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Dieser Artikel beschreibt den Dogen Zur Oper von Gaetano Donizetti siehe Marin Faliero Marino Falier zwischen 1280 und 1285 in Venedig 17 April 1355 ebenda auch Marin o Faliero war nach der Zahlweise der staatlich gesteuerten Geschichtsschreibung der Republik Venedig ihr 55 Doge Seine Wahl erfolgte am 11 September 1354 Er wurde wegen einer Verschworung nur gut sieben Monate spater hingerichtet Soldino gepragt unter Main Faledro Dvx Wappen des Marin Falier 17 JahrhundertBedingt durch diese Verschworung ist seiner rund vier Jahrzehnte umfassenden Tatigkeit in staatlichen Diensten nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden Dabei war Marino Falier bereits seit etwa 1315 im innersten Kreis der Macht tatig wurde vielfach zum Podesta gewahlt womit er ganze Kommunen als eine Art bestellter Gouverneur lenkte Er war mehrfach Gesandter etwa beim Papst in Avignon beim Kaiser in Wien und Prag fuhrte Truppen und Kriegsflotten in weiten Teilen des venezianischen Kolonialreichs aber auch in Oberitalien Dalmatien und bis zur Krim im Osten Besondere Aufmerksamkeit widmete die Geschichtsschreibung nach seinem Sturz der Frage nach den Ursachen der Verschworung Dabei wurde einerseits angefuhrt dass er personlich beleidigt worden war damit ruckte seine Frau Aluycha in den Mittelpunkt andererseits spielte der Gegensatz zwischen den nobili spater als Adel oder Patriziat bezeichnet und den Seeleuten die die Schuld an einer verheerenden Niederlage der Kriegsflotte eben jenen nobili gaben eine grosse Rolle Sie waren es die den Umsturz ausfuhren wollten Folgt man der staatlich gesteuerten venezianischen Historiographie so strebte Marino Falier danach unumschrankter Herr der Stadt zu werden oder wie es schon im 14 Jahrhundert ausgedruckt wurde eine Tyrannei zu errichten Die starke Betonung personlicher Motive Faliers gestattete es trotz des Umsturzversuches das Bild Venedigs als einzig stabilem Staatswesen aufrechtzuerhalten in dem kluge und wohlwollende Patrizier regierten Eine pflichtbewusste zweite Elite von Cittadini steuerte demnach die Verwaltung und die mehr als 80 der Bevolkerung stellenden mit der Machtverteilung einverstandenen Popolani waren befriedet Letzteres sei durch Gerechtigkeit sichere Versorgung in Verbindung mit patrizischer Grosszugigkeit und rituelle Einbindung gewahrleistet worden die erfolgreich die Illusion der Partizipation vermittelte Diesen bereits im Spatmittelalter gepflegten Mythos dessen Widerlegung die moderne Geschichtsschreibung lange beschaftigte hatte eine Analyse gesellschaftlicher Konflikte die hinter Faliers Umsturzversuch standen gestort Damit wurde den Popolani eine eigene Geschichtsmachtigkeit weitgehend vorenthalten die sich jedoch in Momenten wie 1355 erwies Eine eigene Bewegung dieser grossten Gesellschaftsgruppe wie in anderen Stadten bestand in Venedig tatsachlich nicht sie reprasentierte sich formal nur in Gilden und Zunften religiosen Gruppen und territorialen Einheiten die vom Patriziat entsprechend scharf uberwacht und gesteuert wurden Nirgendwo sonst spielte die Geschichtsschreibung eine so zentrale Rolle wie in Venedig um Unruhen unter den Popolani ihre politische Bedeutung abzusprechen und ihre Ziele zu verunklaren Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Geburtsdatum 2 2 Amter militarische und zivile Aufgaben 1315 1354 2 2 1 Rat der Zehn 1315 1320 1326 1330 Bailo von Negroponte 1323 Gesandter 2 2 2 Flottenkommandant im Schwarzen Meer Konstantinopel 1333 2 2 3 Podesta in Dalmatien 1334 1335 Scaligeri Krieg 1336 Podesta von Chioggia und Padua 1337 1339 2 2 4 Podesta von Treviso 1339 und anderen Stadten 1341 und 1342 diplomatische Aufgaben 2 2 5 Unterhandler am Papsthof in Avignon 1344 Podesta von Chioggia bis 1345 2 2 6 Belagerung von Zara 1345 46 2 2 7 Podesta von Treviso 1346 47 Pest Aufstand von Capodistria 1348 2 2 8 Podesta von Chioggia 1349 1350 Erwerb von Feudalbesitz 2 2 9 Abgebrochene Gesandtschaft nach Genua 1349 Podesta von Padua 1350 51 2 2 10 Ungarn Genuesenkrieg 1350 1355 Wien und Prag 1353 2 3 Das Dogenamt 2 3 1 Verhandlungen in Avignon Wahl zum Dogen 1354 2 3 2 Niederlage von Porto Longo gegen Genua 1354 Waffenstillstand 1355 2 3 3 Verschworung Hinrichtung Grabmal 3 Dogenportrats 4 Marino Falier in Malerei Literatur und Musik 5 Quellen 5 1 Rechtsetzende Quellen 5 2 Erzahlende Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenFamilie BearbeitenDie Falier hatten mit Vitale und Ordelafo bereits zwei Dogen gestellt Marino Falier der dritte Doge aus dieser Familie war mit Aluicha Gradenigo verheiratet auch Ludovica genannt Die beiden hatten eine Tochter namens Lucia 1 Marino wurde um 1285 als Sohn des Iacopo Falier geboren der wiederum Sohn des Marco war 2 Die Familie war in der Gemeinde Santi Apostoli ansassig nicht weit von der Rialtobrucke entfernt und von hochstem Ansehen Marinos Mutter war Beriola Tochter des Giovanni Loredan sie entstammte somit gleichfalls einer der einflussreichsten Familien Marinos Bruder hiessen Marco und Ordelaffo doch starben beide vor Marino Bedingt durch die Tatsache dass ein gleichnamiger Onkel in den Dokumenten erscheint ist nicht immer klar ob der spatere Doge oder der besagte Onkel gemeint ist nbsp Der Palazzo Falier im Jahr 2016Der Palast der Familie existiert noch heute wenn er auch stark umgebaut wurde Neben diesem nordlich der Rialtobrucke in Cannaregio gelegenen Stadtpalast besass die Familie weitere Hauser in der Stadt Hinzu kamen Guter ausserhalb namlich im Padovano in Camponogliera unweit von Dolo sowie im Saccense also um Piove di Sacco im Valmareno nordwestlich von Treviso und um das Kastell Fregona ausserdem ein Drittel eines Feudalgutes bei Trisigallo nahe Ferrara 3 Marino Falier war zwei Mal verheiratet doch ist der Name der ersten Frau nicht uberliefert Eine spatere Uberlieferung nimmt an dass es sich um Tommasina Contarini handelte Von ihr hatte Marino eine Tochter namens Lucia die im Jahr 1348 ihr Testament aufsetzte Eine zweite Tochter hiess Pinola In zweiter Ehe geschlossen um 1335 heiratete Marino Falier Aluycha auch Aluica genannt 4 Tochter des Nicoletto Gradenigo und Nichte des Dogen Pietro Das Paar hatte keine Kinder Die Dogaressa wie sie sich auch selbst in ihrem Testament nennt war moglicherweise im ersten Jahrzehnt