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Pietro Gradenigo Ende 1250 Anfang 1251 in Venedig 13 August 1311 ebenda war folgt man der Zahlweise der staatlich gesteuerten Geschichtsschreibung der Republik Venedig ihr 49 Doge Er regierte von seiner Wahl am 25 November 1289 bzw von seiner Amtsubernahme am 3 Dezember bis zu seinem Tod Zur Zeit des Dogen Pietro Gradenigo 1289 1311 gepragter Zecchino der Doge kniend vor dem Evangelisten Markus dem Schutzpatron VenedigsWappen des Pietro Gradinico nach den Vorstellungen des 17 JahrhundertsGradenigo betrieb unter drastischer Gewaltanwendung gegen Aufstandische eine Reihe von Reformen im politischen und wirtschaftlichen System der Stadt Diese Reformen wirkten sich zugunsten einer kleinen Gruppe von Familien aus die das Regiment der Stadt fortan fuhrten Die serrata die Abriegelung des Grossen Rates gegen Aufsteiger wurde beschlossen und der Rat der Zehn als juristisches Organ der Strafverfolgung gegen Aufstandische eingerichtet ohne selbst strikt an gesetzliche Vorgaben gebunden zu sein Er blieb bis zum Ende der Republik 1797 in Funktion und zog nach und nach immer mehr politische Kompetenzen an sich um zeitweise beinahe den Kern der Macht darzustellen Ausserdem wurde unter Gradenigo das Arsenal erweitert die Basis der venezianische Flotte diese hatte 1298 eine schwere Niederlage gegen Genua hinnehmen mussen Der Doge geriet aussenpolitisch in langwierige Konflikte mit Papst Clemens V und starb als Exkommunizierter Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Amterlaufbahn 2 2 Die Ubernahme des Dogenamts 2 3 Aussenpolitik 2 3 1 Krieg mit Genua 1296 1299 Umkreis der Lagune 2 3 2 Krieg gegen den Kirchenstaat 1308 1313 2 4 Wirtschaft 2 5 Die serrata des Grossen Rates 2 6 Durchsetzung eines Regiments der Grandi die Verschworung des Baiamonte Tiepolo 1310 2 7 Tod und Beisetzung auf Murano 3 Quellen 3 1 Rechtsetzende Quellen und Briefe 3 2 Genealogien 3 3 Erzahlende Quellen 4 Literatur 4 1 Zu den Gradenigo und Baiamonte Tiepolo 4 2 Als Teil ubergreifender Darstellungen 5 Weblinks 6 AnmerkungenFamilie BearbeitenDie Gradenigo gehorten zu den bedeutendsten und altesten den so genannten apostolischen Familien Venedigs Pietro Gradenigo war der erste Doge aus der Familie Es folgten Bartolomeo Gradenigo 1339 1342 und Giovanni Gradenigo 1355 1356 Ludovica Gradenigo war mit dem Dogen Marino Falier verheiratet Pietro auch Perazzo genannt war einer der beiden Sohne des Marco di Bartolomeo und folgt man dem Genealogen Marco Barbaro einer Angehorigen der Querini Der Name der Mutter ist jedoch nicht uberliefert Wahrscheinlich war sein Bruder Marino der altere Er wurde der Vater des Dogen Giovanni Ob Pietro auch Schwestern hatte ist nicht uberliefert Uber seine Jugend und Ausbildung seinen fruhen Werdegang ist nichts bekannt Zu einem unbekannten Zeitpunkt heiratete Pietro Gradenigo Tommasina Morosini Schwester des Giovanni und Nichte der Tommasina Letztere war die Ehefrau Konig Stefans von Ungarn und Mutter Andreas III der Venezianer genannt Das Paar hatte zahlreiche Kinder von denen die Genealogen Bertucci Giacomo Paolo Marco und Nicolo nennen hinzu kamen die Tochter Belluzza Beriola Engoldisa Caterina und Isabetta auch Anna genannt Keinem der Sohne gelang es einen der hochsten Posten in der Republik Venedig zu erlangen Nicolo genannt Nicoletto war 1314 als Gesandter in Treviso zusammen mit Enrico Dolfin um Venedigs Gluckwunsche zur Wiedererlangung der kommunalen Freiheit zu ubermitteln Marco wurde Podesta von Padua in den Jahren 1319 bis 1320 Bertucci starb noch vor seinem Vater und erhielt ein feierliches Staatsbegrabnis Den Vater uberlebten nur die Sohne Marco und Nicolo denn sie wurden in seinem Testament vom 14 September 1309 als Sachwalter erwahnt Caterina wurde Nonne in S Lorenzo Isabetta heiratete in zweiter Ehe Giacomo da Carrara um 1310 Als nicht gesichert gilt die Behauptung der Doge habe in hohem Alter noch einmal geheiratet namlich eine Agnese Zantani Dagegen spricht dass ihr Name nicht in seinem Testament erscheint Leben