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Der Romisch Syrische Krieg auch Antiochoskrieg oder Syrischer Krieg war ein militarischer Konflikt wahrend der Jahre 192 bis 188 v Chr der in Griechenland der Agais und Kleinasien ausgetragen wurde Dabei standen sich zwei Koalitionen unter der Fuhrung des Romischen Reiches einerseits des syrischen Seleukidenreiches unter Antiochos III dem Grossen andererseits gegenuber Politische Karte des Agaisraumes vor Kriegsausbruch im Jahr 192 v Chr Den Kampfhandlungen ging seit 196 v Chr ein Kalter Krieg zwischen beiden Grossmachten voraus 1 Wahrend dieses Zeitraumes bemuhten sie sich um eine friedliche Abgrenzung ihrer Interessenspharen schlossen aber gleichzeitig Bundnisse mit regionalen Mittelmachten Die militarische Auseinandersetzung endete mit einem deutlichen Sieg der Romer Im Frieden von Apameia wurden die Seleukiden 188 v Chr aus Kleinasien verdrangt wahrend ihre verlorenen Territorien an romische Alliierte fielen Das Romische Reich wurde durch seinen Sieg uber Antiochos III zur einzigen verbliebenen Grossmacht im Agaisraum und ubte von diesem Zeitpunkt an die Hegemonie uber Griechenland aus Inhaltsverzeichnis 1 Der Kalte Krieg 1 1 Vorgeschichte von 218 bis 196 v Chr 1 2 Politische Ziele der Romer und Seleukiden 1 3 Verhandlungen zwischen den Machten 1 4 Aitoliens Politik gegen die romische Ordnung 1 5 Kriegsausbruch 2 Kriegsverlauf 2 1 Antiochos Landung in Griechenland 2 2 Die Schlacht bei den Thermopylen 2 3 Der Seekrieg I Korykos 2 4 Der Seekrieg II Myonessos 2 5 Die Schlacht bei Magnesia 2 6 Roms Kampf gegen Aitoler und Galater 3 Der Friede von Apameia 3 1 Inhaltliche Bestimmungen 3 2 Politische Folgen fur den Agaisraum 3 3 Folgen fur die Kriegsparteien 4 Literatur 4 1 Quellen 4 2 Sekundarliteratur 5 EinzelnachweiseDer Kalte Krieg BearbeitenVorgeschichte von 218 bis 196 v Chr Bearbeiten Um 218 v Chr existierten im Mittelmeerraum funf Grossmachte die sich in einer politischen Balance zueinander befanden 1 die Diadochenstaaten der Seleukiden Ptolemaer und Antigoniden Makedonien im Osten sowie die Stadtstaaten Karthago und Rom im Westen Eine Serie von Konflikten veranderte allerdings dieses Gleichgewicht Zum einen kampften im Zweiten Punischen Krieg 218 201 v Chr die Romer mit Karthago um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeer Karthago verlor den Konflikt wurde auf seine afrikanischen Territorien begrenzt und sank auf den Status einer Mittelmacht herab Parallel dazu musste sich Rom im Ersten Makedonisch Romischen Krieg 215 205 v Chr mit Philipp V von Makedonien auseinandersetzen der ein Bundnis mit Karthago geschlossen hatte Philipp konnte sich zwar gegen eine romisch griechische Koalition behaupten der ausserdem die Mittelmachte Aitolien Pergamon und Rhodos angehorten doch war Rom von nun an dauerhaft in die griechische Politik eingebunden Im Raubvertrag von 203 v Chr verabredeten Philipp und der Seleukidenkonig Antiochos III die Aufteilung der ptolemaiischen Aussenbesitzungen Antiochos eroberte im Funften Syrischen Krieg 202 198 v Chr das umstrittene Koilesyrien wahrend Philipp zunachst erfolgreich gegen die ptolemaischen Festungen in der Agais vorging Das Ptolemaierreich war nach diesen Verlusten aussenpolitisch dauerhaft geschwacht Philipp V geriet durch seine Expansion in Konflikt mit den griechischen Mittelmachten die nun eine erneute Allianz mit Rom eingingen Im Zweiten Makedonisch Romischen Krieg 200 bis 196 v Chr stand ausser den Gegnern des vorherigen Krieges zusatzlich noch Achaia gegen Philipp Da die ubrigen Machte im Krieg gebunden waren nutzte Antiochos die politische Situation aus und eroberte 197 v Chr grosse Teile Kleinasiens Dabei zog er in Karien und Lykien auch Gebiete Philipps ein die dieser erst kurz zuvor im Kampf gegen die Ptolemaier gewonnen hatte Um einen Konflikt mit den Rhodiern und ihren romischen Alliierten zu vermeiden trat Antiochos einige Stadte an den Inselstaat ab 2 Dennoch konnte er seinen Besitzstand erheblich erweitern und gewann mit Ephesos eine bedeutende Marinebasis Anschliessend ruckte Antiochos bis zum Hellespont vor wo er wiederum Stadte besetzte die zuvor von Philipp erobert worden waren Dieser erlitt in der Schlacht von Kynoskephalai die entscheidende Niederlage gegen die romische Allianz zogerte einen Friedensschluss aber noch hinaus Antiochos versuchte Fakten zu schaffen solange Rom und seine Verbundeten noch mit Philipp beschaftigt waren und setzte im Fruhjahr 196 v Chr nach Europa uber 3 Dort eroberte er Thrakien liess das verfallene Lysimacheia mit grossen Mitteln zur neuen regionalen Hauptstadt ausbauen und setzte seinen jungeren Sohn Seleukos IV als Vizekonig ein 4 Der romische Befehlshaber Titus Quinctius Flamininus war sich uber Antiochos weitere Ziele im Unklaren und schloss angesichts einer moglichen neuen Bedrohung Frieden mit Philipp Flamininus beendete die makedonische Hegemonie uber Griechenland versuchte aber gleichzeitig eine Machtebalance zu errichten Makedonien wurde daher zwar durch territoriale Verluste geschwacht blieb aber als Gegenpol zu den Aitolern und Achaiern sowie als Bollwerk gegen die Dardaner bestehen 5 Zudem schuf Flamininus mehrere unabhangige Bundesstaaten wie das bisher von Philipp kontrollierte Thessalien Im Sommer 196 v Chr liess Flamininus schliesslich wahrend der Isthmischen Spiele offentlichkeitswirksam die Freiheit aller Griechen verkunden 6 Zu diesem Zeitpunkt waren in der mediterranen Welt nur noch zwei von ursprunglich funf Grossmachten ubrig geblieben das Seleukidenreich und das Romische Reich Politische Ziele der Romer und Seleukiden Bearbeiten nbsp Antiochos III Buste aus dem Louvre Das Seleukidenreich hatte seit seiner Grundung gegen Ende des vierten vorchristlichen Jahrhunderts schrittweise Provinzen verloren Dafur waren sowohl innere Aufstande als auch aussere Gegner verantwortlich gewesen Als Antiochos III im Jahr 223 v Chr den Thron bestieg war das Reich kurzzeitig auf Syrien begrenzt Im Laufe der nachsten drei Jahrzehnte trat er dem Verfallsprozess aber militarisch erfolgreich entgegen und stellte den seleukidischen Einfluss in Mesopotamien Persien dem zentralen Kleinasien Armenien Parthien Baktrien sowie Koilesyrien wieder her Antiochos erkannte in sich selbst den restitutor orbis 7 Wiederhersteller des Reiches der alle Gebiete auf die seine Vorfahren einmal Anspruch erhoben hatten wiedergewinnen wurde Auch bezuglich Thrakiens glaubte er uber Rechtstitel zu verfugen da mehrere Seleukiden in der Vergangenheit um diese Region gekampft hatten zuletzt sein Onkel Antiochos Hierax im Jahr 226 v Chr 8 Antiochos III ging bei seiner Ruckeroberung teilweise bewusst oberflachlich vor Er setzte nur selten direkte Verwaltungen ein und beliess den besiegten Fursten und Stadten ihre grundsatzliche Autonomie