des 14 Jahrhunderts geboren Sie lebte noch im Februar 1387 als sie zum dritten Mal ihr Testament aufsetzte 5 Zu diesem Zeitpunkt war sie wie Bartolomeo Cecchetti meint bereits pazza verruckt oder wie es die zustandigen Avogadori di Comun feststellten mentis alienata neque boni sensus vel intellectus 6 Daher wurde ihr zweites Testament von 1384 wieder in Kraft gesetzt aus dem hervorgeht dass sie durch Anordnung des Rates der Zehn vom 4 November 1355 ihre Aussteuer in Hohe von 4000 Libra zuruckerhalten hatte dazu 2000 weitere die bestimmte Richter die Giudici del Proprio fur ihr Eigentum erklarten Ob diese Zuwendungen eine Art Wiedergutmachung darstellten oder ob dies mit einer entfernten Verwandtschaft mit dem Nachfolger Marino Faliers zusammenhangt bleibt unklar Die Witwe nannte sich selbst Aluycha Falier 7 Leben BearbeitenGeburtsdatum Bearbeiten Uber die ersten drei Lebensjahrzehnte des Dogen ist so gut wie nichts bekannt kein zeitgenossisches Dokument gibt einen Hinweis auf sein Alter zur Zeit seiner Dogenwahl im Jahr 1354 So schwanken die Angaben uber das Jahr seiner Geburt stark namlich zwischen 1274 und 1285 Marin Sanudo Vite dei Dogi glaubte dass er 1354 also zum Zeitpunkt seiner Wahl zum Dogen 76 Jahre alt gewesen womit Falier um 1278 zur Welt gekommen ware Francesco Sansovino Venetia 8 nahm an er sei zu diesem Zeitpunkt sogar 80 Jahre alt gewesen daraus ergibt sich das Geburtsjahr 1274 Wolle man nicht annehmen dass sein Vater mit 15 Jahren Nachwuchs bekommen habe so argumentierte Vittorio Lazzarini so konne der Doge wohl erst deutlich spater zur Welt gekommen sein seiner Ansicht nach zwischen 1280 und 1285 9 Da es immer wieder die Beleidigung der jungen Ehefrau des alten Dogen war sie war wohl zur Zeit der Verschworung 45 bis 50 Jahre alt die in den Mittelpunkt geruckt wurde war es erzahlerisch von Vorteil den Altersunterschied starker zu betonen Amter militarische und zivile Aufgaben 1315 1354 Bearbeiten Marino Falier erhielt eine Reihe von Aufgaben durch den Grossen Rat und den Senat in denen er sowohl militarische marine als auch zivile Erfahrungen sammelte Zugleich sass er schon fruh im innersten Kreis der Macht wenn er sich in Venedig aufhielt Sein Weg vor der Dogenwahl ist ab 1315 ungewohnlich genau nachzuzeichnen da er dank der inzwischen starken Verschriftlichung des Rechtsverkehrs wie der Magistraturen sowie der Berichterstattung der Gesandten in zahlreichen Dokumenten erscheint Rat der Zehn 1315 1320 1326 1330 Bailo von Negroponte 1323 Gesandter Bearbeiten Zum ersten Mal erscheint er als eines der drei Haupter Capi des Rates der Zehn am 10 Oktober 1315 Dieses Gremium war 1310 zur Verfolgung politischer Widersacher gegrundet worden sogar ausdrucklich mit dem Zweck die Verschworung des Jahres 1310 niederzuschlagen Falier beschloss im Rahmen dieses Gremiums dass Rossetto di Camponogara fur den Mord an Nicolo Querini einem der Verschworer des Jahres 1310 um Baiamonte Tiepolo belohnt werden sollte Marino Falier sass von 1315 bis 1320 in dem ausserst einflussreichen Gremium wobei er mehrfach sogar zu den Capi den besagten Hauptern zahlte aber auch zu den Inquisitori 1320 hatte er als Angehoriger des Rates gemeinsam mit seinem Kollegen Andrea Michiel die Aufgabe fur den Tod des Baiamonte Tiepolo und des Pietro Querini die beiden Anfuhrer der besagten Verschworung zu sorgen Der Rat ernannte am 2 Januar und am 6 Februar die beiden Manner setzte die maximalen Kosten fest aber auch eine Art Kopfgeld Falier gehorte daruber hinaus in den Jahren 1326 und 1327 dann erneut 1329 und 1330 dem Rat der Zehn an 1321 und 1323 verfolgte Falier allerdings private Handelsaktivitaten in Venedig Ende 1323 wurde er zum Capitano und Bailo von Negroponte gewahlt womit er zum Nachfolger von Gabriele Dandolo wurde 1326 wieder in Venedig sass er von Januar bis November wieder im Rat der Zehn wobei er auch diesmal im Wechsel die beiden genannten Funktionen ausfullte Auch von Januar bis Mai und von Juni bis Juli 1327 gehorte er diesem machtvollen Gremium an Im Mai 1327 ging er als Gesandter nach Bologna zusammen mit Marco Michiel Die beiden sollten in einem Streit zwischen dem Generalprior und einigen Serviten aus Venedig intervenieren Im Juli 1327 wurde seine Mitgliedschaft im Rat der Zehn fur einige Zeit unterbrochen und er ubernahm einen Sitz im Rat der Cinque anziani alla pace Dabei handelte es sich um eine Art Polizeimagistratur gefuhrt von funf Mannern Danach ist seine Anwesenheit in Venedig erst wieder ab 1329 belegt Wieder trat er im August dem Rat der Zehn bei dem er diesmal mindestens bis in die ersten Monate des Jahres 1330 angehorte Zwischen Mai und Juli 1331 hielt er sich in Venedig auf Flottenkommandant im Schwarzen Meer Konstantinopel 1333 Bearbeiten 1333 wurde er Capitano also Flottenkommandant im Schwarzen Meer und in Konstantinopel Die von ihm kommandierte Flotte sollte die Sicherheit des Handels mit Konstantinopel gewahrleisten eine der Handelsdrehscheiben im Osten Am 23 Marz uberantwortete man ihm den Schutz der Handler die nach La Tana aufbrachen am Ostrand der Krim Auch am 1 Juli war er noch Capitano kehrte jedoch noch in diesem Jahr nach Venedig zuruck Am 31 Oktober erhielt er dort den Auftrag die Briefe des Capitano der Liga gegen die Turken und von Negroponte zu lesen und seine Ansichten dazu niederzulegen Am 16 November sass er in einer Kommission aus funf Sapientes Savi erfahrene Manner die sich mit Angelegenheiten der Schifffahrt im ostlichen Mittelmeer auskannten Dabei drehte es sich um die Frage von Betretungsverboten fur einige Gebiete Die Kommission legte am 19 Dezember eine pars vor einen Beschluss Podesta in Dalmatien 1334 1335 Scaligeri Krieg 1336 Podesta von Chioggia und Padua 1337 1339 Bearbeiten Von Marz 1334 bis April 1335 war Marino Falier Podesta von Farra und Brazza Hvar und Brac in Dalmatien Am 9 April wurde er aufgefordert nach Venedig zuruckzukehren allerdings erst nach der Ankunft seines Nachfolgers Seine Anwesenheit in Venedig hielt man fur erforderlich Tatsachlich war er am 3 Juli 1335 in Venedig wo er als Savio einige der Briefe des Grossmeisters der Hospitaliter prufen sollte Auch erhielt er weitere Aufgaben im Zusammenhang mit den dominierenden Familien auf dem oberitalienischen Festland wie am 14 Mai 1336 als er mit zwei Adligen und einigen Fachleuten ins