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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Korykos Begriffsklarung aufgefuhrt 36 465277777778 34 154166666667 Koordinaten 36 27 55 N 34 9 15 OLandfestung von KorykosBlick vom Seetor der Landburg zur SeeburgKorykos Korykos im Atlas antiquus von 1865Korykos altgriechisch Kwrykos lateinisch Corycus war eine antike Stadt an der Kuste Kilikiens Sie lag beim heutigen turkischen Ferienort Kizkalesi im Bezirk Erdemli in der Provinz Mersin Der Ort ist seit dem 2 Jahrhundert v Chr bekannt und gehorte zunachst zum Seleukiden dann zum Romischen Reich Nach einer unruhigen Zeit unter der Kontrolle der kilikischen Piraten war der Ort unter byzantinischer Herrschaft und bluhte in christlicher Zeit wirtschaftlich auf Im 10 und 11 Jahrhundert verfiel die Stadt bis 1099 Byzanz die Landburg errichtete Es folgte ab dem 12 Jahrhundert die Zugehorigkeit zum Konigreich Kleinarmenien mit der Erbauung der Seefestung spater zu Zypern bis die Stadt schliesslich von Karamaniden Mamluken und 1482 vom Osmanischen Reich erobert wurde Seit dem 19 Jahrhundert war das Raue Kilikien Ziel vieler westlicher Reisender und Archaologen Ab dem Anfang des 20 Jahrhunderts wurde die Stadt Korykos mit ihren Bauwerken und Inschriften eingehend erforscht Von der bedeutenden Hafenstadt sind heute ausgedehnte in grossen Teilen stark uberwachsene Ruinenfelder zu sehen Dazu gehoren zahlreiche Kirchen Reste der Stadtmauer und drei weitlaufige Nekropolen mit Felsengrabern und Sarkophagen Als Ruinen erhalten sind die Land und die Seeburg aus spatbyzantinischer beziehungsweise armenischer Zeit Aus romischer Zeit sind nur wenige Gebaudereste vorhanden in den christlichen Bauten und vor allem in der Landburg sind jedoch zahlreiche Bauteile aus fruherer Zeit als Spolien verbaut Seit 2014 steht Korykos auf der Tentativliste der Bewerber um den Status als Kulturwelterbe der UNESCO 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Namen 3 Forschungsgeschichte 4 Geschichte 5 Hermeskult 6 Judische Gemeinde 7 Aufbau der Stadt 7 1 Hellenistische und romische Bauten 7 2 Spatromische und fruhbyzantinische Bauten 7 2 1 Kathedrale 7 2 2 Kirche uber der Zisterne 7 2 3 Querschiffbasilika 7 2 4 Grabeskirche 7 2 5 Klosterkirche 7 2 6 Friedhofskirche 7 2 7 Begrabniskirche 7 3 Armenische und mittelalterliche Bauten 7 3 1 Grosse armenische Kirche 7 3 2 Landburg 7 3 3 Seeburg 8 Nekropolen 8 1 Sarkophage 8 1 1 Aufbau 8 1 2 Ornamentik 8 2 Felsengraber 8 2 1 Aufbau 8 2 2 Fassaden 8 3 Grabhaus 8 4 Inschriften 8 5 Kriegerrelief 9 Beruhmte Burger 10 Literatur 11 Weblinks 12 Einzelnachweise und AnmerkungenLage BearbeitenDie Hafenstadt Korykos lag beim heutigen Kizkalesi im Rauen Kilikien im Gebiet zwischen den Flussen Kalykadnos heute Goksu im Westen und Lamos heute Limonlu Cayi im Osten Die benachbarten Hafenstadte sind im Westen Seleukia am Kalykadnos das heutige Silifke und Korasion Atakent sowie im Osten Elaiussa Sebaste Ayas und Lamos Limonlu Im bergigen Hinterland liegen zahlreiche Orte aus hellenistischer bis byzantinischer Zeit die fast alle zum Einflussbereich des Priesterstaates von Olba und Diokaisareia gehorten Letzteres ist am Auftreten von Olbischen Zeichen an verschiedenen Gebauden und vor allem an Turmen zu erkennen Dazu zahlen unter anderem Cambazli Catioren Okuzlu Emirzeli Isikkale Tekkadin Mancinikkale und Kanytelleis Der Einfluss des Priesterstaates reichte allerdings nie bis Korykos oder eine andere der genannten Hafenstadte 2 Um Korykos und Elaiussa Sebaste die sich um die Jahrtausendwende als Metropolis der Region abwechselten zieht sich ein Ring von funf Turmen Akkum Boyan Gomec Sarayin und Yalama Sie dienten zur Abwehr von Feinden waren aber gleichzeitig als Lager und Wohnturme ausgebaut die bei Angriffen von der Bevolkerung als Ruckzugsort genutzt wurden Diese Turme tragen olbische Zeichen was darauf hindeutet dass sie unter anderem das olbische Territorium gegen Angriffe der Kilikischen Seerauber schutzen sollten 3 Etwa funf Kilometer westlich von Korykos liegen die Korykischen Grotten griechisch Kwryk e ion ἄntron Korykion Antron heute Cennet ve Cehennem turkisch fur Himmel und Holle genannt Die beiden Dolinen sind durch einen unterirdischen Fluss entstanden der bei Narlikuyu zwei Kilometer westlich von Kizkalesi ebenfalls unterirdisch ins Mittelmeer mundet In der griechischen Mythologie wird dort der Kampf zwischen Zeus und dem Ungeheuer Typhon angesiedelt Die grossere der beiden Dolinen ist begehbar sie war schon in der Antike durch den dort wachsenden Safran bekannt und wird bei Strabon erwahnt 4 5 Oberhalb der Grotte stehen die Reste eines Tempels des Zeus Olbios oder Zeus Korykios an dessen nordostlicher Ante Listen von olbischen Priesterherrschern eingemeisselt sind 6 In der Steilwand des Tales Seytan Deresi das sich in Kizkalesi westlich von Korykos ins Landesinnere zieht ist in etwa drei Kilometern Entfernung eine Gruppe von Felsengrabern mit bemerkenswerten Reliefs Adamkayalar genannt eingearbeitet Eine ahnliche Graberwand mit dem Namen Yapilikaya findet sich etwa zwei Kilometer ostlich davon in einem Paralleltal Bei einigen der Grabstatten wiederholt sich in den Beischriften eine Reihe der Namen aus den Priesterlisten von Korykion Antron sodass angenommen werden kann dass einige der olbischen Herrscher hier bestattet sind 7 Durch Korykos fuhrte die romische Kustenstrasse von Side nach Seleukia Pieria im Ort zweigte nach Norden eine Strasse nach Cambazli und Olba ab Nach der Einrichtung der Provinz Cilicia wurden unter Vespasian die Strassen erneuert fur die Kustenstrasse nach Korasion wurden Hohlwege in den anstehenden Felsen geschlagen Bemerkenswert dabei ist dass sowohl dieser Abschnitt als auch der nach Norden fuhrende Weg stellenweise gestuft waren also nicht fur das Befahren mit Wagen sondern nur fur Fussganger Reiter und Lasttiere geeignet waren 8 Namen BearbeitenNeben dem griechischen Korykos und dem latinisierten Corycus hatte der Ort im Laufe der Zeit verschiedene Namen Fur die hethitische Zeit gibt Massimo Forlanini den Namen Kudupa an von wo eine Strasse uber Olbia Uzuncaburc und durch den Taurus nach Laranda Karaman fuhrte 9 In byzantinischer Zeit wurde der Ort Gorhigos oder Kourikos beim Historiker Leontios Machairas genannt Der arabische Name war Qurqus al Idrisi der armenische Gurigos oder Gorigos Frankische Bezeichnungen waren Cure Wilbrand von Oldenburg Curta Culchus Curchus und Le Courc Im Portolan Rizo von 1490 wird er als Churcho bezeichnet in anderen italienischen Seekarten als Curcho Curco oder Colco 10 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Zeichnung von Victor Langlois 1861 oben Land und Seefestung unten Nekropole N1 mit KriegerreliefDer britische Kapitan Francis Beaufort der im Auftrag der Admiralitat in den Jahren 1811 12 die kilikische Kuste erkundete lieferte den ersten Bericht uber Korykos und die Umgebung 11 Nach den laut Alois Machatschek sehr phantasievollen Stahlstichen des Leon Marquis de Laborde von 1838 12 folgte 1861 der kilikische Reisebericht des franzosischen Orientalisten Victor Langlois mit der ersten wissenschaftlichen Beschreibung der Region und des Ortes 13 Daran schlossen sich Forschungsreisen und Veroffentlichungen uber das westliche Kilikien von Louis Duchesne und Maxime Collignon 1877 14 Louis Duchesne 1883 15 James Theodore Bent 1891 16 und Edward L Hicks 1891 17 an der zahlreiche Inschriften kopierte Darauf folgten 1896 Rudolf Heberdey und Adolf Wilhelm 18 1906 Gertrude Bell 19 1907 1909 Ernst Herzfeld 20 sowie 1914 Roberto Paribeni und Pietro Romanelli 21 Ernst Herzfeld und Samuel Guyer veroffentlichten 1930 die erste Untersuchung die sich speziell mit Korykos befasste Darin beschrieben sie mit Ausnahme der Nekropolen samtliche Bauwerke der Stadt Im folgenden Jahr 1931 lieferten Josef Keil und Adolf Wilhelm eine nahezu vollstandige Aufnahme der Grab und sonstigen Inschriften des Ortes ohne allerdings die Grabbauten zu behandeln 22 Letzteres holte 1967 der osterreichische Bauforscher Alois Machatschek nach 23 Friedrich Hild und Hansgerd Hellenkemper besuchten Korykos mehrfach zwischen 1968 und 1989 und veroffentlichten die Ergebnisse in verschiedenen Publikationen 24 25 26 Im Rahmen eines Surveys der School of Architecture der University of Maryland in den 1990er Jahren wurden 1995 einige Tauchgange im Hafenbereich von Korykos unternommen bei denen die Reste der Molen die von der Landburg und vom westlichen Ende der Bucht zur Inselburg fuhrten in Augenschein genommen wurden Dazu kam eine Untersuchung der Hafenanlagen und sonstiger Architekturreste ostlich der Landburg wo der erste Hafen der Stadt vermutet wird 27 In den Jahren 2004 bis 2011 fuhrte das Kilikia Arkeolojisini Arastirma Merkezi Forschungsinstitut fur kilikische Archaologie der Universitat Mersin unter der Leitung von Serra Durugonul Oberflachenuntersuchungen im Bereich der Stadt und dem Hinterland durch 28 Geschichte BearbeitenIn der Zeit der Hethiter wird Korykos als Kudupa in einem Vertrag erwahnt den Ugarit mit den Burgern von Ura und Kudupa abschloss 9 Das Gebiet zwischen Kalykadnos und Lamos geriet nach der Eroberung Kilikiens durch Alexander den Grossen nach 333 v Chr unter hellenistischen Einfluss In den Diadochenkriegen nach Alexanders Tod wechselte die Herrschaft uber die Region mehrfach Korykos wurde erstmals fur das Jahr 197 v Chr