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Die Chalkidiki auch Halkidiki griechisch Xalkidikh f sg xalkidiˈki altgr Chalkidike lat Chalcidice zur Namensherkunft siehe Antike ist eine Halbinsel auf dem Festland von Griechenland in der Verwaltungsregion Zentralmakedonien in Makedonien sudostlich von Thessaloniki auf der Balkanhalbinsel in Sudost Europa Sie umfasst eine Flache von 2918 km Auf der Halbinsel liegt der Regionalbezirk gleichen Namens Die Kuste der Halbinsel ist 522 km lang Topographische Karte der Halbinsel ChalkidikiSatellitenbild der Halbinsel ChalkidikiInhaltsverzeichnis 1 Lage und Geographie 1 1 Gliederung 1 1 1 Zentralland 1 1 2 Kassandra 1 1 3 Sithonia 1 1 4 Athos 1 1 5 Inseln 1 1 6 Gewasser 1 2 Klima 1 3 Flora und Fauna 1 3 1 Macchiabewuchs 1 3 2 Kulturpflanzen 2 Geschichte 2 1 Fruhzeit 2 2 Antike 2 3 Neuzeit 3 Wirtschaft 3 1 Bodenschatze 3 2 Landwirtschaft 3 3 Tourismus 4 Struktur Bewohner Orte 4 1 Heutige Verwaltungsstruktur 4 2 Bewohner 4 2 1 Orte und Stadte 5 Verkehr 5 1 Auto 5 2 Bus 5 3 Eisenbahn 5 4 Flugverkehr 6 Besonderheiten 7 Sehenswurdigkeiten 8 Feste und Veranstaltungen 9 Beruhmte Personen aus Chalkidiki 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage und Geographie Bearbeiten nbsp Lage der ChalkidikiDie Chalkidiki liegt zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf und ragt dort in drei fingerartigen Landzungen ins Agaische Meer hinein Kassandra Pallene Sithonia Halbinsel und Athos Agion Oros Zwischen diesen Landzungen befinden sich zwei grosse Buchten der Agais Zwischen Kassandra und Sithonia erstreckt sich der Toronaische Golf Golf von Kassandra mit seiner Langsachse nach Nordwesten ebenfalls in der gleichen Richtung der Singitische Golf Golf von Agion Oros zwischen Sithonia und Athos An der Ostseite der Halbinsel Chalkidiki wird durch zwei kleinere Halbinseln der Golf von Ierissos vom Strymonischen Golf abgetrennt Aufgrund ihrer geographischen Form wird die Chalkidiki oft mit einer dreifingrigen Hand verglichen In Griechenland bzw im griechischen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung Finger kaum gebrauchlich hier werden die drei Halbinseln Kassandra Sithonia und Athos anstelle von Fingern mit Fussen bezeichnet wobei Kassandra der westliche Fuss bzw Finger Sithonia der mittlere und Athos der ostliche Finger bzw Fuss ist Unter Ruckgriff auf die antike griechische Mythologie wird die Chalkidiki auch oft als Poseidons Dreizack bezeichnet Gliederung Bearbeiten Zentralland Bearbeiten nbsp Blick uber ein Bergtal im Cholomontas Massiv nbsp Blick auf den dichten Wald im Cholomondas Massiv nbsp Blick auf die Nordostkuste der Chalkidiki mit der Ortschaft Olymbiada und dem antiken StageiraIm Westen ist das Land hugelig und fallt relativ flach zum thermaischen Golf ab Diese Flachen werden landwirtschaftlich genutzt an der Kuste selbst herrscht mittlerweile der inlandische und auslandische Tourismus vor In der Mitte der Chalkidiki erhebt sich der zweithochste Berg Cholomondas 1 165 m Hohe damit hochster Berg des Regionalbezirks Chalkidiki Das Cholomondas Massiv ist durchweg mit einem eher mitteleuropaisch anmutenden Mischwald bewachsen Im sudostlichen Teil ist die Chalkidiki ebenfalls hugelig Der dort ursprunglich vorhandene Wald aus Pinien und Kiefern ist teilweise Waldbranden zum Opfer gefallen teilweise werden Ebenen zwischen den Hugeln landwirtschaftlich genutzt Megali Panagia