn Zyklus zusammengesetzt und die vorgeblichen Originale aus dem Englischen ins Galische ruckubersetzt womit er einen ungeheuren Erfolg im Zeitalter der romantischen Literatur erzielte Dies fuhrte zu einem hohen Interesse an den alten keltischen Mythen was allerdings nicht vor Fehlinterpretationen und fruher nicht vorhandenen Zuordnungen bewahrte die besonders in neopaganen Kreisen bis heute anhalten 80 Im Barddas Poesie Dichtkunst ab 1862 von Iolo Morganwg Edward Williams einem Werk das er unter dem Pseudonym Llewellyn Sion schrieb behauptet der Autor wahrend der Regierungszeit von Kaiser Macsen Wledig 335 388 waren die Barden zu ihrer Unterstutzung besonders bevorrechtet worden Dem trotzdem folgenden Niedergang des Bardentums habe Konig Arthur durch Grundung seiner Tafelrunde im 6 Jahrhundert entgegenwirken wollen die deshalb eigentlich an arrangement of the arts sciences usages and privilegy of the Bards gewesen sei Auch eine Pseudo Runenschrift namens Coelbren y beirdd Losholzer der Barden erfindet Williams in diesem Kontext Barddas S 55 167 die von den Neudruiden noch immer als uberlieferte Schriftform verwendet wird 81 Rudolf John Gorsleben verknupft in Hoch Zeit der Menschheit das Welt Gesetz der Drei oder Entstehen Sein Vergehen in Ursprache Urschrift Urglaube aus den Runen geschopft 1930 germanische Traditionen mit dem Christentum und verwendet dafur keltische Begriffe die er linguistisch frei assoziierend verwendet Gallien zu Galilaa Druide zu Troja einer Dichterschule sic aus der Insel Iona wird Zion 82 In Martha Sills Fuchs Werk Wiederkehr der Kelten 1983 wird von der Autorin auf nachvollziehbare Angaben zu Zeit und Ort sowie samtliche Belegversuche verzichtet Kern der Aussagen sind verschiedene Zeitalter die Kelten die sie mit den Indoeuropaern gleichsetzt erschienen im Stierzeitalter 4000 2000 v Chr im folgenden Widderzeitalter sei ihr Hohepunkt bereits uberschritten das entspricht allerdings archaologisch der Hallstattzeit dem Beginn der Keltisierung Mitteleuropas Aus den Torques entsteht der Christbaumschmuck die Mohnmehlspeisen Bohmens und des osterreichischen Waldviertels der Heimat von Sills Fuchs sind direkt uberlieferte Rezepte der Kelten 83 Robert von Ranke Graves ist der Anreger einer bestimmten Form der Keltenrezeption in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Sein Buch Die weisse Gottin 1948 wurde fur Esoteriker und Vertreter der Matriarchatstheorie bald zum Standardwerk auch gilt er als Schopfer des neukeltischen Baum und Pflanzenmythos Er vertritt die Ansicht eine alteuropaische Weisse Gottin der Geburt der Liebe und des Todes sei die Grundlage aller Gottinnengestalten der einzelnen Mythologien Dabei stutzt er sich auf eine fehlinterpretierende spekulative Etymologie ausgehend von den inselkeltischen Uberlieferungen 84 Ingeborg Clarus versucht die inselkeltischen Mythen in ihrem Buch Keltische Mythen 1991 teilweise auf den Geschlechterkampf im Zuge der von ihr als Theorie verfochtenen Ablosung des Matriarchates durch das Patriarchat bei den Kelten zu reduzieren 78 Auch ausserhalb organisierter neopaganer Gruppierungen sind fehlerhafte Interpretationen keltischer Mythen anzutreffen Birkhan nennt die zugrunde liegende Idee Keltenfascinosum die auf die Frage Wo kommen wir her eine sentimentalistisch neoromantische Antwort zu geben sucht Mittel zum Zweck sind unter anderem Scheinetymologien zum Beispiel der Name des archaologisch interessanten Kalenderbergs bei Modling wird auf ein erfundenes keltisches Wort kal fur Mutterbauch Geborgenheit zuruckgefuhrt der Gaisberg im Suden Wiens auf ein ebenso erfundenes gais fur geheiligter Platz Tabuzone wobei offenbar ein Lautzusammenhang mit dem altirischen geis Tabu siehe oben bei Mythische Praktiken gesucht und gefunden wurde allerdings geht geis auch geiss auf altkeltisch gʷed altirisch guidiu ich bitte zuruck Die auf dem Gaisberg stehenden Kalkfelsen naturlichen Ursprungs wurden deshalb zu Druidensteinen erklart Ein Beispiel aus der Pflanzenmythologie ist der sogenannte Lebensbaumkreis am Himmel in Wien Dobling 85 86 Fantasy und Popkultur BearbeitenIn den Fantasy Romanen von J R R Tolkien Der Herr der Ringe ab 1969 Marion Zimmer Bradley Die Nebel von Avalon 1983 Joanne K Rowling Harry Potter ab 1998 Lloyd Alexander Die Chroniken von Prydain ab 1964 und anderen Autoren sind keltische Mythen kombiniert mit germanischer Mythologie als Grundlage der fantasievollen Erzahlungen zu erkennen In der Comicserie Asterix Originaltitel Asterix le Gaulois ab 1959 von Rene Goscinny und Albert Uderzo ist manchmal keltische Mythologie zu finden besonders der Kessel die goldene Hippe und die Mistelsuche des Druiden Miraculix Originalname Panoramix oder die Sorge der Gallier dass ihnen der Himmel auf den Kopf falle 87 88 siehe auch Liste der Gottheiten in den Asterix Comics Hier ist auch die Fantasy Comicserie Slaine ab 1983 von Pat Mills einzuordnen die starken Bezug auf keltisches Sagengut mit gleichzeitig sehr freier Variation desselben verbindet Die Roman und Filmfigur Conan von Robert E Howard entfernt sich von den mythologisch keltischen Wurzeln noch weiter es bleibt davon lediglich die Verwendung einiger Namen und Begriffe ubrig 89 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Mythologie Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Mythologie Keltische Gottheiten Liste keltischer Gotter und Sagengestalten Keltischer Kalender Keltische Frauen KeltomanieLiteratur BearbeitenGerald Unterberger Taureau tricornu Der keltische Dreihorn Stier und der Ursprung des Dreihorn Motivs In Wolfgang Spickermann Hrsg Keltische Gotternamen als individuelle Option Osnabrucker Forschungen zu Altertum und Antike Rezeption Band 19 Verlag Marie Leidorf Rahden 2013 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption Praesens Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 7069 0541 1 Helmut Birkhan Keltische Erzahlungen vom Kaiser Arthur Teil 1 Lit Verlag Wien 2004 ISBN 3 8258 7562 8 Teil 2 Lit Verlag Wien 2004 ISBN 3 8258 7563 6 Sylvia Botheroyd Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie Tosa Verlag Wien 2004 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt Walter Verlag 1991 Paperback Ausgabe Patmos Verlag Dusseldorf 2000 2 Auflage ISBN 3 491 69109 5 Ray Dunning Die Kelten In Arthur Cotterell Mythologie Gotter Helden Mythen Parragon Bath 2004 ISBN 1 4054 2108 8 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur Kroners Taschenausgabe Band 466 Kroner Stuttgart 1994 ISBN 3 520 46601 5 Bernhard Maier Die Religion der Kelten Gotter Mythen Weltbild Verlag C H Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 