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Cangrande I della Scala getauft als Canfrancesco della Scala 9 Marz oder 9 Mai 1291 22 Juli 1329 in Treviso war Herr von Verona Er war zwischen 1308 und 1329 der vierte Herrscher aus der Signoria der Scaliger und regierte bis 1311 zusammen mit seinem alteren Bruder Alboino della Scala Nach Giovanni Boccaccio war er einer der nobelsten und edelsten Herren in Italien Dante Alighieri setzte noch zu Lebzeiten hohe Erwartungen in ihn und hoffte dass er Italien ein neues Gesicht geben konne Giovanni Villani behauptete obwohl er ein Anhanger der Guelfen war dass seit Ezzelino III da Romano kein anderer Tyrann reicher und machtiger gewesen sei 1 Reiterstandbild von Cangrande I della Scala Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Signoria 1 1 1 Aufstieg 1 1 2 Konflikt mit Padua 1 1 3 Fuhrer der Ghibellinen und zweiter Krieg gegen Padua 1 1 4 Dritter Krieg gegen Padua 1 1 5 Die letzten Jahre 2 Tod durch Digitalisvergiftung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCangrande I della Scala war der drittgeborene und damit jungste Sohn von Alberto I della Scala und seiner Gattin Verde di Salizzole Sein genaues Geburtsdatum ist umstritten Nach der von Hans Spangenberg 1892 veroffentlichten Biographie uber Cangrande wurde er am 9 Marz 1291 geboren 2 Der Mediavist Gian Maria Varanini halt den 9 Mai allerdings fur das glaubhaftere Geburtsdatum 3 Uber seine Kindheit und Jugend liegen nur sehr sparliche Informationen vor Bekannt ist dass er bereits als Kind Cangrande deutsch grosser Hund gerufen wurde Angeblich weil er seiner Mutter nach der Empfangnis im Traum als Hund erschienen sei der mit seinen Hundegebell die Welt beherrscht hatte 4 Noch im Kindesalter wurde er 1294 zusammen mit seinem Bruder Bartolomeo I zum Ritter geschlagen Zugleich wurde seine Hochzeit mit einer Bonacolsi arrangiert 3 Nach dem Tod seines Vaters 1301 wurde der zehnjahrige Cangrande unter die Obhut seines altesten Bruders Bartolomeo I gestellt der aber bereits 1304 starb Ein Jahr darauf verstarb auch seine Mutter so dass sein Bruder Alboino seit 1304 Herr von Verona sich um ihn annahm An der Seite seines Bruders nahm er womoglich im Marz 1307 zum ersten Mal an einem Feldzug teil Ob er direkt an den Kampfen beteiligt war ist dabei ebenso wenig belegt wie seine Beteiligungen an den nachfolgenden Feldzugen im Krieg gegen die guelfischen Este im darauffolgenden Jahr sowie 1309 gegen die Torriani 3 Das Kriegshandwerk hatte er bei seinem Schwager Bailardino Nogarola erlernt 5 Signoria Bearbeiten Ab 1308 stand Cangrande I seinem Bruder als Mitregent zur Seite Da er wahrend der Doppelregentschaft insbesondere militarisch als Heerfuhrer hervortrat wurde er in der Vergangenheit falschlicherweise oftmals seine militarische Fuhrungsrolle in der Regentschaft hervorgehoben In politischen Angelegenheiten war er seinem Bruder Alboino zweifellos untergeordnet Im gleichen Jahr heiratete er Johanna von Antiochia eine Enkelin Friedrich von Antiochias und somit Urenkelin des Stauferkaisers Friedrich II Ihre altere Schwester Costanze von Antiochia war mit seinem altesten Bruder Bartolomeo I verheiratet gewesen wahrend eine andere Schwester ebenfalls mit einem Scaliger verheiratet worden war Aus der Ehe mit Johanna amgingen keine Kinder hervor Cangrande war aber Vater mehrerer unehelicher Kinder 3 Aufstieg Bearbeiten Mehrere Faktoren forderten seinen weiteren Aufstieg darunter seine Nahe zum romisch deutschen Konig und spateren Kaiser Heinrich VII Die Haltung Cangrandes I und seines Bruders dem Reich gegenuber war allerdings ambivalent und von starken Eigeninteressen gepragt Zwar huldigten die beiden Bruder Heinrich VII wahrend seines Italienzuges teilten aber nicht vollstandig dessen Italienpolitik So widersetzten sie sich erfolgreich der von Heinrich VII angestrebten Ruckkehr der aus Verona vertriebenen Guelfen mit der der Konig einen friedlichen Ausgleich im Streit zwischen Guelfen und Ghibellinen anstrebte Dennoch wurden die beiden Scaligerbruder die vorher auf ihr Amt als Capitano del Popolo verzichtet hatten vermutlich am 7 Marz 1311 von Heinrich VII zu Reichsvikaren ernannt 3 Vermutlich weil sie dem Konig eine nicht unbedeutende Summe zukommen liessen und ihm militarische Unterstutzung versprachen 6 Bereits wenige Wochen spater beteiligte sich Cangrande I an der Unterwerfung Vicenzas durch die Truppen Heinrichs