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Die Thraker waren ein indoeuropaisches Volk bzw eine Volkergruppe in der Antike deren Siedlungsgebiet sich ostlich von Makedonien bis an das Westufer des Schwarzen Meeres erstreckte Thrakische Gebiete einschliesslich Odrysen links unten 5 bis 3 Jahrhundert v Chr Thrakische Kunst Rhyton aus dem Goldschatz von PanagjurischteThrakischer ReiterSie wurden schon in der Ilias des Homer erwahnt sowie von Herodot beschrieben Thrakische Stamme siedelten auf dem Balkan im eigentlichen Thrakien im heutigen Bulgarien Moldau Rumanien Serbien Nordmazedonien Kosovo Nordgriechenland zwischen den nordlichen Karpaten und dem Agaischen Meer und in Kleinasien in Mysien Bithynien und Paphlagonien Sie seien das grosste Volk nach den Indern schrieb Herodot Sie besassen keine eigene Schrift standen aber in engem Kontakt zu den Griechen und deren Kultur Ihre Sprache war das Thrakische In der Antike wurden sie auch Kikonen genannt nach dem gleichnamigen thrakischen Stamm Inhaltsverzeichnis 1 Antike Quellen 2 Geographie 3 Geschichte 3 1 Griechische Fruhgeschichte 3 2 Alteste Stamme 3 3 Griechische Kolonisation 3 4 Perserkriege 3 5 Makedonische Provinz 3 6 Hellenismus und Kelten 3 7 Romische Provinz 3 8 Die Konige Thrakiens 3 8 1 Mythische Konige 3 8 2 Historische Konige 4 Sprache 5 Thrakische Kultur 5 1 Das Thrakergrab von Alexandrowo 5 2 Schatze der Thraker 5 2 1 Der Goldschatz von Chotniza 5 2 2 Der Schatz von Dabene 5 2 3 Der Goldschatz aus Waltschitran 5 2 4 Der Goldschatz von Panagjurischte 5 2 5 Der Silberschatz von Rogozen 5 2 6 Der Schatz von Borowo 5 2 7 Die Goldschatze von Slatiniza 5 2 8 Die goldene Maske von Topoltschane 5 3 Waffen 5 4 Viehzucht 5 5 Mythologie 6 Beruhmte Thraker 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAntike Quellen BearbeitenAls trinkfeste und raubeinige Haudegen wurden die Thraker von den Griechen beschrieben Archilochos verwunschte einen Freund Schiffbruch soll er erleiden und in Salmydessa sollen ihn die Thraker holen mit struppigem Schopf Er trinkt wie ein Thraker war ein beliebter abfalliger Spruch So galt den Griechen auch Dionysos der Gott des Weines als thrakisch Singen und Tanzen sowie Instrumentalmusik und Lyrik galten als Domane der Thraker Xenophanes beschrieb die Thraker als blauaugig und rot blond HomerIn der Ilias 8 oder 7 Jahrhundert v Chr werden die Thraker als Meister der Metallverarbeitung geschildert Die Thraker seien vernarrt in Waffen und Pferde berichtet Homer Heimat schneller Rosser Mutter der Schafe Lanzentrager und Streitwagenkampfer Sie kampften auf der Seite Trojas Wegen ihres reichen Schmuckes sollen sie auf dem Schlachtfeld hell wie die Sonne gestrahlt haben Agamemnon trank schweren thrakischen Wein und der raue Nordwind Boreas kam von Thrakien her Im zehnten Gesang der Ilias berichtet Odysseus vom Lager des Konig Rhesos Eioneus Erbe Rosse sah ich noch nie so schon und so gross wie die seinen Weisser als Schnee und im Lauf so schnell wie eilende Winde Kunstreich ist sein Wagen aus Gold und Silber gefertigt Und mit gewaltigen Waffen aus Gold man sieht sie mit Staunen ruckte er an Furwahr nicht sterblichem Manne gebuhrt es solche zu tragen sie sind bestimmt fur ewige Gotter Homer Ilias 10 Deckenmalerei in thrakischer Grabkammer Ostruscha etwa 4 Jahrhundert v Chr BulgarienXenophanes von KolophonZu korperlichen Merkmalen des Volkes schrieb Xenophanes von Kolophon ca 570 470 v Chr Athiopier sagen dass ihre Gotter Stupsnasen haben und schwarz sind Thraker dass ihre blauaugig und rothaarig sind Fragment B16 1 Der tendenzielle Rotstich der Haare wird durch das Bild der Deckenmalerei in der thrakischen Grabkammer Ostruscha verdeutlicht siehe Abbildung HerodotZu Grosse und Charakter des Volkes schrieb Herodot ca 490 424 v Chr Das thrakische Volk ist nach dem indischen das grosste der Erde Ware es einig und hatte es nur einen Herrscher so ware es unbesiegbar und meiner Meinung nach bei weitem das machtigste Volk das es gibt Aber da das unmoglich ist und gewiss niemals von ihnen erreicht werden wird so sind sie schwach In jeder Landschaft haben sie einen besonderen Namen doch sind die Sitten des ganzen Volkes durchweg dieselben Herodot Historien 5 3 Und uber die Begrabnissitten der Thraker Der Leichnam wenn der Tote ein reicher Mann war wird drei Tage ausgestellt Allerhand Opfertiere werden geschlachtet und nachdem die Totenklage gehalten worden ist wird ein Schmaus veranstaltet Dann wird die Leiche verbrannt oder