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Die Vita Merlini Das Leben Merlins ist eine kurz vor 1150 verfasste mittellateinische hexametrische Dichtung Sie wird meist Geoffrey von Monmouth zugeschrieben 1 Das Gedicht ist nur in einer einzigen Handschrift vollstandig erhalten British Museum Vespasian E IV Die Vita Merlini zeigt den alternden Merlin als wilden Mann der in seiner Einode die Vertreibung der Angelsachsen aus Britannien prophezeit Er erhalt von Telgesinus Taliesin Unterricht in Geographie und Kosmographie und wird zuletzt von einer Wunderquelle geheilt Das Gedicht gibt den fruhesten Einblick in die walisische Tradition uber den wilden Merlin Merlinus Silvestris Die Uberlieferung entsprechender Erzahlungen in walisischer Sprache setzt erst im 13 Jahrhundert ein darunter die Merlin Myrddin zugeschriebenen Gedichte Afallennau Rede an Apfelbaume Oiannau Rede an Ferkel Gesprach mit Taliesin und das Gesprach mit seiner Schwester Das letztgenannte Gedicht erzahlt wie Merlin seinen Herrn in der Schlacht von Arfderydd im heutigen Sudschottland 573 verlor und daraufhin 50 Jahre in der Wildnis umherirrte um seinen Verfolgern zu entgehen Literatur BearbeitenB Clarke Hrsg Vita Merlini 1973 mit englischer Ubersetzung Inge Vielhauer Hrsg Das Leben des Zauberers Merlin Geoffrey von Monmouth Vita Merlini Erstmals in deutscher Ubertragung mit anderen Uberlieferungen 4 Auflage Amsterdam 1985 Einzelnachweise Bearbeiten Geoffreys Autorschaft wurde bezweifelt solche Zweifel wurden aber in der Einschatzung von Bruce 1923 bereits von Ward 1883 weitgehend ausgeraumt J Douglas Bruce Evolution of Arthurian romance from the beginnings down to the year 1300 2 Aufl 1958 1923 S 136 H L D Ward Catalogue of Romances in the Department of Manuscripts in the British Museum 1883 I 278ff Normdaten Werk GND 4204471 6 lobid OGND AKS LCCN nr2002008385 VIAF 43153833227864332103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vita Merlini amp oldid 220495162