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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Thasos Begriffsklarung aufgefuhrt Thasos griechisch 8asos ˈ8asɔs f sg auch Thassos turkisch Tasoz ist eine Insel im Nordosten Griechenlands im Thrakischen Meer der nordlichen Agais uber 7 Kilometer 4 Seemeilen von der ostmakedonischen Kuste und etwa 11 Kilometer 6 Seemeilen vom nachsten Hafen Keramoti entfernt Sie ist die nordlichste bewohnte agaische Insel Die unbewohnte Insel Thasopoula liegt zwischen Limenas und Keramoti etwa 2 5 Kilometer 1 4 Seemeilen vom Festland entfernt Gemeinde Thasos Dhmos 8asoyThasos Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion Ostmakedonien und ThrakienRegionalbezirk ThasosGeographische Koordinaten 40 40 N 24 40 O 40 666666666667 24 666666666667 Koordinaten 40 40 N 24 40 OFlache 385 073 km Einwohner 13 055 2021 1 Bevolkerungsdichte 33 9 Ew km Sitz ThasosLAU 1 Code Nr f11Gemeindebezirke keinef7Lokale Selbstverwaltung f12 6 Stadtbezirke4 OrtsgemeinschaftenWebsite www thassos grLage in der Region Ostmakedonien und ThrakienDatei 2011 Dimos Thasou svgf9f10f8f3 Thasos Ansicht von Westen ThasosThasosDie Gemeinde Thasos ist als Dimos Thasou eine der 22 Gemeinden der Region Ostmakedonien und Thrakien dazu zahlen ausser der Hauptinsel mehrere kleinere Inseln wovon nur die an der Ostkuste von Thasos liegende Insel Kinyra Koinyra bewohnt ist Gleichzeitig bildet sie in der Region den Regionalbezirk Thasos der in den Regionalrat einen Abgeordneten entsendet Hauptort und grosster Hafen der Insel ist der Kustenort Limenas Thasou auch einfach Limenas oder Thasos genannt im Norden der Insel Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Topographie 1 3 Flora und Fauna 1 3 1 Vegetation 1 3 2 Fauna 1 4 Verwaltungsgliederung 2 Archaologische Forschung 3 Geschichte 3 1 Name 3 2 Ur und Fruhgeschichte 3 2 1 Jungpalaolithikum 3 2 2 Neolithikum 3 2 3 Kupfersteinzeit bis Eisenzeit ca 4000 800 v Chr 3 3 Antike 3 3 1 Archaische Zeit 700 500 v Chr 3 3 2 Klassische Zeit 494 340 v Chr 3 3 3 Hellenistische Zeit 353 196 v Chr 3 3 4 Romische Herrschaft 146 v Chr 323 n Chr 3 4 Mittelalter 3 5 Neuzeit 3 5 1 Osmanische Herrschaft 1455 1813 3 5 2 Agypter unter osmanischer Lehnsherrschaft 1813 1902 3 5 3 Balkankriege 1912 1922 3 5 4 Erster Weltkrieg 1914 1918 3 5 5 Kleinasiatischer Krieg 1922 1933 3 5 6 Zweiter Weltkrieg 1939 1945 3 5 7 Burgerkrieg 1944 1950 4 Wirtschaft 4 1 Fremdenverkehr 4 2 Landwirtschaft 4 2 1 Olivengewinnung 4 2 2 Weinproduktion 4 2 3 Viehzucht 4 3 Erzbergbau 4 4 Marmorgewinnung 4 5 Erdol und Erdgasforderung 4 6 Teergewinnung 4 7 Keramik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographisch zahlt die Insel zum ostlichen Teil der Region Makedonien Mit einer Flache von rund 383 672 Quadratkilometern ist sie die zwolftgrosste Insel Griechenlands Geographische Lage Bearbeiten Die annahernd runde Insel Thasos liegt rund sieben Kilometer sudlich der makedonischen Agaiskuste etwa gegenuber dem Kustenort Keramoti und unweit des Nestos Deltas Die Hafenstadt Kavala in der nach ihr benannten Bucht befindet sich gut 20 Kilometer nordwestlich der Insel Ostlich von Thasos erstreckt sich das Thrakische Meer im Westen der Strymonische Golf im Suden die offene Agais Die Hauptinsel umgeben kleinere Eilande Thasopoula 8asopoyla im Nordosten als relativ grosstes mit 0 7 Quadratkilometer Flache zwischen Thasos und dem Festland Kinira Koinyra im Osten und Panagia Panagia im Suden mit Flachen von je etwa 0 4 Quadratkilometer und Erhebungen von 60 bis 80 Metern Kleinere Inseln wie Gramvousa Gramboysa Furni Foyrnoi und Diapori Diapori ostlich und Pelagos Pelagos nach Suden Nachste grossere Agaisinseln sind Samothraki Gokceada Imbros und Limnos mit Entfernungen zwischen 60 und 90 km in sudostlicher Richtung Topographie Bearbeiten nbsp Blick zum Gipfel des IpsarionDrei Bergzuge beherrschen die Insel Der bedeutendste das Ipsarion Massiv erstreckt sich im Nordostteil der Insel als imposantes nahezu alpines Gebirgsmassiv zunachst in etwa ostlicher Richtung vom Tsetsio Rachi 1078 m uber den Toumba 1129 m und die Dio Kephales 1030 m zum Profitis Ilias 1108 m dann nach Sudosten uber den Spitoudi 1047 m zum Ipsarion PSario oder Ypsario 1204 m dem hochsten Berg der Insel mit dem Tsouknida 1028 m bis zum Kamenos Vrachos 1078 m und dem Fanos 744 m Im Nordwesten des Ipsarion Massiv setzt das Kathares Massiv an und erstreckt sich vom Spathi 810 m uber den Kathares 874 m nach Sudwesten bis zum Ais Matis 809 m Hinzu kommt im Sudosten der Insel das Trikorfo Massiv mit dem Agios Dimitrios 705 m dem Trikorfo 810 m und dem Lofio 725 m Flora und Fauna Bearbeiten Vegetation Bearbeiten nbsp Orientalische HainbucheFur die regionale Verteilung der Vegetation ist neben den beeinflussenden Faktoren Geologie Relief Wasserversorgung Beweidung Brande und Bodenerosion vor allem der Luv Leeseiten Effekt von herausragender Bedeutung Unter diesen Gesichtspunkten werden in Nordgriechenland nicht nur die Insel Thasos sondern auch die Chalkidiki sowie das im Westen an den Thermaischen Golf angrenzende Ossa Bergland in zwei deutlich unterscheidbare Halften wobei den Norden submediterrane Vegetation mit der Orientalischen Hainbuche Carpinus orientalis als Leitgewachs kennzeichnet und den Suden mesomediterrane Gewachse dominieren Wahrend in Westgriechenland die Westseite der Gebirge der Luvseite entspricht zeigen die Verhaltnisse in der nordlichen Agais die feuchteren Bedingungen an den Ostseiten nbsp Waldbrande auf Thasos 1984 1989 nbsp Waldbrand um Kalirachi Blick aus Potos 2013 Fast alle bisherigen vegetationskundlichen Erforschungen auf der Insel Thasos sind vor der Mitte der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts erschienen Seit dieser Zeit haben grossflachige Waldbrande sowie nachfolgende Aufforstungsmassnahmen das pflanzengeographische Gesicht der Insel vollig verandert Erst in jungster Zeit 1984 1985 1989 und 2016 haben Waldbrande einen Grossteil der Vegetation der Insel vernichtet Etwa 70 der Inselflache waren von diesen Branden betroffen ca 60 der Walder wurden eingeaschert Die Prozentangaben sind Schatzungen die auf der Interpretation des Satellitenbildes von Thasos vom 23 August 1985 sowie auf Beobachtungen in den Folgejahren beruhen Die Brandgebiete von 1984 und 1985 werden im Osten und Suden weitestgehend von der Kustenlinie begrenzt Im Norden verlauft die Grenze des Flachenbrandes vom Rucken des Klisidi 581 m im Osten uber die Ortschaft Theologos bis auf 1000 m westlich unterhalb des Ipsarion Von hier aus biegt die Grenze nach Sudwesten ins Tal von Maries ab und reicht bis in den Raum nordlich von Kalivia und Limenaria Der Waldbrand von 1989 erfasste schliesslich das westlich von Limenaria gelegene Tertiargebiet sowie den gesamten Ais Matis Hohenzug Damit war einerseits auch beinahe das gesamte Tal von Maries betroffen andererseits auch die nach Nordwesten gerichteten Rucken und Abhange Erst knapp sudlich von Kap Pachys endet die Nordgrenze des Brandgebietes Nach Augenzeugenberichten begann der Brand im Norden und wurde durch die stetig wehenden und sich durch die Hitze verstarkenden Nordostwinde im August des Jahres weiter nach Sudwesten getragen Ohne Waldbrandschaden verblieb somit nur noch der Nordostteil der Insel 400 Hektar Wald und Buschland verbrannten vom 16 bis 17 August 2013 in der Umgebung von Kalirachi nbsp Olivenbaume im Mariestal nbsp Edelkastanie uber dem Ort Panagia nbsp Kalabrische Kiefern im Vordergrund Baumheiden uber den Marmorklippen nahe dem antiken Steinbruch FanariDie nachfolgend beschriebenen vegetationsgeographischen Verhaltnisse beruhen auf Aufnahmen vor 1989 und stimmen zumindest was den Sudwestteil der Insel betrifft nur noch bedingt mit den derzeitigen Verhaltnissen uberein Im Sudwesten der Insel ist neben den nun grosstenteils verbrannten Waldbestanden von Kalabrischer Kiefer Pinus brutia die weitgespannte Macchienbedeckung auffallend die etwa im Bereich des Tertiargebietes Skepasto westlich von Limenaria aber auch an den Westabhangen des Ais Matis verbreitet ist und hier bei etwa 600 m in einen jungen Fohrenwald ubergeht Taleinwarts im Tal von Maries stellen sich intensiv bewasserte Olbaumhaine ein die bis in eine Hohe von ca 400 m reichen Die Olbaumkulturen oberhalb des Ortes Maries 330 m sind allerdings aufgelassen und von Macchie uberwuchert nbsp Blick von oberhalb Potamia zum Spitoudi Kalabrische Kiefer im Vordergrund Adlerfarne als Unterwuchs rechts hinten vor dem Marmorabbruch Schwarzkiefer Bestande nbsp Blick von oberhalb Potamia auf das Ipsarion Massiv mit Kalabrischen Kiefern rechts im Vordergrund die Morgenlandische PlataneEchter Olbaum Olea europea spielt auf Thasos nicht nur als eumediterrane kustennahe Zeigerpflanze eine Rolle sondern hat auch eine grosse wirtschaftliche Bedeutung Unterhalb von 150 m Seehohe sind in meernahen Bereichen des Tales von Maries die Macchie und die Strauchheidenformation Garrigue vergesellschaftet In der Vegetationszone bis Maries finden sich wesentliche eumediterrane Florenelemente wie der Westliche Erdbeerbaum Arbutus unedo der Ostliche Erdbeerbaum Arbutus andrachne die Steineiche Quercus ilex der Oleander Nerium oleander der Echte Olbaum die Immergrune Rose Rosa sempervirens die Schmalblattrige Steinlinde Phillyrea angustifolia der Echte Lorbeer Laurus nobilis der Gewohnliche Judasbaum Cercis siliquastrum und naturlich die omnimediterrane Kermeseiche Quercus coccifera Als submediterranes Element ist die Manna Esche Fraxinus ornus eingestreut Etwa ab 360 m bereichern Erica manipuliflora der Wacholder Juniperus deltoides Breitblattrige Steinlinde Phillyrea latifolia sowie die Flaumeiche Quercus pubescens die Artenvielfalt Bei 380 m nimmt der Anteil an Kalabrischer Kiefer stark zu den Unterwuchs dominieren die Baumheide Erica arborea und der Ostliche und Westliche Erdbeerbaum Bei 420 m enden die Bestande von Erdbeerbaum Steineiche und Steinlinde Die Grenze des Hartlaubwaldes am Ipsarion wird in einer