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Renier Zen auch Ranieri Zeno in den zeitlich naheren Quellen Rainerius Geno Ende 12 Jahrhundert 7 Juli 1268 in Venedig war nach der Zahlweise der staatlich gesteuerten Geschichtsschreibung der Republik Venedig ihr 45 Doge Er regierte von seiner Wahl am 25 Januar 1253 bis zu seinem Tod Silbergrosso aus der Zeit des R GENO DVX mit der seit Enrico Dandolo konventionellen Darstellung des Dogen und des Evangelisten MarkusSein Aufstieg erfolgte vor allem in Oberitalien wo er vielfach die Stellung eines Podesta bekleidete sowie als Unterhandler In seiner Regierungszeit begann 1257 der erste Krieg Venedigs gegen die Republik Genua der erst 1270 zu einem Ende kam sowie der Kampf um das 1261 wieder zur byzantinischen Hauptstadt erhobene Konstantinopel Diese Metropole war unter massgeblicher Beteiligung des Dogen Enrico Dandolo 1204 zur Hauptstadt des Lateinischen Kaiserreichs geworden Damit endete fur Jahre der Handel mit dieser Region Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Aufstieg 2 2 Das Dogenamt 2 2 1 Wahl und Amtseinfuhrung 2 2 2 Privileg im staufischen Suditalien 1257 1259 Besetzung von Padua 1256 und Treviso 1259 2 2 3 Kodifikation des Seerechts 2 2 4 Krieg mit Genua Kampf um Konstantinopel 1257 1268 1270 2 3 Tod und Beisetzung in San Zanipolo Testament 3 Quellen 3 1 Rechtsetzende Quellen 3 1 1 Venedigs Gremienregister 3 1 2 Wirtschafts und Handelsdokumente 3 1 3 Kirchliche Einrichtungen 3 1 4 Vertrage mit auswartigen Machten 3 2 Erzahlende Quellen 4 Literatur 4 1 Zu Ranieri Zeno bzw Renier Zen 4 2 In ubergreifenden Werken 5 Weblinks 6 AnmerkungenFamilie Bearbeiten nbsp Wappen des Renieri zen nach Vorstellungen des 17 JahrhundertsDie Zen oder Zeno die ursprunglich aus Padua stammten hatten sich auf der Insel Burano angesiedelt und waren seit dem 9 Jahrhundert auf Rialto ansassig Sie gehorten zu den reichsten Patrizierfamilien der Zeit und besassen im 13 Jahrhundert zahlreiche Immobilien in Venedig sowie Grundbesitz auf Istrien Von seinem Vater ist nur der Name bekannt von seiner Mutter ist weder die familiare Herkunft noch der Name uberliefert Hingegen war sein gleichnamiger Onkel einer der herausragenden Manner Venedigs Zeno heiratete Alvica Tochter des Gabriele da Prata der einer graflichen Familie angehorte Alvica brachte erheblichen Grundbesitz im ostlichen Venetien und im westlichen Friaul in die Ehe ein Moglicherweise bestand ein Verwandtschaftsverhaltnis mit den Ziani denn im Testament des Dogen Pietro Ziani von 1228 erscheint eine Maria da Prata Das Paar hatte wohl keine Sohne jedenfalls keine die die Eltern uberlebten Leben BearbeitenAufstieg Bearbeiten Zeno taucht erstmals 1225 in einer Quelle auf als er zum Podesta von Pola gewahlt wurde des heutigen Pula an der Adriakuste Kroatiens Damit agierte Zeno im Gebiet Bertholds von Andechs des Patriarchen von Aquileia 1227 bis 1228 war er Podesta von Chioggia 1229 bis 1230 von Verona Dort vertrat er eine Politik des Ausgleichs zwischen den stadtischen Fraktionen Zudem liess er die heutige Kirche S Francesco al Corso errichten vor allem aber ein Kloster zu Ehren des Franz von Assisi 1226 Dies geschah nur vier Jahre nach dem Tod des Ordensgrunders Zen war Freund und Berater consigliere des Dogen Jacopo Tiepolo 1 Im Gegensatz zu seinen Vorgangern und den meisten Venezianern der angesehensten Familien erstrebte er keinen der Posten im ostlichen Mittelmeer oder im Kolonialreich Er wurde stattdessen in Italien tatig zunachst als Podesta von Bologna 1231 1232 wo er in Streit mit dem Stadtbischof