Paleochori Gomati Im nordostlichen Teil besteht ebenfalls durchgehend ein grosses Mischwaldgebiet mit mittelgebirgsahnlichem Charakter Es gibt wenige Flusse die im Sommer alle ausgetrocknet sind Kassandra Bearbeiten Kassandra ist im Norden recht eben und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt nach Suden zur Spitze der Halbinsel hin etwas hugeliger Die Waldbestande auf Kassandra wurden durch Waldbrande dezimiert zuletzt erheblich 2006 Die Landwirtschaft und in Kustennahe der Tourismus bestimmen das Bild der Landschaft Die hochste Erhebung auf Kassandra ist etwa 400 m hoch Die Kuste besteht uberwiegend aus weitlaufigen Sandstranden Auch existieren felsige Kustenabschnitte allerdings fallen die Klippen infolge der hugeligen Landschaftsstruktur eher weich in das Meer ab Der antike Name der Halbinsel war Pallene oder auch Phlegra Sithonia Bearbeiten Hauptartikel Gemeinde Sithonia nbsp Kustenlinie bei Vourvourou Sithonia nbsp Blick auf die Region Kriaritsi sudlich von Sykia im Sudosten von Sithonia Sithonia ist im Vergleich zu Kassandra deutlich gebirgiger Die Halbinsel wird von Nord nach Sud in der Mitte vom Gebirgszug Itamos Gebirge durchzogen Der hochste Gipfel ist der Itamos 817 m Der gesamte Gebirgszug ist bewaldet Nadelwald allerdings hat die Sudspitze von Sithonia ab Hohe Sarti Sykia den Wald durch Waldbrande verloren Sithonias Kuste ist vorwiegend eine Steilkuste welche aber an vielen Stellen Buchten aufweist diese sind mitunter sehr abgeschieden und schwer zu erreichen In grosseren Talern zum Meer hin befinden sich oftmals Ortschaften darunter Sykia Sarti und Toroni An der Sudwestspitze befindet sich mit Porto Koufo dem tauben Hafen ein grosser Naturhafen Athos Bearbeiten Hauptartikel Athos nbsp Berg Athos von Sithonia gesehenAthos ist im Norden eher mittelgebirgig bewaldet An der Sudspitze erhebt sich die hochste Erhebung der Chalkidiki Berg Athos 2033 m u NN Aufgrund seines besonderen Status als autonome Monchsrepublik ist Athos relativ unberuhrt Allerdings haben auch hier Waldbrande grossere Naturflachen vernichtet In der Antike wurde die Halbinsel auch Akte genannt Inseln Bearbeiten Auf dem Gebiet der Chalkidiki existieren mehrere Inseln Nur eine weist eine Ortschaft auf und ist gesichert standig bewohnt Amouliani Sie ist zugleich die grosste der Inseln der Chalkidiki Auf den Inseln in der Lagune von Vourvourou vor allem auf der Insel Diaporos existieren mittlerweile einige Hauser von denen einige auch ganzjahrig bewohnt sind Die vor Neos Marmaras gelegene Insel Kelyfos die sudostlich vor Ammouliani gelegene Insel Drenia die an der Ostkuste gelegenen Inseln Eleftheronisi und Kafkanas Ostkuste sowie das sudlich von Neos Marmaras gelegene Spalathronissa sind nicht standig bewohnt Gewasser Bearbeiten Das Wasser an den Kusten ist qualitativ gut blaue Flagge der EU Auf der Chalkidiki existieren einige Flusse welche im Sommer aber fast immer ausgetrocknet sind Bei Olynthos Agios Mamas mundet der Sandanos Vathounia und bei Ormylia der Chavrias welcher auch der langste Fluss der Chalkidiki ist ins Meer Am Nordrand der Halbinsel befinden sich der Volvi See und der Koronia See Ausser diesen miteinander verbundenen Seen gibt es nur noch den kleinen Salzsee Aliki auf der Insel Amouliani Klima Bearbeiten Das Klima der Chalkidiki gliedert sich in drei Vegetationsperioden Regenzeit Blute und Reifezeit und Trockenzeit Wahrend das