beerdigt ein Grabhugel aufgeschuttet und ein Kampfspiel mit Kampfen jeder Art abgehalten Die hochsten Preise werden fur den Einzelkampf je nach seiner Bedeutung ausgesetzt Herodot Historien 5 7 8Geographie Bearbeiten Hauptartikel Geographie Thrakiens Der Siedlungsraum der Thraker war in verschiedene Landschaften gegliedert sowie vom Schwarzen Meer der Agais und dem Marmarameer Dardanellen umgeben Im Westen liegt das Rhodopengebirge und im Norden die Strandscha Yildiz Berge Der Fluss Hebros Mariza trennt Westthrakien vom heute turkischen Teil Ostlich siedelten die historischen Thraker auch im Westen Kleinasiens Eine Vorstellung uber den Siedlungsraum der Thraker gibt auch der Blick auf die heute als thrakisch bezeichneten Gebiete Die Grenze Thrakiens Kap Emine an der bulgarischen Schwarzmeerkuste fuhrt nach Westen weiter entlang der Linie Golubec Ichtimanska Sredna Gora und Schumnatica bis zum Berg Musala im Rilagebirge von dort nach Osten uber die Rhodopen Videnica zur bulgarisch griechischen Grenze bei Kaintschal In Griechenland verlauft sie entlang des Nestos nach Suden bis zur Agais Von Thrakern wurden auch die nordlichen Agais Inseln Imbros Samothrake und Thasos besiedelt Siehe auch Liste thrakischer Stadte und Inseln und Liste der thrakischen StammeGeschichte BearbeitenDie Volkergruppe der Thraker entstand vermutlich aus nomadischen Stammen indogermanischer Herkunft Manche Autoren nehmen auch einen sehr starken autochthonen Anteil der Bevolkerung an andere sprechen von Protothrakern Die fruhe Bauernkultur des Kerngebietes von Thrakien reicht bis ins 7 Jahrtausend v Chr zuruck und wurde daher auch als das eigentliche Alteuropa angesehen Manche Sprachwissenschaftler sehen hier sogar die Wiege des Indogermanischen das sich von dort uber Kleinasien Hethiter und die nordlichen Steppengebiete bis nach Nordindien sowie in nordlicher und westlicher Richtung ausgebreitet haben soll 2 Griechische Fruhgeschichte Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Einige Forscher gehen davon aus dass die Thraker auch fur die Griechen eine Art Ur oder Vorbevolkerung darstellen Protogriechen Vielleicht sind die Thraker bereits vor den Griechen auch auf das griechische Festland vorgedrungen Dafur sprechen die starke Dominanz thrakischer Gotter und Mythen im griechischen Pantheon Berichte der Autoren des Altertums sowie Orts Flur und Personennamen in Griechenland Thrakische Stamme wanderten auch nach Kleinasien ein und besiedelten dort Bithynien Paphlagonien und Mysien Uberhaupt galt den altesten Griechen Thrakien als das gesamte Gebiet nordlich der griechischen Stamme bis zu den Skythen Aus ahnlichen Grunden wurde immer wieder ein Zusammenhang zwischen den Thrakern den Troern und den Phrygern angenommen Sprachgeschichtlich konnte das nicht bestatigt werden So nimmt man heute an dass die Phryger im 12 Jahrhundert v Chr uber Thrakien nach Kleinasien eingewandert sind Zahlreiche Orts und Stammesnamen sowie die Namen der vorgeschichtlichen Konige Phrygiens sprechen fur diese Verbindung so zum Beispiel Tantalos Teuphrant Teleph Tarhont und Migdon Siehe auch Mythologie im Artikel Thraker Alteste Stamme Bearbeiten Den Griechen der Antike galten die Thraker neben den Pelasgern Lelegern und Karern als die Alten schlechthin Sie traten in den Geschichten Legenden Mythen den Orts und Flurnamen sowie den Konigs und Stammesnamen allerorten im gesamten Griechenland zu Tage So verwundert es nicht dass manchmal auch nichtthrakische alte Stamme von den Griechen als thrakisch angesehen wurden Die Zahl der thrakischen Stamme belief sich im Laufe der Zeit auf etwa 90 Manche von ihnen verschwanden andere verschmolzen miteinander Grossere Bedeutung erlangten die Odrysen die Bessen die Thynen die Geten die Daker die Serden die Moesier und die Asten Griechische Kolonisation Bearbeiten Hauptartikel Griechische Kolonisation und Thasitische Peraia Zwischen dem Evros im Osten und dem Strymon im Westen erwahnt Herodot I bis VII im ostlichen Kustenbereich die Kikonen im Kustenbereich der Peraia die Sapierer im Symvolon die Dersaier im Marmaras Tal die Pierer im hohen Gebirgsland des Pangaion die Satren die Bessen und Odomanten westlich und nordlich des Pangaion im Flusstal des unteren Strymon und des Angitis die Edoner weiter nordlich die Paioner und Paiopler sowie im oberen Strymontal die Bryger Insbesondere von der Insel Thasos aus wurde das thrakische Gebiet am Fusse der Rhodopen ab dem 7 Jahrhundert v Chr von den Pariern kolonisiert Sie grundeten