www.wikidata.de-de.nina.az
Theo Mayer Kuckuk 10 Mai 1927 in Rastatt 21 September 2014 in Niebull eigentlich Theodor Mayer Kuckuk war ein deutscher Atom und Kernphysiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsgebiete 3 Ehrungen 4 Architekturgeschichte 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr studierte in Heidelberg und promovierte dort 1953 bei dem Nobelpreistrager Walther Bothe mit experimentellen Arbeiten zum damals neuen Schalenmodell der Atomkerne und arbeitete am dortigen Max Planck Institut fur Kernphysik Ab 1960 ging er fur ein Jahr in die USA und forschte am California Institute of Technology in Pasadena 1962 habilitierte er sich in Heidelberg und war am Max Planck Institut fur Kernphysik tatig Von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1992 war er Professor am Institut fur Strahlen und Kernphysik der Universitat Bonn Zwischen 1990 und 1992 war er Prasident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG Seine Prasidentschaft war gepragt von der Vereinigung der Physikalischen Gesellschaft der DDR und der DPG in Westdeutschland Weiters kummerte er sich um die Restaurierung des Magnus Hauses in Berlin welches Stammsitz der ostdeutschen Physikalischen Gesellschaft war 1994 wurde er wissenschaftlicher Leiter des Magnus Hauses und fuhrte diese Aufgabe bis zu seiner Verabschiedung 2006 aus Im Jahr 2014 verstarb er in Niebull in Schleswig Holstein Forschungsgebiete BearbeitenFur seine Promotion nahm Mayer Kuckuk kernspektroskopische Messungen von Atomkernen vor An der Universitat Bonn initiierte er den Bau eines Zyklotrons und trieb den Bau des Kuhlersynchrotrons COSY am Forschungszentrum Julich massgeblich voran Seine Arbeiten umfassen den Betazerfall schwache und Starke Wechselwirkung die Kernreaktionen und die Struktur des Atomkerns Er beschaftigte sich auch mit Anwendungen wie der Archaometrie mit dem Zyklotron in Bonn Seine Einfuhrung in die Kernphysik ist ebenso wie seine Einfuhrung in die Atomphysik in Deutschland ein Standard Lehrbuch Ehrungen BearbeitenBereits im Jahr 1963 bekam Meyer Kuckuk von der Justus Liebig Universitat in Giessen den Rontgen Preis verliehen 1 1982 wurde er in die Nordrhein Westfalische Akademie der Wissenschaften und der Kunste gewahlt Seit 2002 war er Ehrenmitglied der DPG Architekturgeschichte BearbeitenTheo Mayer Kuckuk ist Bauherr des 1967 errichteten Hauses Mayer Kuckuk eines in der deutschen Architekturgeschichte des 20 Jahrhunderts als paradigmatisch rezipierten Einfamilienhauses in Systembauweise des Architekten Wolfgang Doring 2 Schriften BearbeitenKernphysik Eine Einfuhrung Teubner Stuttgart 7 Auflage 2002 ISBN 3519132230 Atomphysik Eine Einfuhrung Teubner Stuttgart 5 Auflage 1997 ISBN 3 519 43042 8 Das Magnus Haus und die Deutsche Physikalische Gesellschaft In Dieter Hoffmann Hrsg Gustav Magnus und sein Haus Verlag fur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik Stuttgart 1995 ISBN 3 928186 26 4 S 123 129 Der gebrochene Spiegel Symmetrie Symmetriebrechung und Ordnung in der Natur Birkhauser Basel 1989 ISBN 3 7643 2335 3 Das Kuhler Synchrotron COSY und seine physikalischen Perspektiven In Rheinisch Westfalische Akademie der Wissenschaften Vortrage Band 359 Westdeutscher Verlag Opladen 1988 ISBN 978 3 663 01749 3 Hermes und das Schaf interdisziplinare Anwendungen kernphysikalischer Beschleuniger In Rheinisch Westfalische Akademie der Wissenschaften Vortrage Band 319 Westdeutscher Verlag Opladen 1983 ISBN 978 3 531 08319 3 Literatur BearbeitenJim Ritman In Memoriam Theo Mayer Kuckuk 1927 2014 In Nuclear Physics News Band 25 Nr 1 2015 S 38 englisch tandfonline com Max G Huber Reinhard Beck und Edward G Krubasik Nachruf auf Theo Mayer Kuckuk In Physik Journal Band 13 Nr 12 2014 S 49 pro physik de Stefan Jorda Der Berliner Kulturattache der DPG tritt ab In Physik Journal Band 5 Nr 7 2006 S 54 pro physik de Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Theo Mayer Kuckuk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Todesanzeige Theo Meyer Kuckuk der DPGEinzelnachweise Bearbeiten Tabelle der mit dem Rontgen Preis ausgezeichneten Personen In uni giessen de Abgerufen am 19 Februar 2023 Wolfgang Pehnt Neue deutsche Architektur Verlag Gerd Hatje Stuttgart 1970 S 54 55Normdaten Person GND 131945424 lobid OGND AKS LCCN n82058421 VIAF 54598013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayer Kuckuk TheoKURZBESCHREIBUNG deutscher Atom und KernphysikerGEBURTSDATUM 10 Mai 1927GEBURTSORT RastattSTERBEDATUM 21 September 2014STERBEORT Niebull Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo Mayer Kuckuk amp oldid 231162597