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Amadeus IV von Savoyen zwischen 1195 und 1197 in Montmelian 1 13 Juli 1253 ebenda war ein Graf von Savoyen Im Vergleich zu seinen jungeren Brudern die als Geistliche Militars oder Magnaten nicht nur im Alpenraum sondern in England den Niederlanden und Italien Karriere machten verfolgte er seine Ziele vor allem im Stammland der Familie Es gelangen ihm zwar keine spektakularen Erfolge doch seine Arbeit ermoglichte erst die Aktionen und Erfolge seiner Bruder 2 Amadeus IV Darstellung von 1660 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Jugend und Heirat 2 Graf von Savoyen 2 1 Erbregelungen mit seinen Brudern 2 2 Ausgleich mit Turin und Beziehungen zu Montferrat und Saluzzo 2 3 Festigung seiner Herrschaft in Savoyen 2 4 Unterstutzung von Kaiser Friedrich II 2 5 Unterstutzung der Alpenuberquerung von Papst Innozenz IV 2 6 Schwankende Haltung zwischen Kaiser und Papst 3 Familie Nachkommen Tod und Erbe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft Jugend und Heirat BearbeitenAmadeus entstammte dem Haus Savoyen Er war wahrscheinlich der alteste Sohn von Graf Thomas I von Savoyen und dessen Frau Margarete von Genf und wurde der Uberlieferung nach in Montmelian geboren 3 Er hatte noch mindestens sieben jungere Bruder sowie zwei Schwestern Ab 1213 bezeugte er regelmassig Urkunden seines Vaters und begleitete diesen bei dessen Unternehmungen im Westalpenraum Bereits 1213 wollte sein Vater ihn mit Agnes einer Enkelin von Markgraf Manfred II von Saluzzo verloben Die Verhandlungen scheiterten aber und stattdessen herrschte 1215 zwischen Savoyen und Saluzzo eine erbitterte Fehde 1217 oder 1218 heiratete Amadeus Margarete d Albon auch Anna eine Tochter von Beatrix d Albon und Herzog Hugo III von Burgund Als Schwester von Guigues VI dem Dauphin des Viennois erhielt sie als Mitgift Besitzungen im Viennois Dazu war Margarete alleinige Erbin ihres Bruders solange dieser kinderlos war 4 Guigues VI bekam spater aber noch Kinder so dass sich das Erbe zerschlug 1222 nahm Amadeus an einem Feldzug seines Vaters im Piemont teil 5 Als sein Vater 1227 als Reichsvikar einen Konflikt mit Genua fuhrte sollte Amadeus die Stadt Savona verteidigen Er musste sich aber vor einem uberlegenen genuesischen Heer zuruckziehen 6 Graf von Savoyen BearbeitenErbregelungen mit seinen Brudern Bearbeiten Nach dem Tod seines Vaters 1233 war das Erbe ungeklart denn es ist unklar ob Thomas I ein Testament hinterlassen hatte 7 Dazu galt in den Besitzungen der Familie teils ein unterschiedliches Erbrecht 8 Mehrere von Amadeus Brudern wollten nun dem geistlichen Stand entsagen und verlangten eine Aufteilung des Erbes Aymon der nach Amadeus zweitalteste noch lebende Bruder verlangte einen grosseren Anteil am Erbe und auch Peter der durch Heirat die Herrschaft Faucigny erworben hatte forderte einen eigenen Erbteil Welche Besitzungen seine Bruder konkret forderten ist nicht uberliefert doch ihre Forderungen bedrohten klar die Stellung der Dynastie die bei einer Aufteilung der Besitzungen erheblich geschwacht worden ware 9 Um das Erbe zu regeln trafen sich die Bruder im Juli 1234 zu einer Konferenz auf Burg Chillon Wohl vor allem durch die Vermittlung von Wilhelm und vielleicht auch der jungeren Bruder Bonifatius und Philipp konnte ein folgenschwerer Erbstreit vermieden und die Einheit des Familienbesitzes bewahrt werden Amadeus blieb der Haupterbe seines Vaters wahrend Peter und Aymon nur kleinere Herrschaften als Lehen von ihm erhielten 10 Nach der Konferenz von Chillon schloss Amadeus mit seinem Bruder Thomas der ebenfalls seine geistlichen Amter niedergelegt