Hohe von 400 bis 500 m angenommen Ab ca 500 m wird die Schwarzkiefer Pinus nigra subsp pallasiana bestandsbildend der zunehmend artenarmere Unterwuchs wird dominiert von Baumheide und Quirlblattriger Heide Erica manipuliflora Bei 600 m werden die Heiden im Unterwuchs durch Adlerfarn Pteridium aquilinum ersetzt Die Bulgarische Tanne Abies borisii regis tritt in Hohen uber 800 m nur vereinzelt auf Fruher scheint sie auf Thasos deutlich starker verbreitet gewesen zu sein Bis auf den hochsten Grat des Ipsarion Massivs uber 1000 m finden sich noch machtige flachwachsende Schwarz Kiefern Entlang der Bache und Rinnen finden sich ohne deutliche Verbreitungsamplitude die feuchtigkeitsliebende Edelkastanie Castanea sativa sowie die Morgenlandische Platane Platanus orientalis in vielen prachtigen Exemplaren Der Nordostteil der Insel ist nicht nur durch die Luvposition hygrisch begunstigt Aufgrund der Wechsellagerung von wasserstauenden und wasserdurchlassigen Schichten am Nordostabfall des Gebirges sind Quellsaume gegeben die zusatzlich fur eine andauernde Befeuchtung entlang der Kerben sorgen Der Kustenhof der Bucht von Potamia wird von einer ausgedehnten Olbaumflur dominiert die bei Panagia bis auf 200 m bei Potamia bis auf 250 m den Hang hinaufzieht Allerdings werden auch hier die hochsten Bereiche teilweise nicht mehr genutzt Kermeseiche Immergrune Wildrose und Gewohnlicher Judasbaum sind in diesen Hohenlagen typische Macchienvertreter Daneben fallt auf dass Flaum Eiche Europaische Hopfenbuche Ostrya carpinifolia und Zwerg Holunder Sambucus ebulus bereits bei 60 m auftreten Daneben reicht auch die Steineiche tief in den Kustenhof hinein und verzeichnet ein oberes Verbreitungsende bei 470 m Zwischen 150 und 220 m stellt sich eine besondere Haufung von immergrunen und sommergrunen Eichen Arten ein die durch Orientalische Hainbuche Carpinus orientalis Sommerlinde Tilia platyphyllos und Edelkastanie erganzt werden Ab 200 m nehmen die Waldflachen stark zu und die Heidekrautgewachse sowie Steineiche und Kermeseiche sind nur noch im Unterwuchs der teilweise lockeren Kiefernbestande vorhanden Im Sudwesten der Insel ist im Gegensatz dazu der Mastixstrauch Pistacia lentiscus in der Macchie verbreitet so dass in einem Gurtel von bis zu 150 m die Assoziation Oleo europaeae Pistacietum lentisci vorliegt der die im Nordosten vorhandenen submediterranen Elemente fehlen Somit zeigt sich eine sehr deutliche Gegensatzlichkeit zwischen den beiden Inselbereichen wobei ausgedruckt durch die Unterschiede in der Vegetation die Sudwestseite die trockeneren die Nordostseite die humideren Verhaltnisse aufweist Abgesehen von den Unterschieden in den eumediterranen Geholzen werden durch das Fehlen von malakophyllen Eichenvertretern und anderen laubwerfenden Arten im Sudwesten der Insel die trockeneren Verhaltnisse der Leeseite ebenfalls bestatigt Neben den bereits erwahnten klimatologischen und hydrologischen Ursachen fur die markanten Vegetationsunterschiede ist auch die in den Subtropen ausserst hohe Strahlungsaufnahme in den Sudexpositionen von grosser Bedeutung Es darf aber auch nicht ausser Acht gelassen werden dass Thasos einen alten Kulturraum darstellt in dem sicherlich durch Bewirtschaftung in Bereichen gunstiger Reliefvoraussetzungen wie zum Beispiel im Sudwesten der Insel uber Viehverbiss und Bodenerosion verstarkte Degradation der Landschaft und damit verbunden auch eine anthropogen bedingte Akzentuierung der bereits ursprunglich trockeneren Verhaltnisse eingetreten ist 2 Fauna Bearbeiten Vogel Von 442 in Griechenland festgestellten Vogelarten war es moglich bis 1997 auf der Insel Thasos und dem umliegenden Meeresbereich etwa 200 Spezies zu orten wovon ein hoher Anteil auf durchziehende oder uberwinternde Vogel entfallt 74 Arten galten als Inselbruter 3 Nach jungeren Erkenntnissen kamen bis 2008 weitere 15 beobachtete Arten hinzu Als bisher auf Thasos nicht bekannte Vogelarten konnten in Olivenhainen um Limenas facherschwanzige Grasmucken 4 und 1989 gelegentlich durchziehende Eleonorenfalken und niedersitzende Populationen von Grauortolanen beobachtet werden 5 Im September 1993 wird von Felsenschwalben uber der Stadt Limenas berichtet 6 Singschwane waren in gelegentlichen Kalteperioden an den Kusten rund um die Insel und vor Potos beobachtet worden 7 In den vergangenen Jahren waren voneinander unabhangig von mehreren Besuchern Adlerbussarde Kurzfangsperber Schwarzmilane und kleine Regenpfeifer gemeldet worden Ausserdem wurde 2004 die Stockente im Hafen von Limenas festgestellt und auf die Artenliste gesetzt 8 Bei Skala Marion konnten im September 2004 wiederum Regenpfeifer geortet werden 9 Weihen kamen ebenfalls auf die Liste 10 von denen mehrere in einer Kalteperiode auf der Insel gesichtet wurden 11 Uber dem Ipsarion wurden ein Paar von Raben angegriffene Steinadler fotografiert und eine Gruppe von funf Schwarzstorchen uber dem Berg gesichtet auch Misteldrosseln konnten beobachtet werden 12 Habichte traten an verschiedenen Stellen der Insel auf 13 Die Liste der nachgewiesenen Inselbruter erweiterte sich bis 2008 auf 77 Vogelarten Es wurden beobachtet Mauerlaufer am Ipsarion 14 und an den Mauern der byzantinischen Siedlung von Kastro Fahlsegler bei Panagia 15 etwa 30 Paare Bienenfresser am Maries Bach 16 ein Paar Baumfalken in den Kiefernwaldern nahe Makryammos 17 und Felsenschwalben in Hohlen bei Limenaria 18 Ausserdem wird berichtet von kleinen Regenpfeifern 19 20 und von Haussperlingen als auf der Insel weitverbreitete Vogelart 21 Auf der Insel Panagia wurden Gelbfussmowen und Mittelmeer Sturmtaucher festgestellt an den Kustenkliffs im Sudosten der Insel ein Paar Eleonorenfalken 22 Die Feststellung der Mittelmeer Sturmtaucher Population fuhrte fur die Insel zu der Erklarung der Important Bird Area IBA Auch die etwa 250 Kormorane in ihrer Kolonie auf der kleinen Insel Panagia Thasos zahlen wahrscheinlich zu den Inselbrutern 23 Bei Skala Potamias bruten in untypischem Habitat Zippammern 24 Britische Beobachter berichteten 1995 bis 2004 von zahlreichen weiteren bisher nicht gelisteten Vogelarten Buntspecht 25 Zwergadler 26 Silberreiher Habicht Grasmucke Karmingimpel Buntspecht 27 Buntspecht 28 Baumlaufer 29 Mitglieder der Griechischen Ornithologischen Gesellschaft beobachteten zwei bis vier Habichtsadler in den sudlichen Bergen der Insel September 2003 30 Amphibien nbsp Abschnitt eines Quellbachs oberhalb von MariesDie Mittelmeer Erdkrote besiedelt Taler mit zum Teil nur temporar wasserfuhrenden Bachen wie die von Prinos und Maries sowie bachnahe Biotope Auch Pinienwalder werden nicht von ihr gemieden Gelegentlich ist die Erdkrote in Dorfkernen so in Prinos nachgewiesen worden Stellenweise kommt die sudliche Erdkrote syntop mit der Wechselkrote vor allem aber mit dem Springfrosch vor Weit verbreitet auf Thasos ist die Wechselkrote Laichplatze bieten die in den feuchteren Talern vorhandenen Bache auch wenn diese oft nur temporar Wasser fuhren Durch ihre Anpassung auch an steppenhafte Biotope ist es ihr moglich sich selbst in kleinsten verbleibenden Wasseransammlungen noch zu vermehren Nach den grossen Branden war die Wechselkrote die erste Amphibienart die die verbrannten Biotope wieder zu besiedeln begann Die Wechselkrote halt auf Thasos keine permanente Winterstarre Selbst nach Schneefall und oft mehrere Tage anhaltenden Frostperioden erscheinen die Wechselkroten auch im tiefsten Winter sobald Regen aufkommt und die Temperaturen wieder ansteigen Europaischer Laubfrosch Seefrosch und Springfrosch besiedeln auf Thasos uberwiegend Biotope in Bachnahe die Waldcharakter aufweisen Hierdurch unterscheiden sie sich von der Wechselkrote die vorwiegend in Biotopen mit steppenhaftem Charakter vorkommt Sie nutzen auch Taler mit zum Teil nur temporar Wasser fuhrenden Bachen Prinos Maries und weitere oder schwach durchstromte Kolke Bei der sechsten in der Artenliste der Europaischen Amphibien und Reptilienfauna auf Thasos aufgelisteten Amphibienart handelt es sich um den Griechischen Frosch der auf der Insel nachgewiesen werden konnte 31 32 Reptilien Aus der Familie der Schildkroten sind auf Thasos die Griechische Landschildkrote Maurische Landschildkrote Breitrandschildkrote Europaische Sumpfschildkrote und Kaspische Bachschildkrote vertreten Hinzuzufugen ist die Westkaspische Schildkrote die ebenso wie die Kaspische Bachschildkrote auf Thasos einem besonderen Status gemass der EU Direktive 92 43 EEC unterliegt 33 An Geckos und Schleichen konnten Agaischer Nacktfinger Europaischer Halbfinger Blindschleiche und Scheltopusik oder Panzerschleiche nachgewiesen werden Bestatigt sind ausserdem die Ostliche Smaragdeidechse und die Europaische Schlangenaugen Eidechse Aus der Familie der Blindschlangen ist gelegentlich das Blodauge meist beim Umdrehen von Steinen zu finden Dort lebt die maximal 30 cm lange Wurmschlange meistens in raumlicher Nahe zu Ameisenstaaten Die Hauptnahrung der Wurmschlange bilden Ameisenpuppen Die nicht giftige Schlange besitzt einen verdickten Schwanz der mit einem Abwehrstachel versehen ist Die ungiftige Springnatter ist eine der grossten auf Thasos siedelnden Schlangen Sie kann eine Lange von mehr als 250 cm erreichen Nicht selten kommen auf Thasos grosse Weibchen auf einen Korperdurchmesser von funf Zentimeter Typischerweise besiedelt sie hier gebuschdurchsetzte trockene Gerollhalden Sie dringt aber auch in Siedlungen ein wenn Legesteinmauern vorhanden sind Da fur die Springnatter gunstige Biotoptypen auf Thasos weit verbreitet sind ist die Springnatter in allen Inselteilen verbreitet Springnattern wurden unter anderem im Tal von Prinos bei Theologos und oberhalb von Panagia beobachtet Wenn Springnattern in die Enge getrieben oder ergriffen werden setzen sie sich durch heftiges Beissen zur Wehr Aus der Familie der Nattern finden sich zudem auf der Insel Schlanknatter Vierstreifennatter Leopardnatter Eidechsennattern Balkanringelnatter und Sandotter 32 nbsp Kaspische Bachschildkrote nbsp