Gebiet der Caminesi reisen sollte um Massnahmen zur Sicherung zu beraten denn man befand sich im Vorfeld des Krieges gegen die Scaligeri Falier nahm an diesem Krieg als einer der vier Governatori des gemeinsamen Heeres teil das Florenz und Venedig in den Krieg fuhrten Diese sollten den Kommandanten Pietro de Rossi unterstutzen Zwar nahm Falier am 21 Oktober an Militaroperationen teil doch kehrte er bald nach Venedig zuruck Dort wird er nur als Zeuge greifbar namlich in einer Urkunde vom 22 Marz 1337 Am 1 Mai wurde er Podesta von Chioggia doch trat er von dieser Stellung Ende Februar 1338 zuruck um ab dem 1 Marz Podesta von Padua zu werden Dort blieb er zunachst bis August im Amt wurde bestatigt und blieb bis Februar 1339 Podesta von Treviso 1339 und anderen Stadten 1341 und 1342 diplomatische Aufgaben Bearbeiten Am 26 Januar 1339 wurde er im Grossen Rat zum Podesta von Treviso gewahlt ein Amt das er bis Dezember bekleidete Dieses trat er am 11 Februar an Es gelang ihm die Grundlagen der Verwaltung zu legen die Venedig eine dauerhafte Kontrolle uber das kurz zuvor gewonnene Gebiet sicherte Die kommunalen Statuten wurden ihm mit dem Dogenbrief vom 15 Juli ubersandt Bereits am 14 Februar hatte Falier den Frieden zwischen den Scaligeri und den Verbundeten verkunden lassen Am 17 und 24 Februar erhielt er Briefe des Dogen Francesco Dandolo worin er aufgefordert wurde einige Besitztumer zuruckzuholen die die Scaligeri konfisziert hatten 1340 war Falier wiederum Savio in verschiedenen Angelegenheiten erhielt aber am 29 Februar die Aufgabe zusammen mit Marco Giustinian und Giovanni Gradenigo Vorbereitungen zu treffen um die Expansionsplane des Konigs von Ungarn aufzuhalten Im Juni war er wieder in Venedig im Oktober wieder ausserhalb der Stadt tatig 1341 bis Januar 1342 war er Podesta von Serravalle am 26 Januar war er erneut in Venedig Wieder wurde er Podesta von Chioggia ab April 1342 Wahrend seiner Amtszeit die bis April 1343 andauerte hielt er sich mit Erlaubnis fur 15 Tage im September und fur acht Tage im Marz in Venedig auf Zu besagtem Aufenthalt im Marz 1342 wurde er ausdrucklich aufgefordert vielleicht hielt er sich bis Anfang April dort auf Am 20 Mai 1343 wurde er nach seiner Ruckkehr als einer der drei Savi nominiert die Rechtsfragen im Zusammenhang mit den da Camino beinhalteten dabei fungierte er im Oktober im Rahmen der Auseinandersetzungen mit dem Bischof von Ceneda und den Grafen Rizzardo und Gherardo da Camino Es kam zu einem Vertrag der durch das Kastell von Fregona und kleinere Besitztumer seitens der Camino besichert werden sollte Falier tauchte daher als Zeuge im Vertrag vom 19 Oktober 1343 auf Unterhandler am Papsthof in Avignon 1344 Podesta von Chioggia bis 1345 Bearbeiten nbsp Unter Clemens VI gepragte Munze mit dem Bildnis des Papstes1344 ging Falier als Gesandter an den Papsthof nach Avignon vgl Avignonesisches Papsttum zusammen mit Andrea Corner Die beiden Gesandten konnten den Papst dazu bewegen das Handelsverbot mit Agypten und mit anderen verbotenen Orten fur funf Jahre aufzuheben Dies war dringend erforderlich da die italienischen Handler aus La Tana auf der Krim vertrieben worden waren wobei es zu erheblichen Schadigungen gekommen war Die Instruktionen fur Falier und Corner wurden am 5 Januar im Senat verlesen Im Marz waren die Unterhandler in Avignon die Verhandlungen zogen sich uber Wochen hin Doch am 27 April gestattete Clemens VI Venedig funf Jahre lang vier Schiffe und sechs Galeeren in die Gebiete des Sultans von Agypten zu lenken Diese Schiffe durften mit Ausnahme von kriegsrelevanten Gutern wie Waffen Eisen Holzer Sklaven und dergl alle Waren ein und ausfuhren Noch wahrend seines Aufenthaltes in Avignon wurde Falier abermals zum Podesta von Chioggia gewahlt Sein Posten sollte jedoch zunachst von seinem Bruder Ordelaffo eingenommen werden Nach ihrer Ruckkehr prasentierten die Gesandten einen Bericht eine relazione uber ihre Mission Dieser wurde am 3 August uberpruft doch verzogerte sich dieses gangige Verfahren da der Notar Benintendi de Ravegnani der spatere Grosskanzler und Chronist der mit ihnen in Avignon gewesen war noch nicht wieder in Venedig war Unbekannt ist wann Falier seinen Posten in Chioggia antrat den er jedenfalls bis zum 1 Mai 1345 innehatte Am 20 September wieder in Venedig erhielt er zusammen mit Paolo Belegno und Marco Foscarini die Aufgabe einen Streit um Schmuckstucke des Grafen von Flandern zu untersuchen Von dieser Aufgabe wurde er allerdings bereits am 26 September zugunsten von Filippo Zane freigestellt Belagerung von Zara 1345 46 Bearbeiten Siehe auch Belagerung von Zadar 1345 1346 Als Zara im Aufstand war wurde Falier kurzzeitig als Savio gewahlt allerdings wurde er darin bereits am 29 September 1345 durch Marco Corner abgelost Wie aus einem Eintrag vom 20 November zu entnehmen ist wurde er zum Capitano del Mare gewahlt Doch wurde er bereits zehn Tage spater auf sechs Monate zum Capitano di Terra im Kampf um Zara bestimmt Gegen diese widerspruchliche Entscheidung gingen die Avogadori di Comun vor eine Art Rechtsvertreter der Kommune Doch bestatigte der Rat der Vierzig zu dieser Zeit eine Art Oberster Gerichtshof am 2 Dezember die Entscheidung so dass sogleich ein anderer Capitano di Mar bestellt wurde namlich Pietro Civran Aus der Tatsache dass Falier auch in den Monaten danach in Venedig war wird gefolgert dass er dennoch keine Armee gegen Zara zu fuhren hatte Am 14 Januar 1346 wurde Falier anstelle von Civran erneut zum Capitano di Mare Diesmal fuhrte er eine Kriegsflotte vor Zara das am 27 Februar in Sichtweite kam Am 12 April stach eine Flotte von elf Schiffen unter dem Kommando Civrans in See wahrend Falier sich mit dem Capitano del Golfo der fur die obere Adria zustandig war Nicolo Barbarigo dem neuen Kommando unterstellen sollte Da es zu einem Zwist kam wurde am 21 Mai eine Gruppe von elf Adligen mit voller Autoritat eingesetzt Zu diesen zahlten funf Provveditori drei Capitani di Mare dann der Capitano di Terra Pietro da Canal sowie seine beiden Governatori Konig Ludwig von Ungarn griff am 1 Juli 1346 die auf dem Land errichteten Fortifikationen an doch musste er sich nach einem Gefecht aus Dalmatien zuruckziehen Nun zog Venedig einen Teil seiner Flotte und Armee ab darunter die Schiffe des Falier der noch im Juli nach Venedig