Dromichaites altgriechisch Δρομιχαίτης auch Dromichaetes war um 300 v Chr ein Herrscher der Geten Sein Reich erstreckte

Dromichaites (altgriechisch Δρομιχαίτης, auch Dromichaetes) war um 300 v. Chr. ein Herrscher der Geten. Sein Reich erstreckte sich auf beiden Seiten der unteren Donau (heute Rumänien und Bulgarien). Die Hauptstadt seines Reiches Helis wird von rumänischen Historikern in der Walachischen Tiefebene vermutet. Seit der Entdeckung seiner Grabstätte bei Sweschtari in Nordbulgarien (1982) wird die Lage von Helis im westlichen Ludogorie vermutet.

292 v. Chr. geriet der Diadoche Lysimachos, König von Thrakien, bei einem Feldzug an die Donau in die Gefangenschaft Dromichaites. Dieser behandelte ihn zuvorkommend und ließ ihn bald darauf frei, um die Beziehungen beider Reiche nicht zu gefährden. Dromichaites heiratete daraufhin eine Tochter des Lysimachos. Der Sieg des Dromichaites über den König von Thrakien wird von einigen antiken Historikern erwähnt.

Literatur Bearbeiten

Hugo Willrich: Dromichaites 1). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,2, Stuttgart 1905, Sp. 1715.

Weblinks Bearbeiten

Dromichaites, philological and linguistical aspects

Anmerkungen Bearbeiten

P. Delev: Lysimachus, the Getae, and Archaeology. In: The Classical Quarterly, New Series. Band 50, 2000, Nr. 2, S. 384–401.
Strabon 7, 302; 14, 305; Diodor 21, 2ff. (der die Hauptquelle für Dromichaetes darstellt); Polybios, Plutarch, Pausanias.

Personendaten
NAME	Dromichaites
ALTERNATIVNAMEN	Dromichaetes
KURZBESCHREIBUNG	Herrscher der Geten
GEBURTSDATUM	4. Jahrhundert v. Chr.
STERBEDATUM	3. Jahrhundert v. Chr.

[1] P. Delev: Lysimachus, the Getae, and Archaeology. In: The Classical Quarterly, New Series. Band 50, 2000, Nr. 2, S. 384–401.

[2] Strabon 7, 302; 14, 305; Diodor 21, 2ff. (der die Hauptquelle für Dromichaetes darstellt); Polybios, Plutarch, Pausanias.