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Der Doge ˈdoːʒe abgeleitet von lateinisch Dux Fuhrer Anfuhrer Furst war das auf Lebenszeit regierende Staatsoberhaupt der Republik Venedig zwischen dem 8 Jahrhundert und 1797 Die fruheste Darstellung eines Dogen des Ordelafo Falier 1118 ist Teil des Bildprogramms der Pala d oro in der Markuskirche Sie ist mit der Inschrift OR FALE TRUS und DEI GRATIA VENECI E DUX ausgestattet Giovanni Bellini Portrat des Dogen Leonardo Loredan 1501 Ursprunglich war der Doge ein lokaler Stellvertreter des Exarchen von Ravenna der wiederum der Statthalter des Byzantinischen Kaisers in Oberitalien war Mit der Emanzipation Venedigs von Byzanz wurde der Doge zum Herrscher eines sich zunehmend verselbststandigenden Staatsgebildes des Dukats Als erster Doge galt lange Paulicius in der venezianischen Historiographie meist Paoluccio Anafesto genannt doch gilt heute Ursus Orso Ipato als erster Doge Zu Anfang des 9 Jahrhunderts wurde der Sitz des Dogen von Malamocco nach Rialto und damit in das heutige Historische Zentrum verlegt Residenz war der Dogenpalast Mehrfach kam es zu Versuchen eine Dynastie zu errichten Wichtigstes Mittel war dabei die Wahl eines Sohnes des herrschenden Dogen zum Mitdogen von Bedeutung war aber auch die Heiratspolitik Diese Versuche endeten erst im 11 Jahrhundert Im 12 Jahrhundert wurde der Volksversammlung das Recht der Dogenwahl entwunden Ein kompliziertes Wahlverfahren sorgte wiederum fur einen Ausgleich zwischen den nunmehr dominierenden Familien Ab dieser Zeit wurden die Machtbefugnisse des Staatsoberhauptes nach und nach eingeschrankt so dass er in der Neuzeit zum blossen Reprasentanten der Adelsrepublik wurde Manche Dogen wurden im Laufe der Zeit als blosse Usurpatoren nicht zu den Dogen gezahlt einer spater aus den Dogenlisten entfernt weil er zugleich Patriarch war Die Diskussion uber die Frage ob die Mitdogen mitgezahlt werden meistens Sohne manchmal Bruder von regierenden Dogen insbesondere dann wenn sie vor dem Ableben ihrer Vater bzw Bruder selbst starben und daher nie allein herrschten ist noch im Fluss 1 Zu den 118 bzw 120 anerkannten Dogen kommen bis ins fruhe 13 Jahrhundert einige wenige Stellvertreter die als Vizedogen bezeichnet wurden Die Gesamtzahl der gegen Ende der Republik nicht mehr als Dogen anerkannten Herrscher betragt 15 hinzu kommen die im 8 Jahrhundert insgesamt vier bzw funf jeweils ein Jahr lang herrschenden Magistri militum Der letzte Doge Ludovico Manin dankte am 12 Mai 1797 ab nachdem sich der Grosse Rat angesichts des Vormarsches Napoleons zuvor selbst aufgelost hatte Inhaltsverzeichnis 1 Herleitung 2 Wandlungen im Zuschnitt des Amtes 3 Titulatur 4 Wahlvoraussetzungen 5 Wahlverfahren 6 Amtstracht 7 Alter Portrat Reprasentation 8 Begrabnisstatten 9 Liste der Dogen von Venedig 10 Siehe auch 11 Literatur 11 1 Uberblickswerke 11 2 Darstellungen Portrats 11 3 Titulatur 11 4 Amtseid 11 5 Grabmonumente 12 Weblinks 13 AnmerkungenHerleitung BearbeitenDie Bezeichnung ist von einem Begriff der romischen Verwaltung abgeleitet Ab dem 4 Jahrhundert war dux die Bezeichnung fur den obersten militarischen Befehlshaber einer Grenzprovinz Wandlungen im Zuschnitt des Amtes Bearbeiten nbsp Dogenwappen bis 1797 Derlei Wappen schrieb die neuzeitliche Historiographie auch fruheren Dogen zu die in einer Zeit lebten als solche Wappen noch gar nicht in Gebrauch waren Der Doge vereinigte sowohl militarische als auch zivile und richterliche Funktionen so dass der Amtstrager im fruhen Mittelalter eine fast uneingeschrankte Macht auf Lebenszeit besass Dazu passend gehorten auch mindestens drei Versuche eine Dynastie zu bilden namlich durch die Grossfamilien der Galbaio Particiaco und Candiano Das Misstrauen gegenuber derart einflussreichen Familien mit ihren Hunderten von Mitgliedern beherrschte geradezu die Innenpolitik bis weit in die Neuzeit Die vom spaten 8 Jahrhundert bis 1032 ublich gewordene Erhebung eines Mitdogen in den meisten Fallen eines Sohnes manchmal eines Bruders wurde unter dem Dogen Domenico Flabanico 1040 untersagt Damit sollte dieser immer wieder versuchte Weg zu einer Dynastiebildung verlegt werden Allerdings trat dieses Vorgehen noch gelegentlich auf namlich dann wenn der Doge fur langere Zeit ausserhalb Venedigs weilte 1122 wurde erstmals ein Vizedoge als Stellvertreter fur den mehrere Jahre abwesenden Dogen erhoben letztmals geschah dies 1202 durch Enrico Dandolo Zur Einschrankung seiner Macht wurden dem Dogen verschiedene Kontrollorgane spater der Rat der Zehn zur Seite gestellt Spatestens von da an war das Amt des Dogen eher reprasentativer Natur der Doge geradezu die Verkorperung Venedigs 1501 wurden eigene Inquisitoren eingesetzt deren Aufgabe nur darin bestand das Amtsgebaren des verstorbenen Dogen zu untersuchen Diese hiessen inquisitori del doge defunto Mit oder Vizedogen wurden nicht mehr erhoben Kontakte zu auswartigen Herrschern wurden erschwert ebenso die wirtschaftliche Tatigkeit Daher ist es zwar moglich die individuellen Karrieren vor der jeweiligen Wahl zum Dogen mitunter minutios nachzuzeichnen Doch sobald das hochste Amt errungen war ist es vielfach kaum moglich die Rolle des jeweiligen Dogen aus den Quellen die das Herrschaftsgeflecht Venedigs hervorbrachte herauszufiltern In diese Richtung entwickelte sich seit dem 14 Jahrhundert insbesondere seit Andrea Dandolo das Amt fort denn der Doge der allen wesentlichen Gremien vorsass wurde zunehmend zu einem Visionar des gottlichen Planes und zur Verkorperung der besonderen Beziehung Venedigs zu Gott 2 Titulatur BearbeitenNeben dem Titel dux fuhrten die Dogen eine Reihe anderer Titel die das Verhaltnis zu auswartigen Machten widerspiegelten So fuhrten sie vielfach byzantinische Titel wie Hypathos Ipato was etwa dem Konsul entspricht Maurizio Galbaio 764 787 fuhrte den Titel magister militum consul et imperialis dux Veneciarum provinciae er sah sich also noch als einen Dogen einer kaiserlichen Provinz Giustiniano Particiaco fuhrte nur noch den Titel eines imperialis hypatus et humilis dux Venetiae ohne die Nennung einer zum Kaiserreich gehorigen Provinz Der Status der Unterordnung verschwand unter Ubertragung byzantinischer