erwahnt als Antiochos III Kilikien im Funften Syrischen Krieg von Ptolemaios V fur das Seleukidenreich eroberte 29 Als in der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts v Chr die Seleukiden die Vorherrschaft an das Romische Reich abgeben mussten und die Romer das Gebiet vernachlassigten liessen sich die Piraten des ostlichen Mittelmeerraums in den kilikischen Kustengebieten nieder 102 v Chr wurde Antonius als Prator zum Kampf gegen die kilikischen Piraten ausgesandt eroberte einen Teil Kilikiens und machte es zur romischen Provinz Cilicia Erst nachdem Pompeius im Jahr 67 v Chr die Seerauber besiegt hatte war das Problem beseitigt 30 Dass Korykos in romischer Zeit bereits eine bedeutende Stadt war die auch das Munzrecht ausubte 31 belegen Erwahnungen durch Cicero 32 Livius 33 und Plinius 34 Auch einige Bauwerke dieser Zeit wie Tempel Saulenstrassen ein Nymphaum und ein in der Landburg verbautes Prunktor sind in Resten erhalten nbsp Kaiserlicher Erlass auf einem Altarstein im Eingang der LandburgKorykos stand lange in Rivalitat zum benachbarten Elaiussa Sebaste im 3 Jahrhundert n Chr hatte es an Bedeutung verloren und war von der Polis zur Kome Kleinstadt abgestiegen Nach der Belagerung der beiden Stadte 260 durch den Sassanidenherrscher Schapur I und den folgenden Kampfen setzte in Kilikien zunachst eine unruhige Periode ein verstarkt durch Aufstande der isaurischen Bergvolker In der folgenden christlichen Periode die in Kilikien schon vor Konstantin einsetzte hatte die Region zunachst unter der Christenverfolgung zu leiden Nachdem unter Konstantin das Christentum Anerkennung gefunden hatte und Ende des 4 Jahrhunderts zur Staatsreligion geworden war erlangte Korykos wieder die Vorherrschaft und das Gebiet erfuhr einen wirtschaftlichen Aufschwung Dieser zeigte sich unter anderem am Wiederaufbau des westlich nahegelegenen Ortes Korasion an den Bauarbeiten fur die Wasserleitung die Korykos und Elaiussa Sebaste mit Wasser vom Lamos versorgte und im Besonderen fur Korykos an der einsetzenden regen Bautatigkeit im Stadtgebiet bei der zahlreiche bemerkenswerte Kirchenbauten entstanden Stephanos von Byzanz bezeichnete Korykos als die wichtigste Stadt im Bezirk Seleukeia Der Ort war Suffraganbistum von Tarsos Der erste bezeugte Bischof war Germanus auf dem Konzil von Konstantinopel 381 Auch am Konzil von Ephesos 431 ebenso wie an der Synode von Konstantinopel 536 sowie den dortigen Konzilen 553 und 680 81 sind Bischofe von Korykos als Teilnehmer verzeichnet 35 Auf Veranlassung des Bischofs Indakos erliess Kaiser Anastasios I um 500 eine Verordnung 36 in der der Provinzregierung untersagt wurde sich in die Wahlen des Defensors ἔkdikos ekdikos eines Beamten der zwischen Stadt und Zentralregierung vermittelte 37 und des Curators ἔforos ephoros einzumischen Die Inschrift ist auf zwei romischen Altarsteinen in Zweitverwendung eingraviert die spater im Eingang der Landburg als Spolien verbaut wurden Seit der Teilung des romischen Reichs in Ost und Westrom im Jahr 395 gehorte Kilikien und damit Korykos zum Ostromisch byzantinischen Reich In der Regierungszeit des Kaisers Justinian I geriet Byzanz Ostrom in Kampfe mit dem sassanidischen Perserreich Nach einem Einfall der Perser in Kilikien 540 hatte das Gebiet eine weitere Periode von Unruhen zu uberstehen Auch wenn Korykos nicht direkt von den Kampfhandlungen betroffen war ging die Bautatigkeit merkbar zuruck 698 gehorte der Ort zum byzantinischen Thema der Kibyrrhaiotai und war Flottenstutzpunkt Ab dem 9 10 Jahrhundert war er Teil des Themas Seleukeia Danach verfiel der Ort In einem arabischen Itinerar des 10 Jahrhunderts wird er als Qurqus zusammen mit Korasion unter den ruinosen griechischen Statten der kilikischen Kuste erwahnt 1099 erbaute der Megas Drungarios Flottenkommandant Eustathios auf Befehl des byzantinischen Kaisers Alexios I am Westrand des verfallenen Ortes gleichzeitig mit der Burg von Seleukeia eine Festung die dem Reich die Uberfahrt uber Zypern ins Heilige Land sichern sollte 35 Eine spate Blutezeit erlebte die Stadt als sie Anfang des 12 Jahrhunderts vermutlich vom armenischen Konig Konstantin I erobert wurde und nach kurzer Ruckeroberung durch Byzanz dem Konigreich Kleinarmenien angehorte Unter dessen Konig Leon II 1187 1219 entstand die Seeburg 38 wie aus einer dortigen Inschrift hervorgeht die Victor Langlois 1861 veroffentlichte 39 und die heute verloren ist Auf der Lehensliste Leons erscheint Simon von Kiwrikos seine Nachfolger waren ein Gottfried und dessen Sohn Vahram Wieder wurden Kirchen und andere Gebaude gebaut Nach Leons Tod und den folgenden Streitigkeiten folgte Oschin der Begrunder der Dynastie der Hethumiden darauf sein Sohn Gregorios und dessen Sohn Hethum der auch als Geschichtsschreiber bekannt ist Fur Korykos ist in dieser Zeit auch Handel mit Venezianern und Genuesen nachgewiesen als Handelsplatz stand es allerdings hinter dem ebenfalls kleinarmenischen Lajazzo heute Yumurtalik zuruck Als Handelsguter sind Teppiche und Safran aus den Korykischen Grotten bekannt Nach einem ersten Vorstoss der Mamluken bis vor Korykos 1275 wurde Lajazzo 1322 von diesen erobert worauf zahlreiche Einwohner nach Korykos flohen Nach der Ermordung des letzten hethumidischen Fursten Oschin von Korykos 1329 ging die Stadt wieder in den Besitz der Krone uber 35 Als Korykos 1361 von den Karamaniden bedroht wurde und die Macht der armenischen Herrscher im Schwinden begriffen war wandten sich die Einwohner an Konig Peter I von Zypern um Hilfe Dieser schickte den englischen Ritter Robert von Lusignan nach Korykos Nach erfolgreicher Verteidigung schworen die Einwohner wahrscheinlich in der Kathedrale Peter den Lehenseid 1367 wurde nochmals ein Angriff von Karaman abgewehrt Konig Peter I liess von seinen Feldzugen die eisernen Tore von Tripolis und Tortosa auf die Festung bringen Da das Zollhaus von Korykos jahrlich 3000 bis 4000 Dukaten einnahm versuchte 1375 Thibald Belfarage es als Lehen vom Konig zu erhalten wurde aber abgewiesen In demselben Jahr wurde Sis zusammen mit den letzten kleinarmenischen Besitzungen in Kilikien von den Mamluken eingenommen Korykos blieb als einziger christlicher Ort unter den Lusignans in zyprischer Hand 1448 gelang schliesslich den Karamaniden die Eroberung 40 1482 kam es zum Osmanischen Reich 41 Danach gibt es keine Nachrichten mehr uber den Ort lediglich auf Seekarten des Spatmittelalters ist der Ort noch als Koῦrkos Curcum Curcho oder Churcho verzeichnet 35 Hermeskult BearbeitenDer graeco romische Dichter Oppian moglicherweise ein Sohn der Stadt nach anderen Quellen jedoch aus Anazarbos stammend nannte Korykos im 2 Jahrhundert n Chr Stadt des Hermes 42 Der Kult des Hermes war in Kilikien verbreitet Bereits im 2 Jahrtausend v Chr wurde der luwische Gott Runtiya verehrt der in der Antike mit Hermes gleichgesetzt wurde 43 In einigen alteren Namen der Priesterlisten von Korykion Antron die luwischen Ursprungs sind taucht Runtiya als Namensbestandteil auf z B Rwndbihs Rondbies Runta Gabe ebenso wie der luwische Wettergott Tarḫunt z B Trokozarmas Trokozarmas Tarhunt Schutz In hellenistischer und romischer Zeit existierten Heiligtumer des Hermes in Catioren in Yapilikaya und in Orenkoy im nordlichen Tal des Lamos Die dem Hermes zugeordneten Symbole Kerykeion und Phallus gehoren zu den Olbischen Zeichen die in der Region haufig anzutreffen sind Hermes oder eines seiner Attribute ist auch auf zahlreichen Munzen abgebildet 44 In Korykos selbst wurden keine archaologischen Hinweise auf Hermes gefunden Judische Gemeinde Bearbeiten nbsp Sarkophagdeckel mit Menora in Nekropole 3Aus den Grabinschriften der Nekropolen von Korykos geht hervor dass mindestens ab der romischen Periode in der Stadt eine beachtenswerte judische Gemeinde existierte Keil und Wilhelm identifizierten 1931 unter den uber 500 von ihnen publizierten Inschriften zehn judischen Ursprungs Margaret H Williams erkannte 1992 zwei weitere 45 und Serra Durugonul konnte 2012 nochmals 21 der bekannten Inschriften als judisch erkennen Kriterien fur die Einordnung als judische Grabstatten waren zunachst eine eingravierte Menora und die Bezeichnungen Ἰoydaios Ioudaios oder Ἑbreos Hebreos Die weiteren Grabinschriften wurden von Williams und Durugonul aufgrund ihrer Lage und vor allem der Namen der Bestatteten erkannt die judischen Ursprungs waren beispielsweise Iakobos Samouelos Zakharia Soul Sabbatios Isakios und Abramios Damit konnten auch Erkenntnisse uber die Berufe der judischen Einwohner gewonnen werden Darunter waren Wein und Olhandler Weber Flachs und Wollspinner aber auch ein Goldschmied ein Steinmetz ein Topfer sowie Beschaftigte im Hafen 46 Margaret Williams schliesst von den zehn von Keil Wilhelm als judisch erkannten Inschriften auf ein unterschiedliches Selbstverstandnis der korykischen Juden in romischer und in christlicher Zeit Da bei den fruheren Grabinschriften die gesellschaftlichen oder politischen Funktionen der Bestatteten starker in den Vordergrund gestellt wurden halt sie die Juden in romischer Zeit fur weiter integriert in die romische Gesellschaft Bei den spateren Grabern sind die Beigesetzten ofter durch ihre Aufgaben und Amter innerhalb der judischen Gemeinde definiert worin sie einen gewissen Stolz auf die judische Identitat sieht Unstrittig ist dass es zu keiner Zeit eine Abschottung von der sonstigen Bevolkerung gab Die judischen