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Giovanni Visconti 1290 in Mailand 5 Oktober 1354 ebenda aus der Familie Visconti war ein Kardinal der Romischen Kirche Erzbischof und Herr von Mailand Giovanni Visconti als Erzbischof von Mailand Stich von 1645 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiovanni war das dritte von zehn Kindern des Matteo I Visconti des Herrn von Mailand und der Bonacosa Borri Von Geburt an war fur ihn der Dienst in der katholischen Kirche vorgesehen 1303 erhielt er von Papst Benedikt IX ein Kanonikat an der Kathedrale von Lincoln in England Er nahm 1312 zusammen mit Isnardo Tacconi dem Lateinischen Patriarchen von Antiochia und Administrator von Pavia am Konzil von Vienne teil Giovanni Visconti erscheint als Kanoniker des Kathedralkapitels von Mailand zum ersten Mal am 19 Februar 1317 Er war Kommendatarabt von Sant Ambrogio in Mailand Er hatte zwei uneheliche Kinder Leonardo und Margherita Visconti Im Jahr 1317 wahlte ihn das Kathedralkapitel von Mailand zum Erzbischof doch Papst Johannes XXII versagte der Wahl die Bestatigung Stattdessen ernannte der Papst Aircardus Antimiani zum Erzbischof Giovanni Visconti verwaltete jedoch de facto die Erzdiozese Mailand da der vom Papst ernannte Erzbischof die meiste Zeit verhindert war und im August 1339 starb Im Jahr 1324 wurde Giovanni Visconti zum Propst der reich beguterten Kirche Pontirolo gewahlt Kurz darauf exkommunizierte Johannes XXII ihn da er der Haresie beschuldigt wurde und er wurde seiner neuen Stellung an Pontirolo enthoben Giovanni verbundete sich mit dem Gegenpapst Nikolaus V Im Januar 1329 wurde er von Nikolaus V zum Kardinaldiakon erhoben und erhielt die Titeldiakonie Sant Eusebio Im September desselben Jahres sohnte er sich mit Papst Johannes XXII aus und verzichtete auf alle vom Gegenpapst empfangenen Titel wurde jedoch bis zu seinem Tod als Kardinaldiakon von Sant Eusebio gefuhrt 1331 wurde er Bischof und 1332 Signore von Novara sodann 1342 Erzbischof von Mailand Er teilte ab 1339 gemeinsam mit seinem Bruder Luchino Visconti auch die Signoria uber Mailand nach dem Tod Luchinos 1349 herrschte er alleine uber die Stadt 1350 ubernahm er zudem die Signoria von Bologna und 1353 die von Genua 1 nbsp Grab von Giovanni Visconti Er starb 1354 in Mailand Die Herrschaft im Staat wurde bei Giovannis Tod unter den drei Sohnen Stefano Viscontis Matteo II Galeazzo II und Bernabo aufgeteilt Sein Grab befindet sich im Mailander Dom Wirken BearbeitenGiovanni war einer der bemerkenswerten Charaktere seiner Zeit Er unterstutzte Francesco Petrarca dehnte die Herrschaft der Visconti uber Bologna aus 1350 widersetzte sich Papst Clemens VI regierte 1342 1352 und annektierte Genua 1353 bei seinem Tod hatte er die Herrschaft seiner Familie uber ganz Norditalien ausser Piemont Verona Mantua Ferrara und Venedig ausgedehnt Die Visconti zur Zeit des Erzbischofs Giovanni waren keine Rivalen der della Torre mehr auch nicht abhangig von kaiserlichen Launen sondern souverane Herrscher mit der anerkannten Macht uber Mailand und seine Umgebung Literatur BearbeitenVisconti Giovanni In Dizionario Biografico degli Italiani Druckfassung noch nicht erschienen online Veroffentlichungen zu Giovanni Visconti im Opac der Regesta Imperii Paolo Ostinelli Giovanni Visconti In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Juni 2012 Stefan Samerski Giovanni Visconti In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 1505 1507 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giovanni Visconti Erzbischof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Visconti Giovanni In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 11 Marz 2017 Eintrag zu Giovanni Visconti Erzbischof auf catholic hierarchy org abgerufen am 11 Marz 2017 Giovanni Visconti auf italiacomunale org Repertorio delle signorie cittadine italiane RESCI italienisch abgerufen am 2 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Visconti Luchino In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 29 Oktober 2017 VorgangerAmtNachfolgerAzzo ViscontiStadtherr von Mailand 1339 1354 1339 1349 gemeinsam mit seinem Bruder Luchino Visconti Bernabo ViscontiAicardo da IntimianoErzbischof von Mailand 1342 1354Roberto ViscontiUguccione dei BorromeiBischof von Novara 1331 1342Guglielmo AmidanoNormdaten Person GND 132327805 lobid OGND AKS LCCN no2007063301 VIAF 3630417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Visconti GiovanniKURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal und Herr von MailandGEBURTSDATUM 1290GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 5 Oktober 1354STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Visconti Erzbischof amp oldid 239022516