Klima an den Kusten typisch mediterran gepragt ist machen sich im Zentrum der Halbinsel eher kontinentale Einflusse bemerkbar die Halbinsel hat eine Ausdehnung von 101 km Die winterliche Regenperiode November bis Februar ist sehr regenreich und empfindlich kuhl Gelegentlich fallt sogar Schnee der in den Bergen bis Marz April liegen bleiben kann Die Temperaturen reichen von 13 bis 15 C am Tag bis um den Gefrierpunkt in der Nacht Die Blute und Reifezeit beginnt im Marz Dann werden selbst die Sandstrande mit einem Blutenteppich und kleinen Gewachsen uberzogen Die Temperaturen sind dem mitteleuropaischen Fruhling ahnlich 10 22 C Erst zur Sommerperiode die im Juni beginnt werden die Campingplatze geoffnet Die Temperaturen betragen mittags nicht selten uber 30 C und es besteht erhohte Waldbrandgefahr Diese Periode dauert bis hinein in den Oktober Ofter als in anderen Regionen Griechenlands kommt es bedingt durch die hohen Gebirgszuge und die Anbindung ans Festland zu Schauern und Gewittern Die Wassertemperaturen betragen je nach Kustenform 22 27 C ChalkidikiKlimadiagrammJFMAMJJASOND 36 10 6 32 11 8 43 13 9 34 16 12 34 21 16 34 25 20 25 28 23 22 28 24 42 24 20 38 19 16 44 16 13 44 11 8 Temperatur C Niederschlag mm Quelle Wetter in ChalkidikiMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Chalkidiki Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 10 11 13 16 21 25 28 28 24 19 16 11 O 18 5Mittl Tagesmin C 6 8 9 12 16 20 23 24 20 16 13 8 O 14 6Niederschlag mm 36 32 43 34 34 34 25 22 42 38 44 44 S 428Regentage d 9 9 8 5 5 2 1 1 4 6 9 12 S 71Temperatur 10 6 11 8 13 9 16 12 21 16 25 20 28 23 28 24 24 20 19 16 16 13 11 8Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 36 32 43 34 34 34 25 22 42 38 44 44 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Wetter in ChalkidikiFlora und Fauna Bearbeiten Aufgrund des Wasserreichtums der Halbinsel gibt es hier eine grosse Pflanzenvielfalt die sich in drei Vegetationstypen gliedern lasst Walder Macchia und einige Kulturpflanzen Aus der Rinde der Aleppo Kiefer mit der Pinie verwandt wird Harz geerntet das dem Retsina seinen Geschmack verleiht Die Esskastanie ist vor allem in den hoher gelegenen Gebieten zu finden Gebrannte Maroni sind ein fur die Gegend typisches Gericht Auch Eukalyptusbaume die ein erhebliches Waldbrandrisiko bergen treten ebenso wie die fur alle Mittelmeerregionen typischen Platanen und Zypressen auf Macchiabewuchs Bearbeiten Die Macchie ein immergrunes Gebuschareal besteht auf der Chalkidiki vor allem aus der Kermes Eiche der Steineiche dem Erdbeerbaum und dem Ginster Weit verbreitet ist auch die Zistrose Sie wachst auf dem harten Gestein und verstromt einen harzigen Geruch Kulturpflanzen Bearbeiten Auf flachen Hugeln und sonnenreichen Talern wird die Baumwollpflanze angebaut und Mitte September geerntet Auch die Kulturpflanzen Feige und Granatapfel sind zu finden Tabak wird auf der Chalkidiki auf grossen Feldern gepflanzt und weiterverarbeitet Daran sind inzwischen viele albanische Gastarbeiter beteiligt Die wichtigste Kulturpflanze ist allerdings der fur Griechenland typische Olivenbaum Geerntet werden die Oliven vom Oktober bis Dezember und dann meist zu Ol verarbeitet und exportiert Geschichte BearbeitenDie Chalkidiki ist bereits seit fruher Zeit besiedelt Fruhzeit Bearbeiten nbsp Einflusszonen auf der Chalkidiki vor der makedonischen Eroberung Chalkidischer Bund rot Makedonen