BearbeitenAmterlaufbahn Bearbeiten Gradenigo war zwar insgesamt funfmal Galeerenkommandant und mehrmals Gesandter hatte aber noch kein hohes politisches Amt bekleidet Zum Zeitpunkt seiner Wahl war er Podesta von Capodistria Erstmals 1269 dann wieder 1270 und 1276 sass er im Grossen Rat In der Venetiarum historia heisst es zwar Pietro Gradenigo habe 1272 bis 1273 die Landtruppen im Kampf mit Bologna kommandiert doch war dies vermutlich sein Vater Er gehorte in jedem Falle der Gesandtschaft an die 1274 zum Abschluss eines Friedensvertrages nach Bologna entsandt wurde Zu dieser Gesandtschaft gehorten auch Giacomo Dandolo oder Dondulo Giovanni Tiepolo Girardo Morosini Giovanni Dona Giovanni Canal und Raffaele Bettonio 1279 wurde er gemeinsam mit Tommaso Querini und Ruggero Morosini als Provisore nach Istrien gesandt um dort die venezianische Herrschaft zur Geltung zu bringen Ihren Instruktionen folgten die drei Manner mit besonderer Harte Auf der Halbinsel wurde Gradenigo Anfang der 1280er Jahre Podesta von Capodistria ein Amt das er erneut unmittelbar vor seiner Wahl zum Dogen erlangte Sicher vor 1285 wurde er zum Podesta von Caorle wo vor allem der Schmuggel mit Salz der ein venezianisches Staatsmonopol darstellte von erheblicher Bedeutung war 1285 bis 1286 und erneut 1288 bis 1289 sass er im Kleinen Rat dem zu dieser Zeit eigentlichen Kern der Macht Am 2 November 1289 starb der alte Doge Giovanni Dandolo Entsprechend den statuta et ordinamenta Veneciarum ubernahmen der Kleine Rat und die Quarantia das regimen Die Ubernahme des Dogenamts Bearbeiten Pietro Gradenigo wurde im Alter von erst 38 Jahren zum Dogen gewahlt Zu dieser Zeit befand er sich noch als Podesta in Capodistria Der Empfang der ihm bei seiner Ankunft in Venedig bereitet wurde war kuhl da die Volksmeinung fur Baiamonte Tiepolo den Enkel des Dogen Jacopo Tiepolo sprach Dieser hatte jedoch die Wahl abgelehnt und sich aus der Politik zuruckgezogen Er wollte einen Burgerkrieg zwischen der Bevolkerung vermeiden die ihn unterstutzte und die ihn gerne durch Akklamation zum Dogen gewahlt hatte und der Mehrheit der sich immer deutlicher herausschalenden Aristokratie die Tiepolo verdachtigte die Alleinherrschaft in Venedig anzustreben Tatsachlich hatten erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten den popolo minuto vor allem die kleinen Handwerker und die Kleinhandler bedrangt In ihrer Erinnerung standen die Dogen Jacopo und Lorenzo Tiepolo ihrer Gesellschaftsschicht naher Die Grandi hatten zu dieser Zeit die Macht im Staatswesen noch nicht monopolisiert die Masse der Bewohner konnte sich noch unmittelbar Gehor verschaffen So forderten viele die Wahl des Jacopo Tiepolo des Sohnes Lorenzos selbst dann wenn es mit dem seit einem Jahrhundert ublichen Wahlverfahren nicht vereinbar war Am 22 November kam es ausgelost womoglich durch die Uberlange des Wahlprocederes zu Unruhen Tiepolo der als umsichtig galt per fugir li odii et discordie che sarebbono seguite volse absentarsi et se conferi nella sua villa de Marocho dove spesse fiate ai soi piaceri dimorar soleva wie es Caroldo ausdruckt Um also Hass und Zwietracht zu entgehen die zu erwarten waren verliess er die Stadt und zog sich in seine Villa de Marocho zuruck wo er sich auch ansonsten haufiger aufhielt 1 Obwohl auch Pietro Gradenigo sich ausserhalb der Stadt aufhielt war er nicht nur gut informiert sondern wohl auch der Kandidat der Grandi die einen Mann suchten der sich den Forderungen der unteren Schichten entgegenstellte Der Ruckzug Tiepolos durfte kaum freiwillig vonstattengegangen sein Die genaueste Analyse der Vorgange die fur die Verfassungsentwicklung Venedigs so massgeblich wurden leistete wohl Daniele Barbaro Tatsachlich erkennt er Analogien zu den Auseinandersetzungen auf dem Festland Italiens namlich zwischen Ghibellinen und Guelfen auch kamen scharfe soziale Konflikte wie sie die Kommunen Italiens durchlebten hinzu Die Protagonisten organisierten sich nur in der zeittypischen Form entsprechend den hochsten Autoritaten als Anhanger von Kaiser und Papst Dabei hatten