solange diese nur seine nominelle Oberhoheit anerkannten und Tribute entrichteten Vor allem gegenuber den griechischen Stadten Kleinasiens vermied Antiochos nach Moglichkeit offene Gewalt Gemass seiner Propaganda trat er nicht als Eroberer sondern als Bringer der Unabhangigkeit auf Tatsachlich bedeutete die Seleukidenherrschaft fur die Stadte teilweise Autonomie im Inneren Der Preis dafur war allerdings der Verlust der aussenpolitischen Beweglichkeit was dem Geist einer klassischen griechischen Polis widersprach Zudem hatte auch die innenpolitische Selbstbestimmtheit ihre Grenzen da die Stadte in Krisenzeiten Truppen zu stellen und Kontributionen zu entrichten hatten Uber den seleukidischen Herrscherkult zahlten die Stadte als religiose Opfer getarnte Steuerabgaben an Antiochos 9 Die Romische Republik verfolgte in Griechenland zwei Ziele Auf der einen Seite wollten die Romer durch die Bekampfung Philipps ihr ostliches Vorfeld absichern Auf der anderen Seite bestand aber auch der Wunsch durch eine ausgleichende Aussenpolitik Roms massigen Ruf in Griechenland zu verbessern 10 Flamininus versuchte beide Aspekte zu verbinden da er diejenige Politik langfristig fur erfolgversprechend hielt die auch die griechischen Bedurfnisse berucksichtigen wurde Daher versuchte er mit der Schwachung der bisherigen Hegemonialmacht Makedonien und der Starkung kleinerer Staaten ein multizentrisches und stabiles System zu installieren 11 Die offentliche Freiheitsbekundung fur alle Griechen im Jahr 196 sollte dieser Politik Glaubwurdigkeit verleihen und wurde 194 durch den Abzug der letzten romischen Soldaten nach Italien untermauert Tatsachlich erwies sich das neue Machtesystem aber als instabil so dass Rom letztlich bei internen Streitigkeiten zu entscheiden hatte und so schrittweise in die Rolle der neuen Hegemonialmacht Griechenlands hineinwuchs Antiochos Ubergang nach Thrakien im Jahr 196 hatte diese Situation verkompliziert da die Romer befurchteten der Seleukidenkonig wolle seinen Einfluss auch auf Griechenland ausdehnen Rom weigerte sich daher die seleukidische Herrschaft in Thrakien formal anzuerkennen Zwei griechische Stadte in Kleinasien boten einen geeigneten Anlass um im Gegenzug in Kleinasien diplomatischen Druck auf Antiochos auszuuben Smyrna und Lampsakos wollten gegenuber dem Seleukidenreich ihre vollstandige Unabhangigkeit bewahren weshalb sie Rom auf Grundlage seiner Freiheitspolitik um Unterstutzung baten Spater stellte sich Alexandreia Troas als dritte Stadt gegen Antiochos Verhandlungen zwischen den Machten Bearbeiten Trotz dieser Unstimmigkeiten wunschte keine der beiden Grossmachte 196 v Chr den Krieg 12 Umgekehrt konnten sie sich aber auch nicht auf eine stabile Interessengrenze einigen 13 Auf drei Konferenzen versuchten sie ihre Differenzen beizulegen In Lysimacheia Herbst 196 forderten die Romer Antiochos auf sich aus Europa zuruckzuziehen und die griechischen Stadte Kleinasiens freizugeben 14 Dieser verwies jedoch auf seinen vermeintlichen Rechtsanspruch auf Thrakien und verbat sich jegliche Einmischung in seine Politik Auf einer Konferenz in Rom Herbst 194 machte Flamininus ein realpolitisches Angebot 15 Wenn Antiochos sich aus Thrakien zuruckzoge und den Hellespont als Interessengrenze akzeptierte wurden ihm die Romer freie Hand in Kleinasien lassen Da beide Seiten nicht nachgeben wollten gingen sie in Ephesos Sommer 193 teilweise wieder zu einer idealistischen Argumentation uber Auf der Grundlage ihrer jeweiligen Freiheitspropaganda warfen sich Romer und Seleukiden gegenseitig vor sie wurden die Griechen Unteritaliens beziehungsweise Kleinasiens unterdrucken 16 Antiochos erklarte sich bereit als Preis fur ein Abkommen mit Rom auf einige umstrittene Stadte Kleinasiens verzichten zu wollen nicht aber Thrakien aufzugeben 17 In diesem Zeitraum entwickelte sich zwischen Rom und Antiochos ein Kalter Krieg wahrenddessen sie ihre jeweilige politische Position im Agaisraum ausbauten Flamininus musste bereits ein Jahr nach dem Frieden mit Makedonien fur den Erhalt seiner Ordnung in Griechenland kampfen Als 195 v Chr der spartanische Herrscher Nabis seinen Machtbereich zu Lasten Achaias vergrosserte zwang ihn Flamininus militarisch zur Ruckgabe der umstrittenen Stadt Argos und des Marinestutzpunktes Gytheion Nabis selbst wurde jedoch im Amt belassen da Flamininus das Gleichgewicht unter den griechischen Staaten aufrechterhalten wollte Die Romer waren im Krieg gegen Nabis von fast allen griechischen Mittelmachten mit Ausnahme der Aitoler unterstutzt worden Diese waren seit dem gewonnenen Krieg gegen Philipp zu Gegnern Roms geworden weil sie auf grosse territoriale Gewinne in Thessalien gehofft hatten Flamininus aber keine deutliche Vergrosserung der bestehenden Machte hatte zulassen wollen Daher nahmen die Aitoler im Winter 195 194 v Chr Kontakt zu Antiochos auf um diesen zu einem Vorgehen gegen die Romer zu bewegen Der Seleukidenkonig zeigte sich zwar nicht abgeneigt hoffte aber nach wie vor auf einen Konsens mit Rom Er sicherte sich jedoch gegenuber einem moglichen Zweifrontenkrieg gegen Rom und Agypten ab indem er eine seiner Tochter mit Ptolemaios V verheiratete Ansonsten beschrankte sich Antiochos in den Jahren 196 bis 194 auf Kampfe gegen die thrakischen Stamme um diese Provinz dauerhaft zu sichern sowie einen Feldzug 193 nach Pisidien Ab 194 v Chr formierten sich bereits die spateren Kriegskoalitionen Wahrend sich Aitolien dem Seleukidenkonig annaherte ergriffen Makedonien Achaia Pergamon und Rhodos Partei fur Rom Philipp von Makedonien wurde von romischer Seite Hoffnungen gemacht dass die strengen Friedensbedingungen gelockert werden konnten Zudem waren sowohl Antiochos durch seine Eroberung Thrakiens als auch die Aitoler eine Bedrohung fur Philipp geworden Die Achaier spekulierten auf eine Vereinigung der Peloponnes mit romischer Hilfe Konig Eumenes II von Pergamon war in Kleinasien auf drei Seiten von seleukidischem Territorium eingeschlossen nachdem sein Vater grossere Gebiete an Antiochos und zuvor dessen Vizekonig Achaios verloren hatte Da sich Eumenes nicht mit der Rolle eines seleukidischen Unterkonigs begnugen wollte lehnte er die angebotene Heirat mit einer von Antiochos Tochtern ab und baute auf das Bundnis mit Rom 18 Die Rhodier hatten zwar kurzzeitig mit Antiochos zusammengearbeitet konnten ihr Staatsgebiet aber nur noch zulasten des Seleukidenreiches vergrossern Aitoliens Politik gegen die romische Ordnung Bearbeiten Romer und Seleukiden drangten zwar wahrend des Kalten Krieges nicht unmittelbar auf eine bewaffnete Konfrontation konnten ihr politisches Verhaltnis aber auch nicht vertraglich regeln Dies wurde in dem Moment kritisch als in Griechenland mehrere lokale Konflikte ausbrachen die ein Eingreifen beider Grossmachte provozierten Die