Ehrentitel Der Zusatz Dei gratia durch die Gnade Gottes kam erst im 11 Jahrhundert durchgangig in Gebrauch 3 Angesichts der ungarischen Expansion Richtung Adria beanspruchte vielleicht schon Vitale Falier 1084 1096 sicher aber Vitale Michiel I 1096 1102 den Titel eines dux Croatiae womit der Titel dux Venetiae atque Dalmatiae sive Chroaciae et imperialis prothosevastos lautete Nach der um 1350 entstandenen Venetiarum historia vulgo Petro Iustiniano adiudicata 4 fuhrte der Doge Domenico Morosini daruber hinaus als Erweiterung seiner Titulatur atque Ystrie dominator nachdem Pula auf Istrien sich 1150 hatte unterordnen mussen Allerdings tragt diesen Titel nur eine einzige Urkunde aus dem Jahr 1153 et totius Ystrie inclito dominatori 5 Spatestens ab 1205 nach der Eroberung des Byzantinischen Reiches und der Errichtung des Lateinischen Kaiserreiches erhielt der Doge den Titel Dei gratia gloriosus Venetiarum Dalmatiae atque Chroatiae dux ac dominus quartae partis et dimidie totius imperii Romaniae er war also nicht nur ruhmreicher Doge der Venezianer von Dalmatien und Kroatien sondern daruber hinaus Herr von drei Achteln des Romischen Kaiserreiches das spatere Historiker Byzanz nannten Diesen Titel nahm als erster Marino Zeno an Podesta der Venezianer in dessen Hauptstadt Konstantinopel Erst danach wurde der Titel der vielfach dem Fuhrer der Eroberungsflotte Enrico Dandolo zugeschrieben wurde von seinem Nachfolger Pietro Ziani ubernommen Noch Enrico Dandolo hatte vom Kaiser den Titel eines protosebastos erhalten Ab 1358 als Venedig seine Anspruche auf die im Titel erscheinenden Gebiete an der ostlichen Adriakuste aufgab wurde der Titel auf Dei gratia dux Veneciarum et cetera scheinbar reduziert eine Regelung die bis 1797 Bestand hatte 6 Wahlvoraussetzungen BearbeitenFur das Amt des Dogen kamen nur Manner in Frage die mindestens 30 Jahre alt waren eine Bestimmung die von 1355 bis 1722 gultig war Danach mussten sie mindestens 40 Jahre alt sein Ausserdem mussten sie einer der in Venedig tonangebenden Familien angehoren und bald mussten sie von uberprufbarer und gesicherter Abstammung sein somit einer der patrizischen Familien angehoren Der Kandidat brauchte eine hinreichend grosse Klientel musste einen hohen Anteil an der Finanzierung der Staatsaufgaben geleistet und in seinen Staatsamtern Erfolge vorzuweisen haben Hingegen waren uberdurchschnittliche intellektuelle Fahigkeiten nicht Voraussetzung Zwischen 1414 und 1612 gelang es 14 als ducali bezeichneten Familien den nuovi die vecchi aus dem Wahlverfahren auszuschliessen Da den Dogen wirtschaftliche Unternehmungen untersagt waren war ein erhebliches Vermogen notig um die Amtsgeschafte fuhren zu konnen Mit Leonardo Loredan wurde auch die Moglichkeit der Finanzierung durch Regale abgeschnitten die zum Teil aus Geld zum Teil aus Naturalien bestanden Wahlverfahren Bearbeiten nbsp Visualisierung des Nominierungsverfahrens nbsp Wahl des Dogen durch die Einundvierzig Gabriele Bella 1730 1799 Ol auf Leinwand Pinacoteca Querini StampaliaDas Verfahren der Dogenwahl ein Recht das bis 1172 bei der Volksversammlung lag wurde im Laufe der Zeit immer komplizierter Genugten 1172 bei der Wahl des ersten nicht von der Volksversammlung gewahlten Dogen Sebastiano Ziani noch zwolf Wahlmanner so brauchte man bei der Wahl seines Nachfolgers schon ein vierzigkopfiges Wahlkollegium Nachdem es bei einer Dogenwahl zu einem Patt gekommen war da beide Kandidaten je 20 Wahler auf sich vereinigten wurde per Los entschieden was zu einem todlichen Konflikt und jahrzehntelangen Auseinandersetzungen zwischen den beteiligen Familien fuhrte Daher wurde vor der nachsten Wahl ihre Zahl auf 41 erhoht Die Sorge der Familien es konnte einer unter ihnen die Herrschaft an sich reissen und nach dem Muster anderer italienischer Stadte oder fruherer Dogen eine Familiendynastie durchsetzen fuhrte ab 1268 zu einem komplizierten Verfahren mit dem man Wahlmanipulationen ausschliessen wollte und das immer wieder neu wenn auch geringfugig angepasst wurde Das Wahlsystem war daher eine Mischung aus Zufallsentscheidung durch das Los und einer offentlichen freien und sorgfaltig durchgefuhrten Beratung und Beschlussfassung Wahlbar waren Mitglieder des Grossen Rates in dem sich der erwachsene mannliche Adel regelmassig zu Wahlen und Abstimmungen versammelte Von ihnen deponierte jeder eine Loskugel in einer Urne Auf dem Markusplatz wurde ein etwa zehnjahriger Knabe der Ballottin ausgesucht der aus der Urne 30 Loskugeln zog 30 Kugeln wurden durch Los auf 9 reduziert Diese 9 Verbliebenen wahlten 40 40 wurden durch Los wieder auf 12 reduziert Diese 12 wahlten 25 25 wurden durch Los auf 9 reduziert Diese 9 wahlten 45 45 wurden durch Los auf 11 reduziert Diese 11 wahlten 41 Diese 41 sie mussten ab 1553 einzeln von der Mehrheit im Grossen Rat bestatigt werden was aber wiederum 1676 nicht geschah nominierten den Dogen zur Billigung durch die Versammlung nach Frederic C Lane Das Quorum fur die Wahl des Dogen lag bei 25 Stimmen 7 Der Ballottin gehorte nach der Wahl zum Gefolge des Dogen Der Doge wurde stets auf Lebenszeit gewahlt Dieser konnte zwar von der Signoria abgesetzt werden es war ihm aber verboten zuruckzutreten Trotz aller Bemuhungen kam es immer wieder zu teils erfolgreichen Korruptionsversuchen wie etwa bei der Wahl des Dogen Marco Foscarini oder des vorletzten Dogen Paolo Renier Wahrend des mitunter langwierigen Wahlvorgangs entstanden immer hohere Kosten So mussten wahrend der Wahl des Giovanni II Corner 1709 fast 9 570 Dukaten aufgewendet werden wahrend es bei der letzten Dogenwahl bereits fast 47 300 Dukaten waren Amtstracht Bearbeiten nbsp Der Corno ducale geht der Legende nach auf die Abtissin von San Zaccaria zuruck die dem Dogen Pietro Tradonico 855 die Kopfbedeckung anfertigen liess Ausdrucklich genannt wird der Corno im Dogeneid von 1328 8 Spatestens seit dem 14 Jahrhundert trug der Doge mit dem Corno Ducale eine besondere Art der Kopfbedeckung die allerdings im Staatsbesitz blieb und an den Nachfolger weitergereicht wurde Der Corno ist eine steife Kappe mit einer hornartigen Spitze und einem kronenartigen Metallring Er wird einerseits auf die Kopfbedeckung der Fischer