VII In der Stadt hatte sich Widerstand gegen Padua geregt und Heinrich VII nutzte die Gelegenheit Vicenza Padua zu entreissen nachdem das guelfische Padua sich zuvor geweigert hatte den Tributforderungen des Konigs nachzukommen Nach der Einnahme im April 1311 gelang es Cangrande I wichtige Posten in Vicenza mit seinen Vertrauensleuten wie den Castelbarcos zu besetzen 7 Die Einnahme Vicenzas trug wesentlich zu den Spannungen mit Padua bei die die politischen und militarischen Auseinandersetzungen Cangrandes I mit Padua in den nachsten funfzehn Jahren bestimmen sollten 3 nbsp Gemalde Cangrandes I aus dem 17 JahrhundertNach dem Fall von Vicenza band er sich nach Spannenberg uneingeschrankt an den Konig um damit auch das von ihm angestrebte Reichsvikariat uber die Stadt am Bacchiglione zu erhalten 8 Im Mai 1311 unterstutzte er jedenfalls erneut Heinrich VII bei der Belagerung des guelfischen Brescia Nach Varanini konsolidierte er mit Beteiligung nicht nur das Ansehen der Scaliger im Lager der Ghibellinen sondern auch seine eigene Position Nach Ende der viermonatigen Belagerung und der Einnahme der Stadt im September folgte er dem Konig der in Pavia einen Hoftag der oberitalienischen Stadte einberufen hatte Im November des gleichen Jahre hielt er sich im Gefolge des Konigs in Genua auf als ihn die Nachricht des im Sterben liegenden Bruders erreichte der bei der Belagerung von Brescia erkrankt war In aller Eile kehrte er nach Verona zuruck um ein Machtvakuum zu vermeiden den Padua fur einen Angriff hatte ausnutzen konnen Mit dem Tod seines Bruders am 29 November 1311 war Cangrande I der uneingeschrankte Herr von Verona Seine Fuhrungsrolle wurde von keinem anderen Familienmitglied in Frage gestellt Intrigen und familiare Machtkampfe blieben ihm wahrend seiner Regentschaft erspart was wesentlich dazu beitrug dass er sich auf andere Dinge wie die Ausdehnung seines Machtbereichs konzentrieren konnte 3 Mit eisernem Willen verfolgte er dabei seine von ihm durchaus realistisch eingeschatzten Ziele wobei er meist skrupellos in der Wahl seiner Mittel war Der rauhe Kriegsherr zeigte sich aber zugleich an Kunst und Wissenschaft interessiert und sammelte einige der bedeutendsten Kunstler seiner Zeit um sich wie Dante und Giotto 9 Konflikt mit Padua Bearbeiten Ende Januar 1312 wurde Cangrande I auch zum Reichsvikar von Vicenza ernannt wobei er fur den Titel erneut tief in die eigene Tasche greifen musste Wenig spater wurde ihm von den Ratsherren mit dem Arbitrium die Exekutiv zugestanden Womit er de facto zum Herrn von Vicenza wurde Als Podesta setzte Cangrande I seinen Schwager und engen Vertrauten Bailardino Nogarola ein 3 Mit der Ubernahme von Vicenza brach der schwellende Konflikt mit Padua offen aus Waren es zunachst die Anhanger der Guelfen in Vicenza die mit Hilfe von Padua versuchten ihre Macht wiederherzustellen griff Padua ab Juni 1312 direkt in den Konflikt ein Streitpunkt war dabei auch die Kontrolle um den Fluss Bacchiglione der beide Stadte mit Wasser versorgte Cangrande I liess es sich dabei nicht nehmen selbst am Kriegsgeschehen teilzunehmen Im Kampf gegen Padua verbundete er sich mit dem Grafen von Gorz Heinrich II 3 Auch den Herrn von Treviso Guecellone VII da Camino der zuvor noch im Lager der Guelfen stand und Padua unterstutzte konnte er fur seine Zwecke gewinnen Das Bundnis mit Treviso sollte durch eine Doppelhochzeit zwischen den da Camino und den della Scala gefestigt werden Bevor es jedoch dazu kam wurde Guecellone im Dezember 1312 von den Guelfen der Stadt gesturzt 10 Gekennzeichnet war der Krieg mit Padua durch eine Reihe von kurzeren Feldzugen herumplundernder Heere bei denen gelegentlich vom Gegner gehaltene Burgen eingenommen wurden wahrend die Belagerung der grosseren Stadte alle erfolglos abgebrochen wurden Unterstutzt und getragen von verschiedenen Condottieri sowie von innerstadtischen Fehden zog sich der Konflikt hin 11 Als sich Kriegsmudigkeit breit machte und sich Friedensverhandlungen abzeichneten wollte Padua sich in eine bessere Verhandlungsposition bringen und ruckte mit seinem Heer unter der Fuhrung des Podesta Ponzino Ponzoni im September 1314 auf Vicenza zu In der anschliessenden Schlacht vor den Toren von Vicenza konnte das zahlenmassig unterlegene und von Cangrande I angefuhrte Scaliger Heer Padua eine empfindliche Niederlage beibringen 12 Unter den etwa 1500 gemachten Gefangenen war auch der