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Edessa griechisch Edessa f sg sudslawisch Voden Voden osmanisch bis 1913 Vodine oder Vodina ist eine Stadt und Gemeinde Dimos Dhmos im Regionalbezirk Pella der Region Zentralmakedonien Sie wird Stadt des Wassers genannt Zu den Sehenswurdigkeiten gehoren die Wasserfalle am Stadtrand Gemeinde Edessa Dhmos Edessas Edessa Edessa Griechenland Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion ZentralmakedonienRegionalbezirk PellaGeographische Koordinaten 40 48 N 22 3 O 40 798611111111 22 045555555556 Koordinaten 40 48 N 22 3 OFlache 611 002 km Einwohner 28 814 2011 1 Bevolkerungsdichte 47 2 Ew km Postleitzahl 58200Vorwahl 30 23810Gemeindelogo Gemeindelogo von Gemeinde EdessaSitz EdessaLAU 1 Code Nr 1001Gemeindebezirke 2 GemeindebezirkeLokale Selbstverwaltung f12 1 Stadtbezirk14 OrtsgemeinschaftenWebsite www edessa grLage in der Region ZentralmakedonienDatei 2011 Dimos Edessas pngf9f8 Blick auf Edessa 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Name 1 2 Antike 1 3 Mittelalter 1 4 Neuzeit 1 5 Einwohnerentwicklung der Kernstadt 2 Die Wasserfalle 3 Verkehr 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Der Name der Stadt ist von einem phrygischen Wort abgeleitet und bedeutet ein Schloss im Wasser oder die Stadt auf dem Wasser Antike Bearbeiten Die Stadt Edessa stand zeitweilig im Mittelpunkt der antiken makedonischen Kultur Schon in prahistorischer Zeit wurde das Land von Menschen bewohnt und erlebte wahrend der Herrschaft der Makedonier eine Blutezeit In Edessa trifft man auf die Spuren einer Kultur deren Prasenz von der Antike uber Byzanz bis zur christlichen Epoche reicht Edessa war bis in das 6 Jahrhundert v Chr die erste Hauptstadt des Konigreiches Makedonien Die Uberreste der antiken Stadt finden sich nordostlich der heutigen Stadt Die Hauptstadt des Konigreiches Makedonien wurde im weiteren Verlauf nach Vergina verlegt Mit der makedonischen Niederlage gegen das Romische Reich 168 v Chr in der Schlacht von Pydna verlor Edessa wie der Rest Makedoniens seine Unabhangigkeit 148 v Chr wurde die Stadt Teil der romischen Provinz Makedonien Die romische Kontrolle bestand bis zur Reichsteilung 395 n Chr Edessa fiel in deren Rahmen an das Byzantinische Reich Mittelalter Bearbeiten Dieses ubte nicht ohne Unterbrechungen die Kontrolle uber die Stadt bis zum Ende des 14 Jahrhunderts aus Im 9 Jahrhundert wurde die byzantinische Herrschaft vom Ersten Bulgarischen Reich unterbrochen 1204 wurde Edessa nach dem Fall von Konstantinopel im Vierten Kreuzzug Bestandteil des Konigreiches Thessaloniki Spatestens 1225 endete diese Herrschaft durch den Fall von Thessaloniki nach dem Angriff des byzantinischen Nachfolgestaates Despotat von Epirus Das Despotat konnte die Kontrolle uber Edessa bis spatestens 1259 ausuben die Niederlage des Despotats gegen das Kaiserreich Nicaa brachte Edessa wieder unter byzantinische Kontrolle Mitte des 14 Jahrhunderts dehnte das Konigreich Serbien sein Herrschaftsgebiet auf grosse Teile Festlandgriechenlands aus darunter auch Edessa Das serbische Konigreich konnte diesen Besitz nach dem Tod Konig Stefan IV Uros Dusan nicht halten und Edessa fiel an das Byzantinische Reich zuruck Ende des 14 Jahrhunderts eroberten die Osmanen Edessa und hielten es anschliessend bis 1912 Wahrend der osmanischen Zeit war der Name Vodena gelaufiger allerdings wurde auch weiterhin seltener der Name Edessa benutzt Neuzeit Bearbeiten Im ersten Balkankrieg marschierten griechische Truppen am 1 November 1912 