hatte eine weitere Vereinbarung und ubergab ihm im April 1235 die zerstreuten Besitzungen der Familie im Val di Susa als Lehen Vor September 1235 schloss er eine weitere Abmachung mit Thomas in der er ihn im Fall seiner Abwesenheit zu seinem Vertreter in Savoyen und im Falle seines Todes ohne mannliche Nachkommen zu seinem Haupterben bestimmte Damit uberging Amadeus nicht nur die Anspruche seiner anderen Bruder sondern auch die seiner eigenen Tochter 11 nbsp Das Konigreich Arelat im 13 Jahrhundert einschliesslich der Grafschaft SavoyenAusgleich mit Turin und Beziehungen zu Montferrat und Saluzzo Bearbeiten Im Winter 1234 oder im Fruhjahr 1235 war Amadeus an den Verhandlungen beteiligt die zur Heirat seiner Nichte Eleonore mit dem englischen Konig Heinrich III fuhrten 12 Im November 1235 nahm Amadeus unterstutzt von seinem Bruder Thomas Verhandlungen mit Turin auf Moglicherweise hatte er erkannt dass der seit langem wahrende Handelskrieg zwischen Savoyen und der Stadt der Kaufleuten aus Turin den Ubergang uber die in Savoyen liegenden Alpenpasse versperrte fur beide Seiten nachteilig war 1235 schloss er ein Bundnis mit der Stadt die seine Oberhoheit offentlich anerkannte und ihm 500 Mark zahlte Dafur gab Amadeus der Stadt die strategisch wichtige Burg und Stadt von Collegno als Lehen Auch die Barone mehrerer kleiner Herrschaften wie Romagnano Piossasco Bagnolo und Barolo erkannten die Oberhoheit von Amadeus an blieben aber in erster Linie Vasallen von Turin oder der Stadt Pinerolo 13 Auch Bischof Caqualoro von Turin schloss einen Ausgleich mit Amadeus den er als Besitzer von Avigliana anerkannte und dem er die Burg von Lanzo als Lehen gab Dazu trafen Amadeus und die Vertreter der Stadt Vereinbarungen zur gegenseitigen militarischen Unterstutzung Diese Bestimmungen richteten sich offenbar vor allem gegen Markgraf Bonifatius II von Montferrat dessen Besitzungen an Turin grenzten 1228 hatte Amadeus eine seiner Tochter mit Bonifatius verheiratet seine andere Tochter war bereits 1223 mit dem benachbarten Markgrafen Manfred III von Saluzzo verlobt worden Dennoch blieb das Verhaltnis von Amadeus zu seinen Schwiegersohnen angespannt Im Dezember 1235 kam es zu einem Treffen zwischen Amadeus und Bonifatius der vom Markgrafen von Saluzzo begleitet wurde Die beiden konnten ihren gemeinsamen Schwiegervater Amadeus zu einem Abkommen bewegen nach dem im Falle von Amadeus Tod ohne mannliche Nachkommen die norditalienischen Besitzungen von Savoyen an seine beiden Tochter fallen wurden Mit diesem Abkommen anderte Amadeus die Erbvereinigung die er wenige Monate zuvor mit seinem Bruder Thomas geschlossen hatte 14 1239 bestatigte er noch die Erbregelung zugunsten seiner Tochter doch im November 1240 anderte er sie wieder zugunsten seines Bruders Thomas Kaum hatte dieser aber wenige Monate spater Savoyen wieder verlassen wurde Amadeus von seinen Schwiegersohnen gedrangt sein Erbe wieder zu ihren Gunsten zu regeln 15 Festigung seiner Herrschaft in Savoyen Bearbeiten In den angestammten Besitzungen der Familie konnte Amadeus seine Stellung gegenuber den lokalen Adelsgeschlechtern ausbauen die meist eigene Burgen hatten und den Rang eines Vicomte beanspruchten 1236 musste Aymeric de Briancon den Grafen von Savoyen fur alle Besitzungen der Familie im Tarentaise als Lehnsherrn anerkennen 16 1240 konnte Amadeus die Besitzrechte von Pierre Guigue du Villar im Maurienne erwerben und somit den Zugang zum Col du Mont Cenis sichern Die Vicomtes von La Chambre und die Bischofe von Maurienne blieben aber konkurrierende Territorialherren Auch Godefroi de Challant der Vicomte im Aostatal behielt dort