auf Anhohen befestigte Siedlungen und Akropolen was von moglichen Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Urbevolkerung zeugt Die im Interessenbereich der thasitischen Griechen ansassigen thrakischen Stamme waren im Handel in der Land und Holzwirtschaft und im Bergbau tatig Bergwerke und Erzhutten wurden damals moglicherweise bereits seit einigen Jahrhunderten an den verschiedensten Standorten von Thrakern betrieben und die gewonnenen Metalle verarbeitet und gehandelt Perserkriege Bearbeiten Im Jahre 512 v Chr wurde Thrakien von den Persern unter Dareios erobert 492 zog Mardonios und 480 Xerxes I durch Thrakien nach Griechenland Im 5 Jahrhundert v Chr wahrscheinlich infolge der Perserkriege bildeten sich bereits thrakische Territorialstaaten heraus Uber diesen Prozess schweigen die Quellen Bekannt wurde das Reich der Odrysen das sich ab etwa 428 v Chr langs des Nordagaischen Meeres vom Fluss Strymon bis zum Pontos Euxeinos Schwarzes Meer und zur Mundung des Ister Donau erstreckte Laut Thukydides war Teres I der erste odrysische Konig der uberregionale Macht in Thrakien errang Im Peloponnesischen Krieg kampften die Odrysen mit Erfolg als Verbundete Athens gegen dessen Feinde Thrakische Kustenstadte traten dem Attischen Seebund bei Der Sohn des odrysischen Konigs Kotys I Kersobleptes hatte Arger mit rivalisierender Verwandtschaft liess Bronzemunzen pragen nahm jahrlich etwa 200 Talente Gold und Silber als Steuern ein etwa 500 kg Edelmetall und war mit dem makedonischen Konig Philipp von Makedonien befreundet Als Kersobleptes offen mit Athen paktierte nahm Philipp einen seiner Sohne gefangen und schickte sein Heer nach Thrakien Makedonische Provinz Bearbeiten Philipp II von Makedonien eroberte 351 v Chr den Westteil Thrakiens und machte es zum Bestandteil seines Reiches 341 v Chr folgte auch der Osten als makedonische Provinz Strategen wurden fur die Verwaltung eingesetzt 335 v Chr wurden die Thraker von Alexander dem Grossen erneut unterworfen Lysimachos bildete schliesslich eine Satrapie Hellenismus und Kelten Bearbeiten Um 281 bestand ein hellenistisches Thrakerreich Um diese Zeit fielen die Kelten auf ihrem Ruckzug von Delphi ein und grundeten ein Reich am Tylis das von 278 bis 212 v Chr bestand Philipp V musste nach 197 die eroberten Gebiete Thrakiens herausgeben Antiochos III versuchte daraufhin die Kuste in seleukidische Gewalt zu bringen Die Chersonesos Lysimacheia Bisanthe wurde 189 v Chr Ainos Maroneia 185 184 v Chr von Eumenes II bedrangt 170 v Chr Abdera belagert Romische Provinz Bearbeiten Hauptartikel Thracia Provinz und Pomaken 46 n Chr wurde Thrakien nach langer Gegenwehr eine Provinz des Romischen Reiches und blieb auch Bestandteil des Byzantinischen Reiches Wegen ihrer kampferischen Geschicklichkeit und Furchtlosigkeit waren Thraker als Gladiatoren sehr begehrt und geschatzt dieser Gladiatorentypus hiess thraex Auch Spartacus der beruhmte Gladiator und Anfuhrer des nach ihm benannten Sklavenaufstandes soll Thraker gewesen sein Am Ende der romischen Zeit verschwanden die Spuren der Thraker als politische Einheit Die Konige Thrakiens Bearbeiten Mythische Konige Bearbeiten Tomoi Kadmos Peiroos oder Peiros Lykurgos Konig der Edoner Sohn des Dryas auf der thrakischen Chersonesos Orpheus sein Gegenspieler Sithon Akamas lateinisch Akamant Polymnestor Rhesos Rezos Rez thrakischer Konig auch Gott oder Halbgott Tempel in den Rhodopen Sohn des Eioneios und der Muse Kalliope siehe auch Rhesusaffe Tegyrios Tereus Eumolpos Ismaros Immarados Sohn des Eumolpos und Schwiegersohn des Tegyrios Itys Sohn des thrakischen Konigs Tereus und der athenischen Konigstochter Prokne Er wurde von seiner Mutter aus Rache zerstuckelt und seinem Vater zum Mahl vorgesetzt Phineus blinder Konig der Thynen von Salmydessos Diomedes Konig der Bistonen Euanthes Konig der Kikonen Odyssee 9 Maron sein Sohn und Priester des Apollon nach ihm war die Stadt Maroneia benannt Butes Vater der Hippodameia Konig der Lapithen von Larisa Asteroaios thrakisch illyrischer Konig von Paonien Sohn des Flussgottes Axios Vardar Achilleus Konig von Thessalien war nach der Ilias vor Troia standig im Kampf mit den benachbarten Paonen Historische Konige Bearbeiten Ende des 6 Jahrhunderts v Chr Oloros Konig der Dolonker eines auf der Chersones ansassigen Stammes Zweites Viertel des 5 Jahrhunderts v Chr Teres I Konig der Odrysen Begrunder des Odrysenreiches sein Schwiegersohn Ariapeites war Konig der Skythen Um 445 435 v Chr Sparadokos