in Edessa ein und besetzten die Stadt 2 Im Frieden von Bukarest nach dem zweiten Balkankrieg 1913 wurde Edessa endgultig dem Konigreich Griechenland zugeordnet und erhielt 1918 den Status einer Stadtgemeinde dimos Erhebliche Gebietserweiterungen erfuhr die Gemeinde 1997 als neun Dorfer eingemeindet wurden und 2010 als die Nachbargemeinde Vegoritida zu Edessa kam Am 2 November 1962 uberschwemmte der Fluss Edessa ostlich und unterhalb der Stadt das heutige Gemeindegebiet im Bereich der Ortschaft Rizario und zerstorte die Apfelbaume in dieser Region 3 Einwohnerentwicklung der Kernstadt Bearbeiten Edessa ist heute nach Giannitsa die zweitgrosste Stadt im Regionalbezirk Pella Jahr Einwohner Veranderung1913 8 846 4 1920 9 441 4 5951928 13 115 4 3 6741940 12 000 4 5 1 1151951 14 940 4 2 9401961 15 534 4 5941971 13 967 4 1 5671981 16 642 4 2 6751991 17 128 4 5 4862001 18 253 4 1 1252011 18 229 1 34Die Wasserfalle Bearbeiten nbsp Der Wasserfall KaranosDie Gestalt der Wasserfalle von Edessa veranderte sich im Laufe der Zeit Bis Ende des 14 Jahrhunderts sammelte sich das Wasser in einem kleinen See im Westen der Stadt Nach einem Erdbeben oder einem starken Unwetter ergoss sich das Wasser durch die Stadt bis zu einem Abgrund an dem sich dann die heutigen Wasserfalle bildeten Viele Besucher des 17 und 18 Jahrhunderts beschrieben die Stadt als einen hohen Felsen von dem viele Wasserfalle hinuntersturzen 1963 fuhrten Bauarbeiten der griechischen Stromgesellschaft DEI DEH am Wasserkraftwerk Agras am Fluss Edessa westlich der Stadt dazu dass die Wasserfalle zu versiegen drohten Die Burger von Edessa protestierten dagegen heftig und zwangen am 19 August 1963 durch erhebliche Proteste zur Einstellung der Bauarbeiten 6 Heute sind die Wasserfalle von Edessa eine in ganz Griechenland und Europa einzigartige Attraktion Vom grossten Wasserfall namens Karanos s Bild rechts sturzen die Wassermassen 70 Meter in die Tiefe Verkehr BearbeitenDer Bahnhof von Edessa liegt an der Bahnstrecke Thessaloniki Florina Personlichkeiten BearbeitenMeletios Miskovic 1999 serbisch griechischer FussballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Edessa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Edessa The city of water englisch Nomos Pellas Edessa englisch Geschichte Edessas englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Ergebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT Excel Dokument 2 6 MB Friedrich Immanuel Der Balkankrieg 1912 13 Zweites und Drittes Heft Der Krieg bis zum Beginn des Waffenstillstandes im Dezember 1912 Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn 1913 S 91 Zeitungsartikel der griechischen Zeitung Eleftheria vom 2 November 1962 Seite 8 linke Spalte a b c d e f g h i j Volkszahlungen in Griechenland Quelle Nationaler Statistischer Dienst Griechenlands ESYE Memento vom 13 Februar 2015 im Internet Archive a b Edessa 3000 years history Zeitungsartikel der griechischen Zeitung Eleftheria vom 19 August 1963 Seite 8 linke SpalteGemeinden der Region Zentralmakedonien Alexandria Almopia Ambelokipi Menemeni Amfipoli Aristotelis Chalkidona Delta Dion Olymbos Edessa Emmanouil Pappas Iraklia Kalamaria Kassandra Katerini Kilkis Kordelio Evosmos Langadas Naousa Nea Propondida Nea Zichni Neapoli Sykies Oreokastro Pavlos Melas Pella Peonia Polygyros Pydna Kolindros Pylea Chortiatis Serres Sindiki Sithonia Skydra Thermaikos Thermi Thessaloniki Veria Visaltia Volvi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edessa Griechenland amp oldid 230037625