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Sithonia griechisch Si8wnia f sg ist eine griechische 1997 neu geschaffene Gemeinde Dimos Sithonias Dhmos Si8wnias im Regionalbezirk Chalkidiki der Verwaltungsregion Zentralmakedonien Sie nimmt mit ihrer Flache die gleichnamige Halbinsel Finger vollstandig ein und erstreckt sich nach Norden hin bis ins sudliche Zentralland der Halbinsel Chalkidiki Die Gemeinde wurde 1997 im Zuge der griechischen Kommunalverwaltungsreform Schedio Kapodistrias aus den zuvor eigenstandigen Gemeinden Kinotites und Ortschaften Nikiti Agios Nikolaos Metangitsi und Neos Marmaras gebildet und 2011 um die sudliche Nachbargemeinde Toroni erweitert Der Verwaltungssitz der Gemeinde Sithonia ist die Ortschaft Nikiti Gemeinde Sithonia Dhmos Si8wnias Si8wnia Sithonia Gemeinde Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion ZentralmakedonienRegionalbezirk ChalkidikiGeographische Koordinaten 40 13 N 23 42 O 40 219166666667 23 696944444444 Koordinaten 40 13 N 23 42 OFlache 519 149 km Einwohner 12 394 2011 1 Bevolkerungsdichte 23 9 Ew km Sitz NikitiLAU 1 Code Nr 1305Gemeindebezirke 2 GemeindebezirkeLokale Selbstverwaltung f12 4 Stadtbezirke2 OrtsgemeinschaftenWebsite www dimossithonias grLage in der Region ZentralmakedonienDatei 2011 Dimos Sithonias pngf9f10f8 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie Klima und Geologie 2 Geschichte 3 Verwaltungsstruktur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Klima und Geologie Bearbeiten nbsp Topografische Karte von SithoniaDas Gebiet der Gemeinde Sithonia erstreckt sich vom sudlichen mittleren Zentralland der Halbinsel Chalkidiki mit dem Gebiet der Ortschaft Metangitsi entlang der Halbinsel Sithonia nach Suden und nimmt dabei die Halbinsel in ihrer gesamten Flache ein und wird im Westen vom Toronaischen Golf im Osten vom Singitischen Golf begrenzt Im Norden grenzt die Gemeinde Sithonia mit den Gemeindebezirken Nikiti Agios Nikolaos und Metangitsi an die Gemeinde Polygyros im Nordosten bildet der Gemeindebezirk Agios Nikolaos der Gemeinde Sithonia die Grenze mit dem Gemeindebezirk Panagia der Gemeinde Aristotelis Das ostliche und sudostliche Gemeindegebiet werden vom Gemeindebezirk Agios Nikolaos gebildet es bildet nach Osten und Sudosten hin die Kuste des Singitischen Golfs Den Suden des Gemeindegebiets bilden die Ortschaften Sarti und Toroni Die Gemeinde Sithonia umfasst mit ihrem Gebiet vollstandig den Isthmus der Halbinsel Sithonia Dieser ist gepragt von hugeliger Landschaft Nach Norden erhebt sich in Richtung Zentralland der Chalkidiki der Berg Vrachoto 492 m Hohe und trennt dabei die Gemeindebezirke Metangitsi im Norden und Agios Nikolaos im Suden Weiter nach Nordwesten geht dieser Berg in den Psilo 455 m Hohe uber Der Gemeindebezirk Metangitsi liegt in einer leicht hugeligen Senke die von Nordwest nach Sudosten zum Meer fuhrt Deren nordostliche Begrenzung sind die Hugel Marmaras und Axandas welche das Gemeindegebiet Sithonias von dem Panagias trennen Das sudlich des Isthmus von Sithonia gelegene Gemeindegebiet wird vom Hohenzug des Itamos 808 817 m Hohe je nach Quelle dominiert Dieses bildet den zentralen Gebirgszug der Sithonia