gelbbraun dorisches Potidaia grun nbsp Karte des Makedonischen Konigreiches einschliesslich der Chalkidiki zur Zeit Philipp II In der Tropfsteinhohle von Petralona wurden 200 000 Jahre alte menschliche Uberreste des Homo heidelbergensis gefunden In derselben Hohle wurden auch Aschereste eines Feuers vorgefunden welches ca 1 0 Million Jahre alt ist Ob dieses Feuer allerdings durch Menschenhand entstand oder zufallig ist unklar Uberreste vorantiker Siedlungen welche von Thrakern bewohnt waren finden sich unter anderem in Olynthos Galatista Vassilika Sani Afytos und Toroni Die fruhesten zu datierenden Funde stammen aus dem 4 Jahrtausend vor Christus Auch Pfahlbauten aus der fruhen Bronzezeit sind zu finden Antike Bearbeiten nbsp Antikes Stagira FestungsmauerDer Name Chalkidiki kommt von den zahlreichen Stadten die von Bewohnern der griechischen Inselwelt insbesondere von Euboa und Andros seit dem 8 Jahrhundert v Chr unter Fuhrung der Stadt Chalkis angelegt worden sind Neben den Menschen aus Euboa siedelten auch Bottiaer zwischen Olynthos und dem heutigen Nea Kallikrateia Westkuste Im 5 Jahrhundert vor Christus wies die Chalkidiki bereits mehrere Stadte und Ortschaften auf Dikaia Aineia Smila in der Crusis Skapsa Gigonos Aisa Vrea Lipaxos Potidaia Sane Sani auf Kassandra Mende Griechenland Skione Therambos Afytis Afytos Mekyberna Mekyverna Sermyle Ormylia Galepsos Gale Torone Sarte Sarti Singos Pyloros Assa Sane auf Athos Thyssos Kleonai auf der Chalkidiki Akrothooi Dion Akanthos Stageira Stagira Arethoussa Arnae und Anthemous Anthemoundas Die bedeutendsten Stadte waren Olynthos und Potidaia die einzige dorische Kolonie auf der Halbinsel Nach den Perserkriegen in der Mitte des funften Jahrhunderts vor Christus schloss sich die ganze Landschaft dem Attischen Seebund an 432 v Chr entwickelte sich ein Konflikt zwischen Athen und Korinth beziehungsweise Sparta um die Autonomie der Stadt Potidaia welcher als Mitausloser des Peloponnesischen Krieges angesehen wird Potidaia trat 431 v Chr aus dem attischen Seebund aus und wurde nachfolgend im Rahmen des Peloponnesischen Krieges von Athen belagert und anschliessend eingenommen Der Chalkidische Bund existierte an der Nordwestkuste der Agais seit ca 430 v Chr Mit der Niederlage Athens im Peloponnesischen Krieg 404 v Chr loste sich auch der attische Seebund auf Spater eroberte Philipp II von Makedonien die Kolonien der griechischen Stadtstaaten auf der Halbinsel im Zweiten Olynthischen Krieg und Chalkidiki wurde nach Zerschlagung des Chalkidischen Bundes 348 v Chr endgultig Teil des Makedonischen Konigreichs 1 Im Rahmen der romischen Eroberung von Griechenland bzw von Makedonien 146 v Chr kam die Chalkidiki unter die Herrschaft des romischen Imperiums Mit der Reichsteilung in West und Ostrom fiel die Chalkidiki an Ostrom dem spateren byzantinischen Reich Neuzeit Bearbeiten 1821 beteiligte sich die Chalkidiki an den Kampfen im Rahmen des Griechischen Unabhangigkeitskrieges konnte aber nicht die Herrschaft des Osmanischen Reiches abschutteln Dies gelang erst im Rahmen des 2 Balkankrieges 1913 Sie wurde anschliessend Bestandteil des griechischen Staates Von 1941 bis 1944 war die Chalkidiki unter deutscher Besatzung wahrend des Zweiten Weltkrieges Auf einem EU Gipfeltreffen das 2003 in der Hotelanlage Porto Carras stattfand wurde der erste Entwurf einer europaischen Verfassung vorgestellt Wirtschaft Bearbeiten