zuruckkehrte Podesta von Treviso 1346 47 Pest Aufstand von Capodistria 1348 Bearbeiten Am 4 August 1346 wurde Falier zum zweiten Mal diesmal fur ein Jahr Podesta und Capitano von Treviso Nach seiner Ruckkehr wurde er am 10 November 1347 zu Beratungszwecken und fur eine Gesandtschaft nach Ungarn herangezogen 1348 ging er wieder als Podesta nach Serravalle wo er die Verteidigungsanlagen so ausbaute dass er von den Pregadi wie man die Senatoren zu dieser Zeit noch nannte ausdrucklich gelobt wurde nbsp Der venezianische Pratorenpalast von Capodistria Koper errichtet im 15 Jahrhundert Der ghibellinische Zinnenfries wurde erst 1664 angefugt Als Venedig 1348 vom Schwarzen Tod getroffen wurde verweigerte ihm der Senat mit knapper Mehrheit die Ruckkehr die Falier fur 15 Tage beantragt hatte Am 24 September 1348 erhielt er als Capitano generale di Terra die Aufgabe das rebellierende Capodistria niederzuschlagen In Serravalle erwartete er seinen dortigen Nachfolger um erst daraufhin nach Venedig zuruckzukehren Doch zu dieser Zeit war der Aufstand bereits beendet Falier ging nun im Oktober als Savio nach Capodistria wo er zu einem moglichst geringen Preis gleichfalls die Verteidigungsanlagen ausbessern sollte Gleichzeitig sollte er die Einnahmen aus der Stadt erhohen Eine Privaturkunde erweist dass er am 18 Dezember schon wieder in Venedig war Bereits einen Tag spater sollte er zusammen mit zwei Prokuratoren von S Marco in einer Erbangelegenheit intervenieren Im Februar 1349 gehorte er zu den Cinque savi agli ordini funf erfahrenen Mannern also die uber eine Gesandtschaft beraten sollten die notwendig zu sein schien um uber Schadigungen von Venezianern durch Genuesen zu verhandeln Wieder als Savio taucht Falier bei zwei Beschlussen partes vom Februar und April des Jahres auf Zusammen mit Giustiniano Giustinian sollte er nun mit dem Kardinal und apostolischen Legaten Guido di Montfort verhandeln bei denen es wieder einmal um eine Auseinandersetzung mit dem Patriarchen F Morosini um die decime dei morti ging Podesta von Chioggia 1349 1350 Erwerb von Feudalbesitz Bearbeiten Als Podesta von Chioggia war er spatestens am 18 Mai 1349 im Amt denn er durfte fur einen Monat seinen Amtsort verlassen Aus einem nicht naher bezeichneten Grund war seine Anwesenheit in Venedig erforderlich Wenig spater wurde er mit einem Feudum einem Lehnsgut im Valmareno belehnt Dies hing damit zusammen dass Rizzardo da Camino gegen eine Anleihe einem venezianischen Burger das Kastell von Valmareno angeboten hatte So wurde das Kastell am 26 Mai 1349 an Falier verliehen genauso wie bereits das Kastell von Fregona Am 6 Juli beschloss der Senat Falier konne vom Bischof von Ceneda in dieses Kastell investiert werden allerdings unter den gleichen Bedingungen wie schon 1343 die Caminesi Am 13 Juli wurde Falier feierlich in der Kathedrale von Ceneda eingesetzt Es wurde am selben Tag eigens festgelegt dass das Kastell an Venedig fallen sollte wenn die Camino ohne mannliche Erben sterben sollten Sollte dies auf Faliers Seite geschehen so konnte er einen seiner Erben bestimmen oder einen oder mehrere venezianische Adlige In Venedig wurde Falier am 15 Mai abermals Savio diesmal wieder fur die slawischen Angelegenheiten Schiavonia Nur zwei Tage spater wurde er zusammen mit drei anderen Adligen als Gesandter zum papstlichen Legaten geschickt Abgebrochene Gesandtschaft nach Genua 1349 Podesta von Padua 1350 51 Bearbeiten Falier wurde im Juni 1349 als einer der funf Savi gewahlt die erneute Streitigkeiten mit Genua untersuchen sollten Am 13 Juli wurde er als Gesandter an den Hof des Herzogs von Osterreich nominiert doch ubernahm diesen Posten nur vier Tage spater Simone Dandolo Marino Falier sollte hingegen als Gesandter nach Genua gehen Die Situation wurde als so brisant eingeschatzt dass man vermerkte das Schicksal der Republik sei zu grossen Teilen in der Hand des Gesandten facta nostra multum consistunt in persona ambaxatoris Ihm wurde eine seltene Grosszugigkeit erlaubt zehn Manner in sein Gefolge zu nehmen Falier erhielt weitreichende Freiheit einen Vertrag auszuhandeln oder aber die Entscheidung dem Papst anheimzustellen wenn bis dahin die Waffen schwiegen Am 31 Juli ernannte der Doge Andrea Dandolo den Gesandten zum Sachwalter der Kommune Venedig Doch ohne Mitteilung uber den Grund wurde ihm vom Senat befohlen die Reise zu unterbrechen Am nachsten Tag forderte man ihn auf zuruckzukehren Der Notar Amadeus der zu Faliers Gefolge gehorte sollte stattdessen Klage uber die Schadigungen erheben die Herausgabe der Gefangenen fordern sowie der eingezogenen Waren usw Auch sollte er die Genuesen auffordern Unterhandler nach Venedig zu senden denn er sei ja nicht verhandlungsberechtigt Die Ruckberufung Faliers geschah pro honore Venedigs denn schon fruher habe man den Versprechungen der Genuesen keinen Glauben schenken konnen Tatsachlich aber waren aus der Romania sehr schlechte Nachrichten gekommen Angesichts der getoteten Venezianer erschien Venedig eine feierliche Gesandtschaft uberflussig Doch wenig spater stellte sich heraus dass die Venezianer in Kaffa nur samt ihrer Waren sequestriert worden waren Nun erhielt Falier in einer scharfen Wendung ein neues Verhandlungsmandat wobei er nun auch uber die Vorgange in Kaffa verhandeln sollte In einer erneuten Wendung wurde am 5 August dieses Vorhaben abgelehnt am 11 August wurde auch eine Gesandtschaft ohne Falier abgelehnt Am selben Tag schrieb der genuesische Doge Giovanni di Valente 1350 1353 an den venezianischen Dogen Dandolo Er bat um Klarung der Angaben Amadeus jenes Notars der statt des Falier nach Venedig gegangen war von dem die Genuesen sogar bezweifelten dass er uberhaupt von Venedig entsandt worden ware Wahrenddessen wurde Falier sogleich am 1 September zum Podesta von Padua erhoben Wahrend er dort ein Jahr diente arbeitete er auch an anderer Stelle fur die Republik Ungarn Genuesenkrieg 1350 1355 Wien und Prag 1353 Bearbeiten Zusammen mit Giovanni Contarini und Marco Corner wurde Falier am 8 Mai 1351 bestimmt sich in Senj mit den Gesandten des Konigs von Ungarn zu treffen Die Gesandten begaben sich nach Arbe Rab und Ende Juni verlangte der Senat die Ruckkehr von zweien nach Venedig der dritte Gesandte hingegen sollte sich fur eine mogliche Reise nach Ungarn bereithalten Falier war am 17 