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Jacopo Tiepolo auch Giacomo Tiepolo kurz vor 1170 19 Juli 1249 war von seiner Wahl am 6 Marz 1229 bis in den Mai 1249 als er von seinem Amt zurucktrat Doge von Venedig Er galt der staatlich gesteuerten venezianischen Geschichtsschreibung als der 43 Doge doch gilt diese haufig als Tradition bezeichnete Konvention als widerlegt wie viele ihrer Behauptungen Wappen des Giacomo Tiepolo fruhes 17 JahrhundertJacopo Tiepolo gehorte einer Aufsteigerfamilie aus den Kreisen der vermogenden Fernhandler an Dementsprechend verlagerte er als Doge den Schwerpunkt seiner Politik auf das ostliche Mittelmeer und die Adria Eine Reihe weiterer Handlerfamilien stieg in die herrschende Schicht Venedigs auf die sich noch wenig gegen Aufsteiger abzuschotten begonnen hatte Tiepolos personlicher Aufstieg erfolgte durch die Ubernahme hochster Staatsamter etwa die eines Duca di Candia einer Art temporarer Statthalterschaft auf Kreta das fur beinahe ein halbes Jahrtausend Venedigs wichtigste Kolonie wurde Wahrend seiner Herrschaft wurden die seit 1203 1204 erfolgten Eroberungen im Zuge des Vierten Kreuzzuges und die vertraglich zugesicherten Teile des Byzantinischen Reiches diplomatisch und militarisch gesichert aber auch die Verhaltnisse zu den angrenzenden Staaten vertraglich abgesichert letzteres erfolgte bereits vor Tiepolos Dogat als er Vorsteher der einflussreichen venezianischen Kolonie in Konstantinopel war Die am Ende durch Los entschiedene Wahl zum Dogen fuhrte innenpolitisch zu einer lang anhaltenden Gegnerschaft zu den unterlegenen Dandolo Umfassende Reformen betrafen die Verfassung Venedigs denn den grossen Ratsgremien allen voran dem Grossen und dem Kleinen Rat aber auch dem spater als Senat bezeichneten Gremium das zunachst vorrangig fur Handelsfragen zustandig war kamen zentrale Entscheidungsbefugnisse zu Auch das fur Venedig so bedeutende Seerecht erhielt neue Regelungen Tiepolo forderte die Orden der Franziskaner und Dominikaner die eine Reihe von bedeutenden Kirchen und Klostern errichteten Im Kampf zwischen Ghibellinen und Guelfen hielt sich Venedig besonders in den Jahren 1232 bis 1245 auf der papstlichen Seite schloss jedoch gegen den Willen Jacopo Tiepolos einen Separatfrieden mit dem Kaiser Wie sein Vorganger trat er noch zu Lebzeiten von seinem Amt zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 2 1 Aufstieg 2 2 Das Dogenamt 2 2 1 Innen und Kirchenpolitik 2 2 2 Aussenpolitik 2 3 Grabmal 3 Quellen 3 1 Rechtsetzende Quellen 3 1 1 Handelsdokumente 3 1 2 Vertrage mit auswartigen Machten 3 1 3 Rechtsetzende Quellen innerhalb Venedigs 3 2 Erzahlende Quellen 4 Literatur 4 1 Zu Tiepolo 4 2 Abschnitte in Uberblickswerken 4 3 Byzanz Lateinisches Kaiserreich venezianische Kolonien 5 Weblinks 6 AnmerkungenHerkunft Bearbeiten nbsp Das Lateinische Kaiserreich und seine Nachbarstaaten um 1212Jacopo war der Sohn eines Pietro der in der Gemeinde San Ermagora lebte Der Name seiner Mutter ist nicht uberliefert Wahrscheinlich wurde er kurz vor 1170 geboren denn 1190 taucht er erstmals in den Quellen auf namlich als junger Handler der sich auf der Strecke nach Konstantinopel betatigte Einer seiner Finanziers war der Conte