Grabstatten liegen willkurlich verstreut zwischen den anderen Grabern gelegentlich wurden judische Sarkophage als Begrabnisstatten von Christen oder romischen Burgern zweitverwendet oder umgekehrt 47 Aufbau der Stadt Bearbeiten nbsp Schematischer Plan der RuinenDie Ruinen von Korykos schliessen sich ostlich an das Gebiet von Kizkalesi an und liegen beiderseits der modernen Strasse bis ans Meer im Suden Im Westen begann im heute modern uberbauten Gebiet die Stadtmauer die sich in einem weiten Bogen nach Nordosten und wieder nach Suden bis an die Kuste etwa einen Kilometer weiter ostlich zog Direkt am Meer liegt am heutigen Badestrand die Landfestung die wahrscheinlich uber einem romischen Forum errichtet wurde Ostlich davon finden sich Reste zweier Tempel diverse nicht identifizierbare Gebaude und eine grosse offene Zisterne Nordlich der Strasse liegen innerhalb der Stadtmauern die Kathedrale zwei kleinere vermutlich armenische Kirchen und die Kirche uber der Zisterne An nichtsakralen Bauten erwahnt Herzfeld in diesem Bereich ein Nymphaum Reste einer Saulenstrasse und ein unklares Gebaude Ausserhalb der Stadtmauer verlauft in etwa ostlicher Richtung ein als Via Sacra bezeichneter Weg an dem sich drei bemerkenswerte Kirchen befinden von Osten nach Westen die Querschiffbasilika die Grabeskirche und die Klosterkirche Nahe dabei stehen noch Reste der Grossen armenischen Kirche Sarkophage und einzelne Felsengraber sind beidseits entlang der westlichen Stadtmauer verteilt im Norden liegt eine weitere umfangreiche Nekropole Auch entlang der Via Sacra stehen zahlreiche gut erhaltene Sarkophage Etwa 600 Meter sudwestlich der Landburg liegt auf einer vorgelagerten Insel die Seefestung Beide Burgen waren wahrscheinlich uber eine Mole verbunden Hellenistische und romische Bauten Bearbeiten nbsp Restauriertes romisches Tor in der Landfestung AussenseiteDie Relikte aus hellenistischer und romischer Zeit bilden den kleinsten Teil der Bauten von Korykos sie sind grosstenteils von spateren Bauwerken uberbaut Der Kern der antiken Stadt ist vermutlich auf der Felszunge zu lokalisieren auf der spater die Landburg errichtet wurde Allerdings sind zahlreiche Elemente von antiken Bauten als Spolien in byzantinischen und armenischen Gebauden enthalten Ein bemerkenswertes romisches Bauteil ist das in der westlichen Mauer der Landburg integrierte Prunktor Es markierte laut Guyer und Herzfeld den Beginn einer Saulenstrasse die zu den ostlich der Festung liegenden Tempeln fuhrte Nach Hellenkemper und Hild begann dort der Cardo maximus die Hauptachse der antiken Stadt Eine grosse Zahl von Saulenschaften die in den Mauern und Turmen der Burg dekorativ eingebaut sind gehorten demnach entweder zu der Saulenstrasse oder zu Gebauden des romischen Forums das an der Stelle der Landfestung vermutet wird Das Tor sticht durch sein sauberes Quadergefuge von dem sich anschliessenden mittelalterlichen Mauerwerk ab Seine aussere Fassade war durch vier Pilaster mit Akanthuskapitellen in drei Teilflachen aufgeteilt In dem mittleren trugen zwei kleinere Pilaster den 5 90 Meter breiten Torbogen In den seitlichen Flachen befand sich je eine Nische mit seitlichen Pilastern und einem Giebel Ihren unteren Abschluss bildete eine weit vorspringende Konsole was darauf hinweist dass dort Statuen aufgestellt waren Den oberen Abschluss des Tores bildete ein Gebalk aus dreiteiligem Architrav Ubergangsprofil und Fries Eierstab und Zahnreihe daruber trugen akanthusgeschmuckte Konsolen das mit einer Sima abgeschlossene Geison Das Tor wird ins spate 2 oder ins 3 Jahrhundert n Chr datiert das Mauerwerk ist restauriert 48 nbsp Endturm der Stadtmauer und Reste von HafenanlagenVon zwei Tempeln ostlich des Burggelandes sind nur noch sparliche Reste der Grundmauern zu erkennen Reste eines Nymphaums im Grabertal Teile der Hafenanlagen ostlich der Landburg und Spuren von Saulenstrassen gehen ebenfalls auf romische Zeit zuruck ebenso einige unbestimmte Gebaudereste im Osten der Stadt 49 Ob es bereits eine Stadtmauer gab ist nicht nachweisbar die vorhandenen Reste stammen aus dem 4 Jahrhundert Eine Munze der Stadt aus fruher autonomer Pragung 1 Jahrhundert vor oder nach Christus die eine Tyche mit Mauerkrone zeigt legt die Vermutung nahe dass eine fruhe moglicherweise schon hellenistische Stadtmauer bestand Archaologische Belege dafur gibt es nicht 35 Ein runder Turm am Meer etwa 600 Meter ostlich der Landburg etwa 3 50 Meter im Durchmesser und noch 5 6 Meter hoch wird als Endturm der Stadtmauer angesehen die sich dort als Seemauer nach Westen wandte In dem Bereich sind ausser Resten dieser Mauer auch in den Felsen geschlagene Schiffsanlegestellen und Treppen zu erkennen die wohl zu den fruheren Hafenanlagen der Stadt gehorten Aus welcher Zeit die Anlagen stammen lasst sich nicht genauer bestimmen In spaterer Zeit verlagerte sich der Hafen in die grossere Bucht westlich der Landfestung 50 Die Felsgraber Grabhauser Sarkophage und Chamosorien der drei Nekropolen umfassen einen Zeitraum von der Zeitenwende bis ins 7 Jahrhundert 51 und werden gesondert besprochen Spatromische und fruhbyzantinische Bauten Bearbeiten nbsp Grosse HochzisterneSeit dem 4 Jahrhundert erlebte Korykos einen wirtschaftlichen Aufschwung wohl auch als Handelszentrum und Umschlagplatz fur das Hinterland In dieser Zeit wurde die neue Stadtmauer errichtet die vom Hafen im Westen der Festung aus im weiten Bogen das Stadtgebiet umschloss Die Wasserleitung mit mehreren Aquaduktbrucken die bereits seit der Kaiserzeit den Ort gemeinsam mit Elaiussa Sebaste mit Wasser vom Lamos versorgte wurde erneuert und erheblich ausgebaut Die Leitung erreichte die Stadtmauern von Osten etwa dem Verlauf der heutigen Strasse folgend Gleichzeitig entstanden im Stadtgebiet zahlreiche Zisternen darunter im 5 6 Jahrhundert die grosse Hochzisterne im Osten der Stadt mit einem polygonalen Grundriss und Massen von etwa 60 40 Metern Auch die nicht genauer datierbare Mole die von der Landzunge auf der die antike Kernstadt lag ins Meer in Richtung der vorgelagerten Insel ragt ist wohl in dieser Zeit entstanden moglicherweise als Reaktion auf eine zunehmende Verlandung des Hafens 35 Ein deutliches Zeichen fur den Wohlstand der Stadt sind die zahlreichen Hellenkemper Hild sprechen von mindestens zwolf beeindruckenden Sakralbauten die nach dem 4 Jahrhundert entstanden nachdem ab 380 das Christentum Staatsreligion im Romischen Reich geworden war Unter anderem durch die Missionsarbeit des Paulus von Tarsus hatte das Christentum in Kilikien schon fruh Anhanger gefunden Die meisten der Kirchen sind dreischiffige Basiliken Innerhalb der Stadtmauern stehen die Kathedrale und die Kirche uber der Zisterne Drei grosse Gotteshauser aus dieser Zeit stehen extra muros an der Via Sacra von Osten nach Westen die Querschiffbasilika die Grabeskirche und die Klosterkirche Etwa 1 6 Kilometer ostlich der Landburg findet sich eine Begrabniskapelle Weitere Kirchen auch im Bereich der Landburg sind als armenische und mittelalterliche Bauten spateren Datums Kathedrale Bearbeiten Die Kathedrale liegt zentral im Stadtgebiet von Korykos heute direkt nordlich der Durchgangsstrasse Zwischen hohem Baum und Strauchbewuchs ragt nur noch die Apsis auf Guyer bezeichnet sie als die alteste und schonste der innerhalb der Stadtmauern erhaltenen Kirchen von Korykos und halt sie deshalb fur die Kathedrale in der die Bischofe der Stadt amtierten und wo die Einwohner 1361 dem zyprischen Konig Peter I den Treueeid leisteten Es ist eine dreischiffige Saulenbasilika mit Massen von 19 50 32 20 Metern Die Ausgrabungen Herzfelds zeigten im Westen einen die gesamte Breite der Kirche einnehmenden Narthex von 4 60 Metern Tiefe mit einer Apsis an der Nordseite dessen Eingang ein Tribelon bildete Er war durch wahrscheinlich mit Bogen verbundene Pilaster entsprechend den Schiffen dreigeteilt Der mittlere Teil offnete sich nach aussen durch drei von Saulen getragene Bogen Hinweise auf ein Obergeschoss wurden ebenso wie im Hauptraum der Kirche nicht gefunden weshalb als oberer Abschluss ein Pultdach angenommen wird Der Naos war durch zwei Saulenreihen in drei Schiffe geteilt von denen das mittlere eine Breite von 9 00 und die Seitenschiffe von 4 50 Metern hatten Im Osten wird das Gebaude von einer halbrunden Apsis abgeschlossen in die eine ebensolche Priesterbank eingesetzt ist Die sechsseitige Aussenummantelung der Apsis besteht aus erheblich kleineren Quadern und ist auch wesentlich ungenauer gearbeitet als das sonstige grossquadrige Mauerwerk der Kirche Daraus kann auf eine spatere Errichtung dieser Aussenhulle sicher in armenischer Zeit geschlossen werden moglicherweise um das inzwischen baufallige Mauerwerk vor Einsturz zu sichern Im Innern ist der Apsis der Chorraum in der Breite des Mittelschiffs vorgelagert Auf dem Fussboden legten die Ausgraber Reste von Mosaiken frei die ahnlich den byzantinischen Mosaiken des 5 Jahrhunderts aus weissen schwarzen roten und gelben Steinen zusammengestellt waren Sie zeigten in einer Umrahmung mit geometrischen Mustern Bilder von Pflanzen und Tieren darunter Lowe Leopard und ein Bock Dazu gehoren Schriftfelder in denen neben einem Bibelspruch der Stifter mit dem Namen Theognost erwahnt wird Zwar ist keine geschichtliche Personlichkeit mit diesem Namen bekannt aber drei Buchstaben am Rand der Tabula ansata liest Herzfeld als die Jahreszahl 