Westkaspische Schildkrote nbsp Griechische Landschildkrote auf einem Waldweg bei Panagia nbsp Blodauge Kopf rechts Schwanz links aus der Gegend von Mikro Prinos nbsp Balkan Springnatter nbsp BaummarderWildlebende Saugetiere Auf der Insel Thasos lassen sich nur wenige Tiere dieser Klasse ausmachen Am haufigsten sind Fledermause mit acht Arten vertreten darunter die Blasius Hufeisennasen und die Langfussfledermaus 34 und in der Hohle Drakotrypa bei Panagia eine Kolonie von Kleinen und Grossen Hufeisennasen Fledermausen 35 Berichtet wird auch uber die Beobachtung von Fransen Zwerg Alpen und Breitflugelfledermausen 35 Als Fleischfresser konnte der Baummarder 24 als Insektenfresser der Sudliche Weissbrustigel festgestellt werden Von den Hasenartigen kommt der Feldhase vor an Nagetieren der Siebenschlafer die Wanderratte und die Hausmaus 36 Zwischen dem Festland und Limenas wurden mehrfach Delfine gesichtet Im Sommer 1990 haben lokale Fischer vom haufigen Auftreten von Mittelmeer Monchsrobben in den sudlichen Kustengewassern berichtet 37 Hier sollen des Ofteren auch Seehunde aufgetaucht sein 23 38 Verwaltungsgliederung Bearbeiten Die Gemeinde Thasos Dhmos 8asoy Dimos Thasou besteht aus zehn selbstverwalteten Ortschaften die bis zur Verwaltungsreform 1997 selbststandige Gemeinden bildeten Je nach Einwohnerzahl haben sie den Status eines Stadtbezirks oder einer Ortsgemeinschaft Stadtbezirk Ortsgemeinschaft griechischer Name Code Flache km Einwohner 2011 SiedlungLimenas Thasou Dhmotikh Koinothta 8asoy 04010001 0 23 207 3240 Thasos Glyfada Makryammos Nisteri ThasopoulaTheologos Dhmotikh Koinothta 8eologoy 04010002 116 716 1762 Theologos Alyki Astris Kinyra Kinyra Insel Moni Archangelou Livadi Paradisos Paralia Astridos Potos Psili Ammos Rosogremos Skidia ThymoniaKallirachi Dhmotikh Koinothta Kalliraxhs 04010003 0 23 702 1018 Kallirachi Skala KallirachisLimenaria Dhmotikh Koinothta Limenariwn 04010004 0 56 203 2480 Limenaria KastroMaries Topikh Koinothta Mariwn 04010005 0 42 258 0 537 Maries Skala MarionPanagia Topikh Koinothta Panagias 04010006 0 20 479 0 802 Panagia Chrysi AmmoudiaPotamia Dhmotikh Koinothta Potamias 04010007 0 23 492 1384 Potamia LefkiPrinos Dhmotikh Koinothta Prinoy 04010008 0 38 321 1423 Prinos Kalyves Agios Andreas Prinou Megalos Prinos Mikros Prinos Ormos PrinouRachoni Topikh Koinothta Raxwnioy 04010009 0 29 954 0 729 Rachoni Skala RachoniouSotiras Topikh Koinothta Swthros 04010010 0 10 741 0 395 Skala Sotiros SotirasGesamt 0401 385 073 13 770Archaologische Forschung BearbeitenWissenschaftliche Erforschungen fanden ab dem 15 Jahrhundert durch die fruhen Reisenden auf Thasos statt Regelmassige Grabungen erfolgen seit 1911 bis heute durch die Ecole francaise d Athenes 39 Seit 1969 fuhrt der griechische Antikendienst XVIII Ephoria Kavala unter D Lazaridi 40 Ch Koukouli Chrysanthaki 41 und Z Bonias archaologische Untersuchungen zur Vorgeschichte der Insel durch 1975 1981 waren das Max Planck Institut fur Kernphysik Heidelberg und das Deutsche Bergbaumuseum Bochum bei der Untersuchung antiker Bergwerksanlagen vor allem der untertagigen Goldbergwerke im Ostteil der Insel tatig 42 1982 1984 war wiederum die Ephorie Kavala mit dem Deutschen Bergbaumuseum mit der Erforschung des Rotockerbergbaus in Tzines und Vaftochili beschaftigt Diese Untersuchungen wurden 1994 abgeschlossen 43 Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Zur Herleitung des Namens der Insel gibt es verschiedene mythologische Varianten Die erste meistgenannte besagt dass Thasos Sohn des phonikischen Konigs Agenor wahrend der Suche nach seiner Schwester Europa die von Zeus als Stier entfuhrt worden war auf die Insel kam und sich hier ansiedelte wahrend sein Bruder Kadmos der mit ihm nach Europa suchte weiterreiste und spater Theben grundete 44 Dieser phonikischen Version steht eine parische Variante gegenuber die besagt dass Herakles einst die Insel dem parischen Konig Androgenos schenkte der sie wiederum seinen Sohnen Stenelos und Alkaios vermachte Der erste parische Ansiedler soll Thasos gewesen sein Dem Anfuhrer der parischen Kolonisten Telesikles soll das Orakel von Delphi befohlen haben auf der Insel Aeria Ἀeria eine Stadt aufzubauen 45 Weitere antike Namen sind Aithra Aἴ8ra klarer Himmel und Chryse Xrysh die Goldene nach den Goldminen der Insel 44 nbsp Nordagaischer Schelf um etwa 14 000 oder etwa 16 000 v Chr Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten Jungpalaolithikum Bearbeiten In der jungeren Altsteinzeit war die heutige Insel Thasos aufgrund des niedrigen Meeresspiegels im letzten Glazial Teil des Festlandes des sogenannten nordagaischen Schelfs Die ersten Anzeichen menschlichen und tierischen Lebens fanden sich im Sudosten von Thasos in einem ins Inselinnere reichenden Tal etwa 15 Kilometer von Skala Maries entfernt Im Bereich der Eisenerzvorkommen von Mavrolakka wurden dort 1956 die Rotockerabbaue von Tzines entdeckt Im dortigen Abbau T1 weisen vor allem Knochenfunde auf eine Datierung in die zweite Halfte der Altsteinzeit in das Jungpalaolithikum hin Die grosse Anzahl von Hornwerkzeugen bezeugt die Anwesenheit des Auerochsen und setzt voraus dass Thasos noch mit dem Festland verbunden war Die gefundenen abgearbeiteten Horner der Antilopen Gattung Saiga tatarica sind vor das 10 Jahrtausend v Chr zu datieren Die Saiga Antilopen wanderten mit Beginn der Warmzeit vor etwa 13 000 Jahren in die eurasischen Steppen ab nbsp Prahistorische Standorte auf der Insel ThasosNeolithikum Bearbeiten Nach dem Stand der Forschung von 1996 ist die alteste Siedlung auf Thasos die 1986 entdeckte und 1993 bis 1994 ausgegrabene Ansiedlung am Westrand des heutigen Ortes Limenaria Die Besiedlung erfolgte im 6 Jahrtausend v Chr Uberreste deuten darauf hin dass der Platz im Jungneolithikum bevolkert war Ergraben wurden Pfostenlocher Reste von Mauern Terrassenpflasterungen Herdstellen und eingetiefte runde Erdsilos oder Vorratsgruben mit Gefassfragmenten Werkzeugen verschiedener Art sowie einer Grabstatte An anderer hangaufwarts gelegener Stelle des Hugels existieren Siedlungsschichten aus der Alteren Bronzezeit ausgegraben 1995 und 1996 Der Rotockerabbau von Tzines fand mit erkennbaren Unterbrechungen bis ins Neolithikum statt Fehlende Hornwerkzeuge und wenige Flintwerkzeuge deuten in den Untertagebauen T3 und T6 auf eine andere Gewinnungsmethode in einer jungeren Abbauperiode als bei T1 Jungpalaolithikum Die spateste Datierung dieser Baue liegt im Altneolithikum bei etwa 6400 v Chr Allerdings ist ein Abbau bis ins Mittelneolithikum 5 Jahrtausend v Chr nicht unwahrscheinlich Kupfersteinzeit bis Eisenzeit ca 4000 800 v Chr Bearbeiten nbsp Akropolis Kastri aus OSODie prahistorische Periode auf Thasos wurde offengelegt durch die Ausgrabungen im Bereich der Akropolis von Kastri Thasos durchgefuhrt von der Ephoria Kavala in den Jahren 1969 bis 1978 sowie 1992 unter Beteiligung internationaler Experten Die Ansiedlungen und Graberfelder wurden als die damals wichtigsten Grabungsstatten Ostmakedoniens und Thrakiens bezeichnet 46 Neben der fur die prahistorische Geschichte der Insel ausserst bedeutsamen mit grossen Unterbrechungen uber etwa 5000 Jahre andauernden Besiedlung in und um Kastri sind weitere vorgeschichtliche Standorte auf Thasos erkundet worden In einer Hohle am Kap von Skala Marion wurden 1970 an der Oberflache Keramikfunde festgestellt die in die Kupfersteinzeit datiert wurden Der archaische Eingang der Hohle ist geschlossen Systematische Ausgrabungen wurden bisher nicht durchgefuhrt Auf einer kleinen Anhohe steht in Skala Sotiros auf der Aufschuttung uber einer prahistorischen Siedlung aus der fruhen Epoche der Kupfersteinzeit die Profiti Elias Kapelle Am Kap Agios Antonios sudlich von Potos befindet sich auf einer Anhohe eine kleine Kirche auf den Resten einer Ansiedlung die uber einem archaischen Heiligtums erbaut worden ist Bei einer kurzzeitigen Ausgrabung im Jahre 1970 lokalisierte man hier eine prahistorische Siedlung allerdings ohne diese zur Tiefe hin zu verfolgen Anhand von Funden an der Oberflache und aus einem 60 cm tiefen Anschnitt konnten Keramikwaren Kleinobjekte und Knochen festgestellt werden die das Vorhandensein archaologischer Strata der fruhen Kupfersteinzeit bestatigten Da tiefergehende Untersuchungen nicht stattfanden konnte eine neolithische Phase an diesem Ort nicht festgestellt werden Aus den Funden geht jedoch mit Sicherheit das Vorhandensein einer Siedlungsphase in der spaten Kupfersteinzeit hervor Die Hohle Drakotrypa Drakotrypa ostlich von Panagia am gebirgigen Rand eines Abfalls zum Strand von Avlakia hin Es handelt sich um eine naturliche Hohle mit Stalaktiten Kleine Versuchsgrabungen die 1972 ausserhalb der Hohle durchgefuhrt wurden bestatigten die Nutzung der Hohle ab der fruhen Kupfersteinzeit aber auch in der byzantinischen Zeit Die Keramik der fruhen Kupfersteinzeit kommt aus einer Storung die mit stalagmitischem Material gefullt war An anderen Stellen der Hohle lokalisierte man in gestorten Schichten handgetopferte Keramik die hauptsachlich in die fruhe Epoche der Eisenzeit und in die historische Zeit datiert werden konnte Ausserdem fand man auch bemalte Gefassfragmente aus archaischer und klassischer Zeit in korinthischem und attischem Stil sowie solche aus hellenistischer romischer und byzantinischer Zeit Bei einer weiteren Ansiedlung Tris Gremi bei Panagia handelt es sich um kleine Steinhauser aus der Mitte des 4 Jahrtausends v Chr Eine Siedlung in Limenas aus der letzten Phase der fruhen Eisenzeit die wahrscheinlich auf dem Gipfel der befestigten Akropolis lag erstreckte sich bis zu den westlichen Auslaufern des Akropolisberges Dort hat die Ephoria Kavala bereits 1969 Spuren archaischer Hauser lokalisiert und Funde ostlich des Artemision sowie im Bereich des Altars festgestellt Das Vorhandensein einer neolithischen Siedlung an dieser Stelle bleibt hypothetisch Das archaologische Material besteht aus baulichen Uberreste und Keramik die in den Beginn des 7 