seine Privilegien auch wenn Amadeus im 1242 versuchte seine Herrschaft dort auszuweiten 17 Als der Baron Hugues de Bard den Handelsverkehr uber den Grossen St Bernhard Pass behinderte kam es im Fruhjahr 1242 zwischen ihm und Amadeus zu einer Fehde Amadeus konnte seinen rauberischen Vasallen unterwerfen und dessen wichtige Burg Bard erobern die den sudlichen Zugang zum Aostatal beherrschte 18 In dem er diese Eroberungen an Thomas ubergab ermoglichte er seinem Bruder seine weitere Karriere in Norditalien 19 Im Februar 1245 bestatigte Amadeus die Besitzungen von Thomas der nach dem Tod seiner Frau die Grafschaft Flandern verloren hatte und nach Savoyen zuruckgekehrt war Neben Bard eroberte Amadeus im Fruhjahr 1242 auch die Burg von Cumiana bei Turin 20 und die Burg von Introd Er erkannte die wirtschaftliche Bedeutung der Alpenpasse erhob im Gegensatz zu anderen Baronen der Region von Kaufleuten keine unmassigen Zolle 21 und stellte das Hospiz auf dem Grossen St Bernhard sowie andere Herbergen im Aostatal unter seinen Schutz 22 1249 unterstutzte er seinen Bruder Bonifatius der neben seinem Amt als Erzbischof von Canterbury Prior von Nantua geblieben war in einer Fehde mit Beatrice de Faucigny die Herrin von Thoire Villars Beatrice de Faucigny verzichtete schliesslich 1251 auf ihre Anspruche auf Nantua 23 Unterstutzung von Kaiser Friedrich II Bearbeiten Nach dem kinderlosen Tod seines Bruders Aymon vor dem 30 August 1237 zog Amadeus dessen Herrschaft Chablais als erledigtes Lehen wieder ein Vermutlich wenig spater vergab er das Chablais an seinen Bruder Peter Als Kaiser Friedrich II im Krieg mit den Lombardenbund im Februar 1238 nach Turin zog schlossen sich Amadeus und sein Bruder Peter ihm dort an Angeblich soll der Kaiser daraufhin das Chablais zum Herzogtum erhoben haben wofur es aber keinen Beleg gibt Als wahrscheinlicher gilt dass der Kaiser Amadeus in Turin zum Ritter schlug Zur Enttauschung von Amadeus ernannte der Kaiser aber nicht ihn sondern Manfredi Lancia di Busca einen Verwandten des Markgrafen von Saluzzo zum Reichsvikar von Pavia 24 Ab August 1238 unterstutzte Amadeus den Kaiser bei der schliesslich erfolglosen Belagerung von Brescia Im Herbst 1243 folgte Amadeus zusammen mit seinem Bruder Thomas einem Aufruf von Konig Enzio einem unehelichen Sohn des Kaisers und von Reichsvikar Manfredi Lancia Sie nahmen an einem vergeblichen Angriff auf das auf papstlicher Seite stehende Vercelli teil Daraufhin wurden Amadeus und Thomas von einem papstlichen Legaten exkommuniziert wogegen sie aber in Rom Protest einlegten 25 Der neue Papst Innozenz IV akzeptierte diesen Protest und hob im Dezember 1243 ihre Exkommunikation auf 26 Unterstutzung der Alpenuberquerung von Papst Innozenz IV Bearbeiten Im Konflikt mit dem Kaiser fluchtete Innozenz IV 1244 nach Genua Er wollte von dort weiter nach Lyon fluchten doch der Seeweg in die Provence wurde von einer kaiserlich pisanischen Flotte bedroht Da auch der Weg die Rhone entlang durch die Gebiete mehrerer kaisertreuen Barone fuhrte wollte der Papst durch das Piemont uber den Col du Mont Cenis und damit durch die Besitzungen von Amadeus ziehen Trotz seiner bislang kaisertreuen Politik versperrte Amadeus dem Papst nicht den Ubergang uber den Pass Er kam ihm im November 1244 bis Susa entgegen und geleitete ihn dann uber den verschneiten Col du Mont Cenis Vor dem 24 November 1244 erreichten sie Chambery und kurz darauf Kloster Hautecombe wo sich der Papst von der Alpenuberquerung erholte 27 Dann reiste er mit Unterstutzung von Amadeus mit dem Boot weiter nach Lyon das er am 2 Dezember erreichte In Lyon versuchte der Papst Amadeus fest an