Aitoler konnten aufgrund der militarischen Ubermacht Roms nur im Bund mit Antiochos auf eine Erweiterung ihrer eigenen Macht hoffen Sie hatten den Seleukidenkonig daher eingeladen in Griechenland zu landen und die Machtverhaltnisse neu zu regeln Da dieser jedoch nicht unmittelbar reagierte provozierten die Aitoler eine Situation in der Rom gezwungen sein wurde erneut in Griechenland einzumarschieren Letzteres hatte Antiochos ultimativ vor die Wahl gestellt dauerhaft Roms Hegemonie in Griechenland hinzunehmen oder aber die Aitoler seine einzigen Verbundeten zu unterstutzen Im Fruhjahr und Sommer 192 versuchten die Aitoler in drei bedeutenden griechischen Stadten politische Umsturze herbeizufuhren 19 um ein Eingreifen beider Grossmachte zu provozieren Demetrias war neben Chalkis und Korinth eine der drei Fussfesseln gewesen von denen aus Makedonien uber Jahrzehnte hinweg Griechenland beherrscht hatte In der seit kurzem autonomen Stadt herrschte Unruhe da befurchtet wurde Rom wolle die Stadt an Philipp zuruckgeben Flamininus begab sich nach Demetrias um die Situation zu entspannen wo ihm der Magnetarch genannte Strategos der Stadt allerdings eine imperialistische Politik vorwarf Flamininus reagierte darauf dermassen wutend dass jener nach Aitolien floh und die Ratsherren von Demetrias zur Beschwichtigung eine proromische Regierung einsetzten Nach Flamininus Abreise wurde der Magnetarch allerdings von aitolischen Truppen nach Demetrias zuruckgeleitet wo sie gewaltsam die Kontrolle ubernahmen Ein ahnlicher Versuch der Machtubernahme in Chalkis einer weiteren ehemaligen Fessel auf Euboia scheiterte jedoch 20 Aitolische Soldaten versuchten durch die Unterstutzung chalkidischer Exilanten in die Stadt einzudringen um die proromische Stadtregierung abzusetzen Letztere rief aber die befreundeten Stadte Eretria und Karystos zur Hilfe und konnte sich militarisch gegen die Aitoler behaupten Die Aitoler versuchten im Sommer 192 auch Sparta fur eine Allianz gegen Rom zu gewinnen 21 Nabis ging darauf zunachst ein und liess den achaiischen Hafen Gytheion wieder besetzen stimmte jedoch nach romischer Vermittlung einem erneuten Waffenstillstand zu woraufhin sich die politische Lage wieder beruhigte Dies war nicht im Sinn der Aitoler die Flamininus Ordnung nur durch einen grosseren Krieg beseitigen konnten Ein aitolisches Kontingent marschierte unter dem Vorwand nach Sparta Nabis militarisch unterstutzen zu wollen ermordete diesen jedoch bei einem gemeinsamen Manover Es gelang den Aitolern allerdings nicht die Kontrolle in der Stadt an sich zu reissen da Nabis Parteiganger ein junges Familienmitglied des Ermordeten als nominellen Nachfolger einsetzten Letztlich profitierten nur die Achaier von Nabis Tod da Sparta bald darauf ihrem Bundesstaat beitrat Kriegsausbruch Bearbeiten Zwar war nur der aitolische Umsturz in Demetrias erfolgreich gewesen doch reichte dies aus um das gewunschte Eingreifen beider Grossmachte zu provozieren Rom war keineswegs bereit den Abfall Demetrias hinzunehmen weshalb der Gesandte Publius Villius Tappulus der Stadt Konsequenzen androhte 22 Allerdings war zu erwarten dass eine erneute romische Intervention sich nicht auf Demetrias beschranken sondern in erster Linie gegen die Aitoler gerichtet sein wurde 23 Eine aitolische Niederlage gegen die Romer hatte allerdings auch Auswirkungen auf Antiochos gehabt Sollte Rom keine Rucksicht mehr auf oppositionelle Krafte in Griechenland nehmen mussen ware die Position des Seleukidenkonigs in Kleinasien und Thrakien unsicher geworden Trotz unzureichender Vorbereitungen begann Antiochos daher im Herbst 192 mit der Invasion Griechenlands Am seleukidischen Hof war bereits wahrend des Kalten Krieges uber die mogliche Art der Kriegsfuhrung gegen Rom diskutiert worden Einer der Wortfuhrer war dabei der fruhere karthagische Heerfuhrer Hannibal Roms grosser Gegner aus dem Zweiten Punischen Krieg hielt sich seit 195 v Chr im Seleukidenreich auf nachdem er seine Heimatstadt auf Betreiben seiner innenpolitischen Gegner hatte verlassen mussen Hannibal empfahl Antiochos dass dieser im Falle eines Krieges unbedingt Roms Ressourcen in Italien binden musse 24 Wahrend der Konig mit seinem Heer eine Invasion Griechenlands unternahme wurde Hannibal dann mit einer seleukidischen Flotte in Karthago die Macht an sich reissen und anschliessend in Italien einfallen Hannibals Plan wurde jedoch von Antiochos abgelehnt da dieser in seiner Funktion als Heerkonig selbst den Hauptschlag fuhren wollte Dennoch plante Antiochos ursprunglich ein abgeschwachtes Unternehmen unter Hannibals Kommando Dieser sollte mit einer kleinen Flotte zumindest die Macht in Karthago ubernehmen wodurch Rom politisch gebunden gewesen ware da es angesichts eines feindlich gesinnten Karthagos Truppen in Suditalien hatte zurucklassen mussen 25 Als sich die Situation in Demetrias zuspitzte verwarf Antiochos diesen Plan jedoch und benutzte die fur Hannibal geplanten Einheiten als Teil seiner eigenen Invasionstruppen fur Griechenland Antiochos hatte sich kurzfristig fur ein militarisches Eingreifen in Griechenland entschieden so dass seine Streitmacht mit 10 000 Mann Infanterie 500 Mann Kavallerie sowie sechs Elefanten relativ klein ausfiel 26 Die Romer waren erheblich besser auf eine Intervention im Agaisraum eingestellt als der Seleukidenkonig Bereits seit dem aitolischen Umsturz in Demetrias im Fruhjahr waren Vorbereitungen fur einen Militareinsatz in Griechenland getroffen worden Eine Armee von 25 000 Mann die ursprunglich zur Absicherung gegenuber einer moglichen Invasion durch Hannibal oder gar Antiochos selbst gedient hatte setzte nach Apollonia uber 27 Daruber hinaus wurden weitere 40 000 Mann in Italien ausgehoben sowie die Flotte in Brundisium vergrossert 28 Kriegsverlauf Bearbeiten nbsp Verlauf der KriegshandlungenAntiochos Landung in Griechenland Bearbeiten Antiochos landete mit seinem Heer in Demetrias dessen mehrheitlich romfeindliche Ratsherren ihn freundlich empfingen Das Bundnis zwischen Seleukiden und Aitolern wurde offentlich in Lamia bekraftigt indem Antiochos zum nominellen Strategen des Bundes gewahlt wurde Anschliessend versuchte der Seleukidenkonig auch Chalkis fur seine Sache zu gewinnen doch lehnte die Stadt sein Angebot zu einer Allianz ab 29 Antiochos schickte daraufhin 3 000 Mann unter Fuhrung des Menippos mit der Flotte nach Chalkis und folgte selbst mit dem Rest des Heeres Gleichzeitig marschierten je 500 romische und achaiische Soldaten zur Unterstutzung der Stadt an Die Achaier konnten die Stadt rechtzeitig erreichen doch traf Menippos vor den Romern ein und besetzte die zu Chalkis gehorende Festung am jenseitigen Ufer des Euripos Kanals Die Romer beschafften sich daraufhin Transportboote um an einer anderen Stelle auf die Insel Euboia