741 der seleukidischen Ara was dem Jahr 429 der christlichen Zeitrechnung entsprache Im Umfeld des Altarraums kamen weitere geometrische Ornamente in Opus sectile Technik zum Vorschein Mittels einer Chorschranke von der Fragmente gefunden wurden war der Altarraum von den Glaubigen im Hauptraum getrennt Die Ruckwand der Apsis weist Dubellocher auf was auf eine Verkleidung mit farbigen Marmorplatten hindeutet Auf einer weit vorstehenden Sima liegt die Apsiskalotte auf Sie wurde beidseitig von zwei gleichen Kapitellen abgeschlossen von denen das nordliche noch in situ zu sehen ist wahrend das andere im Schutt gefunden wurde Uber Akanthusblattern im unteren Teil zeigen sie an den Ecken Widderkopfe dazwischen radschlagende Pfauen Rechts und links des Altarraums befanden sich zwei Pastophorien die die Breite der Seitenschiffe hatten Sie waren sowohl mit den Schiffen als auch mit dem Chor durch Turen verbunden 52 nbsp Apsis von Sudwesten nbsp WidderkapitellKirche uber der Zisterne Bearbeiten nbsp Kirche uber der Zisterne Apsis von WestenDie Kirche uber der Zisterne lag wenig sudlich der Kathedrale Schon Guyer und Herzfeld berichten dass ausser der Zisterne nur noch die Apsis erhalten war wahrend es von den Wanden keinerlei Reste mehr gab Durch den Neubau der Durchgangsstrasse nach Erdemli Ende des 20 Jahrhunderts ist sie komplett verschwunden Die Apsis war halbrund und hatte drei Bogenfenster Darunter lag ein etwa rechteckiger Teil der Zisterne von 3 4 Metern mit im Osten abgerundeten Ecken Der Hauptteil lag westlich davon und war 9 00 Meter lang und im Osten 7 50 Meter breit er verschmalerte sich nach Westen auf etwa 6 75 Meter Er konnte dem daruberliegenden Schiff entsprochen haben Durch eine Pfeilerreihe war er von Westen nach Osten in zwei Schiffe geteilt wobei die Pfeiler mit den Langswanden uber Bogen verbunden waren die den Fussboden der Kirche trugen Ein weiterer Wasserbehalter lag sudlich davon Er war von etwa derselben Lange aber weniger als halb so breit und ebenfalls von querstehenden Bogen uberdacht Da keinerlei Ornamentik erhalten blieb ist der Bau kaum zu datieren 53 Querschiffbasilika Bearbeiten nbsp Querschiffbasilika von Suden links die ZisterneAm ostlichen Ende der Via Sacra ausserhalb des ummauerten Stadtgebiets liegt die Querschiffbasilika Sie ist wie nahezu alle kilikischen Kirchen nach Osten ausgerichtet und hat Masse von etwa 58 50 Metern Lange bei einer Breite von 18 Metern im Hauptteil im Bereich der Nebenraume hinter der Apsis verbreitert sich der Bau um einige Meter Den westlichen 13 35 Meter langen Teil des Bauwerks das sie als Basilika No 1 bezeichnete hielt Gertrude Bell 1905 fur einen Klosterbau 54 Herzfeld konnte es bei seinen Grabungen als Atrium mit einem Innenhof identifizieren der an drei Seiten von Saulen umgeben war und sich im Osten direkt an den Narthex der Kirche anschloss An den drei Aussenseiten war jeweils eine Tur in den Ecken der Westwand gab es zwei quadratische Raume Ob sie einen Teil des Atriums bildeten oder turmartig ausgebaut waren lasst sich nicht mehr feststellen Durch drei Bogen offnete sich im Osten der nur 4 70 Meter tiefe Narthex Balkenlocher und der Ansatz einer Treppe am Nordende weisen auf ein Obergeschoss hin Von dort betrat man uber drei Tore die drei Langsschiffe des Naos Wie ublich hatte das Mittelschiff etwa die doppelte Breite der Seitenschiffe sie waren durch Bogenreihen getrennt die von je sieben Saulen und einem Pfeiler als Abschluss im Osten getragen wurden In der Sudwand sind noch zwei Eingange sowie ein Dreifach und drei Doppelfenster zu erkennen fur die Nordwand kann eine gleiche Anordnung vermutet werden Die Abschlusspfeiler der Saulenreihen standen 6 70 Meter vor der Apsis und waren uber Bogen mit den Seitenwanden verbunden Dadurch entstand eine Art Querschiff das Guyer zu der Bezeichnung Querschiffbasilika extra muros veranlasste Zur Apsis hin gab es ebenfalls Verbindungsbogen sodass in der Verlangerung des Mittelschiffs der Chorraum entstand Er war von den Seitenflugeln des Querschiffs also den Verlangerungen der Seitenschiffe ebenso wie vom Mittelschiff durch Schranken abgetrennt Von den seitlichen Schranken ist lediglich ein Fragment erhalten das ein Kreuz zeigt Von den Schranken zum Kirchenraum waren bei Herzfelds Grabungen noch zwei Marmorblocke in situ Sie wiesen auf der der Gemeinde zugewandten Seite eine Nische und Profile als oberen Abschluss auf In der rechten Nische war ein Kreuz zu sehen die linke zeigte zwischen zwei Saulen und einem Giebel ein Relief des Gotteslamms und unterhalb des Profils eine griechische Inschrift Die Ausgraber halten die Blocke aufgrund des sepulkralen Charakters der Inschrift fur Teile von Martyrergrabern Zwischen den Blocken war ein Durchgang frei Zu diesem oder zu einer Tur in den seitlichen Chorschranken gehorten moglicherweise als Sturz zwei andere im Schutt gefundene Steinblocke mit Kreuzen und Vogeldarstellungen An den Altarraum schliesst sich im Osten die aussen und innen halbrunde Apsis an deren Durchmesser etwa der Breite des Mittelschiffs entspricht Heute stehen davon nur noch Bruchstucke aufrecht Herzfeld und Guyer konnten noch drei durch Pfeiler getrennte Rundbogenfenster erkennen die den Innenraum beleuchteten Rechts und links der Apsis liegen die beiden geraumigen Pastophorien die die Kirche sowohl in der Breite als auch in der Lange uberragen Sie waren nach Osten von kleineren Apsiden abgeschlossen die von aussen massiv rechteckig ummauert sind Der ursprunglich offene mit Steinfliesen gepflasterte Raum hinter der Hauptapsis und zwischen den Pastophorien wurde in armenischer Zeit mit einer kleinteiligen Mauer umschlossen Aufgrund der Bauform und stilistischer Eigenschaften die auf Einflusse aus dem Osten Syrien Antiochia ebenso wie aus Byzanz hindeuten datiert Guyer die Kirche ins spate 6 Jahrhundert Nordostlich der Basilika begann mit einem Tetrapylon die Via Sacra von Korykos die nach Westen an Sarkophagen und weiteren Kirchen vorbeifuhrte Von diesem Tetrapylon ist nur ein Eckpfeiler erhalten Aus dessen Aufbau lasst sich schliessen dass das Bauwerk vier weite offene Bogen als Seiten hatte Innen trug ein kreisformiges und aussen ein quadratisches Gesims das Dach Uber dessen Konstruktion besteht keine Klarheit Guyer schlagt ein kegel oder kuppelformiges Holzdach vor Er halt wie fur die Kirche das spate 6 Jahrhundert als Entstehungszeit fur wahrscheinlich Sudlich der Kirche liegt eine Zisterne aus grossen Quadern mit Wasserrinnen auf dem Dach 55 nbsp Chorteile von Osten rechts der Pfeiler des Tetrapylons nbsp Hauptteil von Sudwesten nbsp Apsis des sudlichen Pastophorions nbsp Tursturz der Chorschrankenanlage mit Vogelrelief nbsp Chorschranke mit Relief des Gotteslamms nbsp Pfeiler des Tetrapylons am Beginn der Via Sacra nbsp Dach der ZisterneGrabeskirche Bearbeiten nbsp Grabeskirche von OstenDie Grabeskirche bei Bell als Basilika No 2 bezeichnet steht etwa 250 Meter westlich der Querschiffbasilika ebenfalls an der heiligen Strasse Sie ist aus mehreren Grunden bemerkenswert Erstens ist sie mit fast 80 30 Metern die grosste der Kirchen von Korykos zweitens unterscheidet sich ihr Aufbau grundlegend von dem der anderen Kirchenbauten Der Grund dafur ist ein alterer quadratischer Bau im Zentrum des Gebaudes den Guyer und Herzfeld als Martyrion bezeichnen und nach dem sie die Bezeichnung Grabeskirche extra muros wahlten Die Unterbauten von zwei Sarkophagen die sie dort fanden nehmen sie als Beleg dafur dass der Raum dem Andenken an zwei Martyrer gewidmet war Die Mauern des Heiligtums mit Innenmassen von 12 12 Metern bestanden aus grossen Quadern deren Dubellocher von einer reichen Marmorinkrustation zeugen Die Wande waren von bogenformigen Zugangen nach allen Seiten durchbrochen In Teilen erhalten sind die Eckpfeiler mit korinthischen Kapitellen und Ansatzen der Bogen Im Westen des Quadrates kamen Saulenbasen zum Vorschein die im Halbkreis vor dem Bogen standen Da im Osten ein ebenfalls halbkreisformiges Podest zutage kam schliessen die Ausgraber dass alle Seiten von apsisartigen Vorbauten umschlossen waren Bruchstucke eines Halbkreissegments die ostlich gefunden wurden zeigen dass dort ursprunglich eine geschlossene Apsis stand die auch fur die spater errichtete Kirche zunachst diese Funktion erfullte Uber den oberen Abschluss dieses Zentralbaus kann nur spekuliert werden Um diesen Raum wurde spater die eigentliche Basilika erbaut Der Westteil des Gebaudes besteht ahnlich der Querschiffbasilika aus einem Atrium das innen 27 Meter in der Breite und 30 50 Meter in der Lange misst Dem Zugang dienten mittige Turen durch die drei Aussenwande Sie hatten wie die Turen des Kirchenraums ein Vordach Dieses bestand aus zwei Konsolen mit Profilen an den Seiten und einem Akanthusblatt an der Front auf denen 1 35 Meter tief ein Tonnengewolbe auflag das vorn simaartig profiliert war Diese Vordacher sind im gesamten Bau noch mehrfach erhalten Von den Saulenhallen des Hofes ist nichts erhalten jedoch kann aus Vorlagen an der Wand zum Kirchenteil auf ihre Lage an der Nord und der Sudseite sowie vermutlich auch im Westen geschlossen werden Im Osten offnete sich stattdessen der Narthex durch funf saulengetragene Rundbogen zum Hof und zwei Bogen zu den Saulengangen Der Narthex selbst war 4 70 Meter tief und hatte im Suden eine in die Mauer eingelassene Apsis wahrend im Norden Reste eines