die Grandi keinerlei Interesse ihre Vorrechte zu teilen Der Konflikt mit den Tiepolo war mit der Wahlentscheidung nur aufgeschoben Am 25 November fiel die Wahl auf Pietro Gradenigo den der Grosse Rat aufforderte sofort nach Venedig zu kommen um neue Konflikte zu vermeiden Der Gewahlte zog zwar feierlich in die Stadt ein ma non pero con universal allegrezza et applauso del popolo per causa come ho detto d esser la fation contraria betont Daniele Barbaro f 6v Der neue Doge zog also ohne Freude und Jubel des Volkes ein weil er der Gegenfaktion angehorte Die eigentliche Amtsubernahme erfolgte am 3 Dezember 1289 Aussenpolitik Bearbeiten Krieg mit Genua 1296 1299 Umkreis der Lagune Bearbeiten Aussenpolitisch wurde Venedig in eine Reihe von Kriegen verwickelt allen voran mit Genua Nach einer Reihe von Uberfallen beider Parteien auf die gegnerischen Stutzpunkte kam es am 8 September 1298 vor der dalmatinischen Kuste zur Seeschlacht bei Curzola Die venezianische Flotte unter dem Kommando des Andrea Dandolo unterlag den Genuesen unter Lamba Doria der mit einem Uberraschungsmanover die Schlacht zu seinen Gunsten entscheiden konnte Venedig verlor 84 von 95 Galeeren Unter den Gefangenen waren auch Andrea Dandolo der sich der Schmach der Gefangenschaft durch Selbstmord entzog sowie Marco Polo der in der Gefangenschaft seinen Reisebericht Il Milione verfasste Genuas Verluste an Schiffen und Soldaten waren allerdings nicht weniger schwer In Venedig wurde die Niederlage als Schande und Demutigung empfunden Eine Beendigung des Krieges gelang unter Vermittlung des Mailanders Marco Visconti Die politischen Folgen waren demzufolge gering Im Frieden von Mailand vom 25 Mai 1299 der von Matteo Visconti Karl II von Neapel und Papst Bonifatius VIII vermittelt wurde gelang es die Kontrolle uber die Adria und die Handelsrechte im Schwarzen Meer zu sichern vgl Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig 1304 kam es erneut zu einem Krieg mit Padua 1309 mit dem Patriarchen von Aquileia 1310 rebellierte Zara abermals Krieg gegen den Kirchenstaat 1308 1313 Bearbeiten Viel gravierender war der Konflikt mit Papst Clemens V um Ferrara ein Krieg der sich von 1308 bis 1313 hinzog Venedig wurde wahrend des Krieges dessen treibende Kraft der Doge selbst war am 16 Oktober 1308 und erneut am 27 Marz 1309 exkommuniziert Gradenigo sprach sich fast ausschliesslich mit dem Kleinen Rat und den drei Hauptern der Quarantia ab Wahrend die Verantwortung als der Krieg zu scheitern drohte auf den Grossen Rat abgewalzt wurde wurden zugleich die offentlichen und privaten Vermogen der Stadt auf das schwerste belastet Dennoch erkannten die Venezianer dass der Papst vor allem deshalb kirchliche Strafen einsetzte um seine weltlichen Ziele zu verfolgen Dies erzeugte einen Patriotismus in Venedig hinter dem die eskalierenden inneren Konflikte lange verborgen blieben Immerhin konnte ein Handelsvertrag mit dem Sultan von Agypten abgeschlossen werden Wirtschaft Bearbeiten 1291 wurden alle Glasblaser Werkstatten wegen der von den Brennofen ausgehenden Brandgefahr auf die Insel Murano verlegt Die Glasproduktion wurde zu einer der eintraglichsten Industriezweige der Stadt Die Meister der Glasblaser wurden als Geheimnistrager betrachtet auf die Weitergabe von technologischem Wissen stand die Todesstrafe Die Glasindustrie verfugte uber eine Spitzentechnologie denn bereits im fruhen 13 Jahrhundert konnte man Augenglaser herstellen und die ersten grossen Fensterscheiben wurden in Venedig hergestellt Ebenso herausragend war der venezianische Bootsbau Unter Gradenigo wurde das Arsenal erweitert ein Hanfspeicher mit einer Seilerei fur die Schiffstaue wurde errichtet die auch die Sehnen fur die Armbruste herstellte Auswartige Kunsthandwerker die sich mit ihren Familien dauerhaft in der Stadt ansiedeln wollten konnten bereits nach zwei Jahren das Burgerrecht erhalten das sonst ausserordentlich schwierig und erst nach jahrelanger Wartezeit zu erreichen war Seidenweber die aus Lucca ausgewiesen worden waren durften sich in Venedig ansiedeln Die