Halbinsel in ihrer Langsachse von Nordwest nach Sudost Ihr hochster Gipfel nach anderen Quellen zweithochster ist der Astrapokammeno Pefko Unmittelbar sudsudostlich der Ortschaft Vourvourou liegt der Berg Karvounas mit 567 m der nach Sudwesten hin nahtlos in das Itamos Massiv ubergeht nbsp Berg Karvounas Hohe 567 m nbsp Blick auf den Berg Itamos 811 m vom Eingang zur Hotelanlage Porto Carras Gemeindebezirk Neos Marmaras nbsp Blick vom Hotel Meliton auf die Ortschaft Neos Marmaras im Hintergrund Das Gemeindegebiet von Sithonia besitzt zwei nennenswerte Fliessgewasser die allerdings im Sommer kaum oder gar kein Wasser fuhren Der Fluss Chavrias passiert das Gemeindegebiet in der Ortschaft Metangitsi und bildet in seinem Verlauf zum Toronaischen Golf fur einige Kilometer die Grenze zwischen der Gemeinde Sithonia und Ormylia Der Bach Tragoula fliesst von den nordwestlichen Auslaufern des Itamos im Isthmus von Sithonia nach Westnordwest und mundet sudlich der Ortschaft Nikiti beim Kap Kastri in den Toronaischen Golf Die Kustenlinien Sithonias sind reichhaltig gegliedert Neben offenen Buchten mit ausgedehnten Sand oder Kiesstranden existieren auch kleine eher abgeschlossene Buchten Ein erheblicher Teil der Kuste insbesondere an der Kuste des Singitischen Golfs wird durch Steilkusten gebildet Zur Gemeinde Sithonia gehoren auch eine Vielzahl von Inseln In der Bucht von Vourvourou im Singitischen Golf Gemeindebezirk Agios Nikolaos finden sich die Inseln Diaporos Agios Isidoros Ambelitsi und Kalomonisia Etwas nordwestlich davon zwischen dem Kap Ritsos und der Halbinsel Livari liegt die Insel Kalogria in einer separaten Bucht Im Toronaischen Golf liegt sudwestlich einige Kilometer vor der Kuste von Neos Marmaras die Insel Kelyfos Alle Inseln sind offiziellen Quellen nach unbewohnt mit Ausnahme der Insel Spalathronisia sudlich von Neos Marmaras Daruber hinaus zeigen Augenzeugenberichte und Photographien auf den Inseln vor Vourvourou mehrere Hauser insbesondere auf der Insel Diaporos nbsp Kalomonisia Inseln und Diaporos Insel im Gemeindebezirk Agios Nikolaos nbsp Ansicht der sudostlichen Seite von Agios Nikolaos nbsp Insel Kelyfos Gemeindebezirk Neos Marmaras nbsp Blick auf die Ortschaft Neos Marmaras nbsp Verlassenes traditionelles griechisches Haus in Parthenonas Gemeindebezirk Neos MarmarasGeschichte BearbeitenDas Gebiet der Gemeinde Sithonia ist seit dem Erdzeitalter der Altsteinzeit Palaolithikum besiedelt 2 In der Antike um das 7 Jahrhundert v Chr siedelten sich auf dem Gebiet der Gemeinde Menschen aus der Stadt Chalkis auf der Insel Euboa an und grundeten die Stadte Polis Singos und Galepsos Gale Singos befand sich auf dem Gebiet des heutigen Gemeindebezirks Agios Nikolaos Galepsos auf dem Gebiet des heutigen Gemeindebezirks Neos Marmaras 3 Die Stadte Singos und Galepsos gehorten wie die restliche Halbinsel Sithonia zum ursprunglichen chalkidischen Siedlungsgebiet bis 479 v Chr 4 480 v Chr passierte der persische Konig Xerxes I das Gebiet der heutigen Gemeinde Sithonia auf seinem Feldzug gegen die griechische Stadtstaaten insbesondere Athen und rekrutierte aus den Stadten Singos und Galepsos Soldaten fur seinen Feldzug 5 Nach der