nbsp Blick auf den Hafen von Nea Moudania am Thermaischen GolfBodenschatze Bearbeiten Bedeutend fur die griechische Wirtschaft sind die Erzvorkommen der Chalkidiki Kupfer Chrom Mangan Silber Gold Pyrit Markasit und Magnesit Letzteres ist dabei das wichtigste Es wird in der Nahe von Gerakini und Vavdos im Tagebau abgebaut und grossteils exportiert Es gibt grosse ungenutzte Erdgasvorkommen 2 Landwirtschaft Bearbeiten Bekannt ist die Chalkidiki auch fur das aus dem Suden und Westen stammende Olivenol sowie Baumwolle und Honig in vielen Varianten beispielsweise mit eingelegten Walnussen oder Honigwaben Auch bekannte Weine wie der Agioritiko sind beliebte Exportguter Tourismus Bearbeiten nbsp Frauentracht aus Chalkidiki gemalt von Nicolas Sperling 1930Ein grosses wirtschaftliches Potential bildet die Tourismusbranche besonders um Kassandra und Sithonia Seit ca 2002 ist dieses jedoch ins Stocken geraten Vor allem kleinere Campingplatze haben es schwer einige konnten jedoch durch die EOT Ellinikos Organismos Tourismou wirksam unterstutzt werden Die Hoffnungen die Lage konnte sich durch die Olympischen Spiele 2004 andern wurden enttauscht Nun versucht die Regierung den Tourismus durch Ausbau der Infrastruktur zu beleben Struktur Bewohner Orte BearbeitenHeutige Verwaltungsstruktur Bearbeiten Die Chalkidiki ist heute einer der Regionalbezirke in Griechenland Die Hauptstadt ist Polygyros etwa 5 000 Einwohner Polygyros liegt in der Mitte der Chalkidiki inmitten einer Hochebene Der Regionalbezirk Chalkidiki erstreckt sich in den Norden bis an die Seen Volvi und Keronia im Westen Suden und Osten bildet das Meer die Grenze Nicht zum Regionalbezirk zugehorig ist Athos wohingegen die Halbinseln Kassandra und Sithonia zum Regionalbezirk Chalkidiki gehoren Bewohner Bearbeiten Auf der Chalkidiki leben uberwiegend Griechen Ein Teil der griechischen Bewohner ist lange ansassig ein anderer Teil im Rahmen der sogenannten kleinasiatischen Katastrophe als Folge des Griechisch Turkischen Krieges von 1922 und dem diesen nachfolgenden Bevolkerungsaustausch aus den ehemaligen griechischen Siedlungsgebieten Kleinasiens zugezogen Die von diesen Zuwanderern und zugleich Vertriebenen gegrundeten Ortschaften erkennt man zumeist am Namensbestandteil Nea oder Neos was neu bedeutet z B die Ortschaft Neos Marmaras auf deutsch Neu Marmaras Im Zuge der Erschliessung haben sich auch viele Menschen aus Nordgriechenland insbesondere aus Thessaloniki zumindest als Wochenendausflugler eine zweite Bleibe geschaffen Auch Nord und Mitteleuropaer gehoren mittlerweile zu den standigen Bewohnern der Chalkidiki Jahr 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005Einwohnerzahl 86 141 90 036 92 904 95 489 97 543 98 801 99 943 104 894Angaben des Griechischen Amtes fur Statistik die Bevolkerungsdichte betragt 35 9 Einwohner pro Quadratkilometer Orte und Stadte Bearbeiten Die Stadte und Orte auf der Chalkidiki sind gegenwartig Sortierung nach geographischer Lage heutiger Ort heutige Gemeinde antiker Ort Lage Einwohner FunktionKassandra 1 Finger Kallithea Kassandra Neapolis Ostkuste Mitte direkt am Meer 779 Hauptort des Tourismus auf KassandraAfytos Kassandra Afytos Kassandra Ostkuste Norden 1 231Chaniotis Pallini OstkusteKalandra Kassandra WestkusteNea Fokea Kassandra Phokaia Kassandra Ostkuste Norden 1 721Nea Potidea Moudania Potidaia Kassandra Norden Landenge 1 588 Kanal von Potidea