Spartakos Sohn des Teres I Drittes Viertel des 5 Jahrhunderts v Chr Sitalkes Sohn des Teres I 440 424 v Chr Sitalkes Sitalk Konig der Odrysen Sohn Teres I grosste territoriale Ausdehnung Erweiterung des Reiches bis nach Byzantion und von der Nordagais bis an die Donau schloss 431 einen Vertrag mit Athen 424 bis um 410 05 v Chr Seuthes I Sohn des Sparadokos Enkel Teres I vermutlich Vater des Maisades letzter bedeutender Odrysenherrscher nach Xenophon Usurpator mit Hilfe der Griechen Um 410 v Chr Maisades Odryse Teilreich am Marmarameer um 410 v Chr Teres II Odryse Teilreich westlich von Byzanz 410 400 v Chr Maisades Mesad Vater des Seuthes II wurde von den Persern aus den Gebieten der Thynier Melanditen und Tranipsen vertrieben um 400 390 v Chr Medokos Konig der Odrysen 390 386 v Chr Seuthes II Sohn des Maisades vermutlich Enkel Seuthes I verlor die Herrschaft durch Aufstand der Thynier Ruckeroberung mit Xenophon 386 359 v Chr Kotys I Kotis Konig der Odrysen siehe auch Iphikrates Schwiegersohn Ein anderer Schwiegersohn war der griechische Feldherr Charidemos der auch noch unter Kersebleptes Feldherr im thrakischen Heer war Kotys scheint ein haufiger oder ehrenvoller Name in Thrakien gewesen zu sein Kotys Engiston und Kotys Etbeos erscheinen als Stifter auf silbernen Phialen aus Alexandrovo Vraca und Agighiol Adzigiol 359 352 v Chr Amatokos Konig der Odrysen Vasall Philipp II Ca 359 341 v Chr Berisades kleineres Konigtum zwischen Odrysenreich und Makedonien Maroneia und Eion 359 342 v Chr Kersebleptes Kersobleptes Konig der Odrysen Sohn des Kotys I wurde von Philipp entthront und herrschte nur noch ostlich der Mariza um 341 v Chr Patraios Konig der Paonen Zeitgenosse Philipps 352 bis etwa 300 v Chr Teres II Konig der Odrysen Nachfolger Amatokos Vasall Philipps liess eigene Munzen schlagen 341 336 v Chr Philipp II Konig von Makedonien 336 323 v Chr Alexander der Grosse Konig von Makedonien Um 330 Syrmos Konig der Triballer 300 280 v Chr Seuthes III ca 330 280 vermutlich Dynast unter Alexander sammelte die Thraker zog von Makedonien aus gegen Lysimachos grundete Seuthopolis 306 280 v Chr Lysimachos Konig und Statthalter von Thrakien als Diadoch von Alexander Verwalter von Thrakien ab 306 Konig Zu dieser Zeit war Dromichaites Konig der Geten Srojos Herrscher in Thrakien pragte eigene Munzen Um 300 v Chr Sadalas Kleinkonig der Nipsier Nachbarn Mesembrias Zeitgenosse des Lysimachos 299 281 v Chr Arsinoe II Konigin von Thrakien griechisch makedonischer Abstammung Ca 277 260 v Chr Skostokos Zweite Halfte des dritten Jahrhunderts v Chr Sadales Konig der Asten im Nordosten Thrakiens Ca 225 218 v Chr Kavaros um 200 v Chr Seuthes IV Konig der Odrysen Bis 184 v Chr Amadokos Odryse Konig eines Teilstammes Vor 181 bis nach 167 v Chr Kotys III Konig der Odrysen Sohn des Seuthes IV 178 168 Verbundeter des Perseus nach 168 Bundnis mit Rom Vor 179 bis nach 172 v Chr Abrupolis Konig der Sapaer Freund und Bundesgenosse Roms v Chr Adaios v Chr Charaspes Mitte des zweiten Jahrhunderts v Chr Teres Konig der Odrysen unterstutzte Andriskos Vor 150 bis 145 1 Diedylis Konig der Kainer Um 147 v Chr Barsabas 141 v Chr Zibelmios Konig der Kainer Sohn des Diedylis von Untertanen getotet Um 100 bis um 87 v Chr Kotys IV Konig der Asten Begrunder der odrysisch asteischen Dynastie Um 87 bis um 80 v Chr Sadalas I Konig der Asten vielleicht Sohn des Kotys IV unterstutzte Sulla Erste Halfte des ersten Jahrhunderts v Chr Teres Odryse Teilfurst unter Kotys IV und Sadalas I Erste Halfte des ersten Jahrhunderts v Chr Amatokos Odryse Teilfurst unter Kotys IV und Sadalas I Um 58 45 4 v Chr Kotys V Konig der Asten Sohn des Sadalas I unterstutzte Pompeius 45 4 42 v Chr Sadales II Konig der Asten Sohn des Kotys V vererbte sein Gebiet an Rom Mitte des ersten Jahrhunderts v Chr Kotys I Ca 48 42 v Chr Rhaskuporis I Sohn des Kotys Begrunder der sapaischen Dynastie Verbundeter des Pompeius dann von Brutus und Cassius Um 42 v Chr Rhaskos Bruder des Rhaskuporis I Um 42 bis um 31 v Chr Kotys II Sohn des Rhaskuporis I Schlacht bei Actium hielt zu Marcus Antonius um 31 v Chr bis um 12 n Chr Rhoimetalkes I Sohn des Kotys II Schlacht bei Actium Um 31 v Chr Sadalas III 22 11 v Chr Rhaskuporis II Schwiegersohn des Rhoimetalkes I im Pannonischen Aufstand auf Seiten der Romer Um 12 19 n Chr Rhaskuporis III Um 12 bis vor 19 n Chr Kotys III 26 n Chr Rhoimetalkes II auf Seiten der Romer 38 45 46 n Chr Rhoimetalkes III Sprache Bearbeiten Hauptartikel Thrakische Sprache