andererseits auf den Herzogshut zuruckgefuhrt Die Kopfbedeckung des Dogen wurde auch als Zogia angefertigt Sie wurde nur anlasslich der Amtseinsetzung und bei der feierlichen Osterprozession getragen Die Zogia war aus Brokat und mit Edelsteinen geschmuckt wahrend der ubliche Corno aus weniger kostbarem Material hergestellt wurde Unter dem Corno trug der Doge die Cuffia eine Mutze aus feinem Leinen Ab 1367 sollte die bis dahin schwere Kopfbedeckung in einer leichteren Version bei feierlichen Anlassen getragen werden Bei weniger feierlichen Anlassen etwa bei den zahlreichen Versammlungen Empfangen und Audienzen bei denen der Doge anwesend zu sein hatte trug er einen Corno ohne Edelsteine Bei der Kronung trug der Doge uber einem langen Untergewand der dogalina die mit einem schmalen Gurtel mit goldener Schnalle gegurtet wurde einen weiten Umhang mit einem pelerinenartigen Kragen aus Hermelinfell den bavaro Zum Gewand des Dogen mit Stehkragen gehorten die auffallenden Knopfe die campanoni d oro Die private Kleidung entsprach der Alltagskleidung eines venezianischen Nobile Die Dogaressa die Ehefrau des Amtsinhabers trug eine kleinere Kappe Alter Portrat Reprasentation Bearbeiten nbsp Gabriele Bella 1730 1799 Kronung des Dogen auf der Scala dei Giganti um 1779 1792 Pinacoteca Querini Stampalia Venedig nbsp Der neue Doge wird dem Volk in der Markuskirche prasentiert Gabriele Bella Pinacoteca Querini StampaliaFur die fruhen Dogen lasst sich das Alter bei der Wahl nur selten bestimmen Die Dogen des 12 und 13 Jahrhunderts waren bei starken Abweichungen zum Zeitpunkt ihrer Wahl etwa 60 Jahre alt der alteste unter ihnen war Enrico Dandolo der zum Zeitpunkt seiner Wahl etwa 85 Jahre alt war Bei weitem der jungste unter den Dogen des 14 Jahrhunderts war Andrea Dandolo der bei seiner Wahl nicht einmal 37 Jahre alt war Tatsachlich war es vorgeschrieben dass der Doge mindestens 30 Jahre alt sein musste eine Bestimmung die von 1355 bis 1722 gultig war Ab 1722 musste er mindestens 40 Jahre zahlen Das Durchschnittsalter stieg weiter an bald galten Manner unter 50 als zu jung und selbst 60 Jahrigen traute man das Amt noch nicht zu Die Dogen des 15 Jahrhunderts waren zum Zeitpunkt ihrer Wahl bereits durchschnittlich 72 Jahre alt Im 16 Jahrhundert stieg dieses Durchschnittsalter sogar auf 75 Jahre was zur Folge hatte dass ihre durchschnittliche Amtsdauer kaum 6 Jahre umfasste 9 Dabei erzwang das Alter der Dogen einerseits Anderungen im Zeremoniell So wurde allerdings erst nachdem einer der Dogen Andrea Gritti schwer gesturzt war den Dogen ein Stuhl im Chor von San Marco zur Verfugung gestellt schliesslich verschwanden die nachfolgenden Dogen aus dem offentlichen Zeremoniell 1555 wurde ein direkter Zugang vom Dogenpalast in die Markuskirche gebaut Trotz der zahlreichen Verpflichtungen durften gebrechliche Dogen nur selten zurucktreten Meist wurden entsprechende Anliegen zuruckgewiesen Dies galt etwa fur Agostino Barbarigo Im Fall des 90 jahrigen Antonio Grimani verhinderte wohl nur der rechtzeitige Tod eine weitere Ablehnung dieser Art Als Andrea Gritti beantragte zurucktreten zu durfen kam einer der Osmanenkriege dazwischen bei Pietro Lando versicherte ihm der Rat der Zehn als der Doge an gar keiner Sitzung mehr teilnehmen konnte dass ihre haufigen Sitzungen nichts damit zu tun hatten dass er abgesetzt werden solle Bei Nicolo da Ponte baute man dem alten Mann eine samtuberzogene Stutze damit er nicht vom Stuhl falle weil er mal wieder eingeschlafen war wie so oft 10 Andererseits hatte das hohe Alter der Dogen Folgen fur die Art ihrer Reprasentation Wahrend die Portrats und Skulpturen des 15 Jahrhunderts noch versuchten dem Aussehen des Dogen nur wenig idealisierend nahe zu kommen wurden diejenigen des 16 Jahrhunderts deutlich stereotyper sie zeigten einen robusten bartigen alten Mann in vollem Amtsornat mit oftmals visionarem entschlossenem Blick in die Ferne Die Bilder zeigten weniger die Dogen als Menschen sondern vielmehr als Symbole und Reprasentanten der Dauerhaftigkeit und Starke der Republik nbsp Skizze des Saales des Grossen Rates im Dogenpalast mit der Situierung der Dogenportrats Francesco Zanotto Il Palazzo Ducale di Venezia illustrato 5 Bde Bd 4 Antonelli Venedig 1841 1842 Digitalisat Tavola I die Portrats reichen vom fruhen 9 Jahrhundert bis zum nach dieser Zahlung 81 Dogen Francesco Venier Zentrale Orte der bildlichen Reprasentation waren neben den besagten Kirchen und den Grabstatten der Dogen die grossen Palaste allen voran der Dogenpalast Beginnend im Saal des Grossen Rates entstanden Idealportrats der Dogen in den deckennahen Nischen die die 81 Dogen zwischen Beatus fruher trotz Schriftband fur Obelerio erklart und Francesco Venier darstellen Diese Portratreihe wurde im Nachbarsaal der Sala dello Scrutinio fortgesetzt Begrabnisstatten Bearbeiten nbsp Grabmal des Dogen Tommaso MocenigoDie Begrabnisstatten der Dogen aus der Zeit vor 900 sind nur sehr selten die vor 827 gar nicht bekannt das Gleiche gilt fur die Mitdogen immerhin erfahrt man in diesen Fallen einige Male noch die Stadt Die alteste Grablege befand sich im Kloster Santi Ilario e Benedetto wo die Dogen der Particiaco Familie ihre letzte Ruhestatte fanden Feierlich beigesetzt wurden ihre Nachfolger in Kirchen wobei die Wahl des Ortes nicht immer bei den Angehorigen oder in der Verfugung der Sterbenden lag sondern insbesondere in der jungeren Geschichte vom Staat verfugt wurde Dabei stiess manchem Pilger des 15 Jahrhunderts wie etwa Felix Fabri aus Ulm die Opulenz der Grabmaler als protzig und bar jeder christlichen Bescheidenheit auf 11 Schon seit 1413 hatten venezianische Gesetze die Selbstzelebrierung der Dogen eingeschrankt nicht einmal ihr Bildnis oder Wappen durfte ausserhalb des Dogenpalasts gezeigt werden Trotz noch weitergehender Verbote wie 1523 setzte sich diese Art der monumentalen Begrabnisstatten dennoch weitgehend durch wenn auch nunmehr innerhalb der Kirchengebaude Fast alle Graber der Dogen befinden sich aus diesen Grunden in Kirchen In San Zanipolo ruhen allein 26 von ihnen in San Zaccaria sind es acht Die ursprungliche Grablege war Zanipolo allerdings nicht fur alle Dogen Der erste dort