www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Schlacht von 1266 zur Schlacht von 275 v Chr siehe Schlacht bei Beneventum Die Schlacht bei Benevent fand am 26 Februar 1266 in der Nahe von Benevento in Suditalien zwischen den Truppen Karls von Anjou und Manfreds von Sizilien statt Manfreds Niederlage und Tod fuhrte zur Eroberung des Konigreichs Sizilien durch Karl Schlacht bei BeneventTeil von Kriege zwischen den Guelfen und den GhibellinenDarstellung der Schlacht von Benevent aus der Nuova Cronica des Giovanni Villani 14 JahrhundertDatum 26 Februar 1266Ort Bei Benevent in SuditalienAusgang Guelfischer SiegKonfliktparteienGuelfen Franzosen und Soldner Ghibellinen Konigreich Sizilien HRR Soldner BefehlshaberKarl von Anjou Manfred von Sizilien Truppenstarke4 600 Kavallerie nicht bekannte Zahl von Infanterie 3 600 schwere Kavallerie 300 leichte Kavallerie 10 000 BogenschutzenVerlusteunbekannt mehr als 2 500 Reiter Infanterie nicht bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Vorgeschichte 3 Die Schlacht 4 Nachwirkung 5 Literatur 6 Quelle 7 WeblinksHintergrund BearbeitenDas Papsttum lag seit langem wegen der Machtverhaltnisse in Italien im Streit mit der Kaiserdynastie der Staufer Im Jahr 1266 wurde das Konigreich Sizilien einschliesslich Teilen Suditaliens vom Staufer Manfred einem unehelichen Sohn des 1250 verstorbenen Kaisers Friedrich II regiert Der rechtmassige Thronerbe Friedrichs legitimer Enkel Konradin hielt sich nordlich der Alpen in Bayern auf und Manfred hatte als die falsche Nachricht kam Konradin sei dort gestorben 1258 den Thron bestiegen Papst Urban IV entschied ihm das Konigreich zu entziehen Sizilien war papstliches Lehen und schloss 1263 einen Geheimvertrag mit Karl von Anjou durch den diesem Sizilien zugesprochen wurde Vorgeschichte BearbeitenKarl der Bruder Ludwigs IX des Konigs von Frankreich erreichte Rom 1265 wo er aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgehalten wurde Manfred zog auch erst im Januar 1266 ins Feld als Karls Hauptarmee bereits die Alpen uberquert hatte Durch Fahnenflucht in seinen Truppen alarmiert und weiteren Verrat furchtend versuchte Manfred Karl so schnell wie moglich zur Entscheidungsschlacht zu zwingen Karl versuchte durch eine riskante Uberquerung des Apennin Manfreds Stellung zu erschuttern die aber nur seine Nachschublinien zerstorte Manfred hatte jedoch von Karls Manovern erfahren und sich in einer starken Position an einer Brucke am Fluss Calore verschanzt der nur an dieser Stelle uberquert werden konnte Karl hatte seine Kavallerie in drei Linien aufgestellt Die Infanterie und der erste Teil der Kavallerie 900 Provenzalen zogen unter dem Kommando von Guido von Mirepoix und Philipp von Montfort Herr von Castres vorne weg dahinter kamen 400 Italiener 1 000 Manner aus dem Languedoc und Zentralfrankreich unter Karls Kommando hinten schliesslich standen 700 Reiter aus Nordfrankreich und Flandern unter dem Befehl von Gilles de Trazegnies Connetable von Frankreich und Robert III von Flandern Manfred hatte ahnliche Vorkehrungen getroffen Seine sarazenischen Bogenschutzen lagen an der Front dahinter 1 200 deutsche Soldner in Plattenrocken eine Neuheit zu der Zeit die von Giordano Lancia und Galvano von Anglona kommandiert wurden Die zweite Linie bestand aus etwa 1 000 italienischen Soldnern und 300 sarazenischen leichten Reitern unter dem Befehl seines Onkels Galvano Lancia Die dritte Linie 1 400 Soldaten waren die Barone des Konigreichs unter Manfreds personlichem Oberbefehl Die Schlacht BearbeitenUber den Verlauf der Schlacht liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor Volkstumlich hat sich folgende Erzahlung erhalten Die Schlacht begann am Morgen als Manfred seine Sarazenen Bogenschutzen und einige leichte Reiter uber die Brucke vorrucken liess Sie verjagten Karls Infanterie wurden aber selbst von dessen erster Linie in die Flucht geschlagen Voreilig ob aus eigener Initiative oder auf Manfreds Befehl hin ist nicht bekannt uberquerte Manfreds erste Linie die Brucke zum Gegenschlag Anfangs schienen die deutschen Soldner nicht aufzuhalten zu sein alle Angriffe prallten an ihren Metallplatten ab so dass Karl gezwungen war seine zweite Linie in die Schlacht zu schicken Die deutschen Soldner setzen ihren Vormarsch fort bis die Franzosen entdeckten dass die Rustung der Deutschen die Achselhohlen nicht schutzen konnten wenn der Arm zum Schlag erhoben wurde Aufgrund dieses Wissens konnten die Deutschen geschlagen werden Die Schlacht wendete sich nun schnell gegen Manfred Seine Truppen waren gezwungen die Brucke zu uberqueren um aufs Schlachtfeld zu gelangen Als seine zweite Linie auf die andere Seite des Flusses gelangt war liess Karl sie durch seine dritte Linie von den Flanken her angreifen wodurch sie schnell vernichtet wurde Angesichts der Niederlage der italienischen Soldner desertierten die meisten sizilianischen Adligen in Manfreds dritter Linie Nachdem er seinen koniglichen Wappenrock mit seinem Freund Tebaldo Annibaldi getauscht hatte warfen sich Manfred und die ihm verbliebenen Gefolgsleute in die Schlacht und wurden bald getotet Nachwirkung BearbeitenMit der Zerstorung von Manfreds Armee brach die Herrschaft der Staufer in Italien zusammen Das Konigreich Sizilien wurde fast ohne Widerstand erobert so dass Karl bald fest im Sattel sass und die Ankunft Konradins in Ruhe abwarten konnte den er 1268 in der Schlacht bei Tagliacozzo besiegte Literatur BearbeitenSteven Runciman The Sicilian Vespers 1958 ISBN 0 521 43774 1 Oliver Lyman Spaulding Hoffman Nickerson Ancient and Medieval Warfare 1993 ISBN 1 56619 241 2Quelle BearbeitenGuillaume de Nangis Gesta Sancti Ludovici hrsg von M Daunou im Recueil des Historiens des Gaules et de la France RHGF Bd XX Paris 1840 S 422 427Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Benevent Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Untergang der Staufer Die Plattenpanzer der deutschen Ritter hatten eine Schwachstelle WELT Abgerufen am 1 Februar 2023 Normdaten Sachbegriff GND 1054728224 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Benevent amp oldid 230423008