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Das Vereinigte Institut fur Kernforschung russisch Obedinyonnyj institut yadernyh issledovanij OIYaI englisch Joint Institute for Nuclear Research JINR ist das grosste Internationale Forschungszentrum fur Kern und Teilchenphysik in Russland Es ist international ausgerichtet und in Dubna nahe Moskau gelegen Institutssitz 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Direktoren des Instituts 3 Weblinks 4 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas Institut wurde 1956 gegrundet um ein gemeinsames Zentrum fur Kern und Teilchenphysik fur die sozialistischen Lander als Gegenstuck zur Grundung des CERN im Westen zu erhalten Zu den Mitgliedstaaten die am Institut beteiligt waren gehorten neben der Sowjetunion Bulgarien Ungarn Vietnam Nordkorea Kuba Mongolei Polen Rumanien die Tschechoslowakei die DDR und zeitweise China Nach dem Zerfall der Sowjetunion sind neben Russland 17 Lander Mitglieder Aserbaidschan Armenien Belarus Georgien Kasachstan Moldawien die Ukraine Usbekistan Vietnam Tschechien die Slowakei Bulgarien Kuba Nordkorea die Mongolei Polen Rumanien Es gibt Zusammenarbeit mit 712 Instituten aus 57 Landern darunter auch Institute in Deutschland und den USA und es wurden mit Agypten Deutschland Ungarn Italien Serbien und Sudafrika auf Regierungsebene Vertrage uber Zusammenarbeit geschlossen Der oberste Leitungsrat Gelehrtenrat bestand neben dem Direktor und Vertretern des Instituts aus je drei Vertretern der Mitgliedslander In den Anfangsjahren diente das Institut auch der Ausbildung von Kernphysikern der Mitgliedslander wobei eine Ausrichtung auf ausschliesslich friedliche Nutzung der Kernenergie in den Statuten festgeschrieben war Der Direktor und die Laborleiter werden nach dem Umbruch in der Sowjetunion 1990 auf funf Jahre gewahlt man bemuht sich um eine Besetzung der Positionen unabhangig von den Herkunftslandern und aufgrund wissenschaftlicher Qualifikation 1 und es wurde Englisch neben Russisch als zweite Amtssprache eingefuhrt 1957 ging der Teilchenbeschleuniger Synchrophasotron des Instituts in Betrieb Als dessen Nachfolger ging 1992 das Nuclotron in Betrieb In Dubna arbeiteten unter anderem Wissenschaftler wie Bruno Pontecorvo Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow Gersch Izkowitsch Budker Wladimir Iossifowitsch Weksler Georgi Nikolajewitsch Fljorow Flerow Jakow Abramowitsch Smorodinski Wadim Georgijewitsch Solowjow Semjon Solomonowitsch Gerschtein Ilja Frank Wilen Mitrofanowitsch Strutinski Witali Iossifowitsch Goldanski Vaclav Votruba Wang Ganchang und aus Deutschland unter anderem Heinz Barwich Klaus Hennig Sigurd Hofmann Heinz Pose und Christian Spiering Karl Lanius war von 1973 bis 1976 Vizedirektor des Instituts Neben dem Nuclotron gibt es die Zyklotrone U 400 und U 400M fur Experimente zur Synthese schwerer und exotischer Kerne den Reaktor IBR 2 zur Erzeugung gepulster Neutronenstrahlen der seit 1984 in Betrieb ist und zur Untersuchungen in der Kernphysik und fur Neutronenstreuung in der Festkorperphysik benutzt wird und einen Protonen Beschleuniger Phasotron des Instituts fur nukleare Probleme der neben physikalischer Forschung auch zur Krebstherapie eingesetzt wird 2 Das Institut ist fur die Entdeckung der folgenden Elemente des Periodensystems bekannt Rutherfordium 1964 Dubnium 1967 Seaborgium 1974 Flerovium Insel der Stabilitat 1999 Livermorium 2001 Nihonium 2004 Moscovium 2004 Oganesson 2006 und jungst Tenness 2010 3 Bei der Benennung kam es auch zu Elementnamensgebungskontroversen Diese Entdeckungen geschahen am Flerow Labor fur Kernreaktionen FLNR des JINR an dem Juri Zolakowitsch Oganesjan leitender Wissenschaftler ist Wahrend das Institut Ende der 1980er Jahre noch 7000 Mitarbeiter hatte wurde dies nach der Wende in den 1990er Jahren stark reduziert und das Institut hatte mit finanziellen Problemen zu kampfen Heute 2011 arbeiten dort 5000 Mitarbeiter davon 1200 Wissenschaftler und 2000 Ingenieure Es gibt sieben Institute Das alteste ist das Institut fur Nukleare Probleme das bereits 1947 gegrundet wurde und ein 560 MeV Synchrozyklotron betrieb das dann mit dem Institut nach Dubna wechselte Seit 1995 verleiht das JINR den Bruno Pontecorvo Preis fur Elementarteilchenphysik und seit 1993 den Flerov Preis fur Kernphysik Direktoren des Instituts BearbeitenDmitri Iwanowitsch Blochinzew 1956 1965 Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow 1966 1988 Dezso Kiss 1989 1991 Wladimir Georgijewitsch Kadyschewski 1992 2005 Alexei Norairowitsch Sissakjan 2006 2010 Michail Grigorjewitsch Itkis kommissarisch 2010 2012 Wiktor Anatoljewitsch Matwejew 2012 2020 Grigory Wladimirowitsch Trubnikov seit 2021 Weblinks BearbeitenOffizielle Website Rudolf Pose Das Vereinigte Institut fur Kernforschung in Dubna Zentrum der Elementarteilchenphysik des Ostens 1999 archiviert vom Original am 10 Juli 2004 abgerufen am 1 Januar 1970 Boris Starchenko JINR celebrates 50 years CERN Courier 2006Anmerkungen Bearbeiten Zum Beispiel war 1993 bis 2002 der ehemalige CERN Direktor Herwig Schopper im Rat Phasotron in Dubna 2010 ref in Phys Rev Lett 194 14250256 746388888889 37 189444444444 Koordinaten 56 44 47 N 37 11 22 O Normdaten Korperschaft GND 2020577 6 lobid OGND AKS LCCN n50073055 VIAF 153578839 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vereinigtes Institut fur Kernforschung amp oldid 234998963