Die ausgestorbene thrakische Sprache gelegentlich auch Dako Thrakisch genannt ist ein eigenstandiger Zweig der indoeuropaischen bzw indogermanischen Sprachen Sie wurde in Thrakien einigen Agaisinseln und im nordwestlichen Kleinasien gesprochen Eine nahere Verwandtschaft mit dem Phrygischen konnte nicht nachgewiesen werden Ebenfalls ist die Verwandtschaft mit dem Griechischen unklar Dialekte des Thrakischen waren Dakisch Getisch und Moesisch Es gibt einige Sprachdenkmaler aber nur sehr kurze Inschriften in griechischer Schrift so dass der Eindruck entsteht dass das Thrakische kaum als Schriftsprache fur langere Texte verwendet wurde Thrakische Kultur BearbeitenDie Thraker hatten eine differenzierte Gesellschaft Sie waren in Stammen organisiert die unter der Fuhrung von Stammesfursten und Konigen standen Ausgedehnter Handel verband sie mit der umliegenden Welt der Griechen Perser Skythen und weiteren Steppenvolkern auch mit Kelten Romern und sogar Agypten Die thrakische Kunst die einen langen und komplizierten Entwicklungsweg vom Anfang der Bronzezeit bis zum Ende der Antike hinter sich hatte hinterliess bemerkenswerte Schatze Grabstatten Kultstatten Stadte Seuthopolis Zu den interessantesten Bauwerken der Thraker gehoren Grabhugel in denen die Herrscher und Stammesfuhrer begraben wurden Sie sind heute insbesondere in Sud Bulgarien anzutreffen wo sich zahlreiche solcher Grabanlagen erhalten haben Sie werden leider zunehmend ausgeplundert und die Funde gelangen uber Hehler in den internationalen Antiquitatenhandel Besonders popular in den 1990er Jahren wurde die Region der Tiefebene von Kasanlak bekannt als die Tiefebene der Rosen wo man neue Grabstatten welche die Entwicklung der thrakischen Kultur zwischen dem 5 Jh und 4 Jh v Chr darstellen entdeckte sodass die Welt von einer sogenannten Tiefebene der thrakischen Zaren erfuhr Die Entdeckungen der Archaologen der letzteren wurden als Sensation empfunden Beispiele sind das thrakische Kultzentrum Starosel bei Chissarja Region Plowdiw Perperikon bei Kardschali in den Ostrhodopen wo eine heilige Felsenstadt der Thraker entdeckt wurde Beglik Tasch bei Primorsko Region Burgas Tatul die Schatze von Slatiniza Sinemorez und viele andere Das Thrakergrab von Alexandrowo Bearbeiten Aus hellenistischer Zeit stammen besonders schone Fresken im Thrakergrab von Alexandrowo bei Stara Sagora das 2000 freigelegt wurde Es sind sehr realistisch stilisierte Jagdszenen wie sich kaum lebhaftere Darstellungen in der Antiken Welt finden lassen Siehe auch Thrakergrab von Sweschtari und Thrakergrab von Kasanlak Schatze der Thraker Bearbeiten In Bulgarien und Rumanien wurden mit den Jahren zahlreiche Goldschatze gefunden unter anderem in Krajova Peretu die Siedlungs u Grabhugel bei Chotnitza und Karanowo Der Goldschatz von Chotniza Bearbeiten Die altesten thrakischen Schatze stammen aus der Stein Kupfer sowie der Bronzezeit Ausser Goldgegenstanden enthalten sie oft noch Kupfer und Bronzebeile sicheln und arbeitswerkzeug Aus dieser Zeit stammt der 1955 in der Nahe des Dorfes Chotniza Gemeinde Weliko Tarnowo entdeckte Goldschatz Die Ausgrabungen erfolgten 1956 und 2000 2007 Er wird in die zweite Halfte des 5 Jahrtausends v Chr datiert und gilt als der alteste Der Schatz enthalt 44 Goldgegenstande meist Armreife Ringe und Amulette In der zweiten Kampagne wurden weitere Goldartefakte Schmuck anthropomorphe und zoomorphe Figuren und Keramikgefasse sowie Steingerate ausgegraben 3 Der Schatz von Dabene Bearbeiten Ein Schatzfund des Jahres 2005 ist der uber 4000 Jahre alte Schatz aus der Bronzezeit Er wurde im Sommer in Westthrakien bei dem Dorf Dabene gefunden 15 000 Stuckchen Gold sogar Goldpulver fanden die Ausgraber in dieser Zeit ein ausserst seltener Fund 2006 wurde bei Ausgrabungen an gleicher Stelle neben mehr als 500 winzigen goldenen Ringen auch ein Dolch gefunden der aus einer Platin Gold Legierung gefertigt war Aufgrund der hohen Harte des Materials war der Dolch noch messerscharf so dass man sich damit rasieren konnte ein Zeugnis des hohen Stands der Metallverarbeitungskunst der Thraker 4 Der Goldschatz aus Waltschitran Bearbeiten Der thrakische Goldschatz von Waltschitran auch Valtchitran in der Nahe von Plewen ist der schwerste in Europa gefundene Goldschatz Er wurde 1924 gefunden und wird gegen das Ende der Bronzezeit 16 12 Jh v Chr datiert Er besteht aus sechs Gefassen und sieben Deckeln mit einem Gesamtgewicht von 12 5 kg purem Gold Das grosste Gefass wiegt 4 5 kg und hat