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Ab urbe condita ist das Geschichtswerk des romischen Historikers Titus Livius Der rhetorisch geschulte Autor lebte zur Zeit des Kaisers Augustus Er erzahlt in seinem Werk ausfuhrlich die zu seiner Lebenszeit uber 700 jahrige Geschichte Roms Die Darstellung reichte ursprunglich von Roms sagenhafter Grundung 753 v Chr bis zum Tod des Drusus im Jahr 9 v Chr Fur die Grundungssage der Stadt die anschliessende sagenumwobene Konigszeit sowie die fruhe und mittlere Republik ist das Werk die wichtigste erhaltene Quelle Die Darstellung der Geschichte der spateren Republik bis hin zu den zeitgenossischen Partien ist hingegen verschollen und nur durch kurze spatantike Auszuge und Inhaltszusammenfassungen greifbar Das fruhe Rom und seine Umgebung Karte aus dem 19 JahrhundertDer handschriftlich beglaubigte und auch durch andere Zeugnisse bestatigte vollstandige Titel lautet ab urbe condita libri 1 Weit verbreitet sind als deutsche Titel Von der Grundung der Stadt Rom oder Romische Geschichte Bei Quellenangaben wird das Werk in der Regel mit dem Kurzel des Autors Liv zitiert da es keine anderen erhaltenen Schriften von ihm gibt Inhaltsverzeichnis 1 Umfang und Abfassungszeit 2 Gliederung und Inhalt 3 Uberlieferungszustand 3 1 Erhaltene Teile 3 1 1 Erste Dekade 3 1 2 Dritte Dekade 3 1 3 Vierte Dekade 3 1 4 Funfte Dekade 3 2 Fragmente und Epitomen 4 Quellen und Kritik 5 Erzahltechnik 6 Sprache und Stil 7 Historiographische Tendenz 8 Rezeption 8 1 Altertum und Mittelalter 8 2 Renaissance 8 3 Neuzeit 9 Ausgaben 10 Kommentare 11 Ubersetzungen 12 Literatur 13 Weblinks 14 AnmerkungenUmfang und Abfassungszeit BearbeitenDie Erzahlung beginnt mit der Ankunft einer kleinen Gruppe von fluchtenden Trojanern in Italien Das Ende des Werks kann nur aufgrund der Angaben der noch existierenden Inhaltsangabe Periocha des letzten Buches ermittelt werden Sie erzahlt den Tod des Drusus Ursprunglich waren vielleicht 150 Bucher bis zum Tod des Augustus geplant deren Fertigstellung das Ableben des Autors verhindert haben konnte 2 Uberliefert sind 142 Bucher doch blieb nur knapp ein Viertel davon erhalten die Bucher 1 10 Zeit von 753 v Chr bis 293 v Chr und 21 45 218 v Chr bis 167 v Chr ab Buch 41 luckenhaft Der Rest ist durch Inhaltsangaben periochae Auszuge epitomae und Fragmente insbesondere ein Palimpsest Fragment aus dem 91 Buch uber die Kriege des Quintus Sertorius teilweise bekannt In den erhaltenen Partien enthalt ein einzelnes Buch etwa 55 Seiten Teubner Text so dass der Gesamtumfang des Werks gegen 7000 Seiten betrug Fur die Niederschrift seines Werks das er abschnittsweise verfasste und veroffentlichte benotigte Livius mehr als 40 Jahre Wie viel Arbeit hinter dem Werk steckt und mit welcher Geschwindigkeit Livius gearbeitet hat zeigt der Durchschnitt von drei bis vier Buchern im Jahr Dieses hohe Arbeitstempo wird im Groben auch durch chronologische Indizien bestatigt Da im 1 Buch die 29 v Chr erfolgte erste Schliessung des Janustempels durch Augustus 3 aber nicht die zweite 25 v Chr erwahnt ist und ferner der Princeps als Augustus 4 bezeichnet wird den Titel den er erst 27 v Chr verliehen bekam durfte es zwischen 27 und 24 v Chr entstanden sein 5 Im 9 Buch wird auf die Parther Freundlichkeit eines zeitgenossischen Autors hingewiesen 6 aber nicht die 20 v Chr erfolgte Ruckgabe der Feldzeichen des Crassus durch die Parther erwahnt so dass dieses Buch fruher verfasst sein durfte Dass das 28 Buch nach 19 v Chr geschrieben wurde ist daraus ersichtlich dass eine darin gemachte Bemerkung den in diesem Jahr von Agrippa gegen die Kantabrer gefuhrten Krieg voraussetzt 7 Laut der Uberschrift der periocha zum 121 Buch kamen die Bucher 121 142 erst nach dem Tod des Augustus 14 n Chr heraus 8 Da Livius in diesem Fall in seinen letzten drei Lebensjahren 22 Bucher hatte verfassen mussen ist davon auszugehen dass jedenfalls ein Teil von ihnen schon vor dem Publikationsdatum fertiggestellt war 9 nbsp Nicolas Poussin 17 Jh Szene aus dem 2 Buch 10 Frauen bitten den Coriolanus Rom zu verschonenGliederung und Inhalt BearbeitenDie noch vorhandenen Partien des Geschichtswerkes gliedern sich in Gruppen zu je funf Buchern Pentade die sich wiederum zu ubergeordneten Funfzehnergruppen Pentekaidekaden zusammenschliessen 11 Neue Abschnitte eroffnete Livius haufig mit eigenstandigen Einleitungen so etwa zu den Buchern 1 6 21 und 31 12 Status Zeitraum und Inhaltsverzeichnis der Bucher Bucher Status Zeitraum v Chr Inhalt beruhmte Szenen und Namen1 Erhalten bis 510 Grundungssage von Rom Romulus und Remus der Raub der Sabinerinnen Romische Konigszeit der Bau des Circus Maximus Tanaquil Lucretia Vertreibung des letzten Konigs Lucius Tarquinius Superbus 13 2 Erhalten 509 468 Ubergang von der Monarchie zur Romischen Republik Kriege gegen Veji Aequer Sabiner und Volsker Weihung des Jupitertempels Lars Porsenna Gaius Mucius Scaevola die Schlacht am Regillus See Streit zwischen Plebejern und Patriziern Gnaeus Marcius Coriolanus 13 14 3 Erhalten 467 446 Lucius Quinctius Cincinnatus Decemvirat Zwolftafelgesetz Verginia Kriege gegen Aequer Sabiner und Volsker 13 15 4 Erhalten 445 404 Wiedereinfuhrung der Zulassung von Ehen zwischen Patriziern und Plebejern Lex Canuleia Titus Quinctius Capitolinus Barbatus Todesurteil von Aulus Postumius Tubertus gegen den eigenen Sohn die Karthager in Sizilien Prozess gegen die Vestalin Postumia Kriege gegen Veji Fidenae Aequer Falisker und Volsker 16 5 Erhalten 403 390 Kriege gegen Veji Aequer Falisker Capenaten Volsinii und Sappinaten Auseinandersetzungen uber das Ackergesetz und Kriegssteuer Prophezeiung des alten Haruspex Marcus Furius Camillus Eindringen der Gallier in Italien die Schlacht an der Allia Einzug der Gallier in Rom Rettung des Kapitols durch die heiligen Ganse der Juno 16 17 6 Erhalten 390 367 Kriege gegen Aequer Volsker Velitraner und Praenestiner Sammlung der Vertrags und Gesetzestexte Festlegung der Ungluckstage Marcus Manlius Capitolinus Verschuldung vieler Plebejer Gesetzesvorschlage des Gaius Licinius Stolo und Lucius Sextius Lateranus 16 7 Erhalten 366 342 Kriege gegen Herniker Tibur Gallier Falisker Tarquinienser Volsker und Samniten 1 Samnitenkrieg Flucht der Gallier nach Apulien Vertrag mit Karthago Seuche in Rom Marcus Curtius Gesetz gegen unlautere Methoden bei der Bewerbung um ein Amt Gesetze gegen das Erheben von Zinsen und zur Amterlaufbahn Urteile gegen Wucherer die Notlage vieler Plebejer 18 8 Erhalten 341 322 Kriege gegen Privernum Volsker Latiner Ausonen Sidiciner und Samniten Landung Alexanders von Epirus in Italien Hinweis auf Alexander den Grossen Kampf der Lukaner und Samniten gegen Alexander von Epirus Titus Manlius Imperiosus Torquatus die romische Streitmacht und ihre Kampftaktik Grundung von Alexandria 18 9 Erhalten 321 304 2 Samnitenkrieg Schlacht an den Kaudinischen Passen Lucius Papirius Cursor Konsul 326 v Chr Exkurs Alexander der Grosse und die Vorstellung eines Krieges zwischen ihm und den Romern Untersuchung in Rom wegen Absprachen bei der Bewerbung um die Staatsamter 18 10 Erhalten 303 293 Kriege gegen Aequer 3 Samnitenkrieg Schlacht von Sentinum Gesetz uber die Sicherung des Berufungsrechts Vorgehen der Adilen gegen unzulassigen Landbesitz Prozesse gegen Wucherer und Viehzuchter der Opfertod des Publius Decius Mus Konsul 340 v Chr 18 11 15 Fragmente 18 292 267 Herrschaft Roms uber die Apenninhalbinsel Krieg gegen Pyrrhos I von Epirus Bundnis mit Ptolemaios I von Agypten Beendigung des mehr als 200 jahrigen Standekampfs zwischen Plebejern und Patriziern mit der Lex Hortensia Seuche in Rom und Errichtung des Aesculap Tempels auf der Tiberinsel Unbestechlichkeit des Gaius Fabricius Luscinus Habgier des Publius Cornelius Rufinus Konsul Amtsmissbrauch des L Postumius und dessen Verurteilung 18 16 20 Zitate 18 264 220 Erster Punischer Krieg und Zwischenkriegszeit Seeschlacht von Mylae 260 v Chr Xanthippos Sparta Marcus Atilius Regulus Konsul 267 v Chr Publius Claudius Pulcher Konsul 249 v Chr Schlacht bei den Agatischen Inseln 18 21 30 Erhalten 219 201 Zweiter Punischer Krieg Hannibal uberquert die Alpen Erster Makedonisch Romischer Krieg Lex Oppia das die Freiheit der Frauen einschrankte 31 45 Erhalten 201 166 Zweiter Makedonisch Romischer Krieg Romisch Syrischer Krieg Dritter Makedonisch Romischer Krieg Aufhebung der Lex Oppia Diskussion zwischen Publius Cornelius Scipio Africanus und Hannibal Triumph des Lucius Aemilius Paullus Macedonicus 46 70 Zitate 19 165 91 Dritter Punischer Krieg Zerstorung von Karthago Kriege gegen die Numantiner und Lusitaner Gracchische Reform Ausbruch des Burgerkriegs mit den Kontrahenten Gaius Marius und Lucius Cornelius Sulla Felix 71 90 Zitate 19 91 78 Bundesgenossenkrieg Rom Burgerkrieg zwischen Gaius Marius dem Jungeren und Lucius Cornelius Sulla Felix Tod von beiden 1 und 2 Mithridatischer Krieg 91 Fragmente 19 77 Krieg gegen Quintus Sertorius 92 109 Zitate 19 76 49 3 Mithridatischer Krieg Krieg gegen Quintus Sertorius Gallischer Krieg Schlacht um Alesia Erstes Triumvirat Gaius Iulius Caesar uberquert den Rubikon 110 119 Zitate 19 49 43 Burgerkrieg zwischen Gaius Iulius Caesar und Gnaeus Pompeius Magnus 20 Caesar wird Alleinherrscher die Ermordung Caesars durch Marcus Iunius Brutus 120 142 Zitate 19 43 9 Zweites Triumvirat Ermordung von Marcus Tullius Cicero die Machtergreifung von Augustus nach dessen siegreichem Krieg gegen Marcus Antonius und Kleopatra VII das Prinzipat des Augustus der Tod des Marcus Vipsanius Agrippa der Tod des Drusus Stellvertretend aus den vielen oftmals zitierten und beruhmten Szenen die Beschreibung von Ciceros letzten Tagen aus dem 120 Buch von Livius Ab urbe condita dessen Wortlaut Seneca der Altere 21 erhalten hat 22 Marcus Cicero hatte kurz vor der Ankunft der Triumvirn die Stadt verlassen wobei er es fur gewiss hielt was ja auch stimmte dass er dem Antonius ebensowenig entkommen konne wie Cassius und Brutus dem Caesar Zunachst war er auf seinen Landsitz bei Tusculum geflohen von wo er auf Nebenwegen zu seinem Landsitz bei Formiae aufbrach