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36 514722222222 34 056666666667 Koordinaten 36 30 53 N 34 3 24 OMancinikkale Akropolis von MancinikkaleMancinikkale auch Mancilikkale ist eine antike Siedlung mit Festung aus hellenistischer Zeit im Rauen Kilikien in der Sudturkei Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Forschungsgeschichte 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenMancinikkale liegt im bergigen Hinterland von Kizkalesi dem antiken Korykos im Landkreis Silifke der Provinz Mersin etwa 10 Kilometer nordwestlich von Kizkalesi und 20 Kilometer nordostlich von Silifke Sie steht westlich uber dem Tal Seytan Deresi das sich von Kizkalesi bis Olba zieht Von Narlikuyu am Mittelmeer etwa drei Kilometer westlich von Kizkalesi verlauft eine Strasse nach Nordwesten ins Landesinnere vorbei an den Korykischen Grotten und der Kirche von Hasanaliler uber Ovacik und Kesliturkmenli nach Uzuncaburc dem antiken Olba Etwa sechs Kilometer hinter Hasanaliler zweigt nach rechts ein Feldweg ab der uber Felder in ein ausgetrocknetes Flusstal fuhrt uber dem sich der Burgberg erhebt Beschreibung BearbeitenIm unterhalb des Burgberges gelegenen Tal sind in der sudlichen Talwand Felsengraber eingegraben die heute als Lagerraume genutzt werden Reste eines Saulenaltars mit Bustenreliefs sind im Tal erhalten weiterhin finden sich Reste eines Grabhauses in Polygonalmauerwerk mit einer Inschrift Serra Durugonul die Mitte der 1990er Jahre die Festung besuchte berichtet von Statuenresten einer Frau und eines Lowen Auf dem Gipfel des Burgbergs der das Seytan Deresi weit uberblickt ist ein 83 45 Meter grosser Wohnbereich mit zahlreichen Wasserspeichern ummauert Die Mauern sind in wenig behauenen Polygonalsteinen ausgefuhrt Daran schliesst sich im Nordwesten ein ummauerter Hof mit dem Eingang an hier sind die Mauern geglattet Eine Inschrift auf dem Tursturz des Eingangs ist nicht mehr lesbar Von dort verlaufen weitere Mauern mit Hohen zwischen sechs und sieben Metern aus bossierten Polygonalblocken bis ins Tal Sie bilden an mehreren Stellen Scheinturme also Mauerkarrees die von weitem den Eindruck von Turmen erwecken Auf einem von dieser Mauer herabgefallenen Stein ist eine schlecht lesbare Inschrift zu sehen aus der hervorgeht dass die Burg zur Zeit eines eponymen Beamten errichtet wurde Nach der Form der Buchstaben wird die Inschrift ins 3 oder 2 Jahrhundert v Chr datiert Unterhalb des unteren Scheinturms am Fuss des Berges befindet sich eine Nische mit einem Kriegerrelief Forschungsgeschichte BearbeitenDie erste Erforschung von Mancinikkale nahm 1987 Levent Zoroglu vor bald darauf besuchten Friedrich Hild und Hansgerd Hellenkemper im Rahmen ihrer Kilikienreisen den Ort schliesslich beschrieb 1995 96 Serra Durugonul die Burganlage nbsp Saulenaltar mit Bustenreliefs nbsp Untere Akropolismauer Scheinturm mit Zisterne nbsp Scheinturm nbsp Oberes Plateau mit Blick ins Seytan Deresi nbsp KriegerreliefLiteratur BearbeitenFriedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 S 340 ISBN 3 7001 1811 2 Serra Durugonul Turme und Siedlungen im Rauhen Kilikien Asia Minor Studien Band 28 Rudolf Habelt Bonn 1998 S 50 52 T 26 27 ISBN 3 7749 2840 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mancinikkale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mancinikkale amp oldid 186548215