Jahrhunderts v Chr datiert wurde Gesichert festgestellt wurden auch Anzeichen archaischer Metallurgie im Bereich des Artemision Auf dem Gipfel des Ailias 395 m NN zwischen Theologos und Astris gelegen konnte ein prahistorischer Rundturm und eine Gipfelbefestigung gerettet werden In der geringmachtigen gestorten Uberdeckung fand man Keramik aus historischen Zeiten und handgearbeitete Ware in verschiedenen Ausfuhrungen die zur Festlegung der Datierung in die spate Kupfer bis fruhe Eisenzeit fuhrten Auf dem ebenen Gipfel des Popinas Mandra nordlich des Ailias hat man ein Graberfeld mit Steintumuli lokalisiert Wahrscheinlich beinhalteten die Tumuli Verbrennungsgraber Die sehr wenigen Knochenfunde erlaubten keinen Schluss uber deren Datierung Die Akropolis von Palaiokastro 132 m NN liegt in einer Entfernung von etwa 4 5 km von Limenaria etwa 2 5 km von Skala Maries und etwa 1 km nordlich der Strasse nach Maries Auf der Spitze des Hugels erkennt man befestigte Bauten sichtbar hauptsachlich an der Nordostseite des Hugels wo ein Turm und eine aussere Umwallung festgestellt wurden Auf der Sudseite des Gipfels erscheint die charakteristische Keramik der fruhen Eisenzeit mit gerillter Dekoration Die Siedlung von Palaiokastro befindet sich in geringer Entfernung der archaischen Erzgrube von Koumaria Die Auffindung von Kupferschlacken in der sudlichen Umgebung der Akropolis zusammen mit Keramik der fruhen Eisenzeit lasst auf eine Verbindung der Siedlung mit der Ausbeutung der Erzvorkommen von Koumaria zumindest von der fruhen Eisenzeit an schliessen Antike Bearbeiten Hauptartikel Thasos Antike Uber die vorkolonialen Bewohner der Insel schreibt der griechische Geograph Skymnos die Insel Thasos wo die Barbaren die ersten Einwohner waren spater dann die aus Asien kommenden Phonizier Sie haben Thasos eingenommen von den Thasiten den Thrakern Nach Herodot waren die Phonizier die ersten die Thasos auf der Suche nach der Europa erreichten waren die ersten welche das Gold der Insel abbauten hauptsachlich auch das des Pangaion 47 Die Anwesenheit der Phonizier auf Thasos konnte jedoch bis heute nicht durch archaologische Funde bestatigt werden Ephoria Kavala bevorzugt eine Auslegung der Beschreibung Herodots die die Phonizier gleichsetzt mit Kretomykenern deren Anwesenheit spatere antike Autoren auf den Inseln der Agais mit den Karer Leleger und Phonizier verbanden 48 Archaische Zeit 700 500 v Chr Bearbeiten nbsp Das fruheste Schriftdokument aus Thasos stammt vom Monument des Glaukos des Anfuhrers einer der ersten griechischen SiedlergruppenDie Kolonisation der Insel durch Siedler aus Paros und die Grundung und bauliche Entwicklung des antiken Thasos erfolgte in der ersten Halfte des 7 Jahrhunderts v Chr vermutlich 680 v Chr unter ihrem Anfuhrer Telesikles der durch einen Delphischen Orakelspruch aufgefordert wurde Verkunde den Pariern Telesikles dass ich ihnen befehle auf der neblig dusteren Insel eine Stadt zu grunden die man von Ferne sehen kann Mit der zweiten Welle der Besetzer erreichte sein Sohn der griechische Lyriker Archilochos 49 die Insel der seine Eindrucke als Soldat in uberkommenen Fragmenten schildert Die ganze Misere Griechenlands ist mit uns auf Thasos versammelt Gefahren des Meeres Schiffbruche aber das ist das gelobte Land die Insel wie der Rucken eines Esels von wilden Waldern bedeckt ein Leben im Kampf mit den Hunden Thrakiens um die Landnahme das schlimme Thasos 8asiwn kaka 50 Spater wird jedoch die fruhe und friedliche Koexistenz mit den lokalen Stammen und schliesslich die schnell erreichte Vorherrschaft der Parier auf der Insel und in der thasitischen Peraia erwahnt Fur die rege Bautatigkeit stand der in unmittelbarer Nahe gewinnbare Marmor zur Verfugung Seine Verwendung und die grossartige kunstlerische Bearbeitung manifestieren sich in den in der Stadt errichteten umfangreichen Festungs Verwaltungs und Kultbauten Mit den reichen Edel und Buntmetall Vorkommen den Bergwerken und Verhuttungsstatten auf der Insel sowie den Edelmetallvorkommen in der thasitischen Peraia besassen die griechischen Kolonisatoren eine fundierte wirtschaftliche Basis fur ihren Siedlungsbereich Herodot berichtet Die Einkunfte von den Goldbergwerken in Skapte Hyle allein betrugen in der Regel jahrlich achtzig Talente und die von Bergwerken auf Thasos selbst nur etwas weniger so dass die Thasier im Ganzen alle Jahre zweihundert in guten Jahren wohl gar dreihundert Talente bezogen 51 Hinzu kam der grosse Holzreichtum der Insel der vor allem fur den Schiffbau von grossem Wert war sowie der Weinanbau der zu einem ausgedehnten Export des geschatzten thasitischen Weines fuhrte In den letzten Jahrzehnten des 6 Jahrhunderts v Chr setzte die Munzpragung ein Mit grosser Wahrscheinlichkeit gab es damals zwei Pragestatten auf der Insel und in der Peraia Im 6 Jahrhundert v Chr waren die Thasiten dem tyrannischen System des Symmachos von Thasos unterworfen Um 540 v Chr gelang es ihnen den Tyrannen von der Insel zu vertreiben und ein demokratisches Gemeinwesen eine Polis zu grunden wie sie in der Agais bereits zahlreich bestanden Klassische Zeit 494 340 v Chr Bearbeiten nbsp Die Perser Kriege 492 480 v Chr Dareios I beabsichtige sich im nordagaischen Raum festzusetzen und in Europa eine Satrapie einzurichten Histiaios Satrap des persischen Konigs belagerte 494 v Chr das befestigte Thasos blieb jedoch erfolglos 492 v Chr erreichte der persische Feldherr Mardonios auf dem Feldzug gegen Athen die Insel Thasos die sich kampflos unterwarf 52 Als sich Mardonios nach dem Verlust des grossten Teils seiner Flotte zuruckziehen musste rusteten die Thasiten erneut auf verstarkten die Mauern der Stadt und bauten neue Schiffe Dareios ordnete daraufhin an die Mauern zu schleifen und die thasitische Kriegsflotte in Abdera auszuliefern Ab 491 v Chr richteten die Thasiten ihre Stadtmauern zum wiederholten Male auf und rusteten eine neue Kriegsflotte aus Nach dem ersten Perserkrieg blieben Insel und Peraia unbehelligt Beim dritten Ansturm der Perser 480 v Chr unter Xerxes I unterwarfen sich die Thasiten In der einjahrigen Besatzungszeit mussten die thasitischen Stadte auf dem Festland das persische Heer aufnehmen und verpflegen 53 Nach den Niederlagen von Salamis und Plataia hinterliessen die Perser auf ihren Ruckzug an der Westgrenze der thasitischen Peraia in der Festung von Eion eine Garnison Diese persische Besatzung beeintrachtigte den Handel und die Bergbauaktivitaten vor allem in der Thasitischen Peraia aber auch auf der Insel Thasos musste sich wie alle Stadtstaaten an der thrakischen Kuste 479 v Chr unter die Vorherrschaft der Athener begeben und 478 v Chr dem ersten Attisch Delischen Seebund beitreten Neben Athen stellten Chios Thasos und Samos Kriegsschiffe fur die Flotte des Seebundes Nach den Persischen Kriegen bedrangten die im nordagaischen Raum ansassigen thrakischen Stamme die thasitischen Handelsniederlassungen Der thrakische Furst Teres I grundete aus einer Vielzahl von Stammen das Konigreich der Odrysen Thasos entrichtete sowohl Tribut an den Delischen Bund als auch Abgaben an das Odrysische Konigreich 54 nbsp Attischer Seebund 431 v Chr Die Insel revoltierte 465 v Chr gegen Athen und trat aus dem Seebund aus Grund hierfur waren negative Auswirkungen im Handel und im Bergbaus in der Thasitischen Peraia 55 Zudem hatten die Athener von ihrer Siedlung Amphipolis aus mit Siedlungsplanen im Strymontal und im Pangaion Druck auf die Westflanke der Peraia ausgeubt Der Athener Stratege Kimon besiegte die Thasiten in einer Seeschlacht in der sie 30 Schiffe verloren Nach langer Belagerung eroberte er schliesslich 463 v Chr die Stadt Thasos Die Insel wurde wegen ihres Austritts aus dem Bund hart bestraft verlor ihre Bergwerke und Niederlassungen in der Peraia und hatte Entschadigungen und Tribut zu entrichten 56 Die Athener beseitigten die Oligarchie auf Thasos und fuhrten die demokratische Staatsform ein Sie kontrollierten die Insel und die Peraia bis 447 446 v Chr Thasos geriet in der Zeit der Unterwerfung in grosse wirtschaftliche Schwierigkeiten Erst um 440 v Chr normalisierten sich die Beziehungen zu Athen und die Lage besserte sich Als der Tribut an die Bundeskasse zu Beginn des Peloponnesischen Krieges erhoht wurde im Falle von Thasos von 30 auf 60 Talente wandte sich die Stimmung gegen Athen Dieser Umschwung war fur die Athener Anlass den Strategen Thukydides mit einer kleinen Flotteneinheit 424 v Chr auf der Insel zu stationieren 57 Zahlreiche bedeutende Thasiten gingen ins Exil nach Sparta Nach der Niederlage der Athener auf Sizilien schopften sie die Hoffnung die Macht dem Demos wieder entreissen zu konnen Auf Thasos rechnete man mit der Ruckkehr der Oligarchen und verstarkte die Befestigung der Stadt Als die thasitischen Exilanten jedoch mit peloponnesischen Kraften unter korinthischem Kommando erschienen ubernahmen Sparta freundliche Oligarchen die Herrschaft und riefen zum Aufstand gegen Athen 58 411 10 v Chr gingen die Spartaner unter Brasidas gegen die athenischen Besitzungen und die Verbundeten Athens in Thrakien vor Sie nahmen Amphipolis mit dem Hafen Eion und die Kustensiedlungen in der Peraia ein Allein die grosste der thasitischen Siedlungen die Hafenstadt Neapolis konnte sich erfolgreich verteidigen Sie blieb loyal zu Athen und erklarte um 411 v Chr ihren Abfall vom Mutterland Thasos woraufhin die Thasiten die Stadt erfolglos belagerten Im Jahre 411 v Chr etablierte sich in Athen eine starke Oligarchie die die thasitischen Exil Oligarchen unterstutzte Es erschienen 408 407 v Chr 30 athenische Schiffe unter dem Athener Strategen Thrasyboulos Er besiegte die thasitischen Seestreitkrafte blockierte die Stadt zwang die Thasiten die athenerfreundlichen Oligarchen wieder einzusetzen eine Garnison zu akzeptieren und in den Bund zuruckzukehren Der Aufstand gegen Athen war niedergeschlagen Thasos befand sich jetzt in einem elenden Zustand und war nach den vielen Kampfen aktionsunfahig 404 v Chr schlugen die Spartaner