Treppenaufgangs zum oberen Stockwerk zu sehen sind Dessen Lage ist an Balkenlochern in der Naoswand zu erkennen An einem noch stehenden Pfeiler dieser Wand sind Bogenansatze erkennbar die bedeuten dass von diesem Obergeschoss ein Durchgang zu den Emporen des Hauptraumes bestand Vom Narthex aus fuhrten drei Tore ins Innere der Kirche von denen das mittlere grosser als die anderen ist Wegen des in den Gesamtplan integrierten Martyrions fuhren die Tore nicht in die ublichen drei Langsschiffe sondern in einen annahernd quadratischen Raum von 27 26 Metern in dessen ostlichem Zentrum das Martyrion liegt Dessen Westwand setzte sich in Richtung der Aussenmauern uber eine Bogenreihe fort sodass im Westen ein quer zur Kirchenachse liegender Raum entstand der durch eine Nord Sud verlaufende Saulenreihe nochmals in zwei Schiffe aufgeteilt war Nordlich und sudlich des Heiligtums entstanden somit noch zwei kurzere Langsschiffe Im westlichen der beiden Querschiffe legten die Ausgraber am Fussboden einen in Opus sectile Technik ausgefuhrten farbigen Kreis frei der von einem uber Eck stehenden Quadrat eingefasst war Im nachsten Schiff zeigte sich ein strahlenformiges Muster das der westlichen halbrunden Ausbuchtung des zentralen Heiligtums entsprach Die ostliche Apsis dieses Grabraumes diente bei der Erbauung der Kirche gleichzeitig als Hauptapsis des Gotteshauses womit das Martyrion zum Chorraum der Kirche wurde In der Nordwand konnten Herzfeld und Guyer noch die Verteilung von Turen und Fenstern nachvollziehen Je eine Tur mit Vordach wie die Atriumsturen fuhrte von aussen in das westliche Querschiff und ins Langsschiff das zweite Querschiff hatte vier durch Pfeiler getrennte Fenster das Langsschiff nochmals zwei Doppelfenster Rechts und links der Apsis schlossen sich die beiden Pastophorien an die sowohl vom Altarraum als auch von den Seitenschiffen aus durch Turen zuganglich waren Sie hatten ahnlich der Querschiffbasilika eine in die Mauer gearbeitete Apsis mit einem kleinen Fenster im Osten Seitlich der Pastophorien lagen noch zwei langrechteckige Raume durch die der aussere Grundriss des Gesamtbaus zum geschlossenen Rechteck wird Ihre Funktion ist unklar In einem spateren Bauabschnitt wurde der Chorraum erheblich vergrossert indem die Apsis die sich direkt an das Zentralviereck anschloss weiter nach Osten verlegt wurde Der Raum zwischen Pastophorien ursprunglich nach aussen offen wurde uberdacht und im Osten eine neue Hauptapsis angebaut Sie ist halbrund und hat zwei Rundbogenfenster die durch einen Pfeiler getrennt sind Eines der korinthischen Apsiskapitelle ist an der Sudecke erhalten es weist stilistische Ahnlichkeiten mit den Kapitellen der Martyrionspfeiler auf Die Ruckwand ist aussen gerade an die Enden der Pastophorien angeglichen Die Mauertechnik aus Quadern lasst den Schluss zu dass der Umbau nicht lange nach der Erbauung der Kirche stattfand Der spatere Bau folgt eindeutig aus Fugen in der Ostwand wo die Apsis an die Pastophorien anstosst Auch ein Fenster vom sudlichen Nebenraum zum Altarraum das nur sinnvoll ist wenn dieser fruher im Freien lag belegt den nachtraglichen Umbau Wahrscheinlich gleichzeitig mit diesem Umbau wurde unter dem Altarraum eine Zisterne von etwa den gleichen Massen angelegt Sie ist in den unteren Teilen in den anstehenden Fels gearbeitet und war verputzt Die Decke bildete ein Tonnengewolbe Einen Einstiegsschacht fanden die Ausgraber im sudlichen Pastophorion in der sudlichen Aussenwand des dortigen Nebenraums war eine Wasserleitung unklarer Funktion verlegt Die Archaologen halten einen Zusammenhang mit moglicherweise heilkraftigem Wasser und dazugehorigen Baderiten in den langlichen Nebenraumen fur moglich Wahrscheinlich ebenfalls zur gleichen Zeit erhielten die Pastophorien ein Obergeschoss Noch heute ist ein Gang erkennbar der diese oberen Stockwerke miteinander verband Der zentrale Grabraum wird von Herzfeld und Guyer durch Vergleiche mit anderen Grabbauten und durch die stilistische Einordnung von Kapitellen an den Anfang des 6 Jahrhunderts datiert Fur den Bau der Basilika geben sie nach Vergleichen mit ostlichen mesopotamischen Grabkirchen die Zeit um 550 an Ein weiterer Umbau bei dem zwischen Chor und Martyrion eine massive nur von einer Tur durchbrochene Mauer eingezogen wurde erfolgte ausweislich des kleinteiligen Mauerwerks und der Verwendung von zahlreichen byzantinischen Kapitellen als Spolien erst in armenischer Zeit 56 nbsp Nordwestecke des Martyrions hinten die Nordwand der Kirche nbsp Pfeilerkapitell des Martyrions nbsp Westteil von Sudosten nbsp Vordach einer Tur nbsp Narthex und Naoswand vom Atrium nbsp Hauptapsis und Apsisteil des sudlichen PastophorionsKlosterkirche Bearbeiten nbsp Klosterkirche von Norden links Apsiden rechts NarthexNochmals 300 Meter weiter westlich wo die Via Sacra sich nach Suden dem Stadttor zuwendet liegen die Ruinen der Klosterkirche bei Bell unter Basilika No 3 behandelt Es handelt sich um einen Komplex mehrerer zu verschiedenen Zeiten entstandener Sakralbauten mit sieben Apsiden Diese werden von Guyer von Norden nach Suden mit A G bezeichnet Die altesten sind die beiden ausseren A und G Sie gehorten zu zwei einschiffigen Kapellen von denen nur wenig erhalten ist und deren Ausdehnung nach Westen nicht mehr zu ermitteln ist Von Norden an A anschliessend wurde eine Basilika angebaut deren Hauptapsis C darstellt die von zwei Seitenraumen flankiert wurde Daneben wurden wegen einer geringfugigen Verschiebung in der Achse vermutlich etwas spater zwei Seitenschiffe errichtet die Seitenraume durch die Apsiden B und D ersetzt Die Trennbogen ruhten auf Saulen von denen bei den Grabungen noch einige Basen gefunden wurden An der Bogenreihe zwischen Mittelschiff und sudlichem Seitenschiff kamen noch Fussbodenreste in Opus sectile Technik zum Vorschein Zur Apsis hin konnten Reste einer Chorschranke freigelegt werden Westlich der Schiffe war ein Narthex vorgelagert in den drei Turen fuhrten Durch eine Arkadenreihe gelangte man weiter in einen langeren Exonarthex der auch weiteren Gebauden als Vorraum diente Fur diese Basilika nehmen die Ausgraber eine Entstehungszeit im 7 Jahrhundert an Etwas junger setzen sie die folgende Kombination der Apsiden D E F an Deren grosse Zentralapsis E hat Hufeisenform und wird von einem ebensolchen Fenster durchbrochen Davor lagen der etwa quadratische Chorraum und durch eine Bogenreihe getrennt ein ebenfalls quadratisches Schiff Mit den Seitenkapellen D und F ist der Chor durch jeweils zwei Bogen verbunden die von einem viereckigen Pfeiler getrennt werden Der sudliche Seitenraum F hat keinen rechteckigen sondern einer dreieckigen Grundriss vermutlich wegen der direkt daran vorbeifuhrenden Via Sacra Die schlichte Art der Pfeilerkapitelle und der Gesimse der Apsiden weisen auf eine Entstehung in spatbyzantinischer vielleicht auch erst in armenischer Zeit hin Aus derselben Zeit stammen wohl auch die westlich davon stehenden Bauten die wahrscheinlich auch als Wohngebaude dienten weshalb der Gesamtkomplex moglicherweise ein Kloster darstellt 57 nbsp Narthex von Nordosten nbsp Apsis C nbsp Apsis D nbsp Apsis E nbsp Blick aus Apsis D nbsp Blick von Apsis C nach D und EFriedhofskirche Bearbeiten Im Rahmen eines von Serra Durugonul initiierten und im Auftrag des Forschungsinstituts fur kilikische Archaologie der Universitat Mersin durchgefuhrten Surveys in und um Korykos konnte die deutsche Archaologin Gabriele Mietke 2005 etwa 200 Meter nordwestlich der Klosterkirche nahe dem Polygonalgrab s u unter Grabhaus einen weiteren Kirchenbau identifizieren Von dem Bau sind nur wenige Reste der Grundmauern und der Apsis erkennbar lediglich die in den anstehenden Felsen gehauene Nordwand ist bis zu einer betrachtlichen Hohe erhalten Die Kirche war eine dreischiffige Basilika Reste der Saulen und Kapitelle sind verstreut erhalten durch sie kann der Bau stilistisch ins 5 Jahrhundert datiert werden Fur den Bau wurden einige vorhandene Graber uberbaut sowie mit einigem Aufwand grosse Mengen des Felsens abgetragen Ein an der Nordwestecke liegendes Felsgrab wurde in den Kirchenbau integriert Sein Innenraum wurde erheblich ausgebaut die Decke zur Kuppel erweitert und unter anderem ein Wasserbecken eingebaut das von einer nahegelegenen Zisterne gespeist wurde Dies alles deutet darauf hin dass die Kirche trotz des problematischen Bauplatzes genau an dieser Stelle errichtet wurde Mietke vermutet in dem Grab das eines bedeutenden Martyrers dem mit dem Ausbau und der dem Grab vorgesetzten Kirche eine besondere Ehrung zuteilwerden sollte 58 59 Begrabniskirche Bearbeiten nbsp Begrabniskirche mit Hypogaum von SudwestenEtwa 1 6 Kilometer ostlich der Landburg stehen zwischen Strand und moderner Strasse die Reste einer Begrabniskapelle Sie war vermutlich einschiffig mit Massen von 16 9 5 Metern Erhalten sind lediglich Teile der Apsis wo im Sudteil der Ansatz eines Bogenfensters zu erkennen ist und sparliche Mauerreste Aus den Fundamenten am Westende kann geschlossen werde dass sie uber einen Narthex verfugte vermutlich mit einem offenen Bogen als westlichem Eingang und einer Tur zum Naos Der Boden war mit Kalksteinplatten gepflastert Die Wande bestanden aus kleinformatigen Quadern die Apsiskuppel dagegen aus grosseren Blocken An der Nordwand sind Reste von Verputz erkennbar sowie Balkenlocher An der Sudwestecke ist die Kirche uber einem tonnengewolbten