da er in Cajeta ein Schiff besteigen wollte Als er von dort einigemal auf das offene Meer hinausgefahren war und ihn bald widrige Winde zuruckgetrieben hatten bald er selbst das Schlingern des Schiffes wenn eine unberechenbare Welle es hin und her warf nicht ertragen konnte wurde er schliesslich sowohl der Flucht als auch des Lebens uberdrussig kehrte zu seinem etwas hoher gelegenen Landsitz zuruck der wenig mehr als eine Meile vom Meer entfernt ist und sagte Ich mochte in meinem Vaterland sterben das ich oftmals gerettet habe Es steht hinreichend fest dass seine Sklaven bereit waren tapfer und treu zu kampfen Er selbst forderte sie aber auf die Sanfte abzusetzen und ruhig zu ertragen was ein ungunstiges Los aufzwinge Indem er sich aus der Sanfte herausbeugte und seinen Nacken unbewegt darbot wurde ihm das Haupt abgeschlagen Aber das reichte der brutalen Grausamkeit der Soldaten noch nicht sie schlugen ihm auch noch die Hande ab mit dem Vorwurf sie hatten gegen Antonius geschrieben So wurde sein Haupt zu Antonius gebracht und auf dessen Anordnung zwischen den beiden Handen auf der Rednertribune ausgestellt wo man ihn als Konsul wo man ihn oft als Konsular wo man ihn noch gerade in diesem Jahr gegen Antonius mit einer Bewunderung vor seiner Beredsamkeit gehort hatte wie man sie noch nie einer menschlichen Stimme gezollt hatte Vor Tranen konnten die Leute nur mit Muhe ihre Augen erheben und die Glieder ihres hingemordeten Mitburgers anschauen Uberlieferungszustand Bearbeiten nbsp Livius Ab urbe condita in einer Handschrift des 10 Jahrhunderts mit eigenhandigen Randbemerkungen Rathers von Verona Florenz Biblioteca Medicea Laurenziana Plut 63 19 folio 7r nbsp Der Anfang von Ab urbe condita in der Handschrift Biblioteca Apostolica Vaticana Palatinus latinus 875 folio 1r 15 Jahrhundert Erhaltene Teile Bearbeiten Als der Kodex seit dem 4 Jahrhundert allmahlich die altere Buchform der Schriftrolle verdrangte ist das Werk des Livius ebenfalls in das neue Medium umgeschrieben worden Dabei wurden meist je zehn Bucher zu einem Kodex vereint Diese Einteilung in Dekaden ist erstmals in einem Brief des Papstes Gelasius I Adversus Andromachum contra Lupercalia vom Jahr 496 bezeugt 23 wo die heute verlorene zweite Dekade des Werks erwahnt wird sodann in einem Palimpsest des 5 oder 6 Jahrhunderts das die angeblich von Ambrosius von Mailand stammenden Akten des Martyrers Sebastianus enthalt Erste Dekade Bearbeiten Die Uberlieferung der ersten Dekade basiert auf zwei Familien von Manuskripten eine aus der Spatantike und die andere aus dem Mittelalter Theodor Mommsen konnte nachweisen dass beide auf eine gemeinsame Quelle zuruckgehen 24 Von der einen Familie sind noch Fragmente der Bucher 3 6 auf Blattern des aus dem 4 Jh stammenden Veroneser Palimpsests Sigle V erhalten Es ist somit das alteste erhaltene livianische Manuskript 24 und befindet sich in der Biblioteca capitolare in Verona 25 Die zweite Familie entstammt der von Angehorigen des Symmachus Kreises um 400 n Chr unternommenen emendierten verbesserten Neuedition des gesamten Geschichtswerks Eine Neuedition auch Subskription oder Rezension genannt wird erstellt indem die zu jenem Zeitpunkt vorhandenen Manuskripte verglichen und emendiert werden Es war dabei ublich dass die ausfuhrende Person ihren Namen eine Subskription an einer Stelle im Manuskript notierte Das vom Symmachus Kreis erstellte emendierte Manuskript der ersten Dekade des livianischen Werks ist zwar im Original verloren aber in Abschriften ab dem 9 Jahrhundert insbesondere der Florentiner Handschrift aus dem 10 Jahrhundert Sigle D erhalten und tragt die Namen von Tascius Victorianus 26 Virius Nicomachus Flavianus und Appius Nicomachus Dexter 27 Es liefert einen deutlich besser wiederhergestellten Livius Text als das Veroneser Palimpsest Die ganze Familie mit allen Folge Abschriften wird die Nicomachianische Rezension genannt nach zwei der drei ursprunglich beteiligten Manner 24 Robert Maxwell Ogilvie hat die wechselseitigen Beziehungen der erhaltenen und rekonstruierten Handschriften analysiert und in Form eines Stemma codicum dargestellt 28 Ogilvies Arbeit gilt bis heute als grundlegend fur die Livius Forschung und zugleich eine mustergultige Anwendung textkritischer Methoden Erhaltene Handschriften nach Ogilvie 28 Sigel Bezeichnung bei Ogilvie Datierung Heutiger Standort und SignaturA Aginnensis B M Harl 2493 14 Jh London British Library MS Harley 2493 29 B Bambergensis MS Class 34 M IV 8 10 Jh Bamberg Staatsbibliothek Msc Class 34 30 D Dominicanus Cod S Marci 326 11 Jh Florenz Biblioteca Medicea Laurenziana San Marco 326E Einsiedlensis Bibl S Benedicti 348 10 Jh Einsiedeln Stiftsbibliothek Cod 348 31 F Floriacensis Bibl Nat Paris Lat 5724 9 Jh Paris Bibliotheque nationale de France lat 5724 32 H Harleianus B M Harl 2672 10 Jh London British Library MS Harley 2672 33 L Leidensis Bibl Univ Leyden 6A 12 Jh Leiden Universiteitsbibliotheek lat fol 6a 34 O Oxoniensis Bibl Bodl 20631 11 Jh Oxford Bodleian Library Bodl 20631 35 P Parisiensis Bibl Nat Paris Lat 5725 10 Jh Paris Bibliotheque nationale de France lat 5725 32 R Romanus Bibl Vaticana 3329 11 Jh Biblioteca Apostolica Vaticana Vat lat 3329 36 T Thuaneus Bibl Nat Paris Lat 5726 9 Jh Paris Bibliotheque nationale de France lat 5726 32 U Upsaliensis Bibl Accad Upsala C 908 10 Jh Uppsala Carolina Rediviva C 908 37 M Mediceus Bibl Laur Florence Plut lxiii 19 10 Jh Florenz Biblioteca Medicea Laurenziana Plut 63 19 38 In der folgenden Abbildung ist das von Ogilvie ermittelte Stemma codicum fur die Nicomachianische Rezension mit leichten Anderungen nachgezeichnet wobei N der Konsens aller Nicomachianischen Abschriften ist der sogenannte Archetyp m l und p stehen fur Abschriften die als Hyparchetypen nicht erhaltene Zwischenstufen bezeichnet werden Die Hyparchetypen sind jeweils der Konsens aller von ihnen abstammenden Manuskripte Sowohl N als auch alle Zwischenstufen sind nicht erhalten und mussen uber die von ihnen abgeleiteten Abschriften ermittelt werden Die Grossbuchstaben sind Siglen und stehen fur die einzelnen Manuskripte Stemma nach Ogilvie 28 nbsp Dritte Dekade Bearbeiten Von der dritten Dekade kamen drei Handschriften ins Mittelalter Die wichtigste von ihnen ist der aus dem 5 Jahrhundert stammende Codex Puteaneus Sigle P heute Paris BnF lat 5730 39 der jetzt am Anfang und Ende verstummelt ist Es existieren von ihm aber mehrere den kompletten ursprunglichen Text enthaltende Abschriften vor allem der im 9 Jahrhundert verfasste Codex BAV Reg lat 762 Sigle R 40 und der etwa im 11 Jahrhundert entstandene Parisinus Colbertinus Sigle C heute Paris BnF lat 5731 41 Die beiden anderen vom Puteaneus unabhangigen Codices umfassten nur die Bucher 26 30 Der eine befand sich im Besitz des Klosters Bobbio Zu ihm gehorten acht zunachst erhalten gebliebene Blatter eines Turiner Palimpsests des 5 Jahrhunderts von denen jedoch eines abhandenkam ehe es Wilhelm Studemund 1869 analysieren konnte wahrend die sieben weiteren Blatter 1904 verbrannten Der andere ebenfalls verlorene Codex war eine aus Speyer stammende Handschrift der Spirensis Sigle S Dieser Codex wurde von Sigismund Gelenius und Beatus Rhenanus in der Basler Livius Ausgabe von 1535 verwendet 42 und konnte aus deren Zeugnissen sowie jungeren Handschriften vom deutschen klassischen Philologen August Luchs rekonstruiert werden 43 Vierte Dekade Bearbeiten Auch von der vierten Dekade gelangten drei voneinander unabhangige Handschriften ins Mittelalter Eine von ihnen entstand im 5 Jahrhundert lag um das Jahr 1000 fur Kaiser Otto III in Piacenza bereit und kam schliesslich durch dessen Nachfolger Kaiser Heinrich II nach Bamberg wo am Anfang des 20 Jahrhunderts Reste von ihr aus den Buchern 33 34 35 und 39 in anderen Handschriften auftauchten und ausgelost wurden heute Bamberg Staatsbibliothek Msc Class 35a 44 Weitere Fragmente der gleichen Handschrift aus Buch 34 wurden im Jahr 2000 in einer anderen Bamberger Handschrift Msc Bibl 18 entdeckt und dort belassen Auch wenn diese spatantike Handschrift also uberwiegend verloren ist ist ihr Inhalt gut bekannt da im 11 Jahrhundert in Bamberg eine Abschrift angefertigt wurde Msc Class 35 die die vierte Dekade bis zum 46 Kapitel des 38 Buchs umfasst und damit der wichtigste Textzeuge fur diese Dekade ist 45 Eine weitere Abschrift bei der das 33 sowie das Ende des 40 Buchs fehlten wurde wiederum ihrerseits kopiert und so entstanden aus ihr ein verlorener Spirensis Sigle S und mehrere jungere italienische Handschriften Die zweite ins Mittelalter gekommene Handschrift des 4 oder 5 Jahrhunderts Sigle R heute BAV Vat lat 10696 stammte aus dem Lateran von der Fragmente aus dem 34 Buch vorhanden sind Schliesslich bildete ein verlorenes drittes spatantikes Manuskript die Vorlage der ebenfalls nicht mehr existierenden Mainzer Handschrift des 9 Jahrhunderts deren vom 17 Kapitel des 33 Buchs bis zum Ende des 40 Buchs reichender Text durch zwei Druckausgaben bekannt ist Mainz 1519 46 und Basel 1535 und den zweiten Hauptzeugen der vierten Dekade darstellt 47 Funfte Dekade Bearbeiten Von der funften Dekade ist nur die erste Halfte Bucher 41 45 durch eine einzige erhaltene Handschrift des 5 Jahrhunderts den Codex Vindobonensis Lat 15 Sigle V heute Wien ONB Cod 15 bekannt Durch Blattausfall besitzt dieses erst 1527 vom Humanisten Simon Grynaeus im Kloster Lorsch aufgefundene Manuskript mehrere teilweise auch grosse Lucken insbesondere in Buch 41 und 43 Ursprunglich waren auch die Bucher 46 50 in dem Codex niedergeschrieben 48 nbsp Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck 17 Jahrhundert Szene aus dem 2 Buch 49 Mucius Scaevola vor PorsennaFragmente und Epitomen Bearbeiten Paul Jakob Bruns spurte 1772 in einem Palimpsest Doppelblatt des Vaticanus Palatinus Latinus 24 ein Textstuck auf das die 76 v Chr gefuhrten Kampfe des romischen Politikers und Feldherrn Quintus Sertorius in Spanien erortert und aus dem 91 Buch von Livius Geschichtswerk stammt 50 Eine kleine Textstelle von ungefahr 40 Wortern die vermutlich aus Buch 11 stammt wurde auf