sich zu binden Er entband ihn von einer Schuld in Hohe von 1000 Livres an Hautecombe und stellte ihn offen unter seinen Schutz 28 Im Herbst 1245 standen Amadeus und Thomas jedoch wieder fest auf der Seite des Kaisers Friedrich II versprach Thomas den Besitz der Burg Rivoli wenn er den Zug eines kaiserlichen Heeres uber den Col du Mont Cenis ermoglichte 29 Aufgrund der anhaltenden Kampfe gegen den Lombardenbund wurde dieser Plan jedoch nicht umgesetzt nbsp Wappen des Hauses SavoyenSchwankende Haltung zwischen Kaiser und Papst Bearbeiten Am 16 Januar 1246 verkundete der englische Konig Heinrich III der eine Nichte von Amadeus geheiratet hatte in Westminster dass Amadeus seine Besitzungen als Lehen des englischen Konigs erhalten hatte Dafur wollte der Konig einmalig 1000 Mark sowie jahrlich 200 Mark an Amadeus zahlen Eine Enkelin von Amadeus sollte dazu einen englischen Earl heiraten 30 Die genauen Motive fur dieses Manover in einer Zeit in der zwischen Kaiser und Papst ein erbitterter Machtkampf herrschte sind unklar Moglicherweise erhoffte sich Amadeus sich so aus dem Streit heraushalten zu konnen vielleicht war ihm selbst nicht klar was dieser Schritt rechtlich bedeutete Er konnte sich auch als Rechtsnachfolger der Herren von Bard gesehen haben die im 12 Jahrhundert zeitweise Vasallen der englischen Konige gewesen waren und deren Herrschaft er 1242 erworben hatte 31 Im Juli 1245 war er zusammen mit Thomas in Turin wo Friedrich II Hof hielt Moglicherweise nahm er im September am Feldzug des Kaisers gegen Parma und im Oktober gegen Mailand teil Die Feldzuge blieben aber erfolglos worauf sich der Kaiser nach Suditalien zuruckzog Zum Reichsvikar hatte der Kaiser seinen Sohn Enzio ernannt der am 14 Januar 1246 mit Unterstutzung von Amadeus den zuletzt papstfreundlichen Bonifatius II von Montferrat zu einem Bundnis mit der kaiserlichen Partei bewegen konnte 32 Enzio konnte aber nicht das Versprechen seines Vaters umsetzen Amadeus die Burg von Rivoli zu ubergeben die im Besitz des kaisertreuen Bischofs von Turin war 33 Die Papstpartei versuchte nun Amadeus zum offenen Seitenwechsel zu bewegen Anfang 1246 unterstutzte Amadeus das Heer von Karl von Anjou mit dem dieser Beatrix die verwitwete Grafin der Provence und Schwester von Amadeus entsetzte Karl von Anjou heiratete dann deren gleichnamige Tochter Beatrix die Erbin der Provence 34 Um die weitere Unterstutzung von Amadeus zu erhalten bot der Kaiser ihm nun ein Heiratsbundnis an Danach sollte seine Tochter Beatrix von Saluzzo die Witwe von Markgraf Manfred III Manfred einen unehelichen Sohn des Kaisers heiraten Der Kaiser wollte Manfred dann zum Konig von Arelat erheben 35 Im Mai 1247 gehorte Amadeus zum Gefolge des Kaisers in Turin der ihm vor Juli 1247 schliesslich die Burg von Rivoli ubergab Wahrend seine Bruder Bonifatius und Philipp als Bischofe auf der Seite des Papstes standen unterstutzte nun Amadeus entschlossen den Kaiser weshalb er erneut exkommuniziert wurde Er versperrte einem papstlichen Heer das von Lyon in die Lombardei ziehen wollte den Ubergang uber die Alpenpasse 36 Im November 1247 machte der Papst Amadeus ein weiteres Angebot fur einen Seitenwechsel was dieser aber erneut ablehnte Stattdessen wurde er sogar als kaiserlicher Unterhandler bei geplanten Verhandlungen mit dem Papst vorgeschlagen 37 Um seine Stellung zu starken und um vom Kaiser die Zusagen fur weiteren Landbesitz in Norditalien zu erhalten verzogerte Amadeus aber die Heirat von Beatrix mit Manfred 38 ehe diese 1248 oder 1249 stattfand Nach dem Tod von Friedrich II im Dezember 1250 besetzte Amadeus Lanzo Moncalieri und Castelvecchio Als