uberzusetzen Menippos liess jedoch nicht zu dass die Chalkidier noch weiter verstarkt wurden und attackierte die Entsatztruppen in der Nahe des Tempels von Delion 30 Dabei wurden die meisten der zahlenmassig deutlich unterlegenen Romer getotet oder gefangen genommen wahrend sich die ubrigen nach Chalkis retteten Als Antiochos spater mit dem Rest des seleukidischen Heeres eintraf ergab sich Chalkis nachdem den romisch achaiischen Hilfstruppen sowie den proromischen Politikern der Abzug gestattet worden war Trotz dieses Erfolges blieben die griechischen Staaten Antiochos gegenuber reserviert Einzig Konig Amynandros von Athamanien war zur aktiven Teilnahme am Krieg bereit da er seinen Schwager als makedonischen Konig installieren wollte 31 Einige kleinere Machte strebten zumindest ein gutes Verhaltnis zu den Seleukiden an Bootien und Epeiros gingen formal Allianzen mit Antiochos ein blieben aber faktisch neutral 32 Elis erhielt 1 000 seleukidische Soldaten zur Unterstutzung um als Gegengewicht zu den Achaiern auf der Peloponnes erhalten zu bleiben Die seleukidisch aitolische Allianz fiel im Winter 192 191 in Thessalien ein 33 Dessen Bewohner waren Antiochos feindlich gesinnt da sie ihre Unabhangigkeit Rom zu verdanken hatten Der Seleukidenkonig konnte bis auf die Stadt Larissa den Grossteil Thessaliens unter seine Kontrolle bringen als ihn schlechtes Wetter zur Ruckkehr nach Chalkis zwang Er musste jedoch zur Kontrolle der Landschaft starke Besatzungstruppen zurucklassen weshalb die seleukidische Flotte nach Kleinasien zuruckgeschickt wurde um Nachschub zu holen Um seine Verbundenheit mit Griechenland zu bekunden heiratete Antiochos eine Chalkidierin 34 Die Schlacht bei den Thermopylen Bearbeiten Der Prator Marcus Baebius Tamphilus hatte mit seinen ca 25 000 Soldaten von Apollonia aus Thessalien nicht rechtzeitig erreichen konnen und schlug sein Winterlager in Makedonien auf Mittlerweile war Konig Philipp offen zu Gunsten Roms in den Krieg eingetreten woraufhin er die Erlaubnis erhielt seine vertraglich auf 5 000 Mann begrenzte Armee aufzustocken Im Fruhjahr 191 v Chr begannen Tamphilus und Philipp getrennt mit der Ruckeroberung Thessaliens 35 Der Nordosten fiel schnell an Tamphilus da sich dort nur wenige seleukidische Besatzungen befanden Philipp traf im Westen Thessaliens jedoch auf den Widerstand der Athamanier die sich vor allem in der Stadt Pelinna verschanzten Erst als Tamphilus Truppen sowie weitere 12 000 Romer als Verstarkung unter dem Konsul Manius Acilius Glabrio eintrafen kapitulierte die Stadt Philipp marschierte nun ohne weitere Schwierigkeiten in Athamanien ein woraufhin Konig Amynandros ins Exil nach Ambrakia fluchtete Glabrio ubernahm den Oberbefehl uber das romische Heer und wandte sich gegen das sudliche Thessalien wo sich noch einige starkere seleukidische Garnisonen befanden Diese ergaben sich jedoch nachdem ihnen der Abzug uber makedonisches Territorium gestattet worden war Damit kontrollierten die romischen und makedonischen Truppen das nordliche Griechenland nbsp Die ThermopylenAntiochos hatte versucht Akarnanien zu gewinnen wahrend die Romer in Nordgriechenland beschaftigt waren 36 Zwar schloss sich ihm dort die Stadt Medeon an doch widersetzten sich ihm die meisten Akarnanen aufgrund ihrer traditionellen Rivalitat zu den Aitolern Antiochos gab Akarnanien schliesslich auf und eilte zuruck nach Chalkis um seine Truppen fur eine Feldschlacht gegen die Romer zu sammeln Da mittlerweile Verstarkungen aus Kleinasien eingetroffen waren verfugte der Seleukidenkonig wie zu Beginn des Feldzugs wieder uber 10 000 Soldaten 37 Seine aitolischen Verbundeten hatten maximal die gleiche Anzahl aufbieten konnen doch schickten sie nur 4 000 Mann zur Unterstutzung da sie einen Angriff auf ihr eigenes Territorium durch Philipp befurchteten Aufgrund seiner zahlenmassigen Unterlegenheit entschied sich Antiochos gegen eine offene Feldschlacht und bezog am ostlichen Tor der Thermopylen Stellung Die Halfte der Aitoler wurde in der Stadt Herakleia am westlichen Tor der Enge stationiert wahrend die ubrigen die Bewachung der Bergpasse ubernahmen Glabrio ruckte mit etwa 30 000 Mann aus Thessalien an 38 Er liess zunachst die Gegend um Herakleia verwusten um einen Ausfall der Aitoler zu provozieren doch verblieben diese in der Stadt Trotz des Feindes in seinem Rucken ruckte Glabrio in die Thermopylen vor Er stellte zwei Kontingente von je 2 000 Mann ab welche die Bergpasse uberwinden und dem seleukidischen Heer in den Rucken fallen sollten Obwohl Antiochos die Enge hatte befestigen lassen wagte Glabrio die sogenannte Zweite Schlacht bei den Thermopylen und liess einen Frontalangriff durchfuhren Aufgrund ihrer gunstigen strategischen Position konnten sich die Seleukiden trotz ihrer Unterzahl zunachst halten Eines der beiden romischen Kontingente brach unter Befehl von Marcus Porcius Cato jedoch gegen den Widerstand der Aitoler am Pass durch Cato konnte nun die Seleukiden an der Flanke attackieren woraufhin diese den ungeordneten Ruckzug antraten Antiochos rettete sich mit einem Teil des Heeres nach Chalkis doch gerieten viele seiner Soldaten in romische Gefangenschaft Seine verbliebenen Truppen in Griechenland umfassten zwar noch mehrere tausend Mann die aber weit voneinander entfernt stationiert waren so dass sich der Seleukidenkonig nach Kleinasien zuruckzog Der Seekrieg I Korykos Bearbeiten Trotz Antiochos Flucht war der Krieg in Griechenland aus romischer Sicht noch nicht beendet da die Aitoler den Kampf dank seleukidischer Subsidien fortsetzten 39 Glabrio war es zwar gelungen die aitolischen Festungen Herakleia und Lamia einzunehmen doch blieben Naupaktos und Amphissa unbezwungen Der zentrale Kriegsschauplatz verschob sich jetzt aber in die Agais Die Romer benotigten fur eine Gegeninvasion in Kleinasien die Seehoheit was Antiochos zu verhindern suchte Der seleukidische Admiral Polyxenidas ein geburtiger Rhodier verfugte zwar uber 200 Schiffe doch waren darunter nur 70 grosse tectae wahrend es sich bei den ubrigen um kleinere apertae handelte gedeckte beziehungsweise offene Schiffe Zwei Faktoren erschwerten seine Aufgabe Zum einen fehlte den Seleukiden als Landmacht die maritime Erfahrung zum anderen wurden die Romer zur See durch Pergamon und Rhodos unterstutzt Die romische Flotte stand unter dem Befehl des Prators Gaius Livius Salinator Diesem unterstand eine Flotte von 81 Quinqueremen und 24 kleineren Einheiten 40 Salinators erstes Kriegsziel war die Vereinigung mit den schlagkraftigen Flotten seiner Verbundeten um gegenuber seinem Konkurrenten ein zahlenmassiges Ubergewicht zu erlangen Zuerst segelte er Richtung Pergamon Polyxenidas ging daher im nicht weit entfernten Phokaia vor Anker konnte aber das Rendezvous zwischen Romern und Pergamenern nicht verhindern Er