Enrico Della Fratta geriet Er und die Stadt wurden sogar exkommuniziert 1233 1234 war er zum zweiten Mal Podesta von Chioggia 1239 zum dritten Mal 1235 1236 von Treviso Dort stand er unter dem Druck der fur den Kaiser streitenden Bruder da Romano 1237 war er in Piacenza wo er einige Zisterzienserinnen dazu ermutigte nach Venedig umzusiedeln Sie gingen nach Santa Maria della Celestia im Sestiere Castello 1239 1240 war er erneut in Bologna dabei fuhrte er die Truppen zur Unterstutzung Azzos VII d Este bei der Belagerung von Ferrara unter Salinguerra Torelli Letzterer wurde im Juni 1240 als Gefangener nach Venedig verbracht wo er wenige Jahre spater starb Die Kampfe zwischen Kaiser und Papst zwischen Ghibellinen und Guelfen spitzten sich weiter zu Der Doge Jacopo Tiepolo verfolgte zunehmend eine antikaiserliche Politik Zeno diente der Republik als Diplomat und als Generalkapitan Capitano general da mar Im Fruhjahr 1242 wurde der Conte Giovanni Michiel mit seinen Leuten aus Zara vertrieben Die Stadt wandte sich an Friedrich II um Hilfe doch vergebens Daraufhin suchte sie Unterstutzung bei Bela IV von Ungarn Im Mai fuhrte Zeno eine Flotte Richtung Dalmatien Am 5 Juli gelang den Venezianern nach zweimonatiger Belagerung die Eroberung Zaras das die Ungarn langst wieder aufgegeben hatten nbsp Mitglieder der Lega lombarda die sich gegen die Anspruche des Kaisers richteteZen gehorte der venezianischen Delegation am Ersten Konzil von Lyon an das eine von Papst Innozenz IV durchgesetzte Absetzung Kaiser Friedrichs nur halbherzig unterstutzte Doch die enormen Kosten des antikaiserlichen Kampfes starkten die innervenezianische Opposition zumal man mehr und mehr den personlichen Ambitionen des Dogen misstraute Nach dem Chronisten Martino da Canale der sein Werk Zeno widmete dessen Entourage er wohl angehorte gerieten die drei venezianischen Gesandten auf dem Konzil namlich Marino Morosini Giovanni da Canal und eben Zeno in die Gefangenschaft des mit dem Kaiser verbundeten Amadeus IV von Savoyen Auf kaiserliche Intervention wurden sie freigelassen Diese entschuldigten sich beim Kaiser und versicherten sie hatten niemals die Absicht gehabt Friedrich zu sturzen Daraufhin erklarte sich der Kaiser danach auch Venedig zu einem Separatfrieden bereit 2 1247 erscheint Zeno als advocatus des Nonnenklosters S Lorenzo di Ammiana Zusammen mit Morosini und da Canal wurde er als Gesandter nach Zara geschickt um von den Bewohnern am 6 Oktober 1247 einen Vertrag mit Venedig beeiden zu lassen Im November setzte sich Zeno wiederum fur Franziskaner diesmal in Zara ein Wahrend der dreieinhalbjahrigen Herrschaft des Dogen Marino Morosini scheint Zeno keine wesentlichen Positionen mehr ausgefullt zu haben wenn auch der Verfasser der Venetiarum historia des 14 Jahrhunderts ihn als Prokuratoren von San Marco auffuhrt Diese hohe Stellung galt als eine Art Sprungbrett ins Dogenamt 3 Das Dogenamt Bearbeiten Wahl und Amtseinfuhrung Bearbeiten Am 25 Juni 1253 wurde Zeno in einem mehrstufigen Verfahren an dessen Ende 41 Elektoren die Wahl entschieden zum Dogen gewahlt Genauso knapp wie bei seinem Vorganger lautete das Ergebnis 21 zu 20 Zu diesem Zeitpunkt war der neue Doge noch Podesta in Fermo in den Marken So trat er das Amt auf einer Galeere unter dem Kommando des Marco Ziani des Conte von Arbe und Sohnes des Dogen Pietro Ziani erst am 18 Februar an Die Feierlichkeiten kulminierten in einem Tjost auf der Markusplatz an dem Ritter verschiedener Regionen Italiens teilnahmen aber auch deutsche Anwesend waren neben Marco auch Lorenzo Tiepolo der Sohn