persischen Niederlage 479 v Chr und dem Ruckzug des persischen Heeres aus dem heutigen Griechenland schlossen sich die Stadte Singos und Galepsos dem Attischen Seebund an und standen damit unter der Hegemonie Athens 6 In den Tributlisten des Attischen Seebundes liessen sich Zahlungen der Stadt Singos an die Bundeskasse des Seebundes fur den Zeitraum 452 451 v Chr nachweisen die Stadt Gale Galepsos entrichtete 436 v Chr Zahlungen an die Bundeskasse 6 Im Vorfeld des Peloponnesischen Krieges traten die Stadte Singos und Galepsos aus dem Attischen Seebund aus sie waren zuvor ein Bundnis mit auf der Halbinsel Kassandra gelegenen Stadt Potidaia eingegangen die zu einem Konfliktpunkt zwischen den Hegemoniebestrebungen Athens einerseits und Spartas andererseits wurde 7 Der makedonische Konig Perdikkas empfahl nach dem Austritt der chalkidischen Stadte aus dem Attischen Seebund eine Zusammenlegung der Bevolkerung einiger Stadte zu einer grosseren Stadt Synoikismos Anoikismos Die Stadte Galepsos Gale und Singos verloren im Rahmen dieser Zusammensiedlung den grossten Teil ihrer Bevolkerung an das nun erheblich gewachsene Olynthos 8 Im 431 v Chr beginnenden Peloponnesischen Krieg wurde das heutige Gemeindegebiet zum Schauplatz von Kampfen zwischen Athen und Sparta 425 v Chr gelang den Athenern die Eroberung von Singos und Galepsos 8 Der 421 v Chr geschlossene Nikiasfrieden sah fur Galepsos und Singos eine Ruckkehr der nach Olynthos ausgewanderten umgesiedelten Bevolkerung vor diese fand wenn uberhaupt nur in sehr geringem Umfange statt 8 Sowohl von der Stadt Galepsos als auch von der Stadt Singos verloren sich nach 421 v Chr Hinweise auf deren Siedlungsgeschichte Das Gebiet der beiden antiken Stadte und der heutigen Gemeinde Sithonia wurde anschliessend Bestandteil des Chalkidischen Bundes unter der Fuhrung der Stadt Olynthos Die Niederlage des Chalkidischen Bundes und Olynths im Ersten Olynthischen Krieg 382 bis 379 v Chr anderte an der Zugehorigkeit des heutigen Gemeindegebietes zum Chalkidischen Bund nichts Der Zweite Olynthischer Krieg 350 bis 348 v Chr endete mit der Niederlage und Auflosung des Chalkidischen Bundes und der Zerstorung der Stadt Olynthos das siegreiche Konigreich Makedonien unter Philipp II ubernahm die Kontrolle der gesamten Halbinsel Chalkidiki und damit auch uber das heutige Gebiet der Gemeinde Sithonia Verwaltungsstruktur BearbeitenDie Gemeinde Sithonia setzt sich aus folgenden Gemeindebezirken Stadtbezirken bzw Ortsgemeinschaften und Siedlungen zusammen Einwohnerzahlen nach Volkszahlung 2011 1 Gemeindebezirk Sithonia Dhmotikh Enothta Si8onias 8 841 Einwohner Stadtbezirk Agios Nikolaos Dhmotikh Koinothta Agioy Nikolaoy 1 895 Einwohner Agios Nikolaos Agios Nikolaos 1 714 Einwohner Aimelitsi Aimpelitsi unbewohnt Diaporos Insel Diaporos 2 Einwohner Eleonas Elaiwnas 3 Einwohner Elia Elia unbewohnt Fteroti Fterwth unbewohnt Galini Galhnh unbewohnt Lagonisi Lagonhsi 9 Einwohner Ormos Panagias Ormos Panagias 30 Einwohner Peristeri Peristeri unbewohnt Pyrgos Pyrgos unbewohnt Salonikiou Salonikioy 31 Einwohner Schinia Sxoinia 6 Einwohner Vourvourou Boyrboyroy 100 Einwohner Zografou Zwgrafoy unbewohnt Stadtbezirk Nikiti