zog sich daraufhin in die Meerenge zwischen der Insel Chios und der Erythraischen Halbinsel zuruck um in der Nahe seines Marinestutzpunktes Ephesos zu bleiben und von dort aus wenigstens die Vereinigung zwischen Salinator und den rhodischen Schiffen zu verhindern Salinator verfugte dank Eumenes Einheiten mittlerweile uber 105 grosse tectae und 50 kleine apertae Im Herbst 191 wandte er sich nach Suden um auch die rhodischen Schiffe in seine Armada aufnehmen zu konnen In den Kustengewassern vor Korykos versuchte Polyxenidas den Durchbruch der romisch pergamenischen Flotte zu verhindern 41 Nachdem seine Schiffe jedoch auf der Seeseite uberflugelt worden waren musste er sich nach Ephesos zuruckziehen wobei 23 Schiffe verlorengingen Salinator war damit nach dem Eintreffen der rhodischen Flotte mit insgesamt 130 tectae gegenuber Polyxenidas deutlich im Vorteil Der romische Prator verliess allerdings bald darauf seine Stellung vor Ephesos und teilte seine Armada wieder auf Wahrend die Rhodier ihre eigenen Gewasser sichern sollten segelte Salinator mit den romischen und pergamenischen Schiffen nach Norden um die Kontrolle uber den Hellespont zu gewinnen Der Seekrieg II Myonessos Bearbeiten Trotz der Niederlage bei Korykos gab Antiochos den Seekrieg nicht auf 42 Wahrend des Winters 191 190 wurde zum einen Polyxenidas beauftragt seine angeschlagene Flotte in Ephesos mit neuen grossen Schiffen zu verstarken Zum anderen sollte Hannibal in Syrien und Phonikien eine zweite Flotte zusammenziehen und mit dieser in die Agais segeln Nachdem Polyxenidas im Fruhjahr 190 seine Flottenstarke wieder auf 70 tectae gebracht hatte segelte er nach Suden um die rhodische Flotte unter Pausistratos zu schlagen und damit den Weg fur eine spatere Vereinigung mit Hannibals Schiffen freizumachen 43 In einem kombinierten Land See Unternehmen schloss Polyxenidas 36 gegnerische Schiffe im Hafen von Panormos auf der Insel Samos ein und vernichtete sie bis auf sieben Salinator hatte erfolglos Abydos belagert welches der bedeutendste seleukidische Stutzpunkt am kleinasiatischen Ufer des Hellesponts war Als er von Polyxenidas Sieg bei Panormos horte segelte Salinator nach Suden woraufhin sich die seleukidische Flotte wieder nach Ephesos zuruckzog Polyxenidas verfugte dank zahlreicher eroberter rhodischer Schiffe mittlerweile uber 90 Einheiten war aber zahlenmassig nach wie vor unterlegen da die Rhodier neue Schiffe schickten wodurch die Flotte der romischen Koalition wieder auf 120 tectae anwuchs Salinators Kommando fiel nun an den neuen Prator Lucius Aemilius Regillus Dieser unternahm zunachst einige erfolglose Angriffe auf seleukidische Stutzpunkte in Karien und Lykien 44 Da Regillus die Kontrolle uber den Hellespont gewinnen musste gleichzeitig aber auch Polyxenidas in Ephesos festhalten wollte wurde Konig Eumenes mit dem pergamenischen Geschwader zur Meerenge entsandt Polyxenidas Hoffnung richtete sich vor allem auf die Vereinigung mit der anruckenden zweiten Flotte unter Hannibal Diese hatte dazu allerdings zunachst die rhodischen Linien durchbrechen mussen Bei Side trafen Hannibals 47 Schiffe aber auf eine rhodische Flotte von 38 Einheiten unter dem Kommando des Eudamos 45 Wahrend Hannibals starkerer Flugel durch wenige Gegner blockiert wurde errangen die Rhodier am zweiten Flugel einen klaren Sieg woraufhin sich die seleukidische Flotte zuruckziehen musste und keinen weiteren Vorstoss mehr wagte Durch den Ausfall Hannibals wurde Polyxenidas zum Handeln gezwungen und wagte die entscheidende Seeschlacht gegen Regillus 46 Bei Myonessos trafen im Sommer 190 die beiden Flotten aufeinander Polyxenidas unterstanden 89 Schiffe wahrend Regillus nur uber 70 verfugte da er ohne die Pergamener auskommen musste und nur durch ein rhodisches Geschwader unterstutzt wurde Die Schlacht begann zunachst ungunstig fur die Romer da ihren Schiffen auf dem Seeflugel die Umfassung durch die seleukidische Flotte drohte Daraufhin kamen ihnen jedoch die schnellen rhodischen Schiffe vom Landflugel zur Hilfe wahrend die unbeweglicheren Einheiten ihrer Gegner diesem Manover nicht folgen konnten Polyxenidas verlor dadurch 42 seiner Schiffe und zog sich nach Ephesos zuruck Der Seekrieg war damit zu Gunsten Roms entschieden worden und der Ubergang des romischen Heeres uber den Hellespont gesichert Die Schlacht bei Magnesia Bearbeiten nbsp P Cornelius Scipio AfricanusDas Kommando uber das romische Heer in Griechenland war mittlerweile von Glabrio auf den neuen Konsul Lucius Cornelius Scipio ubergegangen der 13 500 Mann 47 als Verstarkung erhalten hatte Er wurde von seinem bekannteren Bruder Publius Cornelius Scipio Africanus als Legat begleitet Letzterem war es gelungen mit den Aitolern einen sechsmonatigen Waffenstillstand auszuhandeln welcher den Romern den Abmarsch nach Kleinasien erlaubte 48 Nach dem romischen Sieg zur See konnte Regillus ohne weitere Schwierigkeiten mit seiner Flotte den Hellespont besetzen Antiochos bereitete sich auf eine Schlacht im Landesinneren vor und gab daher die Kustenstadte beiderseits der Meerenge kampflos preis Das romische Heer unter Lucius Scipio erreichte schliesslich im November 190 das verlassene Lysimacheia und setzte nach Kleinasien uber Angesichts des ungunstigen Kriegsverlaufs bemuhte sich Antiochos um eine Allianz mit Bithynien das jedoch auf seiner Neutralitat beharrte 49 Die Ptolemaier boten der Gegenseite ihren Eintritt in den Krieg gegen Antiochos an Rom lehnte jedoch ab da es keine Ausweitung des Konflikts wunschte 50 Bereits wahrend des Seekrieges hatte Antiochos erfolglos um Friedensverhandlungen gebeten und unternahm nun einen neuen Versuch Er bot den Romern an Thrakien und alle umstrittenen Stadte im westlichen Kleinasien aufzugeben sowie fur die Halfte der romischen Kriegskosten aufzukommen 51 Scipio Africanus forderte jedoch die Preisgabe ganz Kleinasiens bis zum Tauros sowie die Erstattung der gesamten Kriegskosten in etwa die Bedingungen die tatsachlich im spateren Friedensschluss festgelegt worden sind Der Seleukidenkonig ging darauf nicht ein und bezog mit seinem Heer in der Nahe von Magnesia Stellung von wo aus er sowohl den Weg nach Sardes als auch Ephesos absichern konnte Die Romer ruckten nach Suden vor und trafen im Dezember 190 in der Schlacht bei Magnesia auf das seleukidische Heer 52 Lucius Scipio hatte etwa 50 000 Mann unter seinem Kommando grosstenteils schwere Infanterie aus Rom oder Italien 53 Dazu kamen kleinere Kontingente der griechischen Verbundeten wobei die pergamenische Kavallerie am bedeutendsten war Antiochos stand etwa die gleiche Anzahl an Kriegern zur Verfugung wobei seine Armee erheblich heterogener aufgebaut war und sich aus Soldaten aller Reichsteile zusammensetzte 54 Die Schlacht begann gunstig fur Antiochos der an der Spitze seiner Reiterei