des Dogen Jacopo der auf Zeno im Amt des Dogen folgen sollte wie Martino da Canale schreibt 4 Die Dogenherrschaft des Marino Morosini hatte Venedig von der Last der antikaiserlichen Kampfe befreit und auch mit Genua zu guten Beziehungen gefuhrt die bereits Tiepolo vorangetrieben hatte So hatte bereits ein Vertrag von 1251 die Sicherheit des Seeverkehrs garantiert Auch die Beziehungen zu den islamischen Staaten blieben gut zumal sich Venedig 1254 nicht dem Kreuzzug des franzosischen Konigs anschloss Nur den Handel mit kriegsrelevanten Gutern unterband Venedig Noch im Herbst des Jahres erreichten Venedigs Unterhandler Agypten und Syrien um die bestehenden Vertrage zu bestatigen Privileg im staufischen Suditalien 1257 1259 Besetzung von Padua 1256 und Treviso 1259 Bearbeiten Doch noch im Jahr 1254 anderte sich die Situation in Oberitalien nachdem Papst Innozenz IV Konig Konrad IV exkommuniziert hatte Auch gegen Ezzelino da Romano und seinen Bruder Alberico wandte der Papst dieses Mittel an so dass es im Umkreis Venedigs zu schweren Kampfen kam Konig Manfred erneuerte 1257 und 1259 die venezianischen Privilegien in Suditalien Hingegen liess der Doge es zu dass ein Kreuzfahrerheer unter Fuhrung Marco Badoers vom Norden des Dukats aufbrach Dem Badoer gelang es binnen weniger Wochen das Territorium Paduas zu besetzen Er zog am 20 Juni 1256 in die Stadt ein Drei Jahre spater ging der Doge gegen Treviso vor wo noch immer Ezzelinos Bruder herrschte Unter der Fuhrung des Badoer fuhr eine Flotte den Sile aufwarts und so gelang es bis zum 8 Oktober 1259 auch diese Stadt zu erobern Kodifikation des Seerechts Bearbeiten Unter Zeno wurde das venezianische Seerecht kodifiziert In dem 1255 herausgegebenen Gesetzbuch wurden Rechte und Pflichten von Schiffsfuhrung und Besatzung festgelegt Der Besitzer eines Schiffs hatte demnach die gleichen Pflichten wie ein Kapitan Der nauclearus genannte Kapitan eines Schiffes hatte nur Rechte und Funktionen eines Ersten Offiziers und war dem Schiffseigner untergeordnet Die Besatzung hatte sich auf eigene Kosten zu bewaffnen war also im Kriegsfall im Kampf einzusetzen und hatte Stimmrecht bei allen mit Mehrheitsbeschluss zu fassenden Entscheidungen Die Matrosen und Ruderer hatten das Recht auf eigene Rechnung Handel zu treiben Jedes Besatzungsmitglied das vom Schiffseigner oder fuhrer angeheuert wurde wurde auf das Gesetz vereidigt Krieg mit Genua Kampf um Konstantinopel 1257 1268 1270 Bearbeiten nbsp Das Byzantinerreich und seine Nachbarn um 1265Das nachste und uber lange Zeit grosste Konfliktfeld das Zeno bis an sein Lebensende beschaftigen sollte stellte das Verhaltnis zur Republik Genua dar 1257 plunderten Genuesen unter Missachtung von bestehenden Vertragen den venezianischen Stutzpunkt in San Giovanni d Acri der Hauptstadt des Konigreichs Jerusalem nachdem sich dort anfangs Pisaner und Genuesen gestritten hatten 1256 war es an der Grenze zwischen den beiden Handlerquartieren der Venezianer und der Genuesen zu einem Rechtsstreit im Zusammenhang mit dem Kloster St Saba gekommen s Krieg von Saint Sabas Nachdem sich die Genuesen einige venezianische Schiffe angeeignet und die Waren geraubt hatten schlug Zeno Verhandlungen in Bologna vor um den Konflikt beizulegen Als nichts geschah verbundete sich Venedig am 14 Juli 1257 mit Pisa und schickte eine Kriegsflotte unter dem Kommando des Lorenzo Tiepolo des spateren Nachfolgers Zenos im Dogenamt nach Palastina Nach einer Seeschlacht bei der Genua 24 Galeeren verlor und eine schwere Niederlage erlitt wurde San Giovanni d Acri zuruckerobert Doch