Dichter und Geschichtsschreiber Albertino Mussato der Cangrande I spater mit dem Tyrannen Ezzelino III da Romano verglich 13 Wenige Wochen nach dem ruhmreichen Sieg Cangrandes I vermittelte Venedig im Oktober 1314 einen bruchigen Frieden zwischen ihm und Padua dem sich im Dezember des gleichen Jahres auch Treviso anschloss 3 Fuhrer der Ghibellinen und zweiter Krieg gegen Padua Bearbeiten nbsp Das Totenkleid von Cangrande I In der Zwischenzeit war Kaiser Heinrich VII verstorben und Cangrande I der nach wie vor Reichsvikar war bildete zusammen mit den Visconti in Mailand und den Bonacolsi in Mantua das Ruckgrat des monarchischen Lagers in Oberitalien Zwischen 1315 und 1316 blieben die immer noch angespannten Beziehungen mit Padua friedlich so dass sich Cangrande I anderen Brennpunkten zuwenden konnte Im Fruhjahr 1315 unterstutzte er den Angriff der Visconti auf Parma Im Oktober des gleichen Jahres griff er mit Rinaldo dei Bonacolsi das guelfische Cremona an und unterstutzte nach der Einsetzung von Giberto III da Correggio als Herrn von Cremona den Aufstand der Ghibellinen in Parma 3 Nach dem Tod Papst Clemens V 1314 und der anschliessenden Vakanz wurde 1316 Johannes XXII zum Papst gewahlt Unter dem neuen Papst erfuhren die oberitalienischen Guelfen einen neuen Aufschwung interne Rivalitaten konnten unterdruckt und eine gemeinsame Linie gegen das monarchische Lager gefunden werden Die Offensive der Guelfen brachte Cangrande I der im Marz 1317 von Konig Friedrich dem Schonen in seinem Amt als Reichsvikar bestatigt wurde im Fruhjahr 1317 in eine bedrangliche Lage So musste er in aller Eile einen Feldzug im Umland von Brescia abrechen als ein Heer aus Padua im Mai 1317 erneut auf Vicenza marschierte Mit Geschick gelang es ihm nicht nur den Angriff abzuwehren sondern auch jegliche Hoffnungen der guelfischen Anhanger auf eine Ruckkehr zur Macht zu zerschlagen Dabei zeichnete er sich durch seine Ritterlichkeit aus was mit zu seiner Legendbildung beitrug als er im Kampf verletzte aus Verona stammende Anhanger der Guelfen die die Scaliger stets bekampft hatten nicht nur verschonte sondern versorgen liess Im Sommer des gleichen Jahres schickte er zur Festigung der Ghibellinen Leute seines Vertrauens nach Parma und Modena die jeweils das Amt des Podesta besetzten Zugleich unterstutzte er die Este Rinaldo II und Obizzo III in Ferrara im Kampf gegen die vom Konig von Neapel Robert von Anjou angeheuerten Soldnerheere 3 Im August 1317 empfing er die zwei papstlichen Legaten Bernard Gui und Bertrandus de Turre nachdem Johannes XXII ihm auferlegt hatte auf das Reichsvikariat zu verzichten Seine ablehnende Haltung brachte ihm im April 1318 die Exkommunikation ein die auch in den zwei folgenden Jahren bestatigt wurde Trotz der gespannten Verhaltnisse hielt sich der Scaliger und sein Hof mit direkten Angriffen auf die Kirche zuruck 3 Im Winter 1317 18 setzte er seinen Feldzug gegen Padua fort und eroberte Montagnana und Monselice Ende Januar 1318 nach Varanini erst Anfang Februar nahm er unterstutzt von den Truppen des Uguccione della Faggiola Gugliemo di Castelbarco und Heinrich von Karnten Piove di Sacco vor den Toren Paduas ein Als sich anschliessend seinem Heer auch noch fast 400 Ritter von Matteo I und Galeazzo I Visconti anschliessen und Padua bedrohen bittet um Padua um die Aufnahme von Friedensgesprachen Mit Unterzeichnung des Friedens am 12 Februar 1318 endete der sogenannte zweite Krieg gegen Padua 14 15 Als Ergebnis des Friedensschlusses verlor Padua seine kommunale Selbststandigkeit und mit der Ernennung von Giacomo da Carrara zum Capitano del Popolo im Juli 1318 begann de facto die Signoria der Carraresi 16 Cangrande I gelangte zudem in den Besitz einiger Burgen ausserdem durften die Anhanger der Ghibellinen nach Padua zuruckkehren Einige Historiker setzen den Frieden auch mit dem Beginn der Scaliger Herrschaft im Umland von Padua gleich Sehen darin aber auch den Beginn des Zerfalls des Scaliger Reiches da die Scaliger nicht in der Lage waren sich den ortlichen Gegebenheiten anzupassen und vielmehr versuchten das mit Venedig handelnde Hinterland von Padua neu auszurichten Einen Monat nach Padua lenkte auch Treviso ein und schloss mit dem Scaliger ebenfalls Frieden 3 Cangrande I nahm eine immer dominantere Rolle im Lager der Ghibellinen ein und Verona wurde zum ghibellinischen Zentrum fur halb Italien 17 Zwischen Fruhjahr und