zuruck Lysander nahm Thasos ein versammelte die Einwohner im Heiligtum des Herakles und liess alle Anhanger der Athener toten Den Oberbefehl auf der Insel ubernahm der spartanische Harmost Eteonicus mit zehn Archonten Die Thasiten hatten hohe Abgaben an Sparta zu entrichten Nach den politischen und militarischen Turbulenzen im 5 Jahrhundert v Chr entwickelt sich die Insel besonders im 4 Jahrhundert v Chr zu einem wirtschaftlich prosperierenden Gemeinwesen auf Basis der Ausbeutung seiner Gold und Silberlagerstatten und der Exporte von Marmor und Wein Es ist unwahrscheinlich dass die Thasiten noch Zugang zu den Bergwerken in der Peraia hatten wo Eion und Neapolis weiter auf Seiten Athens standen Der Athener Thrasyboulos nahm 389 388 v Chr mit Hilfe des thasitischen Demos Thasos ein Nach dem Frieden von Antalkidas der die athenisch spartanischen Kriege beendete wurde 387 386 v Chr auf der Insel wiederum eine oligarchische Regierung eingesetzt Der athenische Stratege Chabrias half den von Thrakern bedrangten nordagaischen Stadten und Inseln und gewann 377 v Chr Thasos fur den zweiten Attischen Seebund Die Thasitische Peraia bluhte wieder auf Die Siedlung Krenides das spatere Philippi wurde 360 359 v Chr gegrundet In der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr verlor Thasos die Kontrolle uber die Gold und Silberbergwerke der Peraia an das nach Osten drangende makedonische Reich Die Insel selbst fiel 340 v Chr an Philipp II Auch unter den Makedonen lavierte die Insel politisch so geschickt zwischen den hellenistischen Grossreichen im Mittelmeer sodass Unabhangigkeit und Wohlstand trotz kleinerer Storungen fortdauerten nbsp Die hellenistische Welt 300 v Chr Hellenistische Zeit 353 196 v Chr Bearbeiten Als Philipp II 340 339 v Chr die Insel annektierte hatte dies den Verlust der thasitischen Peraia zur Folge Eine direkte Abhangigkeit von Makedonien entstand nicht Es bluhte der Seehandel vor allem der Export von Marmor und Wein Die besondere wirtschaftliche Starke der Insel lag weiterhin in den grossen Erzvorraten und in der Metall besonders der Edelmetallgewinnung Viele thasitische Bewohner wanderten jedoch aus Vermutlich handelte es sich um Nachkommen der ehemaligen parischen Kolonialisten Die Einwohnerzahl der Insel wurde auf 60 000 bis 80 000 geschatzt 59 In der zweiten Halfte des 4 und Anfang des 3 Jahrhunderts v Chr lavierte Thasos politisch geschickt zwischen den hellenistischen Reichen im Mittelmeer Unbeteiligt und unbeschadet uberstand Thasos die Diadochenkampfe Fur das spate 3 Jahrhundert v Chr ergibt sich aus der Archaologie das Bild eines bluhenden Gemeinwesens und sehr reger Bautatigkeit sowie weiterhin starker Exporte Trotz des Nachlassens der Silberpragungen auf Thasos zeigten sich keine Anzeichen wirtschaftlicher Schwache 287 bis 281 v Chr gehorte Thasos zum Konigreich des Lysimachos 202 v Chr nahm Philipp V die Insel in einem Handstreich und beherrschte sie sechs Jahre lang Nach seiner Niederlage im Jahre 197 v Chr gegen die Romer bei Kynoskephalai verlor Makedonien seine Besitzungen in Kleinasien und in Griechenland Bei den Isthmischen Spielen 196 v Chr erklarte der romische Feldherr Titus Quinctius Flaminius die Freiheit der Griechen Thasos wurde wieder unabhangig nbsp Die Romischen Provinzen und das Konigreich Mithriades VI Pontos Romische Herrschaft 146 v Chr 323 n Chr Bearbeiten Thasos wurde 146 in die neue romische Provinz Macedonia mit dem Hauptort Thessaloniki eingegliedert auch wenn sie formal frei blieb Die Insel galt im 2 Jahrhundert v Chr als Verbundete Roms So war der Statthalter von Macedonia Sextus Pompeius Schutzherr der Stadt Thasos Die Allianz mit Rom trug wesentlich zur weiteren ungestorten Entwicklung von Stadt und Insel bei Selbst als der pontische Konig Mithridates VI in den Jahren nach 88 v Chr versuchte in der Nordagais den Einfluss Roms zuruckzudrangen und dort zunachst auch Erfolge erzielte beharrte Thasos auf seiner pro romischen Politik Ein Ehrendekret Sullas aus dem Jahre 80 v Chr erwahnt die Opfer und Schaden welche die Thasiten wahrend einer Belagerung durch die Armee des Mithridates zu erleiden hatten Gnaeus Cornelius Dolabella der Prokonsul von Macedonia ubermittelte die Beschlusse des romischen Senats den Thasiten zum Dank ihre Besitzungen auf dem Festland zuruckzugeben und ihnen zudem die Inseln Skiathos und Preparethos zu unterstellen Einen Einschnitt bedeutete der Burgerkrieg nach der Ermordung Caesars Vor der Schlacht von Philippi benutzten die Caesarmorder Brutus und Cassius die Stadt Thasos als Versorgungsbasis Im Herbst des Jahres 42 v Chr ergriff daraufhin Marcus Antonius Repressalien gegen Thasos In der beginnenden Kaiserzeit genoss Thasos wiederum Privilegien Nach einer Inschrift die in die Mitte der vierziger Jahre des 1 Jahrhunderts n Chr datiert wird hat der kaiserliche Prokurator der 46 n Chr neu eingerichteten Provinz Thracia Vettius Marcellus die Thasiten von der Stellung von Soldaten fur die thrakische Armee befreit Zahlreiche Baumassnahmen in der Stadt in Hadrianischer Zeit zeugen von ungebrochenem Wohlstand der auch im 3 und 4 Jahrhundert n Chr anhielt 60 Mittelalter Bearbeiten Erster Nachweis der Christianisierung ist die Einrichtung eines Bischofssitzes der byzantinischen Kirche in der Stadt Thasos Der Bischof nahm 325 am Konzil von Nicaa und 451 von Chalcedon teil Gleichzeitig wurde Thasos die Verbannungsinsel der prominenten byzantinischen Haretiker Sabellius und Nestorius In den ersten Jahrhunderten der byzantinischen Oberhaupt bluhte die Insel auf Ab Mitte des 5 Jahrhunderts bis an das Ende der byzantinisch genuesischen Periode erlebte Thasos jedoch die ersten von zahlreichen Pirateneinfallen Land und Bevolkerung hatten unter Belagerungen jahrzehntelange Besetzungen Plunderungen Verwustungen Vertreibungen und Versklavungen zu leiden Zu den schlimmsten Ubergriffen zahlten die der Vandalen 467 im 6 Jahrhundert der Awaren und Slawen im 7 Jahrhundert der Bulgaren im 10 und 12 Jahrhundert der Sarazenen und sizilianischen Normannen Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Kustenorte der Insel vollstandig verlassen die Einwohner zogen sich in die Bergregion zuruck Bereits im 10 Jahrhundert war die Insel nahezu entvolkert nbsp Reste der venezianisch genuesischen Burg auf der Akropolis von LimenaIm 12 und 13 Jahrhundert waren es vor allem durchziehende Kreuzfahrer die auf Thasos einfielen Zwischen 1122 und 1125 unter papstlicher Flagge der venezianische Doge Domenico Michiel und 1204 im Zuge des Vierten Kreuzzuges gegen Byzanz der Doge Enrico Dandolo mit seinem venezianisch frankischen Heer auf dem Weg nach Konstantinopel Er errichtete auf der Akropolis eine Burganlage und befestigte die Stadtmauern Sein Mitstreiter Bonifatius I von Montferrat spater Konig von Thessaloniki hielt die Insel drei Jahre in Besitz Thasos gehorte 1204 zum Konigreich Thessaloniki Es erfolgten weitere Uberfalle durch die Johanniter und Katalanen 1261 bis 1264 stationierten die Byzantiner zur Unterdruckung der Piraterie und Rivalitaten zwischen Griechen Genuesern und Venezianern einige Flotteneinheiten auf den agaischen Inseln unter anderem im Hafen der untergegangenen antiken Stadt Thasos 1307 bemachtigte sich der genuesische Abenteurer Tidedia Tedisio Zaccaria mit Hilfe der Katalanen der Insel Er befestigte die Burg auf der Akropolis und nutzte den Stutzpunkt als Basis fur seine Raubzuge Zaccaria wehrte sich erfolgreich gegen einen byzantinischen Flottenangriff musste sich jedoch 1313 der byzantinischen Macht beugen Der byzantinische Megas Doux Alexios Apokaukos heuerte um 1341 die Bithynier Alexis und Johannes zur Vertreibung der Serben aus Thrakien an 61 Die Bruder uberfielen und plunderten Kavala Thasos und Lemnos und liessen sich 1350 auf Thasos nieder Kaiser Johannes V ubertrug ihnen 1357 die erbrechtliche Herrschaft uber die Insel Sie ubernahmen den Auftrag dort die Serben zuruckzudrangen und die Nordagais zu kontrollieren Alexis wurde zum byzantinischen Stratopedarchen ernannt 1363 erteilten die Bruder den Genuesern die Lizenz zur Gewinnung von Bodenschatzen auf der Insel Byzantinische Schiffe jagten 1368 69 von Thasos aus mit Hilfe venezianischer Krafte turkische Piraten die die Kloster am Berg Athos angegriffen hatten Nach dem Tod von Alexis erfuhr Johannes keine weitere Unterstutzung aus Byzanz und suchte den Beistand der Venezianer die ihm 1374 das venezianische Burgerrecht verliehen Johannes vermachte die Insel dem Athos Kloster Pantokrator Seine Tochter konnte Thasos bis 1394 halten 62 Manuel II nahm 1414 nach schwerer Belagerung die Insel ein und ubergab sie Jacopo Gattilusio den Archon von Lesbos als Belohnung fur die genuesische Unterstutzung bei der Befreiung von Konstantinopel und der Inthronisierung von Johannes V als Lehen In den folgenden Jahrzehnten konnten die Genueser ihren Machtbereich auf Phokaia Ainos Lemnos und Samothraki ausdehnen Sie agierten als diplomatische Mittler zwischen Byzanz und den ostlichen Mittelmeermachten Dabei waren sie aber auch im Bunde mit katalanischen Seeraubern und Piraten von den Kykladen die von Thasos aus operierten 1428 setzte Dorino I Gattilusio als Verwalter der Insel Umberto Grimaldi ein der an verschiedenen Orten der Insel Wehrbauten und Burgen errichten liess 63 Unter der genuesischen Familie Gattilusio erlebte einen betrachtlichen Aufschwung der thasitische Handel mit Genua und den ostlichen Mittelmeerstaaten bluhte Neuzeit Bearbeiten Osmanische Herrschaft 1455 1813 Bearbeiten Auf seinem ersten Eroberungszug nach Westen unterwarf Sultan Mehmed II 1455 neben den nordagaischen Inseln Samothraki Imbros auch Thasos die genuesischen Lehnsherren der Gattilusio mussten die Insel zugunsten ihres Hauptsitzes Lesbos aufgeben Daraufhin belagerten Venezier Katalanen und Piraten unter dem Kreuzzugsbanner von Papst Kalixt III die Hafenzitadelle von Limenas und uberwanden zu Beginn des Jahres 1457 die sich lange verteidigenden Osmanen Bei dem nachfolgenden Angriff der