Juli wieder in Venedig wo er zum Capitano di Armata gewahlt wurde Am 30 Oktober war er unter den Savi die sich drei Monate lang mit den Fragen des Genuesenkriegs befassen sollten Am 7 Dezember sollte er als Savio Vorschlage erarbeiten denn in Udine war Giovanni Francesco Kastellan im Friaul ermordet worden nbsp Der Balkan und Kleinasien um 1350Inzwischen eskalierten die Auseinandersetzungen mit Genua Nach der Schlacht am Bosporus 13 Februar 1352 die ohne eindeutigen Ausgang blieb wahlten die Rogati am 1 Mai 1352 vier Provveditori all armata di mare die dem Capitano generale Niccolo Pisani zur Seite gestellt wurden Der Kandidat mit den meisten Stimmen sollte gegebenenfalls die Nachfolge Pisanis antreten In der Reihenfolge Marino Falier Marino Grimani Giovanni Dolfin Prokurator von S Marco und Marco Corner waren die Stimmen verteilt Die Vier brachen am 13 Mai auf liessen jedoch von den erheblichen Geldbetragen einen grossen Teil in Ragusa zuruck da man die Genuesen furchtete Pisani erreichte das kretische Candia am 7 August Dort teilte er die Flotte auf wobei einige Schiffe unter Falier fuhren die andere unter Dolfin Falier fuhrte sechs Galeeren die mit Erfolg die Genuesen im Hafen von Kaffa attackierten Mit der ubrigen Flotte vereinten sich die Schiffe bei Zypern von wo die Kriegsschiffe gemeinsam nach Venedig fuhren das sie gegen Jahresende erreichten nbsp Die bulgarischen Machtzentren um 1350Wahrend dieser Zeit nahm Falier Kontakt zum Bulgarenzaren Iwan Alexander auf Dort verhandelte er erfolgreich um gunstige Vertragsbedingungen fur die venezianischen Handler Auch unterschrieb er im Namen Pisanis und der anderen Proveditoren den Vertrag mit Kaiser Johannes V der die Insel Tenedos unweit der Dardanellen an Venedig fur die gesamte Dauer des Krieges zwischen Venedig und Genua abtrat Dafur sollte er 20 000 Dukaten erhalten Nach Kriegsende sollten die 20 000 wieder gegen die Insel eingetauscht werden Dem Kaiser lieh Falier personlich gegen einen Edelstein als Pfand die Summe von 5 000 Dukaten die es dem Monarchen zugleich gestatteten sie als erste Rate einzusetzen Der Stein wurde am 22 Dezember bei den Prokuratoren von San Marco deponiert Wenig spater ging Falier mit Marco Corner an den Hof Ludwigs von Ungarn der damit drohte an der Seite Genuas in den Krieg einzutreten Der ungarische Unterhandler erreichte Venedig am 12 Januar 1353 Die Venezianer wiesen die Proteste gegen den Bruch des Vertrages von 1348 zuruck und unterstellten sich auch hier dem Urteil des Papstes Karl IV von Luxemburg gelang es einige Monate spater den Konflikt zu losen Marino Falier und Marco Corner reisten nach Wien wo sie sich noch am 14 Marz 1353 befanden denn sie wurden an diesem Tag zu Rittern geschlagen Von dort folgte Falier dem Kaiser nach Prag wo er am 27 Marz zum Ratgeber ernannt und in das kaiserliche Gefolge aufgenommen wurde Spatestens am 19 Mai war Falier wieder in Venedig Wieder wurde er zum Capitano di Mare gewahlt Im Namen der Republik gelang es ihm von den Carrara 400 Berittene dazu Fusssoldaten als Unterstutzung zu erlangen Zusammen mit Ranieri Da Mosto versuchte er in Ferrara eine Aussohnung zwischen den Markgrafen Francesco II und Aldobrandino III d Este zu erreichen Die beiden Manner trafen am 17 Oktober in Ferrara ein Aldobrandino erschien im November in Venedig Nachdem sich Genua dem Mailander Giovanni Visconti unterstellt hatte wurden er und Marco Giustinian sowie Nicolo Lion am 12 Dezember 1353 beauftragt neue Allianzen gegen Genua zu schliessen Bereits drei Tage spater schloss man einen Vertrag mit Cangrande Della Scala von Verona dann entsprechend mit den Este von Ferrara und den Signori von Faenza wobei Falier beim ersten und letzten Vertrag der Kontrahent war Das Dogenamt Bearbeiten Verhandlungen in Avignon Wahl zum Dogen 1354 Bearbeiten Nach Avignon entsandt nahmen dieselben drei Manner am Hof Papst Innozenz VI Kontakt mit Pero IV von Aragon und dem Erzbischof von Mailand auf Wahrend dieses Aufenthalts erfolgte am 11 September 1354 die Wahl Marino Faliers zum Dogen nur vier Tage nach dem Tod Andrea Dandolos 35 der 41 Elektoren hatten sich fur ihn entschieden Die Nachricht erreichte Falier als er schon auf dem Ruckweg war In Verona traf er auf die zwolf Gesandten die ihn dort erwartet hatten und die ihn nun nach Venedig geleiteten Falier trat sein Dogenamt in schwierigen Zeiten an Die Bevolkerungszahl Venedigs war wegen der Pest die 1348 in die Stadt eingeschleppt worden war um die Halfte zuruckgegangen Niederlage von Porto Longo gegen Genua 1354 Waffenstillstand 1355 Bearbeiten Am 4 November 1354 kaum dass Falier drei Wochen im Amt war kam es bei Methoni zu einer schweren Niederlage der Flotte gegen Genua ein grosser Teil der Schiffe wurde in Porto Longo dem Hafen von Sapientza vor der Sudwestkuste der Peloponnes erobert und verbrannt 5000 Mann gerieten in Gefangenschaft darunter auch der Flottenkommandant und ehemalige Kriegsheld Niccolo Pisani der nach seiner Freilassung aus der Gefangenschaft keine Amter mehr bekleiden durfte und zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde 10 Auf Intervention Karls IV kam es am 8 Januar 1355 zu einem Waffenstillstand auf vier Monate Erst nach dem Tod des Dogen Marino Falier sollte es unter seinem Nachfolger am 1 Juni zu einem verhaltnismassig gunstigen Friedensvertrag kommen Verschworung Hinrichtung Grabmal Bearbeiten nbsp Domenico Tintoretto Hic est locus Marini Faletri decapitati pro criminibus auf schwarzem Banner das Werk sollte die Erinnerung an den Dogen ausloschen jedoch zugleich seine als Warnung geeignete Verschworung an zentraler Stelle im Saal des Grossen Rates platzieren Falier wurde vorgeworfen 1355 einen Staatsstreich geplant zu haben um sich selbst zum Fursten zu erheben moglicherweise angeregt durch das Vorbild anderer oberitalienischer Familien Allerdings war Falier zu diesem Zeitpunkt bereits rund 70 Jahre alt auf Lebenszeit gewahlt und er hatte keine mannlichen Nachkommen Die Ursachen der Verschworung sind kaum zu rekonstruieren da alle Gerichtsakten im Zuge der Damnatio memoriae vernichtet worden sind An zwei Stellen in den Registern des Rates der Zehn heisst es nur non scribatur Die mundlichen Verhandlungen wurden also bewusst nicht schriftlich niedergelegt oder sie befanden sich in einem separaten Registerband der verloren