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Dieser Artikel behandelt die Sima den Dachrand antiker Gebaude Fur weitere Bedeutungen siehe Sima Begriffsklarung Die Sima von altgriechisch simos simos deutsch nach oben gebogen ist ein aus gebranntem Ton oder Marmor bestehender Dachrand in der griechischen und romischen Architektur Sie sitzt oberhalb des Geison Oft S formig geschwungen konnte sie doch sehr unterschiedlich profiliert sein Je nach benutztem Material tragt sie kunstvollen Dekor in Form von Bemalung oder Relief Rankenmotive Anthemien und geometrische Ornamente mit Maander laufendem Hund oder Flechtband die besonders in archaischer Zeit verbreitet waren Die Sima des archaischen Artemistempels von Ephesos trug einen Kriegerfries mit Pferden und Wagen Vor allem in klassischer Zeit und im Hellenismus waren Rankenmotive beliebt 3 Giebelsima an der GiebelschrageDie Giebelsima das heisst die Sima an den Giebelseiten besteht aus einem hochgebogenen geschlossenen Rand um ein seitliches Herabfallen des Regenwassers zu verhindern An der Traufsima wird hingegen das Regenwasser vom Dach abgeleitet Wahrend das Wasser anfangs oft am Traufrand in voller Breite herabfiel wurde es seit dem 6 Jahrhundert in der Regel in einer Rinne gefasst und uber gleichmassig verteilte Wasserspeier abgefuhrt Zunachst in Form einfacher Rohren gestaltet haben diese seit dem 5 Jahrhundert v Chr in der Regel die Form von Lowenkopfen Die Wasserspeier standen meist in vertikalem Bezug zu anderen Bauteilen konnten also zum Beispiel mit den Voluten der ionischen Kapitelle korrespondieren Siehe auch KymationWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sima Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenDieter Mertens Der Tempel von Segesta und die dorische Tempelbaukunst des griechischen Westens in klassischer Zeit Zabern Mainz 1984 ISBN 3 8053 0515 X S 141 ff Wolfgang Muller Wiener Griechisches Bauwesen in der Antike C H Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 32993 4 S 50 51 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sima amp oldid 239208026