Dhmotikh Koinothta Nikhths Nikhta 2 789 Einwohner Elia Elia 78 Einwohner Nikiti Nikitas Nikhth Nikhtas 2 711 Einwohner Stadtbezirk Neos Marmaras Dhmotikh Koinothta Neoy Marmara 3 352 Einwohner Agia Kyriaki Agia Kyriakh 11 Einwohner Azapiko Azapiko 5 Einwohner Galini Galhnh 35 Einwohner Imeri Elia Hmerh Elia 26 Einwohner Kelyfos Insel Kelyfos nhsis unbewohnt Limani Karra Limani Karra 95 Einwohner Neos Marmaras Neos Marmaras 3 158 Einwohner Parthenonas Par8enwnas 21 Einwohner Spalathronisia Insel Spala8ronhsia nhsis unbewohnt Styladario Styladario 2 Einwohner Ortsgemeinschaft Metangitsi Topikh Koinothta Metagkitsioy 805 Einwohner Agii Theodori Agioi 8eodwroi 3 Einwohner Metangitsi Metagkitsi 802 EinwohnerGemeindebezirk Toroni Dhmotikh Enothta Torwnhs 3 553 Einwohner Stadtbezirk Sykia Dhmotikh Koinothta Sykias 2 397 Einwohner Destenika Destenika 24 Einwohner Kalamitsi Kalamitsi 39 Einwohner Koufos Porto Koufos Koyfos 110 Einwohner Paralia Sykia Sykia Strand Paralia Sykias 77 Einwohner Pigadaki Phgadaki 6 Einwohner Platania Platania 9 Einwohner Sykia Sykia 1 903 Einwohner Toroni Torwnh 213 Einwohner Valti Balti 16 Einwohner Ortsgemeinschaft Sarti Topikh Koinothta Sarths Sarth 1 156 EinwohnerLiteratur BearbeitenHalkidiki 1 150 000 Road Editions Athen ISBN 960 8481 90 2 Etablissement Principal du Service Hydrogeographique et Oceanographique de la Marine Cote Est de Grece De Evvoikos Kolpos partie nord a Kolpos Kavalas 1 250 000 BP 30316 29603 Brest Cedex 2005 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten a b Ergebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT Excel Dokument 2 6 MB Angelos D Smagas Human presence and habitation in prehistoric Sithonia Originaltitel An8rwpinh paroysia kai katoikhsh sthn proistorikh Si8wnia Dissertation Aristoteles Universitat Thessaloniki Thessaloniki 2007 Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr C H Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 Karte V Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr C H Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 Karte I Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr C H Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 S 11 a b Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr C H Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 S 33ff Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr C H Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 S 48 a b c Michael Zahrnt Olynth und die Chalkidier Untersuchungen zur Staatenbildung auf der Chalkidischen Halbinsel im 5 und 4 Jahrhundert v Chr C H Beck Munchen 1971 ISBN 3 406 03097 1 S 179 229 Gemeinden der Region Zentralmakedonien Alexandria Almopia Ambelokipi Menemeni Amfipoli Aristotelis Chalkidona Delta Dion Olymbos Edessa Emmanouil Pappas Iraklia Kalamaria Kassandra Katerini Kilkis Kordelio Evosmos Langadas Naousa Nea Propondida Nea Zichni Neapoli Sykies Oreokastro Pavlos Melas Pella Peonia Polygyros Pydna Kolindros Pylea Chortiatis Serres Sindiki Sithonia Skydra Thermaikos Thermi Thessaloniki Veria Visaltia Volvi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sithonia Gemeinde amp oldid 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