Unterstutzer von Manfred von Sizilien wurde er aber von Konig Konrad IV dem Sohn und Erben des Kaisers mit Misstrauen beobachtet 39 Im Juni 1251 beklagte sich dann Innozenz IV offen uber die kirchenfeindliche Politik des immer noch exkommunizierten Amadeus der Rivoli dem Bistum Turin weggenommen hatte 40 Im Juli 1251 billigte der Papst aber die Erwerbungen von Amadeus was wohl vor allem an der Heirat von seinem Bruder Thomas mit einer Nichte des Papstes lag 41 Im Marz 1252 wurde auch die Exkommunikation von Amadeus aufgehoben Familie Nachkommen Tod und Erbe BearbeitenAus seiner Ehe mit Margarete d Albon hatte Amadeus zwei Tochter Beatrix um 1218 1258 1 Manfred III Markgraf von Saluzzo 2 Manfred von Sizilien Margarete 1259 Bonifatius II Markgraf von MontferratMargarete d Albon starb vor 1244 Ende November 1244 hielten Beauftragte von Amadeus in Toulouse bei Graf Raimund VII um die Hand von Cecile der altesten Tochter von Barral des Baux an Dieser war Herr von Avignon und der Vertreter des Grafen von Toulouse in dessen Besitzungen in der Provence Am 18 Dezember 1244 heiratete Cecile in Orange in einer Stellvertreterhochzeit Amadeus Sie erhielt eine Mitgift von 6000 Solidi Viennois und traf um Weihnachten 1244 bei Amadeus in Chambery ein 42 Mit ihr hatte er mindestens zwei Kinder Bonifatius nach 1245 1263 Beatrice Contesson um 1250 1290 1 Pierre de Chatel zwischen 1272 und 1274 2 Juan Manuel Infant von Kastilien 1283 Im Oktober 1252 begleitete Amadeus seinen Bruder Thomas noch im Aostatal wo er ihn als Herrn von Bard bestatigte Zuvor hatte er ein neues Testament gemacht in dem er Thomas zum Vormund seines einzigen noch minderjahrigen Sohns Bonifatius ernannte Sollte sein Sohn ohne mannliche Nachkommen sterben sollten Thomas oder dessen Kinder die Grafschaft Savoyen erben 43 Seine Tochter aus erster Ehe hatten ausser ihrer Mitgift keinen Erbanspruch Aus seiner zweiten Ehe hatte Amadeus eine weitere Tochter Beatrice Contesson die in das Kloster Le Betton eintreten sollte Seine Witwe Cecile des Baux sollte im Besitz ihrer Guter bleiben doch im Falle einer erneuten Heirat sollte sie diese herausgeben und 1000 Livres viennois erhalten Dazu machte er grosszugige Schenkungen an elf Kloster und Hospize im Alpenraum 44 Vor Fruhling 1253 kehrte Amadeus dann in seine Lieblingsresidenz Montmelian zuruck Dort erkrankte er schwer und starb im Juni in Gegenwart seiner Frau seiner beiden Kinder aus zweiter Ehe und seines Bruders Thomas Vor seinem Tod hatte er noch bestimmt dass er entgegen seinem Testament nicht in Le Betton sondern in Hautecombe beigesetzt werden wollte Dort wurde er am 13 Juli beigesetzt Das Erbe von Amadeus war nicht unumstritten da er in seinem Testament seine Bruder Bonifatius Philipp und Peter nicht berucksichtigt hatte Philipp und Peter forderten daher eine Aufteilung der Landereien deren jahrliche Einkunfte auf 50 000 Silbermark geschatzt wurden 7 Inwieweit sie wirklich ernsthaft eine Aufteilung der Landereien forderten ist ungeklart Schliesslich sollte der Erzbischof von Vienne und die Bischofe von Belley und Maurienne die Erbregelung von Amadeus uberprufen Sie bestatigten schliesslich 1254 oder vermutlich 1255 die Regentschaft und Erbfolge von Thomas wobei Peter das Chablais und das Valais einschliesslich der Burgen von Saillon Conthey und Chillon als Lehen von Savoyen erhielt Philipp erhielt ebenfalls als Lehen die Burgen von Tolvon Voiron und Bocsozel im Viennois Dazu erhielten beide von ihnen geforderte Geldzahlungen 45 Literatur BearbeitenBernard Demotz Amadeus IV Graf von Savoyen In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 ISBN 3 7608 8901 8 Sp 499 