FischereihafenPefkochori Pallini Kapsochora Suden LandesinnerePaliouri Pallini Therambos Suden Landesinnere 826Kassandria Kassandra Kassandreia Nordteil Landesinnere 2 801Nea Skioni Pallini WestkusteSithonia 2 Finger Nikiti Sithonia Galepsos Sermyle Westkuste Norden direkt am Meer 2 769Agios Nikolaos Sithonia Singos Ostkuste Norden 1 5 km vom Meer 1 925Neos Marmaras Sithonia Galepsos Gale Westkuste Mitte direkt am Meer 2 854Sarti Toroni Sarte OstkusteSykia Toroni Sarte Ostkuste Suden 3 km vom Meer 2 353Toroni Toroni Toroni Torone Westkuste direkt am Meer 233Athos 3 Finger Ouranoupoli Stagira Akanthos Sane Sani Westkuste Norden von Athos Grenze 960Trypiti Stagira Akanthos Westkuste Norden von OuranoupoliZentralland Handteller Nea Moudania Moudania Westkuste Norden von Kassandra direkt am Meer 6 475 wichtigster Fischerei und FahrhafenNea Kallikrateia Kallikratia Westkuste direkt am Meer 6 204Nea Plagia Moudania Westkuste direkt am Meer 1 249Ormylia Ormylia Sermyle Nordkuste Toronaischer Golf 3 272Olynthos Polygyros Olynthos Mekyberna Nordkuste Toronaischer Golf 1 131Arnea Arnea Nordrand Cholomondas Massiv Landesinnere 2 253Polygyros Polygyros Westrand Cholomondas Massiv Landesinnere 5 040 Hauptstadt des Regionalbezirks KrankenhausMegali Panagia Revenikia Panagia Landesinnere 2 727Ierissos Stagira Akanthos Akanthos Ostkuste Suden 3 046 wichtigster Hafen im OstenGalatista Anthemoundas Westen Landesinnere 2 662Paleochori Arnea Zentrum Landesinnere 1 507Taxiarchis Polygyros Zentrum Cholomontas 1 070Varvara Arnea Zentralland OstVerkehr BearbeitenAuto Bearbeiten Die Chalkidiki ist insbesondere fur den Strassenverkehr recht gut erschlossen Zwei Hauptrouten fuhren von Thessaloniki zur Chalkidiki Die erste Route verlauft durch Landesinnere uber Polygyros Arnea Ierissos nach Ouranopolis Nationalstrasse 16 GR EO16 Die zweite Route verlauft entlang des Meeres Westkuste uber Nea Kallikrateia nach Nea Moudania Nationalstrasse 67 GR EO67 Diese Route ist die Hauptroute von Thessaloniki zur Chalkidiki und dementsprechend zur Ferienzeit oder an Wochenenden im Sommer entsprechend stark frequentiert Die Strasse von Thessaloniki nach Nea Moudania ist bis Nea Kallikrateia mittlerweile autobahnahnlich ausgebaut GR EO67 Sie ist mautfrei ein weiterer Ausbau uber Nea Moudania bis nach Nea Potidea auf Kassandra ist zurzeit im Gange Von Nea Moudania aus fuhrt eine Strasse nach Kassandra welche mit einer Ringstrasse erschlossen ist und eine andere Strasse fuhrt entlang der Nordkuste des Toronaischen Golfs nach Nikiti Agios Nikolaos auf Sithonia Die Ringstrasse Kassandras beginnt und endet in Kallithea Sie fuhrt entlang der Kusten von Kassandra erreicht aber nicht die Sudspitze von Kassandra Sithonia selbst ist ebenfalls mit einer 111 km langen Ringstrasse erschlossen Sie beginnt zwischen Nikiti und Agios Nikolaos und fuhrt entlang der Kuste um die Halbinsel herum Von Agios Nikolaos fuhrt eine Strasse entlang der Nordkuste des Singitischen Golfs nach Ierissos oder ins Landesinnere nach Arnea bzw Megali Panagia Alle wichtigen Strassen sind asphaltiert und insgesamt gut befahrbar Mit Schlaglochern und Steinschlag ist aber weiter zu rechnen Bus Bearbeiten Es besteht ein reger Busverkehr da dieser das Ruckgrat des offentlichen Personenverkehrs auf der Chalkidiki und in Griechenland ist KTEL Zentrale Knotenpunkte fur die Busverbindungen auf der Chalkidiki sind Nea Moudania und Polygyros