einem Papyrus in Deir el Malak gefunden und erstmals 1988 publiziert 51 Weitere kleine Fragmente befinden sich in verschiedenen Bibliotheken vor allem in Europa enthalten aber nur bereits in den mittelalterlichen Handschriften uberlieferte Textpassagen 52 Dazu gehort etwa ein Papyrus aus Oxyrhynchus P Oxy XI 1379 des 3 4 Jahrhunderts der einen Teil des funften und den Anfang des sechsten Kapitels des ersten Buchs wiedergibt aber textkritisch unerheblich ist 53 Aus den verlorenen Partien des livianischen Werks gibt es einige wenige wortliche Zitate bei anderen antiken Autoren insbesondere die vom alteren Seneca aus dem 120 Buch des Livius ausgeschriebene Darstellung des Todes Marcus Tullius Ciceros und die Charakteristik dieses beruhmten romischen Redners 54 Ferner informieren uber den Inhalt des Verlorenen systematische Auszuge Epitome genannt insbesondere die im 4 Jahrhundert verfassten periochae die zu allen 142 Buchern ausser zum 136 und 137 existieren und einen Umfang von wenigen Zeilen zum Beispiel periocha 138 bis zu mehreren Seiten periochae 48 und 49 aufweisen 55 Der Epitomator gestaltet den Text literarisch in ganzen Satzen ordnet den Stoff nach sachlichen Prinzipien an berichtet die ihm am bedeutendsten erscheinenden Fakten und gibt zudem meist am Ende eine Inhaltsangabe des jeweiligen Buchs 56 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde ausserdem auf einem Oxyrhynchus Papyrus des 3 4 Jahrhunderts P Oxy IV 668 eine weitere Version von Inhaltsangaben entdeckt Luckenhaft erhalten blieben durch diesen Fund Auszuge aus den Buchern 37 40 48 55 und 87 88 die in der Form von der schon zuvor bekannten periochae Version unter anderem dadurch abweichen dass sie den Stoff chronologisch darstellen 57 Des Weiteren stellte Cassiodor laut seinem eigenen Zeugnis die Konsulliste seiner Chronik fur die Zeit bis 31 n Chr aus den historischen Werken des Livius und Aufidius Bassus zusammen Iulius Obsequens exzerpierte nur aus Livius systematisch die Prodigien und jene fur die Jahre 190 11 v Chr blieben erhalten Auch manche Breviarien spaterer aus Livius schopfender Autoren wie Florus tragen zur Rekonstruktion der nicht mehr existenten Teile des livianischen Werks bei 58 Quellen und Kritik BearbeitenLivius entnahm den Stoff fur seine umfassende Darstellung der romischen Geschichte hauptsachlich alteren historischen Schriften und musste dazu eine Reihe von Vorlagen auswerten 59 In der modernen Forschung stellen die Ermittlung seiner Quellen und seiner Methoden fur deren Benutzung vor allem fur die erhaltenen Teile seines Werks einen wesentlichen Schwerpunkt dar Allerdings sind die meisten seiner Quellenschriftsteller bis auf geringe Fragmente verloren Nur beim griechischen Historiker Polybios von dessen Universalgeschichte betrachtliche Teile uberliefert sind ist streckenweise auch uber langere Partien ein direkter Vergleich mit Livius moglich So enthalten Livius 21 und 22 Buch und das 3 Buch von Polybios Historiai parallele Texte uber die Anfangsphase des Zweiten Punischen Kriegs Aufgrund dieser schlechten Uberlieferungslage konnte die Forschung eher allgemeinere gesicherte Erkenntnisse uber Livius Quellenbenutzung als im Detail erreichen Zwar war Livius nicht so wie die kurz vor ihm schreibenden romischen Annalisten der spaten Republik Parteipolitiker was bei diesen Autoren ofters zu teils auch groberen Verfalschungen der Uberlieferung etwa der Scipionenprozesse durch Valerius Antias fuhrte doch interessierte er sich nicht sonderlich fur die kritische Prufung seiner Vorlagen 60 So verwendete er kaum urkundliches Material sondern hauptsachlich Sekundarquellen Er hielt sich fur bestimmte langere Abschnitte jeweils an dieselbe Hauptquelle etwa fur Ereignisse im Osten an Polybios uberprufte und erganzte seine Hauptvorlage aber anhand weiterer Quellen 61 Bisweilen fuhrt er seine Gewahrsmanner an vor allem bei nicht ubereinstimmend uberlieferten Vorgangen Bei solchen Gelegenheiten nennt er zuerst seine Hauptquelle danach die der Kontrolle dienende Vorlage fur die abweichende Darstellung 62 Wenn er auch ofters anmerkte wo seine Vorlagen voneinander abwichen 63 so sollte daraus dennoch nicht geschlossen werden er habe ein kritisches Quellenstudium betrieben Seine Zuverlassigkeit hangt deshalb stark von der Glaubwurdigkeit des jeweils verwendeten Gewahrsmannes ab 64 Nur wenig lasst sich zur Quellenbenutzung fur die erste Dekade konstatieren Fur die fruheste Zeit hat Livius wohl den altesten romischen Historiker Quintus Fabius Pictor zumindest indirekt konsultiert 65 Meist stutzte er sich aber auf romische Annalisten des 1 Jahrhunderts v Chr so insbesondere Valerius Antias und Gaius Licinius Macer daneben auch auf Quintus Aelius Tubero dessen Verwendung wohl ofters eine Umbiegung der Darstellung des Macer im optimatischen Sinn bewirkte Ab dem 6 Buch taucht auch Quintus Claudius Quadrigarius als Quellenautor auf 62 Fur den in der dritten Dekade dargestellten Zweiten Punischen Krieg verwendete Livius die daruber berichtende Monographie des Lucius Coelius Antipater Als weitere Hauptautoren sah er wiederum Valerius Antias und Claudius Quadrigarius ein die sich zum Teil als unzuverlassig erwiesen wie Livius bereits fruher selber festgestellt hat 66 Der als sehr verlasslich geltende Polybios durfte hingegen anfangs nur indirekt Material geliefert haben Erst in der vierten und funften Dekade zog Livius fur die Schilderung von Vorkommnissen die sich im Osten des Romischen Reichs abspielten Polybios direkt und zwar als Hauptquelle zu Rate wobei sich dieser als hervorragender Gewahrsmann erwies 67 Fur stadtromische Ereignisse sowie fur solche in Italien und im Westen des Romischen Reichs Gallien Iberische Halbinsel erwahlte sich Livius nach wie vor Valerius Antias und Claudius Quadrigarius trotz der von ihm bei diesen Historikern erkannten Mangel als Vorlagen wohl weil er bei ihnen reicheren Stoff fand Uber die Quellenlage in den verschollenen Teilen seines Geschichtswerks lasst sich naturgemass wenig feststellen In Betracht kommen unter anderem der griechische Geschichtsschreiber und Philosoph Poseidonios der eine Fortsetzung der Historien des Polybios verfasste sowie Schriften romischer Historiker und Staatsmanner wie die Autobiographie Sullas die erhaltenen Commentarii Gaius Iulius Caesars die Historien Sallusts und das den Burgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius behandelnde Werk des Gaius Asinius Pollio Fur die Zeitgeschichte behandelnden Bucher konnte Livius auch eigene Kenntnisse einbringen Da zu den verlorenen Buchern die gesamte von Livius dargestellte selbst erlebte Zeit gehort lasst sich uber ihn nur ein recht einseitiges Bild gewinnen 68 Livius Kenner wie zum Beispiel W Weissenborn kritisieren die mangelhafte Uberprufung der ihm zur Verfugung stehenden Quellen fur das sie aber angesichts des Umfangs des Werks ein gewisses Verstandnis zeigen 69 Zudem weisen sie auf Oberflachlichkeiten hin wenn es darum geht Details im Staatsaufbau oder im Kriegswesen zu beschreiben 70 Als Ursache benennen sie die fehlende offentliche Stellung des Livius in der romischen Gesellschaft im Gegensatz zu mehreren anderen romischen Geschichtsschreibern wie zum Beispiel Quintus Fabius Pictor 71 die es verhindert habe dass er unmittelbaren Zugang zu Quellen aus dem Staats und Kriegswesen oder auch der Priesterschaft hatte Zum Teil habe er wahrscheinlich aus diesem Grund genauere Quellen gar nicht richtig verstanden 72 Im Weiteren weise das Werk geographische Fehler auf die auf eine fehlende Reisetatigkeit hinweise 73 Ferner sind ab und zu infolge eines Quellenwechsels verursachte Doppelfassungen desselben Ereignisses falsche Ubersetzungen des griechischen Textes des Polybios und chronologische Unstimmigkeiten festzustellen 64 Was die Art und Weise der Quellenbenutzung betrifft so war Livius vorrangiges Interesse nicht Wahrheit im Sinne von Historizitat obwohl er als Quellen die Annalistik mit ihren vielen Informationen aus dem Staatswesen religiosen Anlassen und dem Kriegswesen hinzuzog 5 In erster Linie war er daran interessiert die Sitten und Personen die Rom zu seiner Grosse verholfen haben der zeitgenossischen Gesellschaft wieder ins Gedachtnis zu rufen Romische Geschichte schreiben heisst die bona exempla aufzuzeigen die von echten Mannern gegeben wurden auf Grund von altuberkommener Lebensfuhrung gegeben werden konnten 74 Dies entspricht einem Konzept der Geschichtsschreibung das schon Platon in seiner Politeia propagiert In der Vorrede zu den ersten funf Buchern liefert Livius selber den Schlussel zu seinen Absichten und zum Verstandnis seines Werks 75 Aber wie auch immer man dies und ahnliches beachtet dem will ich keine grosse Bedeutung beimessen Darauf vielmehr soll mir jeder scharf sein Augenmerk richten wie das Leben wie die Sitten gewesen sind durch was fur Manner und durch welche Eigenschaften zu Hause und im Krieg die Herrschaft geschaffen und vergrossert wurde Robert Maxwell Ogilvie meint dazu 5 The difference between Livy and the others is that his philosophical detachment enabled him to see history in terms of human characters and representative individuals rather than of partisan politics Livy accepted a tradition going back to Aristotle especially in the Rhetoric and to Thucydides which explained historical events by the characters of the persons involved As Aristotle said actions are signs of character Because people are the sort of people that they are they do the sort of things that they do and the job of the historian is to relate what happens to the appropriate character Equally however it follows that if similar characters occur in 500 BC and 20 BC their possessors will tend to act in a similar way so that one can infer from what a man of a certain character did in 20 BC what a similar character must have done in 500 BC Erzahltechnik BearbeitenLivius folgte im Aufbau seines Werks dem annalistischen Schema die Ereignisse Jahr fur Jahr abzuhandeln das resultiert aus der Abfassungszeit wie aus dem Vorbild der Quellen 76 Er erreicht die Empfindung grossen