gegangen ist Ausloser der Verschworung war moglicherweise eine Beleidigung des Dogen durch einige junge Adlige deren Verhalten in den Augen Faliers zu milde bestraft wurde Dadurch sei eine starke Abneigung gegen deren Stand insgesamt entstanden Lorenzo De Monacis der seine Chronik 1421 bis 1428 verfasste berichtet als erster wie lange angenommen von einigen adolescentuli nobiles die durch aliqua verba ignominiosa den Dogen erzurnt hatten Vorsichtshalber schickte er allerdings diesem Satz ein Fama fuit voraus womit er einraumt dass es sich nur um eine verbreitete Meinung ein Gerucht handelte 11 Schon in der Cronica di Venexia die zeitlich naher liegt als die Chronik des Lorenzo De Monacis aber dort wiederum ausschliesslich in der Handschrift A erscheinen Anspielungen ahnlicher Art Der anonyme Verfasser glaubt dass factili alcuna iniuria per alcuni zioveneti fioli d i gentilli de Venexia i quali iniustamente ne funo punidi over per tal caxon o che instigado fusse de spirito diabolico habe sich der Doge entschlossen eine tirapnia Tyrannei zu errichten 12 Damit wird das Motiv der personlichen Beleidigung des Dogen und der Dogaressa durch junge Adlige und die unzureichende Suhnung erstmals genannt Ansonsten sei der Vorgang nur so der Anonymus etwa ein Jahrzehnt nach den Ereignissen als aufgestachelt durch teuflischen Geist erklarbar nbsp Francesco Hayez Il doge Marino Faliero accusa il giovane Steno di essere l autore della scritta infamante sul Doge e la Dogaressa sinngemass Der Doge Marino Falier beschuldigt den jungen Steno der Schrift zu sein die den Dogen und die Dogaressa beleidigte Ol auf Leinwand 122 mal 170 cm 1844 PrivatsammlungSpater wurde die Geschichte weiter ausgeschmuckt um eine personliche Tragodie zu imaginieren Der Doge wurde zu diesem Zweck immer alter um die Altersdifferenz zur Dogaressa zu steigern 13 Dabei sei es der spatere Doge Michele Steno gewesen der wahrend eines Festes im Dogenpalast vom Dogen wegen seines Verhaltens gegenuber den Frauen oder gar der jungen Dogaressa selbst entfernt worden sei Michele Steno habe um sich zu rachen an den Sessel des Dogen in der Sala del Consiglio uber die Dogaressa die bela moier die schone Ehefrau Faliers geschrieben Marin Falier de la bela moier altri la galde geniessen sie e lui la mantien 14 Dass aus einer personlichen Beleidigung nach Jahrzehnten im Staatsdienst eine so umfassende Verschworung werden konnte setzte schwere Konflikte in der Gesellschaft Venedigs voraus Als gesichert gilt dabei nur dass zahlreiche Popolanen vor allem Seeleute die den Adligen die schwere Niederlage gegen die Genuesen anlasteten bereit waren einen Aufstand zu wagen So erhielt die Verschworung den Nimbus einer gegen den Adel gerichteten Konspiration wofur sich eine Reihe von Hinweisen durch den Verlauf der Verschworung ergibt Unmittelbarer Ausloser der Erhebung eher eines fruhzeitig gescheiterten Aufstandsversuches war ein Streit im Erdgeschoss des Dogenpalasts zwischen dem Adligen Giovanni Dandolo wie De Monacis angibt und dem Popolanen Bertucio Israelo notabilis conditionis inter marinarios selbst paron eines Schiffes Er hatte wohl erheblichen Einfluss unter den zahlreichen Seeleuten der Seerepublik Am Ende ohrfeigte Dandolo sein Gegenuber auch dies eine schwere Beleidigung woraufhin Isarello Seemanner um sich versammelte die seinen Rivalen bedrohten Der Adlige suchte nun Hilfe bei der Signoria und der Doge beeilte sich Isarello fur sein Verhalten zu tadeln Doch in der folgenden Nacht liess er Isarello zu sich kommen und erklarte ihm was er gegen die Adligen unternehmen wolle Isarello schloss sich dem Vorhaben Faliers an und zogerte nicht zwanzig Anfuhrer um sich zu sammeln von denen jeder 400 Manner aufbieten konnte Unter den Aufstandischen war auch Filippo Calendario der Schwiegervater Isarellos Er war Eigentumer von einigen Booten und ein beruhmter Steinmetz Doch zu Unrecht sah man zeitweise in ihm den Architekten der fur den Umbau des Dogenpalastes verantwortlich war Nur funf Manner wussten von der Beteiligung des Dogen an der Verschworung In den folgenden Nachten trafen sich diese im Dogenpalast Dort entwickelten sie einen Plan In der Nacht des 15 April 1355 sollten sich die Bewaffneten auf dem Markusplatz versammeln Dann sollte der Doge die Glocken im Glockenturm von San Marco lauten um zugleich das Gerucht zu streuen 50 genuesische Galeeren wurden sich der Stadt nahern Die herbeieilenden Adligen sollten allesamt getotet werden Danach sollten auch die Familien ermordet und ihre Hauser geplundert werden Schliesslich sollte der Doge zum Signore ausgerufen und das Gesetz das den Grossen Rat regulierte aufgehoben werden Die Popolanen sollten an die Stelle der Adligen treten und in die Amter der Kommune gewahlt werden Doch irgendetwas ging schief und Marino Falier gab eine entgegengesetzte Weisung Am Abend des geplanten Aufstands offenbarte zudem der Kurschner Vendrame dem befreundeten Adligen Nicolo Lion die Verschworung Dieser eilte mit Vendrame zum Dogen um diesen in Kenntnis zu setzen Falier versuchte abzuwiegeln doch auf Druck Lions musste er die Consiglieri zusammenrufen zu denen sich zahlreiche Adlige gesellten Unkontrolliert liefen Geruchte um die Consiglieri stellten Befragungen an so dass die Mittaterschaft Faliers bald deutlich wurde Noch in derselben Nacht wurden die Hauptverschworer verhaftet Alle Adligen sollten nach San Marco kommen um mit ihren Waffen den Platz und den Dogenpalast zu verteidigen Auch eilten Truppen aus Chioggia herbei Am Morgen danach versammelte sich im Dogenpalast der Rat der Zehn der beschloss ein Sondergremium eine Zonta einzurichten Zwanzig angesehene Adlige wurden hinzugezogen dann zwei der drei Avogadori di Comun ein Falier war wegen der Verwandtschaft zum Dogen ausgeschlossen worden die sonst als eine Art oberste Anklager der Kommune fungierten Hinzu kamen die sechs Dogenrate und neun der zehn Angehorigen des Rates der Zehn einer von ihnen Nicolo Corner war wegen der Nahe zum Dogen ausgeschlossen worden insgesamt 37 Manner Von diesen 37 hatten jedoch nur die neun Angehorigen des Rates der Zehn und die sechs Dogenrate also 14 Manner das volle Abstimmungsrecht nbsp Die Loggia des Dogenpalasts mit den beiden roten Saulen zwischen denen Isarello und sein Schwiegervater Filippo Calendario hingerichtet wurdenDie