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Margarete von Genf Grafin von Savoyen 1258 in Pierre Chatel 1 war eine Adlige aus dem Konigreich Arelat Margarete von Genf nach einer Darstellung aus dem 17 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Heirat Ehe und Nachkommen 3 Leben als Witwe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenMargarete entstammte der Familie der Grafen von Genf deren Besitzungen im 12 und 13 Jahrhundert zum unter romisch deutschen Oberhoheit stehenden Konigreich Arelat gehorten Sie war eine Tochter von Graf Wilhelm I von Genf Bis zur ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde ihr Name falschlicherweise auch als Beatrice oder Nicole angegeben 2 Heirat Ehe und Nachkommen BearbeitenAngeblich war Thomas I Graf der benachbarten Grafschaft Savoyen so von Margaretes Schonheit angetan dass er um ihre Hand anhielt Margaretes Vater verweigerte ihm aber die Heirat da der Grossvater von Thomas seinen Vater in einem Gefecht am Col du Tamie getotet hatte Als dann Boten von Philipp II des verwitweten Konigs von Frankreich um Margaretes Hand anhielten wollte ihr Vater sie zum franzosischen Konig bringen Thomas aber uberfiel mit seinen Vasallen den Zug im Tal der Albarine und nahm Margaretes Vater und sein Gefolge gefangen Dann brachte er Margarete mit ihrer Zustimmung in eine Kirche in Roussillon wo er sie heiratete Margaretes Vater kam erst frei nachdem er der Ehe zugestimmt hatte Der Konig von Frankreich akzeptierte schliesslich dass Thomas von Savoyen altere Rechte als er an Margarete hatte Wahrscheinlich ist dieser Teil einer Chronik der Familie Savoyen von Jehan Servion die zwischen 1417 und 1419 entstanden ist eine Legende Ein Gefecht am Col du Tamie wird in keinem anderen Bericht erwahnt ebenso wenig dass der franzosische Konig eine Tochter des Grafen von Genf heiraten wollte Tatsachlich heiratete Philipp II 1195 Agnes von Meran nachdem er seine Frau Ingeborg von Danemark verstossen hatte Die Heirat von Margarete und Thomas von Savoyen fand wahrscheinlich vor 1195 statt 3 Mit ihrem Mann hatte sie mindestens acht Sohne und zwei Tochter Amadeus IV Graf von Savoyen 1253 Humbert von Savoyen 1223 Thomas von Savoyen 1259 Graf von Piemont Aymon von Chablais 1237 Herr des Chablais Wilhelm von Savoyen 1239 Bischof von Valence und Luttich Peter II um 1203 1268 Graf von Savoyen Bonifatius 1270 Bischof von Belley und Erzbischof von Canterbury Philipp I 1285 Bischof von Valence Erzbischof von Lyon und Graf von Savoyen Beatrix von Savoyen 1265 Margarete von Savoyen 1212 1273 Margarete war nicht nur eine korperlich robuste Frau die mindestens zehn Kinder bekam und uber 70 Jahre alt wurde Sie fuhrte auch einen grossen Haushalt in dem oft Adlige und Troubadoure zu Gast waren 4 Mehrfach bezeugte sie oft zusammen mit ihren Sohnen Urkunden ihres Mannes Leben als Witwe BearbeitenIhr Mann starb 1233 und vermachte ihr mehrere Burgen die ihr lebenslang als Wittum zustanden Von diesen wurde die Burg von Pierre Chatel ihre bevorzugte Residenz 5 1234 nahm sie an dem Treffen ihrer Sohne in Burg Chillon teil bei dem das weitere Erbe ihres Mannes geregelt wurde 6 1236 kam es zu einem erneuten Treffen der Familie in Chillon wo die Familie Schenkungen ihres Sohns Aymon bezeugte 7 Am 1 Juli 1237 bezeugte Margarete noch eine weitere Schenkung des todkranken Aymon 8 Nachdem ihr Sohn Thomas durch den Tod seiner Frau seine Stellung als Graf von Flandern verloren hatte kehrte er nach Savoyen zuruck Margarete ubergab ihm im Januar 1244 Saint Genix d Aoste das zusammen mit anderen Besitzungen den Grundstock seiner Besitzungen in Savoyen und im Piemont wurde 9 1255 ubergab Margarete ihre Besitzungen an ihre Tochter Beatrix sie starb aber erst drei Jahre spater in Pierre Chatel Nach ihrem Tod besetzte ihr Neffe Graf Raoul von Genf die Besitzungen bei Cornillon und Les Clefs die sie als Mitgift erhalten hatte Dies fuhrte zu einer Fehde mit Margaretes Sohn Graf Peter II von Savoyen 10 Literatur BearbeitenEugene L Cox The eagles of Savoy the House of Savoy in thirteenth century Europe Princeton University Press Princeton 1974 ISBN 0 691 05216 6 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margarete von Genf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marguerite de Geneve auf thepeerage com abgerufen am 20 Mai 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 283 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 9 n3 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 11 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 9 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 368 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 42 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 62 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 63 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 155 Eugene L Cox The Eagles of Savoy The House of Savoy in Thirteenth Century Europe Princeton University Press Princeton 1974 S 296 PersonendatenNAME Margarete von GenfALTERNATIVNAMEN Beatrix von GenfKURZBESCHREIBUNG Adlige aus dem Konigreich ArelatGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 1258STERBEORT Pierre Chatel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarete von Genf amp oldid 234557919