Seidenweberei wurde zu einem zweiten eintraglichen Produktionszweig von Luxusgutern fur die Venedig beruhmt wurde Die serrata des Grossen Rates Bearbeiten nbsp Karte der Inseln Venedigs im 13 14 JahrhundertDer Ausbau des Arsenals und der privaten Reeden ab 1304 legte das Fundament fur die zukunftig noch starkere Flottenmacht Venedigs Auf der anderen Seite trieb der Doge nebst den einflussreichen Familien die Spaltung der Gesellschaft in eine Gruppe der wirtschaftlich und politisch Teilhabenden und den Rest der Bevolkerung weiter voran Die homines novi und die populares sollten auf diese Weise endgultig von der Macht ferngehalten werden 1296 kam von Seiten der Quarantia des Rates der Vierzig eines Gerichtshofes der sich als Vertreter der Aristokratie sah ein Vorschlag das Wahlsystem und den Grossen Rat zu reformieren Die Vorgange bei der Wahl Tiepolos bei der das Volk die Wahl des Dogen durchgesetzt hatte hatten zu tiefen Beunruhigungen in der Aristokratie gefuhrt Die alte Angst der fuhrenden Familien einer der ihren konnte die Alleinherrschaft an sich reissen fuhrte schon seit 1172 zu einem immer ausgeklugelteren System der Machtbalance bei der der Doge immer mehr Macht einbusste bis er schliesslich nur noch eine Reprasentationsfigur war Mit der serrata die auf das Jahr 1297 datiert wird wenn es sich auch um einen langeren Prozess handelte wurden die formalen Bedingungen einer Zugehorigkeit zum Grossen Rat und damit die Moglichkeit den Dogen zu wahlen bzw als Doge gewahlt zu werden fur die nachsten Jahrhunderte festgelegt Mit der Schliessung des Grossen Rates serrata hielten die dominierenden Familien Venedigs Emporkommlinge von den Regierungsgeschaften fern was allerdings nie vollstandig gelang Aber dieser Ausschluss betraf nicht nur diese Geschafte sondern auch den Fernhandel bei dem die fuhrenden Familien bevorteiligt wurden und die Moglichkeit staatliche Posten zu besetzen deren Zahl rapide zunahm Die Ausubung dieser gehobenen Positionen wurde geradezu zum Signum der venezianischen Nobili ein Begriff der in der Literatur teils als Adel teils als Patriziat aufgefasst wird Von dieser Regel gab es nur wenige Ausnahmen wie den Grosskanzler im Dogenpalast der auf Lebenszeit gewahlt wurde Die serrata war das Ergebnis einer langeren Entwicklung wie Jahrzehnte der Forschung nachweisen konnten und wurde erst im 14 Jahrhundert im Wesentlichen abgeschlossen 1297 wurde der Grosse Rat in seiner Mitgliederzahl erheblich erweitert und es wurden zunachst Listen von fur den Grossen Rat wahlbaren Mannern aufgestellt die anfangs keineswegs zwingend von fruheren Ratsmitgliedern abstammen mussten Am 19 Juli 1314 wurde beschlossen dass sich jeder der in den Grossen Rat gewahlt werden wollte in die von der Quarantia gefuhrten Listen einzutragen hatte Am 8 Januar 1317 wurde eine Revision dieser Listen beschlossen und fur unberechtigte Eintragungen eine hohe Geldstrafe festgesetzt Erst am 27 September 1323 wurde geklart dass zum Grossen Rat nur zugelassen war wessen Vater oder Grossvater bereits im Grossen Rat gesessen hatte 2 Erst am 31 August 1506 wurde die Eintragung der Kinder der ratsfahigen Familien in ein Geburtsregister Libro d oro di nascita geregelt und seit dem 26 April 1526 gibt es das Libro d oro dei matrimoni in dem die Eheschliessungen der Mitglieder des Grossen Rates verzeichnet wurden Diese beiden handschriftlich gefuhrten Listen wurden dann als Goldenes Buch Libro d Oro bezeichnet erst im 18 Jahrhundert gedruckt Nomi cognomi eta de veneti Patrizi viventi e de genitori loro defonti con croce distinti Matrimoni e figli d essi Nel Libro d oro registrati ab 1714 3 Protogiornale per l anno ad uso della Serenissima Dominante Citta di Venezia ab 1759 Nuovo Libro d oro che contiene i nomi e l eta de Veneti Patrizi 1797 Erwachsene rechtsfahige Manner die eine Abstammung aus alten Familien nachweisen konnten und wie in einer Reihe italienischer Staaten in einem Libro d Oro eingetragen waren wurden bei Erreichen der entsprechenden Altersgrenze automatisch Mitglied im Grossen Rat Das neue Gesetz