Sommer 1318 zog er gegen Cremona Brescia und Modena Im September nahm er den Krieg gegen Treviso wieder auf und eroberte zusammen mit Uguccione della Faggiola Asolo Monfumo Montebelluna und andere Orte im Umland von Treviso Zugleich unterstutzte er mit Truppen die Belagerung von Genua durch die lombardischen Ghibellinen 3 Fur seine Rolle als Ghibellinenfuhrer wurde er im Dezember 1318 in Soncino am vermeintlichen Grab von Ezzelino III da Romano zum Capitano Generale des lombardischen Ghibellinenbundes ernannt 17 nbsp Sarkophag Cangrandes I Dritter Krieg gegen Padua Bearbeiten Im Fruhjahr 1319 zog er sich auf Wunsch Friedrich des Schonen aus dem Umland von Treviso zuruck und ubergab das Gebiet dem Grafen von Gorz Heinrich II Der Neutralitat Trevisos sicher wandte sich Cangrande I erneut Padua zu Da er bereits im September 1310 das Gebiet von Polesine an die Este abgegeben hatte war er sich sicher dass auch von den Herren von Ferrara keine Interferenzen zu befurchten seien 3 Im Juli 1319 waren die Vorbereitungen fur den neuen Feldzug gegen Padua abgeschlossen Er teilte sein Heer auf wahrend ein Teil unter Bailardino da Nogarola auf Bassano del Grappa und Cittadella marschierte zog Cangrande I mit Uguccione da Faggiola auf Padua zu Anfang August langte er mit seinem Heer vor Padua an 18 Damit begann die von Albertino Mussato ausfuhrlich beschriebene Belagerung Paduas die Cangrande I mit aussergewohnlichem Einsatz und Mitteln verfolgte So schnitt er die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln ab liess dazu den Bacchiglione umleiten und errichtete vor den Toren der Stadt in Bassanello ein befestigtes Lager dass er geradezu arrogant Isola della Scala taufte und uber einen eigenen Podesta und administrative Einrichtungen zur Kontrolle des Umlandes verfugte In die Enge getrieben suchte Padua nach Verbundeten und nahm am Ende die Hilfe von Heinrich II von Gotz an der sich den Wechsel in das gegnerische Lager mit der Signoria uber der Stadt bezahlen liess Nachdem Cittadella am 1 November 1319 in die Hande des Scaligers gefallen war wurde Heinrich II drei Tage spater die Regentschaft uber Padua anvertraut Der einbrechende Winter verhinderte eine militarische Konfrontation mit Cangrande I Am 5 Januar 1320 wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet und Padua unter die Obhut von Ulrich I von Walsee gegeben Nachdem der Hoftag in Bozen im Marz 1320 in der Sache ergebnislos geblieben war nahm Cangrande I den Krieg sowohl gegen Padua als auch gegen Treviso wieder auf Zunachst gegen Treviso gewandt nahm er noch im gleichen Monat erneut Asolo und Montebelluna sowie Nervesa ein bevor er sich erneut Padua zuwandte und die Belagerung fortsetzte Einen Vermittlungsversuch von Friedrich des Schonen in Trient im Mai 1320 liess er platzen Nachdem ein Entsatzheer unter Ulrich I von Walsee den Ring der Belagerer durchbrechen konnte musste sich der verletzte Cangrande I am 26 August 1320 Hals uber Kopf zuruckziehen 19 Der Sieg Paduas kostete Cangrande I 1700 Mann an Gefangenen und Toten zudem gingen zahlreiche von den Scaligern gehaltene Burgen verloren 20 Nach der schweren Niederlage fur Cangrande I endete der dritte Krieg mit Padua am 24 September 1320 mit der von den Este vermittelten Unterzeichnung des Friedensvertrages 3 Die letzten Jahre Bearbeiten In der Folge hielt er sich zunachst mit militarischen Aktionen zuruck auch wenn er seine Ambitionen Padua gegenuber nicht aufgab Er versuchte nun vielmehr die internen Kontraste auszunutzen und unterstutzte das ghibellinische Lager in der Stadt Im Juni 1321 nahm er Feltre und im Oktober 1322 Belluno ein In beiden Herrschaftsgebieten festigte er seine Macht in dem er als Statthalter verstarkt Vertreter des lokalen Adels einsetzte 3 Um seine Position zu starken gab er ab 1321 langsam seine starre ghibellinische Haltung auf Insbesondere gegenuber den politischen Vorschlagen der papstlichen Legaten zeigte er sich zunehmend pragmatischer 3 Die veranderte gesamt politische Lage im Reich nach dem Sieg des Wittelsbachers Ludwig des Bayern uber den Habsburger Friedrich den Schonen in der Schlacht bei Muhldorf im September 1322 blieben ohne grossere Auswirkungen auf die Bestrebungen Cangrandes I 21 Die Aussohnungsversuche mit der Kurie fanden im Fruhjahr 1323 in Mantua ihr abruptes Ende als bei den Verhandlungen um die Rucknahme der Exkommunikation mit Kardinal Bertrand du Pouget Konig