beigesetzte Herrscher war 1249 Jacopo Tiepolo Den Kirchen kamen die daraus resultierenden Einnahmen zugute und die Staatsorgane deuteten die dortigen Monumente als Ausdruck privater Glorifikation Wenn sie ausnahmsweise an der Aussenfassade angebracht waren dann nur in denjenigen Fallen in denen der jeweilige Doge das Patronatsrecht besessen hatte und auch dann nur wenn er militarische Verdienste aufzuweisen hatte So griff der Staat etwa im Falle Antonio Grimanis 1523 ein Auf San Zaccaria traf dies nicht zu denn die Kirche wurde nur vom 9 bis 12 Jahrhundert als Grablege genutzt Ebenfalls acht Dogen fanden auf San Giorgio Maggiore ihre letzte Ruhestatte neun in der Markuskirche Dort wurde als letzter Andrea Dandolo 1354 beigesetzt Sechs Mal wurde die Frari Kirche zu diesem Zweck genutzt nur einmal davon nicht in der Zeit vom 13 bis zum 15 Jahrhundert Im 17 Jahrhundert wurden von den 21 Dogen nur zwei in Zanipolo beigesetzt vier in San Francesco della Vigna zwei auf San Giorgio Maggiore bei einem ist die Begrabnisstatte unbekannt Die Grabmaler der Dogen des 18 Jahrhunderts verteilen sich auf sechs Kirchen Paolo Renier der vorletzte Doge wurde 1789 ebenso in der Familiengruft in San Nicola da Tolentino beigesetzt wie Giovanni II Corner wahrend sein Vorganger noch seine letzte Ruhestatte in Zanipolo fand Dessen Vorganger wiederum war in San Stae beigesetzt worden genauso wie Alvise Mocenigo II Pietro Grimani 1752 hingegen in Madonna dell Orto Alvise Pisani wurde 1741 auf dem Lido beerdigt in einer heute nicht mehr existierenden Kirche Sein Grabmal wurde zerstort Sein Vorganger wurde in der Scalzi Kirche begraben Das Grab von Enrico Dandolo befindet sich entgegen mancher Behauptung nicht als einziges ausserhalb Venedigs namlich in der Hagia Sophia in Istanbul Das seines Sohnes befand sich in San Giorgio in Candia der Hauptstadt von Kreta Im Fruhmittelalter starb mancher Doge in der Verbannung oder auf der Flucht etwa in Konstantinopel Grado oder Ravenna Der von 976 bis 978 herrschende Pietro Orseolo spater heiliggesprochen starb in einem Kloster in Katalonien 12 Die Finanzierung und die Ausfuhrung der Grabmonumente lagen in der Verantwortung der Familienangehorigen des Verstorbenen die ein grosses Interesse daran haben mussten das Andenken ihres Verwandten vor dem Hintergrund der jeweiligen venezianischen Gesellschaft positiv zu inszenieren eine Investition in das Ansehen und damit in die Karrieren der Familie Haufig bestand hier Anlass zu einer Akzentverschiebung Gerade Dogen die in die Kritik geraten oder gegen die ein Verfahren eingeleitet worden war mussten dementsprechend versohnlich dargestellt werden etwa als besonders zuverlassige Diener der Republik Liste der Dogen von Venedig Bearbeiten nbsp Karte der Stadt Venedig umgeben von 94 Dogen der letzte ist Francesco Contarini Damit entstand das Werk spatestens 1624 Zu dieser Zeit war die Zahlweise der Dogen weitgehend etabliert Die folgende Liste fuhrt als nummerierte Dogen Spalte Nr diejenigen Herrscher auf die gegen Ende der Republik als solche anerkannt wurden Nicht nummeriert erscheinen hingegen die in den Quellen genannten Herrscher der Fruhzeit Venedigs die im 17 und 18 Jahrhundert keine Anerkennung mehr als Dogen fanden Die ab Mitte des 14 Jahrhunderts zunehmend staatlich kontrollierte Historiographie akzeptierte nur diejenigen als Dogen die entweder allein oder gemeinsam mit einem Mitdogen geherrscht hatten waren diese Mitdogen schon zu Lebzeiten des Dogen gestorben dann wurden sie gleichfalls nicht in die Dogenlisten aufgenommen Dies galt etwa im Fall des Petrus Particiaco oder des Leachim auch dann wenn ein solcher Mitdoge in Urkunden oder den zeitnahen Quellen ausdrucklich als dux bezeichnet wurde Auch wurden als Dogen akzeptierte Herrscher noch Jahrhunderte spater aus dem Dogenkatalog entfernt wie etwa Orso Orseolo der Patriarch von Grado der von 1026 bis 1027 als Doge herrschte Einige der altesten Geschichtsschreiber setzten den Patriarchen in die Reihe der wirklichen Regenten die neueren welchen es unbegreiflich scheint dass ein Patriarch ihr Volk regieret habe haben ihn aus diesem Verzeichnisse ausgelassen schrieb dazu Johann Friedrich LeBret Diese Entscheidung fuhrt LeBret in einer Fussnote auf Lorenzo De Monachis 1351 1428 zuruck dessen Chronik zwischen 1421 und 1428 entstand 13 Im Fruhmittelalter zwischen etwa 780 Giovanni Galbaio und dem ausdrucklichen Verbot von 1040 wurden mindestens elf Mitdogen erhoben die spater nicht mehr zu den 120 Dogen gezahlt wurden Hinzu kamen zwischen 1122 und 1205 drei Vizedogen die ihre Vater in Venedig ausdrucklich nur bis zu deren Ruckkehr vertraten Nicht zu den Dogen zahlen ausserdem vier der funf Magistri militum des 8 Jahrhunderts jedoch wird Marcello Tegalliano dazugerechnet der in keiner der fruhen Quellen als Dux bezeichnet wird sondern dort nur als Magister militum erscheint Die Zahlung ist erst gegen Ende der Republik stabilisiert worden 14 Die moderne Forschung akzeptiert meist die ersten beiden Dogen nicht mehr als Amtsinhaber Marcellus wird heute genauso wenig zu den Dogen gezahlt wie sein angeblicher Vorganger Paoluccio Anafesto Paulicius an dem die venezianische Geschichtsschreibung und auch die allgemeine Historiographie lange als erstem Dogen festhielt Die Herrschaftszeiten der fruhen Dogen sind daruber hinaus vielfach ungesichert und haben sich uberwiegend erst im Zuge der Traditionsbildung so etabliert wie sie in der Tabelle aufgefuhrt sind Nr Name Regierungszeit Kommentar1 Paulicius 697 717 legendar Historizitat umstritten2 Marcellus Magister militum 717 726 in den Quellen ausschliesslich Magister militum nicht Dux Historizitat umstritten3 Orso Ipato 726 737 wahrscheinlich der erste Doge Dominicus Leo 737 738 erster der funf Magistri militum Felix Cornicula 738 739 zweiter der funf Magistri militum4 Diodato Ipato 742 755 etwa 739 740 dritter der funf Magistri militum spater Doge Julianus Hypathus 740 741 vierter der funf Magistri militum Johannes Fabriciacus 741 742 letzter der funf Magistri militum5 Galla 755 756 geblendet von manchen Historikern nicht als Doge anerkannt6 Domenico Monegario 756 764 mit Unterstutzung des Langobardenkonigs Desiderius