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Das Max Planck Institut fur Kernphysik MPIK ist ein Institut der Max Planck Gesellschaft und hat seinen Sitz am Fuss des Konigstuhls in Heidelberg Auf Initiative von Walther Bothe wurde es 1958 aus dem seit 1930 bestehenden Institut fur Physik im Max Planck Institut fur medizinische Forschung gegrundet Das MPIK beschaftigt sich heute mit Grundlagenforschung auf den Gebieten Astroteilchenphysik und Quantendynamik Max Planck Institut fur KernphysikZugangsbereich mit Pforte am Saupfercheckweg 1Kategorie ForschungseinrichtungTrager Max Planck GesellschaftRechtsform des Tragers Eingetragener VereinSitz des Tragers MunchenStandort der Einrichtung HeidelbergArt der Forschung GrundlagenforschungFacher PhysikFachgebiete Atomphysik Molekulphysik Astroteilchenphysik TeilchenphysikGrundfinanzierung Bund 50 Lander 50 Leitung Jim Hinton Geschaftsfuhrender Direktor Homepage www mpi hd mpg deLuftbild des zusammenhangenden Gelandes von EMBL und MPI Kernphysik in Heidelberg Erster Leiter war Wolfgang Gentner Seit 1966 wird das Institut von einem Direktorenkollegium geleitet Derzeit gibt es sechs Abteilungen und einige weitere Forschergruppen und Nachwuchsgruppen Wissenschaftliche und technische Servicebereiche sowie die Verwaltung unterstutzen die Forscher Das Institut hat ca 390 Beschaftigte dazu kommen Diplomanden und wissenschaftliche Gaste Wissenschaftler des MPIK arbeiten mit anderen Forschungsgruppen aus Europa und der ganzen Welt zusammen und wirken in zahlreichen internationalen Kollaborationen teils federfuhrend mit Besonders intensive Beziehungen bestehen zu einigen Grossforschungseinrichtungen wie GSI Darmstadt DESY Hamburg CERN Genf INFN LNGS Assergi L Aquila oder dem Weizmann Institut in Israel In der Metropolregion kooperiert das Institut eng mit der Universitat Heidelberg an der die Direktoren und weitere Mitarbeiter des Instituts lehren Der wissenschaftliche Nachwuchs wird in zwei International Max Planck Research Schools IMPRS und einer Graduiertenschule gefordert Inhaltsverzeichnis 1 Forschung 1 1 Einrichtungen 2 Fruhere Direktoren 3 Literatur 4 WeblinksForschung BearbeitenDie Forschungsschwerpunkte am MPIK liegen auf den beiden Gebieten Teilchen und Astrophysik und Quantendynamik In beiden wird sowohl experimentelle als auch theoretische Forschung betrieben Der Forschungsbereich Astroteilchenphysik Synergien von Teilchenphysik und Astrophysik ist durch die Abteilungen von Jim Hinton und Manfred Lindner vertreten und vereint Fragestellungen des Makro und Mikrokosmos Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Hochenergieastrophysik und Neutrinophysik aber auch die Physik schwerer Quarks und astronomische Infrarotquellen werden untersucht Ungewohnliche Beobachtungsmethoden fur Gammaquanten und Neutrinos eroffnen neue Fenster zum Weltall Theoretisch wird unter anderem untersucht was sich hinter Dunkler Materie und Dunkler Energie verbirgt Die Abteilungen von Klaus Blaum Christoph Keitel und Thomas Pfeifer haben ihren Schwerpunkt im Forschungsbereich Quantendynamik Vielteilchendynamik von Atomen und Molekulen Mit Reaktionsmikroskopen lassen sich einfache chemische Reaktionen filmen Speicherringe und Fallen fur Ionen ermoglichen Prazisionsexperimente praktisch unter Weltraumbedingungen Mit Methoden der theoretischen Physik wird die Wechselwirkung von intensivem Laserlicht mit Materie untersucht Ausserdem werden Experimente zu hochpraziser Massenmessung und zur Erzeugung ultrakurzer Laserpulse durchgefuhrt