Ludwig IV intervenierte und Cangrande I und dem Bonacolsi auferlegt wurden sich auf die Seite des Reiches zu stellen und den von den Guelfen bedrangten Viscontis Hilfe zu leisten Im Juni des gleichen Jahres schlossen sich der Scaliger und der Bonacolsi zu einem Bund mit den Este und dem Konig zusammen Und obwohl er dem Bundnis nachkam und sich im Marz 1324 an der Belagerung von Monza beteiligte stand er wenige Monate spater erneut in Kontakten mit der Kurie 3 nbsp Sein Grabmal uber dem Eingang zur Kirche Santa Maria AnticaIn Venetien setzten sich die Spannungen mit Treviso und Padua fort ohne dass es aber zu einem offenen Konflikt kam Vielmehr handelte es sich um eine Art Guerillakrieg der immer wieder von Waffenstillstanden unterbrochen wurde Zugleich liess er die Stadtmauern von Verona ausbauen da er nach der Unterstutzung des guelfischen Paduas durch den Ghibellinen Heinrich II und den Vermittlungsversuchen von Heinrich von Karnten im Konflikt mit Treviso und Padua den Vertretern des Reiches nicht mehr blind traute 22 1325 nahm er personlich an den Feldzugen der Ghibellinen im Umland von Modena teil Als er im Juli 1325 schwer erkrankt im Bett lag begann ein Familienstreit um seine Nachfolge in dem sich die beiden Bruder Mastino II und Alberto II della Scala durchsetzten Der Familienzwist war der erste der das familiare Gefuge der Scaliger zum Wanken brachte und die spater mit zum Niedergang der Herrscherfamilie beitrugen Ob er vor dem Italienzug Ludwigs IV in Verhandlungen mit Robert von Anjou und Johannes XXII stand ist nicht eindeutig geklart Beim Treffen mit Ludwig IV in Trient im Januar 1327 zeigte er sich jedenfalls als harter Verhandlungspartner und drohte in das papstliche Lager zu wechseln falls ihm nicht das Reichsvikariat uber Padua anvertraut werde wofur er neben seinem Dienst am Reich zudem 200 000 Fiorini d oro zu zahlen bereit ware Ludwig lehnte ab und verbundete sich mit Heinrich von Karnten gegen den Scaliger Nur dank der Vermittlung von Obizzo III d Este konnte ein bewaffnetet Konklikt vermieden werden Obwohl er bei seinem Treffen mit Ludwig IV in Trient sein machtiges Heer mitfuhrte um seinen Positionen Nachdruck zu verleihen wurde ihm lediglich das Reichsvikariat uber Verona und Vicenza sowie ein dreijahriger Waffenstillstand mit Heinrich von Karnten versprochen Im Sommer darauf war es trotz allem Cangrande I der das grosste Begleitkontingent aller Ghibellinen beim Zug Ludwigs IV nach Rom stellte 3 Im Sommer 1328 half er Luigi I Gonzaga mit einem von Guglielmo Castelbarco angefuhrten militarischen Kontingent als der aufstrebende Gonzaga seinen bisherigen Verbundeten Rinaldo Bonacolsi als Herr von Mantua am 16 August 1328 gewaltsam abloste Was ihn zu dieser fur die Scaliger und Verona folgenschweren Entscheidung brachte ist umstritten Nach Varannini erscheint es am wahrscheinlichsten dass er die Lage in Mantua falsch einschatzte Er schliesst aber zugleich nicht aus dass Cangrande I mit dem Gedanken spielte Mantua seinen unehelichen Nachkommen zuzuspielen zumal ihm im April 1329 von Kaiser Ludwig IV das Reichsvikariat uber die Stadt am Mincio verliehen wurde Die Gonzaga erwiesen sich jedenfalls als untreuer Bundnispartner und wandten sich bereits unter seinem Nachfolger Mastino II gegen Verona 3 Wenige Wochen nach dem Sturz des Bonacolsi gelang es ihm endlich Padua unter seine Kontrolle zu bringen Dabei hatte sich seine Strategie das ghibellinische Lager zu unterstutzen als erfolgreich herausgestellt Den aus der Stadt verbannten Ghibellinen gelang es weite Teile des Umlandes unter ihre Kontrolle zu bringen da Heinrich von Karnten sich mit Hilfen zuruckhielt sah der Capitano del Popolo der Stadt Marsilio da Carrara sich gezwungen mit dem Scaliger in Verhandlungen zu treten und Padua zu ubergeben Cangrande I besiegelte das Bundnis mit der Hochzeit seines Neffens Mastino II mit Taddea da Carrara einer Nichte des Carraresi Am 10 September 1328 marschierte Cangrande I in Padua ein und ubernahm die lang angestrebte Signoria uber die Stadt Marsilio wurde als sein Statthalter eingesetzt und mit dem beschlagnahmten Vermogen mehrerer guelfischer Familien der Stadt belohnt 23 Zeitgenossische Geschichtsschreiber beschrieben seine Regentschaft in Padua als mildes Joch Er vermied es weitgehend in den Status quo der Stadt einzugreifen hielt sich mit Entscheidungen im Hintergrund und uberliess die Amtsgeschafte seinem