von Arbe und spatere Doge Pietro Ziani Die Familie Tiepolo gehorte zu den so genannten populares deren Angehorige seit etwa einem Jahrhundert im Handel tatig waren Doch bis zur Zeit Jacopo Tiepolos waren sie im politischen Leben der Stadt nie aufgetreten und hatten auch keines der entsprechenden Amter bekleidet Dies anderte sich Anfang des 13 Jahrhunderts Spatestens 1205 begann sein steiler politischer Aufstieg in diesem Jahr gehorte Jacopo zu den 40 Elektoren die sich am Schluss des komplizierten Wahlverfahrens fur Pietro Ziani als Doge entschieden Aus der Familie gingen zwei Dogen hervor Enkel Jacopos war Baiamonte Tiepolo dessen Name mit einem der ausserst seltenen Umsturzversuche in der Lowenrepublik verknupft ist Leben BearbeitenAufstieg Bearbeiten 1196 erschien Jacopo Tiepolo in Abydos an den Dardanellen Er gehorte einer Flotte an deren Mannschaften meuterten und die sich weigerten in die Mutterstadt zuruckzukehren um ihre wirtschaftlichen Interessen zu schutzen Nachdem er 1205 einer der 40 Dogenwahler gewesen war erschien er 1207 als iudex dann 1209 als Duca di Candia einer Art Statthalter auf der Insel Kreta Dabei handelte es sich um einen ausserst schwierigen Posten denn die griechische Bevolkerung des im Zuge des Vierten Kreuzzuges an Venedig gelangten Kreta wehrte sich gegen die Besetzung der Insel Dabei fand sie Unterstutzung bei genuesischen Piraten Jacopo Tiepolo gelang es trotz einer Kriegsflotte die 1211 nach Kreta aufbrach nicht den Aufstand zu unterdrucken So sah er sich gezwungen den Abenteurer Marco Sanudo der sich auf den Kykladen ein eigenes Seereich erobert hatte um Unterstutzung zu bitten Diesem gelang zwar die Unterdruckung des Aufstands doch nun versuchte er seinerseits die grosse Insel seinem eigenen Reich anzuschliessen Jacopo Tiepolo erreichte auf dem Verhandlungswege im Jahr 1213 dass Sanudo auf seinen Anspruch verzichtete So konnte der Duca erst 1214 nach Venedig zuruckkehren eine ungewohnlich lange Amtsdauer nbsp Griechenland und die Inseln der Agais um 12101218 wurde er fur zwei Jahre Podesta der in Konstantinopel ansassigen Venezianer Auch dies war eine Machtposition die erhebliche Durchsetzungskraft erforderte Ihm gelang es gegenuber der dortigen grossen Venezianergemeinde ein zentrales System der Kontrolle und Steuerung ihrer Mitglieder aber auch ihrer Anlagewerte durchzusetzen Dies sicherte fur Venedig einen stabilen Zustrom von Einnahmen 1 Der hohe Grad seiner Autonomie erwies sich als er im August 1219 in eigenem Namen einen Vertrag mit Theodor I Laskaris dem Kaiser von Nikaia abschloss Er hatte also mit einem der scharfsten Gegner des von Venedig mitgegrundeten Lateinischen Kaiserreiches unterhandelt Im Marz 1220 schloss er daruber hinaus einen Vertrag mit Kai Kobad I dem Sultan der Seldschuken Mit den beiden Abmachungen die nicht der Ratifizierung durch die Mutterstadt bedurften war fur Venedigs Handler der kleinasiatische Handel offen Er selbst bezeichnete sich in beiden Fallen als Despot des Romerreiches und Dominator des vierten Teiles und der Halfte des Kaiserreichs 2 Dieser Titel stand eigentlich nur dem Dogen zu Auch in anderer Hinsicht agierte er auf der obersten politischen Ebene Gemeinsam mit dem Regenten