Abwechslungsreichtums durch oftmaligen Themenwechsel etwa durch den Ubergang von der Aussen zur Innenpolitik und umgekehrt wobei zum Beispiel diplomatische Missionen oder Verlegungen von Heeren bequem von einem zum nachsten Schauplatz weiterfuhren ohne dass der Uberblick verloren geht Jedes Jahr wird mit dem Bericht uber den Amtsantritt der Magistrate die Verteilung der Provinzen die aufgetretenen Prodigien und die Gesandtschaften eingeleitet Danach setzt die Schilderung von Kriegen Triumphen Wahlkampfen religiosen Festakten und Anderem ein 77 Wie Livius durch den Einsatz diverser Techniken die Uberschaubarkeit des Geschehens im Grossen erreicht sucht er es im Kleinen durch Einzelerzahlungen zu illustrieren Umfangreichere Ereigniskomplexe werden in eine Folge von Szenen aufgeteilt die mittels feiner Ubergange ineinander uberfuhren und auf einen Hohepunkt zusteuern Der massvoll nach dramatischer Darstellungsweise strebende Autor orientierte sich bis zu einem gewissen Grad an der tragischen Geschichtsschreibung die etwa von Duris von Samos angewandt wurde und die den Leser emotional erschuttern wollte Livius lasst auch ofter Peripetien ganz abrupt eintreten Schaurige Ausmalung mancherlei Auswirkungen des Geschehens im Sinne eines krassen Naturalismus meidet er erortert dafur aber mit Vorliebe die seelischen Folgen von Vorkommnissen sehr eindringlich und fuhlt haufig mit den Verlieren mit bisweilen auch wenn es sich nicht um Romer handelt Zu seinen Techniken gehort auch Personengruppen ein Ereignis beobachten und beurteilen zu lassen um dieses so von mehreren Seiten zu beleuchten 78 Ein weiteres wichtiges Ziel des Schriftstellers ist die Anschaulichkeit weshalb er etwa oft Gesprache und Einzelleistungen in den Vordergrund stellt So wird der angeblich um 361 v Chr am Ufer des Anio ausgetragene Zweikampf des Titus Manlius Imperiosus Torquatus mit einem gallischen Recken sehr bildhaft aus Sicht der zuschauenden gegnerischen Heere beobachtet 79 und hier ist der Vergleich mit der entsprechenden alteren Darstellung des Annalisten Quintus Claudius Quadrigarius moglich da sie im Wortlaut durch Aulus Gellius 80 erhalten ist Livius bemuht sich des Weiteren nicht nur die Ereignisse selbst zu erortern sondern auch das Heranreifen von Entscheidungen und Planen die zu den Taten fuhren zu enthullen Generell ist beim Autor ein Trachten nach Klarheit der Darstellung vorherrschend Bei der Schilderung von grosseren Gefechten achtet er beispielsweise auf die Erlauterung der Topographie Kriegsstrategien und Beweggrunde eine korrekte zeitliche Abfolge und die Zerlegung des militarischen Geschehens in einzelne Phasen und ortliche Teilgebiete wie die beiden Flugel der Armeen und das Zentrum des Schlachtfeldes Obgleich ihm wenig kriegerisches Verstandnis zugetraut wird beschreibt er bisweilen die wahrend Schlachten durchgefuhrten Manover sogar verstandlicher als Polybios 81 ohne dabei an Gehalt einzubussen Ferner dient dem Autor die Kurze im Wechsel mit Breite der Darstellung der Betonung bedeutender Momente Die verheerende Niederlage der Romer in der Schlacht von Cannae gegen Hannibal 216 v Chr schildert er wesentlich kurzer als die romischen Reaktionen darauf und erreicht hierbei dass der Eindruck von Unbeugsamkeit in kritischer Situation dominiert 82 Livius Hang zu Anschaulichkeit und kunstlerischer Anlage seiner Darstellung fuhrt bisweilen auch zu Entstellungen der Wahrheit Zur scharfen Herausarbeitung von Einzelerzahlungen beseitigt er ofters scheinbar unnotiges fachmannisches Beiwerk seiner Vorlage zieht unterschiedliche Vorgange zeitlich zusammen oder bringt sie miteinander in Verbindung Beispielsweise referiert Polybios Historiai 27 4 uber eine vom Makedonenkonig Perseus nach Rhodos entsandte Delegation und im nachsten Kapitel Historiai 27 5 uber eine weitere nach Boiotien geschickte Gesandtschaft bei Livius Ab urbe condita 42 46 wird daraus eine einzige Delegation die zuerst Rhodos dann Boiotien besucht 83 184 v Chr gefuhrte Verhandlungen Philipps V mit romischen Bevollmachtigten verdichtet Livius zu einer einzigen Unterredung 84 Ferner tauchen in Reden die sich in Livius Geschichtswerk reichlich finden haufig Angaben auf die nicht zu den aus den Gewahrsmannern ubernommenen Berichten passen So werden in einer Rede alle Decemviri legibus scribundis als Patrizier dargestellt 85 obwohl laut der Tradition dem zweiten Kollegium auch Plebejer angehorten 83 Zur Charakterisierung von Personlichkeiten bedient sich Livius sowohl der direkten als auch der indirekten Methode Er wurdigt seine Protagonisten ofters anlasslich ihres Ablebens zum Beispiel den Redner Cicero 86 oder charakterisiert sie knapp bei ihrer Vorstellung so Hannibal 87 Indirekte Charakterisierung kann durch Reden und Dialoge aber auch durch die Gegenuberstellung zweier Personen erfolgen Diese stellen nicht selten gegensatzliche Typen dar so kontrastiert etwa der militarisch Hannibal gegenuber nur hinhaltenden Widerstand leistende Diktator Quintus Fabius Maximus Verrucosus mit seinem kriegerisch viel offensiver vorgehenden Reiterfuhrer Marcus Minucius Rufus 88 Mitunter typisiert Livius ganze Volker stark simplifizierend kollektiv wenn er unter anderem von wortbruchigen Puniern spricht Bei romischen Adelsfamilien knupft er an die Annalistik an wenn er ihnen bestimmte Eigenschaften zuordnet so hatten Valerier eine volksfreundliche Haltung aufgewiesen wahrend Claudier herrisch und hochmutig gewesen seien Sehr positiv im Sinn der Verkorperung romischer virtus zeichnet er Scipio Allerdings weist er auch auf manche von dessen Schattenseiten hin wahrend er Hannibal zwar anfangs als unglaubigen und treulosen Karthager charakterisiert ihn spater aber im Widerspruch dazu fromm und pflichttreu handeln lasst und eine gewisse Bewunderung fur ihn zeigt Somit skizziert er seine Heldengestalten nicht zu einseitig Auch der Seele des weiblichen Geschlechts widmet er Aufmerksamkeit nicht nur altromische Tugendheldinnen wie Lucretia sondern auch strebsame Frauen wie Tanaquil sollten beachtet werden 89 Im Allgemeinen uberwiegt bei Livius die indirekte Darstellungsweise bei der die Person des Autors hinter die Erzahlung der Ereignisse zurucktritt Diese Methode wahlte bereits Thukydides wahrend Polybios anhand seiner Geschichtsschreibung fur das praktische Leben belehren will und dabei subjektiv selbst urteilend auftritt Die indirekte von Livius verwendete Darstellungsform betont mehr das Kunstlerische die direkte der sich Polybios bedient zielt hingegen eher auf die wissenschaftliche Analyse Zwar will auch Livius belehren doch verflicht er sein Urteil in die Handlung und macht sie zum Teil der Erzahlung Polybios berichtet beispielsweise 90 dass Scipio die ihm von den Iberern angebotene Titulierung als Konig ablehnte und fahrt fort dass eine solch noble Geisteshaltung angesichts Scipios geringem Alter und seiner grossen militarischen Erfolge ausserst zu bewundern sei Auch Livius berichtet ahnlich uber dieses Ereignis 91 doch beurteilt er es nicht selbst sondern lasst die Scipio umstehenden Iberer dessen Geisteshaltung wertschatzen Die indirekte Darstellungsweise verlasst er vor allem wenn er an Sachverhalten Zweifel hat Ferner tritt er mit seiner Personlichkeit beispielsweise dann hervor wenn er auf Alexander den Grossen zu sprechen kommt und wortreich darlegt 92 warum der grosse Eroberer niemals die Romer hatte bezwingen konnen Anscheinend reagierte Livius hier auf die in Rom grosse Erregung erzeugende Behauptung eines zeitgenossischen griechischen Geschichtsschreibers vielleicht des Timagenes von Alexandria Rom hatte einem Angriff Alexanders nicht zu widerstehen vermocht 93 Sprache und Stil Bearbeiten nbsp In Livy Tanaquil urges her husband to act if he is a man Shakespeare s Lady Macbeth goads Are you a man 94 Die Rede spielt wie generell in der antiken Historiographie eine grosse Rolle 95 Allerdings ware die moderne an Quellenkritik geschulte Vorstellung falsch es handele sich um wortlich so gehaltene Reden Dagegen waren verpflichtend fur Livius wie fur den antiken Historiker uberhaupt sprachlich eine gewisse Umstilisierung und vor allem inhaltlich die Konzentration auf die vom Geschichtsschreiber als wesentlich erkannten Elemente des Sachverhalts 96 Arnold Reichenberger schreibt zum Vergleich einer Rede zwischen Dionysios von Halikarnassos und Titus Livius 97 Livius dagegen streicht was er fur unwesentlich halt verwertet Argumente von Reden da wo es ihm passt stellt Erzahlungsglieder die gegen Ende stehen an den Beginn so dass als Ergebnis ein neueres Formgebilde dasteht Einfachheit und Ubersichtlichkeit im Aufbau zielbewusste Fuhrung der Handlung zeichnen es aus Livius Sprache ist von Ausdruckskraft und Vielfaltigkeit gepragt Er erweitert den Wortvorrat der Schriftsprache indem er Verbalsubstantive in Attribute oder den ublichen Gebrauch von Substantiven oder Adverbien in Attribute umwandelt oder er kreiert adverbiale Ausdrucke anstatt des ublichen Adjektivs Er verwendet Wortformen und Wortfugungen freier als andere Prosaiker und entlehnt sie teilweise aus der dichterischen Darstellung oder bildet sie dem Griechischen nach Auch in anderen Bereichen der Sprache wie bei den Fallen des Partizips oder des Infinitivs nimmt er sich seine Freiheiten so dass eine Mannigfaltigkeit der Livianischen Satze entsteht 98 Eine antike Kritik an Livius Stil uberliefert Quintilian an zwei Stellen seiner Institutio oratoria Gaius Asinius Pollio tadelt an Livius die Patavinitas 99 und ist der Meinung bei Titus Livius einem bewundernswert sprachmachtigen Mann finde sich eine gewisse Patavinitas 100 Es muss sich dabei um eine auf Patavium Livius Heimatstadt bezogene Sprachkritik gehandelt haben Es ist aber weder klar worin diese Patavinismen bestanden noch ob Quintilian selbst wusste was Pollio damit meinte 101 Historiographische Tendenz BearbeitenOhne Zweifel nimmt Livius in Ab urbe condita eine pro romische Haltung ein wie er selber bereits im Vorwort zu den ersten funf Buchern schreibt Aber entweder tauscht mich die Liebe zu der ubernommenen Aufgabe oder kein