zum Dogen gewahlt zwei jahrlich wechselnde Tribunen geblendet7 Maurizio Galbaio 764 787 gilt noch explizit als kaiserlicher byzantinischer Dux stirbt eines naturlichen Todes erster Versuch einer Dynastiegrundung durch Erhebung von Sohn und Enkel zu Mitdogen8 Giovanni Galbaio 787 804 erster Dogensohn der durch seinen Vater ohne Wahl zum Mitdogen erhoben wurde flieht ins Frankenreich Mauritius II 804 zweiter Dogensohn der durch seinen Vater zum Mitdogen erhoben wurde verantwortlich fur den Mord am Patriarchen Johannes von Grado9 Obelerio Antenoreo 804 809 Belagerung durch Pippin Putschversuch um 829 dabei getotet letzter Verfechter einer Hauptstadt Malamocco gegen Rialto Beatus 809 Bruder und Mitdoge des Obelerius 811 in Zara ihm wurde der Umzug nach Rialto zugeschrieben im Dogenpalast findet sich sein Phantasieportrat als erstes in der Reihe der Dogenportrats Valentinus 809 Bruder und Mitdoge des Obelerius durfte womoglich nach dem Sturz seiner Bruder in Rialto bleiben10 Agnello Particiaco 809 827 verlegt entsprechend der Geschichtsschreibung der spaten Republik die Residenz nach Rialto wo sie bis 1797 verbleibt stirbt eines naturlichen Todes erste gesicherte Grablege der Dogen namlich im Kloster Santi Ilario e Benedetto 11 Giustiniano Particiaco 827 829 uberlebt als 5 Mitdoge ab 809 seinen Vater Agnellus und folgt ihm daher im Amt 2 Versuch einer Dynastiebildung Agnellus II 809 820 Sohn und Mitdoge seines Vaters Justinianus Giustiniano stirbt in Konstantinopel12 Giovanni I Particiaco 829 837 folgt seinem Bruder Iustinianus im Amt siegt uber Obelerius wird von Caroso vertrieben nach dessen Tod zuruckberufen beendet sein Leben nach Absetzung im Kloster Caroso 832 sturzt als byzantinischer Tribun den Dogen Giovanni I Particiaco ernennt sich zum Dogen wird jedoch nach 3 oder 6 Monaten geblendet Ursus Particiacus 832 regiert die Stadt kurzzeitig zwischen dem Sturz Carosos und der Ruckkehr des Johannes Particiacus von Andrea Dandolo als rector bezeichnet13 Pietro Tradonico 836 864 unterbricht die Reihe der Particiaco Dogen von Verschworern ermordet Johannes Tradonicus 836 863 Sohn und Mitdoge des Petrus Tradonicus wird in einer Urkunde des Jahres 855 als gloriosus dux Veneciarum bezeichnet stirbt im Jahr vor der Ermordung seines Vaters14 Orso I Particiaco 864 881 erstes Verbot des Sklavenhandels das jedoch ohne Wirkung bleibt stirbt eines naturlichen Todes15 Giovanni II Particiaco 881 887 einer von vier Sohnen Orsos I versucht wegen Krankheit mehrfach zuruckzutreten empfiehlt Pietro Candiano als Nachfolger mit ihm endet die Particiaco Dynastie 1 Zerstorung Comacchios Petrus um 885 8 Mitdoge und jungster Bruder Giovannis II Particiaco Ursus bis 887 Mitdoge tritt gemeinsam mit seinem alteren Bruder Giovanni II Particiaco zuruck16 Pietro I Candiano 887 erster Doge der ausserhalb des venezianischen Territoriums im Kampf stirbt17 Pietro Tribuno 887 912 Abwehr der Ungarn Bau einer Stadtmauer eigentlicher Stadtgrunder 18 Orso II Particiaco 912 932 fast keine Quellen Vertrage mit nachkarolingischen Herrschern19 Pietro II Candiano 932 939 dritter Versuch einer Familie nach den Familien Galbaio und Particiaco eine Dynastie durchzusetzen 2 Zerstorung Comacchios20 Pietro Particiaco Badoer 939 942 wurde gelegentlich als Pietro II gezahlt als Petrus s o noch als Doge mitgezahlt wurde 15 keinerlei Quellen fur Jahre 933 94221 Pietro III Candiano 942 959 Handelsblockade gegen Aquileia Kampf gegen slawische Piraten burgerkriegsartige Verhaltnisse im Kampf mit seinem Sohn und Nachfolger 22 Pietro IV Candiano 959 976 sturzt seinen Vater erheiratet Besitz im Reich Leibwache Sturz der Candiano grosster Stadtbrand 976 Zerstorung des Archivs23 Pietro Orseolo 976 978 flieht in ein Kloster nach Katalonien 1731 heiliggesprochen24 Vitale Candiano 978 979 erreicht von Kaiser Otto II Verlangerung der Privilegien zieht sich ins Kloster zuruck25 Tribuno Memmo 979 991 Kompromisskandidat zwischen Candiano und Orseolo Wiederaufbau der 976 zerstorten Stadt burgerkriegsartige Verhaltnisse und ottonische Handelssperre geht ins Kloster26 Pietro II Orseolo 991 1009 gilt als bedeutendster Doge der venezianischen Fruhzeit freundschaftliche Beziehungen zu den Kaisern Expansion in der Adria Eheprojekt seines Sohnes Johannes mit Byzanz erstes Handelsprivileg 992 Giovanni Orseolo 1002 1008 Mitdoge seines Vaters Pietro II Orseolo 984 1008 byzantinisches Eheprojekt stirbt mitsamt seiner Familie an der Pest 27 Ottone Orseolo 1009 1026 jungerer Bruder Giovanni Orseolos nach dessen Tod 1008 Mitdoge heiratet Tochter des Konigs von Ungarn Verschlechterung des Verhaltnisses zum Romisch deutschen Reich wird gesturzt flieht nach Konstantinopel wird zuruckberufen stirbt aber auf der Ruckreise Orso Orseolo 1026 1027 Patriarch von Aquileia bis ins 15 Jahrhundert in Dogenlisten beruft Ottone zuruck28 Pietro Centranigo Barbolano 1026 1032 Kompromisskandidat der Gegner des Domenico Flabanico Verlust der wichtigsten Handelsprivilegien fortgesetzter Streit mit Aquileia abgesetzt flieht nach Konstantinopel Domenico Orseolo 1032 erlangt im Handstreich den Dogensitz wird aber schon am nachsten Tag gesturzt flieht nach Ravenna wo er wenig spater stirbt29 Domenico Flabanico 1032 1043 beendet Versuche die Dogenherrschaft erblich zu machen die Erhebung zum Mitdogen wird 1040 untersagt insgesamt waren es vierzehn 30 Domenico I Contarini 1043 1071 Morgenlandisches Schisma 1054 Beginn des Neubaus des Markusdoms 1063 fertiggestellt 1094 31 Domenico Silvo 1071 1084 erlangt das erste grosse Handelsprivileg in Byzanz 1082 von Kaiser Alexios I abgesetzt 32 Vitale Falier 1084 1096 erlangt 1084 bedeutendes Handelsprivileg im Romisch deutschen Reich von Heinrich IV Fertigstellung des Markusdoms nach uber 30 jahriger Bauzeit33 Vitale Michiel I 1096 1102 Flottenzug im Gefolge des I Kreuzzuges34 Ordelafo Falier 1102 1118 1111 Erneuerung der Privilegien im Reich 1116 Besuch Kaiser Heinrichs V in Venedig kommt bei Kampfen bei Zara ums Leben35 Domenico Michiel 1118 1130 Kreuzzug von 1122 1125 erzwingt 1126 die Erneuerung des 1118 ausgesetzten Handelsprivilegs von Byzanz Leachim 1122 1125 Sohn des Domenico Michiel vertritt ihn 1122 bis 1125 als Vizedoge Domenico