Conon de Bethune von dem er Garantien fur die Venezianer erhielt spielte er eine zentrale Rolle nach dem Tod der Kaiserin Jolante von Flandern im September 1219 In einem Brief an den Dogen vom Dezember 1219 unterrichtete Tiepolo ausfuhrlich uber die Vorgange der letzten sechs Monate in der Hauptstadt Nach dem Ende seines Mandats befand er sich im Januar 1221 in Rom Er war einer der Zeugen in der Verzichtsurkunde des neuen lateinischen Patriarchen von Konstantinopel Matthaeus in der der Patriarch von seinen Jurisdiktionsforderungen uber die kirchlichen Einrichtungen Venedigs im Lateinischen Kaiserreich zurucktrat Sie verblieben beim Patriarchen von Grado der zugleich Oberhaupt der Bistumer im venezianischen Herrschaftsbereich war dem Dogat In der zweiten Jahreshalfte 1221 war Tiepolo Podesta von Treviso In dieser Funktion sah er sich gezwungen einen Vertrag mit dem Patriarchen Bertold V von Aquileia abzuschliessen der Treviso militarisch angegriffen hatte Anfang 1223 war er als Gesandter bei Papst Honorius III um die Rucknahme einiger kirchlicher Sanktionen gegen venezianische Handler im Lateinischen Kaiserreich zu bewirken Im Herbst 1223 trat Tiepolo entgegen den Gebrauchen zum zweiten Mal das Mandat eines Podesta in Konstantinopel an Wieder gelang es ihm einen Vertrag auszuhandeln diesmal im Februar 1224 mit Kaiser Robert de Courteneay Darin wurde nicht nur die Dominanz der venezianischen Handler im Kaiserreich gefestigt sondern die westlichen Handler wurden den Venezianern untergeordnet 1227 war er erneut in diplomatischer Mission in Rom noch im selben Jahr wurde er zum zweiten Mal Podesta von Treviso 1228 hatte Tiepolo einen Sitz im sechskopfigen Kleinen Rat womit er zum innersten Kreis der Macht zahlte Als Pietro Ziani im Februar 1229 zurucktrat galt er als Favorit fur dessen Nachfolge Die 40 Elektoren waren jedoch uneins so dass 20 von ihnen fur Tiepolo die anderen 20 aber fur Marino Dandolo votierten den Sohn des Enrico Dandolo Auch bei der zweiten Abstimmung kam es zu einem Patt Tiepolo wurde nun durch Los am 6 Marz 1229 zum Dogen bestimmt 3 Jacopo Tiepolo war in erster Ehe mit Maria Storlado verheiratet In zweiter Ehe heiratete er Waldrada eine Tochter des Konigs von Sizilien Tankred 1189 1194 und Schwester der Ehefrau Konstanze seines Vorgangers im Dogenamt Er hatte ausser einer Tochter noch vier Sohne die alle wichtige Amter in der Republik Venedig bekleideten Sein Sohn Lorenzo Tiepolo wurde 1268 zum Dogen gewahlt Das Dogenamt Bearbeiten Innen und Kirchenpolitik Bearbeiten nbsp Karte der Inseln Venedigs im 13 14 JahrhundertDie durch Los entschiedene Wahl war eine der Ursachen fur fortdauernde Spannungen zwischen den Familien Dandolo und Tiepolo Unmut erregte auch seine Politik seine Sohne mit wichtigen Amtern zu versorgen da jede Form des Nepotismus in der Republik abgelehnt wurde und Amterpatronage innerhalb der Familie in der Promissio des Dogen ausdrucklich verboten war Auch die Dogaressa setzte sich uber die beeidete promissio hinweg indem sie Geschenke annahm und in der Nahe Konstantinopels eigene Schlosser erwarb Die zwei Jahrzehnte der Herrschaft Jacopo Tiepolos sind wie die seines Vorgangers von langfristigen Reformen gekennzeichnet