Alle Ortschaften der Chalkidiki werden mehrmals taglich saisonabhangig angefahren Im Sommer existieren deutlich mehr Verbindungen als im Winter Von den meisten Ortschaften besteht auch eine Busverbindung nach Thessaloniki Eisenbahn Bearbeiten Die Chalkidiki hat keine Eisenbahn Einzige Verbindungsmoglichkeit ist der Bahnhof von Thessaloniki Von dort aus muss die Weiterreise auf die Chalkidiki mit Auto Bus oder Taxi erfolgen Flugverkehr Bearbeiten Die Chalkidiki besitzt keine offentlichen Flugplatze bzw internationale Verkehrsflughafen Als internationaler Verkehrsflughafen fungiert der Flughafen Thessaloniki Makedonia Airport An diesen ist die Chalkidiki uber die autobahnahnliche Verbindung Thessaloniki Nea Moudania direkt angeschlossen Zusatzlich wird noch der kleine Flughafen von Kavala von einigen Reiseveranstaltern fur den Charter Flugverkehr von und zur Chalkidiki genutzt Besonderheiten BearbeitenAthos Agion Oros ist ein Bestandteil des Staates Griechenland mit Privilegien 3 und wird ausschliesslich von orthodoxen Monchen allesamt Manner bewohnt Das Betreten von Athos ist Mannern nur mit einem vorher beantragten Visum gestattet Frauen ist es seit mehr als 900 Jahren verboten Adiabaton Dekret des byzantinischen Kaisers Auch durfen Boote bzw Schiffe die weibliche Passagiere befordern sich der Kuste nur auf mehrere Kilometer Abstand nahern Wahrend des griechischen Burgerkriegs fanden Frauen aber vorubergehend auf dem Berg Asyl Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Bodenmosaik Antikes Olynthos nbsp Strand in Vourvourou SithoniaHohle von Petralona Fundstatte prahistorischer Menschen Kanal von Potidea kleine Ausgabe des Kanals von Korinth Antikes Olynthos Antikes Stageira Geburtsstatte von Aristoteles heute Olympiada Walder des Cholomontas Massivs Walder von Nordost Chalkidiki Strande der Sithonia Strande der Kassandra Festung von Rentina Frangokastro bei Ouranopolis an der Grenze zu Athos Xerxes Kanal bei Nea Roda von dem ausser einem Hinweisschild ausserlich so gut wie nichts mehr zu sehen ist Lagune und Inseln von Vourvourou auf Sithonia Parthenonas verlassenes dann verfallenes und wiederbewohntes typisches Dorf bei Neos Marmaras Tempel des Ammon Zeus bei Kallithea SaniFeste und Veranstaltungen BearbeitenDurchschwimmung des Toronaischen Golfs von Kallithea nach NikitiBeruhmte Personen aus Chalkidiki BearbeitenPaionios von Mende zweite Halfte des 5 Jahrhunderts v Chr Bildhauer Herodotos von Olynth 4 Jahrhundert v Chr Bildhauer Vater des Sthennis Sthennis 4 Jahrhundert v Chr geboren in Olynthos Erzgiesser Herodoros Bildhauer Sohn des Sthennis Nikomachos Vater des Aristoteles Leibarzt des Konigs Amyntas III von Makedonien Aristoteles 384 v Chr in Stageira 322 v Chr Philosoph und Naturwissenschaftler Aristobulos von Kassandreia 375 v Chr nach 301 v Chr Geschichtsschreiber und Baumeister Kallisthenes um 370 v Chr in Olynthos um 327 v Chr Geschichtsschreiber Andronikos aus Olynth um 370 v Chr Phrourarchos von Tyros eingesetzt von Antigonos Ephippos von Olynth zweite Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr vor 348 v Chr in Olynthos Geschichtsschreiber Krates von Olynth Bergbau und Hydraulik Ingenieur Alexanders des Grossen Poseidippos von Pella oder Kassandreia um 310 v Chr um 240 v Chr hellenistischer Komodiendichter und Epigrammatiker Bubalos aus Kassandreia Boybalos ἐk Kassandreias siegreiches Rennpferd bei den