Michiel Vizedoge 1122 1125 Vertritt gemeinsam mit Leachim 1122 bis 1125 den Dogen Domenico Michiel als Vizedoge 36 Pietro Polani 1130 1148 Schwiegersohn des Dogen Domenico Michiel37 Domenico Morosini 1148 1156 Seine Macht wird durch eine Eidesleistung eingeschrankt hinzu kommen einflussreiche Berater die Erblichkeit des Dogenamtes wird endgultig unterbunden 38 Vitale Michiel II 1156 1172 Krieg gegen Byzanz Epidemie und militarische Katastrophe Lunardo Michiel 1171 1172 Sohn Vitale Michiels II bleibt 1171 als Vizedoge in Venedig als der Vater die Flotte in die Agais fuhrt 39 Sebastiano Ziani 1172 1178 erster Doge der nicht von der Volksversammlung arengo concio gewahlt wurde Friede von Venedig 1177 40 Orio Mastropiero 1178 1192 der Einfluss der iudices geht zuruck der Kleine Rat avanciert zu Lasten des Dogen zum Machtkern41 Enrico Dandolo 1192 1205 1202 1204 Vierter Kreuzzug unter Dandolos Fuhrung 1203 und 1204 Eroberung Konstantinopels Ranieri Dandolo 1202 1205 Sohn Enrico Dandolos den er als Vizedoge ab 1202 in Venedig vertritt42 Pietro Ziani 1205 1229 Gewinnt die Herrschaft uber die Venezianer in Konstantinopel zuruck sichert Kolonialreich zunehmende Verschriftung der Herrschaft Teofilo Zeno 1229 16 Stellvertreter fur Pietro Ziani bis zur Wahl des neuen Dogen43 Jacopo Tiepolo 1229 1249 Sicherung des Kolonialreichs Grundung langlebiger Verfassungsorgane44 Marino Morosini 1249 1252 seit seiner Wahl wahlen 41 statt 40 Elektoren den Dogen um ein Patt zu vermeiden Domini de nocte45 Renier Zen 1253 1268 erster Krieg gegen Genua 1257 1270 Kampf um Konstantinopel ab 1261 46 Lorenzo Tiepolo 1268 1275 Ende des Krieges gegen Genua Ruckkehr nach Konstantinopel Forderung der Handwerkerkorporationen und Handler47 Jacopo Contarini 1275 1280 Einfluss des Dogen wird weiter eingeschrankt seine Wirtschaftstatigkeit beendet Dogen heiraten moglichst nur noch Venezianerinnen48 Giovanni Dandolo 1280 1289 erste Goldmunze eingefuhrt Aufstand auf Kreta 1283 1299 49 Pietro Gradenigo 1289 1311 Serrata des Grossen Rates zunehmende Abriegelung gegen Aufsteiger Exkommunikation wegen des Krieges um Ferrara Rat der Zehn50 Marino Zorzi 1311 1312 bereitet den Frieden mit Rom vor Frieden mit Padua51 Giovanni Soranzo 1312 1328 abgesehen von der Belagerung Zaras eine friedliche Epoche52 Francesco Dandolo 1328 1339 beendet Krieg um Ferrara gegen den Papst Erwerb von Treviso und Beginn der Festlandseroberung53 Bartolomeo Gradenigo 1339 1342 aufgrund entsprechender Erfahrungen wird Dogen nach ihm die Vergabe von Staatsposten an Verwandte untersagt ebenso wie Handelsgeschafte54 Andrea Dandolo 1343 1354 schreibt massgebliche Geschichte Venedigs Pest Krieg gegen Genua Herrschaftsverdichtung55 Marino Falier 1354 1355 wird nach einer angeblichen oder tatsachlichen Verschworung enthauptet und verfallt der Verdammung der Erinnerung condamnatio memoriae 56 Giovanni Gradenigo 1355 1356 Friedensschluss mit Mailand und Genua Beginn des Krieges um Dalmatien bis 1358 57 Giovanni Dolfin 1356 1361 Abtretung Dalmatiens an Ungarn Finanzkrise Kampfe innerhalb des Patriziats58 Lorenzo Celsi 1361 1365 Aufstand auf Kreta stirbt wahrend der Rat der Zehn gegen ihn ermittelt59 Marco Corner 1365 1368 bereits vom 17 bis 21 April 1355 Vizedoge60 Andrea Contarini 1368 1382 Vierter Krieg gegen Genua Triest fallt an Osterreich61 Michele Morosini 1382 stirbt an der Pest62 Antonio Venier 1382 1400 Amtsantritt erst 1383 endgultiger Gewinn Trevisos Ausweitung des Handels nach Nordwesteuropa63 Michele Steno 1400 1413 Ruckgewinnung des 1358 verlorenen Dalmatien Eroberung der Terraferma64 Tommaso Mocenigo 1414 1423 Festlandsmacht in Oberitalien wendet sich gegen Expansionspolitik65 Francesco Foscari 1423 1457 Hauptbetreiber der Expansionspolitik in Oberitalien abgesetzt66 Pasquale Malipiero 1457 1462 Exponent der Gegner Foscaris nur Feste gelten als berichtenswert67 Cristoforo Moro 1462 1471 andert im Amtseid der promissione ducale den Begriff Commune Veneciarum in Dominium oder Signoria 68 Niccolo Tron 1471 1473 Erwerb Zyperns vorbereitet Ausbau des Arsenals begonnen Reform des Munzwesens Vorwurf der Amterhaufung in der Familie neue Mumze Lira Tron69 Nicolo Marcello 1473 1474 Reorganisation der Staatsfinanzen neue Munze Marcello70 Pietro Mocenigo 1474 1476 zuruckhaltend bei Unternehmen gegen die Osmanen71 Andrea Vendramin 1476 1478 Vermogen im Weizenhandel erworben Bedeutung fur das venezianische Bankwesen72 Giovanni Mocenigo 1478 1485 Frieden mit Osmanen 1479 stirbt an der Pest genauso wie seine Frau sechs Jahre zuvor73 Marco Barbarigo 1485 1486 gilt geradezu als Idealbild eines Dogen zugleich als krasses Gegenteil seines Bruders Agostino hielt offentliche Audienzen Einrichtung der papstlichen Nuntiatur74 Agostino Barbarigo 1486 1501 erstmals seit Flabanico folgt ein naher Verwandter hier ein Bruder im Dogenamt missachtet seinen Amtseid vor allem das Verbot Staatsposten an Verwandte zu vergeben galt als korrupt erneut Furcht vor einer Alleinherrschaft75 Leonardo Loredan 1501 1521 Retter Venedigs gegen die Liga von Cambrai Bautatigkeiten um Rialto und den Markusplatz Stadtbefestigungen auf der Terraferma76 Antonio Grimani 1521 1523 vermogender Pfefferhandler lange wegen Niederlage im Osmanenkrieg verbannt Aufstieg wegen seines Einsatzes gegen die Liga von Cambrai halt als Doge am Bundnis mit Frankreich fest das erst sein Nachfolger aufgibt77 Andrea Gritti 1523 1538 Weizenhandler militarische Karriere wieder Befurchtungen eine Tyrannei konnte entstehen doch hielt er sich weitgehend an seinen Amtseid 1523 Ruckzug aus italienischen Kriegen78 Pietro Lando 1539 1545 Karriere im Militar und Marinebereich fuhrte Handelsflotte nach Alexandria Kriegsflotte nach Kreta und Apulien unter ihm 1540 Beendigung des Krieges mit den Osmanen79 Francesco Dona 1545 1553 lange Karriere vor allem in Oberitalien aber auch als Gesandter und in den zentralen Gremien Neutralitatspolitik Kampf gegen Reformation80 Marcantonio Trevisan 1553 1554 Aufstieg im Kolonialreich v a Zypern und Kreta galt als integer versuchte erfolglos den aufwandigen Lebenswandel des Adels einzuschranken81 Francesco Venier 1554 155682 Lorenzo Priuli 1556 155983 Gerolamo Priuli 1559 156784 