den linken Flugel der Romer uberrannte Gleichzeitig setzte sich aber Konig Eumenes mit seiner Kavallerie am rechten Flugel durch und konnte die seleukidische Phalanx seitlich angreifen Eine Elefantenattacke auf die romische Infanterie blieb wirkungslos Nach erheblichem Beschuss gerieten die Tiere in Panik und gingen gegen die eigenen Reihen vor Daraufhin brach die bereits geschwachte Phalanx zusammen und die seleukidischen Truppen fluchteten Roms Kampf gegen Aitoler und Galater Bearbeiten Antiochos sammelte nach der verlorenen Schlacht seine verbliebenen Truppen in Apameia Bald darauf bat er die Romer um Waffenstillstand was ihm gegen die Zahlung von 500 Talenten und die Stellung von 20 Geiseln bewilligt wurde Militarisch war der Krieg nun entschieden was beide Seiten faktisch anerkannten so dass es zu keinen weiteren Kampfhandlungen zwischen Romern und Seleukiden kam Dennoch sollte nach der Schlacht von Magnesia noch mehr als ein Jahr vergehen bis beide Parteien im Fruhjahr 188 nach langen Verhandlungen Frieden schlossen Etwa zeitgleich mit der Schlacht bei Magnesia flammte der Krieg in Griechenland nochmal kurz auf 55 Nachdem im Dezember 190 Lucius Scipios Armee abgezogen und der Waffenstillstand ausgelaufen war startete der Aitolische Bund eine neue Offensive Philipp von Makedonien hatte zuvor Athamanien und mehrere aitolische Grenzstadte eingenommen wurde nun aber von den Aitolern zuruckgeschlagen Des Weiteren setzten sie Amynandros wieder als athamanischen Konig ein Im Fruhjahr 189 landete jedoch zum einen der neue Konsul Marcus Fulvius Nobilior mit 35 000 Soldaten 56 in Griechenland zum anderen wurde die seleukidische Niederlage bekannt Die Aitoler nahmen angesichts ihrer chancenlosen Situation Friedensgesprache mit Rom auf Nobilior beschrankte sich daher wahrend der Verhandlungen auf die Belagerung der Stadt Ambrakia und die Eroberung der zum Aitolischen Bund gehorenden Insel Kephallenia welche er fur Rom annektierte Die meisten bedeutenden Stadte im westlichen Kleinasien gingen im Winter 190 189 zu den Romern uber darunter auch Ephesos und die regionale Hauptstadt Sardes wo Lucius Scipio sein Winterlager aufschlug Im Fruhjahr wurde er vom neuen Konsul Gnaeus Manlius Vulso abgelost der aufgrund des eindeutigen romischen Sieges keine Verstarkungen mit sich fuhrte Vulso respektierte den Waffenstillstand und mied alle noch nicht aufgegebenen seleukidischen Garnisonsstadte ging aber massiv gegen die Galater vor 57 Dieser Feldzug diente nicht nur dem Beuteraub sondern hatte auch eine propagandistische Bedeutung Die Absicherung gegenuber den Galatern war bis dahin Aufgabe der hellenistischen Konige gewesen deren Funktion nun auf Rom uberging Wahrend dieser Kampfe liess sich Vulsos Heer teilweise von den Seleukiden versorgen die sich mit der Situation arrangiert hatten Im Sommer 189 wurde in Rom schliesslich die offizielle Friedenskonferenz eroffnet 58 Ihr Ausgang war allerdings in den Grundzugen bereits zuvor festgelegt worden und entsprach weitgehend den Bedingungen die Antiochos durch Scipio Africanus vor der Schlacht bei Magnesia angeboten worden waren Der Konig nahm selbst jedoch nicht an der Konferenz teil sondern liess sich durch Zeuxis den vormaligen Vizekonig Kleinasiens vertreten Ausser den seleukidischen Gesandten nahmen Konig Eumenes sowie die Rhodier und Vertreter der alliierten Stadte an den Verhandlungen teil Zeuxis diplomatische Optionen waren angesichts des eindeutigen Kriegsverlaufs gering so dass er nur wenige Vergunstigungen herausholen konnte Im Fruhjahr 188 v Chr trat schliesslich der Friede zwischen dem Romischen Reich und dem Seleukidenreich in Kraft Der Friede von Apameia BearbeitenInhaltliche Bestimmungen Bearbeiten nbsp Territoriale Veranderungen in Kleinasien 188 v Chr Der Friede von Apameia brachte enorme politische Veranderungen mit sich 59 Antiochos musste Thrakien und Kleinasien bis zum Tauros Gebirge abtreten Einzig das direkt an Syrien grenzende Kilikien blieb bis zum Fluss Kalykadnos in seinem Besitz 60 Mit dieser radikalen Regelung drangte Rom den seleukidischen Einfluss im Agaisraum dauerhaft zuruck Antiochos wurde daruber hinaus jede aussenpolitische Einmischung in Kleinasien zu Ungunsten der romischen Alliierten untersagt Unmittelbare Gewinner dieser Regelung waren Pergamon und Rhodos Rom selbst wollte keine direkte Herrschaft in Griechenland und Kleinasien errichten und uberliess daher alle territorialen Gewinne seinen Verbundeten abgesehen von den bisher aitolischen beziehungsweise athamanischen Inseln Kephallenia und Zakynthos 61 Konig Eumenes erhielt mit Lysimacheia der Chersones Mysien Lydien Phrygien Pisidien und dem nordlichen Karien den Lowenanteil des vormaligen seleukidischen Besitzes 62 Die Rhodier mussten sich mit Lykien und dem sudlichen Karien zufriedengeben Diejenigen Stadte die sich vor oder wahrend des Krieges mit Rom verbundet hatten blieben allerdings unabhangig da Rom den Krieg vordergrundig fur ihre Autonomie gefuhrt hatte Das Seleukidenreich wurde zur Zahlung von insgesamt 15 000 Talenten Silber an Rom verpflichtet 63 Antiochos hatte bereits beim Waffenstillstand 500 ubergeben mussen wozu weitere 2 500 beim Friedensschluss kamen Das ubrige Geld wurde uber die kommenden zwolf Jahre in Raten von jeweils 1 000 Talenten gezahlt Damit mussten die Seleukiden in einem Viertel der Zeit 50 Prozent mehr Reparationen aufbringen als Karthago wenige Jahre zuvor nach dem Zweiten Punischen Krieg Selbst fur das finanziell relativ starke Seleukidenreich stellte dies eine erhebliche Belastung dar Rom legte weitere Bedingungen fest die eine Ruckkehr der Seleukiden in den Agaisraum erschweren sollten Antiochos Flotte wurde auf zehn Schiffe begrenzt die zudem nur bis zum hinter der Mundung des Kalykadnos gelegenen Kap Sarpedon segeln durften Der Besitz von Kriegselefanten wurde untersagt woran sich die Seleukiden allerdings nur wenige Jahre hielten Des Weiteren wurde verboten dass die Seleukidenkonige wie bisher galatische Soldner aus Kleinasien anheuern durften Eine unangenehme Forderung die sein Ansehen gefahrdet hatte blieb fur Antiochos allerdings ohne Folgen Die Romer bestanden auf der Auslieferung einiger prominenter Gegner der romischen Ordnung Diese entzogen sich aber durch Selbstmord oder wie Hannibal durch Flucht wahrend anderen Pardon gewahrt wurde Allerdings musste der jungste Sohn des Seleukidenkonigs der spatere Antiochos IV als Geisel nach Rom gehen Politische Folgen fur den Agaisraum Bearbeiten Der Romisch Syrische Krieg veranderte die politische Machtekonstellation im Mittelmeer erheblich Der griechische Historiker Polybios glaubte in der Zeit von 218 bis 146 v Chr einen politischen Prozess zu erkennen der die Entstehung des romischen Weltreichs zur Folge hatte 64 Der Krieg gegen Antiochos markierte