Staat war jemals grosser ehrwurdiger und an guten Beispielen reicher und in keine Burgerschaft hielten so spat Habsucht und Verschwendungssucht Einzug und nirgendwo standen Armut und Sparsamkeit so hoch und so lange in Ehren 102 Robert Maxwell Ogilvie bemerkt dazu in seinen Kommentaren Rome was to be as L is at pains to repeat caput rerum 103 Livius Werk nimmt wie die antike Geschichtsschreibung generell eine ambivalente Position zwischen Literatur und Geschichtswissenschaft ein Diese Ambivalenz spiegelt sich auch in den Diskussionen und Sichtweisen der jungeren Forschung Dennis Pausch ein Vertreter der neueren Generation von Livius Forschern unterscheidet dabei zwischen einer historisch kritischen Herangehensweise und einem literarisch postmodernen Ansatz Da die historisch kritische Forschungsrichtung uber einen langeren Zeitraum die Oberhand innehatte hat sie wesentlich zu einem eher negativen Bild des Autors beigetragen 104 Seit Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts findet wieder eine intensivere Auseinandersetzung mit literarischen Aspekten statt die Dennis Pausch folgendermassen zusammenfasst Vielmehr verschiebt sich die Intention des Historikers von der Vermittlung der Fakten hin zu einem starker geschichtsdidaktischen Impuls der den Leser zu einer allgemeineren Reflexion uber historische Entwicklungen und die Moglichkeit ihrer Rekonstruktion anhalten soll 105 Rezeption BearbeitenAltertum und Mittelalter Bearbeiten Die literarisch qualitatsvoll aufbereitete Geschichtsdarstellung des Livius verdrangte bereits in der Fruhen Kaiserzeit fast vollig die Werke seiner annalistischen Vorganger Daran anderte auch die Kritik des Gaius Asinius Pollio an Livius Stil 106 und der Versuch des Kaisers Caligula ihn aus den Bibliotheken zu verbannen 107 nichts Livius war der letzte Annalist und seine Beschreibung der Geschichte der Republikszeit galt bald als massgeblich Quintilian verglich ihn mit Herodot und meinte von den anderen romischen Historikern konne nur Sallust mit ihm konkurrieren 108 Seneca der Altere lobte dass Livius eine grosse Kunstfertigkeit bei der Charakterisierung von Personlichkeiten besasse 109 Tacitus hob hervor dass Livius glaubwurdig und beredsam geschrieben habe 110 Mettius Pompusianus exzerpierte zur Zeit Domitians die livianischen Reden der Konige und Feldherren 111 Livius Werk lieferte auch Material fur den romischen Rhetorikunterricht 112 die Exempla des Valerius Maximus und die Kriegslisten des Frontinus 113 Lucan wahlte Livius zum Hauptgewahrsmann fur die Darstellung des Burgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius in seinem unvollendeten Epos De bello civili Ferner war Livius die wichtigste Quelle fur die Punica des Silius Italicus 114 Auch der Historiker Cassius Dio und der Biograph Plutarch durften aus Livius geschopft haben 115 Der grosse Umfang von Livius Werk gefahrdete aber dessen Uberlieferung Wohl schon im 1 Jahrhundert wurden Auszuge und Zusammenfassungen angefertigt Zur Zeit des Kaisers Hadrian stellte etwa Florus eine kurze Skizze der Geschichte Roms hauptsachlich auf der Basis von Livius zusammen Spater folgten Eutropius Orosius und andere bei der Verfassung ihrer Breviarien dieser Tradition In der spaten romischen Kaiserzeit und der Spatantike war es ohnehin ublich umfangreiche Werke durch stark gekurzte Zusammenfassungen sogenannte Epitomen zu ersetzen wovon auch das Geschichtswerk des Livius betroffen war In der Spatantike wurde das Werk das bisher in Form von Buchrollen niedergeschrieben war in das neue Medium des Kodex ubertragen Um 400 n Chr plante der heidnische Senator Quintus Aurelius Symmachus 116 eine neue korrigierte Edition des vollstandigen Livius Textes 117 Ob er bei der Realisierung seines Vorhabens uber die erste Dekade hinauskam ist fraglich da er bereits 402 403 starb 118 Symmachus Unternehmen war jedenfalls auch ein Ausdruck der Hinwendung der standige Opposition gegen das christliche Kaisertum betreibenden heidnischen Senatorenkreise zum livianischen Werk das sie als Lobpreisung der moralischen und politischen Integritat der Senatsherrschaft verstanden In einer Phase unverkennbarer Auflosungserscheinungen des westromischen Reichs sahen die paganen Senatoren wie Livius die fruhe Republik als Ideal Deshalb erhielt das Geschichtswerk aber auch den Stempel heidnischer Stigmatisierung was dazu beigetragen haben wird dass es nicht in seinem Gesamtbestand uberliefert wurde die grossten Textverluste durften in der Ubergangszeit von der Spatantike zum Fruhmittelalter eingetreten sein und in mittelalterlichen Bibliotheken eher sparlich vertreten war 119 Klarungsbedarf besteht noch bezuglich Livius Bedeutung fur die karolingische Renaissance Jedenfalls wurde eine die dritte Dekade seines Geschichtswerks umfassende Handschrift der Puteaneus Parisinus Latinus 5730 in der Hofbibliothek Karls des Grossen aufbewahrt Vielleicht orientierte sich dessen Biograph Einhard stilistisch an Livius Als Kaiser Otto I 967 nach Verona kam ubergab ihm Bischof Ratherius einen Prachtkodex den die erste Dekade von Ab urbe condita umfassenden Codex Mediceus Laurentianus 63 19 Livius wurde dennoch nur von wenigen mittelalterlichen Historikern und Intellektuellen gelesen und ubte nur geringen Einfluss auf Literatur und Kunst aus da er bis ins 12 Jahrhundert nicht als Schulautor anerkannt war Vor allem Lampert von Hersfeld benutzte ihn reichlich und immerhin fuhren Bibliotheksverzeichnisse des 12 Jahrhunderts nicht selten auch Livius Handschriften an 120 Renaissance Bearbeiten Der italienische Gelehrte Dichter und Richter Lovato Lovati 1240 41 1309 begrundete im 13 Jahrhundert die Wiederentdeckung von Livius auf der Apenninhalbinsel Er stammte ebenso wie der antike romische Historiker aus Padua Daraufhin imitierte etwa der Fruhhumanist Albertino Mussato Livius in seinem die italienische Geschichte unmittelbar nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII 1313 darstellenden Werk De Gestis Italicorum Post Henricum VII Caesarem Dante Alighieri 121 pries Livius als Geschichtsschreiber der nie irre Jean de Meung benutzte die von Livius uberlieferte fiktive Erzahlung von Verginia einer angeblich in der fruhen romischen Republik lebenden Plebejerin in seinem Rosenroman Der anglo normannische Chronist Nicholas Trivet schrieb um 1318 auf Betreiben des Papstes Johannes XXII einen Kommentar zu den Buchern 1 10 sowie zu den die Auseinandersetzung mit Hannibal beschreibenden Buchern 21 30 von Ab urbe condita Grossere Kreise kannten aber anscheinend nur einzelne Inhalte vor allem dramatische Gestalten wie Lucretia und Gnaeus Marcius Coriolanus aus den ersten vier Buchern von Livius Geschichtswerk und auch dies meist durch indirekte Vermittlung Erst Francesco Petrarca konnte im fruhen 14 Jahrhundert handschriftlich eine Ausgabe der ersten dritten und vierten Dekade des Werks veranstalten sie befindet sich heute als Codex Harleianus 2493 in der British Library Petrarca war auch sonst von Livius fasziniert in seinem lateinischen Epos Africa 1339 1342 erkor er Scipio zum Helden 122 Giovanni Boccaccio verfasste von 1356 bis 1364 seine Biographiensammlung De mulieribus claris beruhmter mythologischer und historischer Frauen von denen einige wie Lucretia Cloelia Verginia die Matrone Claudia Quinta sowie die karthagische Adlige Sophonisbe Gegenstucke zu livianischen Frauengestalten darstellen Wahrend sich also Boccaccio im Fall der Lucretia an Livius als Vorbild hielt machten sich bei der gleichen Figur zum Beispiel Geoffrey Chaucer in der Legenda Lucrecie Legend of Good Women 1373 1387 und William Shakespeare in seiner 1594 erschienenen Versdichtung The Rape of Lucrece eher die Schilderung die Ovid in seinen Fasti 2 721 852 gab zu eigen 123 Die italienische Renaissance bildete den Ausgangspunkt fur Livius Popularitat als Schulautor Sein Werk wurde wegen dessen Beispielen fur Kriegstaktiken staatsmannischer Vernunft und Tugenden die etwa in Furstenspiegeln behandelt wurden zu Rate gezogen Die Humanisten erblickten in Livius den bedeutendsten romischen Geschichtsschreiber Boccaccio ubersetzte ihn ins Italienische und der Benediktiner und Autor Pierre Bersuire schuf in den Jahren 1352 1359 auf Anweisung des Konigs Johann II von Frankreich auf der Basis der Handschrift seines Freundes Petrarca eine franzosische Ubersetzung Die Version Bersuires diente wiederum dem kastilischen Politiker und Historiker Pero Lopez de Ayala 1407 fur Livius Ubertragung in Spanische sowie John Bellenden fur eine solche in Schottische 123 Der Humanist Lorenzo Valla fugte Anmerkungen in das von Petrarca erstellte Livius Manuskript ein 1469 wurde die Editio princeps des lateinischen Textes durch die beiden Inkunabeldrucker Arnold Pannartz und Konrad Sweynheym in Rom veroffentlicht allerdings enthielt diese Ausgabe nicht Buch 33 sowie die damals noch nicht entdeckten Bucher 41 45 Papst Nikolaus V hatte bereits in der Mitte des 15 Jahrhunderts Enoch von Ascoli mit der Suche nach Manuskripten der verlorenen Teile des livianischen Werks in Nordeuropa beauftragt welche Mission indessen erfolglos geblieben war Simon Grynaeus fand 1527 im Kloster Lorsch die einzige luckenhaft erhaltene Handschrift der Bucher 41 45 auf Er gab daraufhin 1531 in Basel den erhaltenen Livius Text erstmals ziemlich vollstandig heraus bis auf den Anfang des 33 Buchs den erst der Jesuit Horrio 1615 in einem Bamberger Codex aufspurte 124 Eine kritisch wichtige Edition legten Beatus Rhenanus und Sigismund Gelenius Genf 1535 vor 125 1505 war eine deutsche Livius Ubersetzung herausgekommen 1544 wurde der antike Autor teilweise ins Englische ubertragen 126 Livius regte mit seinen Schilderungen der grossen Vergangenheit Roms in der europaischen Renaissance auch kunstlerische Nachgestaltungen an so zuerst Szenen aus der romischen Fruhzeit in Salen offentlicher Gebaude in italienischen Stadten Es wurden unter anderem Freskenzyklen mit Abbildungen des romischen Zensors und Konsulartribuns Marcus Furius Camillus oder des Konsuls und Diktators Quintus Fabius Maximus Verrucosus geschaffen so etwa