osmanischen Flotte unter Kapudan Pascha Tzagan Statthalter von Gallipoli ergaben sich die Thasiten 1459 ohne Widerstand Eine osmanische Besatzung wurde eingesetzt und die meisten Inselbewohner soweit sie nicht in das unzugangliche Innere der Insel entfliehen konnten nach Konstantinopel deportiert Viele Ansiedlungen wurden niedergebrannt Die Insel war schliesslich nur noch dunn besiedelt Im Jahre 1460 erhielt Demetrios Palaiologos die Inseln Thasos Samothraki und Imbros als Gegenleistung fur erwiesene Dienste 1466 ubernahm der venezianische Admiral Capello die Herrschaft nachdem er mit Konstantinopel Frieden geschlossen hatte Thasos wurde 1479 von dem osmanischen Kapudan Pascha Machmud zuruckerobert und Rumelien zugeordnet Auf Thasos bestanden 1519 funf Ortschaften Limanchisar Theologos Jenichisar Voulgaro und Kakirachi Die Orte Kazaviti und Maries wurden erstmals 1570 erwahnt Die Osmanen uberliessen den Griechen die innere Selbstverwaltung Ab 1566 wahlten sie aus ihren Reihen die Orts Archonten die sogenannten Kotsampasides die die Steuern Zolle und Abgaben fur die Pforte einzogen und abfuhrten Die Insel bluhte im 16 und 17 Jahrhundert auf Der fruhe Reisende Francesco Piazenza beschrieb 1688 den thasitischen Reichtum an Gold Silber Marmor Holz Olivenol und Wein Die Einwohnerzahl nahm betrachtlich zu und wurde 1707 auf 7000 bis 8000 die Zahl der Ortschaften auf 12 bis 15 geschatzt 64 Nach der Seeschlacht von Cesme landete 1770 eine Abordnung der russischen Flotte auf der Insel um die Holzversorgung fur ihren Schiffbau sicherzustellen In den Inselwaldern wurden 17 000 schwere Stamme geschlagen Arbeitszwang beim Holzeinschlag und Transport Ausplundern durch Piraten Unterdruckung Tyrannisierung und Ausbeutung durch Osmanen und Kotsampasides fuhrten zu vollkommener Verelendung und grosser Unruhe Als sich die Russen nach vier Jahren zuruckzogen kam Thasos erneut unter die osmanische Herrschaft Sultan Abdulhamid I agierte mit grosser Harte und Unterdruckung Ende des 18 Jahrhunderts hatten die funf Ortschaften nur noch 2500 Einwohner 65 Siehe auch Liste der fruhen Reisenden auf Thasos Agypter unter osmanischer Lehnsherrschaft 1813 1902 Bearbeiten nbsp Thasos Karte nach E C B Miller 1863 nbsp Muhammad Ali Vizekonig von Agypten Begrunder der agyptischen Khediven Dynastie osmanischer Pascha Lehnsherr der Insel ThasosAm 30 Mai 1813 wurde Muhammad Ali Pascha als Gegenleistung fur erbrachte Dienste von Sultan Mahmud II mit der Insel Thasos beliehen Ali Pascha war in Kavala geboren worden und in Agios Georgios auf Thasos aufgewachsen Die Zeit der agyptischen Verwaltung sah die Insel in privilegierter Stellung gegenuber den unter osmanischem Joch stehenden Gebieten Griechenlands Die Inselverwaltung lag bei dem gewahlten griechischen Proedros proedros oder Bascorbaci Mpas Tsormpazh Jeder Ortschaft standen ein gewahlter griechischer Proestos Proestos oder Corbaci vor Die nominelle Regierungsgewalt lag weiterhin bei dem in Kavala residierenden Bey Von ihm war als Schutzmacht und zur Eintreibung der Kopfsteuer der osmanische Aga oder Woiwode mit einer Truppe von sieben oder acht moslemischen Gendarmen auf der Insel eingesetzt 66 Von den in der fruhen osmanischen Epoche entrichteten Abgaben an die Pforte war nur noch die Kopfsteuer und die Soldatenabgabe zu entrichten Die Kopfsteuer erreichte 1828 850 000 turkische Piaster etwa 4 9 Millionen Goldmark 1912 67 die zusatzliche Soldatenabgabe betrug 1854 57 000 Piaster 68 An den Pascha von Agypten gingen Abgaben auf die Olivenernte auf Honig Wachs und Getreide auf die Schaf und Ziegenhaltung und auf den Wert von ausgefuhrtem Holz Dazu betrieb der Pascha einen exzessiven Holz Einschlag Hierfur musste Frondienst geleistet werden Die Gesamteinnahmen der Agypter sollen bis 1856 im jahrlichen Durchschnitt 400 000 turkische Piaster etwa 2 3 Millionen Goldmark 1912 betragen haben 69 Die Thasiten betrieben fur den eigenen Bedarf Weizen Gerste Mais und Rebenanbau Es wurde Vieh und Bienenhaltung betrieben Die Weinproduktion hatte sich infolge aufgetretener Traubenkrankheiten stark reduziert Die Landwirtschaft deckte 1828 etwa 30 des jahrlichen Eigenbedarfs 70 Fur den Holzeinschlag musste Frondienst geleistet werden Hauptexportartikel waren Brennholz Olivenol Honig Wachs Teer und Pech Die Olproduktion belief sich im Jahresdurchschnitt auf mehr als 400 000 bis 500 000 Okka 71 Im griechischen Befreiungskampf besiegten die thasitischen Aufstandischen 1821 unter dem Proedros Chatzi Giorgis aus Theologos die auf der Insel stationierte osmanische Garde beim sudlichen Kustendorf Potos totete einige Gardisten und zwang die restliche Truppe die Insel zu verlassen Es schaltete sich Ali Pascha als Vermittler bei der Pforte ein und erwirkte die Waffenabgabe und Befriedung der Insel Als bald darauf etwa 800 Festland Piraten mehrere Inseldorfer plunderten schlossen die Thasiten Ende 1821 einen Vertrag mit dem osmanischen Pascha von Thessaloniki der sie vor Raub und Piraten Uberfallen schutzen sollte Doch 1823 fielen wiederum 500 Rumelier ein und 1827 forderte Anastassios Karatassos Tribut von den Thasiten Die Ubergriffe geschahen weiterhin mehrmals im Jahr dauerten jahrzehntelang an und liessen erst in Mitte des 19 Jahrhunderts nach 1828 bestanden auf der Insel neun Bergdorfer Panagia Potamia Theologos Kastro Maries Kakirachi Sotiros Kazaviti und Vulgaro mit zusammen 1 020 Hausern Die Bevolkerungszahl hat sich auf 5000 6000 erhoht 72 Das Dorf Vulgaro dem Namen nach von bulgarischen Zuwanderern beim heutigen Rachoni gegrundet war seit der letzten Pest teilweise aufgegeben worden Ein weiteres Dorf Agios Georgios war hinzugekommen und die Bevolkerungszahl der Insel belief sich 1858 auf etwa 10 000 Die Dorfer werden aus den Bergen wieder an die Kuste in die Nahe des Ackerlandes verlegt 73 Als Ali Pascha 1849 verstarb ubernahmen seine Nachkommen die Lehnsherrschaft Es folgten Abbas Hilmi I Pascha Muhammad Said Pascha und der Khedive Ismail Pascha die auf Thasos die Politik des Begrunders der Dynastie einer relativen Unabhangigkeit einer von Griechen gefuhrten Gerichtsbarkeit und einer gerechten Besteuerung fortfuhrten 1874 brachen anlasslich der Wahl eines neuen thasitischen Proedros Unruhen aus und die Insel verlor die meisten ihrer Privilegien und Gemeindefreiheiten Als schliesslich im Jahre 1895 von Abbas Hilmi II die thasitischen Walder zur Ausbeutung an eine englische Gesellschaft abgetreten wurden brach ein blutiger Aufstand aus den der Sultan zum Anlass nahm der Dynastie Mohammad Ali Paschas 1902 das Lehen aufzukundigen Im Jahre 1903 und 1905 gelang es dem deutschen Industriellen Friedrich Speidel vom turkischen Sultanat eine Konzessionen zur Ausbeutung der Erzvorkommen auf Thasos zu erlangen In einem Pachtvertrag wurden mit dem Khediven in Kavala Vertrage zur Galmeigewinnung im Westen und Suden der Insel abgeschlossen Die zahlreichen Bergbaubetriebe brachten fur die Insel und insbesondere fur die Orte Limenaria und Sotiros einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung und eine Grosszahl von Arbeitsplatzen Siehe auch Bergbau und Metallgewinnung auf Thasos Balkankriege 1912 1922 Bearbeiten Anfang 1912 unterzeichneten Serben und Bulgaren eine Kriegsallianz die sich gegen das Osmanische Reich richtete und darauf abzielte das turkische Joch abzuwerfen und ihre nationalen Rechte wiedereinzusetzen Dieser Allianz trat im September 1912 auch Griechenland bei mit dem Ziel der Befreiung der Gebiete nordlich des Olymps und der Inseln in der nordlichen Agais bei Es schloss sich schliesslich auch Montenegro an Die vier Verbundeten erklarten der Turkei den Krieg bekannt als Erster Balkankrieg Obwohl die Verbundeten weitgehend ihre Ziele erreichten scheiterten sie daran eine Vereinbarung uber eine Verteilung der eroberten Gebiete zu erzielen Die Forderung Bulgariens auf einen Zugang zur Agais durch das zu Griechenlands seit vielen Jahrhunderten gehorende Westthrakien fuhrte zu grossen Kontroversen Die Bulgaren eroffneten am 16 Juni 1912 den Zweiten Balkankrieg mit dem Einfall in das von den Turken besetzte Serbien Die griechische Flotte unter Admiral Pavlos Koundouriotis nahm am 8 Oktober 1912 die Inseln Limnos ein und eroberte von dort aus Imbros Samothraki und Agios Efstratios Als gegen Ende dieses Krieges die griechische Kriegsmarine die osmanische Flotte bis in die Dardanellen verfolgte wurde Limenas Thasou am 18 Oktober 1912 durch Kountouriotis mit den Kriegsschiffen Longchi Thyella und Pelops befreit Der Hauptmann Dimitrios Kontaratos vollendete mit seiner Truppe die Befreiung der Insel durch die Einnahme von Panagia Potamia und Theologos Am 31 Juli 1913 besuchte Konig Konstantin I mit dem Kronprinzen Georg die Insel Thasos Erster Weltkrieg 1914 1918 Bearbeiten Der Erste Weltkrieg bereitete 1914 dem Bergbau der Minengesellschaft Friedrich Speidel im Westen und Suden der Insel ein jahes Ende Als die franzosischen Streitkrafte 1916 im Zuge des makedonischen Feldzuges der Mittelmachte die Insel besetzten und dort eine Flottenbasis errichteten geriet auch Limenaria in die Kriegswirren wo in den Jahren 1916 18 die Speidel schen Anlagen und Gebaude grosstenteils zerstort und ausgeplundert wurden Die beiden grossen Verwaltung und Burogebaude in Limenaria und in Sotiros blieben weitestgehend erhalten Kleinasiatischer Krieg 1922 1933 Bearbeiten Im Zuge des Griechisch Turkischen Krieges wurden viele Thasiten fur den Feldzug in Kleinasien eingezogen Nach der Kleinasiatischen Katastrophe liessen sich 1922 viele Fluchtlinge hauptsachlich in den Kustenorten Limenas und Limenaria nieder Es kam zur Enteignung des Eigentums der thasitischen Klosterguter die an Besitzlose verteilt wurden Auf Thasos begann eine starke Abwanderung auf das Festland und eine Auswanderungswelle vornehmlich in die Vereinigten Staaten Bemerkenswert ist die im Jahr 1925 stattfindende Ersteigerung der thasitischen Bergbaukonzessionen durch die belgische Gesellschaft Vieille Montagne Eine grosse Zahl von Arbeitern