dabei das Ende der ersten Phase in der Rom nacheinander die Grossmachte Karthago Makedonien und Syrien das Seleukidenreich bezwang Um diese Auseinandersetzungen gewinnen zu konnen hatte Rom Verbundete benotigt und musste auf deren Interessen Rucksicht nehmen Deshalb wurden bis 188 v Chr die Kriege in Griechenland im Einverstandnis mit den regionalen Mittelmachten gefuhrt Rom ubte noch keine direkte Herrschaft uber die Griechen aus sondern versuchte ein Gleichgewicht zwischen deren Staaten herzustellen Diese Politik ging in erster Linie auf Flamininus zuruck Damit sollte zum einen gewahrleistet werden dass keine neue griechische Hegemonialmacht entstunde die dann fur Rom gefahrlich werden konnte so wie es Philipp V gewesen war Zum anderen sollten aussere Grossmachte keine Alliierten in Griechenland vorfinden wie wahrend des Zweiten Punischen Krieges Damit dieses aussenpolitische System in Griechenland stabil bleiben konnte musste Rom einerseits die griechischen Mittelmachte kleinhalten und andererseits aussere Grossmachte von einer Intervention abhalten Nach der Niederlage des Antiochos 188 v Chr war der zweite Punkt hinfallig geworden da Rom zum Hegemon uber den Agaisraum geworden war 65 Die Romische Republik regierte Griechenland noch nicht unmittelbar Allerdings wurde sie nun als einzige verbliebene Grossmacht bei jedem innergriechischen Konflikt als Schiedsrichter angerufen Rom ruckte schliesslich von seiner Politik einer griechischen Balance ab und forderte verstarkt proromische Krafte Diese neue Einstellung den Griechen gegenuber wurde zynisch als nova sapientia 66 neue Weisheit bezeichnet Moglich war diese Politik aber nur geworden weil Rom nach der Eindammung der grossen hellenistischen Monarchien keine Rucksicht mehr auf ebenburtige Staaten zu nehmen brauchte Mit dem Ende des makedonischen Konigtums 168 v Chr nach dem Dritten Makedonisch Romischen Krieg und der Einrichtung der Provinz Makedonien 146 v Chr ging Rom schliesslich zu einer direkten Herrschaft in Griechenland uber Folgen fur die Kriegsparteien Bearbeiten Der Aitolische Bund war wahrend des Romisch Syrischen Krieges der einzige nennenswerte Gegner Roms innerhalb Griechenlands gewesen Da die Romer 188 v Chr noch eine politische Balance forderten wurden die Aitoler nur mit relativ geringen Reparationen und Gebietsabtretungen bestraft Hingegen konnten Roms Verbundete im Krieg gegen Antiochos kurzfristig deutliche Gewinne erzielen Pergamon und Rhodos kontrollierten auf dem Papier grosse Gebiete Philipp von Makedonien machte zumindest einen Teil seiner Verluste aus dem vorigen Krieg gegen Rom wett Der achaiische Bund vollendete endlich seine seit langem angestrebte Vereinigung der Peloponnes Langfristig gesehen hatten diese Mittelmachte allerdings ihre aussenpolitische Beweglichkeit eingebusst da sie Teil eines unilateralen Machtesystems geworden waren Roms Sieg uber die konkurrierenden Grossmachte markierte den Anfang vom Ende der griechischen Unabhangigkeit Bereits im Vorfeld des Romisch Syrischen Krieges veranderte sich die innenpolitische Machtstruktur Roms Seit der Niederlage von Cannae 216 v Chr hatten die bedeutenden Familien um Scipio und Flamininus starkeren Einfluss auf die romische Politik gewinnen konnen als dies innerhalb der Senatorenschaft zuvor ublich gewesen war Die Fraktion um Cato trat dieser Entwicklung unter anderem entgegen indem sie durchsetzte dass wahrend des Kampfes gegen Antiochos keine Kommandos mehr verlangert wurden Scipio Africanus gelang zwar als Legat seines Bruders dem zu Ehren seines Sieges bei Magnesia der Ehrentitel Asiaticus verliehen wurde ein letzter politischer Erfolg Ein Jahr nach Kriegsende wurde die politische Karriere beider Bruder aber durch einen Prozess wegen angeblicher Korruption beendet Damit hatte Catos Fraktion die keine von den ubrigen Senatoren abgehobenen Politiker hinnehmen wollte ihr Ziel erreicht 67 Das Seleukidenreich hatte im Frieden von Apameia starke Verluste hinnehmen mussen In Bezug auf den Mittelmeerraum war es zu einer Mittelmacht herabgesunken und wagte nicht mehr sich gegen Roms Willen aufzulehnen Dies wurde vor allem 168 v Chr am Tag von Eleusis ersichtlich als Antiochos IV seine Eroberung Agyptens auf eine diplomatische Initiative Roms hin aufgab Im Gegensatz zu den griechischen Mittelmachten bewahrte das Seleukidenreich allerdings seine Autonomie innerhalb der Reichsgrenzen Im Nahen Osten blieb es fur weitere zwei Generationen die bedeutendste Grossmacht bis interne Machtkampfe und der Aufstieg der Parther seinen Niedergang bewirkten Antiochos III der Grosse hatte allerdings die Folgen seiner Niederlage gegen Rom am eigenen Leib erfahren mussen Beim Versuch eine ausserordentliche Tempelsteuer einzutreiben um die Reparationen fur Rom bezahlen zu konnen wurde er 187 v Chr im Iran getotet Literatur BearbeitenQuellen Bearbeiten Der Romisch Syrische Krieg lasst sich vor allem durch die Abhandlungen der antiken Historiker Polybios und Livius sowie in geringerem Mass anhand der Schriften Appians rekonstruieren Allerdings beschreiben alle drei den Konflikt in erster Linie aus romischer Sicht so dass ihre Darstellungen in Teilen tendenzios sind 68 Der Achaier Polybios hat den Krieg als Kind zumindest aus der Ferne miterlebt Seine Darstellung ist zeitlich am nachsten an den Ereignissen und hat auch den grossten Anspruch auf Objektivitat ist jedoch nur luckenhaft uberliefert Polybios ist unter anderem am Romisch Syrischen Krieg interessiert gewesen da es sein primares Ziel war den Aufstieg Roms zur einzigen Grossmacht des Mittelmeerraumes darzustellen Livius und Appian beziehen sich beide auf Polybios Der romische Historiker Livius ein Zeitgenosse des Augustus beschreibt sowohl den Krieg als auch seine Vorgeschichte ausfuhrlich wertet aber einige Ereignisse parteiisch zugunsten der Romer Durch Appian der zur Zeit der Adoptivkaiser lebte werden mehrere Fakten des Polybios uberliefert die bei Livius nicht vorkommen Polybios Historiai Buch 18 21 wobei Buch 19 nicht erhalten ist in Walter Ruegg Hrsg Polybios Geschichte Gesamtausgabe in zwei Banden Zurich 1961 1963 Titus Livius Ab urbe condita libri Buch 33 38 in Hans Jurgen Hiller Hrsg Romische Geschichte lateinisch und deutsch T Livius Munchen 1982 Appianos von Alexandria Syriaka in Kai Brodersen Hrsg Appians Abriss der Seleukidengeschichte Munchen 1989 Sekundarliteratur Bearbeiten Ernst Badian Rome and Antiochos the Great A Study in Cold War In Classical Philology Band 54 1959 S 81 99 Bezalel Bar Kochva The Seleucid Army Organization and Tactics in the Great Campaigns Cambridge University Press Cambridge 1976 ISBN 0 521 20667 7 Boris Dreyer Die romische Nobilitatsherrschaft und Antiochos III Marthe Clauss Hennef 2007 ISBN 978 3 934040 09 0 Robert Malcolm Errington Rome against Philipp