Hypogaum erbaut 60 Armenische und mittelalterliche Bauten Bearbeiten Grosse armenische Kirche Bearbeiten nbsp Grosse armenische Kirche nbsp Westliche Kirche an der Stadtmauer Apsis von WestenZwischen Grabeskirche und Klosterkirche steht etwas sudlich der heiligen Strasse die Ruine einer weiteren Kirche Von ihr sind nur die ostlichen Teile also Apsiden und Chorraume erhalten Bei Bell wird sie als Basilika No 4 bezeichnet Guyer und Herzfeld besprechen sie unter Grosse armenische Kirche In der Mitte steht der Rest der 6 20 Meter durchmessenden Hauptapsis mit einem Rundbogenfenster und zwei seitlichen Turen Rechts und links schliessen sich die kleineren Nebenapsiden mit etwa 2 50 Metern Durchmesser an Uber die Lange der Schiffe die in der Breite sicherlich den drei Apsiden entsprachen ist nichts bekannt da von den westlichen Mauern keine Reste vorhanden sind Fur die Stutzen der Trennbogen zwischen den Schiffen kann von gemauerten Pfeilern ausgegangen werden da sich von Saulen zumindest Fragmente erhalten haben mussten Mauerreste die nordlich und sudlich parallel zu den Langswanden verlaufen halt Guyer fur Teile von Nebenkapellen Im Osten der Apsiden schliessen Reste einer weiteren Mauer den Bau ab Diese war mit der Hauptapsis uber zwei Bogen verbunden und verfugte selbst auch uber zwei Apsiden mit einem Durchmesser von etwa 3 30 Metern die symmetrisch in den Lucken zwischen den Kirchenapsiden standen Der dadurch entstandene Raum hatte ein Obergeschoss das an Balkenlochern erkennbar ist Uber seine Funktion kann nur spekuliert werden Die Mauern bestehen aus den fur die armenische Architektur typischen kleinen nur grob zugerichteten Quadern Am gesamten Bau ist ein bemerkenswerter Mangel an Ornamentik zu erkennen Es gibt keine Kapitelle an den Apsiden sind keine Gesimse vorhanden die Mauern gehen ansatzlos in die Kalotte uber Der Apsisbogen ruht einzig auf sehr schlichten Kampferplatten Nach dieser einfachen schmucklosen Bautechnik wird das Gebaude ins 13 Jahrhundert datiert 61 Sudwestlich der behandelten Kirchen befinden sich im Inneren der Stadtmauer und direkt an dieser liegend die sparlichen Reste zweier weiterer Kirchenbauten Es handelte sich wohl um Basiliken in recht schlichter Technik sodass sie ebenfalls in die Zeit der kleinarmenischen Herrschaft datiert werden konnen 62 Landburg Bearbeiten nbsp Westseite der Landburg Hauptartikel Landburg von Korykos Im Jahr 1099 baute der byzantinische Flottenkommandant im Auftrag des Kaisers Alexios I auf der Landzunge die in romischer Zeit das antike Zentrum der Stadt mit dem Forum bildete eine Befestigung Zusammen mit der gleichzeitig errichteten Burg Camardesium in Seleukia am Kalykadnos etwa 25 Kilometer sudwestlich sollte sie dem Reich den Seeweg nach Zypern und damit ins Heilige Land sichern Nachdem im 12 Jahrhundert die Armenier und im 14 Jahrhundert das Konigreich Zypern die Herrschaft in Korykos ubernommen hatten wurde die Festung mehrfach ausgebaut und verstarkt Sie besteht aus einem unregelmassig geformten doppelten Mauerring in dem zahlreiche Spolien romischer Gebaude verbaut sind Im Suden und Westen grenzt das Bauwerk direkt ans Mittelmeer im Norden war sie durch sumpfiges Gelande geschutzt sodass die starksten Befestigungen auf der Ostseite lagen In ihrem Innern befinden sich neben Wirtschaftsgebauden die Ruinen von drei Kirchen aus wahrscheinlich armenischer Zeit 1448 wurden Stadt und Burg von den Karamaniden wenig spater von den Osmanen erobert 63 Seeburg Bearbeiten nbsp Seeburg Hauptartikel Madchenburg Auf einer vorgelagerten Insel liegt etwa 600 Meter sudwestlich der Landburg die Inselfestung Vor der Landburg sind Reste einer Mole zu erkennen die moglicherweise die Burgen verband Der britische Admiral Beaufort berichtete zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch von einer Plattform vielleicht fur einen Leuchtturm die etwa 100 Meter von der Landfestung entfernt das Ende der Mole bildete Die Mauern der Burg verlaufen polygonal wobei die Sud und die Westmauer rechteckig zueinander stehen und die nordostlichen Kurtinen die Enden in einem weiten Bogen verbanden In den Mauern sind acht Turme beziehungsweise Bastionen integriert Sie haben zum Teil einen quadratischen und zum Teil einen runden oder halbrunden Grundriss Ihre Gesamtlange betragt 192 Meter Der Zugang war in einem der halbrunden Nordturme An der Sudostecke steht noch der teilrestaurierte Donjon Langlois berichtet von zwei heute verlorenen Inschriften an diesem Turm von denen eine den armenischen Konig Leon II als Erbauer angab Entgegen der Meinung von Guyer und Herzfeld geht deshalb Hellenkemper davon aus dass es keinen byzantinischen Vorgangerbau gab und nimmt Leons Regierungszeit 1187 1219 als Baudatum an 64 Im Inneren sind wenige Gebaudereste zu erkennen Neben einem Wehrgang im Westen und einer Zisterne befand sich dort eine kleine einschiffige Kapelle 65 Um die Inselburg rankt sich eine Legende der sie den heutigen Namen Madchenburg turkisch Kiz Kalesi verdankt Danach wurde eine Prinzessin auf die Insel verbannt da ein Orakel ihr den Tod durch einen Schlangenbiss vorhergesagt hatte Die Schlange ereilte sie dennoch uber einen Obstkorb 66 Nekropolen Bearbeiten nbsp Haufige Grabinschrift 8HKH altgr fur Grabmal auf einer Spolie in der LandburgDie zahlreichen Grabstatten von Korykos werden in drei Abschnitte geteilt die von Alois Machatschek der in den 1960er Jahren eine ausfuhrliche Beschreibung der Nekropolen veroffentlichte mit N1 N2 und N3 bezeichnet wurden 67 Die Nekropole N1 beginnt nordwestlich der Landburg heute auf der gegenuberliegenden Strassenseite und zieht sich beiderseits der Stadtmauer einen nach Nordwesten ansteigenden terrassenformigen Abhang hoch Im unteren Bereich liegen 20 30 Felsengraber daneben gibt es eine grosse Anzahl von teilweise ortsfesten Sarkophagen und vor allem mehrere Hundert Chamosorien Bei Letzteren ist der in den Felsen geschlagene Grabraum gelegentlich erweitert und mit bis zu drei Arkosolnischen ausgestattet Nordlich von N1 verlauft ein Tal ins Landesinnere in das sich bis 500 Meter weit die zweite Nekropole N2 erstreckt Auch sie besteht zum grossten Teil aus Sarkophagen und Chamosorien sowie aus 60 70 Felsengrabern Deren Anordnung an den unteren Felswanden des Tales veranlassten Langlois zu der blumigen Bezeichnung naturliches Kolumbarium 68 Im Sudosten schliesst sich die Nekropole N3 an Deren Graber liegen beidseitig entlang der Via Sacra von der Klosterkirche etwa 200 Meter bis zur Grabeskirche Hier sind fast ausschliesslich Sarkophage anzutreffen an den Randern gibt es vereinzelte Chamosorien 69 Die Nutzung der Nekropolen erstreckte sich uber sieben Jahrhunderte etwa von der Zeitenwende bis ins 7 Jahrhundert 70 Wahrend Sarkophage uber den gesamten Zeitraum ublich waren entstanden Felsengraber vornehmlich im 1 und 2 Jahrhundert also in vorchristlicher Zeit Grabhauser waren im 2 und 3 Jahrhundert in Gebrauch 71 Von Letzteren ist in Korykos lediglich eines in Polygonalmauerwerk am nordostlichen Hang der Nekropole N2 erhalten 72 Alle anderen wurden vermutlich beim Bau der Landburg abgetragen und weiterverwendet da sie hervorragend geeignetes vorgefertigtes Steinquaderwerk boten 73 Felsengraber und Grabhauser stammen aus heidnischer Zeit wahrend in der christlichen Epoche ausschliesslich Bestattungen in Sarkophagen oder Chamosorien stattfanden Sarkophage aus vorromischer Zeit konnten ebenso wie in der weiteren Umgebung nicht festgestellt werden sie kamen fruhestens im 1 Jahrhundert auf Allerdings gibt es bei den meisten dieser Graber keine Anhaltspunkte fur eine genauere Datierung Etliche der Grabstatten sind mehrfach verwendet worden was an nachtraglich und zusatzlich angebrachten Inschriften erkennbar ist 74 Sarkophage Bearbeiten Aufbau Bearbeiten Bei den sarkophagartigen Grabstatten kann zwischen freistehenden Sarkophagen mit und ohne Unterbau ortsfesten Sarkophagen und Chamosorien unterschieden werden Bei den Sarkophagen freistehenden ebenso wie ortsfesten entsprechen die Aussenmasse etwa dem Verhaltnis von 2 1 1 Lange Breite Hohe Die Lange variiert von 2 10 bis 2 70 die Breite von 0 90 bis 1 40 und die Hohe von 0 90 bis 1 50 Metern wobei die ohne Unterbau etwas kleiner sind Der Sockel enthalt gelegentlich zusatzliche Hohlraume die mit grosser Wahrscheinlichkeit weitere Grabkammern darstellten Der vorwiegend schlichte Deckel hat die Form eines Satteldaches mit einer Schrage von meist unter 30 in Extremfallen bis zu 45 Das Gewicht der Deckel betragt bei den grosseren Exemplaren zwei bis drei Tonnen was auch einen Schutz gegen Grabraub bedeutet Die Masse der Chamosorien sind etwas kleiner als die der Sarkophage sie haben eine Lange von 1 50 bis 1 85 Metern und eine Breite von 0 45 bis 0 65 Metern Die Grabraume sind etwa 0 60 bis 1 00 Meter tief in den anstehenden Felsen gearbeitet und erweitern sich nach unten in beiden Richtungen um etwa 20 Zentimeter wodurch bei der Grosse des Deckels Material und somit Kosten gespart wurden In einigen Fallen ist die Schrage grosser sodass sich Raum fur zwei Bestattungen ergab Gelegentlich treten auch kleinere Kammern mit einer Lange von 80 bis 90 Zentimetern auf die offensichtlich fur Kinder bestimmt waren In einigen wenigen Fallen ist in Nekropole N1 der Grabraum zu einer Grabkammer vergrossert ahnlich denen der Felsengraber in die arkosolartige Nischen fur drei Bestattete eingearbeitet