Statthalter Marsilio da Carrara Mit der Einverleibung von Padua zeichnete sich aber wie im Fall der Gonzaga ein zukunftiger Brennpunkt ab da die Stadt traditionell wirtschaftlich an Venedig gebunden war auch wenn Cangrande I in guten Beziehungen zur Lagunenstadt stand und es vermied die bestehenden Handelsbeziehungen der Stadt mit Venedig in Frage zu stellen 3 Anfang Juli 1329 begann er seinen letzten Eroberungszug gegen Treviso das er bereits 1327 mit der Einnahme von Ceneda eingekreist hatte und das nach dem Fall von Padua mehr oder weniger alleine stand Gegen Treviso wandte er die gleiche Politik wie in Padua an und ubergab die Stadt Guecellone Tempesta den er als militarische Statthalter einsetzte Im Gegenzug machte er den Tempesta weitreichende Zugestandnisse und uberliess ihnen die Zollrechte und die Judikative uber Noale Zum Podesta ernannte er Pietro dal Verme der die Geschicke der Stadt auch unter den Nachfolgern Cangrandes I fur die Scaliger leiten sollte zumal er vier Tage nach seinem Einzug in Treviso am 18 Juli 1329 uberraschend in der gerade eroberten Stadt verstarb 3 Cangrande I wurde am 24 Juli zunachst im Presbyterium der Kirche Santa Maria Antica in Verona bestattet Auch wenn die Indizien fur den Bestattungsort laut Napione durftig sind 24 Noch im gleichen Jahr liessen seine Nachfolger Mastino II und Alberto II einen aus rotem Veroneser Marmor bestehenden Sarkophag anfertigen der spater falschlicherweise als letzte Ruhestatte seines Vaters Alberto I della Scala ausgegeben wurde Erst einige Jahre darauf entstand seine nach dem Vorbild des Grabmals von Guglielmo Castelbarco errichtete letzte Ruhestatte uber dem Eingang der Kirche Santa Maria Antica Es war das erste Monumentalgrab der bei der Kirche angelegten Scaliger Grabmaler Womoglich war sein unerwarteter Tod und die Eile mit der man ihm ein anspruchsvolles Grab bereiten wollte die Ursachen fur seine mehrfache Umbettung innerhalb relativ kurzer Zeit 25 Tod durch Digitalisvergiftung BearbeitenBis in die jungste Zeit ging man anhand der vorhandenen Quellen davon aus dass Cangrande I eines naturlichen Todes starb Die meisten Quellen berichten im Zusammenhang mit seinem Tod von einem Unwohlsein und fuhren letzteres darauf zuruck dass er bei seinem Einzug in Treviso kaltes Quellwasser getrunken habe Einige beschreiben grob die Symptome als fluxus ventris oder stomachi dolor acutus aus denen man mit gebotener Vorsicht auf eine Magen Darm Erkrankung schliessen kann Vereinzelt ist auch von einer nicht naher beschriebenen Krankheit die Rede Daneben finden sich aber auch weniger glaubhafte Quellen mit sich zum Teil widersprechenden uneinheitlichen und ungenauen Aussagen die seinen Tod auf eine Vergiftung zuruckfuhren 26 nbsp Der Leichnam Cangrandes I nach der Offnung des Grabes 2014Im Jahr 2004 fuhrte ein Team unter Leitung von Gino Fornaciari von der Abteilung fur Medizingeschichte und Palaopathologie der Universitat Pisa eine Obduktion an der auf naturliche Art konservierten Mumie von Cangrande I durch Dabei konnte im Kot des Enddarms Rectum Pollen von Fingerhut Digitalis sp echter Kamille Matricaria chamomilla und schwarzer Maulbeere Morus nigra nachgewiesen werden Toxikologische Analysen ergaben erhohte Konzentrationen der beiden Digitalisglykoside Digoxin und Digitoxin in Leber und Kot 27 28 Anhand der gewonnenen palaopathologischen und toxikologischen Daten folgerte Fornaciari zunachst dass Cangrande I aufgrund eines Behandlungsfehlers an einer Uberdosis durch Digitalis gestorben sei Er liess dabei aber offen ob es sich um eine absichtliche oder unabsichtlich herbeigefuhrte Digitalisintoxikation handelte Vermutlich sei der Scaliger wegen einer vermeintlichen Wassersucht bedingt durch eine virale Leberzirrhose mit Digitalis behandelt worden 29 An dieser Version kamen bereits 2004 Zweifel auf da Digitalis zum Zeitpunkt des Todes von Cangrande I nicht als Heilmittel bekannt war 30 In einer 2015 veroffentlichten Studie uber die Todesursache an der auch Fornaciari mitwirkte wurden deshalb auch multidisziplinare Erkenntnisse berucksichtigt Anhand der Quellenlage und der Obduktionsergebnisse kam man zu dem Schluss dass Cangrande I durch die orale Einnahme von Digitalis vergiftet wurde Die in den Quellen beschrieben Symptome wie Erbrechen Durchfall und Fieber weisen ebenfalls auf eine Digitalsvergiftung hin Zugleich wurde anhand der Kenntnisse des Fingerhutes