Ausserdem wurde vor allem die Gruppe der herrschenden Familien erheblich vergrossert die nun nicht mehr ausschliesslich aus den seit Jahrhunderten mit dem Machtapparat vertrauten Familien bestand oder der Gruppe der in den letzten Jahrzehnten zu enormen Vermogen gelangten sondern es stiegen nun auch diejenigen Handler auf die sich im Fernhandel mit der Levante betatigten Dieser Gruppe gehorte auch der Doge selbst an Ausserdem gewannen die Ratsgremien aller fuhrenden Familien allen voran der Grosse Rat immer umfassenderen Einfluss Daruber hinaus entstand mit dem Consilium Pregatorum der spater Senat genannt wurde ein zunachst vornehmlich mit Handelsfragen beschaftigtes Gremium Die Pregati erlangten in den nachsten Jahrzehnten wachsenden Einfluss wahrend der Grosse Rat immer mehr zu einer Wahlmaschinerie fur die wesentlichen Amter wurde Der Kleine Rat blieb so lange von zentraler Bedeutung wie das Dogenamt noch nicht seiner unmittelbaren politischen Wirksamkeit entkleidet war Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde in Venedig ein ausgeklugeltes Gleichgewicht der Macht zwischen den verschiedenen Gremien der Gesetzgebung der Rechtsprechung und der Verwaltung verbunden mit einem System gegenseitiger Kontrolle erreicht wodurch es zu der ausserordentlichen Bestandigkeit und Stabilitat der Lowenrepublik kam Neben den Pregati wurde ein zentrales Gremium eingerichtet das der Quarantia Dabei handelte es sich um eine Art Zivilgerichtshof bestehend aus 40 Teilnehmern wie der Name bereits verrat Seine Macht beschrankte sich allerdings nicht auf die eines blossen Gerichtes Eine seiner ersten Amtshandlungen war schon 1229 die Promulgation neuer Normen im Handelsbereich Dieser Reform folgte eine solche im Strafrecht 1232 Promissio maleficiorum und 1242 entstand ein geschlossener Corpus von kommunalen Statuten Dieser loste die Ad hoc Entscheidungen seiner Vorganger ab Der Doge forderte stark die Franziskaner und Dominikaner raumte ihnen Baugrundstucke ein und unterstutzte den Bau von entsprechenden Kirchen und Konventen Er stiftete dem Orden der Dominikaner ein Grundstuck am Rand der stadtischen Bebauung auf dem der Orden die Kirche San Zanipolo errichtete italianisiert Santi Giovanni e Paolo Die Kirche wurde in der Folge zur wichtigsten Grablege venezianischer Dogen Aussenpolitik Bearbeiten Aufgrund seiner Erfahrungen als Fernhandler ging Jacopo Tiepolo davon aus dass die Grundlagen des venezianischen Staatswesens in der Freiheit des Handels lagen im mittelalterlichen Sinne bedeutete dies die Privilegierung den bevorrechteten Handel also nicht den unter Gleichen Daher setzte er einerseits das Erbe Zianis fort er verteidigte und erweiterte das System der Handelsstationen und Kolonien den Frieden mit den Konkurrentinnen Genua und Pisa die Verteidigung des Lateinischen Kaiserreichs sowie die Ausweitung des Handels auf der Grundlage entsprechender Vertrage mit Nordafrika und der Levante Erst 1234 gelang es Tiepolo einen Aufstand auf Kreta niederzuschlagen und Venedigs Herrschaft uber die Insel wieder zu festigen sie blieb noch bis gegen Ende des Jahrhunderts fragil wenn auch Tausende von Venezianern dorthin ubersiedelten Insgesamt spielten Oberitalien und das westliche