sind 75 Ornamentik Bearbeiten Der grosste Teil der Sarkophage und Chamosorien ist recht einfach gehalten Grundsatzlich sind nur drei Seiten bearbeitet die Ruckseite ist nur grob geglattet Oben und unten sind die drei Schauseiten mit Profilen begrenzt Die meisten Graber weisen neben Inschriften oft in einer Tabula ansata auf dem Deckel lediglich Symbole auf Darunter waren ursprunglich heidnische Zeichen wie Blatter und Trauben die aber auch spater weiterverwendet wurden sowie christliche Kreuze und einige judische siebenarmige Leuchter Auf einigen Grabstatten sind Motive aller Glaubensrichtungen gemeinsam vertreten was zum einen auf eine lange Nutzungsdauer und zum anderen auf ein friedliches Nebeneinander der Religionen hindeutet 76 Besser ausgestattet sind vier Girlandensarkophage und ein Erotensarkophag alle in Nekropole N1 Die Girlanden stammen aufgrund ihrer Ahnlichkeit wohl aus derselben Werkstatt Es sind jeweils zwei auf der Langs und eine auf den Schmalseiten mit Fruchten Blattern und Trauben verziert Sie hangen uber Bukranien darunter sind Gorgonenhaupter zu sehen Der ebenfalls in N1 stehende Erotensarkophag zeigt eine Szene mit mehreren Eroten um einen zentralen Krater Sie trinken tanzen und musizieren einer ist betrunken an der Seite ist ein Pan mit Syrinx abgebildet Bemerkenswert sind auch zwei Deckel einer nahe der Klosterkirche mit den stark zerstorten Busten eines Ehepaares und in N1 einer mit der ebenfalls nicht gut erhaltenen Skulptur eines liegenden Lowen einem Motiv das beispielsweise auch in Tekkadin auftritt 77 nbsp Sarkophage nahe Klosterkirche Nekropole N3 nbsp Sarkophage an der Via Sacra N3 nbsp Sarkophag mit Kreuzen N3 nbsp Sarkophag mit judischer Menora N3 Felsengraber Bearbeiten Aufbau Bearbeiten Die Felskammergraber in den Nekropolen N1 und N2 haben mittig in der Fassade einen Eingang mit einer Breite zwischen 60 und 70 Zentimetern und einer Hohe von 1 00 bis 1 20 Metern Die Tur war mit Steinblocken von bis zu 700 Kilogramm verschliessbar die Blocke wurden oft in der Umgebung gefunden Die Turschwelle liegt auf der Hohe des Fussbodens der Grabkammer Die Kammer selbst ist im Allgemeinen quadratisch mit Seitenlangen zwischen zwei und drei Metern und hat eine flache etwa mannshohe Decke Im Inneren ist die Turwand freigehalten an den anderen Seiten sind meist 60 80 Zentimeter uber dem Boden Arkosolnischen in die Wande gearbeitet mit einer Lange von 1 80 2 10 und einer Tiefe von 0 80 1 00 Metern Eine Ausnahme bilden einige Kammern in denen die Toten auf umlaufenden Banken bestattet wurden Bei diesen sind die Langenmasse etwas geringer In beiden Fallen sind erhohte Kopfauflagen zu beobachten In N2 hat die Mehrzahl der Graber an den Seiten zwei ubereinanderliegende Grabnischen gelegentlich zusatzlich tiefere Nischen die durch eine Leiste getrennt zwei Personen aufnehmen konnten Ausser einigen kleinen Nischen fur die Aufnahme von Opfergaben ist keine weitere Innenausstattung vorhanden 78 Da die Graber aus dem vorhandenen schragen Gelande herausgearbeitet werden mussten ergab sich davor meist ein dreiseitig begrenzter Hof Dieser bildete neben der symbolischen Bedeutung als Wandelhalle der Bestatteten sicherlich auch den Platz fur das Totenmahl und andere Riten Darauf weisen bei manchen Grabern Banke hin ebenso wie Spuren von Uberdachungen 79 Fassaden Bearbeiten Die Fassaden der Graber sind etwa 3 4 Meter breit geglattet Ihr Hauptgestaltungselement sind die Turen die in einer allgemein rechteckigen in N2 vorwiegend halbkreisformigen Nische liegen Die Nische mit abgeschragten Kanten diente der Aufnahme der Verschlusssteine Elemente die Architektur nachahmen wie bei anderen zum Beispiel lykischen Felsgrabern sind nicht vorhanden Ahnlich wie bei den Sarkophagen gibt es nur in Ausnahmefallen bildliche Darstellungen wie Portratbusten der Verstorbenen Den grossten Teil der Ornamentik stellen neben den Inschriften wiederum Symbole dar die hier uberwiegend heidnischer Herkunft sind Dazu gehoren hauptsachlich reliefierte Altare uber denen eine kleine halbrunde Nische der Aufnahme von Lampen oder Opfern diente Die Hohe der Lampennischen variiert stark von 0 10 bis 1 00 Meter Weitere Symbole sind Weintrauben Efeuranken Korbe Kranze Fackeln sowie ein Paar Hande die eine Unheil abwehrende Funktion haben sollen 80 Verschiedene Graber zeigen im Rahmen einer spateren Nachnutzung auch christliche Kreuze 81 nbsp Felsengrab in Nekropole N1 nbsp Felsengrab mit Altarrelief N1 nbsp Felsengraber N1 nbsp Fassade mit Altarrelief und apotropaischen HandepaarenGrabhaus Bearbeiten nbsp Grabhaus genannt Zyklopengrab Das einzige erhaltene Grabhaus von Korykos liegt am ostlichen Ende der Nekropole N2 Der untere Teil ist wie bei einem Felsengrab mit einer umlaufenden Bank in den anstehenden Felsen gehauen Der Oberteil des Bauwerks ist in bossiertem Polygonalmauerwerk errichtet Die Steine haben Masse von zwischen 60 und 80 Zentimetern bei einer ahnlichen Starke Auf dem Tursturz ist eine Inschrift aus christlicher Zeit eingemeisselt die einen Paulus und seine Frau Georgia als die Bestatteten angibt 82 Das Relief eines Grabaltars an der ostlichen Seitenwand belegt jedoch ebenso wie die alte Mauertechnik dass der Bau aus fruheren Zeiten stammt 83 Inschriften Bearbeiten Die uber 700 Inschriften 84 der Graber von Korykos davon uber 500 aus christlicher Zeit 85 sind vor allem von Keil und Wilhelm sehr gut dokumentiert Heberdey und Wilhelm bezeichneten sie als unertraglich langweilig 86 da sie neben der Bezeichnung swmato8hkh somatotheke oder verkurzt nur 8hkh theke griechisch fur Grabmal weitgehend nur Namen und Berufe der Bestatteten wiedergeben Sie sind fast ausschliesslich in Griechisch ausgefuhrt und meist stark verwittert und schlecht lesbar Bei einigen sind Fluche gegen Grabschandung mit Androhung der zu erwartenden Strafzahlungen angegeben In keinem Fall enthalten sie Jahreszahlen und nur selten Herrschernamen oder andere fur eine Datierung notige Angaben 87 Durch die Berufsnennung geben sie jedoch ein gutes Bild der Bevolkerungsstruktur des Ortes Ahnlich wie im westlich benachbarten Korasion gab es zahlreiche Ol und Weinhandler des Weiteren Textilverarbeiter sowie Farbereien und Reinigungsbetriebe In einem Berufsverein waren Geldwechsler organisiert Als Handelszentrum war auch der Hafen der Stadt von Bedeutung Unter den entsprechenden Berufen waren Reeder Segelflicker Matrosen Hafenarbeiter und Schiffszimmerleute vertreten In einem weiteren Verein waren die Hersteller von Leinen fur die Segelherstellung zusammengeschlossen 88 Kriegerrelief Bearbeiten nbsp KriegerreliefEtwa 100 Meter nordwestlich der Landburg auf der gegenuberliegenden Seite der modernen Strasse ist bei den dortigen Grabern das Felsrelief eines Kriegers zu sehen Die frontal dargestellte Figur ist 1 80 Meter gross Die Beine stehen weit auseinander die Schultern sind blockartig breit Die rechte Hand halt eine Lanze mit der linken halt er ein am Gurtel hangendes Schwert Bekleidet ist der Soldat mit einem kurzen Chiton dessen Falten bis zum Gurtel schrag zusammenlaufen Serra Durugonul schlagt aufgrund stilistischer Vergleiche mit den weiteren von ihr untersuchten Felsreliefs im Rauen Kilikien eine Datierung der Darstellung ins 1 Jahrhundert n Chr vor 89 Beruhmte Burger BearbeitenProcopius um 326 366 romischer Gegenkaiser Hethum von Korykos 1230 45 nach 1308 armenischer Geschichtsschreiber Oschin von Korykos Regent von Kleinarmenien 1320 1329 Literatur BearbeitenRudolf Heberdey Adolf Wilhelm Reisen in Kilikien 1891 1892 Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Band 44 6 Wien 1896 S 67 70 Digitalisat Josef Keil Adolf Wilhelm Denkmaler aus dem rauhen Kilikien Monumenta Asiae Minoris Antiqua Band 3 Manchester 1931 S 122 213 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Monumenta Asiae Minoris Antiqua Band 2 Manchester 1930 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Denkschriften Osterreichische Akademie der Wissenschaften Band 96 Tituli Asiae minoris Erganzungsbande Band 2 Bohlau Wien 1967 Theodora Stillwell MacKay Korykos Rough Cilicia Turkey In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Studien zur historischen Siedlungsgeographie Sudost Kleinasiens Geographica historica Band 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 242 249 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 315 320 Stephen Hill The Early Byzantine Churches of Cilicia and Isauria Birmingham Byzantine and Ottoman Monographs Band 1 University of Birmingham 1996 ISBN 0860786072 S 115 147 fig 17 23 pl 33 59 Jon C Cubas Diaz Das Sepulkralwesen im Rauen Kilikien am Ende der Antike Funerararchaologie und Grabepigraphik einer spatantiken Landschaft Asia Minor Studien Band 98 2021 Habelt Bonn ISBN 978 3 7749 4280 6 S 55 71 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Korykos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Peter Pilhofer Korykos Burg Kizkalesi Memento vom 14 Januar 2012 im Internet Archive deutsch Korykos and Kizkalesi englisch Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Ancient City of Korykos Kai Trampedach Tempel und Grossmacht Olba in hellenistischer Zeit In Eric Jean Ali M Dincol Serra Durugonul Hrsg La Cilicie Espaces et pouvoirs locaux 2e millenaire av J C 4e siecle ap J C Kilikia Mekanlar ve yerel Gucler M O 2 binyil M S 4 Yuzyil Varia Anatolica Band 13 Institut francais d etudes anatoliennes