als Heilpflanze eine medizinisch therapeutische Nutzung im 14 Jahrhundert ausgeschlossen Ob die Toxizitat des Fingerhuts zum Zeitpunkt des Todes bekannt war ist allerdings ungewiss Dokumentiert ist sie zweifelsfrei erstmals in der Renaissance Bekannt ist dagegen dass die Vergiftung von Personen im Mittelalter eine weit verbreitete Praxis war und einige Quellen auf eine Vergiftung Cangrandes hinweisen 31 In der vom zeitgenossischen Chronisten Guglielmo Cortusi abgefassten Chronica de novitatibus Padue et Lombardie berichtet Cortusi als einzige Quelle von einer Untersuchung des Todesfalles 32 So soll nach Cortusi der Leibarzt des Scaligers zu dem Fall befragt und spater hingerichtet worden sein 33 Offen bleibt ob die Vergiftung absichtlich oder unabsichtlich herbeigefuhrt wurde die vorhandenen Quellen lassen keinen definitiven Schluss in die eine oder andere Richtung zu Der Fingerhut konnte versehentlich den Heilkrautern beigemischt worden sein die Cangrande als Aufguss zu sich nahm Andererseits kann nicht ausgeschlossen werden dass er den anderen Krautern absichtlich untergemischt wurde Unklar ist auch wer hinter dem Giftanschlag steckte falls es sich um einen solchen gehandelt hat Der machtig gewordene Cangrande war gleich mehreren Nachbarn ein Dorn im Auge Venedig oder die Visconti konnten ebenso an seinem Tod interessiert gewesen sein wie seine Nachfolger Mastino II oder Alberto II 31 Die Vergiftung Cangrandes war bei Erscheinen der Studie der einzige bekannte Fall einer Vergiftung mit organischen Substanzen in der palaopathologischen Literatur 31 Literatur BearbeitenMario Carrara Gli Scaligeri Dall Oglio Varese 1966 Andrea Castagnetti Formazione e vicende delle signoria scaligera In Gian Maria Varanini Hrsg Gli Scaligeri 1277 1387 saggi e schede pubblicati in occasione della mostra storico documentaria allestita dal Museo di Castelvecchio di Verona giugno novembre 1988 Arnoldo Mondadori Verona 1988 Carlo Ciucciovino La cronaca del Trecento italiano Volume 1 1300 1325 giorno per giorno l Italia di Giotto e Dante UniversItalia Rom 2011 ISBN 978 88 95244 05 1 Gino Fornaciari et al A medieval case of digitalis poisoning the sudden death of Cangrande della Scala lord of Verona 1291 1329 Science Direct Journal of Archaeological Science Volume 54 February 2015 Pages 162 167 Online Gino Fornaciari Hrsg La mummia di Cangrande In Paolo Marini Ettore Napione Gian Maria Varanini Hrsg Cangrande Della Scala La Morte e il corredo funebre di un principe nel medioevo europeo Marsilio Editori Venedig 2004 ISBN 88 317 8492 7 Sergio Marinelli Giulia Tamanti Hrsg La statua equestre di Cangrande I della Scala Studi ricerche restauro Saggi e Studi di Storia dell Arte NS Bd 4 Pozza Verona 1995 ISBN 88 7305 525 7 Ettore Napione Cangrande della Scala I luoghi e le storie Cierre Sommacampagna 2011 ISBN 978 88 8314 606 0 Ettore Napione Hrsg Il Corpo Del Principe Ricerche su Cangrande della Scala Marsilio Editori Venedig 2006 ISBN 88 317 9024 2 Ettore Napione Le arche scaligere di Verona Allemandi per Istituto veneto di scienze lettere ed arti Venedig 2009 ISBN 978 88 422 1744 2 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Band 1 1291 1320 Historische Untersuchungen Bd 11 1 Gaertners u a Berlin 1892 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Band 2 1321 1329 Historische Untersuchungen Bd 11 2 Gaertners u a Berlin 1895 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II In der italienischen Ubersetzung von Maurizio Brunelli und Alessandro Volpi Verona 1992 Gian Maria Varanini Della Scala Cangrande In Massimiliano Pavan Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 37 Della Fratta Della Volpaia Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1989 Gian Maria Varanini Hrsg Gli Scaligeri 1277 1387 Mondadori Verona 1988 Gian Maria Varanini Istituzioni societa e politica nel Veneto dal comune alla signoria secolo XIII 1329 In Andrea Castagnetti Gian Maria Varanini Hrsg Il veneto nel medioevo Dai Comuni cittadini al predominio scaligero nella Marca Banca Popolare di Verona Verona 1991 ISBN 88 04 36999 X Gian Maria Varanini La morte di Cangrande della Scala Strategie di Comunicazione intorno al cadavere In Paolo Marini Ettore Napione Gian Maria Varanini Hrsg Cangrande Della Scala La Morte e il corredo funebre di un principe nel medioevo europeo Marsilio Editori Venedig 2004 ISBN 88 317 8492 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cangrande