48234 1 Bernhard Maier Das Sagenbuch der walisischen Kelten Die vier Zweige des Mabinogi Dtv Munchen April 1999 ISBN 3 423 12628 0 Wolfgang Meid Keltische Religion im Zeugnis der Sprache In Zeitschrift fur celtische Philologie Band 53 2003 S 175 196 Susanne Sievers Otto H Urban Peter C Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie Mitteilungen der prahistorischen Kommission Band 73 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2012 ISBN 978 3 7001 6765 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Keltische Religion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bucherliste zum Thema KeltenmythologieEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 245 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt S 11 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 245 274 a b c d e f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 431 f Ray Dunning Die Kelten S 77 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 778 f Ray Dunning Die Kelten S 92 f Lisa M Bitel St Brigit of Ireland From Virgin Saint to Fertility Goddess auf Archivierte Kopie Memento vom 3 Marz 2012 im Internet Archive 26 September 2006 a b c Sylvia und Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie Vorwort S 8 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 85 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 130 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 320 f 517 f 937 1040 CIL 000013 XIII 7280 Mainz Kastel Olloga biabus Apiuva Messo r CIL 000013 XIII 8529 Offenbach Burgel Matroni s Alagabiabus Iul ia Pusua pro se et Iuli i s f iliis Peregrino Sperato Severo v otum s olvit l ibens m erito Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 518 Wolfgang Meid Keltische Religion im Zeugnis der Sprache S 25 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 153 246 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 564 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 261 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 182 Caesar De bello Gallico VI 13 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 753 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 265 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 52 Ray Dunning Die Kelten S 96 Titus Livius Ab urbe condita XXXVIII 47 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 146 f 626 747 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 136 f a b Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 471 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 507 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 195 f Ray Dunning Die Kelten S 791 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 217 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 313 a b c d e f g Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 346 f Caesar De bello Gallico V 12 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 158 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 721 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 654 722 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 720 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 35 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 713 f Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 28 f Caesar De bello Gallico V 12 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 163 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 730 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 167 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 702 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 161 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 174 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 367 f Giraldus Cambrensis Topographia Hibernica 3 25 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 267 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 714 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 298 f 95 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 287 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 290 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 336 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 725 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 700 f Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 288 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 439 693 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 126 f Carl Selmer Navigatio Sacti Brendani Abbatis Veroffentlichungen zur Mittelalter Forschung Band IV University of Notre Dame Press Notre Dame Campus Indiana 1959 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 235 Plinius der Altere Naturalis historia 16 95 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 902 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 108 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 898 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 523 843 920 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 31 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Wien 2009 S 813 f Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 62 f a b Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Wien 2009 S 809 ff Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 193 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 150 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt S 316 f a b Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 13 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 571 Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 361 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 782 Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 576 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 579 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 566 ff Helmut Birkhan Beobachtungen zum mystischen Keltenbild besonders in Osterreich Referat bei der Kelten Tagung in Hallein 2010 S 2 f 7 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 586 Anm 3 335 v Chr sagt ein keltischer Abgesandter auf die Frage Alexander des Grossen was er am meisten furchte Nicht dich sondern dass der Himmel einsturzen konnte Conchobar mac Nessa meint ebenfalls Aber wenn nicht das Firmament herabfallen wird Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 131 782 Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 513 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 521 f nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Oktober 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff LCCN sh85089387 NDL 00575593 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keltische Mythologie amp oldid 227824501