Aufstandischen denen nicht mehr die Flucht gelungen war wurden zum Tode verurteilt Isarello und der proto des Dogenpalastes Filippo Calendario wurden zwischen den roten Saulen der Loggia des Dogenpalastes hingerichtet Der Doge musste in Erwartung seiner eigenen Hinrichtung mit verschlossenem Mund den Festlichkeiten des nachsten Tages beiwohnen In den folgenden Tagen wanderte der Hinrichtungsort von Saule zu Saule Richtung Molo bis neun weitere Manner exekutiert waren nbsp Francesco Hayez Gli ultimi momenti del doge Marin Faliero sulla scala detta del Piombo 1867 Pinacoteca di Brera Mailand Am 17 April 1355 wurde schliesslich Marino Falier selbst verurteilt Einer der Dogenrate war erkrankt so dass nur 36 Manner zu Gericht sassen Zunachst berichteten vier von ihnen uber die Befragung des Dogen Dieser wurde fur schuldig befunden Das Urteil sprachen die Dogenrate die Haupter der Zehn und die Avogadori Ihr Urteil lautete auf Enthauptung Es sollte auf der Treppe im Dogenpalast vollstreckt werden dort wo Falier seinen Eid auf die Promissione abgelegt hatte und damit gewissermassen auf die Verfassung der Republik Dabei handelte es sich um die Scala Foscara oder Scala del Piombo wegen ihrer Bleibedachung Sie wurde 1618 abgetragen Der Rat der Zehn verfugte die Konfiszierung seines Eigentums doch die Signoria beliess ihm 2000 Dukaten die er in seinem noch am selben Tag abgefassten Testament seiner Ehefrau hinterliess Sofort nach der Hinrichtung wurde dem auf dem Platz ausharrenden Volk das blutige Schwert prasentiert Dabei wurde ausgerufen es sei dem Verrater Gerechtigkeit widerfahren Der Leichnam wurde in die Sala del Piovego gebracht das Haupt zu seinen Fussen unter einer Decke So konnte jeder in den nachsten beiden Tagen seinen Leichnam betrachten Neben den elf Hingerichteten wurden drei zu lebenslangem Kerker verurteilt einer auf ein Jahr ein weiterer wurde nach Candia verbannt funf verbannt unter standiger Uberwachung schliesslich 31 begnadigt allerdings mit besonderen Ermahnungen 15 Einige der Autoren behaupten allerdings es seien in den ersten Tagen mehr als 400 Personen verschwunden Der Doge wurde in der Familienkapelle der Falier in San Zanipolo begraben Das Grab ist nicht erhalten auch wenn es heisst die menschlichen Uberreste seien noch 1812 wiederentdeckt worden An Stelle eines Dogenportrats befindet sich an dem fur Marino Falier vorgesehenen Platz in der Galerie der Dogenbilder im Saal des Grossen Rates Sala del Maggior Consiglio ein schwarzes Banner mit der weissen Inschrift Hic est locus Marini Faletri decapitati pro criminibus Hier ist die Stelle des wegen Verbrechen enthaupteten Marino Falier Es wurde an dieser Stelle nach seinem Tod von Tintoretto angebracht ein weiteres Zeichen fur die condamnatio memoriae die Ausloschung der Erinnerung an den Dogen Das bereits vorhandene Gemalde soll mit dem Banner ubermalt worden sein Dogenportrats Bearbeiten nbsp Marin Falier Saal des Grossen Rates entstanden nach 1577 Hic est locus Marini Faletri decapitati pro criminibus Das Gesicht des Dogen findet sich in einem Bronzesiegel auf Munzen und in einer Miniatur in einem Kodex in der Biblioteca Marciana Auf Beschluss des Rates der Zehn wurde das Portrat des Dogen im Dogenpalast 1366 entfernt Dort wurde in blau vermerkt Hic fuit locus ser Marini Faletro decapitati pro crimine proditionis Spater wurde vorgeschlagen ihn mit abgeschlagenem Haupt das ihm am Hals hangen sollte abzubilden doch wurde dies abgelehnt Nach dem Brand im Dogenpalast von 1577 als auch die Dogenportrats wiederhergestellt werden mussten wurde die heutige Darstellung angebracht sein Gesicht mit einem schwarzen Tuch und der leicht abgewandelten Begrundung verdeckt Marino Falier in Malerei Literatur und Musik Bearbeiten nbsp Donizetti Libretto von 1836 Titelblatt nbsp Doge und Dogaressa von Karl Wilhelm Kolbe d J 1816Karl Wilhelm Kolbe der Jungere Doge und Dogaressa Gemalde 1816 Berlin Ernst Theodor Amadeus Hoffmann Doge und Dogaresse Erzahlung Frankfurt a M 1818 Lord Byron Marino Faliero historische Tragodie Paris 1821 darin schliesst sich der Doge einer bereits bestehenden Verschworung unter Fuhrung des Israel Bertuccio an zogert dann jedoch angesichts des geplanten Massakers Byron bedient sich dabei vor allem bei Sanudo Bertucci Israello ist dort Ingenieur nicht Admiral und er heisst auch nicht mehr Isarello sondern Israello 16 Jean Francois Casimir Delavigne Marino Faliero Drama in funf Akten 1821 nbsp Eugene Delacroix Le Doge Marino Faliero condamne a mort 1826Eugene Delacroix Le Doge Marino Faliero condamne a mort Gemalde 1826 London Gaetano Donizetti Marino Faliero Tragedia lirica von Giovanni Emanuele Bidera nach dem Drama von Casimir Delavigne 12 Marz 1835 Theatre Italien Paris Francesco Hayez Gli ultimi momenti del doge Marin Faliero sulla scala detta del Piombo Gemalde 1867 Pinacoteca di Brera Mailand Heinrich Kruse Marino Faliero Trauerspiel Leipzig 1876 Martin Greif Marino Falieri oder die Verschworung des Dogen zu Venedig Trauerspiel Wien 1879 Algernon Charles Swinburne Marino Faliero A Tragedy Trauerspiel London 1885 Wilhelm Freudenberg Marino Faliero eine Oper in drei Aufzugen Bechtold Wiesbaden 1889 1890 Quellen BearbeitenRechtsetzende Quellen Bearbeiten Antonino Lombardo Hrsg Le deliberazioni del Consiglio dei XL della Repubblica di Venezia 3 Bde Venedig 1957 1967 Bd I 1342 1344 Venedig 1957 n 136 Roberto Cessi Paolo Sambin Hrsg Le deliberazioni del Consiglio dei Rogati Senato Serie Mixtorum Bd I Libri I XIV Venedig 1960 l VII S 310 l IX S 142 201 Roberto Cessi Mario Brunetti Hrsg Bd II Libri XV XVI Venedig 1961 n XVI S 120 247 258 260 262 267 278 283 f 328 331 384 Ferruccio Zago Hrsg Consiglio dei dieci Deliberazioni miste Registri I II 1310 1325 Venedig 1962 reg II n 18 39 46 64 f 67 70 75 77ff 90 103 156 XLIX LIII S 258 f LII LIII S 261 f LXII S 266 LXIX S 269 Ders Hrsg Registri III IV 1325 1335 Venedig 1968 reg III n 68 73 81 95 97 99 102 f 111 121 132 140 143 145 158 160 178 470 502 508 524 553 597 f 600 602 reg IV n 20 Bartolomeo Cecchetti La moglie di Marino Falier in Archivio Veneto I 1871 364 370 Edition des zweiten Testaments der Dogaressa vom 14 Oktober 1384 auf den Seiten 367 370 Samuele Romanin Storia documentata di Venezia 10 Bde Bd 3 Pietro Naratovich Venedig 1855 n IX S 396 f Procura per la confisca