Daruber hinaus gibt es am MPIK mehrere selbstandige wissenschaftliche Nachwuchsgruppen z B die Gruppen Kalte Kollisionen und Wege zum Leben im interstellaren Raum ASTROLAB und Ultrakalte negative Ionen durch Laserkuhlung UNIC Das MPIK ist an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt unter anderem an BOREXINO Ein Neutrinodetektor in den Laboratori Nazionali del Gran Sasso LNGS zur Untersuchung von Kernreaktionsmechanismen in der Sonne Double Chooz Ein Reaktorneutrinoexperiment zur Bestimmung des Neutrino Mischungswinkels Theta13 FLASH Freie Elektronen Laser am DESY GERDA Ein Prazisonsexperiment zum Nachweis des neutrinolosen Doppelbetazerfalls GLoBES Eine Software zur Simulation von verschiedenen Neutrinoexperimenten H E S S Ein Tscherenkow Teleskop System in Namibia fur Gamma Astronomie HITRAP Projekt des GSI Helmholtzzentrum fur Schwerionenforschung zur Messung des g Faktors von hochionisiertem Uran KATRIN Ein Massenspektrometer zur Bestimmung der Neutrinomasse aus dem radioaktiven Betazerfall XENON Ein Experiment zum direkten Nachweis von Dunkler Materie CTA Ein Projekt fur ein Gammastrahlen Observatorium mit Tscherenkow TeleskopenEinrichtungen Bearbeiten Das MPIK verfugt uber folgende Grossanlagen Mehrere Elektronenstrahl Ionenfallen Electron Beam Ion Trap EBIT wurden am MPIK entwickelt und gebaut mit denen Schwerionen zum Beispiel 78 fach geladenes Quecksilber erzeugt gespeichert und untersucht werden konnen Die Ionen werden sowohl mit Prazisionsspektrometern fur alle Wellenlangen analysiert als auch fur andere Experimente zum Beispiel einem Reaktionsmikroskop zur Verfugung gestellt Eine der EBITs wurde speziell als transportables Gerat konzipiert und wurde am DESY in Hamburg und am BESSY in Berlin zur Untersuchung der Wechselwirkung hochgeladener Ionen mit Synchrotronstrahlung verwendet Ausserdem wurden auch Experimente an den Freie Elektronen Lasern FLASH in Hamburg und LCLS in Menlo Park Kalifornien durchgefuhrt Der ultrakalte Speicherring englisch cryogenic storage ring CSR ein elektrostatischer Speicherring wird in naher Zukunft Experimente mit Molekulionen praktisch unter den Bedingungen interstellarer Wolken ermoglichen Fruhere Direktoren BearbeitenPeter Brix Direktor 1972 bis 1986 Hugo Fechtig 1929 Direktor 1974 1994 Wolfgang Gentner Direktor 1958 bis 1974 Werner Hofmann Direktor 1988 bis 2019 Konrad Mauersberger 1938 Direktor 1994 2003 Theodor Mayer Kuckuk Direktor 1964 1966 Bogdan Povh 1932 Direktor 1975 2000 Ulrich Schmidt Rohr Direktor 1961 1994 Dirk Schwalm Direktor 1993 2005 Joachim Ullrich Direktor 2001 bis 2012 Heinrich J Volk Direktor 1975 bis 2005 Hans Arwed Weidenmuller Direktor 1972 bis 2001 Josef Zahringer Direktor 1964 1970 Literatur BearbeitenJurgen Kiko Ulrich Schmidt Rohr Max Planck Institut fur Kernphysik herausgegeben von der Max Planck Gesellschaft Munchen Generalverwaltung der Max Planck Gesellschaft 1984 erste Auflage 1975 Reihe Berichte und Mitteilungen 84 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Planck Institute for Nuclear Physics Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Publikationen des MPI im eDoc Server der MPG Von Kernphysik und Kosmochemie zu Quantendynamik und Astroteilchenphysik Broschure uber 50 Jahre MPI fur Kernphysik 2008 PDF download49 387777777778 8 7091666666667 Koordinaten 49 23 16 N 8 42 33 O Normdaten Korperschaft GND 2019377 4 lobid OGND AKS LCCN n83054363 VIAF 134342473 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Planck Institut fur Kernphysik amp oldid 236054096