Mittelmeer eine deutlich geringere Rolle als unter seinem Vorganger Diese Situation wurde wiederum durch die Ambitionen Kaiser Friedrichs II dramatisch umgekehrt Er besuchte die Stadt zwar im Jahr 1232 und verlieh Venedig ungebeten weitere Handelsvorrechte im Konigreich Sizilien Sein Kreuzzug nach Jerusalem hatte aber die Verhaltnisse in der Levante drastisch verandert Auch gefahrdete seine Annaherung an Nikaia die Existenz des Lateinischen Kaiserreichs So erreichte der Kaiser im Gegenzug nichts von den Venezianern und diese liessen sich auch nicht in seine Front gegen den Papst einbinden Im Gegenteil installierte Venedig in einigen Stadten Oberitaliens eigene Podesta die eine antikaiserliche Politik fuhrten Ezzelino III da Romano ein Parteiganger des Kaisers hatte bereits Vicenza und Verona erobert und schickte sich an Treviso anzugreifen wo Pietro Tiepolo ein Sohn Jacopos Podesta war Pietro fiel bei der Schlacht von Cortenuova 1237 als Podesta von Mailand in die Gefangenschaft des Kaisers Folgt man dem Werk des Pandolfo Collenuccio wurde sein Leichnam 1240 im apulischen Trani so aufgehangt dass die vorbeifahrenden Venezianer ihn an einem Turm hangen sehen konnten 4 1238 schloss Venedig eine Verteidigungsallianz mit Genua 1239 einen Angriffsvertrag mit Genua und Papst Gregor IX Ware die Eroberung Suditaliens gelungen hatte Venedig die Hafen Barletta und Salpi in Apulien erhalten Doch die geplante Invasion fand nie statt da jeder auf eigene Rechnung kampfte Venedig griff Ravenna an eroberte 1240 Ferrara Damit kontrollierte Venedig die oberitalienischen Flusse allen voran Etsch und Po aber auch die regionalen Kanalsysteme nbsp Kreuzfahrerstaaten von 1229 bis 1241In der Levante half die venezianische Flotte dabei das fragile vom Kaiser hinterlassene Reich einzusturzen 1242 gelang die Ruckeroberung Polas wo ein Aufstand unterdruckt wurde Auf dem Hohepunkt seiner Macht heiratete der Doge die Tochter Tankreds von Lecce womit er sich womoglich den Weg zu einer Ubernahme des Normannenreiches frei machen wollte Doch gegen den Willen des Dogen kam es 1245 zu einer Wiederannaherung an den Kaiser Die Kriegskosten trieben viele in die Opposition gegen den Tiepolo Doch der Wendepunkt erfolgte im Zusammenhang mit dem Konzil von Lyon auf dem der Kaiser abgesetzt wurde Wie der zeitgenossische Chronist Martino da Canale berichtet wurden die dort verhandelnden Gesandten Venedigs Marino Morosini Ranieri Zeno und Giovanni da Canal vom kaiserlichen Verbundeten Amadeus IV von Savoyen gefangen genommen Sie kamen auf kaiserliche Intervention frei und entschuldigten sich bei Friedrich sie hatten nie die Intention gehabt ihn abzusetzen Der Doge erklarte sich erst daraufhin bereit einen Frieden zu schliessen 5 Dies war eine vollige Umkehr der bisherigen Politik Tiepolos Morosini und Zeno stiegen spater sogar zu Dogen auf Bis zum Tod des Kaisers kam es zu keinerlei kriegerischen Handlungen mehr zwischen den beiden Machten Ahnlich wie sein Vorganger so trat auch Jacopo Tiepolo von seinem Amt zuruck Mai 1249 Er starb am 17 Juli des Jahres und wurde in der Dominikanerkirche San Zanipolo beigesetzt wo sein Grabmal bis heute existiert Grabmal Bearbeiten nbsp Grabmal an der Aussenfassade