de beni di Marin Falier nel Padovano Digitalisat n X S 397 f Sulla congiura di Marin Falier Aleksandra V Chirkova Evgeny A Khvalkov The Venetian Lettere Ducali from the Western European Section of the Historical Archive of the Saint Petersburg Institute of History of the Russian Academy of Sciences Fourteenth to Mid Sixteenth Centuries An Archaeographic Commentary in Higher School of Economics Research Paper No WP BRP 173 HUM 2018 unveroffentlichte lettere ducali minori aus der Sammlung Nikolay Petrovich Likhachev 1862 1936 die sich im Petersburger Institut fur die Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften befindet und die die Zeit von 1354 bis 1547 betrifft darin ein Dogenbrief von Marino Falier WES coll 6 box 186 No 1 Editionsprojekt Erzahlende Quellen Bearbeiten Lorenzo De Monacis Chronicon de rebus Venetis ab U C ad annum MCCCLIV F Corner Venedig 1758 Buch IV Digitalisat S 215 220 311 315 320 Roberto Cessi Fanny Bennato Hrsg Venetiarum historia vulgo Petro Iustiniano Iustiniani filio adiudicata Venedig 1964 S 212 222 226 228 233 235 238 f 240 245 247 f 342ff Roberto Pesce Hrsg Cronica di Venexia detta di Enrico Dandolo Origini 1362 Centro di Studi Medievali e Rinascimentali Emmanuele Antonio Cicogna Venedig 2010 S 143 f Literatur BearbeitenGiorgio Ravegnani Falier Marino in Dizionario Biografico degli Italiani 44 1994 429 438 Franco Rossi Gradenigo Aluica in Dizionario Biografico degli Italiani 58 2002 Ehefrau und damit Dogaressa Daniele Dibello The stability of the Venetian institutions during the fourteenth century Political economic and cultural aspects in the handling of Marino Falier s plot in Reti Medievali Rivista 19 2 2018 85 129 online La stabilita delle istituzioni veneziane nel Trecento Aspetti politici economici e culturali nella gestione della congiura di Marino Falier Giorgio Ravegnani Il traditore di Venezia Vita di Marino Falier doge Laterza Bari 2017 Gloria Zuccarello Indagine sulla prima dominazione veneziana in Terraferma Treviso tra Marino Falier e Pietro da Canal 1339 1341 tesi di laurea Universita Ca Foscari Venedig 2013 S 29 45 53 f 58 74 f 86 101 f Acta Potestatis f 12 Pro frumento non emendendo Falier war 1339 rettore von Treviso online Dorit Raines L invention du mythe aristocratique L image de soi du patriciat venitien au temps de la Serenissime 2 Bde Bd 2 Istituto veneto di scienze lettere ed arti 2006 S 428 433 810 Andrea Da Mosto I dogi di Venezia nella vita pubblica e privata Florenz 1977 S XXVII XLIV 110 113 116 118 127 132 136 142 151 153 157 221 Heinrich Kretschmayr Geschichte von Venedig 3 Bde Bd 2 Die Blute Gotha 1920 S 211 215 605 f Digitalisat S 210 f Vittorio Lazzarini Marino Faliero La congiura in Nuovo Archivio Veneto 13 1897 5 107 277 374 Digitalisat erneut in Marino Faliero Avanti il dogado La congiura Appendici Florenz 1963 Biblioteca storica Sansoni n s XXXIX 93 298 Edoardo Vecchiato Sulle cause che determinarono il doge Marin Faliero a cospirare contro le patrie istituzioni Padua 1895 Vittorio Lazzarini Marino Faliero avanti il dogado in Nuovo Archivio veneto n s V 1893 95 197 Pompeo Gherardo Molmenti La dogaressa di Venezia Turin 1887 S 120 137 zur Rolle der Dogaressa besonders ab S 131 Digitalisat S 120 Bartolomeo Cecchetti La dote della moglie di Marino Falier in Archivio veneto 29 1871 202 204 Samuele Romanin Storia documentata di Venezia Bd III Venedig 1855 S 176 193 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald Verschworung des Doge Marin Falier gegen Venedig Quellen und Volltexte nbsp Commons Marin Faliero Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Dies und das Folgende nach Giorgio Ravegnani Falier Marino in Dizionario Biografico degli Italiani 44 1994 429 438 Vittorio Lazzarini Genealogia del doge Marino Faliero in Nuovo Archivio Veneto n s III 1892 181 207 Vittorio Lazzarini Marino Faliero e un feudo dei Falier nel Ferrarese in Archivio Veneto s 5a 38 41 1946 1947 77 85 Gilberto Secretant Una calunnia secolare Aluica Falier Gradenigo in Rivista di Roma 17 1913 13 20 Bartolomeo Cecchetti L ultimo testamento di Ludovica Falier Gradenigo vedova di Marino Falier in Archivio veneto 20 1880 347 350 Bartolomeo Cecchetti La moglie di Marino Falier in Archivio Veneto I 1871 364 370 hier S 366 Bartolomeo Cecchetti La moglie di Marino Falier in Archivio Veneto I 1871 364 370 hier S 367 Francesco Sansovino Venetia citta nobilissima et singolare descritta in XIIII libri hrsg von Giustiniano Martinioni Venedig 1663 S 510 Digitalisat Vittorio Lazzarini Marino Faliero avanti il Dogado in Nuovo Archivio Veneto 5 1893 95 197 Regesten auf S 155 160 Quellentexte von S 160 197 Vittorio Lazzarini La battaglia di Porto Longo nell isola di Sapienza in Nuovo Archivio Veneto 8 1894 5 45 Zweifel meldete etwa Pietro Balan bereits in seiner Storia d Italia von 1851 an S 351 Anm 2 Roberto Pesce Hrsg Cronica di Venexia detta di Enrico Dandolo Origini 1362 Centro di Studi Medievali e Rinascimentali Emmanuele Antonio Cicogna Venedig 2010 S 144 Widerspruch zu dieser Ubertreibung kam schon 1847 64 von Mauro Macchi der anfuhrte die Altersangabe 76 Jahre stamme von Vettor Sandi der Marino Falier zudem funf Jahre herrschen lasse und Sismondi Daru habe aus ihm sogar einen fast Achtzigjahrigen gemacht Andere wie Vero hatten gesagt er sei nicht einmal 60 gewesen Mauro Macchi Storia del Consiglio dei dieci Bd I Mailand 1864 S 138 Gilberto Secretant Una calunnia secolare Aluica Falier Gradenigo in Rivista di Roma 17 1913 13 20 Wie Secretant berichtet kannte die Phantasie der spateren Autoren kaum eine Grenze so sei die Dogaressa gar vergewaltigt worden S 25 Bartolomeo Cecchetti Di alcuni cospiratori graziati nella congiura di Marino Falier in Archivio Veneto 20 1880 111 f Lucille King The Influence of Shakespeare on Byron s Marino Faliero Studies in English 11 Texas University Studies 1931 S 48 55 VorgangerAmtNachfolgerAndrea DandoloDoge von Venedig 1354 1355Giovanni GradenigoNormdaten Person GND 119399784 lobid OGND AKS LCCN n86142005 VIAF 32805690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Falier MarinoALTERNATIVNAMEN Faliero MarinKURZBESCHREIBUNG Doge von VenedigGEBURTSDATUM um 1285GEBURTSORT VenedigSTERBEDATUM 17 April 1355STERBEORT Venedig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marino Falier amp oldid 237185730