Pietro Loredan 1567 157085 Alvise Mocenigo I 1570 157786 Sebastiano Venier 1577 157887 Nicolo da Ponte 1578 158588 Pasquale Cicogna 1585 159589 Marino Grimani 1595 160590 Leonardo Dona 1606 161291 Marcantonio Memmo 1612 161592 Giovanni Bembo 1615 161893 Nicolo Dona 161894 Antonio Priuli 1618 162395 Francesco Contarini 1623 162496 Giovanni I Cornaro 1625 162997 Nicolo Contarini 1630 163198 Francesco Erizzo 1631 164699 Francesco Molin 1646 1655100 Carlo Contarini 1655 1656101 Francesco Corner 1656102 Bertuccio Valier 1656 1658103 Giovanni Pesaro 1658 1659104 Domenico II Contarini 1659 1675105 Niccolo Sagredo 1675 1676106 Alvise Contarini 1676 1684107 Marcantonio Giustinian 1684 1688108 Francesco Morosini 1688 1694109 Silvestro Valier 1694 1700110 Alvise Mocenigo II 1700 1709111 Giovanni II Corner 1709 1722112 Alvise Mocenigo III 1722 1732113 Carlo Ruzzini 1732 1735114 Alvise Pisani 1735 1741115 Pietro Grimani 1741 1752116 Francesco Loredan 1752 1762117 Marco Foscarini 1762 1763118 Alvise Mocenigo IV 1763 1779119 Paolo Renier 1779 1789120 Ludovico Manin 1789 1797 ubergibt die Stadt an Napoleon der sie an Habsburg weiterreicht Ende der Republik VenedigSiehe auch BearbeitenDogaressa Verfassung der Republik Venedig Abschnitt Der Doge Dose dei NicolotiLiteratur BearbeitenZu den meisten Dogen fehlt es immer noch an individuellen biographischen Untersuchungen Die entsprechenden Artikel im Dizionario Biografico degli Italiani das in 100 Banden ab 1960 erschienen ist bieten eine gute Grundlage auch fur die Quellenlage sind aber zum Teil schon wieder veraltet Vieles findet sich immerhin verstreut in den zahllosen Uberblickswerken zur Geschichte der Republik Venedig wenn sich diese auch zumeist nur mit den Jahren als jeweiliger Doge befassen und somit a priori keine hinreichende Grundlage fur eine Biographie bieten konnen Uberblickswerke Bearbeiten Gino Benzoni Hrsg I Dogi Electa Mailand 1982 Claudio Rendina I Dogi Storia e segreti Dalle 120 biografie dei serenissimi di Venezia rivivono retroscena e intrighi della Repubblica del Leone tra patrizi mercanti patriarchi e dogaresse in una millenaria epopea italiana Newton Compton Rom 1984 Quest Italia 66 ZDB ID 433075 4 Andrea Da Mosto I Dogi di Venezia Giunti Florenz u a 2003 Neuauflage der Ausgabe von 1939 I dogi di Venezia con particolare riguardo alle loro tombe veraltet Giorgio Ravegnani Il doge di Venezia Il Mulino Bologna 2013 ISBN 978 88 15 24464 2Darstellungen Portrats Bearbeiten Antonio Nani Serie dei Dogi di Venezia intagliati in rame da Antonio Nani Giuntevi alcuni notizie biografiche estese da diversi Bd 1 Giambatista Merlo Venedig 1840 Darstellungen aller 120 zu Nanis Zeit anerkannten Dogen in Stichen dazu knappe Texte Digitalisat Titulatur Bearbeiten Serban Marin Dominus quartae partis et dimidiae totius imperii Romaniae The Fourth Crusade and the Dogal Title in the Venetian Chronicles Representation in Quaderni della Casa Romena di Venezia 3 2004 119 150 Giorgio Ravegnani Insegne del potere e titoli ducali in Lellia Cracco Ruggini Massimiliano Pavan Giorgio Cracco Gherardo Ortalli Hrsg Storia di Venezia dalle origini alla caduta della Serenissima Bd I Origini Eta ducale Rom 1992 S 828 846 online Amtseid Bearbeiten nbsp Promissione des Dogen Cristoforo Moro von 1462 Add MS 15816 f 5r 1462 British LibraryEugenio Musatti Storia della promissione ducale Tipografia del Seminario Padua 1888 Abschnitte II bis V namlich Le promissioni ducali S 45 92 und I freni del potere S 93 124 sowie Le nuove restrizioni S 125 155 und schliesslich Gli ultimi tempi S 156 214 Digitalisat Grabmonumente Bearbeiten Andrea Da Mosto I dogi di Venezia con particolare riguardo alle loro tombe Ferdinando Ongania Venedig o J 1939 Digitalisat PDF Debra Pincus The Tombs of the Doges of Venice Cambridge 2000 Ursula Mehler Auferstanden in Stein Venezianische Grabmaler des spaten Quattrocento Koln u a 2001 Martin Gaier Facciate sacre a scopo profano Venezia e la politica dei monumenti dal Quattrocento al Settecento Venedig 2002 Jan Simane Grabmonumente der Dogen Venezianische Sepulkralkultur im Cinquecento Sigmaringen 1993 Benjamin Paul Les tombeaux des doges venitiens de l autocelebration dans une Republique in Julius A Chroscicki Mark Hengerer Gerard Sabatier Hrsg Les funerailles princieres en Europe XVIe XVIIIe siecle Bd 2 Apotheoses monumentales Presses universitaires de Rennes Rennes 2013 S 159 179 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dogenwappen Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Dogenportrats Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dogenportrats von Johann Jakob Vogel fl 1670 1690 im British MuseumAnmerkungen Bearbeiten So etwa Thomas F Madden in seinem Opus Venice A New History das 2012 erschien S 26 der ausdrucklich die Gesamtzahl von 118 Dogen nennt Debra Pincus Hard Times and Ducal Radiance Andrea Dandolo and the Construction of the Ruler in Fourteenth Century Venice in John Jeffries Martin Dennis Romano Hrsg Venice Reconsidered The History and Civilization of an Italian City State 1297 1797 Johns Hopkins University Press 2000 S 89 136 Maurizio Viroli As if God existed Religion and Liberty in the History of Italy Princeton University Press 2012 S 31 Roberto Cessi Fanny Bennato Hrsg Venetiarum historia vulgo Petro Iustiniano adiudicata Padua 1964 Vittorio Lazzarini I titoli dei Dogi de Venezia in Nuovo Archivio Veneto n s 5 1903 271 313 online Suzanne Mariko Miller Venice in the East Adriatic Experiences and Experiments in Colonial Rule in Dalmatia and Istria c 1150 1358 Diss Stanford University 2007 S 139 Der Grosse Rat versammelte sich die Verfahrensvorschriften wurden laut verlesen und in ein Gefass wurden so viele Wachskugeln gelegt wie es Ratsmitglieder gab 30 dieser Kugeln enthielten einen Pergamentzettel mit der Aufschrift Elector In zufalliger Reihenfolge traten die Ratsmitglieder einer nach dem anderen heran und ein Knabe der ebenfalls zufallig auf den Strassen der Stadt ausgewahlt worden war zog fur jeden eine Kugel Enthielt die Kugel einen Zettel wurde der Name des betreffenden Ratsmitglieds laut verkundet und er begab sich in einen benachbarten Raum gleichzeitig mussten alle anderen