von San ZanipoloAls erster Doge wurde Jacopo Tiepolo in einem Sarg an der Fassade der Kirche beigesetzt In seinem Sarkophag wurden spater auch die Gebeine des zweiten Tiepolo Dogen namlich die von Lorenzo Tiepolo bestattet Ahnlich war man bei der Beisetzung Pietro Zianis vorgegangen der im Sarkophag seines Vaters Sebastiano beigesetzt wurde Die einfache Sargkiste aus Marmor ist mit einem Satteldach bedeckt das in funf Felder aufgeteilt ist die rechts und links Reliefs des Dogenwappens der Tiepolo zeigen Die von dorischen Saulchen eingefasste Frontseite ist mit einer Inschriftentafel versehen die rechts und links Engel flankieren Quellen Bearbeiten nbsp Idealisierendes Portrat des Dogen von Domenico Tintoretto 1560 1635 1590 6 Dogenpalast Saal des Grossen Rates nbsp Phantasiedarstellung des Dogen Giacopo Tiepolo aus den fruhen 1830er Jahren Antonio Nani Serie dei Dogi di Venezia intagliati in rame da Antonio Nani Giuntevi alcuni notizie biografiche estese da diversi Bd 1 Merlo Venedig 1840 o S Google Books Von den sechs uberlieferten Briefen des Jacopo Tiepolo stammen zwei aus dem Jahr 1229 drei weitere von 1247 ein weiterer Brief entstand im Jahr 1248 7 Rechtsetzende Quellen Bearbeiten Handelsdokumente Bearbeiten Gottlieb Lukas Friedrich Tafel Georg Martin Thomas Hrsg Urkunden zur alteren Handels und Staatsgeschichte der Republik Venedig Fontes Rerum Austriacarum Abt II Diplomataria et Acta 3 Bde Bd I Wien 1856 S 222 II S 143 145 159 205 214 216 221 226 255 270 272 274 277 281 f 285 289 293 296 298 307 d 320 322 328 337 342 344 418 420 426 429 432 439 Raimondo Morozzo della Rocca Antonino Lombardo Hrsg Documenti del commercio veneziano nei secoli XI XIII 2 Bde Turin 1940 I S 381 f II S 189 230 255 257 270 272 282 294 310 369 f Raimondo Morozzo della Rocca Antonino Lombardo Hrsg Nuovi documenti del commercio veneziano nei secoli XI XIII Turin 1953 S 97 101 109 f Vertrage mit auswartigen Machten Bearbeiten Marco Pozza Hrsg I trattati con Aleppo 1207 1254 Venedig 1990 S 46 49 51 Maddalena Giordano Marco Pozza Hrsg I trattati con Genova 1136 1251 Rom 2000 S 114 116 118 120 f 134 142 147 151 172 174 185 187 189 192 Marco Pozza Hrsg I patti con l impero latino di Costantinopoli 1205 1231 Rom 2004 S 69 71 75 78 81 88 93 f 97 f 100 f 108 110 112 121 Tadija Smiciklas Hrsg Codex diplomaticus Regni Croatiae Dalmatiae et Slavoniae 18 Bde Bd II 1102 1200 Zagreb 1904 S 105 228 Digitalisat Bd II Bd III 1905 S 309 f 329 338 351 f 354 356 359 f 385 387 390 411 Bd IV 1906 S 1 4 8 11 18 21 f 24 f 32 34 37 39 46 52 f 56 59 61 73 75 82 91 f 99 105 115 133 142 159 201 206 241 283 328 348 350 361 363 372 455 Jean Louis Alphonse Huillard Breholles Hrsg Historia diplomatica Friderici secundi IV 1 Paris 1854 S 309 f Rechtsetzende Quellen innerhalb Venedigs Bearbeiten Staatsarchiv Venedig Collegio Promissioni reg 1 f 4r das Original der Promissione Tiepolos mit seiner eigenhandigen Unterschrift Miscellanea atti privati e privati b 2 n 89 8 Marco Pozza Hrsg Gli atti originali della cancelleria veneziana Bd II Venedig 1996 S 34 41 Gisella Graziato Hrsg Le promissioni del doge di Venezia dalle origini alla fine del Duecento Venedig 1986 S 11 20 f 34 54 74 95 120 148 Roberto Cessi