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Die Physikalische Gesellschaft der DDR war die physikalische Gesellschaft der DDR Die Gesellschaft wurde 1952 gegrundet und ging 1990 in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG auf Berlin Magnus Haus Physikalische Gesellschaft der DDR 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWahrend sich in der britischen Besatzungszone bereits im Fruhjahr 1946 die erste physikalische Gesellschaft neu grundete und sich spater in die franzosische und amerikanische Zone ausbreitete und sich 1950 zum Verband Deutscher Physikalischer Gesellschaften zusammenschlossen erfolgte in der SBZ keine derartige Neugrundung Stattdessen wurden mit dem Kulturbund und der Kammer der Technik zwei Institutionen geschaffen die zentrales Sammelbecken der antifaschistischen Intellektuellen sein sollte So ging der VdI in der Kammer fur Technik auf die Deutsche Chemische Gesellschaft wurde als Sektion des Kulturbundes weitergefuhrt Auf regionaler Ebene bildeten sich Ende der 1940er Jahre eigenstandige Organisationen von Physikern Im Rahmen des Physikertreffens am Rande der Leipziger Herbstmesse trafen sich am 14 September 1952 fuhrende Physiker der DDR in Halle Saale zur Grundung einer Physikalischen Gesellschaft Diese Physikalische Gesellschaft der DDR wurde am 26 September 1952 in Berlin beim Staatssekretar fur das Hochschulwesen formell gegrundet und am 31 Oktober 1952 beim Innenministerium offiziell registriert Ein 1950 unternommener Anlauf von Max von Laue Walther Bothe und anderen eine gemeinsame physikalische Gesellschaft fur ganz Deutschland zu grunden Verband Deutscher Physikalischer Gesellschaft setzte sich nicht durch obwohl auf der ersten Tagung in Bad Nauheim auch viele Physiker aus der DDR teilnahmen Die etwas mehr als 100 Mitglieder Anfang 1953 waren weitaus uberwiegend Mitglieder der SED Im Laufe der folgenden Jahre wurde die Gesellschaft jedoch zunehmend die Standesorganisation der Physiker in der DDR Die Hoffnungen auf eine Integration beider Gesellschaften wurden erst Anfang der 1960er Jahre im Westen aufgegeben als sich die DPG selbstandig fur den Westen neu grundete Die Physikalische Gesellschaft der DDR war der Akademie der Wissenschaften der DDR zugeordnet und hatte ihren Sitz ab 1958 im Magnus Haus in Ost Berlin Die Physikalische Gesellschaft der DDR verlieh Preise und gab die Zeitschrift Fortschritte der Physik heraus Der Gustav Hertz Preis vergeben seit 1978 und der Physikpreis fur Schuler wurde von der DPG nach der Wende ubernommen wobei der Gustav Hertz Preis mit dem Physikpreis der DPG vereinigt wurde Sie veranstaltete regelmassig Tagungen und hatte zuletzt 1990 rund 2000 Mitglieder Am 20 November 1990 erfolgte die Vereinigung der Physikalischen Gesellschaft der DDR mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Personen BearbeitenDie Physikalische Gesellschaft der DDR hatte zunachst keinen Vorsitzenden sondern mehrere Vorstande von denen einer als Sprecher fungierte Zu nennen ist vor allem Gustav Hertz von 1955 bis 1967 Sprecher des Vorstandes dann Vorstandsmitglied von 1967 bis 1975 und danach Ehrenvorsitzender Seit 1970 gab es Vorsitzende Robert Rompe war 1970 bis 1988 Vorsitzender und danach Ehrenvorsitzender und von 1955 bis 1967 Sprecher des Vorstandes Joachim Auth war 1988 bis 1990 Vorsitzender Nach der Wende war Gerd Ropke 1990 letzter Vorsitzender Die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft von 1952 bis zur Wahl von 1990 waren geordnet nach Beginn der Amtszeit 1 1952 1954 Walter Grotrian 1952 1957 Friedrich Moglich 1952 1958 Rudolf Seeliger 1952 1968 Hans Fruhauf 1952 1986 Paul Gorlich 1952 1990 Robert Rompe 1954 1975 Gustav Hertz 1958 1964 Wilhelm Macke 1958 1966 Paul Kunze 1964 1966 u 1988 1990 K F Alexander 1966 1970 Hans Falkenhagen 1966 1970 Artur Losche 1966 1974 Karl Lanius 1968 1970 Wilhelm Schutz 1970 1974 Heinz Bethge 1970 1974 Oskar Hauser 1970 1974 Johannes Wilhelm 1972 1982 A Schiller Berlin 1974 1988 Ronald Leven 1974 1990 Joachim Auth 1974 1990 Ernst Joachim Giessmann 1984 1990 Dietrich Morawski 1986 1990 Chr Kirsten Dresden 1988 1990 Gunter Albrecht 1988 1990 Alexander Andreeff 1988 1990 H Florin Berlin 1988 1990 Alfred Rutscher 1990 fand die erste demokratische Wahl des Vorstands statt bei der der komplette Vorstand abgewahlt wurde 1 Der neue Vorstand von 1990 bestand aus Gunnar Berg Klaus Gunther Harry Pfeifer Thomas Richter Gerd Ropke Ingrid Rotter und Roland Zimmermann 2 Die Sekretare der Gesellschaft fungierten als Geschaftsfuhrer und hatten ihren Dienstsitz im Magnus Haus Sekretar war ab 1952 Alfred Bijchner auf den 1969 Reinhard Linke folgte Mit der Publikation Im Zentrum der Spionage des Uberlaufers Werner Stiller wurde Linke 1986 als Stasi Offizier enttarnt und trat uberhastet zuruck Auf Linke folgte fur ein Jahr Rudolf Klimpf der 1987 von Detlef Hommel abgelost wurde dem letzten Sekretar vor der Vereinigung der Gesellschaft mit der DPG 1990 1 Literatur BearbeitenDieter Hoffmann Die Physikalische Gesellschaft in der DDR in Physikalische Blatter 51 1995 S F 157 F 182 doi 10 1002 phbl 19950510124Weblinks BearbeitenPhysik in Deutschland Ingo Peschel u a Einzelnachweise Bearbeiten a b c Dieter Hoffmann Die Physikalische Gesellschaft in der DDR In Physikalische Blatter 51 1995 S F 157 F 182 Darin Leitung und Mitglieder des Vorstandes der Physikalische Gesellschaft in der DDR von 1952 bis 1990 S F 160 Nachrichten der PG DDR In Physikalische Blatter Vol 46 1990 Nr 3 S 100 doi 10 1002 phbl 19900460317 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Physikalische Gesellschaft der DDR amp oldid 228735406