auch eine zweite Seeschlacht blieb letztlich ohne Ergebnis Schliesslich schickte Venedig eine zweite Flotte unter dem Kommando des Neffen Zenos Andrea Zeno der vor Akkon ein entscheidender Seesieg gelang Die Genuesen raumten die Stadt 5 Parallel dazu entspann sich ein Konflikt in der Agais insbesondere auf Negroponte Euboa in den Jahren 1256 bis 1258 Guillaume II de Villehardouin der Furst von Achaia versuchte Sudgriechenland zu erobern Dabei wurde er unter der Hand von Genua unterstutzt wahrend Venedig seinen Gegnern beisprang Andrea Barozzi der venezianische Bailo auf der Insel schloss einen Friedensvertrag im Jahr 1259 In diesem Jahr fiel jedoch Guillaume in die Hande des Kaisers von Nikaia dem es zudem 1261 gelang die Hauptstadt des Lateinischen Kaiserreichs zuruckzugewinnen So konnte der Friedensvertrag erst nach seiner Freilassung im Jahr 1262 ratifiziert werden Dieser Vertrag stellte den Vorkriegszustand wieder her Geradezu existenzbedrohend fur den Handel Venedigs von dem die Stadt so stark profitiert hatte waren die Ereignisse in Konstantinopel wo es 1261 Michael VIII Palaiologos gelang die Stadt zuruckzugewinnen Der Kaiser hatte sich noch am 13 Marz 1261 mit Genua im Vertrag von Nymphaion verbundet Dieser Vertrag war noch am 10 Juli in Genua ratifiziert worden Im Vertrag glaubte Kaiser Michael den Genuesen weit reichende Privilegien einraumen zu mussen um sie gegen Venedig zu gewinnen das Konstantinopel verteidigte Doch bedurfte es bei der wenige Tage spater erfolgenden Besetzung der Stadt gar keiner Flottenhilfe die Venezianer verliessen die Stadt und flohen zunachst nach Negroponte Venedig reagierte zunachst mit diplomatischen Bemuhungen doch scheiterte ein entsprechender Versuch bei Papst Urban IV auch wenn er versuchte einen Kreuzzug zur Ruckgewinnung Konstantinopels vorzubereiten Er exkommunizierte die Genuesen Die beiden Flotteneinsatze unter dem Kommando von Marco Michiel und die von 1262 unter dem von Giacomo Dolfin fuhrten zu keinen nennenswerten Erfolgen Im Gegenteil besetzten Genuesen einige kleine Agaisinseln landeten auf der Peloponnes und auf Negroponte und sie entfachten einen Aufstand auf Kreta Doch die byzantinische Armee wurde besiegt eine Flotte unter dem Kommando des Giberto Dandolo errang einen Sieg uber eine zahlenmassig uberlegene Flotte Genuas bei Settepozzi im Saronischen Golf Die Genuesen verlegten sich nunmehr auf die Piraterie konnten im August 1264 allerdings auch einen Sieg bei der Insel Saseno erringen die am Eingang der Adria liegt Auch wenn Zeno noch im September 1264 vergeblich um papstliche Unterstutzung im Kampf gegen Konstantinopel warb konnte er bereits Ende des Jahres davon profitieren dass es zu Konflikten zwischen dem Kaiser und Genuesen kam Letztere hatten versucht uber den genuesischen Podesta die Stadt an den Staufer Manfred zu ubergeben Uber Enrico Trevisan einen nach Venedig geschickten Gefangenen kam es zu Verhandlungen die im Juni 1265 durch die mit plena potestas ausgestatteten Jacopo Contarini den spateren Dogen und Giacomo Dolfin in einen Vertrag mundeten Dieser sah vor die Privilegien Venedigs wiederherzustellen jedoch mit dem ausdrucklichen Verbot Feinde des Reiches zu unterstutzen Dies galt auch fur die unabhangigen Herrschaften die sich Venezianer in der Agais zusammenerobert hatten sowie die Lateiner in Griechenland Doch nun trat eine erneute Wende ein Renier Zeno weigerte sich den Vertrag zu ratifizieren In Venedig wartete man ab welchen Ausgang der Kampf zwischen den letzten Staufern und Karl I von Anjou nehmen wurde der aufgebrochen war