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Die Abtei Hautecombe Lat Alta Cumba italienisch Altacomba ist eine ehemalige Zisterzienserabtei und Benediktinerabtei in Savoyen am westlichen Ufer des Lac du Bourget in der Gemeinde Saint Pierre de Curtille gelegen Zisterzienserabtei HautecombeAnsicht vom See ausLage Frankreich Frankreich Region Auvergne Rhone Alpes Departement SavoieKoordinaten 45 45 9 N 5 50 22 O 45 7525 5 8394444444444 Koordinaten 45 45 9 N 5 50 22 OOrdnungsnummernach Janauschek 85Grundungsjahr 1135Jahr der Auflosung Aufhebung 1790 wiederbesetzt 1826 1922Mutterkloster Kloster ClairvauxTochterkloster Kloster Fossanova Kloster Zaraka Kloster Isova Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bedeutung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Abtei HautecombeIm nordlichen Grenzgebiet der Grafschaft Savoyen bei Cessens auf dem Berggebiet Massif de la Chambotte grundeten um 1101 Monche aus dem Kloster Aulps das Priorat Hautecombe Gauthier von Aix schenkte dem kleinen Kloster mit der Bestatigung durch Graf Amadeus III im Jahr 1121 die Landereien in der Umgebung Auf Anregung des Bernhard von Clairvaux schloss sich das Priorat im Jahr 1135 dem Zisterzienserorden an und wurde als Tochterkloster der Filiation der Primarabtei Clairvaux unterstellt Erster Abt wurde 1139 der hl Amadeus von Lausanne Unter ihm wurde die Abtei 1140 an den heutigen Platz am See verlegt Von Hautecombe wurden die Abteien von Fossanova mit weiteren zehn Tochter und Enkelgrundungen in Italien Kloster Sanctus Angelus in Petra in Konstantinopel und moglicherweise Zaraka und Isova auf der Peloponnes in Griechenland gegrundet Von 1439 bis ins 18 Jh war die Abtei Kommende In der franzosischen Revolution wurde die Abtei verlassen und 1793 aufgehoben jedoch 1824 1843 durch Konig Karl Felix von Piemont Sardinien wiederhergestellt und 1826 von Zisterziensern neubesiedelt die bis zum Jahr 1922 blieben Bedeutendster Prior war Symphorien Gaillemin 1888 bis 1910 Die Annexion Savoyens durch Frankreich unter Napoleon III im Jahr 1860 anderte nichts am Bestand von Hautecombe 1922 wurde das Kloster von dem aus dem italienischen Exil zuruckkehrenden Konvent der Benediktinerabtei Marseille Kongregation von Solesmes ubernommen 1992 verliessen die Benediktiner wegen der zunehmenden Touristenstrome das Kloster wieder um sich in der alten Abtei von Ganagobie niederzulassen Die Klosteranlagen von Hautecombe sind seither der charismatischen Gemeinschaft des Chemin Neuf in Obhut gegeben nbsp Grab von Konig Umberto II und seiner Gemahlin Marie JoseBedeutung BearbeitenBis ins 15 Jahrhundert benutzten die Grafen und Herzoge von Savoyen die Klosterkirche von Hautecombe als Grablege fur die Verstorbenen ihrer Dynastie Als das Herzogtum Savoyen im Konigreich Sardinien Piemont aufgegangen war fanden auch einige der sardischen Konige und spater dann auch der aus diesem Familienstamm hervorgegangene letzte italienische Konig Umberto II der im Exil starb in Hautecombe ihre letzte Ruhestatte Wahrend der Tumulte zur Zeit der franzosischen Revolution erlitten das Kloster die Kirche und die alten Furstengraber schwere Schaden Im Jahr 1824 liess der sardische Konig Karl Felix das Monument durch den piemontesischen Architekten Ernesto Melano wiederherstellen Die reichen neugotischen Formen machen das Bauwerk zu einem herausragenden Beispiel dieses Baustils Hautecombe ist durch eine Schiffsverbindung von Aix les Bains aus und durch eine Fahrstrasse erschlossen Der Ort zahlt zu den beliebtesten Reisezielen der Region und wird jahrlich von ungefahr 300 000 Touristen besucht Jedes Jahr im Monat Marz halten italienische Royalisten in Hautecombe eine Gedenkfeier zur Erinnerung an Konig Umberto II ab Bei dieser Gelegenheit werden die jeweils neuen Mitglieder in den savoyardischen Ritterorden der hl Mauritius und Lazarus aufgenommen Literatur BearbeitenAlberich Martin Altermatt Hautecombe In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 4 Herder Freiburg im Breisgau 1995 Sp 1220 Weblinks Bearbeiten Hautecombe in Cistopedia Encyclopaedia Cisterciensis nbsp Commons Hautecombe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hautecombe amp oldid 233064340