sollte zunachst probeweise fur ein halbes Jahr eingefuhrt werden kam aber de facto ab diesem Zeitpunkt dauerhaft zur Anwendung Der Ausschluss eines grossen Teils der Bevolkerung von der Teilhabe an der Macht und die praktische Einfuhrung einer Oligarchie gilt als ein wesentlicher Grund fur die ungewohnliche Stabilitat der Seerepublik die von den verbreiteten Kampfen um die Alleinherrschaft einer Familie wie in den italienischen Stadtrepubliken verschont blieb Roberto Cessi warf 1951 die Frage auf ob in der Zeit um 1297 die Ubernahme eines der hohen Amter dem entsprechenden Amtstrager die Zugehorigkeit zum Adel der nobilitas eintrug oder ob umgekehrt die Abkommlinge der tribunizischen Familien Zugang zu Amtern wie den iudices oder den sapientes hatten 4 Die Bezeichnung als Serrata taucht erst im 15 Jahrhundert auf Schon seit 1207 war es bei der Wahl in den Grossen Rat und in die anderen zentralen Gremien zu erheblichen Veranderungen gekommen So wurde die Herkunft der Elektoren die die Wahl in die jeweiligen Amter und Gremien durchfuhrten von grosser Bedeutung Venedig wurde dabei in 35 Wahldistrikte eingeteil die trentacie Jedes Jahr bestimmten jeweils drei dieser trentacie einen Elektor Diese konnten nicht nur Manner aus ihrem eigenen Distrikt wahlen sondern auch andere Kandidaten Doch ab 1230 wurde das Sestiere die Basis dieser Wahlen Damit wurde offenbar auf die Mobilitat der grossen Familien innerhalb der Stadt Rucksicht genommen Doch obwohl dementsprechend viele Manner als Reprasentanten ihres Sestieres auftauchten lebte doch eine erhebliche Zahl von ihnen in einem anderen Sestiere Schliesslich erschienen gegen Ende des 13 Jahrhunderts Kandidaten die gar nicht mehr in ihrem Wahlbezirk lebten Die grossen Familien waren aufgeteilt in verschiedene Zweige rami uberall in der Stadt prasent Damit stellte sich bald die Frage wer denn diese Familien reprasentieren sollte Die Familie Gradenigo die ursprunglich aus Grado stammte war eine der altesten Familien Sie war in Cannaregio ansassig wo sie die Kirche Santi Apostoli errichten liess Ab dem 12 Jahrhundert lebte ein anderer Zweig der Familie in San Luca im Sestiere San Marco Anfang des 13 Jahrhunderts finden sie sich bereits in San Paternian S Marco San Simeone S Croce San Bartolomeo S Marco Santa Marina Castello und in San Provolo S Marco 5 Die Vertretung der grossen Familien durch ihre angesehensten Manner anderte sich insofern als nun alle erwachsenen Angehorigen das Recht hatten dort einzuziehen In den Sitzungen des Grossen Rates der Jahre 1293 bis 1297 war die Familie mit 16 Angehorigen vertreten Vier stammten aus Castello funf aus S Polo sechs aus S Marco und einer aus Cannaregio Nach 1297 als das Vorschlagsrecht von den Elektoren auf die Quarantia uberging wurde das Prinzip der Territorialitat aufgegeben und zwar zugunsten der Zugehorigkeit zu bestimmten Familien Nach 1436 wurde auch die Prufung durch die Quarantia aufgegeben denn der alte Weg die Zugehorigkeit zum Grossen Rat zu erlangen wurde offenbar gar nicht mehr genutzt Doch eine weitere Veranderung der Jahre ab 1297 ist von erheblicher Bedeutung Es waren nicht mehr Elektoren die dem Territorialitatsprinzip entsprechend auftraten und die Neumitglieder wahlten sondern nur noch der Kleine Rat und der Doge selbst bestimmten die Elektoren Die Frage der Zugehorigkeit wurde also auf die hochste Staatsebene verlagert Damit verlagerten sich die politischen Operationen von den Sestieri in den Dogenpalast So wurden sowohl das Haus die casa daher Casata die lokale Bindung durch den gemeinsam bewohnten Stadtpalast also von zentraler Bedeutung fur das politische und gesellschaftliche Rankespiel wie die Zweige der jeweiligen Familie mit ihren Allianzen ihrer Heiratspolitik ihrer Familiensolidaritat ihrem Geschenkverkehr wie insgesamt der Art des gesellschaftlichen Umgangs Dementsprechend wurden bei Wahlen oftmals Angehorige der zugehorigen Familie ausgeschlossen Durchsetzung eines Regiments der Grandi die Verschworung des Baiamonte Tiepolo 1310 Bearbeiten Die Neuaufsteiger und die populares