in Padua im Palazzo Vecchio in Florenz sowie um 1538 im Palazzo Massimo in Rom durch den italienischen Maler und Bildhauer Daniele da Volterra Auch die Illustrationen der Livius Editionen dieser Epoche gehoren zur damaligen kunstlerischen Rezeption von Ab urbe condita 127 Niccolo Machiavelli verfasste auf Basis der Erzahlungen des Livius in seinem Hauptwerk Discorsi sopra la prima deca di Tito Livio 1513 1517 die erste neuzeitliche politisch philosophische Analyse des Staatswesens 128 Neuzeit Bearbeiten nbsp Cabiria von Giovanni Pastrone beruht auf der historischen Darstellung des Punischen Kriegs 129 Ab dem 19 Jahrhundert bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war die Lekture ausgewahlter Livius Passagen ein fester Bestandteil des Lateinunterrichts in Deutschland Gelesen wurde er in der Sekunda 10 und 11 Klasse vor allem unter dem Aspekt der als vorbildhaft dargestellten romischen Tugenden 130 In den Lehrplanen fur die Mittelstufe seit den 1970er Jahren spielt Livius nur noch eine untergeordnete Rolle 131 Im 19 Jahrhundert wurden die Grundlagen fur das moderne Verstandnis geschaffen Barthold Georg Niebuhr war der Wegbereiter fur die philologisch kritische Geschichtswissenschaft die in die Livius Forschung Einzug hielt Die Altphilologen zogen nach und auf die nun folgenden Ausgaben konnte sich die Wissenschaft bis zur heutigen Zeit stutzen Im 20 Jahrhundert setzte sich der Trend zur kritischen Quellforschung fort und Errungenschaften aus anderen wissenschaftlichen Zweigen wie die Munzkunde und die Archaologie wurden in die Forschungsergebnisse integriert In Fachkreisen ist das Interesse nach wie vor ungebrochen Das zeigt sich in immer wiederkehrenden Studien und Dissertationen 132 Titus Livius Schriften sind bis heute in Wissensgebieten wie Archaologie Geographie Geschichte Medizin Kunst Literatur Munzkunde Politik und Zoologie prasent 133 und er wird gern zitiert 134 Der zeitgenossische Alltag kennt Redewendungen wie Es ist noch nicht aller Tage Abend oder Lieber spat als nie potiusque sero quam nunquam 135 Unsere Rechtsauffassung wird beeinflusst von Wo kein Wille ist ist auch keine Schuld und wenn wir Himmel und Erde in Bewegung setzen versuchen wir unseren Willen mit allen Mitteln durchzusetzen 136 Ausgaben BearbeitenDie erste gedruckte Ausgabe wurde in Rom von Arnold Pannartz und Konrad Sweynheym im 15 Jahrhundert wahrscheinlich 1469 herausgegeben Die Ausgabe war ein grosser Erfolg und verbreitete sich rasch in Italien Deutschland und Frankreich 137 Jungere Ausgaben stutzen sich nicht auf die erste gedruckte da diese wie die darauf folgenden unter Altphilologen zu umstritten waren 137 Durch die kritische Haltung die sich bis zur Gegenwart erhalten hat sind Ausgaben entstanden die sich immer von Neuem die altesten erhaltenen Handschriften vorgenommen und mit den bereits vorhandenen Ausgaben verglichen haben 138 Im Zug der Zeit zusammen mit neuen Erkenntnissen aus anderen wissenschaftlichen Zweigen konnten die erhaltenen Bucher in einer eindrucklichen Qualitat rekonstruiert werden Martinus Hertz Titi Livi Ab urbe condita libri 4 Bande Leipzig 1857 1863 Wilhelm Weissenborn Titi Livi Ab urbe condita libri Gesamtausgabe Leipzig 1860 1885 Robert Seymour Conway u Carl Flamstead Walters T Livi ab urbe condita Bd 1 Bucher 1 5 Oxford 1914 Robert Seymour Conway u Carl Flamstead Walters T Livi ab urbe condita Bd 2 Bucher 6 10 Oxford 1919 Robert Seymour Conway u Carl Flamstead Walters T Livi ab urbe condita Bd 3 Bucher 21 25 Oxford 1929 Robert Seymour Conway u Carl Flamstead Walters T Livi ab urbe condita Bd 4 Bucher 26 30 Oxford 1935 Patrick G Walsh T Livi Ab urbe condita liber XXI London 1973 Patrick G Walsh Titi Livi ab urbe condita Bucher 26 27 Leipzig 1982 Patrick G Walsh Titi Livi ab urbe condita Bucher 28 30 Leipzig 1986 Patrick G Walsh Livy Book XXXVIII Liber XXXVIII Warminster 1993 Patrick G Walsh Livy Book XXXIX Liber XXXIX Warminster 1994 Patrick G Walsh Livy Book XL Liber XL Warminster 1996 Patrick G Walsh Livy Ab urbe condita Books XXXVI XL Oxford 1999 ISBN 0 19 814664 7 John Briscoe Titi Livi ab urbe condita Bucher 21 25 Oxford 2016 ISBN 978 0 19 968616 2 John Briscoe Titi Livi ab urbe condita Bucher 31 40 2 Bde Stuttgart 1991 John Briscoe Titi Livi ab urbe condita Bucher 41 45 Stuttgart 1986 Robert Maxwell Ogilvie Titi Livi Ab urbe condita Libri I V Oxford 1974 ISBN 0 19 814661 2 Hans Jurgen Hillen T Livius Romische Geschichte Gesamtausgabe Dusseldorf Zurich 1987 2007 Kommentare BearbeitenWilhelm Weissenborn T Livii ab urbe condita libri 10 Bde Weidmann Ausgabe Leipzig 1853 1866 Wilhelm Weissenborn M Mueller Otto Rossbach T Livi Ab urbe condita libri Bde Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana Stuttgart 1972 1973 Robert Maxwell Ogilvie A Commentary on Livy Books I V Clarendon Press Oxford 1965 und Nachdrucke ISBN 0 19 814432 6 Stephen Oakley A Commentary on Livy Books VI X 4 Bande Clarendon Press Oxford 1997 2005 ISBN 0 19 814877 1 ISBN 0 19 815226 4 ISBN 0 19 927143 7 ISBN 0 19 182797 5 John Briscoe A Commentary on Livy Books XXXI XXXIII Clarendon Press Oxford 1973 ISBN 0 19 814442 3 John Briscoe A Commentary on Livy Books XXXIV XXXVII Clarendon Press Oxford 1981 ISBN 0 19 814455 5 nbsp Ab Urbe condita 1714Ubersetzungen BearbeitenKonrad Heusinger Ubersetzer Titus Livius Romische Geschichte 5 Bde Vieweg Braunschweig 1821 Volltext online im Projekt Gutenberg Ernst Bednara Ubersetzer Romische Geschichte Ab urbe condita libri Griechisch romische Schriftenreihe in deutscher Sprache 1 und 2 Buch Verlag Gebr Steffen Limburg Lahn 1951 Ernst Bednara Ubersetzer Romische Geschichte Ab urbe condita Griechisch romische Schriftenreihe in deutscher Sprache 3 u 4 Buch Verlag Gebr Steffen Limburg Lahn 1952 Romische Geschichte Lateinisch deutsch Sammlung Tusculum Hrsg von Hans Jurgen Hillen und Josef Feix Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1974 2000 Romische Geschichte Von der Grundung der Stadt an Ubersetzt von Konrad Heusinger hrsg von Lenelotte Moller Marix Verlag Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 86539 194 0 Neuausgabe der Ubersetzung Heusingers von 1821 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur von Andronicus bis Boethius und ihr Fortwirken Band 1 3 verbesserte und erweiterte Auflage De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 026525 5 S 702 731 Manfred Fuhrmann und Peter Lebrecht Schmidt Livius III 2 In Der Neue Pauly DNP Band 7 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01477 0 Sp 377 382 Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 Untersuchungen Andreas Alfoldi Das fruhe Rom und die Latiner Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1977 ISBN 3 534 07538 2 Karl Friedrich Siegmund Alschefski Uber die kritische Behandlung der Geschichtsbucher des Titus Livius Nauck Berlin 1839 Digitalisat Erich Burck Das Geschichtswerk des Titus Livius Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften Neue Folge 2 Reihe Band 87 Winter Heidelberg 1992 ISBN 3 533 04558 7 Erich Burck Die Erzahlungskunst des T Livius Berlin 1964 ISBN 3 296 10910 2 Ines Paschkowski Die Kunst der Reden in der 4 und 5 Dekade des Livius Dissertation Kiel 1966 Dennis Pausch Livius und der Leser Narrative Strukturen in ab urbe condita Zetemata Heft 140 C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62188 8 Habilitationsschrift Universitat Giessen 2010 Arnold Reichenberger Studien zum Erzahlungsstil des Titus Livius Dissertation Karlsruhe 1931 Hermann Trankle Livius und Polybios Basel 1977 Sammelbande Gianluigi Baldo Luca Beltramini Hrsg A primordio urbis Un itinerario per gli studi Liviani Giornale italiano di filologia Biblioteca Band 19 Brepols Turnhout 2019 ISBN 978 2 503 58184 2 Gianluigi Baldo Luca Beltramini Hrsg Livius noster Tito Livio e la sua eredita Giornale italiano di filologia Biblioteca Band 26 Brepols Turnhout 2021 ISBN 978 2 503 59298 5 Erich Burck Hrsg Wege zu Livius Wege der Forschung Band 132 3 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1987 ISBN 3 534 03875 4 Wolfgang Schuller Hrsg Livius Aspekte seines Werkes Xenia Band 31 Universitatsverlag Konstanz Konstanz 1993 ISBN 3 87940 430 5 Rezeption Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Titus Livius Zitate nbsp Wikisource Titus Livius Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Titus Livius Quellen und Volltexte Latein Werke von Ab urbe condita Livius im Projekt Gutenberg DE Lateinischer Text bei PHI Latin Texts Ab urbe condita lateinischer Text in The Latin Library Ab urbe condita lateinischer Text Konkordanzen und Frequenzliste Ab urbe condita im Perseus Project engl u lat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 Livius Titus Titi Livii Patavini ab urbe condita prima decas BSB Clm 15731 15 Jh Anmerkungen Bearbeiten Carl Hosius Die romische Literatur in der Zeit der Monarchie bis auf Hadrian Handbuch der Altertumswissenschaft 8 Abteilung Geschichte der romischen Literatur 2 Band 4 Auflage C H Beck Munchen 1935 S 300 Manfred Fuhrmann und Peter Lebrecht Schmidt Livius III 2 In Der Neue Pauly DNP Band 7 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01477 0 Sp 377 382 hier Sp 377 Liv 1 19 3 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Munchen und Zurich 1987 Liv 1 19 3 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Munchen und Zurich 1987 a b c Einleitung von Robert Maxwell Ogilvie in The Early History of Rome Books I V of The History of Rome from Its Foundations Translated by Aubrey de Selincourt Penguin Books London 2002 Liv 9 18 9 Liv 28 12 12 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 Einleitung S 9 mit Angabe der Textstelle im Original and a note in the summary of Book 121 states that that book and presumably the remaining books which dealt with Augustus s principate where not published until after the emperor s death in AD 14 for fear we may assume that they might give offence Einleitung von Robert Maxwell Ogilvie in The Early History of Rome Books I V of The History of Rome from Its Foundations Translated by Aubrey de Selincourt