zwei verzierte Henkel Ein weiteres Gefass eine grosse Tasse diente zum Einschenken hochstwahrscheinlich von Wein in drei kleinere die nur dann gerade standen wenn sie voll waren Der Goldschatz von Panagjurischte Bearbeiten Hauptartikel Goldschatz von Panagjurischte Der Goldschatz von PanagjurischteDer Goldschatz von Panagjurischte in Zentralbulgarien wurde 1949 entdeckt Bestehend aus neun Gefassen aus Gold beeindruckt die kunstvolle Verarbeitung Sieben der Gefasse sind Rhytoi drei davon haben die Form eines Frauenkopfes zwei ahneln einem Damhirschkopf einer einem Widderkopf und einer dem Vorderteil eines Ziegenbocks Die Rhyton Halse sind mit Szenen aus der griechischen und thrakischen Mythologie verziert Ferner gehort dazu eine Phiale die mit vier konzentrische Friesen mit Kopfen von Schwarzafrikanern und Eicheln verziert ist Die Henkel des grossten Gefasses einer Amphora sind als Kentaurenkorper ausgebildet Das Zentralfries ist um die realistisch dargestellte Holzpforte eines thrakischen Tempels angeordnet Im inneren Teil bereiten zwei Priester eine religiose Zeremonie vor vor der Tempelfassade kampfen funf Krieger Datiert wurde der Schatz in das 4 3 Jahrhundert v Chr Man vermutet dass er in der Region um Panagjurischte hergestellt wurde Der Silberschatz von Rogozen Bearbeiten Hauptartikel Silberschatz von Rogozen Teile des Schatzes von RogozenDie meisten thrakischen Schatze stammen aus der Spateisenzeit Der Schatz von Rogozen bei Wraza ist der grosste nach seiner verschiedenartigen Zusammensetzung 108 Phialen 54 Kannen je ein Skyphos Kothyle und Gobele Von grosser Bedeutung sind die Inschriften auf den Wanden der Gefasse mit den Namen thrakischer Herrscher und Stadte Die Gefasse sind mit floralen und geometrischen Ornamenten und Darstellungen von Menschen und Tieren verziert einige davon in Szenen aus der thrakischen Mythologie gruppiert Viele der Schmuckelemente sind vergoldet Der Schatz von Borowo Bearbeiten Hauptartikel Schatz von Borowo In der thrakischen Nekropole von Borowo einer Kleinstadt im Norden Bulgariens wurden funf Silbergefasse entdeckt Auf drei Rhytoi kann man Vorderteile der Korper einer fliegenden Sphinx eines Pferdes und eines Stieres erkennen Eine Schussel mit zwei Henkeln ist mit Menschenkopfen verziert und stellt eine Tierkampfszene dar Auf einem kleinen Kannchen Rhyton sind Tanze und Festmaler von Gottern und Helden dargestellt Drei der Gefassen tragen Inschriften mit dem Namen des thrakischen Herrschers Kotys I Die Goldschatze von Slatiniza Bearbeiten Am 23 Juli 2003 bargen bulgarische Archaologen einen 2400 Jahre alten Schatz mit uber 15 000 Goldobjekten aus der Thrakerzeit Die Archaologen waren auf den Schatz gestossen als sie in der Nahe des Dorfes Slatiniza etwa 300 km ostlich der bulgarischen Hauptstadt gruben Die zufallige Begegnung der Wissenschaftler mit einer Bauersfrau war ausschlaggebend Diese trug ein auffalliges Schmuckstuck aus kleinen goldenen Ringen welche ihr Mann auf den Feldern gefunden und zu einer Kette verarbeitet hatte Die Forscher fanden unter anderem eine goldene Krone goldene Ringe silberne Opferbecher sowie Teile von Rustungen und Pferdegeschirr Aufgrund der Grabbeigaben ist es wahrscheinlich dass es sich um ein Konigsgrab handelt Die Leiche lag in einer grossen holzgetafelten Grube zusammen mit zwei Pferden und einem Hund Das Grab bzw die Beisetzung konnte dank beigelegter griechischer Keramik auf die Zeit um 360 bis 370 v Chr datiert werden In dem Grab konnte der thrakische Herrscher Seutus bestattet sein dessen Schreckensherrschaft vom griechischen Chronisten Xenophontes beschrieben worden ist Seutus hatte sich vor 2500 Jahren selbst zum Konig gekront und die thrakischen Stamme mithilfe von griechischen Soldnern unterdruckt Die Ausgraberin und Archaologin Daniela Agre hingegen tippt auf Konig Kersobleptes einen Ehrenburger und Verbundeten Athens Herrscher uber das thrakische Odrysenreich Sohn des grossen Kotys I s o Die goldene Maske von Topoltschane Bearbeiten Der Archaologe Georgi Kitow fand im Juli 2007 eine goldene Grabmaske bei Ausgrabungen nahe dem Dorf Topoltschane unweit von Sliwen Die goldene Prunkmaske wird einem thrakischen Herrscher zugerechnet Zusammen mit wertvollen Ritualgefassen Keramik und anderen Grabbeigaben wurde die Maske in einer mit Holzwanden ausgestatteten Grabkammer entdeckt Das Grab wird auf das 4 Jahrhundert v Chr datiert Heute wird angenommen dass dieses Grab dem thrakischen Herrscher Teres I dem Vater des Sitalkes gehort