erkannten schnell die Folgen der Reformen Sie ausserten mehr oder weniger gewaltbereit ihren Widerstand Daniele Barbaro f 17r schreibt wenige Monate spater Cosi se viveva all hora adoncha nella citta con odio con rancor et con suspetto dall una parte et dall altra et perzo ne seguirno molti scandoli et molti tumulti man lebte also in einer Stadt voller Hass Intrigen und Misstrauen was zu zahlreichen Skandalen und Tumulten fuhrte Zunachst fuhrte die Durchsetzung der serrata zu innenpolitischen Unruhen weniger von Seiten der neureichen jetzt ausgeschlossenen Familien sondern durch Aristokraten die sich bei der letzten Dogenwahl ubergangen fuhlten Die Rebellion wurde 1304 von Marino Bocconio ausgelost zahlreiche Popolanen versuchten in den Saal des Grossen Rates einzudringen und dort aufgenommen zu werden Sie verliessen sich auf die Worte des Dogen ihre Unterstutzer blieben inkonsequent gegen Waffengewalt waren sie machtlos Wie Barbaro glaubt wusste der Doge dass sie nicht die Liebe sondern die Furcht stillhalten liess f 20r Des Dogen aussenpolitische Misserfolge seine antipapstliche Politik und sein Nepotismus verstarkten die Unzufriedenheit so dass es schliesslich zu einem von Baiamonte Tiepolo angefuhrten Umsturzversuch kam dessen Drahtzieher die Querini und die Badoer waren Baiamonte sollte als Doge eingesetzt werden Ausloser war ein Versuch den Grafen Doimo di Veglia in den Kleinen Rat zu wahlen obwohl dies einem Beschluss des Grossen Rates vom 12 Januar 1267 widersprach Damit eskalierte ein Streit um eine Verfassungsfrage denn die Grandi setzten seinen Einzug in das machtige Gremium durch Fur die Aufstandischen war der Doge das Haupthindernis bei der Wiederherstellung der Verfassung In der Nacht vom 14 auf den 15 Juni 1310 trafen zwei bewaffnete Gruppen die eine gefuhrt von Marco Querini die andere von Baiamonte Tiepolo sollten in einem Uberraschungsangriff den Dogen und seine Unterstutzer toten Doch dieser war vorbereitet und attackierte die Manner Marco Querinis der dabei ums Leben kam Die anderen Manner unter Baiamonte Tiepolo mussten sich ubersturzt zuruckziehen Badoero Badoer wurde gehenkt eine lange Liste der Aufstandischen wurde schnell zum Tode oder zu Verbannung verurteilt Die uberaus harten Urteile trafen auch Verwandte Freunde oder solche die ihre Unzufriedenheit ausserten Die ghibellini hatten auf der ganzen Linie gesiegt Damit sicherte sich ein kleiner Kreis von Familien der sich gegenuber dem Rest der Bevolkerung immer scharfer abgrenzte die Macht und spater auch zahlreiche wirtschaftliche Vorrechte Baiamonte gelang jedoch die Flucht Die ubrigen Verschworer wurden bestraft oder verbannt wahrend 15 Freunde des Dogen in den Grossen Rat aufgenommen wurden Einen Monat nach dem Aufstand wahlte der Grosse Rat den Consiglio dei Dieci den Rat der Zehn der zunachst mit Polizei und Kontrollfunktionen ausgestattet wurde und dessen vordringliche Aufgabe es war die Verschworer ausfindig zu machen und sie zu bestrafen aber auch weitere Aufstande zu unterbinden Diese zunachst vorlaufige Einrichtung wurde am 10 Juli 1335 zu einer Dauereinrichtung die mit extrem weitgehenden Kompetenzen ausgestattet wurde Sie entwickelte sich allmahlich zum machtigsten Gremium der Stadt Tod und Beisetzung auf Murano Bearbeiten Pietro Gradenigo starb nur kurze Zeit nach der Niederschlagung des Aufstands am 13 August 1311 Er wurde ohne besondere Ehren auf Murano in der Klosterkirche San Cipriano begraben die ab 1837 zerstort wurde Sofort kursierten Geruchte er sei vergiftet worden Einer der Grunde fur das unangemessene und wenig feierliche Begrabnis des Dogen zudem an einem fur einen Dogen abseitigen Ort war die Tatsache dass er noch immer exkommuniziert war Der wichtigere Grund war aber wohl die Befurchtung dass es bei seinem Begrabnis zu neuerlichen Tumulten oder gar zur Ruckkehr des Tiepolo kommen konnte Gian Giacomo Caroldo schrieb der ganzen Stadt habe es gefallen dass der Doge endlich tot war Ihn habe man fur die Ursache der vielen Kriege mit all ihren Schaden gehalten fur die Konspiration