Penguin Books London 2002 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 661 Carl Hosius Die romische Literatur in der Zeit der Monarchie bis auf Hadrian Handbuch der Altertumswissenschaft 8 Abteilung Geschichte der romischen Literatur 2 Band 4 Auflage C H Beck Munchen 1935 S 300 Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 818 Liv 2 40 5 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 2007 Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der neue Pauly Supplemente 7 Stuttgart Weimar 2010 S 422 Buch 1 Titus Livius Romische Geschichte I III ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf Zurich 2007 S 6 10 Buch 6 Titus Livius Romische Geschichte IV VI ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf Zurich 2007 S 287 Buch 21 Titus Livius Romische Geschichte XXI XXIII ubersetzt von Josef Feix Dusseldorf Zurich 2000 S 6 Buch 31 Titus Livius Romische Geschichte XXXI XXXIV ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf Zurich 2007 S 6 a b c Titus Livius Romische Geschichte Buch I III Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 1987 nach Robert Maxwell Ogilive ist das zentrale Thema dieses Buchs dem Lesenden die Grosse Roms vorzufuhren A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 p 31 Das Thema des 2 Buchs ist das Problem und die Natur der Freiheit Robert Maxwell Ogilive A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 p 31 Im 3 Buch geht es um die Habgier und wie sie der Gesellschaft schadet Robert Maxwell Ogilive A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 p 31 a b c Titus Livius Romische Geschichte Buch IV VI Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 1991 Das 4 Buch behandelt die Tugenden modestia und moderatio Robert Maxwell Ogilive A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 p 31 Das 5 Buch behandelt die pietas Robert Maxwell Ogilive A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 p 31 a b c d e f g h Titus Livius Romische Geschichte Buch VII X mit Inhaltsangaben und Fragmenten XI XX Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf 2000 a b c d e f Titi Livi Ab urbe condita libri Iterum recognovit Wilhelm Weissenborn 6 Teile Leipzig 1860 1885 Pars VI 1877 Fragmenta et indices Die Bucher 109 116 werden auch mit eigenstandiger Nummerierung als die den Burgerkrieg zwischen Caesar und den Pompeianern darstellenden Bucher 1 8 Civilis belli libri I VIII zitiert was eine spatere Sonderausgabe voraussetzt Manfred Fuhrmann und Peter Lebrecht Schmidt Livius III 2 In Der Neue Pauly DNP Band 7 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01477 0 Sp 377 382 hier Sp 378 Seneca der Altere Suasoriae 6 17 T Livius Romische Geschichte Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Buch 45 Dusseldorf und Zurich 2000 S 313 und 315 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur von Andronicus bis Boethius und ihr Fortwirken Band 1 Berlin 2012 S 724 a b c Der Codex Veronensis des Livius I F Fischer Hermes 3 Bd H 3 1869 pp 479 483 Biblioteca capitolare in Verona Abgerufen am 21 Januar 2019 Titi Livi Ab urbe condita Libri I V Robert Maxwell Ogilvie Oxford University Press New York 1974 p 75 153 243 319 391 Titi Livi Ab urbe condita Libri I V Robert Maxwell Ogilvie Oxford University Press New York 1974 p 243 319 391 a b c Robert Maxwell Ogilvie The Manuscript Tradition of Livy s First Decade The Classical Quarterly New Series Vol 7 No 1 2 1957 pp 68 81 doi 10 1017 S000983880001661X Manuscripts of British Library Abgerufen am 21 Januar 2019 Staatsbibliothek Bamberg Abgerufen am 21 Januar 2019 Stiftsbibliothek Einsiedeln Abgerufen am 21 Januar 2019 a b c Bibliotheque Nationale de France Paris Abgerufen am 21 Januar 2019 Titi Livi Ab urbe condita Libri I V Robert Maxwell Ogilvie Oxford University Press New York 1974 p ix Universitatsbibliothek Leiden Abgerufen am 21 Januar 2019 Bodleian Library Oxford Abgerufen am 21 Januar 2019 Biblioteca Apostolica Vaticana Vatikan Abgerufen am 21 Januar 2019 Universitatsbibliothek Uppsala Abgerufen am 21 Januar 2019 Biblioteca Medicea Laurenziana Florenz Abgerufen am 21 Januar 2019 Bibliotheque Nationale de France Paris Abgerufen am 21 Januar 2019 Reg lat 762 auf https digi vatlib it Bibliotheque Nationale de France Paris Abgerufen am 21 Januar 2019 Uber die kritische Behandlung der Geschichtsbucher des Titus Livius C F Alschefski Berlin 1839 S 7 Titii Livi ab urbe condita libri a 26 ad 30 August Luchs Berlin 1879 Titus Livius Ab urbe condita Fragmente a XXXIII 34 9 36 5 XXXIII 36 5 37 6 b XXXV 5 10 6 1 XXXV 8 4 8 9 c XXXIX 36 4 36 16 XXXIX 37 1 37 15 d XXXIV 29 11 29 14 XXXIV 31 19 32 2 Staatsbibliothek Bamberg Msc Class 35a Italien 4 Viertel 5 Jahrhundert n Chr Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fzendsbb digitale sammlungen de 2Fdb 2F0000 2Fsbb00000099 2Fimages 2F GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Titus Livius Livii historiarum libri XXXI XXXVIII decas quarta et XXIV XXX decas tertia Staatsbibliothek Bamberg Msc Class 35 Mitte oder 3 Viertel 11 Jahrhundert n Chr Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fzendsbb digitale sammlungen de 2Fdb 2F0000 2Fsbb00000098 2Fimages 2F GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Die erste gedruckte Livius Ausgabe in Deutschland stammt von Johann Schoffer in Mainz unter der Anleitung von Nikolaus Karbach und Wolfgang Angst Deutscher Humanismus 1480 1520 Verfasserlexikon Hrsg Franz Josef Worstbock Berlin 2008 S 1261 Deutscher Humanismus 1480 1520 Verfasserlexikon Hrsg Franz Josef Worstbock Berlin 2008 S 1261 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 681 Carl Hosius Die romische Literatur in der Zeit der Monarchie bis auf Hadrian Handbuch der Altertumswissenschaft 8 Abteilung Geschichte der romischen Literatur 2 Band 4 Auflage C H Beck Munchen 1935 S 302 f Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 820 823 Liv 2 12 9 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 2007 Bibliotheca laureshamensis Abgerufen am 21 Januar 2019 Zu beachten ist Manuscript Description S 6 die die genauen Seitenbezeichnungen und Ubersetzungen zum Fragment angibt Benedetto Bravo Miriam Griffin Un frammento del libro XI di Tito Livio In Athenaeum Band 66 1988 S 447 521 Lateinischer Text und deutsche Ubersetzung bei Kai Brodersen Ein abgeschlossenes Sammelgebiet Neufunde paganer lateinischer Literatur aus der Antike In Gymnasium Band 118 2011 S 29 42 hier S 32 f Titi Livi Ab urbe condita Libri I V Robert Maxwell Ogilvie Oxford University Press New York 1974 p x mit der Angabe eines weiteren von ihm verwendeten Fragments Bodleian Library Oxford MS Lat class f 5 P Bk I v 7 vi 1 Seneca der Altere Suasoriae 6 17 und 6 22 Fur einen Uberblick http www livius org Abgerufen am 21 Januar 2019 Fur die wissenschaftliche Diskussion Handbuch der lateinischen Literatur der Antike herausgegeben von Reinhart Herzog und Peter Lebrecht Schmidt HLL 5 1989 533 2 Bei den Auszugen geht es also nicht um Auszuge im heutigen Sinn bei denen die Quelle unverandert ubertragen wird sondern es handelt sich um Zusammenfassungen von Autoren von denen wiederum andere Autoren ihre Quelle bezogen haben konnen Welcher Geschichtsschreiber von wem was ubernommen hat ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben der Quellenforschung die zu grossen Diskussionen vor allem im 19 Jh unter Altphilologen gefuhrt haben Handbuch der lateinischen Literatur der Antike herausgegeben von Reinhart Herzog und Peter Lebrecht Schmidt HLL 5 1989 533 1 Die handschriftliche Ueberlieferung der Periochae des Livius von Otto Rossbach Artikel in Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge 44 Bd 1889 S 65 103 Periochae omnium librorum fragmenta Oxyrhynchi reperta Iulii Obsequentis prodigiorum liber ed Otto Rossbach Leipzig 1910 Carl Hosius Die romische Literatur in der Zeit der Monarchie bis auf Hadrian Handbuch der Altertumswissenschaft 8 Abteilung Geschichte der romischen Literatur 2 Band 4 Auflage C H Beck Munchen 1935 S 303 306 Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 824 Robert Maxwell Ogilvie gruppiert die verfugbaren Quellen zu Zeiten Livius folgendermassen Erstens die Quellen aus den griechischen Kolonien in der Nachbarschaft Roms und die griechischen Historiker zweitens die zeitgenossischen Dokumente und an dritter Stelle der Konservatismus der Romer in Bezug auf Institutionen wie bei religiosen Festen Gesetzen und der Verfassung deren Spuren sich uber Jahrhunderte zuruckverfolgen lassen Als letzten Punkt erwahnt er das Gedachtnis innerhalb der Familien die Familienannalen die ebenfalls uber einen langen Zeitraum zuruckreichen konnen Einleitung von Robert Maxwell Ogilvie in The Early History of Rome Books I V of The History of Rome from Its Foundations Translated by Aubrey de Selincourt Penguin Books London 2002 Fur eine Zusammenstellung des verfugbaren Quellenmaterials ebenfalls zu Livius Zeiten und die im Werk erwahnten Quellen T Livius Romische Geschichte Buch I III Hans Jurgen Hillen Munchen und Zurich 1987 S 627 W Weissenborn zahlt ausfuhrlich Stellen im Werk auf die Quellen namentlich erwahnen Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 23 Manfred Fuhrmann und Peter Lebrecht Schmidt Livius III 2 In Der Neue Pauly DNP Band 7 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01477 0 Sp 377 382 hier Sp 378 W Weissenborn fasst die Kritik an der historischen Korrektheit des Werks folgendermassen zusammen den Anforderungen der Historiker welche die Darlegung der Ursachen und Wirkungen ein grundliches Quellenstudium vor der Abfassung der Geschichtswerke genaue Kenntniss der geographischen Verhaltnisse eine lebendige Anschauung der Staatsverfassung und des burgerlichen Lebens verlangen hat Livius zum Theil nicht entsprechen konnen nur zum Teil entsprechen wollen Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 20 Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 845 a b Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 662 Liv 1 7 3 1 11 8 9 u a Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 2007 a b Manfred Fuhrmann und