Siehe auch Dolmen in Thrakien und Perperikon Waffen Bearbeiten Die Waffen der Thraker waren von besonderer Form Der Schild war rund und klein Ihr Schwert war eine Romphaia ein langes leicht gekrummtes Schwert Viehzucht Bearbeiten Die Thraker waren hauptsachlich Viehzuchter und lebten in den Gebirgen der Balkanhalbinsel aber auch in der Ebene wo sie schon fruh Stadte grundeten Thrakische Bezeichnungen aus der Viehzucht leben in der bauerlichen Kultur des Balkan bis heute fort Mythologie Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Am Hebros an den Auslaufen des Rhodopengebirges soll es einen mythischen Kampf von Hera Verkorperung der Rhodopen und Zeus Verkorperung des Balkangebirges gegeben haben Hier liegt aber auch der Ursprung des thrakischen Fruchtbarkeitskultes orphischer Kult Als Gottheit der Jagd und der Fruchtbarkeit verehrte das thrakische Volk die Grosse Mutter und ihren jungfraulich geborenen Sohn Beide sind unter verschiedenen Namen bekannt so auch in Phrygien Artemis auch Bendis oder Axieros auch Semele thrak Zemelos Erde die grosse Muttergottheit Gottin der Jagd und Fruchtbarkeit und Mutter der Natur in Phrygien Kybele Bendis Gottin der Familie und des Geschlechts stand eigentlich der Hera naher wurde von den Thrakern aber mit Artemis gleichgesetzt Dionysos Sohn der Semele war bei den Griechen ebenfalls sehr beliebt wegen der mit ihm verbundenen orgiastischen Kulte Dabei wurde rohes Fleisch verzehrt um sich den Gott einzuverleiben und viel Wein wurde rituell getrunken in Phrygien Sabazios Dionysos wurde die Nymphe oder Manade Eryope zugeordnet Orpheus galt ebenfalls als Sohn der Bendis und gilt als Mythischer Konig aus dem Rhodopengebirge Thrakiens Sein Grossvater war Charops sein Vater Oiagros der Name eines Flussgottes Nach anderer Uberlieferung war der Berg Pierus in Sudmakedonien Heimat des Orpheus und der Musen Orpheus wird von der Wissenschaft als historische Figur gewertet Er war moglicherweise ein Reformer des Dionysos Kultes Sein Mythos verkorperte die Unsterblichkeit der Seele und vereinte starke orientalische Einflusse mit den thrakischen Wurzeln Die Griechen schrieben ihm die Erfindung der Musik und des Tanzes zu Sein Mythos von der Liebe zur Nymphe Eurydike ist mit der Unterwelt dem Hades verbunden Mit seinem Gesang und dem Lyra Spiel betort er Gotter Menschen und sogar die Tiere Nach dem von den Griechen uberlieferten Mythos warfen die Manaden den Kopf des Orpheus in den Hebrus der dann immer noch singend zur Insel Lesbos getrieben sein soll Ovid berichtet dass Orpheus stets von einer Schar Nymphen begleitet von thrakischen Frauen zerfleischt wird Apollon schon Orpheus soll ihn am Berge Pangaion angebetet haben Kadmilos Vegetationsgott auf Samothrake Axiersos und Axiersa als Gotter der Unterwelt Eurydike auch Agriope oder Argiope Thrakische Baumnymphe Boreas griech Gott des Nordwinds wurde bei den Thrakern gleichermassen verehrt Eioneios Flussgott des Strymon der ursprunglich Eion oder Aioneios hiess Er galt als Vater des Konigs Rhesos Phyllis die Tochter des thrakischen Konigs Sithon Sie gab sich aus Gram uber die lange Abwesenheit ihres Geliebten Demophon den Tod und wurde in einen blattlosen Mandelbaum verwandelt der von Demophon dann umarmt Blatter trieb Der thrakische Konig Polymnestor totete aus Habgier nach dem Untergang Trojas Polydoros den reichbeschenkten Sohn Priamos und warf seinen Leichnam ins Meer Hekabe seine Mutter fischte ihn heraus blendete aus Rache Polymnestor und totet dessen Kinder Auch die Lapithen von Larisa die den legendaren Kampf mit den Kentauren fuhrten haben vermutlich thrakische Wurzeln So gilt Butes der Vater der Hippodameia als Konig der Thraker Die Lapithen gelten als Abkommlinge des Apollon Itys Sohn des thrakischen Konigs Tereus mit der athenischen Konigstochter Prokne Er wird von seiner Mutter aus Rache zerstuckelt und seinem Vater zum Mahl vorgesetzt Darzalas wurde von den Bewohnern Odessos verehrt Gebelaizes auch Salmoxis genannt wurde von den Geten verehrt Zahlreiche Mythen der Griechen um Herakles sind mit den Thrakern verbunden oder ranken sich um die mythischen Konige Kadmos Lykurgos Diomedes und Orpheus In hellenistischer Zeit wurde noch ein thrakischer Heros als Reiterkrieger verehrt Siehe auch Thrakischer Reiter und Reiter von Madara Spater hatte das Christentum in Thrakien ein leichtes Spiel da die religiosen Komponenten Mutter Sohn unbefleckte Empfangnis und Abendmahl hier bereits alte Tradition hatten Beruhmte Thraker