des Beomonte und vor allem fur den Konflikt mit der Kirche der Zensur und Interdikte folgten f 233v 234r Stefano Giustinian den der Grosse Rat zunachst als Dogen wahlen wollte lehnte die Wahl ab und zog es vor als Monch in das Benediktinerkloster San Giorgio Maggiore zu gehen Am 23 August fiel die Wahl auf Marino Zorzi einen Patrizier der weniger fur seine politische Erfahrung als fur seinen moralischen Lebenswandel und seine Frommigkeit bekannt war und der der Heilige genannt wurde Quellen BearbeitenRechtsetzende Quellen und Briefe Bearbeiten Staatsarchiv Venedig Maggior Consiglio Deliberazioni Liber Luna f 132v Liber Zaneta f 294v 312r 341r Liber Magnus et Capricornus f 6r 8r Staatsarchiv Venedig Cancelleria inferiore Notai busta 219 Notaio Marco della Vigna Testament des Pietro Gradenigo mit Datum vom 14 September 1309 Museo Correr Girolamo Priuli Pretiosi frutti del Maggior Consiglio della Serenissima Repubblica Veneta o vero racolta d huomini segnalati nobili Manuskript von 1619 II f 103r Georg Martin Thomas Diplomatarium Veneto Levantinum sive Acta et Diplomata Res Venetas Graecas atque Levantis illustrantia 2 Bde Venedig 1880 1899 Nachdruck New York 1966 Bd I Venedig 1880 S 1 f 13 19 23 26 28 33 43 46 48 50 55 59 62 75 f 78 85 f Roberto Cessi Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio di Venezia III Bologna 1934 S 248 252 396 417 Bd I Bologna 1950 S 289 292 301 Gisella Graziato Hrsg Le promissioni del doge di Venezia dalle origini alla fine del Duecento Venedig 1986 S 132 f Mauro Macchi Storia del Consiglio dei dieci Bd I Mailand 1864 S 69 71 Quellen zur Grundung und Verstetigung des Rates der Zehn zwischen 1310 und 1335 erste Auflage bereits 1847 Digitalisat Erwin Fenster Der Auslandsbrief Kaiser Andronikos II an den Dogen Pietro Gradenigo vom August 1296 in Byzantinoslavica 56 1995 189 200 Genealogien Bearbeiten Staatsarchiv Venedig Misc codd I St veneta reg 20 Marco Barbaro Antonio Maria Tasca Arbori de patritii veneti f 53 59 71 77 56 Fortsetzung der Famiglie nobile venete des Barbaro durch Tasca als Arbori dei patritii veneti ricoppiati con aggiunte di Antonio Maria Fosca 7 Bde reg 17 23 Biblioteca Marciana Ms It Cl VII 15 18 8304 8307 Girolamo Alessandro Cappellari Vivaro Campidoglio veneto II f 580 f Erzahlende Quellen Bearbeiten Roberto Pesce Hrsg Cronica di Venexia detta di Enrico Dandolo Origini 1362 Centro di Studi Medievali e Rinascimentali Emmanuele Antonio Cicogna Venedig 2010 S 105 115 Ester Pastorello Hrsg Andrea Dandolo Chronica per extensum descripta Rerum Italicarum Scriptores XII 1 Nicola Zanichelli Bologna 1938 Nachdruck Bottega d Erasmo Turin 1973 S 326 370 f Chronica brevis Lorenzo De Monacis Chronicon de rebus Venetis ab U C ad annum MCCCLIV hgg v F Corner Venedig 1758 S 274 Roberto Cessi Fanny Bennato Hrsg Venetiarum historia vulgo Petro Iustiniano Iustiniani filio adiudicata Venedig 1964 S 189 194 196 205 f 210 299 Șerban V Marin Hrsg Gian Giacomo Caroldo Istorii Veneţiene Bd II De la alegerea dogelui Marino Morosini la moartea dogelui Bartolomeo Gradenigo 1249 1342 Von der Wahl des Dogen Marino Morosini bis zum Tod des Dogen Bartolomeo Gradenigo 1249 1342 Bukarest 2009 f 128r 141v 142r vgl Historie venete dal principio della citta fino all anno 1382 Cronaca veneta dall anno 1280 all anno 1413 attribuita a Daniele Barbaro f 5v 6r 7v 15v 17r 24r 27r 29r v 35r 46r 51r v 52r 53v 63 Staatsarchiv Venedig Miscellanea codici I serie 74 P ietro Gradenigo Memorie istorico cronologiche spettanti ad ambasciatori della Serenissima Repubblica di Venezia spediti a vari principi f 372r vgl Maria Pia Pedani Elenco degli inviati diplomatici veneziani presso i sovrani ottomani in EJOS V 2002 No 4 1 54 online PDF Staatsarchiv Venedig Misc codd III Codici Soranzo 21 Historia veneta scritta da Gio Giacomo Caroldo in forma di cronica dalla fondazione di Venetia sino l anno 1361 f 194r v 217r v 218v 219r 233v 234r Bibliothek des Civico Museo Correr Codd Cicogna 2329 Storia delle famiglie venete persistenti con le particolarita degli uomini illustri che figurano