wird eingestellt die zerstorten Speidel schen Anlagen wieder aufgebaut die Produktion aufgenommen und bis etwa 1933 fortgefuhrt Zweiter Weltkrieg 1939 1945 Bearbeiten nbsp Bulgarische BesatzungNach der Okkupation Griechenlands durch die Achsenmachte denen auch Bulgarien beigetreten war wurde Ostmakedonien und Westthrakien zwischen Strymon und Evros mit den Inseln Thasos und Samothraki am 20 April 1941 unter bulgarische Oberhoheit gestellt Wahrend unter deutscher und italienischer Besatzung die griechischen Verwaltungsstrukturen bestehen blieben war die Politik der Bulgaren auf die Annexion der von ihnen besetzten Gebiete ausgerichtet Im Rahmen der Bulgarisierung wurden Polizisten Lehrer Juristen Geistliche und junge Manner deportiert Die Schulen wurden geschlossen und ein generelles Verbot des offentlichen Gebrauchs der griechischen Sprache erlassen Bulgaren wurden angesiedelt In den Jahren 1941 bis 1944 traten thasitische Manner und Frauen in die Reihen der EAM ELAS auf Thasos und am Festland ein So grundeten sie auch in Ierissos im April 1943 mit funf Kampfern die VI Nordagaische Marineabteilung der ELAN verlegten ihre Basis spater auf Amouliani und auf den Berg Athos zuletzt auf die kleine Insel Vourvourous Diese Einheit operierte gegen die deutsche Besatzung vor dem Mundungsgebiet des Strymon an der Halbinsel Chalkidiki und vor Thessaloniki Von Kampfen der EAM ELAS oder der ELAN gegen die bulgarische Besatzungsmacht auf Thasos wird nicht berichtet Gewaltanwendungen auf Thasos fanden jedoch von Seiten des griechischen Militars und der Purandates Einheiten der Stadtpolizei statt die oft mit ortlichen Mittatern und fruheren ELAS Mitglieder zusammenarbeiteten Als sich die Zustande auf Thasos zusehends verschlimmerten stellten sich in den Inseldorfern Gruppierungen der EPON gegen die Staatsmacht Es bildeten sich Partisanengruppen in den thasitischen Bergen und solche die sich am Festland den Einheiten der ELAS anschlossen Die Reaktion der Besatzungsmacht auf diese Entwicklung ist unbekannt Nach dem Abzug der Bulgaren 1944 bildeten sich Selbstverwaltungen und Organisationen die insbesondere die Beseitigung des auf der Insel herrschenden Hungers zum Ziel hatten Das Abkommen von Varkiza am 12 Februar 1945 veranlasste viele Kampfer auf dem Festland und auf der Insel ihre Waffen abzugeben und umgehend in ihre Dorfer zuruckzukehren Das im gesamten Griechenland etablierte System der Nach Varkizianischen Zeit zeigte sich dann auch auf Thasos Terror Folterung unter Drohungen erzwungene Unterschrift zur Achtung der KKE Vertreibung Straflager mit langjahriger Haft sowie Todesurteile waren an der Tagesordnung Das erste Todesopfer auf Thasos nach Varkiza war Laskaroyda Sakoyli eine junge Frau die bei einer Demonstration vor der Polizeistation in Theologos ermordet wurde Quelle unter 74 Burgerkrieg 1944 1950 Bearbeiten Nach dem Abzug der alteren ELANisten zogen die jungen EPONisten zum Widerstand in die thasitischen Berge Abgesehen von kleineren Scharmutzeln zwischen ihnen und den staatlichen Sicherheitskraften den Chorophylakes blieb es relativ ruhig Im strengen Winter 1946 47 begannen dann jedoch harte Kampfe Eine Regierungseinheit bestehend aus ungefahr 100 Pourandades und Gendarmen wurde nach Thasos entsandt Die zu dieser Zeit auf der Insel operierende Einheit der Antartes bestehend aus 50 bis 70 Kampfern war bereit ihnen in einem alles entscheidenden Kampf entgegenzutreten Die politische Fuhrung der Aufstandischen entschied jedoch einen Entscheidungskampf zu vermeiden und die Truppe in kleine Partisaneneinheiten zu gliedern Die Antartes bekamen immer wieder Zulauf und Unterstutzung aus den thasitischen Dorfern verloren jedoch bei verschiedenen Zusammenstossen zahlreiche Kampfer durch Tod Verrat und Gefangennahme 1947 wurde im Gebiet von Panagia einer ihrer Anfuhrer der legendare Agamemnonas Fotiou verraten und ermordet In den Bergen um Theologos operierte Ende 1948 noch eine Restgruppe von funf bis sieben Antartes unter Dimitri Manolitsos Zu ihrer endgultigen Beseitigung wurde schliesslich eine Militarmacht von ungefahr 700 Mann mit seeseitiger Unterstutzung eingesetzt Erst im Mai 1950 10 Monate nach Ende des Burgerkrieges gaben die letzten Antartes auf Es gelang ihnen nach Keramoti uberzusetzen und von dort in ostliche Lander zu fliehen Auf der Insel herrschte nach 1950 Hunger und der Kampf ums Uberleben Wirtschaft BearbeitenFremdenverkehr Bearbeiten Der Fremdenverkehr ist heute der mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor Etwa 70 der Bevolkerung lebte 2005 vom Tourismus Seit mehreren Jahren entwickelte sich die Insel Thasos mehr und mehr zum beliebten Touristenziel Bis in die 1970er Jahre waren es vorwiegend Griechen vom Festland doch seit die Insel auch vom internationalen Pauschaltourismus entdeckt wurde kamen Jahr fur Jahr mehr auslandische Touristen darunter Deutsche Osterreicher Briten und Skandinavier und zunehmend seit Ende der 1990er Jahre Bulgaren Die Saison reicht von Mitte Mai bis Anfang Oktober Vor allem zur Hochsaison im August sind die Hotels gut belegt Ausschlaggebend hierfur sind die zahlreichen Sandstrande die abwechslungsreiche Landschaft und die antiken Sehenswurdigkeiten Die wichtigsten Touristenorte an der Kuste sind Limenas Thasou Hauptort der Insel Skala Potamia Potos Thasos Limenaria und Skala Prinos Etwas ruhiger sind die Orte Potamia Kinira Astris Skala Marion und Skala Rachoni Die meistbesuchten Strande sind Makryammos Chrysi Ammos Golden Beach im Nordosten Paradissos im Osten Aliki im Sudosten Psili Ammos im Suden und Tripiti im Sudwesten Dabei handelt es sich ausschliesslich um feine Sandstrande die flach ins kristallklare Wasser der Agais abfallen und somit besonders kinderfreundlich sind Durch die gut ausgebaute Ringstrasse welche in Kustennahe verlauft ist die Insel gut erschlossen Thasos ist auch fur Wanderer gut erschlossen Besonders hervorzuheben sind hierfur im Nordosten der Gebirgszug des Ipsarion bis auf 1204 m NN und die ins Inselinnere reichenden Taler und Olivenhaine zu den Bergdorfern Panagia Potamia Kastro Maries Kallirachi Sotiros Prinos Agios Georgios und Rachoni Der nachstliegende internationale Flughafen ist der Kavala International Airport Megas Alexandros Er liegt am Festland zwolf Kilometer vom Kustenort Keramoti entfernt Per Fahrschiff ist Limenas von Keramoti aber auch von Kavala aus zu erreichen Weitere Fahren verkehren zwischen Kavala und Skala Prinos dem zweitgrossten Hafen im Nordwesten der Insel Das Busverkehrsnetz auf der Insel gewahrleistet Verbindungen zwischen den wichtigsten Ortschaften nbsp Obstplantage im Franko ThasosLandwirtschaft Bearbeiten Auf Thasos nimmt die landwirtschaftlich genutzte Flache etwa 75 km 75 000 Stremma oder etwa 20 der Inselflache ein wovon etwa bewassert wird Es handelt sich fast ausschliesslich um Baumkulturen in denen Oliven Walnusse Kastanien Feigen Mandeln Suss und Sauerkirschen Pflaumen Quitten Apfel Birnen Aprikosen Pfirsiche Granatapfel Maulbeeren und Johannisbrot geerntet werden Getreide Mais und Gemuseanbau nehmen die Restflache ein Olivengewinnung Bearbeiten Grosse wirtschaftliche Bedeutung fur die Insel hat die Olivengewinnung Von den thasitischen Baumkulturen nimmt der Olbaum mit etwa 95 den Grossteil der Anbauflache ein Der Bestand wurde 2001 auf etwa 1 000 000 Baume geschatzt In den Jahren 1996 bis 2001 belief sich der Ertrag an Olivenol auf durchschnittlich 1995 Jahrestonnen An Speiseoliven wurden 1320 Tonnen jahrlich geerntet 75 nbsp Olivenhaine im Suden von Skala KallirachiAnfang des 19 Jahrhunderts erwarben einige Kloster vom Berg Athos insbesondere Vatopedi Xeropotamou Filotheou und Pantokratoros bedeutende Grundstucke auf Thasos und grundeten Klosterguter Deren landwirtschaftliche Tatigkeit bestand hauptsachlich in Anlage und Pflege von Olivenhainen Garten und Ackern der Gewinnung von Olivenol und landwirtschaftlichen Produkten Die damals angepflanzten Olivenbaume der Sorte Thasos Throumba und Thasitiki sind heute noch vorwiegend anzutreffen Ende 1922 fand die Enteignung des klosterlichen Eigentums zur Versorgung der Fluchtlinge infolge der Kleinasiatischen Katastrophe statt Die durchschnittliche Besitzflache eines thasitischen Olivenbauern betragt 1 8 Hektar Anbau und Pflege der Olivenbaume die Ernte der Oliven und die Herstellung des Olivenols werden bereits nach biologischen Massstaben durchgefuhrt So werden keine kunstlichen und mineralischen Dunger sondern ausschliesslich Naturdunger eingebracht Der Schutz vor der Olfruchtfliege erfolgt mittels Fliegenfallen Das Olivenol wird unter Qualitatsmerkmalen gehandelt die in der EU Verordnung 1234 2007 festgelegt sind nbsp Weinanbau am Sudhang des Tumba etwa 1 km ostsudostlich von Limenaria 1957 Weinproduktion Bearbeiten Der Weinanbau der fur die Insel in der Antike von grosser wirtschaftlicher Bedeutung war wird in neuerer Zeit vor allem nach der Reblauskatastrophe Ende des 19 Jahrhunderts nur noch in beschranktem Umfang fur lokalen Bedarf betrieben Die damals hoch gepriesenen Rebsorten sind nicht mehr vorhanden Vorzugsweise wird heute die weisse Traube Georgina seltener die rote Rebsorte Limnio angebaut Viehzucht Bearbeiten Es wird angenommen dass 2005 auf der Insel etwa 40 000 Milchschafe sowie eine nicht bekannte noch bedeutendere Zahl von Ziegen auf freier oder unkontrollierter Weide bei kargem Boden gehalten werden Erzbergbau Bearbeiten Hauptartikel Bergbau und Metallgewinnung auf Thasos Marmorgewinnung Bearbeiten Hauptartikel Bergbau und Metallgewinnung auf Thasos Marmor und Thassos Marmor nbsp Marmor und Schieferabbau auf ThasosDer Thassos Marmor gehort zu den bedeutendsten weissen Bau und Dekorationsgesteinen in Europa und Kleinasien In der Antike wurde dieser Marmor in zahlreichen kleineren Steinbruchen am ostlichen und sudlichen Kustensaum abgebaut In den 1960er Jahren wurden im Osten der Insel im Bereich Theologos drei Steinbruche wieder aufgeschlossen Im Jahre 1995 waren im Saliara Gebiet 17 Steinbruche und