Mitglieder seiner Familie die ebenfalls dem Rat angehorten die Versammlung verlassen da nur ein Mitglied jeder Familie als Wahlmann fungieren durfte Nach Abschluss dieses Losverfahrens legten die 30 Wahlmanner einen Eid ab Anschliessend wiederholten sie das Losverfahren um neun von ihnen auszuwahlen die nach einem Gebet einen Ausschuss von 40 Mannern bestimmten indem die ersten Vier je funf die letzten Funf je vier Manner bestimmten also zusammen 40 Diese 40 Manner wurden in den Nebenraum gerufen und bestimmten in einem dritten Losverfahren zwolf aus ihrer Mitte die wiederum 25 Wahlmanner bestimmten Diese 25 wurden wiederum vereidigt und bestimmten in einem vierten Losverfahren neun aus ihrer Mitte Diese neun bestimmten wiederum einen Ausschuss von 45 Mannern die in einem funften Losverfahren elf aus ihrer Mitte bestimmten Diese elf bestimmten dann das endgultige Wahlgremium aus 41 Mannern das schliesslich den Dogen wahlte Wahrend des gesamten Wahlvorgangs wurde in der Stadt dafur gebetet dass Gott durch die Lose seinen Willen kundtun moge Zur feierlichen Wahl des neuen Dogen wurden die 41 Wahlmanner im Palast eingeschlossen so dass sie keinen Kontakt nach draussen hatten Nach erneutem Gebet wurden 41 Pergamentzettel nummeriert von 1 bis 41 nach dem Zufallsprinzip unter den Wahlmannern verteilt Der Wahlmann der den Zettel mit der Nummer 1 erhalten hatte erhob sich und nominierte einen Kandidaten Ihm folgten alle anderen in der Reihenfolge der Nummern auf den Zetteln Dabei wurden haufig dieselben Kandidaten vorgeschlagen es gibt keinen bekannten Fall wo insgesamt mehr als sieben oder acht verschiedene Namen genannt worden waren Nachdem alle Wahlmanner durch waren begrundete der Wahlmann mit der Nr 1 also derjenige der den ersten Kandidaten vorgeschlagen hatte kurz seine Wahl Dann wurde der Vorgeschlagene hereingerufen falls er nicht schon dem Gremium der 41 angehorte und hielt eine kurze Vorstellungsrede Danach wurde er in einem kleinen separaten Raum eingeschlossen und die Beratung begann In einer ersten Runde waren die 41 Wahlmanner aufgerufen alles vorzubringen was gegen die Wahl des Vorgeschlagenen zum Dogen sprach Dann wurde der Vorgeschlagene hereingerufen die gegen ihn vorgebrachten Einwande wurden ihm vorgelesen anonym also ohne dass er erfuhr von wem sie kamen und er erhielt Gelegenheit zur Stellungnahme und Widerlegung Danach wurde er wieder in sein Kabausken weggeschlossen und in einer zweiten Beratungsrunde konnten die Wahlmanner nun alles vorbringen was fur seine Wahl zum Dogen sprach War das geschehen warf jeder der 41 Wahlmanner eine rote Kugel mit einem Kreuz in eine der beiden bereitstehenden Wahlurnen eine weisse pro und eine rote contra Danach wurde die weisse Urne geoffnet Wenn sie mindestens 25 Kugeln enthielt war der Kandidat zum Dogen gewahlt wenn nicht wurde er entlassen und das Verfahren ging mit dem an zweiter Stelle Nominierten von vorne los so lange bis jemand gewahlt war nach Thomas F Madden Venice A New History Viking New York 2012 ISBN 978 0 14 750980 2 S 170 172 englisch 446 S Piero Pazzi Il corno ducale o sia Contributi alla conoscenza della corona ducale di Venezia volgarmente chiamata Corno Grafiche Crivellari Treviso 1996 S 23 f listet die fruhen Darstellungen des Corno auf Alison Williams Lewin Age does not matter Venetian Doges in reality and depiction in David S Peterson Daniel E Bornstein Hrsg Florence and Beyond Culture Society and Politics in Renaissance Italy Essays in Honour of John M Najemy Centre for Reformation and Renaissance Studies Toronto 2008 S 305 316 hier S 305 Alison Williams Lewin Age does not matter Venetian Doges in reality and depiction in David S Peterson Daniel E Bornstein Hrsg Florence and Beyond Culture Society and Politics in Renaissance Italy Essays in Honour of John M Najemy Centre for Reformation and Renaissance Studies Toronto 2008 S 305 316 hier S 309 f Benjamin Paul Les tombeaux des doges venitiens de l autocelebration dans une Republique in Julius A Chroscicki Mark Hengerer Gerard Sabatier Hrsg Les funerailles princieres en Europe XVIe XVIIIe siecle Bd 2 Apotheoses monumentales Presses universitaires de Rennes Rennes 2013 S 159 179 hier S 159 Andrea Da Mosto fuhrt aus Risulta cosi che sono stati sepolti ad Eraclea due a Mantova uno nell abazia di S Ilario presso Fusina cinque a Grado due a S Felice di Ammiana due nell abazia di Cuxa nel Rossiglione uno a Ravenna uno a Murano due a S Cipriano uno a S Maria degli Angeli ed uno a S Chiara uno a S Sofia di Costantinopoli a Venezia due in chiese non precisate sei nella chiesa di S Zaccaria nove nella chiesa di S Marco cinque a S Giorgio Maggiore due a S Croce di Luprio diciannove ai Ss Giovanni e Paolo sei a S Maria Gloriosa dei Frari uno a S Maria della Celestia tre a S Stefano uno a S Marina due a S Maria dei Servi due a S Maria della Carita due a S Antonio di Castello sei a S Francesco della Vigna uno a S Salvatore due a S Domenico di Castello tre a S Giobbe uno a S Maria Assunta dei Gesuiti uno a S Giuseppe di Castello uno a S Lorenzo quattro a S Nicolo da Tolentino uno a S Maria Nova uno a S Martino uno a S Bonaventura uno a S Andrea di Zirada uno a S Benedetto due a S Eustacchio S Stae due agli Scalzi uno alla Madonna dell Orto due a S Andrea della Certosa e uno a S Nicolo del Lido I dogi di Venezia con particolare riguardo alle loro tombe Ferdinando Ongania Venedig o J S 9 Gemeint ist die durch Muratori edierte Chronik des Laurentius de Monachis das Chronicon de rebus Venetis ab U C ad annum MCCCLIV Venedig 1758 Buch IV S 77 Digitalisat So zahlt noch Piero Giustinian 1576 in seinem Opus Dell historie venetiane di Pietro Giustiniano nobile veneto Di nuouo riuedute amp ampliate nelle quali si contengono tutte le cose notabili occorse dal principio della fondatione della citta sino all anno 1575 Lodouico Auanzo 1576 S 9 Digitalisat ebenso in der Auflage Gio Battista Brigna 1671 S 12 Tradonico als 12 Dogen Francesco Zanotto Il Palazzo ducale di Venezia Bd 4 Venedig 1861 S 46 f Digitalisat 26 Februar 6 Marz nbsp Diese Seite wurde am 29 Mai 2006 in dieser Version in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doge von Venedig amp oldid 237691154