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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Hochst luckenhaft die Geschichte endete nicht mit den Romern Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Lampsakos altgriechisch Lampsakos lateinisch Lampsacus auch Lampsacum heute Lapseki war eine antike griechische Hafenstadt in Mysien an der Ostkuste des Hellespont Dardanellen Lage von Lampsakos Lapseki Lampsakos hatte als Hafenstadt durchgehend grosse Bedeutung durch seine gunstige Lage da es mit der Uberfahrt nach Kallipolis die Verbindung zwischen Asien und Europa darstellte wie auch Station auf dem Schiffsweg nach Konstantinopel durch den Hellespont war Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kulte 3 Archaologie 4 Prominente Einwohner 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Goldstater von Lampsakos Av Zeuskopf ca 360 340 v Chr nbsp nbsp Halbdrachme von Lampsakos Av janusformiger weiblicher Kopf Rv Athenakopf ca 390 330 v Chr Die ursprunglich als Pityusa oder Pityussa bekannte Stadt wurde zunachst von den Phokaiern gegrundet Nach der von Pomponius Mela uberlieferten Grundungslegende erhielt die Stadt ihren Namen daher dass ein Orakel auf die Frage der Phokaer wo sie ihre Stadt grunden sollen antwortete dort wo es zuerst geblitzt griech lampein hat In die Fruhzeit fallen Grenzkonflikte mit den milesischen Nachbarn und dem thrakischen Miltiades der wie Herodot berichtet Krieg gegen die Lampsakener fuhrte Diese konnten ihn jedoch in einen Hinterhalt locken und gefangen nehmen und liessen ihn erst nach einer Drohung durch seinen Verbundeten Krosus wieder frei Im 6 und 5 Jahrhundert v Chr wurde Lampsakos nacheinander von den Lydern den Persern Athen und Sparta erobert Artaxerxes I ubergab Lampsakos dem Oberbefehl des Themistokles unter der Auflage dass die Stadt den persischen Konig zeitlebens mit ihrem beruhmten Wein versorge Obwohl die Stadt die persische Herrschaft anerkannte wurde sie dennoch von dem Lampsakener Hippokles regiert dessen Sohn Aiantides von Lampsakos eine Tochter des Tyrannen Hippias heiratete Ihr Grab war zu Zeiten des Thukydides eine Sehenswurdigkeit Lampsakos wurde nach der Schlacht von Mykale Teil des Delisch Attischen Seebundes und zahlte einen jahrlichen Tribut von zwolf Talenten was fur den aussergewohnlichen Reichtum der Stadt spricht Lampsakos stellte im 3 Jahrhundert v Chr Goldmunzen her auch dies war nur den reichsten Stadten der Region moglich Das Bundnis mit Athen zerbrach wahrend der Sizilienexpedition ein Aufstand wurde im Jahr 411 v Chr aber gewaltsam niedergeschlagen 405 v Chr wurde die Stadt von Lysander fur Sparta erobert fiel aber wenig spater wieder an die Perser Im Februar 399 v Chr setzten die Reste des Zugs der Zehntausend noch ca 5000 bis 6000 Mann unter Xenophon aus Thrakien kommend nach Lampsakos uber Von dort zogen sie weiter nach Pergamon Pergamos 362 v Chr wurde Lampsakos eine Zeit lang autonom Die zunachst guten Beziehungen zu Athen kuhlten rasch ab schon 355 v Chr wurde die Stadt von den Athenern unter Chares erobert 334 v Chr gehorte Lampsakos zu den zahlreichen Eroberungen Alexanders des Grossen 196 v Chr verteidigte Rom die Stadt gegen Antiochos III in der Folge wurde Lampsakos ein wichtiger Verbundeter des Reiches