um Suditalien zu erobern Nach Karls Sieg in der Schlacht bei Benevent am 26 Februar 1266 bereitete dieser die Eroberung Konstantinopels vor indem er Korfu besetzen liess Am 27 Mai 1267 wurde ein Vertrag am papstlichen Hof zwischen dem Konig von Frankreich dem gesturzten lateinischen Kaiser von Konstantinopel Balduin II und Guillaume de Villehardouin abgeschlossen Nach der Ruckeroberung der byzantinischen Hauptstadt sollte Venedig wieder in seine alten Rechte eingesetzt werden Doch nun verhinderte der letzte Staufer Konradin den Aufmarsch Auch kam es im Reich Karls zu Auseinandersetzungen Konig Ludwig IX zog den Kampf gegen die Muslime vor und Kaiser Michael VIII gelang es den Papst mit der Moglichkeit die beiden Kirchen wieder zu vereinen zu neutralisieren Wahrenddessen hatte Venedig seinen Krieg gegen Genua weitergefuhrt 6 So gelang im Juni 1266 die Zerschlagung einer genuesischen Flotte vor Trapani Die Wiederannaherung zwischen Kaiser Michael und den Genuesen deren anhaltender Piratenkrieg und die daraus resultierenden Schaden zwangen Venedig zu erneuten Verhandlungen So wurden am 1 November 1267 Marco Bembo und Pietro Zeno beauftragt zusammen mit zwei Reprasentanten des Kaisers die in Venedig blieben uber einen Vertrag zu verhandeln Am 4 April 1268 kam es zu einer Abmachung fur die Dauer von funf Jahren mit der Moglichkeit der Verlangerung Diesmal ratifizierte der Doge am 30 Juni den Vertrag der allerdings kein Friedensvertrag war und der zudem Klauseln enthielt die weniger vorteilhaft waren als der abgelehnte Vertrag Doch der Krieg zwischen Genua und Venedig schwelte weiter bis Papst Clemens IV und Konig Ludwig IX mit den beiden Handelsmetropolen in Verhandlungen traten um sich deren Flottenhilfe beim nachsten Kreuzzug zu sichern Tatsachlich kam es 1270 zu einem auf funf Jahre befristeten Abkommen das mehrfach verlangert rund ein Vierteljahrhundert lang fur Frieden zwischen Venedig und Genua sorgte Tod und Beisetzung in San Zanipolo Testament Bearbeiten Die Ratifizierung des Vertrages von 1268 war die letzte Regierungshandlung des Dogen Am 7 Juli liess er sein Testament aufsetzen Er starb noch am selben Tag Er wurde am nachsten Tag in Zanipolo beigesetzt Seine marmorne Urne ist nicht erhalten Renier Zeno verfugte uber ein gewaltiges Immobilienvermogen aus mehr als 70 Hausern in Venedig und im Umkreis der Stadt Hinzu kamen Ackerland und Weiden in verschiedenen Orten des Festlands und um Muggia am Westrand von Istrien Ausserdem nennt sein Testament mobiles Vermogen wie Edelsteine Munzgeld Kreditvertrage Schiffsanteile und staatliche Anleihen Nutzniesser seines letzten Willens waren neben Verwandten insbesondere Neffen religiose Einrichtungen Zuwendungen erfolgten dabei vorrangig an San Zanipolo die Kirche der als Heilige verehrten Johannes und Paulus aber auch Santa Maria dei Crociferi Santa Maria dei Gesuiti deren Vogt er bis 1254 gewesen war Quellen BearbeitenRechtsetzende Quellen Bearbeiten Venedigs Gremienregister Bearbeiten Roberto Cessi Hrsg Liber Communis qui vulgo nuncupatur Plegiorum Deliberazioni del Maggior Consiglio della Repubblica di Venezia 1 Bologna 1950 S 220 222 224 Staatsarchiv Venedig Procuratori di San Marco de Citra busta 230 Commissaria Zeno Ranieri doc 1268 luglio 7 Gisella Graziato Hrsg Le promissioni del doge di Venezia dalle origini alla fine del Duecento Venedig 1986 S 40 f 95 120 148 Sergio Perini Hrsg Chioggia medievale Documenti dal secolo XI al XV Sottomarina 2006 II 1 S 322 f 340 344 357 459 461 495 Wirtschafts und Handelsdokumente Bearbeiten Gino Luzzatto Hrsg I prestiti