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Karl Friedrich Alexander 1 Mai 1925 in Berlin 10 Mai 2017 war ein deutscher Atomphysiker Der Nationalpreistrager der DDR war von 1959 bis 1990 Hochschullehrer an den Universitaten in Dresden und Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur machte der Sohn eines Rechtsanwalts Karl Friedrich Alexander 1942 ein Praktikum bei der Firma Siemens amp Halske Danach wurde er zum Reichsarbeitsdienst und anschliessend zum Wehrdienst eingezogen und im Zweiten Weltkrieg als Funker eingesetzt Im August 1944 geriet er in franzosische Kriegsgefangenschaft Nach dem Ende des Krieges kehrte er nach Deutschland zuruck und studierte ab 1946 Physik in Berlin 1947 trat Alexander in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein und setzte sein Studium in Gottingen fort wo er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD war 1951 legte er am Max Planck Institut fur Physik sein Diplom ab und siedelte danach in die Deutsche Demokratische Republik DDR uber 1954 wurde Alexander an der Humboldt Universitat Berlin promoviert Ab 1955 war er am Aufbau des Zentrums fur Kernforschung ZfK in Rossendorf bei Dresden beteiligt 1955 56 nahm er an einem Reaktorlehrgang im Institut fur Atomenergie an der Akademie der Wissenschaften der UdSSR teil 1959 wurde er Professor an der Technischen Universitat Dresden leitete anschliessend den Bereich Reaktortechnik und Neutronenphysik im ZfK und war 1961 bis 1965 zusatzlich Professor mit Lehrauftrag fur Kernphysik an der Karl Marx Universitat Leipzig Von 1966 bis 1969 war Alexander stellvertretender Labordirektor im Kernforschungszentrum in Dubna in der Sowjetunion Von 1970 bis 1988 war er Direktor des Zentralinstituts fur Elektronenphysik der Akademie der Wissenschaften der DDR Von 1973 bis 1992 war er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Von 1970 bis 1980 war Alexander Mitglied der Redaktion der sowjetischen Zeitschrift Physik der Elementarteilchen und der Atomkerne Von 1981 bis 1990 war er Mitglied ab 1984 Sekretar der International Commission on Plasma Physics der International Union of Pure and Applied Physics IUPAP Von 1986 bis 1989 war Alexander Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift European Journal of Physics Daneben veroffentlichte Alexander zahlreiche Werke zu den Themen Kern und Plasmaphysik und zur Thermodiffusion Er hat mehr als 80 wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften und Sammelwerken publiziert Fur die Arbeiten zur Plasma Wand Wechselwirkung erhielt Alexander 1986 den Nationalpreis II Klasse fur Wissenschaft und Technik der DDR Mit Erreichen der Altersgrenze beendete er 1990 seine Universitatslaufbahn Nach Auflosung der Akademie der Wissenschaften der DDR gehorte Alexander zu den Grundungsmitgliedern der Leibniz Sozietat 1 2 Er starb am 10 Mai 2017 im Alter von 92 Jahren 3 Literatur BearbeitenHorst Kant Karl Friedrich Alexander In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Friedrich Alexander im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Interview mit Karl Friedrich Alexander Auf www club carriere com 2015 Ewiges Mitgliederverzeichnis der Leibniz Sozietat Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin e V Nekrolog auf unser Mitglied Prof Dr Karl Friedrich Alexander Leibniz Sozietat 24 Mai 2017 abgerufen am 25 Mai 2017 Normdaten Person GND 17146799X lobid OGND AKS LCCN n88609862 VIAF 165141895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alexander Karl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher AtomphysikerGEBURTSDATUM 1 Mai 1925GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Mai 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Alexander amp oldid 211454108