d Istanbul u a Beyoglu Istanbul u a 2001 ISBN 2 906053 64 3 S 270 Serra Durugonul Turme und Siedlungen im Rauhen Kilikien Asia Minor Studien Band 28 Rudolf Habelt Bonn 1998 ISBN 3 7749 2840 1 S 94 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 315 Strabons Geographika Buch XIV S 105 Serra Durugonul Die Felsreliefs im Rauhen Kilikien BAR International Series 511 BAR Oxford 1989 ISBN 0 86954 652 7 S 58 Serra Durugonul Die Felsreliefs im Rauhen Kilikien BAR International Series 511 BAR Oxford 1989 ISBN 0 86954 652 7 S 58 64 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 128 130 a b Massimo Forlanini How to infer Ancient Roads and Intineraries from heterogenous Hittite Texts The Case of the Cilician Kizzuwatnean Road System In Kaskal Bd 10 2013 S 27 Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Studien zur historischen Siedlungsgeographie Sudost Kleinasiens Geographica historica Band 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 242 Sir Francis Beaufort Karamania Or A Brief Description of the South Coast of Asia Minor and of the Remains of Antiquity With Plans Views amp c Collected During a Survey of that Coast Under the Orders of the Lords Commissioners of the Admiralty in the Years 1811 amp 1812 R Hunter successor to Mr Johnson 1817 S 232 239 Digitalisat Leon de Laborde Alexandre de Laborde Voyage de l Asie mineure Didot Paris 1838 S 132 134 Digitalisat Victor Langlois Voyage dans la Cilicie et dans les montagnes du Taurus execute pendant les annees 1851 1853 B Duprat 1861 S 193 219 Digitalisat Louis Duchesne Maxime Collignon Sur un voyage archeologique en Asie Mineure In Bulletin de correspondance hellenique 1 1877 S 361 373 Digitalisat Louis Duchesne Les Necropoles chretiennes d Isaurie In Bulletin de correspondance hellenique 4 1880 S 195 205 Digitalisat James Theodore Bent A Journey in Cilicia Tracheia In The Journal of Hellenic Studies 12 1891 S 206 224 Edward L Hicks Inscriptions from Western Cilicia In The Journal of Hellenic Studies 12 1891 S 225 273 Rudolf Heberdey Adolf Wilhelm Reisen in Kilikien 1891 1892 Denkschriften der Akademie der Wissenschaften Band 44 6 Wien 1896 S 67 70 Gertrude Bell Notes on a Journey throug Cilicia and Lycaonia In Revue archeologique 4 Serie Band 8 Juillet Decembre 1906 S 7 36 Ernst Herzfeld Eine Reise durch das westliche Kilikien In Petermanns Geographische Mitteilungen 1909 2 S 25 34 Roberto Paribeni Pietro Romanelli Studii e ricerche archeologiche nell Anatolia meridionale In Monumenti Antichi Band 23 1914 S 1 274 Josef Keil Adolf Wilhelm Denkmaler aus dem rauhen Kilikien MAMA 3 Manchester 1931 S 192 Nr 122 213 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Studien zur historischen Siedlungsgeographie Sudost Kleinasiens Geographica historica Band 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 242 249 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 315 320 Hansgerd Hellenkemper Friedrich Hild Neue Forschungen in Kilikien Veroffentlichungen der Kommission fur die Tabula Imperii Byzantini Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1986 ISBN 3 7001 0771 4 Robert L Vann A Survey of Ancient Harbors in Rough Cilicia The 1995 Season at Korykos In Arastirma sonuclari toplantisi Band 14 Ankara 1996 Eski Eserler ve Muzeler Genel Mudurlugu S 259 271 KORYKOS Kizkalesi Arkeolojik Yuzey Arastirmasi Memento des Originals vom 11 April 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 mersin edu tr Livius Ab Urbe condita 33 20 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Bohlau Wien 1967 S 13 f Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 91 Cicero ad Familiares 12 13 Livius Ab Urbe condita 33 20 Plinius Naturalis historia 5 92 a b c d e f Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 315 320 Josef Keil Adolf Wilhelm Denkmaler aus dem rauhen Kilikien Manchester 1931 S 122 129 Sviatoslav Dmitriev City Government in Hellenistic and Roman Asia Minor Oxford University Press 2005 ISBN 0 19 534690 4 S 213 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Nach Herzfeld S 92 wurde die Burg bereits 1099 von Eustathios erbaut was aber von Hild Hellenkemper S 319 korrigiert wird Victor Langlois Voyage dans la Cilicie et dans les montagnes du Taurus execute pendant les annees 1851 1853 B Duprat Paris 1861 S 215 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Studien zur historischen Siedlungsgeographie Sudost Kleinasiens Geographica historica Band 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 244 245 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 93 Oppian Halieutika 3 205 210 The Luwian Population Groups of Lycia and Cilicia Apera During the Hellenistic Period S 242 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Serra Durugonul Die Felsreliefs im Rauhen Kilikien BAR International Series 511 BAR Oxford 1989 ISBN 0 86954 652 7 S 142 143 Margaret H Williams The Jewish Community of Corycus Two More Inscriptions In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Band 92 1992 S 248 252 Serra Durugonul Ahmet Morel Evidence of Judaism in Rough Cilicia and its Associations with Paganism In Istanbuler Mitteilungen 62 2012 S 303 322 Margaret Williams Jews in a Graeco Roman Environment Band 312 von Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Mohr Siebeck 2013 ISBN 978 3 16 151901 7 S 237 247 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 173 176 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 91 Robert L Vann A Survey of Ancient Harbors in Rough Cilicia The 1995 Season at Korykos In Arastirma sonuclari toplantisi Band 14 Ankara 1996 Eski Eserler ve Muzeler Genel Mudurlugu S 264 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Bohlau Wien 1967 S 21 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 94 108 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 109 110 Gertrude Bell Notes on a Journey throug Cilicia and Lycaonia In Revue Archeologique 4 Serie Band 8 Juillet Decembre 1906 S 7 36 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 112 126 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 126 150 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 154 161 Gabriele Mietke Monumentalisierung christlicher Heiliger in Kilikien in fruhbyzantinischer Zeit In Serra Durugonul Murat Durukan Gunnar Brands Hrsg OLBA XVII Mersin 2009 ISSN 13017667 S 117 140 hier S 130f Abb 7 10 Jon C Cubas Diaz Das Sepulkralwesen im Rauen Kilikien am Ende der Antike Funerararchaologie und Grabepigraphik einer spatantiken Landschaft Asia Minor Studien Band 98 2021 Habelt Bonn ISBN 978 3 7749 4280 6 S 59 60 Stephen Hill The Early Byzantine Churches of Cilicia and Isauria Birmingham Byzantine and Ottoman Monographs Band 1 University of Birmingham 1996 ISBN 0860786072 S 143 144 fig 17 23 pl 53 54 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 150 154 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 110 Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Studien zur historischen Siedlungsgeographie Sudost Kleinasiens Geographica historica Band 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 242 249 Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Studien zur historischen Siedlungsgeographie Sudost Kleinasiens Geographica historica Band 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 242 249 Ernst Herzfeld Samuel Guyer Meriamlik und Korykos Zwei christliche Ruinenstatten des Rauhen Kilikiens Manchester 1930 S 165 Marianne Mehling Hrsg Knaurs Kulturfuhrer in Farbe Turkei Droemer Knaur Munchen 1987 ISBN 3 426 26293 2 S 375 Keil Wilhelm verwenden A B und C Victor Langlois Voyage dans la Cilicie et dans les montagnes du Taurus execute pendant les annees 1851 1853 B Duprat Paris 1861 S 207 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 25 26 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 16 21 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 21 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 65 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 317 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 46 48 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 34 43 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 23 24 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 38 40 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 49 52 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 54 55 Serra Durugonul Die Felsreliefs im Rauhen Kilikien BAR International Series Band 511 BAR Oxford 1989 ISBN 0 86954 652 7 S 112 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 52 54 Josef Keil Adolf Wilhelm Denkmaler aus dem rauhen Kilikien Manchester 1931 S 192 Nr 648 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 65 67 Josef Keil Adolf Wilhelm Denkmaler aus dem rauhen Kilikien Manchester 1931 S 192 Nr 122 213 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 315 Rudolf Heberdey Adolf Wilhelm Reisen in Kilikien 1891 1892 Denkschriften Wien 44 6 Wien 1896 S 50 Alois Machatschek Die Nekropolen und Grabmaler im Gebiet von Elaiussa Sebaste und Korykos im rauhen Kilikien Wien 1967 S 23 Friedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 315 316 Serra Durugonul Die Felsreliefs im Rauhen Kilikien BAR International Series 511 BAR Oxford 1989 ISBN 0 86954 652 7 S 28 100 103 nbsp Dieser Artikel wurde am 24 Oktober 2015 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Korykos amp oldid 231712097