Hrsg Liber Plegiorum amp Acta Consilii Sapientum in Ders Hrsg Deliberazioni del Maggior Consiglio di Venezia 3 Bde Bd I Bologna 1950 S 198 202 204 214 264 f Roberto Cessi Hrsg Gli statuti veneziani di Jacopo Tiepolo del 1242 e le loro glosse Venedig 1938 S III VI 3 f Giuseppe Liberali Hrsg Gli statuti del comune di Treviso Bd I Deputazione di storia patria per le Venezie Venedig 1950 S XXXIV XXXVII Bianca Lanfranchi Strina Hrsg Codex Publicorum Codice del Piovego Bd I Venedig 1985 S 85 130 238 Bd II 2006 S 272 f 290 456 487 686 Sergio Perini Chioggia medievale Documenti dal secolo XI al XV Sottomarina 2006 Bd II 1 S 368 f 457 469 Erzahlende Quellen Bearbeiten Ester Pastorello Hrsg Andrea Dandolo Chronica per extensum descripta aa 460 1280 d C Rerum Italicarum Scriptores XII 1 Nicola Zanichelli Bologna 1938 S 284 f 288 291 302 Digitalisat S 290 f Roberto Cessi Fanny Bennato Hrsg Venetiarum historia vulgo Petro Iustiniano Iustiniani filio adiudicata Venedig 1964 S 2 145 148 151 153 163 168 277 280 309 311 336 Alberto Limentani Hrsg Martin da Canal Les estoires de Venise Cronaca veneziana in lingua francese dalle origini al 1275 Olschki Florenz 1972 S 80 89 94 99 104 109 112 115 120 127 158 f 264 f 326 f vgl Martino da Canale Șerban V Marin Hrsg Gian Giacomo Caroldo Istorii Veneţiene Bd I De la originile Cetăţii la moartea dogelui Giacopo Tiepolo 1249 Arhivele Naţionale ale Romaniei Bukarest 2008 S 178 183 187 f 198 200 209 212 225 235 vgl Historie venete dal principio della citta fino all anno 1382 des Gian Giacomo Caroldo academia edu Literatur BearbeitenZu Tiepolo Bearbeiten Marco Pozza Tiepolo Giacomo In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 95 Taranto Togni Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2019 S 636 639 Paolo Preto Tiepolo 2 T Jacopo in Lexikon des Mittelalters Bd 8 Sp 764 f Eugenio Musatti Storia della promissione ducale Tipografia del Seminario Padua 1888 S 62 68 81 84 217 danach wurden die Promissioni der nachfolgenden Dogen nach der Jacopo Tiepolos modelliert S 217 Giuseppe Cardoni Una lettera del doge veneziano Iacopo Tiepolo al Comune di Mantova 1244 In Paola Maffei Gian Maria Varanini Hrsg Honos alit artes Studi per il settantesimo compleanno di Mario Ascheri Firenze University Press 2014 S 485 491 online PDF Wolfgang Hagemann Lettere originali dei dogi Ranieri Zeno 1253 1268 e Lorenzo Tiepolo 1268 1275 conservate nell Archivio Diplomatico di Fermo In Ders Studi e documenti per la storia del Fermano nell eta degli Svevi Andrea Livi Editore Fermo 2011 S 333 357 Abschnitte in Uberblickswerken Bearbeiten Samuele Romanin Storia documentata di Venezia II Venedig 1854 S 212 248 Digitalisat S 212 Heinrich Kretschmayr Geschichte von Venedig II Gotha 1920 passim Digitalisat Andrea Da Mosto I dogi di Venezia con particolare riguardo alle loro tombe Venedig 1939 S 9 11 17 19 29 63 65 81 Andrea Da Mosto I dogi di Venezia nella vita pubblica e privata Mailand 1960 S XXVI XXX LVI 82 85 87 92 94 96 Agostino Pertusi Quedam regalia insignia Ricerche sulle insegne del potere ducale a Venezia durante il Medioevo In Studi Veneziani VII 1965 32 f 37 49 54 84 f 89 91 Giorgio Cracco Societa e stato nel medioevo veneziano Florenz 1967 