della Repubblica di Venezia sec XIII XV Padua 1929 S 34 Gottlieb Lukas Friedrich Tafel Georg Martin Thomas Hrsg Urkunden zur alteren Handels und Staatsgeschichte der Republik Venedig Fontes Rerum Austriacarum Abt II Diplomataria et Acta 3 Bde Bd II Wien 1856 S 444 463 492 Bd III Wien 1857 S 2 4 7 9 12 f 23 29 49 51 f 56 66 78 88 f 93 Raimondo Morozzo della Rocca Antonino Lombardo Hrsg Documenti del commercio veneziano nei secoli XI XIII 2 Bde Turin 1940 Bd II S 347 362 369 375 378 Raimondo Morozzo della Rocca Antonino Lombardo Hrsg Nuovi documenti del commercio veneziano nei secoli XI XIII Turin 1953 S 115 Jacopo Bernardi Antichi testamenti tratti dagli archivi della congregazione di carita di Venezia Venedig 1884 S 3 5 7 20 f Kirchliche Einrichtungen Bearbeiten Lina Frizziero Hrsg San Marco di Mazzorbo e Santa Margherita di Torcello Florenz 1965 S 20 f 53 57 63 Bianca Lanfranchi Strina Hrsg SS Trinita e S Michele Arcangelo di Brondolo Bd III Venedig 1987 S 440 f Anna Rapetti La formazione di un aristocrazia monache e monasteri femminili a Venezia tra IX e XIII secolo in Anuario de estudios medievales XLIV 2014 215 238 hier S 233 Torcello mit Verweis auf Staatsarchiv Venedig Corporazioni religiose soppresse Sant Antonio di Torcello busta 1 pergamene 1280 marzo 15 online PDF Vertrage mit auswartigen Machten Bearbeiten Tadija Smiciklas Hrsg Codex diplomaticus Regni Croatiae Dalmatiae et Slavoniae 18 Bde Bd IV Zagreb 1906 S 328 372 f Bd V Zagreb 1907 S 23 69 91 130 134 136 f 153 187 189 f 236 299 307 317 333 339 345 357 368 374 386 388 397 399 407 420 437 456 f 464 Marco Pozza Giorgio Ravegnani Hrsg I trattati con Bisanzio 1265 1285 Venedig 1996 S 16 21 23 27 f 50 52 54 57 Reinhard Hartel Ursula Kohl Hrsg I patti con il patriarcato di Aquileia 880 1255 Rom 2005 S 131 141 148 Erzahlende Quellen Bearbeiten Ester Pastorello Hrsg Andrea Dandolo Chronica per extensum descripta aa 460 1280 d C Rerum Italicarum Scriptores XII 1 Nicola Zanichelli Bologna 1938 S 300 f 304 315 Digitalisat S 304 f Roberto Cessi Fanny Bennato Hrsg Venetiarum historia vulgo Petro Iustiniano Iustiniani filio adiudicata Venedig 1964 S XXXI XLI 2 160 162 165 273 288 290 304 311 345 Alberto Limentani Hrsg Martin da Canal Les estoires de Venise Cronaca veneziana in lingua francese dalle origini al 1275 Olschki Florenz 1972 S 4 f 88 91 108 f 112 119 126 133 138 143 148 f 154 159 166 f 174 f 192 f 198 f 208 f 217 f 228 f 240 f 264 269 304 f 334 f vgl Martino da Canale Șerban V Marin Hrsg Gian Giacomo Caroldo Istorii Veneţiene Bd I De la originile Cetăţii la moartea dogelui Giacopo Tiepolo 1249 Arhivele Naţionale ale Romaniei Bukarest 2008 S 225 233 236 II De la alegerea dogelui Marino Morosini la moartea dogelui Bartolomeo Gradenigo 1249 1342 Von der Wahl des Dogen Marino Morosini bis zum Tod des Dogen Bartolomeo Gradenigo 1249 1342 Bukarest 2009 S 14 34 37 40 f 45 49 f 53 f vgl Historie venete dal principio della citta fino all anno 1382 des Gian Giacomo Caroldo academia edu Literatur BearbeitenZu Ranieri Zeno bzw Renier Zen Bearbeiten Marco Pozza Zeno Ranieri in Dizionario Biografico degli Italiani 100 2020 663 668 Fabio Barry Disecta membra Ranieri Zeno the Imitation of Constantinople the Spolia Style and Justice at San Marco in Henry Maguire Robert S Nelson Hrsg San Marco Byzantium and the Myths of Venice Dumbarton Oaks Papers Washington 2010 S 7 62 academia edu Gino Luzzatto Il patrimonio privato di un doge del secolo XIII in Ders Studi di storia economica veneziana Padua 1954 S 81 86 Fabio Coden La scultura dal quinto secolo al duecento