and Antiochos In A E Astin Hrsg Cambridge Ancient History 1989 S 244 289 Hans Joachim Gehrke Geschichte des Hellenismus 4 Auflage Oldenbourg Munchen 2008 ISBN 978 3 486 58785 2 John D Grainger The Roman War of Antiochos the Great Brill Leiden und Boston 2002 ISBN 90 04 12840 9 Erich Stephen Gruen The Hellenistic World and the Coming of Rome University of California Press Berkeley 1984 ISBN 0 520 04569 6 Andreas Mehl Zu den diplomatischen Beziehungen zwischen Antiochos III und Rom 200 193 v Chr In Christoph Borker Michael Dondere Hrsg Das antike Rom und der Osten Festschrift fur Klaus Parlasca zum 65 Geburtstag Erlangen 1990 S 143 155 Hatto H Schmitt Untersuchungen zur Geschichte Antiochos des Grossen und seiner Zeit Steiner Wiesbaden 1964 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Badian Rome and Antiochos the Great A Study in Cold War In Classical Philology Band 54 1959 S 81 99 Zum seleukidisch rhodischen Verhaltnis vgl H Rawlings III Antiochos the Great and Rhodes in American Journal of Ancient History 1 1976 S 2 28 Vgl Ernst Badian Rome and Antiochos the Great A Study in Cold War in Classical Philology 54 1959 S 87 Livius Ab urbe condita libri 33 38 Appian Syriaka 1 Zur moglichen Funktion Lysimacheias F Piejko The Treaty between Antiochos III and Lysimachia ca 196 B C in Historia 37 1988 S 151 165 Zur Rolle Makedoniens in Flamininus Konzept vgl Frank William Walbank Philip of Macedon Cambridge 1967 S 174 Polybios Historiai 18 46 Livius Ab urbe condita libri 33 32 Moderne Historiker bezeichnen Flamininus Verkundung als Befreiungspropaganda liberation propaganda Joseph J Walsh Flamininus and the Propaganda of Liberation in Historia 45 1996 S 344 363 Hatto H Schmitt Untersuchungen zur Geschichte Antiochos des Grossen und seiner Zeit Wiesbaden 1964 S 85 87 Zur seleukidischen Tradition in Thrakien John D Grainger Antiochos III in Thrace in Historia 15 S 329 343 Boris Dreyer Die romische Nobilitatsherrschaft und Antiochos III Hennef 2007 S 317 Boris Dreyer Die romische Nobilitatsherrschaft und Antiochos III Hennef 2007 S 161 Vgl Erich S Gruen The Hellenistic World and the Coming of Rome Berkeley 1984 S 146 Ernst Badian Rome and Antiochos the Great A Study in Cold War In Classical Philology Band 54 1959 S 85 Vgl Robert M Errington Rome against Philipp and Antiochos in A E Astin Hrsg Cambridge Ancient History Band VIII 1989 S 276 Polybios Historiai 18 51 Livius Ab urbe condita libri 33 40 Appian Syriaka 6 Livius Ab urbe condita libri 34 S 57 59 Livius Ab urbe condita libri 35 15 16 Appian Syriaka 12 Appian Syriaka 5 Livius Ab urbe condita libri 35 31 34 Livius Ab urbe condita libri 35 37 39 Livius Ab urbe condita libri 35 35 36 Livius Ab urbe condita libri 35 39 Robert M Errington Rome against Philipp and Antiochos in A E Astin Hrsg Cambridge Ancient History Band VIII 1989 S 280 Livius Ab urbe condita libri 34 60 Appian Syriaka 7 Zum Hannibalplan vgl Boris Dreyer Die romische Nobilitatsherrschaft und Antiochos III Hennef 2007 S 223 228 Livius Ab urbe condita libri 35 42 Livius Ab urbe condita libri 35 43 Livius Ab urbe condita libri 35 20 24 Livius Ab urbe condita libri 35 41 Livius Ab urbe condita libri 35 46 Livius Ab urbe condita libri 35 50 51 Appian Syriaka 12 Livius Ab urbe condita libri 35 47 Appian Syriaka 13 Dabei handelte es sich um Philipp von Megalopolis Livius Ab urbe condita libri 35 47 und 36 5 6 Livius Ab urbe condita libri 36 8 10 Livius Ab urbe condita libri 36 11 und Appian Syriaka 16 behaupten dass der Konig infolge der Heirat mit der deutlich jungeren Euboia politisch untatig geworden ware Dies wird jedoch von John D Grainger The Roman War of Antiochos the Great Leiden und Boston 2002 S 220 angezweifelt da Antiochos laut dieser beiden Chronisten wahrend des Winters militarisch wie diplomatisch sehr aktiv war Livius Ab urbe condita libri 36 13 14 Livius Ab urbe condita libri 35 12 Livius Ab urbe condita libri 36 15 Appian Syriaka 17 Livius Ab urbe condita libri 36 16 19 Appian Syriaka 18 19 Livius Ab urbe condita libri 36 22 30 Livius Ab urbe condita libri 36 42 Livius Ab urbe condita libri 36 44 45 Appian Syriaka 22 Livius Ab urbe condita libri 37 8 Livius Ab urbe condita libri 37 10 11 Appian Syriaka 24 Livius Ab urbe condita libri 37 16 17 Livius Ab urbe condita libri 37 23 24 Livius Ab urbe condita libri 37 27 30 Appian Syriaka 27 Livius Ab urbe condita libri 37 6 Polybios Historiai 21 4 5 Livius Ab urbe condita libri 37 7 Livius Ab urbe condita libri 37 25 Vgl John D Grainger The Roman War of Antiochos the Great Leiden und Boston 2002 S 363 Nach der Abfahrt von Hannibals Schiffen plunderte eine ptolemaiische Flotte die seleukidische Hafenstadt Arados beliess es aber bei diesem einen Angriff Polybios Historiai 21 13 15 Livius Ab urbe condita libri 37 35 Appian Syriaka 29 Livius Ab urbe condita libri 37 37 43 Appian Syriaka 30 35 Laut Appian wurde Lucius Scipio faktisch im Oberkommando von Gnaeus Domitius Ahenobarbus vertreten was allerdings romischer Tradition widersprochen hatte Ebenso wie Appian Syriaka 31 gibt Livius Ab urbe condita libri 37 39 nur 30 000 Mann fur die romische Seite an doch widerspricht dies den Angaben die er uber die einzelnen romischen Kontingente gemacht hat welche im Laufe des Krieges Griechenland erreicht haben John D Grainger The Roman War of Antiochos the Great Leiden und Boston 2002 S 321 Bei Livius werden 60 000 Fusssoldaten und 12 000 Reiter angegeben doch stimmen diese Zahlen nicht mit der darauf folgenden Aufschlusselung der Truppen uberein Ab urbe condita libri37 40 Polybios Historiai 21 25 32 Livius Ab urbe condita libri 38 1 11 John D Grainger The Roman War of Antiochos the Great Leiden und Boston 2002 S 339 Polybios Historiai 21 33 39 Livius Ab urbe condita libri 38 12 27 Appian Syriaka 42 Polybios Historiai 21 18 24 Livius Ab urbe condita libri 37 53 55 Polybios Historiai 21 42 Livius Ab urbe condita libri 38 38 Appian Syriaka 39 A H McDonald The Treaty of Apamea 188 B C In Journal of Roman Studies Band 57 1967 S 1 8 Livius Ab urbe condita libri 38 28 29 beziehungsweise 36 32 Polybios Historiai 21 45 Livius Ab urbe condita libri 37 56 Appian Syriaka 44 Polybios Historiai 21 17 Livius Ab urbe condita libri 37 45 Polybios Historiai 6 2 2 Andreas Mehl Zu den diplomatischen Beziehungen zwischen Antiochos III und Rom 200 193 v Chr in Christoph Borker Michael Donderer Hrsg Das antike Rom und der Osten Festschrift fur Klaus Parlasca zum 65 Geburtstag Erlangen 1990 S 143 Livius Ab urbe condita libri 42 47 Boris Dreyer Die romische Nobilitatsherrschaft und Antiochos III Hennef 2007 S 40 John D Grainger The Roman War of Antiochos the Great Leiden und Boston 2002 S 3 nbsp Dieser Artikel wurde am 23 Oktober 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romisch Syrischer Krieg amp oldid 235225121