nella Repubblica f 34v Museo Correr Codd Gradenigo 133 I f 35r 37r 71r 76rv 78r 79v 204r Museo Correr Mss it cl VII 192 8230 Vita del doge Bartolammeo Gradenigo scritta dal n h ser Piero Gradenigo qm Giacomo S 6 Giovanni Monticolo Hrsg Marco Sanuto Le vite dei dogi I XXII 4 S 9 Flaminio Corner Creta sacra sive de episcopis utriusque ritus graeci et latini in insula Cretae Venedig 1755 S 318 331 334 Francesco Sansovino Venetia citta nobilissima et singolare Descritta in XIIII libri Venedig 1581 S 488 565 f Literatur BearbeitenZu den Gradenigo und Baiamonte Tiepolo Bearbeiten Franco Rossi Gradenigo Pietro in Dizionario Biografico degli Italiani 58 2002 Giuseppe Gullino Una famiglia nella storia i Gradenigo in Marino Zorzi Susy Marcon Hrsg Grado Venezia i Gradenigo Venedig 2001 S 138 f 141 Franco Rossi Quasi una dinastia i Gradenigo tra XIII e XIV secolo in Marino Zorzi Susy Marcon Hrsg Grado Venezia i Gradenigo Venedig 2001 S 155 159 162 170 187 Cristoforo Tentori Il vero carattere politico di Baiamonte Tiepolo Venedig 1798 S 13 24 26 28 33 35 37 39 48 50 54 57 59 61 64 66 69 94 102 Digitalisat Als Teil ubergreifender Darstellungen Bearbeiten Francesco Verdizzotti De fatti veneti dall origine della Repubblica sino all anno M D IIII I Venedig 1686 S 201 207 216 Digitalisat Marco Foscarini Della letteratura veneziana libri otto I Padua 1752 S 162 f Samuele Romanin Storia documentata di Venezia II Venedig 1854 S 309 315 323 f 343 III Venedig 1855 S 8 11 24 26 29 49 f 80 f 83 85 90 115 Nicolo Papadopoli Le monete di Venezia I Venedig 1893 S 140 f Enrico Besta Il Senato veneziano Origine costituzione attribuzioni e riti Venedig 1899 S 89 f Giovanni Soranzo La guerra fra Venezia e la S Sede per il dominio di Ferrara 1308 1313 Citta di Castello 1905 S 43 67 f 70 f 91 103 105 132 143 179 f Giuseppe Maranini La costituzione di Venezia I Dalle origini alla serrata del Maggior Consiglio Florenz 1927 S 342 344 350 II Dopo la serrata del Maggior Consiglio Florenz 1927 S 274 f 278 Andrea Da Mosto I dogi di Venezia con particolare riguardo alle loro tombe Venedig 1939 S 70 72 S 73 nur Nennung Digitalisat Andrea Da Mosto I dogi di Venezia nella vita pubblica e privata ND Mailand 1960 S 115 119 Giorgio Cracco Societa e Stato nel Medioevo veneziano secoli XII XIV Florenz 1967 S 325 327 355 f 363 f 366 396 Giovanni Scarabello Le dogaresse in Gino Benzoni Hrsg I dogi Mailand 1982 S 172 Ennio Concina L Arsenale della Repubblica di Venezia Mailand 1984 S 28 Dorit Raines Cooptazione aggregazione e presenza al Maggior Consiglio le casate del patriziato veneziano 1297 1797 in Storia di Venezia I 2003 1 64 hier S 12 f online Benjamin Kohl The Serrata of the Greater Council of Venice 1282 1323 the documents in Michael Knapton John E Law and Alison A Smith Hrsg Venice and the Veneto during the Renaissance The Legacy of Benjamin Kohl Firenze University Press 2014 S 3 34 hrsgg von Reinhold C Mueller Quellen zur Serrata von 1282 bis 1323 mit englischen Ubersetzungen auf S 8 32 insges 28 Dokumente academia edu Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pietro Gradenigo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Munze im Kunsthistorischen Museum WienAnmerkungen Bearbeiten Caroldo Istoria veneta f 194v Dorit Raines Cooptazione aggregazione e presenza al Maggior Consiglio le casate del patriziato veneziano 1297 1797 in Storia di Venezia I 2003 1 64 hier S 8 1714 bis 1758 in 19 Auflagen Digitalisat der Auflage von 1734 Roberto Cessi Le origini del patriziato veneziano in Ders Le origini del ducato veneziano Tipi Moraro Neapel 1951 S 323 339 Gullino Una famiglia nella storia I Gradenigo S 137 VorgangerAmtNachfolgerGiovanni DandoloDoge von Venedig 1289 1311Marino ZorziNormdaten Person GND 104324260 lobid OGND AKS VIAF 57047062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pietro GradenigoKURZBESCHREIBUNG Doge von Venedig 1289 1311 GEBURTSDATUM 1251GEBURTSORT VenedigSTERBEDATUM 13 August 1311STERBEORT Venedig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pietro Gradenigo amp oldid 239081976