Cicero und Strabon bezeugen den anhaltenden Wohlstand der Stadt auch unter romischer Oberherrschaft allerdings soll sie laut Cicero unter Gaius Verres gelitten haben 80 v Chr Unter Gaius Iulius Caesar erhielt Lampsakos etwa 45 v Chr fur einige Jahre den Rechtsstatus einer Colonia und pragte in dieser Zeit auch Munzen mit lateinischen Legenden scheint den Status aber bereits um das Jahr 35 v Chr wieder verloren zu haben 1 In der Spatantike wurde Lampsakos Sitz eines Bischofs Auf das Bistum geht das Titularbistum Lampsacus der romisch katholischen Kirche zuruck 1235 fand hier das Konzil von Lampsakos statt Dabei beschlossen die orthodoxen Patriarchate von Antiochien Alexandria und Jerusalem die Wiederherstellung der Bulgarisch Orthodoxen Kirche und weihten Ioakim I Erzbischof von Tarnowo zum Patriarchen von Bulgarien Kulte BearbeitenLampsakos war auch bekannt fur den Fruchtbarkeitskult des Priapos der hier geboren worden sein soll Seine Verehrung wurde mit einem Eselsopfer gefeiert Archaologie BearbeitenVom ursprunglichen Lampsakos in der Nahe der modernen Neugrundung Lapseki in der turkischen Provinz Canakkale sind heute nur noch die Ruinen der Stadtmauer und die Nekropole erhalten 1847 wurde hier der Lampsakos Schatz gefunden ein Depotfund von fruhbyzantinischen Silberarbeiten des 6 7 Jahrhunderts Prominente Einwohner BearbeitenSohne der StadtAdimantos von Lampsakos Anaximenes von Lampsakos 4 Jahrhundert v Chr Rhetor und Geschichtsschreiber Charon von Lampsakos ca 2 Halfte 5 Jahrhundert v Chr Geschichtsschreiber Metrodoros von Lampsakos Anaxagoreer ein Schuler des Anaxagoras ca 5 Jahrhundert v Chr Metrodoros von Lampsakos Epikureer ein Freund und Schuler Epikurs 330 v Chr 277 v Chr Timokrates von Lampsakos um 300 v Chr epikuraischer Philosoph Bruder des Metrodoros Polyainos von Lampsakos um 300 v Chr Mathematiker und epikuraischer Philosoph Idomeneus von Lampsakos um 300 v Chr epikuraischer Philosoph Kolotos von Lampsakos um 300 v Chr epikuraischer Philosoph Leonteus von Lampsakos um 300 v Chr epikuraischer Philosoph Themista von Lampsakos um 300 v Chr Gattin des Leonteus epikuraische Philosophin Straton von Lampsakos um 300 v Chr Naturphilosoph Xenophon von Lampsakos GeographSonstigeAnaxagoras verbrachte seine letzten Lebensjahre in der Verbannung in Lampsakos Epikur lebte vermutlich eine Zeit lang hier und lernte Metrodoros kennen Literatur BearbeitenTheodora Stillwell MacKay Lampsakos Lapseki Turkey In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu Peter Frisch Die Inschriften von Lampsakos Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 6 Habelt Bonn 1978 ISBN 3 7749 1443 5 Nurettin Arslan Can ve Lapseki Ilceleri Yuzey Arastirmasi On Raporu In XXI Uluslararasi Arastirma Sonuclari Toplantisi 2004 S 119 126 Nurettin Arslan Lapseki Lampsakos ve Can Ilceleri 2003 Yili Yuzey Arastirmasi In XXII Uluslararasi Arastirma Sonuclari Toplantisi 2005 S 317 324 Einzelnachweise Bearbeiten Axel Filges Munzbild und Gemeinschaft Die Pragungen der romischen Kolonien in Kleinasien Frankfurter Archaologische Schriften Band 29 Habelt Bonn 2015 ISBN 3 7749 3947 0 S 31 40 333333333333 26 683333333333 Koordinaten 40 20 0 N 26 41 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lampsakos amp oldid 230808395