f Marie Jose Das Haus Savoyen Von den Ursprungen bis zum roten Grafen Stiftung Pro Castellione Niedergesteln 1994 Eugene L Cox The eagles of Savoy the House of Savoy in thirteenth century Europe Princeton University Press Princeton 1974 ISBN 0 691 05216 6 englisch Weblinks BearbeitenAmedeo IV Conte di Savoia auf thepeerage com abgerufen am 10 Mai 2021 Francesco Cognasso AMEDEO IV conte di Savoia Dizionario Biografico degli Italiani Band 2 1960 genealogie mittelalter de Amadeus IV Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 15 Dezember 2007 abgerufen am 1 Juni 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 7 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 217 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 226 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 24 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 25 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 27 a b Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 227 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 33 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 41 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 43 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 53 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 46 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 53 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 55 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 105 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 218 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 219 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 334 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 298 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 106 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 337 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 221 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 197 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 65 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 128 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 130 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 132 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 142 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 148 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 149 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 150 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 156 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 157 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 153 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 158 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 181 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 184 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 185 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 206 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 207 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 210 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 126 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 224 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 225 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 228 VorgangerAmtNachfolgerThomas I Graf von Savoyen 1233 1253Bonifaz I Normdaten Person GND 136913601 lobid OGND AKS VIAF 81178834 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amadeus IV ALTERNATIVNAMEN Amadeus IV von SavoyenKURZBESCHREIBUNG Graf von SavoyenGEBURTSDATUM zwischen 1195 und 1197GEBURTSORT unsicher MontmelianSTERBEDATUM 13 Juli 1253STERBEORT Montmelian Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amadeus IV Savoyen amp oldid 238672325