in Giuseppe Pavanello Hrsg La basilica dei Santi Giovanni e Paolo Pantheon della Serenissima Marcianum Press Venedig 2012 Chiese veneziane 1 Abschnitt 6 Sarcofago del doge Ranieri Zen S 53 64 hier S 62 64 online Karin Krause Feuerprobe Portraits in Stein Mittelalterliche Propaganda fur Venedigs Reliquien aus Konstantinopel und die Frage nach ihrem Erfolg in Margit Mersch Ulrike Ritzerfeld Hrsg Lateinisch griechisch arabische Begegnungen Kulturelle Diversitat im Mittelmeerraum des Spatmittelalters Oldenbourg 2009 S 111 162 Schreiben Zenos von 1265 an den Papst das behauptet bei einem Feuer seien was als Echtheitsbeweis galt nur die funf aufgefuhrten Reliquien aus Konstantinopel nicht verbrannt ausserdem habe den Brand von 1230 bei dem ansonsten alles zerstort worden sei das Tuch uberstanden in das ein Teil des Schadels Johannes des Taufers eingewickelt gewesen sei ebenso wie derjenige Teil der Kiste in deren Nahe sich die Reliquie befunden habe academia edu In ubergreifenden Werken Bearbeiten Samuele Romanin Storia documentata di Venezia Bd II Venedig 1854 S 255 282 Digitalisat S 255 Heinrich Kretschmayr Geschichte von Venedig 3 Bde Bd II Gotha 1920 S 32 36 43 46 f 52 55 150 171 174 536 570 f 597 Digitalisat Andrea Da Mosto I dogi di Venezia con particolare riguardo alle loro tombe Venedig 1939 S 9 f 60 66 f 234 350 Digitalisat Andrea Da Mosto I dogi di Venezia nella vita pubblica e privata ND Mailand 1960 S XXVII XXXIII 87 90 Giorgio Cracco Societa e stato nel medioevo veneziano Florenz 1967 S 115 127 132 150 173 176 178 185 f 192 f 200 f 205 235 239 244 251 253 260 268 276 279 287 289 405 410 Marco Pozza Podesta e funzionari veneziani a Treviso e nella Marca in eta comunale in Gherardo Ortalli Michael Knapton Hrsg Istituzioni societa e potere nella Marca trevigiana e veronese secoli XIII XIV Sulle tracce di G B Verci Rom 1988 S 295 f 303 Gerhard Rosch Der venezianische Adel bis zur Schliessung des Grossen Rats Zur Genese einer Fuhrungsschicht Sigmaringen 1989 S 144 146 157 162 164 229 Irmgard Fees Ricchezza e potenza nella Venezia medioevale La famiglia Ziani Rom 2005 S 11 24 47 104 107 152 268 367 373 Fabio Coden Scultura dal quinto secolo al Duecento in Giuseppe Pavanello Hrsg La basilica dei Santi Giovanni e Paolo Pantheon della Serenissima Venedig 2012 S 53 55 60 62 online Giorgio Ravegnani Il doge di Venezia Bologna 2013 S 25 41 81 f 98 102 110 114 130 141 162 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Renier Zen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Dies und das Folgende nach Marco Pozza Zeno Ranieri 2020 Les estoires de Venise ed Limentani 1972 S 114 121 Venetiarum historia ed Roberto Cessi Fanny Bennato 1964 S 345 Les estoires de Venise ed Limentani S 127 131 David Jacoby New Venetian evidence on crusader Acre S 240 256 academia edu Thomas F Madden The War of Towers Venice and Genoa at War in Crusader Syria 1256 8 in Ders Syria in Crusader Times Conflict and Co Existence Edinburgh University Press 2020 S 211 224 John E Dotson Fleet Operations in the First Genoese Venetian War 1264 1266 in Medieval Ships and Warfare Routledge 2008 S 165 180 VorgangerAmtNachfolgerMarino MorosiniDoge von Venedig 1253 1268Lorenzo TiepoloNormdaten Person GND 1020674679 lobid OGND AKS VIAF 233372805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zen RenierALTERNATIVNAMEN Zen RenieriKURZBESCHREIBUNG Doge von Venedig 1253 1268 GEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 7 Juli 1268STERBEORT Venedig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renier Zen amp oldid 237552877