passim John Julius Norwich A History of Venice London 1977 Penguin London 2003 Giorgio Cracco Un altro mondo Venezia nel medioevo Dal secolo XI al secolo XIV Turin 1986 S 69 f Giorgio Ravegnani Il doge di Venezia Bologna 2013 passim Byzanz Lateinisches Kaiserreich venezianische Kolonien Bearbeiten Silvano Borsari Il dominio veneziano a Creta nel XIII secolo Neapel 1963 S 23 33 35 43 125 127 Silvano Borsari Studi sulle colonie veneziane in Romania nel XIII secolo Neapel 1966 S 59 f 90 92 f 115 Antonio Carile Per una storia dell impero latino di Costantinopoli 1204 1261 Bologna 1972 S 243 350 370 Raymond Joseph Loenertz Les Ghisi Dynastes venitiens dans l Archipel 1207 1390 Civilta veneziana Studi 26 Leo S Olschki Florenz 1975 S 39 45 187 189 334 399 David Jacoby The Venetian government and administration in latin Constantinople 1204 1261 a state within a state In Gherardo Ortalli Giorgio Ravegnani Peter Schreiner Hrsg Quarta Crociata Venezia Bisanzio Impero latino I Venedig 2006 S 28 42 44 47 49 54 56 63 65 f 69 72 75 Guillaume Saint Guillain Les conquerants de l archipel l Empire Latin de Constantinople Venise et les premiers seigneurs des Cyclades In Gherardo Ortalli Giorgio Ravegnani Peter Schreiner Hrsg Quarta Crociata Venezia Bisanzio Impero latino I Venedig 2006 S 125 238 hier S 150 152 169 f 184 187 f 190 197 201 203 225 227 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacopo Tiepolo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubertragung der Promissione in einen Registerband Staatsarchiv Venedig Collegio Promissioni reg 1 c 4r Anmerkungen Bearbeiten David Jacoby The Expansion of Venetian Government in the Eastern Mediterranean until the late Thirteenth Century In Gherardo Ortalli Oliver Jens Schmitt Ermanno Orlando Hrsg Il Commonwealth Veneziano Tra 1204 e la Fine Della Repubblica Identita e Peculiarita Istituto Veneto di Scienze Lettere ed Arti Venedig 2015 S 73 106 hier S 85 Urkunden zur alteren Handels und Staatsgeschichte der Republik Venedig 1856 II S 205 f 221 Andreae Danduli ducis Venetiarum Chronica Hrsg Ester Pastorello S 291 f Pandolfo Collenuccio Compendio dell istoria del regno di Napoli i Giunti Venedig 1613 S 97 Martin da Canal Les estoires de Venise Hrsg Alberto Limentani 1972 S 114 121 Evelyn Korsch Bilder der Macht Venezianische Reprasentationsstrategien beim Staatsbesuch Heinrichs III 1574 Akademie Verlag Berlin 2013 S 41 Anm 49 Vittorio Lazzarini Lettere ducali veneziane del secolo XIII Litterae clausae In Ders Scritti di paleografia e diplomatica 2 erweiterte Auflage Padua 1969 S 183 194 hier S 186 f Andrea Pelizza Hrsg I secoli di Venezia Dai documenti dell Archivio di Stato Mostra documentaria per i 1600 anni dalla fondazione della citta 21 novembre 2021 28 febbraio 2022 Edizioni Ca Foscari Venedig 2022 S 20 online PDF VorgangerAmtNachfolgerPietro ZianiDoge von Venedig 1229 1249Marino MorosiniNormdaten Person GND 1031938583 lobid OGND AKS LCCN n99270217 VIAF 36252187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiepolo JacopoKURZBESCHREIBUNG Doge von VenedigGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 19 Juli 1249 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacopo Tiepolo amp oldid 239135992