in der Region Theologos vier Steinbruche in Betrieb Die Jahresproduktion 1995 betrug 60 000 m Dolomit und etwa 4000 m Calcit Marmor In den Steinbruchen werden verschiedene Reinheitsklassen Werksteine und Splitt oder Schotter gewonnen Erdol und Erdgasforderung Bearbeiten Hauptartikel Erdol und Erdgas in der Nordagais Teergewinnung Bearbeiten nbsp Standorte der Teerofen im Suden der Insel Thasos 1912 1960 Im waldreichen Sudosten der Insel entwickelte sich ab 1912 die Gewinnung von Holzteer in zwolf Kleinbetrieben Zeugen dieser damals bedeutenden Technik sind die bis heute verbliebenen Teerofen in Griechenland als Kamine Kamini bezeichnet Die ersten bei Theologos wurden vor 1821 in Betrieb genommen der letzte in Limenaria etwa 1960 stillgelegt Die Kamine weisen eine bienenkorbmassige vor den Fels gesetzte Mauerung auf mit einer oberen verengten Zustelloffnung und der unteren Rauch und Austragsoffnung Die Hohe des Ofens betragt 3 30 bis 3 85 m der Durchmesser der Zustellung 1 30 bis 1 70 m Die Kamine sind aussen trocken aus unbehauenem Schiefersteinen aufgebaut innen mit sorgfaltig gesetztem Schiefer errichtet und mit Ton verputzt Im Ofenboden ist eine Sammelgrube mit vertieftem Stamnos eingelassen von dem aus das Produkt abgeleitet wird Uber der Grube wird eine Lage frischer Kieferbretter pyramidenformig aufgestellt worauf fur die Pyrolyse geeignetes trockenes und starkes Pinienholz in 40 cm Scheiten dachformig bis zum Ofenmund geschichtet wird Der Verschwelungsvorgang dauerte 24 bis 36 Stunden Der dickflussige Teer wurde in Blechbehalter abgefullt ein Teil abgefackelt mit Wasser geloscht und in Behaltern zu Pech ausgehartet 260 kg Teer erbrachten 180 kg Pech Die Produktion in dem Gebiet Limenaria Theologos Thymonia Kinyra erreichte im Jahre 1901 etwa 3800 kg Teer und Pech Keramik Bearbeiten Ab 1912 entwickelte sich an der Kuste westlich von Limenas in der Gegend von Agios Vasileios eine betrachtliche Topfer Industrie Als Standorte galten das antike Molos und die unmittelbare Umgebung Die ersten Unternehmer importierten Erfahrung und Technik aus Siphnos und produzierten in Molos bis in die 1970er Jahre 1935 gingen in Loggos zwei weitere Brennofen in Betrieb die ebenfalls um 1970 verschwanden Der letzte Betrieb begann 1957 in Platanaki und produzierte noch 1995 Hergestellt wurden Kochgefasse Tentzere Giouvetsi Lekani Transportgefasse fur flussige und feste Stoffe Stamna Skepastaria Tischkeramik Kanata Ladiko und Lagergefasse Vasen Pithoi und Pitharaki Literatur BearbeitenJean Pouilloux Recherches sur l Histoire et les Cultes de Thasos De la Fondation de la cite a 196 avant J C Band I Etudes Thasiennes 3 Ecole Francaise d Athenes Paris 1954 Dimitriou I Lazaridis Thasos Thessaloniki 1958 Nikos Manolitsos To deytero antartiko sth 8asos Thessaloniki 1986 Hartmut Matthaus Thasos im Altertum In Der Anschnitt Beiheft 6 Bochum 1988 ISBN 3 921533 40 6 S 13 39 Chaidou Koukouli Chrysanthaki Arthur Muller Stratis Papadopoulos Actes du Colloque International 26 29 9 1995 Limenaria Thasos ISBN 2 86958 141 6 Herausgeber Ecole francaise d Athenes Paris et Ephorie des Antiquites prehistoriques et classiques Kavala 1999 Elena Kadoglou Thassos Michalis Toubis Athen 1999 ISBN 960 540 365 X Valeriu Banari Die Beziehungen von Griechen und Barbaren im nordwestlichen Pontos Gebiet Untersuchungen zu Handel und Warenaustausch vom 7 bis 3 Jh v Chr auf Grundlage der archaologischen Funde und schriftlichen Quellen im Nordwesten des Schwarzen Meeres Dissertation Universitat Mannheim 2003 Digitalisat Sotiris Ierakoudis Istoria ths 8asos Astris Thasos 2005 Antje und Gunther Schwab Thassos Samothraki Reisefuhrer 2005 ISBN 3 89953 207 4 Marion Giebel Reisen in der Antike Patmos Verlag Dusseldorf 2006 ISBN 3 491 69139 7 S 19 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Thasos Reisefuhrer nbsp Commons Thasos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Thasos in den 1950er Jahren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Thasos marble mining today Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Olive harvest in Thasos Greece Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Olive oil production in Thasos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Natural History of Thasos An introduction to the wildlife and wild places of Thasos Thasos Bibliography on Natural History Periballontikh Kinhsh 8asoy Umwelt Bewegung ThasosEinzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse der Volkszahlung 2021 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT PDF Dokument 24 1 MB H Weingartner Die Insel Thasos eine physisch geographische Synthese Kap 3 Vegetationsverhaltnisse Salzburger Geographische Arbeiten Band 24 Institut fur Geographie der Universitat Salzburg 1994 Handrinos G amp Akriotis The birds of Greece Christopher Helm Ltd London 1997 J Markianos auf Thasos ansassiger Ornithologe Juni 1982 R F A Grimmett amp T A Jones 1989 J Markianos September 1993 J Markianos Februar 2004 S van Leeuwen B van Tooren Mai 2004 Alan amp Rose Saunders Thassos Greece 5th 19th September 2004 M Nethercoat Thassos 22nd September to 5th October 2002 unpublished report S Mills und H Koll Februar 2008 S Mills und H Koll Oktober 2008 R Swindells und K Allen Mai 2000 J Holzinger Verbreitung des Mauerlaufers Trichodroma muraria Linnaeus 1766 1989 B Harding Thassos 19th August 2nd September 1997 unpublished report J Markianos 1982 und 1997 J Markianos Mai 1997 S Mills 1994 C Cameron The Isle of Thassos and the Keramoti area north eastern Greece trip report for the period 23 05 95 06 06 95 unpublished report C Cameron amp J Dawson Birding in Thassos and north eastern Greece May 2004 unpublished report G Handrinos amp T Akriotis The birds of Greece Christopher Helm Ltd London 1997 J Markianos Sept 2003 a b J Markianos a b C Cameron 1995 B Harding 1997 L Chilton Plant list for Thasos Marengo Publications 1999 P Cunningham Thassos 6 9 2000 to 20 9 2000 unpublished report M Nethercoat 2002 A Saunders amp R Saunders 2004 Adrian P Fowles Natural History of Thasos An introduction to the wildlife and wild places of Thasos A P Fowles Speybroeck und Crochet 2007 a b Manfred Henf Mettmann Autor und Fotograf A P Fowles Natural history of Thasos Conservation V van Laar amp S Daan 1964 und J Iliopoulou Georgoudaki 1977 a b A Lane und H Alivizatos 2006 J C Ondrias 1966 T Schultze Westrum Zoologe und Naturfilmer A P Fowles Natural History of Thasos An introduction to the wildlife and wild places of Thasos Y Grandjean et F Salviat Guide de Thasos deuxieme edition refondue et mise a jour Paris 2000 ISBN 2 86958 176 9 D Lazaridi Polis kai xwra sthn arxaia Makedonia kai 8rakhThessaloniki 1990 Ch Koukouli Chrysanthaki Prwtoistorikh 8asos Meros A kai B Athen 1992 ISBN 960 214 107 7 Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e V DER ANSCHNITT Beiheft 6 Bochum 1988 ISBN 3 921533 40 6 Ch Koukouli Chrysanthaki Prehistoric ochre mines on Thasos Thasos matieres premieres et technologie de la prehistoire a nos jours Athen 1999 ISBN 2 86958 141 6 a b William Smith Dictionary of Greek and Roman Geography London 1854 online Oinomaios von Gadara bei Eusebius von Caesarea Praeparatio evangelica 6 7 8 Parke Wormell Nr 230 Fontenrose Nr Q55 Vgl Stephanos von Byzanz s v 8asos Ch Koukouli Chrysanthaki Prwtoistorikh 8asos Ta nekrotafeia toy oikismoy Kastri Meros B Ypoyrgeio Politismoy Dhmosieymata toy arxaiologikoy Deltioy 1992 Seite 15 23 Herodot VI 47 Ch Koukouli Chrysanthaki S 725 729 Marion Giebel Reisen in der Antike Patmos Verlag Dusseldorf 2006 ISBN 3 491 69139 7 S 19 23 F Lasserre Les epodes d Archiloque S 293 Herodot VI 46 Herodot VI 44 Herodot VII 118 Herodot VII 110 113 Thukydides I 100 Thukydides I 101 3 Thukydides IV 104 5 Thukydides VII 64 3 G Perrot Memoire de l ile de Thasos Kap VI Etat actuel de l ile son administration ses productions caractere des habitants Paris 1864 S 66 Hartmut Matthaus Thasos im Altertum In Der Anschnitt Beiheft 6 Deutsches Bergbau Museum Bochum 1988 ISBN 3 921533 40 6 S 35 36 Kantakouzenos Band III S 114 115 Y Grandjean et F Salviat Guide de Thasos Athen 2000 S 34 und 35 A Prokesch von Osten Denkwurdigkeiten und Erinnerungen aus dem Orient Band 3 Stuttgart 1837 S 620 R P Braconnier E M Cousinery Voyage dans la Macedoine Band 2 S 104 105 A Conze Reise auf den Inseln des thrakischen Meeres S 27 A Prokesch von Osten S 624 G Perrot Memoire de l ile de Thasos Kap VI Etat actuel de l ile son administration ses productions caractere des habitants Paris 1864 S 73 A Conze S 27 A Prokesch von Osten S 627 629 G Perrot Memoire de l ile de Thasos S 67 A Prokesch von Osten S 613 A Conze S 24 26 S Gerakoydhs H istoria ths 8asos s 112 120 Astris 8asoy 2005 8 Manitaras To paron kai to mellon ths elaiookalliergeias sth 8asos Praktika Synedrioy 2001 S 21Gemeinden der Region Ostmakedonien und Thrakien Alexandroupoli Arriana Avdira Didymoticho Doxato Drama Iasmos Kavala Komotini Maronia Sapes Myki Nestos Nevrokopi Orestiada Pangeo Paranesti Prosotsani Samothraki Soufli Thasos Topiros Xanthi VRegionalbezirke in GriechenlandAttika Athen Nord Athen Sud Athen West Athen Zentrum Inseln Ostattika Piraus WestattikaEpirus Arta Ioannina Preveza ThesprotiaIonische Inseln Ithaka Kefalonia Kerkyra Lefkada ZakynthosKreta Chania Iraklio Lasithi RethymnoMittelgriechenland Bootien Euboa Evrytania Fokida FthiotidaNordliche Agais Chios Ikaria Lesbos Limnos SamosOstmakedonien und Thrakien Drama Evros Kavala Rodopi Thasos XanthiPeloponnes Argolis Arkadien Korinthia Lakonien MessenienSudliche Agais Andros Kalymnos Karpathos Kasos Kea Kythnos Kos Milos Mykonos Naxos Paros Rhodos Syros Ermoupoli Thira TinosThessalien Karditsa Larisa Magnisia Sporaden TrikalaWestgriechenland Atolien Akarnanien Achaia ElisWestmakedonien Florina Grevena Kastoria KozaniZentralmakedonien Chalkidiki Imathia Kilkis Pella Pieria Serres Thessaloniki Normdaten Geografikum GND 4119578 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thasos amp oldid 236776005