BearbeitenOrpheus Mythische Figur Orpheus Kult Eumolpos Mythische Figur der schon Singende ein in Eleusis eingewanderter Thraker Sohn des Poseidon und der Chione einer Tochter des Boreas als Sanger Krieger Priester der Demeter Maron mythischer Priesterkonig des Apollon Die thrakische Hafenstadt Maroneia ist schon bei Homer fur ihren Wein beruhmt Odysseus erhalt dort vom Apollonpriester Maron Sohn des Euanthes seinen Wein Odyssee 9 40 ff 9 196 ff Spartacus Gladiator in Rom und Anfuhrer des Sklavenaufstands von 73 v Chr Maximinus Thrax 235 238 Romischer Kaiser Justin I 518 527 Ostromischer Kaiser bauerlicher dako thrakischer Herkunft Thrakische Magd Eine unbekannte schlaue Frau die in der Thales Beschreibung des Sokrates vorkommt Sosias war ein thrakischer Sklave der im Auftrag des athenischen Feldherrn Nikias 1000 Bergwerkssklaven in Laurion befehligte Thukydides hatte verwandtschaftliche Beziehungen nach Thrakien Der Urgrossvater seiner Mutter der Furst Olores hatte Bergwerke in dem gold und silberreichen Pangaiongebirge in Thrakien Antisthenes der Schuler des Sokrates und Vater der kynischen Philosophie war mutterlicherseits thrakischer Herkunft Elpinike die Schwester des athenischen Politikers und Staatsmanns Kimon war eine Tochter der thrakischen Prinzessin Hegesipyle Literatur BearbeitenReinhard Wolters Thraker In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 30 Walter de Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 018385 4 S 502 504 Joseph Wiesner Die Thraker Studien zu einem versunkenen Volk des Balkanraumes Kohlhammer Stuttgart 1963 DNB 455524270 Ralph F Hoddinott Bulgaria in Antiquity An archeological introduction Ernest Benn London 1975 ISBN 0 510 03281 8 Goldschatze der Thraker Thrakische Kultur und Kunst auf bulgarischem Boden Osterreichisches Museum fur angewandte Kunst Wien 1975 DNB 770631460 Christo Milosev Danov Altthrakien De Gruyter Berlin 1976 ISBN 3 11 003434 4 Ivan Venedikov Todor Gerassimov Thrakische Kunst Seemann Leipzig 1976 DNB 770433278 Gold der Thraker Archaologische Schatze aus Bulgarien Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0435 8 Heinz Siegert Auf den Spuren der Thraker Wo einst Apollo lebte Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 596 26403 0 Ralph F Hoddinott The Thracians Thames and Hudson London 1981 ISBN 0 500 02099 X Erik Huhns Troja und Thrakien Ausstellungskatalog Berlin Sofia Akademie der Wissenschaft Berlin 1981 DNB 840664249 Manfred Oppermann Thraker zwischen Karpatenbogen und Agais Urania Verlag Leipzig 1984 DNB 850150205 Zofia H Archibald The Odrysian Kingdom of Thrace Orpheus Unmasked Clarendon Press Oxford 1998 ISBN 0 19 815047 4 Christopher Webber The Thracians 700 BC 46 AD Oxford 2001 ISBN 1 84176 329 2 Iris von Bredow Johannes Niehoff Nikolaus Boroffka Zofia Halina Archibald Thrakes Thrake Thraci In Der Neue Pauly DNP Band 12 1 Metzler Stuttgart 2002 ISBN 3 476 01482 7 Sp 477 491 Hermann Ament Fruhe Volker Europas Thraker Illyrer Kelten Germanen Etrusker Italiker Griechen Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1758 0 Konstantin Bosnakov Die Thraker sudlich vom Balkan in den Geographika Strabons Quellenkritische Untersuchungen Steiner Wiesbaden 2003 ISBN 3 515 07914 9 Die Thraker Das goldene Reich des Orpheus Katalog Bundeskunsthalle Bonn Zabern Mainz 2004 ISBN 3 8053 3341 2 Manfred Oppermann Thraker Griechen und Romer an der Westkuste des Schwarzen Meeres Zaberns Bildbande zur Archaologie Zabern Mainz 2007 ISBN 978 3 8053 3739 7 Die alten Zivilisationen Bulgariens Das Gold der Thraker Antikenmuseum Basel 2007 ISBN 978 3 905057 23 2 Rumen Ivanov Gerda von Bulow Thracia Eine romische Provinz auf der Balkanhalbinsel Zaberns Bildbande zur Archaologie Orbis Provinciarum Zabern Mainz 2008 ISBN 978 3 8053 2974 3 Weblinks Bearbeiten Commons Thraker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausstellung Bundeskunsthalle Bonn Die Thraker 23 Juli 28 November 2004 Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF 28 kB Die Thraker Goldenes Reich des OrpheusEinzelnachweise Bearbeiten Xenophanes auf plato stanford edu Kalin Porozanov Institut fur Thrakologie Sofia Indoeuropaer in Eurasien In Die Thraker Das goldene Reich des Orpheus Katalog Bundeskunsthalle Bonn Zabern Mainz 2004 ISBN 3 8053 3341 2 Der Goldschatz von Khotniza englisch Abenteuer Archaologie Kulturen Menschen Monumente 2005 4 S 7 u 2006 4 S 8 ISSN 1612 9954 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thraker amp oldid 235493163