Peter Lebrecht Schmidt Livius III 2 In Der Neue Pauly DNP Band 7 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01477 0 Sp 377 382 hier Sp 379 Liv 1 44 1 55 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Munchen und Zurich 1987 Fur eine kritische Auseinandersetzung zum Wahrheitsgehalt der fruhen romischen Geschichte durch die romischen Geschichtsschreiber Andreas Alfoldi Das fruhe Rom und die Latiner Darmstadt 1977 Im Gegensatz zu Andreas Alfoldi der Quintus Fabius Pictor als Autor der Grundungssage benennt schreibt Robert Maxwell Ogilvie das Zusammenfuhren zweier unabhangiger Legenden Romulus aus der etruskischen und Aeneas aus der griechischen Tradition Cato dem Alteren zu Robert Maxwell Ogilvie A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 p 34 Im Prinzip sind sich aber beide einig dass romische Annalisten im 3 Jahrhundert v Chr die Grundungssage Roms entworfen haben so dass sich das romische Volk in der Folge ebenburtig wenn nicht sogar uberlegen in die grossen Traditionen anderer Volker einreihen konnte Liv 3 5 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Zweiter Band Buch III V Leipzig 1854 S 9 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 28 mit Textstellen die Polybios erwahnen 30 45 33 10 42 11 45 44 Zur Bedeutung von Polybios als Quelle meint er vor allen aber Polybios ebd Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 662 f Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 43 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 20 W Weissenborn fuhrt als Beleg eine Liste von Stellen im Werk an 1 43 2 8 33 3 34 5 1 u s w bez Staatswesen Zur Ungenauigkeit in militarischen Belangen S 21 8 8 26 4 3 4 30 33 3 24 34 27 14 48 30 33 u a Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 1 und S 2 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 21 bei der Livius als Quelle Polybios verwendet die die richtige Darstellung gegeben hatte Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 22 W Weissenborn fuhrt dafur folgende Belege aus dem Originaltext an 34 10 25 30 21 61 u a Nachwort Robert Fege zu ab urbe condita Bd 1 Reclam Verlag Stuttgart 2003 Liv praef 8 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Munchen und Zurich 1987 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 33 35 Fur eine ausfuhrliche Untersuchung zum Thema Dennis Pausch Livius und der Leser Narrative Strukturen in ab urbe condita C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62188 8 S 75 123 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 664 f Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 665 f Livius Ab urbe condita 7 9 6 7 10 14 Aulus Gellius Noctes Atticae 9 13 7 19 Z B Polybios Historiai 18 19 2 5 und 18 20 2f gegen Livius Ab urbe condita 38 6 4 9 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 666 f a b Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 834 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 666 Livius Ab urbe condita 4 3 17 Livius Ab urbe condita Fragment aus Buch 120 bei Seneca Suaroriae 6 22 Livius Ab urbe condita 21 4 3 9 Livius Ab urbe condita 22 27 29 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 667 f Polybios Historiai 10 40 6 ff Livius Ab urbe condita 27 19 6 Livius Ab urbe condita 9 17 ff Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 831 ff Artikel in The Guardian Revealed The ruthless power seekers of ancient Rome who inspired Lady Macbeth 13 Dezember 2015 Die Geschichte der Tanaquil ist in Liv 1 34 zu finden Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 2007 Zur Einschatzung der Reden meint W Weissenborn Als Glanzpunkte der Geschichte des Livius wurden von den Alten die Reden betrachtet welche er wie fruhere Historiker und noch haufiger bald nur dem Inhalte nach bald in directer Form in die Erzahlung verwebt hat Sie bieten ihm Gelegenheit theils die subjective Stimmung der handelnden Personen die Ansichten und den Geist der Parteien scharfer zu zeichnen Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 39 Studien zum Erzahlungsstil des Titus Livius Arnold Reichenberger Karlsruhe 1931 S 8 9 Studien zum Erzahlungsstil des Titus Livius Arnold Reichenberger Karlsruhe 1931 S 19 20 Titi Livi Ab Urbe Condita Libri erklart von W Weissenborn Erster Band Buch I und II Leipzig 1853 S 41 43 Quintilian Institutio oratoria 1 5 56 reprendit in Livio patavinitatem The Orator s Education Volume I Books 1 2 Quintilian Edited and translated by Donald A Russell Cambridge Harvard University Press 2002 Quintilian Institutio oratoria 8 1 3 in Tito Livio mirae facundiae viro putat Pollio Asinius inesse quandam patavinitatem The Orator s Education Volume III Books 6 8 Quintilian Edited and translated by Donald A Russell Cambridge Harvard University Press 2002 Kurt Latte Livy s Patavinitas In Classical Philology Bd 35 1940 Nr 1 S 56 60 Nicholas Horsfall The unity of Roman Italy Some anomalies In Scripta Classica Israelica Band 16 1997 S 71 76 hier S 71 74 Digitalisat Liv praef 11 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Dusseldorf und Zurich 2007 Robert Maxwell Ogilvie A Commentary on Livy Books 1 5 Oxford Scholarly Editions Online Januar 2016 S 31 Dennis Pausch Livius und der Leser Narrative Strukturen in ab urbe condita C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62188 8 S 3 8 Dennis Pausch Livius und der Leser Narrative Strukturen in ab urbe condita C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62188 8 S 7 f Quintilian Institutio oratoria 1 5 56 und 8 1 3 Sueton Caligula 34 4 Quintilian Institutio oratoria 10 1 101 f Seneca der Altere Suasoriae 6 21 Tacitus Annalen 4 34 4 und Agricola 10 3 Sueton Domitian 10 3 Juvenal Saturae 10 147 Plinius der Jungere Epistulae 6 20 5 Frontinus Strategemata 2 5 31 und 2 5 34 Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 hier 423 Carl Hosius Die romische Literatur in der Zeit der Monarchie bis auf Hadrian Handbuch der Altertumswissenschaft 8 Abteilung Geschichte der romischen Literatur 2 Band 4 Auflage C H Beck Munchen 1935 S 315 Symmachus Epistulae 9 13 Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 hier 423 f Franz Brunholzl Livius Titus In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 2044 Raban von Hahling Titus Livius in Volker Reinhardt Hrsg Hauptwerke der Geschichtsschreibung Kroner Stuttgart 1997 ISBN 3 520 43501 2 S 385 388 hier S 387 Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 hier 424 f Dante Inferno 28 7 12 zu Livius Ab urbe condita 23 12 1 Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 hier 425 a b Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 hier 426 Carl Hosius Die romische Literatur in der Zeit der Monarchie bis auf Hadrian Handbuch der Altertumswissenschaft 8 Abteilung Geschichte der romischen Literatur 2 Band 4 Auflage C H Beck Munchen 1935 S 316 Alfred Klotz Livius 9 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XIII 1 Stuttgart 1926 Sp 816 852 hier 852 Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur Saur 1994 Bd 1 S 683 Christian Raschle Livius Titus Livius Ab urbe condita In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 421 440 hier 426 f Christoph Wurm Die Romer nicht bewundern sondern nachahmen Machiavelli als Leser des Titus Livius In Forum Classicum 4 2011 S 278 284 online PDF Liv 21 30 Ubersetzt von Hans Jurgen Hillen Gesamtausgabe Dusseldorf Zurich 1987 2007 Tableaus im Film Film als Tableau Der italienische Stummfilm und Bildtraditionen des 19 Jahrhunderts Bruno Grimm Paderborn 2016 S 182 190 Stefan Kipf Altsprachlicher Unterricht in der Bundesrepublik Deutschland Buchner Bamberg 2006 S 148 169 doi 10 11588 propylaeum 618 Kipf Altsprachlicher Unterricht S 372 373 Suchabruf in verschiedenen Universitatsbibliotheken des deutschen Sprachraums Zum Beispiel Jorg Reimann Romisches Recht bei Titus Livius Rechtsgeschichtliche Studien Band 76 Hamburg 2017 und verschiedene Dissertationen im altphilologischen Bereich Die Suddeutsche Zeitung erwahnt Titus Livius in einem Artikel uber Augenleiden Dass es sich nicht um eine korperliche Unpasslichkeit Einzelner handelt sondern um ein mitunter kriegsentscheidendes oder gar weltbewegendes Symptom zeigen Berichte des romischen Schriftstellers Titus Livius So geriet die Eroberung von Carthago nova dem heutigen Cartagena in Spanien ins Stocken weil Soldaten vom Augenschwindel beeintrachtigt von den Leitern sturzten Suddeutsche Zeitung Patrick Illinger Hier geht s runter 8 Mai 2015 Die Neue Zurcher Zeitung schreibt in einem Artikel uber Grauganse Ganse etwa sind so dumm dass sie monogam sind Doch dummer noch man kann dieser Ansicht sein Grauganse haben unsere Kultur gerettet Darauf kann kommen wer den romischen Geschichtsschreiber Titus Livius liest Neue Zurcher Zeitung Daniele Muscionico Die Federfuhrende 16 Juli 2016 So benutzt ihn ein Senator in The New York Times in seiner Rede Titus Livius one of the greatest of Roman historians said all things will be clear and distinct to the man who does not hurry Haste is blind and improvident Blind and improvident Mr President blind and improvident New York Times 4 Oktober 2002 THREATS AND RESPONSES Excerpts of Speeches Made on Senate Floor Regarding Resolution on Iraq Ein Kriminalpsychologe bezieht sich auf ihn mit den Worten Ex factis non ex dictis amici pensandi Titus Livius wusste es Nicht an den Worten sondern an den Taten sollst du deine Freunde messen Tages Anzeiger Interview mit Kriminalpsychologe Thomas Muller Die aggressivste Form der Kommunikation ist Schweigen 19 Februar 2013 Livius Ab urbe condita 21 4 2 11 Redewendungen siehe nbsp Wikiquote Titus Livius Zitate a b Uber die kritische Behandlung der Geschichtsbucher des Titus Livius C F Alschefski Berlin 1839 S 5 ff Zum Beispiel Titi Livi Ab urbe condita Libri I V Robert Maxwell Ogilvie Oxford 1974 Titi Livi Ab urbe condita libri Wilhelm Weissenborn Band Leipzig 1860 1885 T Livius Romische Geschichte Hans Jurgen Hillen Dusseldorf Zurich 1987 2007 Normdaten Werk LCCN n81025971 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ab urbe condita Livius amp oldid 237939774