I della Scala Sammlung von Bildern Cangrande I della Scala auf italiacomunale org Repertorio delle signorie cittadine italiane RESCI italienisch Gino Fornaciari Federica Bortolotti Giacomo Gortenuti Gian Cesare Guido Marco Marchesini Silvia Martinucci Franco Tagliaro La mummia di Cangrande della Scala signore di Verona Universitat PisaEinzelnachweise Bearbeiten Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 7 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 8 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Gian Maria Varanini Cangrande I della Scala In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Ettore Napione Cangrande della Scala I luoghi e le storie S 10 Mario Carrara Gli Scaligeri S 63 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 24 26 Mario Carrara Gli Scaligeri S 65 67 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 33 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 38 Josef Riedmann Camino Guecellone da In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 17 Calvart Canefri Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1974 Andrea Castagnetti Formazione e vicende delle signoria scaligera S 11 Carlo Ciucciovino La cronaca del Trecento italiano Volume 1 1300 1325 giorno per giorno l Italia di Giotto e Dante S 458 460 Marino Zabbia Mussato Albertino In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 77 Morlini Natolini Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2012 Carlo Ciucciovino La cronaca del Trecento italiano Volume 1 1300 1325 giorno per giorno l Italia di Giotto e Dante S 581 583 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 139 141 M Chiara Ganguzza Billanovich Carrara Giacomo da In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 20 Carducci Carusi Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1977 a b Gian Maria Varanini Istituzioni societa e politica nel Veneto dal comune alla signoria secolo XIII 1329 S 390 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 176 177 Hans Spangenberg Cangrande I della Scala Libro I e II S 179 188 Carlo Ciucciovino La cronaca del Trecento italiano Volume 1 1300 1325 giorno per giorno l Italia di Giotto e Dante S 652 Gian Maria Varanini Istituzioni societa e politica nel Veneto dal comune alla signoria secolo XIII 1329 S 391 Mario Carrara Gli Scaligeri S 84 85 M Chiara Ganguzza Billanovich Carrara Marsilio da In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 20 Carducci Carusi Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1977 Ettore Napione Le arche scaligere di Verona S 136 139 Ettore Napione Le arche scaligere di Verona S 141 Gian Maria Varanini La morte di Cangrande della Scala Strategie di Comunicazione intorno al cadavere S 14 16 Victoria Woollaston Mystery of the 14th century Lord of Verona s death solved Autopsy on mummy reveals Cangrande was POISONED with foxgloves Daily Mail Online 7 Januar 2015 abgerufen am 10 Februar 2021 englisch Gino Fornaciari et al A medieval case of digitalis poisoning the sudden death of Cangrande della Scala lord of Verona 1291 1329 Science Direct Journal of Archaeological Science Volume 54 February 2015 Pages 162 167 doi 10 1016 j jas 2014 12 005 Februar 2015 abgerufen am 7 Januar 2015 englisch Gino Fornaciari Hrsg La mummia di Cangrande S 61 Gian Maria Varanini La morte di Cangrande della Scala Strategie di Comunicazione intorno al cadavere S 16 a b c Gino Fornaciari et al A medieval case of digitalis poisoning the sudden death of Cangrande della Scala lord of Verona 1291 1329 S 166 J Kenneth Hyde Cortusi Guglielmo In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 29 Cordier Corvo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1983 Gian Maria Varanini La morte di Cangrande della Scala Strategie di Comunicazione intorno al cadavere S 16 VorgangerAmtNachfolgerAlboino della ScalaHerr von Verona 1308 1329Alberto II della ScalaMastino II della ScalaNormdaten Person GND 11948059X lobid OGND AKS LCCN n84155965 VIAF 74664084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Della Scala Cangrande I ALTERNATIVNAMEN Cangrande Can Grande Grosser Hund Canfrancesco della Scala Taufname KURZBESCHREIBUNG Herr von VeronaGEBURTSDATUM 9 Marz 1291 oder 9 Mai 1291GEBURTSORT VeronaSTERBEDATUM 22 Juli 1329STERBEORT Treviso Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cangrande I della Scala amp oldid 238156626