arkadischen Lykaia des Jahres 304 v Chr 4 Erginos Sohn des Simylos aus Cassandreia siegreicher Kitharode bei den delphischen Soteria des Jahres 260 v Chr 5 Aquilina von Zagliveri oder von Thessaloniki auch Akelina von Soluneia 1764 Martyrerin Namenstag am 27 September 6 7 Konstantinos Theofilou Doumbiotis um 1793 in Doumbia um 1849 zunachst osmanischer Verwaltungsbeamter Subasi dann Revolutionar im griechischen Unabhangigkeitskrieg 1821 1830 Anastasios Chymevtos 1795 in Kassandreia damals Valta 1853 Ortsvorsteher in Kassandreia spater Freischarlerfuhrer im griechischen Unabhangigkeitskrieg 1821 1830 Athanasios Stageiritis Professor fur griechische Literatur an der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften von 1819 bis 1821 Herausgeber der literarischen Zeitschrift Kalliope Wien Stamatios Kapsas auch Kapetan Chapsas Kapitan Verschlinger in Kryopigi damals Pazarakia 10 Juni 1821 Kleftis und Freischarlerfuhrer im griechischen Unabhangigkeitskrieg 1821 1830 Nikolaos Germanos 1864 in Vavdos 1935 Zoologe Chrysostomos Kalafatis 1867 in Triglia 9 September 1922 Erzbischof von Smyrna 1919 1922 Manolis Mitsias 26 Februar 1944 in Doumbia Sanger Sokratis Malamas 29 September 1957 in Sykia Liedermacher Sanger und Gitarrist Giannis Gianniotas 1993 FussballspielerLiteratur BearbeitenKlaus Botig Chalkidiki Reisen mit Insider Tipps Marco Polo Reisefuhrer 5 Auflage Mairs Geographischer Verlag Ostfildern 2002 ISBN 3 8297 0116 0 Chalkidiki Touristischer Fuhrer Adam Editions ISBN 960 500 208 6 Ioakim Athanassios Papangelos Chalkidiki 3 Auflage Malliaris Paidia Athen 2002 ISBN 960 86691 3 8 Andreas Neumeiter Chalkidiki Muller Michael Erlangen 2006 ISBN 3 89953 256 2 Eva Winter Stadtspuren Zeugnisse zur Urbanisierung der Chalkidike Frankfurter Archaologische Schriften Bd 3 Reichert Wiesbaden 2006 ISBN 3 89500 558 4 zugleich Dissertation Universitat Heidelberg 2001 Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 S 226 229 Vestigia 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chalkidiki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Chalkidiki Reisefuhrer Linkkatalog zum Thema Chalkidiki bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Nicholas Cahill Household and City Organization at Olynthus Philip s Destruction of Olynthus Nicht mehr online verfugbar 2002 archiviert vom Original am 7 Juni 2011 abgerufen am 11 Juli 2016 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stoa org Explosiver Bodenschatz unter Epanomi in Griechenland In griechenland blog gr Abgerufen am 11 Juli 2016 Artikel 105 1 der Verfassung von Griechenland lautet ubersetzt Die Halbinsel Athos von Megali Vigla an die den Bezirk des Heiligen Berges bildet ist gemass ihrem alten priviligierten Status ein sich selbst verwaltender Teil des griechischen Staates dessen Souveranitat uber den Heiligen Berg unberuhrt bleibt In geistlicher Hinsicht steht der Heilige Berg unter der unmittelbaren Zustandigkeit des Okumenischen Patriarchats Wer sich dorthin zuruckzieht erwirbt mit seiner Zulassung als Novize oder Monch ohne weitere Formalitaten die griechische Staatsangehorigkeit Arkadia Lykaia Epigraphical Database Phokis Delphi Epigraphical Database Saint Aquilina of Thessalonica Abgerufen am 11 Juli 2016 St Aquilina Abgerufen am 11 Juli 2016 40 5 23 416666666667 Koordinaten 40 30 N 23 25 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chalkidiki amp oldid 236989039